1918 / 261 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Nov 1918 18:00:01 GMT) scan diff

| Erste Beilage zum Deutshen Reichsanzeiger und Königlich Preußisheu Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 2. November

Aincreville einzudringen und beiderseits von Bg . ille ‘über unsere UArtillerielinien hinous3 Boden ju gewinne Versuche des Gegners, von Bayonville aus unsere Front j Richtung auf Thenorgues und auf Seenay aufzurollen, wurden vereitelt. Mit Einbtuch der D"nkelheit fam tee Kampf in der Linie Champigneulles—Si{oxry, östlich e 1 4 Buzancy suüdwestlih von Villers devant un nord: öfilih von Aincreoille zum Stehen.

Der Erste Generalquartiermeister,

Groener.

Die Sicherheit

Heere8gruppen Deutscher Kronprinz und Gallwig. Gewaltige Artillerie\schlacht leitete Angriffe ein, die der Franzose und Amerikaner zur Oeffnung der Aisnefront und zwischen den Argonnen und der Maas führte. Auf den Höhen westlih der Aisne zwishen La Selve und Herpy find die Angriffe des Feindes aescheitert. Unsere Truppen haben hier œiederum in s{hwerem Kampf einen vollen Erfotg über die Franzosen errungen. Oestlich von La Selve konnte der Gegner in dem wirksamen Feuer bayerisher Truppen nirgends unsere Linien erreihen. Auch brandenburgishe Negimenter bei und westlich von Klein Quentin \höngan den Feind vor ihren Linien ab. Bei Banogne trug das NReserveinfanterieregiment Nr. 93 die Haupt- last des Kampfes. Jn hartem Nahkampf warf es auch gestern wieder den Feind zurück. Oestlich von Re- couvrance s{lugen pommersche, posenshe und schlesische Regimenter den Feind vor ihren Linien ab. Auf den Höhen nordwestlih von Chateau Porcien haben die bewährten Regimenter der 17. JInfanterie- und 50. Reservedivision auch gestern ihre Stellungen gegen {were Angriffe behauptet. Tatkräftiges Handeln des Ober- leutnants von Below vom Grenadierregiment Nr. 89 war für den Ausgang der Kämpfe von entsheidendem Einfluß. Die Höhe südwestlih von Fer geux wecselte mehrfach den Besizer. Nach erfolgreihem Gegenanagriff blieb sie in unserer Hand. Beiderseits von Rethel stieß der Feind bei Nanteuil und Ambly vorübergehend auf das Nordufer der Aisne vor. Gegenstöße warfen ihn auf das südliche Flußufer zurück.

Mit ftarken Kräften griff der Franzose in breiter Front beiderseits von Vouziers sowie zwischen der Ai3ne und nördlih von Grandpré an. Bei Rilly nahmen wir unsere Vorposten auf das Nordufer der Aisne zurück. Bei Voncq stieß der Feind über die Aisne auf die Höhen auf öflichem Fwßufer vor. Versuche des Gegners, den Dur {bru auf Le Ches3ne zu erzwingen, scheiterten. Wir brahten ihn bei Neuville et Day und bei Terron an der Aisne zum Stehen. Die beidersei:s von Vouziers teilweise sechsmal wiederholten Anstürme des Gegners scheiterten meist hon vor unseren Linien. Oestlih von Vandy wurde der Feind im Gegenstoß wieder zurü- geworfen. M ‘Falalse “an - dèexr- - Aione faßte er Fuß. Zwischen der Aisne und Grandpré wiesen wir die feindlichen Angriffe vor unseren Linien ab. Der Franzose hat somit auch auf dieser Angriffsfront troy ftarken Kräftceirsaßzes nur bei Voncq und Falaise unbedeutenden Geländegewion er- zielen fönnen., Auf der 10 km breiten Angriffsfront wischen Terron und Falaise waren am Abend unsere Linien wieder voll in unserer Hand. An der erfolgreichen Abwehr des Feindes haben Württemberger und Bayern, Negi- menter der Garde, aus Hannover und Westfalen, thüringische und lothringishe Regimenter sowie Maschinengewehr-Scharf- shüßen-Abteilungen aleihen Anteil. Das Infanterie- Regiment Nr. 127 unter Oberstleutnant “Schwab zeichnete si besonders aus. Auch die seit Wochen angespannt tätigen Kraftfahrtruppen trugen durch rectzeitiges Heran- führen der Reserven zu dem e1folgreihen Ausgang der gestrigen Sch(laht bei.

Zwischen der Aire und der Maas gelang es den in schmalen Angriffsstreifen] angesetzten amerifanishen Divifionen, in unsere Stellunge zwishen Champigneulle und

Kriegsênachrichten.

Berlin, 1. Nosember. (W. T. B.)

An der Lys-Front nördlich Deinze ist die Lage unver- ändert. SEüdlih Deinze Haben wir uns weiteren Angriffen durch Nusweichen auf die Schelde entzogen. Südlich Valenciennes famen englishe Angriffe an erfolgreichen Gegenanagriffen zum Stehen.

Gewaltiges Ningen an der Aisne-Front und zwischen Argonnen und Maas. Die Angriffe der Franzosen auf den Ais8ne- Höhen nordmweistlich Chateau Porcien und beiderseits Vouziers \ind bis auf örtliche Einbruchsfiellen gescheitert. Die Angriffe der Amerî- kaner wurden in Linie Champigneulle—Bayonville— Aincre- ville aufgefangen.

Durch Bombenwürfe auf Ath und feindlihes Artillerie- feuer auf Pont à Chien, Tombe, Cherqu les Tournai, Warchin, Anoing, Bour yon, Peronnes, Maubray und andere Orte in der Nähe von Tourrai find 10 Zioilbewohner getötet und 8 {wer verwundet worden. Nach einer ausführlichen Meldung über den feindlihen Bombenangrif auf Quas Teanon am 27. Oktcber wurden dort 44 Zivilpersonen gelötet und 110 verwundet, meist Frauen und Kinder, die nach beeidetem Gottesdienst aus der Kirche auf den Marktplaz strômten. Jn der Nat vom 27. zum 28, Oktober legten die Engländer starkes Gasfeuer auf La Groise und beshofen es gleichzeitig mit Brardgeshofsen und Granaten s{werer Kaliber. Durch die giftigen Gase sind zahlreiche franzöfishe Einwohner erblindet, viele find tot und verwundet. Unter der Bevölkerung berrsht Empörung über die rüdctihtslose Beschießung eines Ortes, der militärisch gar niht besezt war. Darkbar wird anerkannt, daß deutsche Aerzte und Soldaten tros der Heftig- Feit des Feuers den Verlezten nah Möglichkeit zu Hilfe kamen.

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Großes HauptHFAuartier, 2. November. (W. T. B.) Wesilicher Kriegsschauplagz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

An der Lys front ist die Lage unverändert. Bei den leßten Kämpfen zeichneten nch hier das bayerische Infanterie- regiment Nr. 11 und das Reserveinfanterieregiment Nr. 13 besonders aus. Südlih von Deinze haben wir uns weiteren feindliten Angriffen durÞch Ausweichen hinter die Schelde entzogen. Die Bewegungen wurden während der Nacht vom Gegner unbemerkt durchgeführt. Nach starkem Feuer gegen die geräumten Linien folgte der Feind und stand am Abend söfilich von Deinze und westlih der Schelde in Gefechtsfühlung mit unseren Vorposten. Starke Angriffe der Engiänder füdlih von Valenciennes. Bei Aul- noy drang der Feind in unsere Linien ein und stieß bis an den Südrand von Valerciennes, auf Saultain und über Preseau binaus, vor. Der von eigenen Panzerwagen und von Batterien des Felda1tillerie-Regiments Nr. 71 besonders wirk- sam unterstüßte Gegenangriff badischer Regimenter im Verein mit örtlichen Kampftrupp:n brachie uns wieder in den Besitz der Höhen \üdwenlih von Saultain und des Ortes Preseau. Versuche des Feindes, am Nawvmittage in umfassendem An- turm von Westen über die Schelde und vom Süden her Valenciennes zu nehmen, sceiterten. In der Nacht haben wir die Stadt ungestört vom Gegner geräumt,

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“R F R T A Cu US C A A L F PDE A

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hydrochl. und Cocain nitr. allgemein gestattet. Im übrigen ift die Verarbeitunn nur mit vorheriger \hriftlicher Einwilligung Des Sanitätsdepartements des Königlichen Kriegsministeriums in Berlin erlaubt. Dis Veräußerurg und Lieferung der beschlagnahmten Gegen- stände ist nur gestattet an die Hauptsanitätsdepots und die Sanitätedepota des Heeres und dzr Marine sowie mit vor- herig:r schriftliher Einwilligung des Sanitätéd?partemei ts bes Könglichen Kriegsministeriuums. Die beshlagnaumten Ge.en- stände u"terliegen auch einer einmalig?n Meldepflicht. Die Meldungen sind über die am 2 Nonember 1918 vor- handenen Mengen bis zum 15 November 1918 das Sani!ätsdepartement des Königlichen Kriegsministeriuris zu

erstatten. Gleichzeitia ist eine Bekanntmabung (Nr. 2/11. 18. 8. H, betreffend Beschlagnahme und Bestandserhebung von Pfefferminzkiaut, -tee, -blättern erschienen. Durch siz werden Pfefferminzkraut, Pfefferminztee, Pfeffer- minzblätter (Fol. Menth. pip.) ganz und geswuitten be- \schlagnahmt, sofern nicht die Vorräte cines Eigontümer weniger als 25 kg betragen. Das Ernten, Trocknen, Sortieren und Schneiden des Krauts bleibt erlaubt. Veräußert und geliefert werden dürfen die beshlagnahmten Gegenitärte nur an das Sanitätsdepot des Gardefkorps in Beriin, Jm üdbtigen ist eine Veräußerung, Lieferung und Verarbèitu ng nur mit vorheriger \{riftlicer Einwilligung des Sanitätsdeparte- B U anae es Sha menis des Königlichen Kriegéministeriums zulässig. Die be- Dis 30. Juni 1919, Preußen. be: | sh'aanahmten Gegenstände unterliegen ebenfalls eincr Meslde- rbeit. (9 E C eis pfliht. Die Meldungen sind über die am 2 November 1918 erteilten Erlaubnis.) vorhandenen Mengen bis z1m 15. November 1918 an das / Sanitätsdepartement des Königlichen Kciegsministeriums zu

erstatten. Der Wortlaut der beiden Bekanntmachungen ist bei ben Landrat8ämtern, Bürgermeistcerämtern und Polizeibehörden ein-

zusehen.

Amlflices.

Königreich Preußen. Ministerium des Jnnern.

Jn der Woche vom 20. Oktober bis 26. Oktober 1918 auf Grund der Bundesratsvèrordnung vom 15. Februar 1917 Wohlfahrtspflege während des Krieges genehmigte :

der Kricgsaniecihe e

beruht auf dem gewaltigen deutsGen (9) Wexbükgén. Volfsvermögen, den deutshen Boden- L irie L säßen unò der in decn Siürmen des dame inb Wobliodt Krieges bewährten und gestähiten “R Arbeitsamfeit, Anpa}ungs- des Uni fähigkeit und Sparsamkeit es deutshen Vol?es.

net die Rriega3anleihe!

Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird

Stelle, an die die Mittel abgeführt werden

follen

(Un

Zu fördernder Wohlfahrtszweck

1) Sammlungen.

Versorgung des Feldheeres mit Weih- nachts[iebesgaben

Bis 20. Dezember 1918, Preußen. Geldsammlung mittels Zeitungs-

| aufrufe. : Zur Förderung der Zwecke des Vereins | Der Verein Im Jahre 1919 Nhein- Vis Ende Dezember 1918, Provinz

| provinz. Beschaffung von Weihnachtsliebesgaben | Der Verein f t für die Truppen, welche von der Er- Schlesien. Geldsammlung mitteis | Mundschreiben an Freunde und - Gönner des Vereins fowie an

sapabteilung Train 6 Breslau ins Feld gesandt worden sind | j t Verei } | ehemalige beim Train Gediente.

Deutsche zeitung

Deutsche Tageszeitung, Berlin Tages-

Darum z2ich E i (Evangelisch-Kirchlicher Hilfsverein in der

im Rheinland, Barmen

E pt Noerein ehem. Kameraden des | Wien, 1. November. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet; E, 2 Bedi i

Jn Venetien wird die Räumunge bewegung fortgesegt. Im Südosten haben unsere Hauptkräfte das nördliche Der Chef des Generalstabes. : '

Verein für das Deutschtum im Ausland, Berlin

) r erreicht, Donauufer erreich 2) Werbungen.

Unterstüßung der Einrichtungen, die zur | Förderung des Deutschtums im Aus- : l nde dienen ; |

Der Verein |

Kunst und Wisserschaft.

Einen breiten Play in dem Verleumdungsfeldzug unserer Feinds nimmt die Behauptung über Zerstörung oder ers{leypu von Kunstwerken ein. Inébesondere ist in der legten Zeit über Lille viel geshrieben worden. Die Wahrkbeit ift, daß das Museum in Lille dur die Beschießurg von 1914 jo beschädigt war, daß eine ordentlihe Unterbringung der Kunstwerke im Museum nickt mebr möglih war, zumal die französischen Beamten zu ihrem Scuß gar nichts taten. Die Heereslcitung ents{chloß si, _wie „W. T. B“ mitteilt, bier selbst einzugreifen. Mit Hilfe des franzö» sishen Muscumsdirektors wurde eine Liste aufgestellt; die darin erzeihneten Gegenstände wurden nah Valenciennes überfübrt und im dortigen Mu'e m aufgestellt. Mit der Räumung von Valenciennes sind fie nah Brüssel gebracht worden und befinden id jeßt im alten Museum in Brüffel. 1917 wurden auch nah Valenciennes aus tem damals geräumten' Gebiet bedeutende Furst: \häge gebraht. In jedem Fall wurden genaue Verzeichnisse aufs gestellt, die Verpackung der Sammlungen wurde ven französi!chen Sachverständigen vorgenommen So Tonnten jeßt aus Valenciennes Kunstwerke im Werte von über 50000 000 X zurückgeführt werden, weiche dur die Sorgfalt der teuticken Bebörden vor dem Unter- gang gerettet find und nach Kriegsende ibren Eigentümern wieder zugeführt werden können.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Berlin, den 31. Oktober 1918. Der Minifter des Jnnern. J. A.: von Jaroztz ky.

Nichkamkliches.

Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 2. November 1918.

Der Generalfeldma1s{hall von Hindenburg hat laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende Dantk- sagung erlassen: i 4 .

In steigender Zahl gehen mir in diesen Tagen von Körper- schaften, Vereinen, Versammlungen und einzelnen Perjonen Kund- gebungen des Vertrauens und der Ergebenheit zu. Es ist mir un- möglich, sie einzeln zu beantworten, wie ih es gern täte. Ich muß mich darauf beschränken, den EGinsendern hiermit herzli{# zu danfen.

Allen denen, die tn Sorge um uner geliebtes deutsches Vater- land Zujspruch bei mir suchen, aber auch jedem anderen Deuschen rufe ih zu: „Es geht jegt um unsere Ghre, Freiheit und Zukunft : Unüberwindlich sind wir, wenn wir einig find. Ein jeder sebe in dem anderen nur den deut1chen Kame1aden! Ungebrochen {ütt seit mehr als 50 Monaten unser Heer den heimatlihen Boden. Stark, opferbereit uno geschlossen muß die Heimat hinter dem

Bekanntmachung. Das im laufenden Steuerjahre zu den Kommunalabgaben äpbare Reineinklommen aus dem Rechnungsjahte 1917 1917/18 ist nah § 46 des Kommunalabgabengesezes vom luli 1893 (G.-S. S. 152) festgestelit wo: den ]) bei der DLyLeTr Nieder A . 11 700 M, 2) bei der eine - eder en- O : R 00026 B) fe T aar eee i | we en Landeseisenbahn E ot a i OTOOCUC S 4) für die Preußische Strece

Der Provinzialaus\chn5 der ProvinzSchleswig- Holstein hat, wie „Wolfs Te'egravhenbüro“ meidet, unter dem 30. Oftobec d. J. an die Köaigiiche Staatsregierung fol- gende Eingabe gerichtet :

Der Provinzialaus\{chuß der Provinz Schleêwig-Holtein eraHtet es nah eingehender Beratung einmüiig tür seine Yflihi, an bie Neichs- und Staatsregierung dîe dringende Bitte zu richten, jegliche Abtretung nordshleswigschen Voders nach wie vor mit aller &nt- \cbiedenheit abzulebnen. Schiesroig-Ho! stein ift in seinem ganzen bi3- herigen Bestande seit F2hrhunderten eine unteilbare ESrnheit. seine Freiheit von Fremdberrschaft und ungeteilte Z gehöri«feit. die Erhaltung deutscher Art und Sitte haben Scbleäwig-Hoi!stein jabrelang ungezäblte Ovfer gebr cht und mit anderen » Stämmen in beißen Kämvfen ihr Blut vergossen. Die Abtietuz eines Teils von Nordschleêwig würde treubewährte deutsbe Brüde wieder unter Fremdherrschaft bringen, ein nie zu sühnendes Unrecht.

der eln-Stadthagener Eisenbahn auf 32290 46 93 3, )) für die Preußische Stredcke der vohle-Emmerthaler Eisenbahn auf 28 469 M 74 A. Aus dem Betriebe der Farge:- Vegesadcer Eijenbahn- der Hildesheim-Peiner Kreiseisenbahn ist ein unalabgabenpflitiges Reineinkommen nicht erzielt.

Sachsen,

S 5 F I? P R

——————————

Theater. Sêöniglihe Schauspiele. Scuntzg:

Opernhaus. 235, Dauerbezug8vorstellung.

Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. |

Tannhäuser und der Sängerkricg auf Wartburg. NRomaontise Oper in drei Aften von NRigdard Wagner. MusiktalisGe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedrv. Spielleitung: Herr Bach- mann. Ballelt: Herr Burwig. Chöre: Herr Professor Nüdel. Anfang 6 Uhr.

Schauspielhaus. 237. Dauerbezugsvor- stellung. Dienst- und Freivläte sind auf- geboden. Nathan der Weise. Drg- matis{es Gedicht in fünf Aufzügen von Lesstng. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Vorher : Zur Werbung für die 9. Kriegs- auleibe: Vorspruch von Friß Engel. Gesprocen von Herrn Müblhofer. An- fang 7 Ukr.

Montag: Opernhaus. Dauer- bezugsvoritellung. Dienst- und Freibläße sind aufgeboben. Der Troubadour. Oper in vier Akten von Giuseppe V

o 296,

cherdI. Tert nah dem JItalieni!®eu des Salvatore (Samerano. Musikalisde Leitung: Herr Generalinusifdirekftor Ble. Spielleitung: Herr Bachmann. Chöre: Herr Preofesior Ktüdel. Vorber: 2ur Werbung für die ). KriegSanleihe: Vorspruch von eti Gngel. Gesproden ven Frau Deman. Anfang 74 Ukr.

_Stausp!elhaus: 233. Dauerbezug8vor- stellung. Diensts und #reipläße sind auf- acboben. Meine Frau, die Dofschau- spielerin. Lustspiel in drei Akten von Alfred Möller und Lothar Sas. Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patry. Zur Werbung für die 9. Kriegê- Vorfpruch von Nichard Wilde. Anfang

Vorber: anleibe : Gesprohen von Herrn de Vogt. 74 Ubr.

Opernhaus. Dienstag: Der Nosen- favalier. Mittwoh: Der Evangeli- maun. Donnerstag: Salome. ¡rreitag: TTT. Symphonie-Kouzert der Königlichen Kapelle. Sonnabend: Figaros Hochzeit. Sonntag: Otello.

Schauspie! aus. Dienstag: Die Braut von Messina. Mittwoch: Zum ersten Male: Die Judasgloce. Donnerstaa: Kabale uud Liebe. Freitag: Die Iudasglocke. Sonn- abend: Die Nöubver. Sonutag: Wallensteins Tod.

Deutsches Theater. (Direktion : Max Meinhardt.) Sonntag, Nachmittags 24 Uhr : Preisen: Nathan der

Zu N Weise. Abends 72 Uhr: Clavigo,

Montag: Othell Dienêtag: Der lebende Leichnam, PVittwoch: Clavigo. Dovnerstaa: Harmiet. Freitag: „Neu einstudiert: Der Kauf- maun von Venedig. Sonnabend: Fauft, erfter Teil.

Kammerspiele. Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Zu er- makigten Preisen: Minna von Barn- helm. Abends 7 Ubr: Rosmersholm. PVontag und Sonnabend: Scheiter-

haufeu. Dienstag: Eine glückliche Ehe. Mittwoch und Freitag: Rosmers- holm. Donnerstag: Der Erste.

Kleines Schauspielhaus. (Charlottenburg, Fasanenstrafe Nr. 1.)

Sonntag, Abends 75 Erwacheu. |

Montag: Keine Vorstellung. Dienêtag, Donnerstag und Sonnabend: Phädra. _Mittwoch Erwachen,

und zreitag: Frühlings

Berliner Theoter. Sonntag, Nat- mittags 3 Ubr: Zu ermäßigten Preisen : Die tolle Komteß. “Abends 74 Ubr: Blitblaues Blut. Operette in drei Akten bon Nudolf Bernauer und Nudolvb SwWanzer. Musik von Walter Kollo.

Montag und Dienstag: GefHlo\Fen.

Mittwoch: Zum ersten Male: Sterue, dic wieder leuchten.

Donnerstag und folaende Tage: Sterne, die wieder leuchten.

Theater in der Königgrüter

Straße. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Katzeusteg. Abends 75 Uhr: Der Hauch im All. Tragödie in drei Akten von Walter pon Molo.

Montag und Freitag: Erdageift.

Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Rosmersholm.

Mittwoch: Der Hauch im All,

Komödienhaus. Sonntag, Nac- mittags 37 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die Zarin. Abends 72 Uhr: Die tarzende Nymphe. Lustspiel in drei Akten von Nudolph Swhanzer und Ernst Welisch.

Tage:

WVéontag unds folgende Die

Ubr: Frühlings S

tanzende Nymphe,

bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen | lottenburg, Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: | Direktion: Georg Zu ermäßigten Preisen: Der Blau- ; Nachmittaas 24 Uhr: fuchs. Abends 74 Uhr: Nacht- | Preisen: Fidelio. beleuÿtung. Drei von vier Grotesten | Di von Kurt Götz. 1) Nacbtbeleuhtung. 2) Lohengrin. 3) Tobby. Hierauf : Auferstehung. Komödie in einem Akt von Felix Salten.

ontag und folgende Tage: Nacßt- beleuchtung. Hierauf: Auferstehuug.

G. Meverbeer.

mite. L'enstag: Lohengriu.

Hie 1610 D Lessingtheater. Sonntaz, Nahmitt. | Zau]: Vallett. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen : Verle- berg. Hierauf: Eine Partie Piquet. Abends 73 Ubr: Der Marquis von Keith. Schauspiel in fünf Aufzügen pon Frank Wedekind. : Montag, Mittwoh, Donnerstag und onnabend: Der Marquis von Keith. Dienêtag und Freitag: Vcer Gyut.

Zoologi!her Garten. Sonntag, Nachmittags mäßigten Preisen: prinzesfin. lustige Wittwe. von Viktor Léon und von Franz Lebár. Montag lustige Wit

Sonnabend,

Volksbühne. (Theater am Vülow- plas.) Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Borstelung für den Verband der Freien Volksbühnen : Maß für Maß. Abends 74 Uhr: Komödie der Liebe. dan 8 und Sonnabend: Maß: für Maß.

Dienstag und Freitag: Der Kirsch- garten.

Mittwoch: Merlin.

Donnerstag: Komödie der Liebe,

Schillertheater. Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: er- maßigten Preisen: Sans Sounenstößers | süße Mädel. HLollenfahrt, F Abends 73 Uhr: Hamlet,

Prinz von Dänemark. Tragödie i fünf Aufzügen von William Shatespeare, Theater A

Montag : Der fiebente Tag. Sonntag, Nachmittags

Vienstag, Donnerstag und Sonnabend : | Väbigten Preisen : Drei Hamlet. T BD Uhr: f O: Der Pfarrer von Kirch-

c .

Freitag: Das Konzert.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Und, s Schactel

Sonnabend, Nachmittags 3 Ubr: Wil- redi helm Tell. Mittwoch, ) Tell Nacbmittags Liebe,

Nachmittags 34 Uhr: Preifen: Der Soldat Abends 7x Ubr: Das Operette in drei Akten von berg und Leo Stein, retnhardt. Montag und

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Gefsangsterte

Ein Walter Kollo.

Uhr: D

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Komische Oper. (An der Weiden- tammer Brüde.) Sonntag, Nachmittags T Ube: Quit „ermäßigten Preisen: Schwarzwaldmädcl. Abends 74 Uhr: Aen ton del. Operette in drei

en von August Neidhart. von Leon Jefffsel. s E

Montag und folgende Tage: S s waldmädel, r D

vom LindenhoF. spauische Flie von Franz Arno

Montag und folgende

spanische Fliege,

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der

am Nollen 3T Uhr: alte Schachtcin.

Donnerstag und

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- | Deutsches Opecnhau G Bismarck - Straße Hartmann.)

und drei Akten von Hermann von Rideamus, My

Tage:

(Char-

34—37.

Montag: Das GlöXchen des Ere-

Mittwoch: Der ciserne Heiland, Dounerstag: Das goldeuc Kreuz.

Freitag: Der Zigeunerbarou. Sonuadend : Eugen Onegin,

Theater des Westens. (Station: Kantstraße 12.) 3+ Uhr: Zu er- Dollar- Abends 7ck Uhr: Die Operette in drei Akten Leo Stein. Musik

und folgende Tage: Dice we.

N Nachmittags 4 Ubr: Zu ermaßigten Preisen: Aschenbrödel.

Neues Operetitenhaus. Sonntag, Zu ermäßigten E arte, süße Mädel. Alexander Landes-

Musik von Heinrich folgende Tage

Das

dorfplaß,

Zu er-

Montag und folgende Tage: Drei alte n,

Sonnabend, Kabale

Und

Luftspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3+ Uhr: j maäßigten Preisen: Die blondeu Abends 7} Schrvan d und Ernft

Mädels Uhr: Die k in 3 Akten Bach,

Die

Sonntag, u ermäßigten Abends 6# Uhr: Die Hugenotteu. Oper in fünf Akten.

Dichtung von Eugen Scribe. Musik von

4

Thaliatheater. (Dresdenerstr. 72/73.) Sonntag, Nachmitiags 3 Uhr: Zu er- mäßigten Preisen: Egon und seine Frauen. Abends 74 Ubr: Unter der blüheuden Linde, Ein fröhlichez Sviel mit Gesang in drei Kastner und Rolph Tesmar. Musik von Fr. Gellert.

Moutag und folgende Tage: Unter der blühenden Linde.

Mit1woch und Sonnabend, Nabmittags ct Lee: Die Reise ins Schlaraffen- an .

Zirkus Busch. Sonntag: 2 große Vorstellungen wit dem ausgezeid) neteu November-Programm. Na- mittags 35 Uhr außerdem: Häusel und Gretel. Abends 7& Uhr zum StHiuß: Oberon. Große pban- tastishe Wasservantomime in fünf Akten nah Wietiands Oberon. (Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angebötiges Kind auf allen Sißplätzen frei.)

Montag und folgende Tage: Oberon, Außercem das großartige Zirkus Programnz.

Familiennachrichten.

Verebelit: Hr. Dietri von Flotow: Woldzegarten mit Frl. Mira von Oerßen (Kitkendort).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Re-

glerungsrat Adolf Frhrn. von Thicl-

mann (Frankenstein, Schles).

estorben: Hr. Eenera!major z. D.

Glemens Spohn (Scbönebe1g). Hr.

WLttkiicher Geheimer Oberregicrungsrat

¿criedrih Altmann (Berlin) _Vr

Vberstleutnant ¿. D. Clemcns Frbr.

von Kirhbah (Wiesbaden). Hr

Hauptmann a. D. Leo Frhr. von Nhein-

aben (Berlin - Wilmersdorf). Dle

Negierungsassessor Kraft von Byern-

Parden (Düsseldorf). Fr. Augulle

von Taschitzki, geb. Jaerisch (Breslau).

G

Verantwortlicher SŒriftleiter: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg, nis für den Aae r Vorstel jhâftsstelle, Necitinadrct M é N Le Tus A Berlin, Verlag der Geschäftsstelle (Mengerin1) l erlTin. ¿i

n rudck der Norddeutschen Bucbdruterei Del Berl Wilhelmstraße 32,

Vier Beilagen.

Akten von Leo

Hannover, den 26. Olkltobér 1918. Der G S Eisenbahnkommissar.

Stürmen trogen !“ V.: Samwer.

Bekanntmachung. azn R des 8 46 des Kommunalabgabengeseßzes 14 Juli 1893 (G -S. S. 152) wird zur öffent» Kenntnis gebracht, daß aus dem Betrieb der Ker ker« bahn für das Jahr 1917/18 ein] kommunalabgaben- tiges Reineinkommen nicht erzielt worden ift. prankfurt (Main), den 26. Oktober 1918. Der Königliche Eisenbahnkommissar. Reuleaux.

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niht weniger als 500 g betragen. bleibt

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Noch nie ist unser Volk vor folgens{werere Eatschlüfse und Entscheidungen gesieil! Noch nie hat dem Vaterlande die Hilfe jedes

worden als in diefen Tagen.

einzelnen mit allem, was er ift und hat, (o bitler not aetan.

Am heutigen Tage ist eine Bekanntma betreffend Beschlagnahme erhebung von Cocablättern und durch welche Cocablätter (Folia Cocae), Cocain und seine Salze als Noh-, Halbfertig- sc{lagnahmt werden, sofern die Vorrät

S stehen. Ist es so, dann wird unjer deutsches Vaterland allen Generalfeldmarschall von Hindenburg.

Troy der Beschlagnahme die Verarbeitung von Cocablättera zu Cocain

8 q) s A D ; f G a9 N jal in der Hand

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Hung (Nr. 1/11. 18. und Bestands- Cocain, erschienen,

und Fertigware be- e eines Eigentümers

Die zweite Kammer verhandelte in ihrer gestrigen Sizung über den von der Regierun. vorgelegten Geseßzertwurf über eine veränderte Zusammenseßung des Gesamt- ministeriums. Nach kurzer Aussprache wurde, wie „Wolffs Telearaphenbüro“ meldet, die Vorlage mit 75 aegen 3 Stimmen der Unabhängigen Sozialdemokraten angenommen. Auch die erste Kammer verhandelte gestern über d nselben Gesetz- entwurf. Der Sizung wohnten au Jhre Königlichen Hoh- iten der Kconp inz Georg und der Prinz Johann Georg bei Das Haus beschloß einstimmig und ohne Aussprache mit allen an» wesenden 28 Stimmen die unoeränderte Annahme des Gesez-

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Die Macht über

unser aller Wohl und Wehe ist in Wahrheit jedem einzelnen von uns anvertraut.

acht verpflichtet

_ Jest:iff: die “Zeit der vaterländischen Tat! “Die:9. Kriegsanieihe muß-eine Bo

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anleihe im wahrsien Ginne des Wortes werden. Sonntag, der 3. November, sei der

Bolkszeichnungstag.

Mle Zeichnungsftellen werden nah der Kirchzeit geöffnei sein.

Wer sein Vaterland und si selb erhalten will, der zeicne fo viel er irgend fat Wer {hon gezeihüei hat, der zeiGne

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