1918 / 255 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik,

Honvedreglmenker 9 und 30 haben den Hauplantell an diesen © Kammerspiele des Deutschen Theaters.

‘ciolaen gehabt. Zu noch größerer Heftigkeit steigerte sich das Ringen im Bergl#fde ösilih der Brenta. Auch hier vermochie der Feind vorübergehend örtlihe Erfolge zu er- gielen. Er segte sich auf dem Caprile, Asolone, Monte Pertica und Solarolo in unseren vordersten Gräben auf kurze Weile fesi, mußie jedoch sehr bald dem mit äuße: stem Schneid geführten Gegenangriff unserer Braven wieder weichen. Fünfmal rannten die Jtaliener gegen den Spinucciæa vergebens an. Das JFufanteriezegiment Nr. 9

| maßen settens des vollbeseßten Hauses zutetk. Jn Karl Gentner, der die Partie des Sylyain fnuehatte, hatte sie einen é 20 j ebenbürtigen Sangesgenofsen, dessen \{chöne Tenorstimme „Der Erste“ nennt si ein neues Schausptel von Reinßard | an diesem Abend besonders bell strahlte. Wenn Herr vom Scheidt Goering, dem Verfasser der von der Gesellichaft „Das junge Deutsch- | als Belamy auch nicht immer den leichten Stil der Spieloper tand“ erfolgreich aufgeführten, Seeschlacht“ ; es ging gestern im Kammer- | traf, fo {uf er _doch immerhin gesanglich eine einwandfreie spielßause vor einer Zuschauerschaft, die es s{chweigend hinnahm zum Leistung. Harry Steier, der den reihen Pächter Thibaut gab, ersten Male in Szene. Was Goering mit seiner unbekümmerten, an fügte der Reibe fkomisher Gestalten, die man schon die Unbeholfenheiten der Sturm- und Drang-Dichter gemahnenden | von ihm geschen hat, eine neue, niht minder wirkungs- Szenenfolge darstellen wollte, geht aus dem Titel, der in gar feiner Be- volle hinzu. Volles Lob verdient ferner au} Meta Seinemeyer ns zum M ene, eNOwemg HA Dor s a u Bs als Georgette. Die nog O e und e e GREE Str) has Tr ; é3fom (Ronenttan e: elbit, der in zettlofer Ünwiiflihkeit den Grübeleien des Berjafters Uber | der Leitung des Kapellmeisters Krasselt standen auf gewohnter e, aris De “vorle A o L Lo baa Ma Secienrätfel Gestalt zu geben versucht. Der Leitsaß des Ganzen, und für lebendige Bewegung innerhalb der das „Auge erfreuenden font O5 Kas a A L PNNOS n der dem Zuhörer fast bis zum Ueberdruß eingehämmert wird, lautet: | fzenishen Bilder hatte Or. Kaufmann als Svielleiter auf das beste giment 129, das den Spinuccia verteidigie, die Schüßens „Es is alles Einbildung.“ Der Priester Antonio spricht | gesorgt, regtimenter 14 und 24 haben sich mit Ruhm bedeckt. Unsere | ihn aus der erhaben über die Liebe, das Gewissen, das E brave Ariillerie bewähcte sich westlih und ösilch der | Mitleid und alle anderen seelischen Hemmungen nur ns Brenta wie immer als treue Helferin der Jufanterie im feinem Willen handeln und das Leben meistern will und sich Kampfe. Iließlih selbst-als fein eigener Richter das Nechr fortzuleben ab- Der Votstoß einer englischen Division auf der P iave- | spriht. Dieser s Beib ome dermensch Goeringsher Prägung io Vorgosien et vas zarte garodte nur den Nordflügel unserer | Abi eint fie ibe dem, Le 208 Grbrinfens gerettet. Hue | 10 Hen Hauptrollen aufgesübr Vorposien etwas gurüczudrücken. Der südliche Teil der Jnsei die Leidenschait für ihren starken Netter. Ste liebt ihn und will ihn Im Königlihen Schauspielhause werden morgen wurde völlig behauptet. nach Weiberart ganz für sich haben. Nicht fo Antonio; au er liebt | „Lanzelot und Sanderein“ und „Der zerbrochene Krug“ in der ge- Balkan-Kriegsshauplaz sie, aber die Liebe mat den Inhalt seines Lebens nicht aus, das seinem | wohnten Beseßung gegeben. A ELEUS O O! Beruf (das Prieste:liche ist hier nur sinabildlich gemeint) gewidmet Im Kleinen Schauspielhaus findet die Erstaufführung von Jm nördlichen Alban ien- weitere NaSbuten- und Banden- ist. Die Gesahr erkennend, die ihm von Paula droht, erdrosselt er | Schilers „Phzedra“ am nächsten Donnerstag statt. Neben Hermine kämpfte. Jm Sandschak Novipazar ‘ind Suteate-Abteilungen, | sie, weiß aber den Verdacht, ihr Mörder zu scin, auf den jungen | Körner, die die Phacdra spielt, sind in den Hauptrollen verstärkt dur Bandenzuzug, bei Novaraoas airgelangt. Süd- | Fährwann, ihren eiferfühtigen früheren Liethaber, zu lenken, der sich Bruno Decarli, Johannes Niemann, Maria Leiko, Ferdinand lih von Kragujevac, beideiseiis der Morawa und in der in das Gemah eingeslihen hatte. Durch Willensmacht Gregori, Margarethe Kupfer, Eva Molter und Maria Kromer be- Zlatovo Pliarina haben österreichisch-ungarischz und deutsche v G E s ai A U f O P O ihm | schäftigt. Spielleiter ist Ferdinand Gregori. Druppen nachdringende feindliche Bataiilone erfolgreich abge- bestehen aal u RE U n S A Ga ezo h ‘Fal: Chef des Generalstabes. E A A wehrt. Der Chef des Genera mann auf dem leßten Gange zum Schafott zu geleiten. E e ues q ja s Einbildung, wir mae Herx n ns allen an: Mm D R 7 S olchen Dunst.“ Ab-r er vermag es doch nicht. ngesihts des Z Wien, 24. Oktober. (W. T. V) Aus dem Kriegs8- Galgens, an dem tin Unschuldiger fterben joll, zeiht er sich selbst des press quartier wird gemeldei : Ol der Nacht vom 22. auf Mordes und richtet fi zuleßt au) seibst. Die Aufsührung, bei 23, Oltober wurden bei einem größer an; elegen Bomben- | der ein neuer Spielleiter, Dr. von Busse, sih recht vorteilhaft ein- angriff die Babnhofsanlagen vou Treviso mit 228 Bomben führte, war bestrebt, durch malerif{es Helldunkel den mittelalterlich im Gefamtgewiczt von 4928 Kilogramm belegt. Dank der stilisierten Bühnenbilvern ein mystisches Gepräge zu geben. DenWillens- niederen Flughöhen wuden auf dem Ost- und Südbahnhofe menschen Antonius gab Paui Wegener, dessen fraftvolle Art sich zahlreiche Treffer \chwe; er Bamben wahrgenommen. Außerdem ganz E den R L E dete, die Paula Gertrud gen sumtlihe Strahen von Teeviso zur Front gweds ero | Met fd u cioprigsem im ihrex Spredeise, aber ‘nit L-FN a C d s C T f a4 ' 14% s +4; L i 7 Dr I 9 . c T M A OLUog der Telephon- By Telegraphen!eilungen mit Heins Cindruck machte Hermann Thimtg, als er die Totesqualen des | mal fanden Slägereien zwischen jüdischen und christlichen Trägern falibrigeu Vomben befireut, Um diesen Erfolg au ermöglichen, | yerurteilten ‘ährmanns zeichnete. Auguste Pünkösdy und Paula | am Groi cer Kleinbahnhof in der Warschauer Vorstadt Mokotow mußten die einzelnen Flugzeuge drei- bis viermal starten. “Eberty s{lossen fich in den kleineren Nollen mit guten Leistungen an. | statt. Die Berichte der Zeitungen, welhe sich an den amtlihen pol: ifchen Polizeiberiht anlehnen, melden, daß ‘daraus eine größere Deutsches Opernhaus.

Neueinstudiert ging gestern im Deutschen Opernhaus Maillarts

. Erste Beilage e zum Deutshen Reihsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger,

M 2053. Berlin, Sonnabend, den 26. Oktober 1948.

———————————————————— —— T L E Er G D ne L R E Rd e L A R E I p S E E E L E LE S PELE E L EL T E E

Amlliches.

Königreich Preußen.

Ministerium des Jnnern.

In der Woche vom 13. Oktober bis 19. Oktober 1918 auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 über Wohlfahrtspflege während des Krieges genehmigte 1) öffentlihe Sammlungen, 2) Werbung von Mitgliedern,

i 3) Vertriebe von Gegenständen. u | s | Stelle, an die Zeit und Bezirk,

Name und Wohnort Zu fördernder Wohlfahrtszweck die Mittel in denen das Unternehmen

des Unternehmers E lperden ausgeführt wird

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mitteilen, daß Fürsorge gé- troffen ist und noch weiter getroffen werden wird, daß gemäß dem Programm der Regierung die Bestimmungen über Zensur und Beé- lagerungézustand allseitig streng durchg&führt wetden. Personen, die nicht geeignet sind oder sih nit für geeignet halten, bei der strikten Durchführung dieser Bestimmungen gewissenhaft und energisch mitzu- wirken, haben aus ihrem Amte auszuscheiden. (Bravo!) - Die Et beitlihkeit der Reispolitik wird au auf diesem Gebizt unter allen Umständen gewährleistet werden. (Bravo!)

Die zweite Rede:

Den Ausführungen, die Sie soeben zur Begründung des Ab- änderungsantrags unter Nr. 1969 gehört haben, stimmt die Reichs- [eitung zu. Jhrerseits hat sie vorbehaltlich der Zustimmung - des Bundesrats gegen den Abänderungsantrag Bedenken nicht zu erheben, Die Reichsleitung behäít sich aber ausdrücklih vor, in eine näbere Prüfung darüber einzutreten, ob nicht für die Zeit zwischen zei Legislaturperioden noch besondere Vorkehrungen ‘in der Verfässung getroffen werden müssen. ; L

Die Rede des Kriegsministers Sch eùû ch bcsagt:

Meine Herren! Jch bin dem Herrn Abgeordneten Haase noch eine Antwort \{uldig; ih habe sie ihm vorhin nicht geben können, -

Der Herr Abgeordnete Haase hat si vorgestern in der persót- lichen Angelegenheit eines Militärpflichtigen \riftlich an- mich ge- wandt, der nah seiner und aùderer Herren Ansicht zu Unrebt untex Aufhebung der Reklamation eingezogen worden sei. Jn die Prüfung des Falles bin ich eingetreten. Der Mann ist wieder entlassen worden oder wird beute entlassen, und die Reklamation geht weiter. Die weitere Zeit wird Gelegenheit ergeben, näher in- die Prüfung der Frage einzutreten. Da der Herr Abgeordnete Haase sih an mi gé- wandt hat er hat an mich geschrieben —, so war ih ihm, oie gesagt, diese Antwort hier s{uldig.

m ——--ck

_Im Königlichen Opernhause werden morgen, Sonntag, „Die Meistersinger von Nürnberg“ mit den Damen Hafgren-Waag, Goetze und den Herren Knüpfer, Huit, Bohnen, Habich und Henke in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Leiter ist der Kapell

1) Sammlungen.

Verein zur Verbreitung guter | Versorgung der Truppen Bugeide und |- Der Verein volkstümliherSchriften, Berlin Sig f dns mit Büchern und

Zeitschriften A

O Reichsfehtshule, Mag- | Vaterländische Waisenpflege eburg

Bis 31. Januar 1919, Res Geldsammlung durch Werbebriefe.

Deutslhe Reichs- | Bis 30: April 1919, Preußen.

felts{chule Sammlung von Geldspenden und fonstigen - Gegenständen. (Ver- längerung einer bereits erteilten Erlaubnis.)

Mannigfaltiges.

, Veber Kleinhaus und Kleinsiedlung spricht der Ge- heime Regierungsrat Dr.-Ing. Hermann Muthesius im Verein für Deutsches Kunstgewerbe in Berlin am Mittwoch, den 30. Oftober, Abends 8 Uhr, im Hörsaal des Königlichen Kurnst- gewerbemufeums, Prinz Albreht-Straße 7 a. Der Vortrag wird dur Lichtbilder und cine Ausstellung erläutert sein. Gastkarten sind ¡ ; : dur die Geschäftsstelle, Bellevuestraße 3, zu beziehen. : 2) Werbung von Mitgliedern. Deutsche Neichsfechtschule, Mag- Valerländische Waisenpflege Deutsche Reicßs- | Bis 30. April 1919, Preußen.

deburg feht\chule Seriangerins einer bereits erteilten

Srlaubais,

Warschau, 25. Oktober. (W. T. B.) Am Mittwoch wieder- holten sich in Warschau die Angriffe oen die Juden. Dies- 3) Vertrieb von Gegenständen. a. Postkarten. Hen tvalVatitee f PasGen | Verwundeten: und Krankenpflege MNotes Kreuz VA S r e Meisen, _— Ausschreitung entstand. Ungefähr 2000 Personen beteiligten an zereine bom Roken Kreuz, | ertrieb bon Kunstlerpolllarten. den Unruhen. Gine jüdische Kaffeewirtschaft wurde aa Berlin | Vertrieb Eu S zu Daus E komishe Oper „Das Glöckchen des Eremiten“ zum exsten R und Gäste mißhandelt und beraubt. Iüdishe Läden und : desclloene S E bote einer _Meoale in Szene. Es war eine woblgelungene Aufführung, bei der | & ereien fam en durchsudt und ‘verwüstet. Auch Messer- | : : beréits erteilten Grlaubnis.) alle Faktoren: musikalische Leitung, Bühneneinricßtung, Zusammenspiel : und die Leistungen der einzelnen Darsteller harmoni1ch zusammenwirkten,

Der Krieg zur See. Verlin, 25. Oktober. (W. T. B.) Unsere Mit tel- meer- U-Boote vernichteten nah neuen Melduagen in erfolg- reichen Angriffen auf stark gesicherte Geleitzüge über 42000

E ei ee E Ine agte 1d na Anbruch der Dunkel- V hier Worte fallen lassen, die ib nit unwidersprochen lassen kann. ett mebr auf die Straße. „Moment® \{reibt, wenn auch noch kein Zum En des S, des | Der Verlag Bis 31. Juli 1919, ben. | Sie fußten auf einem Brief, den der General von Stein an ben Äb- stöórer zusammenarbeitende U - Bootsfalle ducch inehrere | angenehm in Erinnerung zu bringen. Jm Vordgrgrunde stand Mizzi | zweifelhaft Pogromfti ; j L: reußischen Landesvereins vom Roten | : | y

D tirt oto C At af ; ; R E S z) ) gromstimmung in Warschau. Daran fei die iabrelan e | «N én Urtillerietrefer beschädigt Mehrfah wurde als Lavung der | Fink, welhe die Hauptparlie der Nose Friquck mit der ganzen ge- | Aufheßzung der niederen polnishen Bevölkerung gegen d Suiben en She Ga in N irn Abgeordneten Noske persönlih; ih weiß nit, an wen- ber Brief fl Ÿ ini : i ‘eei D chi Nt erichtet war; ih hatte es aber so aufgefa t, auch im Zufammeénharig Lompler flog unmlitelbar ua den Torpedotreffer mit hoher Es rafteriitide L E ett Wenn 1h è "Eh s ausfhiebung der Beratung des jüdischen Antrages, betreffend die einer bereits erteilten Erlaubnis.) wg : E En Stichslamme und unter gewaltiger Detonation in die Luft. I C E y S ere Sitmme | Pogromhete, in der Warschauer Stadtverordnetenversamimlwng, deren Tus.) , i l antrag Der Seglerverkehr in der Nordägäis, sowie der | ! 7 A Berlin, den 24. Oktober 1918. y gosagt babe, steht niht im geringsten Widerspru zu dém, was Nhos 6 Ra von Sfax (Tunesién) "8 Ÿ Jt alten A thr dafür R und vortrefflihe Schulung.. sowie leichte | der Judenausscreitungen begünstige

S4 A dts a adates Beweglichkeit eigen: Vorzu i i i i i : F : : E A R M B J0BP L Beweglichkeit eigen: Vorzüge, die dur eine feinsinnige und anmut ge 2 obiitt- ¿dden Lerty! Abheotbten- Node: i veëstanhen. häbe, gesagt: wir besißen einen ‘Tank, der den feindlichen Tanks über ift.

slechereien famen vor. Die jüdische Bevölkerung Mokotows' lebte Der Herr Abgeordnete Noske hat über meinen- Amtévorgänger b. Druckschriften.

LDir.-R,-T. Schiffsraum. Des weiteren wurde eine mit einem Zer- | um die in Berlin ziemlich lange nicht gebörte liebenswürdtge Spieloper | gg, Cor, Uf | Sti : ; Verlag August Scherk, Berlin j i : “Bai vei felbaft Pogromstimmi in Warsgau. Daran (e ie a Bertrieb der Druckschrift 500 geordneten Noske gerichtet hat. (Zuruf.) Affso nitt an béù

versentten Schiffe Kriegsmaterial festgestellt. Ein Munitions- | winnenden Harmlosigkeit und natürlichen Schelmerei dieies schuld. Die jüdishen Blätter berichten empört über die absidtliche ausge\chlossen. (Verlängerung | ifammenb ; n : mit den Tanks. (Zurüf.) Das, was ich vorher über die Tanikfrage

sh au nicht dur Fülle des Tones auszeichnet, so sind Verzögerung das Treiben der Dunkelmänner und die Zunahme i i « «J. N. von Jarvrot8kn. General von Stein geschrieben hat. Der Genera] von Stein. hat, ' Der Minister des Jnnern fn dur Versenkung von 31 Seglern gescädigt. Vortragéart noch erhöht werden. Lebhafter Beifall bei offener N ' j

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Der Chef des Admiraistabes der Marine. Szene und nah den Aftshlüssen wurden ihr daher auc) verdienter-

Dheater.

Kdöniglihe Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 229. Dauerbezugsvorsiellung. Ctenst- und Freipläße sind aufgehoben. Die Meistersinger von Nävnbverg. Oper in drei Akten vos Nichard Wagner. IMusifalische Leitung: Herr Generalmusif- direllor Bleh. Spielleitnung: Herr Bach- mann. Chöre: Herr Professor NRüdel. Ánafang 6 Uhr.

Schauspielhaus. Nachmittags: 187. Sartenreservesaß. Der QDauerbezug, die fiändig vorbehaltenen sowie die Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. (Ueber fämtlihe Plätze ist bereits verfügt.) Auf Allerhö sten Befehl: Vorstellung für die Kriegs - Aroeitershaft. Flachs- uann als Erzieher. —- Anjang 25 Uhr. Abends: 230. Dauerbe;ugsvor- itellung. Dienst- und Freipläre find guf- achoben. Lanzelor und Sanderetin, in altflämisches Spiel. Deutsche Be arbeitung von Friedri Markus Hübner, Die verbindende Musik na alinieder- ländischen Motiven von Professor Ferdinand Hummel. Syielleitung : Herr Dr. Bruck. Der zerbrochene Keug,. Lustspiel in einein Aufzug von Heinrich. von Kleist. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 74 Uhr.

Montag: Opernhaus. 230. Dauer- bezugsvorstellung. Dienst- und Freipläßze find aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizer. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy na einer Novelle des Prosper Merimée. Musifalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Spielleitung: Herr Bachmann. Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Nüdel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus: 231. Dauerbezugsvor- stellung. Dienst- und Freipläße find auf- gehoben. Peer Gynt von Henrik Ibsen. [In zehn Bildern.) Fn freier Üeber- tragung für die deutshe Bühne gestaltet pon Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg, Musikalishe Leitung: . Herr Scchmalstich. Spielleitung : Herr Dr. Bru. Anfang 6 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Ul Sym- phonie- Konzert der Königlichen FJapesle, Mittwoch: Mignou. Donnerstag: Hoffmanus Erzählungen. Freitag: Tristan uud Jsolde. Sonnabend: Ein Maskenball. Sountag: Taunuhäufer und der Süängerkrieg auf Wartburg.

Schauspielhaus. Dienstag: Flachs- maun als Erzieher. Mittwoch: Die Quiitzows. Donnerstag: Meine wrau, die Sofschauspielerin. Preitag: Die Braut von Mesfing,

Er

t a d-es _ i EL

Sonnabend: Die Laune des Ver- liebten, Der zerbrochene Krug. Sonntag: Nathan der Weise.

E Ra I RAA T ENETE M Es A

Deutsches Theater. (Direktion : Mar Reinhardt.) Sonvrag, Nachmittags 2} Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Nathan der Weise. Abends 74 Uhr: Clavigo.

Montag: Maria Stuart.

Dienstag: Faust, erster Teil.

Mittwoch und Freitag: Clavigo.

Donnerstag: Der lebende Leichnam,

Sonnabend: Hamlet.

Kammerspicke,

Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Zu er- mäßigten Preisen: Miuuna von Bartz helm. Abends 7{ Uhr: Dex Erfte.

Montag, Mittwoch und Freitag: Ros- mers8holt,

Dienstag, Donnerstag und Sonnabend : Der Erfte.

Kleines Schauspielhaus. (Gharlottenburg, Fasanenstraße Nr. 1.)

Sonntag, Abends 77 Uhr: Frühlings Ertvachen.

Vontag: Keine Vorstellung.

Dienstag und Mitiwoc: Frühlings ESriwacheu.

Dounerstag: Zumersten Male: Phädra.

é¿sreitag: Keine Vorstellung,

Sonnabend: PVhädra.

Berliner Theater. Sonutag, Nac- mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen : Die tolle Komieß, Nbends 74 Uhr: Biisblaues Blut. Operette in drei Aften von Rudolf Bernauer und Hudolph Schanzer. Musik von Walter Kolo.

Montag und folgende Tage: Bli(z- blaues Blitt,

Theater in der Königgrüber Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fu erinäßigten Preisen: Der Kateusteg. Ubends 74 Uhr: Rosmersholm. Schau- spiel in vier Akten von Henrik Ibsen. Lext der Großen Gesamtausgabe.

Montag, Donnerstag und Sonnabend: RNosmersholu. 4

Dienstag und Freitag: Der Hauch im Zl, /

Mittwoch: ESrdgeist. '

Komdödienhaus. Sonntag, Nag- mittags 34 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die Zarin. Abends 7} Uhr: Die tanzende Nynphe. Lustspiel tin drei Uften von Rudolph Schanzer und Crust Welisch. /

Montag und folgende Tage: Die tanzende Nynphe.

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der BVBlau- fuhs. Abends 77 Uhr: Liebe, Cine Tragödie in fünf Akten von Anton Wildgans. i Montag und Dienstag: Liebe.

M S 2 e E La A E E Gm

Lessingtheater. Sonntag, NaGmitt. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Perle- berg. Hierauf: Eine Vartktie Piquet, Abends 7 Uhr: Der Marguis vou Keith, Schauspiel in fünf Aufzügen von Frank Wedekind.

Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Dex Marquis von Keith, Dienstag: Mein Nachbar Anreife,

Freitag: Peer Gynt.

Volksbfihue. (heater am Bülow- plat.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Boritellung für den Verband der Freien Volfsbühnen: Merlin. Abends Uhr: Maß für Maß.

Montag und Dieustag: Der Kir ch- garten.

Mittwoch und Sonnabend: Komödie der Liebe.

Donnerstag: Maß für Maß.

Freitag: Merlin.

- rere Er

Schillertiheater. Charlottenburg. Sonutag, Nachmiltags 3 Uhr: Zu er- mäßigten Preisen: Haus Sonuneustößers Höllenfahrt. Abends 73 Uhr: Der fiebeute N Lustspiel in drei Aften von Nudolph Schanzer und Ernst Welisch.

4 2pontag und Mittwoch: Der siebente A ag.

Dienstag, Donnerstag und Freitag: Hamlet,

Sonnabend: Das Konzert.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksöfeind,

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Frtmann,) Sonntag, Nachmittags 2x Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Poftillou vou Louju- meau. Ahendo’7 Uhr: Das Glöcfchen des Eremiten. Komische Oper in drei Akten. Deutsche Bearbeitung- nach dem Urtexte von Lokcoy und Cormon, von Ferdinand Gumtert, Musik von Aimé Maillard.

Montag: Lohengrin.

Dienstag: Weignon.

Spo: Das GlöeXchen des Gre- mite,

Donnerstag: Der eiserne Heiland,

Freitag: Die toten Augen.

Sonnabend: Tannhäuser und der Säugerkrieg auf Wartburg.

Komische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags ermäßigten Abends 74 Uhr: Operette in drei

c

Uhr: Zu

Schwarzwaldmäd Schwarzwaldmädel. Aftten von August Neidhart.

von Leon Jessel.

Montag und folge

tvaldomüäde!.

E t E

Theater des Wesleus. (Siation: Zoologiicher Garten. Sonntag, Nahmittags Preifen :

mäßtgten prinzessin, l ustige Witwe.

von Franz Lebár. Montag “und lustige Litwe.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: rmâßigten Preisen: Aschenbrödel

e ——

Neues Operetienhaus, Sonntag, Nachmittags 3x Uhr: Preisen: Der Soldat d | Das süße Müädel. Operette in drei Akten von Alexander Landes- berg und Leo Stein.

Abends 7F Uhr:

Meinhardt. Montag und süße Müädel.

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Theater aim Nollendor Sountag, Nachmittags 34 Uhr: Z mäßigten Preisen :

Ybends

Schachteln, Operette in einem Voripie] von Hermann Haller. Nideamus, Musik von

und drei Akten Gefangsterte yon Walter Kollo.

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Schckch

Mittwoch, Donnersta

Nachmittags 31 Senator,

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Lusispielhaus, (Friedri®straße 236.) Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: mäßtigten Preis-n: Die b vom Liudeahof, spanische Fliege. von Franz Arnold und Grnst Bach.

Montag und folgende spauische Fliege.

nde Tage: Schwarz-

Kantstraße 34 Uhr: Zu er-

Abends 7F Uhr: Die / ves. Operette in drei Alten von Viktor Léon und Leo Stetn.

folgende Tage:

erinäßigten Musik von Heinrich folgende Tage

immer feste dru!

Montag und folgende Tage: Drei alte achtelun.

g und Sonnabend,

londeu Mädels Abends 73 Ubr: Die Schwank in :

Thaliatheater. (Dresdenerstr. 72/73.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er- mäßigten Preisen: Egon und seine Frauen. Abends 7x Uhr: Uuter der blühenden Linde. Ein fröhliches Sviel mit Gesang in drei Akten von Leo Kastuer ‘und Rolph Tesmar. Musik von Fr. Gellert.

Montag und folgende Tage: Unter der blühenden Linde. j „Nittwoch und Sonnabend, Nachmittags t L Die Reise ins Schlaraffen- and.

Zirkus Busch. Sonntag: 2 große Vorstellungen mit dem ausgezeidch- neten Oftoder - Programm. Nach- mittags 34 Uhr außerdem: Hättsel und Gretel. . Abends 74 Uhr zum Schluß: Oberon. Große phan- tastishe Wasserpantomime in fünf Akten nach Wrelands - Oberon. (Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angehöriges Kind auf allen Sißpläßen frei.)

Montag und folgende Tage: Oberon.

Außerdem . das großartige Zirkus-

Programm.

I L E L L S E 4E C L E D E T

Familiennachrichten,.

Vereheli@ht: Hr. Gottfried Frhr, von enk zu Tautenburg mit Dorothea érreliin von Seherr - Thoß (Doben— Breslau). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ants- richter Dr. Bauer (Osterfeld i. Thür.) Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Arthur Frhr. von Manteuffel (Berlin).

Pr. Stanislaus Neichsgraf von |

Hoyos (Dberlauterba%ßz, Kr. Bolken- hain). Verw. Fr. Geheime Re- gierungsrat Mathilde von Düring, geb. Lewes (Großsalze-Elmen bei Magde- burg). Fr. Geheime Regierungsrat Emma Dohme, geb. Alenfeld (Berlin).

Verantwortlicher Sriftleiter: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der 6 oschäftsstelle, Rechnungsrat M en d e g in Berlin, Verlag der Geschäftsstelle (Mengering)

A in Berlin. ‘uk der Norddeutschen Buchdruckerei unk Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstvaße 32,

Vier Beilagen.

——FP:arlamentsberiht. *)

Deutscher Reichstag. 195. Sizung vom 24. Oktober, ; Nachtrag.

Die Reden des Staatssekretärs des Innern Trimborn Und des Kriegsministers Generalleutnants Scheüch, die gestern wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms nicht mitgeteilt werden konnten, lauten: :

Die erste Rede des Staatssekretärs Trimborn: Meine Herren! Heute morgen ist an mich die Nachricht gelangt, daß gestern die Abbaltung einer Versammlung der Deutschen Frie- densgesellschaft polizeilih verhindert worden ist. Herr Abgeordneter Noske hat eben diesen Fall zur Sprache gebraht. Jch stehe nicht

o D) . 7 . « [O A in bne Gewähr, mit Ausnahme der Reden der Minister und

N H Be T: E B , F A 1 bi A3 «d t i e P Ba) a v, L) A

an, mein [ebbaftes Bedauern darüber auszusprecen, daß diese Ver-

sammlung - nicht zustandegekommen ist, Der Vörfall gibt mir Anlaß

zur folgenden Etkklärung: ;

Zunächst stelle ih fest, daß die Verfügung des. früheren Herrn Kriegsministers vom 8. Juli 1918, betreffend -die Verhinderung von Versammlungen gewisser Friedensgesellshaften, aufgehoben worden ist. (Bravo! links.) Damit ist dem Verlangen der Mehrheit dieses hohen Hauses Rechnung getragon. Weiter habe i zu erklären: Versamm- lungen der Friedensgesellshaften sollen in der Folge géstattet werden.

Die gestern erfolgte Verhinderung der Versammlung fällt, soweit sih in diesem Augenblick die Tatsachen übersehen lassen, nicht un-

mittelbar dem Polizeipräsidenten zur Last, sondern ist auf den Um-

stand zurüczuführen, daß das Oberkommando über die Criaubnis der Versammlung nicht rechtzeitig entshieden hatte. (Hört, hört! und Lachen links.) Jnwieweit hier ein Vers{ulden vorliegt, konnte ih heute morgen noh nit feststellen. Nach dieser Richtung. hin aber werden Untersuchungen Plaß greifen.

Das. ift au richtig, meine Herren. Es handelt -sih nur- darum, in

welcher Bahl wir solde Tanks- haben, und in- welcher Zaht+-der

Gegner seine Tanks herstellen konnte. Hier handelte es \ih also um ein Modell, nicht um eine Zahl. Z E O Nachdem ih diesen: Punkt klargestellt babe, - erledigt sih auch. der in nichts gerechtfertigte Vorwurf, den der Abgeordnete -Noske hieran gegen den General von Stein über die. Sculd an Verlusten und sd weiter geknüpft hat. (Sebr richtig! rechts.) : : Meine Herren, ih muß auch auf Ausführungen des Abgeordneten Ledebour zurückkommen. Jch will auf Einzelheiten nit eingehberï. Ich habe es auch nit nötig, die militärishe Befähigung“ des General8 Ludendorff gegenüber den Anschuldigungen oder wir wollen sagen Anzweiflungen des Herrn Ledèbour in Schuß. zu nehmen... Fh verzichte auch darauf, auf das einzugeben, was - der Abgeordnete Ledebour mir persönlih gegenüber auseinandergeseßt hat. Ich wütde es ja gern: tun und“ ihm überzeugend auseinanderseßen, wie gern ih an die Front ginge, aber das würde uns vielleicht zu lange aufhalten. ie:

—__

ve d,

besteht denn heute noch eíne Notwendigkeit, Kriegsanleihe zu zeichnen ?

Darauf gibt es nur eine Antwort: Wer will, daß es zum Frieden lommt, der zeichne nach seinem besten Vermögen. Und wer will, daß der Frieden möglich gut wird, der zeichne er ret Kriegsanleihe.

Ein großer Erfolg der Kriegsanleihe wird im Jnnern des Landes das Vertrauen befestigen, nah außen unser An- sehen erhöhen, und die Hoffnungen der Feinde auf einen finanziellen Zusammenbruch Deutschlands widerlegen,

dem Reich die Mittel zur Fortführung des Kampfes, falls es noéw@ndig werden sollte, gewähren, und für den Fall, daß es zunx Frieden lommt, die Uebersührung unserer wirt

schaféli (jen Verhälinisse auf den Friedensfuß erleichtern.