1918 / 287 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Dec 1918 18:00:01 GMT) scan diff

1 U bh Lis 2 E T D f E tz Ÿ T F h T È Ts f 4 17

Nichtamtliches,

D ete Bet

Í 4 E d: a M 5p 14 7 Nom hor 10 § Preußen. Berlin, 5. Dezember 1918. C De - : intornntina l 0+ Wie y i 3 N d INTETNETIOMALEN Ti - - P = e x - çÇ a 4 N n P Ó N ck A2 «ito «assen stillitandslommisition in Spaa hat am ersten C L - r Not y (F De e COTOLOLL U 1Mnel, in dem na N l ° y h è B S E E eine 1 S ICeTere et ra ( Cet Ì 4 é 7 «17 ? A J C4 nto ANHNOYAt C r Att N t get: C) 171 unter anderem fOLGENLDeE WetelliPUlulkigel Mli- Cell! J [J ° 6 44 i v Ä d al t R} d Gie S CZI Á 4 (i 6 L d ch de K 1etQgL L x t trt ui A t I ) D pilid n1ch v I 2 E d ( Z\ Cr ri A 4711 7 4 ff lor L4 4 4 2 d G, l e D 11 l ÊT \ ! ! v \ D zu f \ l a T 4 { ; hz die S (N N T B c ck ck C d A ZBassentilülstand l s ? S I, 4+ + L l Vi v y A ) A L Li L 1430 il R j v pt q A C nur ( i Ot x S A, + V L 1 L Hul A 5 D ? L L —— L m c S Ae tr ì DeDI 7 2 S m Ss » A D b «, L L Jy ck Dor { N T 7 E) L G 1/4 s U rem j lei Be Aa S F + «l s Da C d Ll 0d Io T D 9 H A zin) N D K 5D) i d Di ausland1i]cen - S S A4 çÇ . D atrheh n Ar C deui]cben Y der der Reichsbank gehören N y Nato L La 1 7 ck "0 N Od( L QIS HNICLO Ci ICOUTNE DIENEN, _ 2SEDe ck. t p M S al M trN 9 Sor E Ote) e chCTelli IDITL i E op MN:t5 7 o A d Der QUNetten 1geleben, und die 0 } » x y A n R ELAE A O S a Ho O D Que l raus zu ztehenden S A a l As 1 G2 Q r4 , FL agen have die Huücterltattung So E A S Ps pt L So Rokiot Nor DEL NOC) X 1 l Y°TAq Len GeITUGE Us Den EOICIEN DEL 0 E A4 5 M =- T A O A a És D Ulliie be im Waffen 1¡llitandêvert'age vorge!ehen ist, wurde 4 b S S M t Tes ck ¿S8 M Q tin I A F otel r d ahlung der aus Belgien und Nordfrankreich Fm non S (Tir r ós dortolhon M7 1 Lol o j ; stammenden Geldjummen in dertelben Wärrung ge!chehen soll, in Der Be lonaneit o R S O Ae L 1E TOLUCTITAELE Ie Den. Sn Den Sauen, in DENen. DICS M + x d L254 ' s D opt Hrn 7 c . Fl 2 - mt mögli tit, loll die Rückerstattung in Mart erfolgen, und zwar 21 Y rinrs C. d E t E L 1 Dio 1E e 2) A zum prov Cel NUHE_ Von L,29 Sianten fur bie Mart SCdtMA E \ i ey \ L of ck 4 V5 Î a L Sa Too I 4 Ar D Cl Q Lt Le I) das ave Necht DOT, sn So }j 1 l Sor « F S IAAF: D D Len U 11 C0 PEL genen fianzondhe oder r Ten i E B S 4, D: A N E ès 4 b be ¡Fiant dem g wse oder gegen Lieferung von p 1 5 7 T 5 E E E Qa 5) Q «) An 16K d Geldnähru verten auf der Basis von 1,25 Franken füx die Mark 17 ck r ul Tordern.

In der e' sien Sißung der Kommission zur Unter- suchung der Anklagen wegen cpölferrehtswidriger Behandlupg der Kriegsgefangenen in Deutschland, Über deren Einberufung durch den Staatssekretär Erzberger son be: ih!ei morden 1st, wuroe zunächst der o'aar isatorische Auc bau der Kommission bispr-hea. Zum stelloertzetenden Vo'sißenden wuide der Geheime Justizrat Dr Do oe gewählt.

Nach Bedarf sfoll-'n Sp1uchfkommu sionen eingeseßt we1 den, oeaen deen Enuscheiduni en Beschwerde an de Gesamt-

kommission z'lässia 1fstt Eine Ui terf: mmission wi d Vorschiä,„e für di- Geschäfteordnung und den Gesctäftebet: ieb auearbeiten D r Vo-sive de \!oß die Sißung wie „Wo!ffs Telegraphen- j " meidet, mit fo! ender Anp'ache:

T T!

Ver alle:neine Cindruck der Gegenwart besteht darin, daß wir

uns aus all dem furht»aren Elend, in das der Kampf um die Macbt die «ulturwelt veiseßt hat, nur retten fönnen dur die

s Nechts. Dahin gebört aber au, daß nach wo das Recht verletzt ift, und daß eine fen wird. Ein Teil dieser Aufgabe 1} zugefallen, tie feststellen soll, welche Klagen Behandlung seiner Kriegsgefangenen in Indem wir diese Tätigkeit aurnehtmnen,

\ AnDerer orm die Vibeit fort die von hervorragenden Pa1lamentariern der verichiedenen Parteien {on während d 8 Weitknieas im Hauptausschuß des Meich8tags

geleistet worden ist. Immer wieder haven sie die Fälle völter- rechbtswidriger Behandlung von Kriegégefangenen, die thnen mitgetel!T waren, zur Sprache gebraht und Abhilfe ver- langt Die Kommission glaubt \fich befugt ob,leih ihre Tätigkeit sh zunächst nur auf die Krieg8gefangenen im eigent- lie Nechtesinne eistiecken soll —, doch auch diejenigen Fälle zu prüsen, in denen Ziv'linternterte die Beiroffenen gewe)en sind. Wir begrüßen es danfbar, daß in unserer Witte Vertreter der höchsten 1! l

s

n Behörden sind, die uno übr alle technishen Fragen 40 und 1! ly 5 , nh or 1: S9 J) »rt Al U al e Eng U Uer Matertal

n. Vadel sind wir uns aber in der Kommission völlig lt ]e Perien lowie der Bertieter des Auswärtigen pruch mt beteiligt sein können, weil lon]!

U E Kommi\ston von außen angezweifelt werden 1, daß auch in bezug auf das Schickb'al unserer slandische Gefangen)chaft geraten sind, ein reiches

von Klagen und Be\chwerden über deren Behandlung vor-

ir boffen, daß die Kuiturweit sich dem Eindrucck des

dem dus deutiwe Volk in der Behandlung solcher

lagen leinen Feinden vorangeht, niht wird entzichen können und daß uns re Feinde ihrerseits die ule 1 Makaegeln ergreifen werden, damit tunlih\t alles Unrecht gesühnt wird das irgend einem Krieg8- gefangenen in dieiem Kriege ge\{ehen 1. Damit wird der große

is au zwishen den Staaten

Zukunft gestärkt

Gedanke von der Heir chaft 1

? L) P VE P + Uno ZOITEIN TUT DIC

4 M A 4G Aattr N 244 T. A4 L S E ne Neiße erna Bil iter Nie, acitüßt aut eine Nf 4 A N 4 As C, A A L L Ra é c s ¿

Meldung der „Deu!schea Volk: cattlten Korre)pondenz“, î IodriMt gebracht, daß, entaegen dem Artifel 19 der FRE G ae C Ca I T A I A 5 C A C 7 W iffenftillitandsbedia.un en, wonach das von Nuß and oder & (G

Rumänien an Deutschland g-zahlte Geld zurü zu eistatten sei, und zwar zu Häaden der Entente, die Neich«bank zuf Verlangen der gegenwärtigen Regierung 240 M llionen Mark zu üzezahlt habe, aber nicht an die Entente, sondern an die bolshewinishe Negierung in Vioskau. Die deunsche Waffenst.ltandskommission stellt, wie „Wolffs Telegrapherbüro“ meldet, demgegenüber fest, daß die Neiche bank auch nicht einea Pfennig Geld an die bo!shewistishe Negierung hat gelangen lassen. Die Reichsbank hat vielmehr in getreuer Uueführun g des Artikels 19 des Waffenstillstandsyer1rags 93536 Kilogramm Feingold im Betrage von cund 346 Millionen Mark rah Frankreich ge-

if, N. Conta 46, A A L Tes schickt, Die Sendung ist unierwegs nah Paris.

Der Vo'lzugsrat trat gestern naGmittag zu einer Sitzung zuj)ammen. Wie „Wolffs Telegraphenvü o“ berichtet, g

elauto ein Fluvlatt zur Beiatu"g und Beschlußf. sung, das

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v9 ItA 1 4 t T i (9) N eei , L T 144 LCLI N Uu Ug

| wiesene Untrag, die aus dem Felde nach Berlin | zurücffehrenden Truppen vorher zu entwaffnen, wurde | zurück ezogen. Der Voisißende des Reicheausschusses berichtete ‘die Beratungen über die Konflikte an der Ostfront. Funkspruch eingelaufen,

N 6s 1110

VOÎ act

| Ubr Die VEE E Non der Zowjetrepublit r En

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worin die Bereitwilligkeit ausgesprochen ist, jeden Zujammen- 21 verhüten. Der Vollzugsrat bes{chloß, durch Funkspruch

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| stoß | Befriediqung und Uebereinstimmung auszusprechen und die | Einladung der russischen Sowjetdelegation zu der Delegierten- konferenz der deutschen A.- u. S.-Räte zu wiederholen. Von einem Mitglied wurden Mitteilungen aus dem Baltifum verlesen, wonach dort die politishen Verbreher und Jnternierien durch die deutschen Militärbehörden noch fest- gehalten und mit der größten Strenge b:handelt werden. Be- sh!ossen wurde, im Einvernehmen mit dem Kriegsministerium und Auswä: tigen Amt Abhilfe zu schaffen Ein Ersuchen des Beau!traaten des Generalquartiermeiners an den Vollzugsrat, eine Gehaltsreaelung immobilei Offiziere zu veranlassen, wurde

der Löhnunge kommission überwiesen. Schließlih wurde de- sch‘ossen, ausnahmsweise hevte um 12 Uÿ9r eine Volilizung j1attfinden zu lassen, zu der die 7er Kommijston der Soldaten-

c ; a O A E E E 1âte sowie das Mitglied des Vollzugsrat:

werden soll.

Gerhard geladen

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Im Anschluß an den Erlaß einer politischen Amnestie hat die Reichsregierung am 19. Nooember einen großzügtgen Straferlaß für nicht politishe Straftaten angefündigt. Jn Einlösung dieses Versp:echens hat der Rat der WVolksobeauf- tiauten, wie „Wolffs Telegrophenbüro“ mitteilt am Z. De- zember eine Vei ordnung beschlossen, die demnächst im Neichs- Geseßblatt veröffeutlicht wird. Diese Verordnung \{chlägt alle Verfahren vor bürge: l. chen Behörden wegen solwer Straftaten nieder, die nur mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahre over mit Geldstrafe bedroht sind. Darüber hinous werden solche Personen besonders berücksichtigt, die aus Not, aus Unexrfahrenhett oder in- fo ge von Berführung gehandelt haben. Ties kommt vornehmlich) Frauen und anderen Angehörigen von Kriegsteilnehmern zugute, die diese in Haus odex Bervf vertreten und hierbei Stiaftaten begangen haben. Bereits erkannte Strafen werden allgemein erlassen, soweit sie ein Jahr Gefängnis oder ein Jahr Festunuehaft oder 3000 #6 Geldstrafe nicht übereigen. Bei schwerteren St1afen wird Straferlaß unter der Bedingung gew3hrt, daß der Vau:teilte sich 3 Jahre straffrei führt. Dieser bedingte Straf-rlaß greift ohne wet- ieres Plaß, wenn nur noch ein Strafrest von t:öchstens einem Jahre zu oervüßen ist. Jst noch mehr zu verbüßen, so tiilt der be*ingte Siraferlaß uur dann ein, wenn die Erwartung gerechisertigt ist, daß der Verurteiite die Freiheit nicht zu neuen Stiafiaten mißbrauchen wird. Kriegsœucherer werden von der Stra'freiheit ausgeschlossen; Verfeblungen leichterer Art gegen die alte und die neue P:eissteigecung8ordnung und geg-n die Höchstpreisbestimmungen sind unter gewissen Ein- sh:är kungen in den Straferlaß einbegriffen.

Die Vero dnung gili füc das Neich. Günstigere Be- fiimmungen einzelstaatlicher Amnestien bleiben jedoch in Kraft. Eine umfassende Amnestie in mititäcisGen Angelegenheiten \n1eht unmit1elbar bevor.

__ Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Voll- nipung; vorher hie!'ten die vereinigten Ausschüsse für Handel uud Verkehr und für Zoll- und Steuerwesen eine Sigzung.

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Das Reichsamt für wirts{hafllihe Demobilmachung (Demobilmachungsamt) aibt curch „Wolffs Telegraphen- büro“ bekannt, daß es zur Ermö. lichung einer {nellen Um- nell ng auf die Friedenswir!s{aft von größter Wichtigkeit ist, daß alle fälligen Zahlungen aus Liefe'ungs- und sonstigen Vert: ägen pünttlih erfolgen, da vielen Unter- nehmern, Handwerkern und Kaufleuten nux dann ausreichende Yarmittel für den Weiterbetrieb und zur Zahlung der Arbeitslöhne zur Verfüaung stehen könen. Jn ester Linie gilt dis für amtlihe Stellen, die vertraglih Zahlung zu listen hab-n. Auch in Ar zahlungen auf laufende Verträge ist weitestgehendes Entgegenkommen zu zeigen.

Durch „Wolffs Telegraphenbüro“ wird darauf hingewiesen, daß besondere Marineeutlassungsbüros für die im Deutschen Reich zeistreuten und beurlaubten Marinemann- schaften einacrichtet worden sind.

Solche Büros bestehen: in Berlin beim Neichsmarineamt, in Posen beim \tellvy. Gen -Kdo V. Armectorps, in Breslau beim stelly. Gen.-Kdo. VI. Armeekorps, in Mürster i. Westf. beim stellv. Gen.-Kdo. VIT Armeeko1ps, in München bei der Stadtkommandantur, in Danzig bei der Werstwachkompagnie, in Swinemünde bei der Marineversorgungéstelle in Warnemünde bei der Marineversorgungs- ee U On da n Gen U OQUE chi „Rügen“, in Hamburz bei der Schiffsbesichtigungs- kommission, in Bremerhaven bei der Schiffsbesichtigungskom- mission Zweigstelle, in Emden bei der Versorgungsstelle, in Curhaven bei der Sch ffsbesichtigungskommission- Zweigstelle.

Diese Entlassungsstellen bezw. Büros haben die Aufgabe, die ausgedienten Marinemannschaften zu entlassen, soweit wie möglich abzufinden und sie zu beraten. Außerdem veranlassen sie die Rückführung der sich bei ihnen meldenden Koapituianten und Dienstpflichligen an ihre Stammmcrineteile.

Die an dea genannten Orten und in deren Umgebung ih aufhaltenden ausgedienten Marinemannschaften haben sich zwecks Herbeiführung der E-tlafsung baldmöglichst zu den zunächst gelegenen Entlassungebüros zu begeben.

Dio beimkehrenden Krieger scheinen, wie mandche in die Oeffentlichteit gelangten Aeußerun.en erkennen lassen, zu befü cten, daß sie von ihren Gläubigern rücksictslos zur sofortigen Bezabluna ihrer Schulden angehalten werden föôrnnten Wie „Wo!ffs Telegraphenbüro“ mitteilt, ift diese Befürchtung unbegründet Berei!ns durch die Ver- ordrung des Bundes:zats über die gerichtlihe Bewilli- aurg von Zahlungefrisfen an Krieasteilnehmer vom 8. Juni 1916 (Reichs - Gesegbl. Seite 452) iît dafür Sorge get'aaen, daß sich die in das vürgerliche Leben zurückfehrenden Soldaten die erforderliche Zeit vershoffen können, um zunächst ihre wirlshaftiichen Verhältniße ‘zu ordnen, und daß sie nur in dem Maße, wie ihnen das möglich ist, ihre Gläubiger all- mählich zu bef: iedigen brauchen. Sie können zu diesem Zweck

in Majjea an die hemkehrenden Soldaten verteilt werden soll. |

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î U N f nv li Ï ein L Ci vorlieat, J

Ein Siustelluinq 4, & VollnreCung, Ne wegen Geldforderun-, 29 wird, beamragen. Diese Vergünftigung darf hig „Lid von 6 Monatea gewährt werden. Die Einstelyy dur Y streckung fann auch mehrfach bewilligt weiden M der den Angehörigen mobiler, fondern au don, “0 Truppenteile stehen die f u N Verordnung zur Seite. Bei Stellung der nte s, nd den bisherigen Kriegsteilnehmern —AC0e mey

autzer der N dd c ; “t «A % + E L 18 H haft auch die vielerorts errichteten Berni wann i F Ag Hand gehen. 5

_ denen Befugnisse aus A N

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Die in Verlin weilenden Delegierten der regimenter haben fich geftern na gemeinsamer Berat, Gar bedinalem Schuß der Regierung entshloßen “g „Wolffs Telegraphendüro“ meldet, folgende Entsgii e! vereinbart: 1e)

1) Die hier versammelten Vertrcter der Nékimenter da 5 lorps wählen unier Hinzuziehung der bier 11003 A eus Vat Truppent ile am morgigen Tage einen siebengliedrigen Girç, gt UAfktionsaus|chuß als oberste Instanz zur Wahrung aller «l torps betreffenden Angelegenheiten. O

2) Die- hier anwesenden Verlreter von Regimentern | orps wählen einen Dreieraussduß mit dem Auftrag, dor g beiter- und Solèatenrat eingesetzten Regierung Ctert-Hagfo u trauen und die Versicherung auszusprech n, daß die nam nannten Regimenter der Regierung Ebert-Haase rüh;

ur namentlig

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tügung stehen, um die Errungen1chaften der jozialistishen P

. - " E uf und thren jahgemäßen Ausbau geaen s{ädigenden Giniluß, Tommen, von welcher Seite es auch immer sei, mit allen im Yad

lick erforderlihen Mitteln zu s{hüßen.

Die Entschließung ist von folgenden Regimentern yj \hrieben: Y

eserve - Infanterie - Regiment 93, Gadenschüßen - By Regiment Augusta, 2. Garde-Ulanen, 1. Garde-Train, 9 (4 Train, 3. Garde-Negiment zu Fuß, 1. Garde-Feldaitl, Negiment, 1. Garde-Dragoner, E1faßz-Batailton Elisabeth, 2 d Negiment zu Fuß, MNegiment Franz, 4. Garde-Regiment zu 5. Garde-Regiment zu Fuß, Pionier-Ersat-Batgillon 8 Ber V Éölln, Atexander-Regiment, 2. Garde-Pioniere, 5. (Garde-Negin Train-Crsatz-Bataillon 3. 4

Die Ergebnisse tes Vertrelertages der Soldaid rate Des Meloeeles M Ga Ens 4 Dezember 1918 ole me S T B N den am 16. Dezember, in Berlin zusammentretenden F gierten sämtlicher Arbeiter- und Soldatenräte in Form kurzen Berichtes vorgelegt werden. Die Bearbeitung im Einvernehmen mit der Leitung bes Vertreter tage Ems der Vollzugsaus\huß des Soldatenrates hei Obersten Heeiesleitung übernommen. Die Hauptergebniss: Tagung bestehen in folgenden: 1) einstimmiges, entschied Eintreten der 326 erschienenen Vertreter für die Regien| Evert- Haase, fast eir. stimmiges Eintreten für deren soziales gramm, einstimmiges Verlangen nach Einberufung der nation Versammlung und ungeshmälerte Mitwirkung des Feidhe dabei. 2) Wahl von fünf sofort zum Berliner Vollzugsra entsendenden Vertretern des Feldheeres 3) Wahl von 61! lretern des Feldheeres für den Delegiertentag sämtlicher Arbei und Soldateuräte am 16. Dezember 1918 in Berlin. 4) stellung des bisherigen Soldatenrats bei ver obersten He leitung als Zentralsoldatenrat des gesamten Feldheeres, Aufstellung unoerbindlicher Richtlizien über Organisation Tätigkeit der Feldfoldatenräte.

Jn der Presse ist in der Berichterstaitung über die Ty der Delegierten bei den Frontsoldatenräten in Ems die hauptung wi dergegeben wo: den, der Termin sür die Va der Nationalversammlung sei im Rat der Voll beauftragten mit vier gegen zwéi Stimmen feslgl worden. Wenn schon, bemeikt „W. T. B.“ dazu, JInterna aus den Sitzungen der Reichsregierung in di? Def lichfeit getragen werden, so müssen sie wenigstens richtig wied gegeben sein. Es wird daher festgestellt, daß die Bestim des 16. Februar als Wahltag für die Nationalversammli Ta Stimmen bei einer Stimmenthaltung beschlo wurde,

Jn letzter Zeit haben sich die Klagen über unred mäßige Eingriffe in bürgerlihe Zeitungsbetri! gemeh1t. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, 1st in solchen Fällen von der Reichsregierung sofort eingesril worden. Den daran beteiligten A - und S.-Räten ist | Zweifel darüber gela} n worden, daß die Neichsregierung ( O Junehaltung der von ihr verkündeten Presseftäi velleht.

Zu der vom Kriegtamt nach dem Stande vom 1, Jal 1918 neubearbeiteten Zusammenytellung von Geseßen, Vei machungen und Verfügungen, betreffend Kriegsrobsio]e, 18 deren Nachträgen, Ausführungsbestimmungen und Erläutetun] ist das 5 Ergänzungs8blatt nah dem Stande l 1 Nooember 1918 erschienen Es wird den Beziehern | Zusammenstellung ohne Anfordern kostenfrei nachgeliefert. Z9 die Nachlieferung nicht erfolgen, so ist es bei der Stelle al fordern, durch welche die Zusammenstellung. bezogen E Neue Bezieher können die Zusammenst-Üung zum Prei! 1 Mark (einschl. der Ergänzungsblätter) von ber N Kriegsamtsstelle, mit Ausnahme von Metz, Düsseldorf un Krieg8amtnebenstellen, erhalten.

Zwischen der Deutschen De mokratishen T und der Deutschen Volkspartei ist laut Mel u „Wolffshen Telegraphenbüro“ eine Ver ständtgunk inl worden, die zu dem Eintritt der Deutschen Vol ap e Deutsche Demokratiscze Partei geführt hat. Die d Demokratishe Partei hat dabei den Standpunkt A eine Einigung nur auf der Grundlage ihres. A i 16. November möglich sei, und daß diejenig E die bei der Agitation für annexionistische Krieg e der Amerika geaenüber befolgten Politik eine chre j gespielt sowie diejenigen, die gegen das gleiche R wer! strmmt haben, innerhalb der Partei nicht he1vottrel

M

a t Zwei in Köln abgehaltene Versam mluna?t “rad gestern, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, na) e ) der Reichstagsabgeordaeten Ttimborn und Ma! fi

i fordell

bei dem Gericht eine Zahlungsfrist oder, wenn bereits

Hauptredaïteurs Hoeber die Proklamierung

Deutschen Reiche angehörigen selbständigen rheinisch-wesl- jälishen Nepublik. Es wurde folgender Heschlußantrag ane genommen, L i

: 5000 rheinisde VDürger und Bürgcrinnen, am 4. T ezember 1918 in der Bürgergesellschaft zu Cöin versammelt, fassen folaende Ent schließung: In Anbetracht der tiefgreifenden politischen Umwälzun

is 1097 me De .: G, T 6 ien n Deutschen Reiche, in ‘der Erkenntnis der 1

E i alo Joorlnoto M, der vêlligen Unmöolichkeit, in Berlin etne geordnete Regterung zu schaffen, in der Ueber: ugung F T

daß die Länder am hein nebst Weitfalen politisch, kulturell und wirtschaftlich ausreihend ftzatäbildende beiigen, gibt die Nersammlung “threm festen Willen Nusdruck, die Cinbeitlichkeit des Neiches zu wahren und den Wiederaufbau eines neuen deuts d; i Staatswesens von den Ländein am Rhein und Westfalen aufzunebmen. Die Versammiung fordert deshalb die anerkannten Vertreter des Volfswillens all x Parteten tun Hheinland und Westfalen und den anderen Ländern am Nbein auf, baldigst die Profklamierung einer dem Deutschen Meiche angehörigen

Nepublik in die Wege zu leiten.

Qratte

"14 nton 0110 ( r seldstandigen rheinis{ch-westälischen

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Vayernu.

Nach einer Meldung von „Wolffs fand gestern vor dem Ministerium Kundgebung statt. Von der hataillons zog ein Demonsicationszug geschlofener Front- und Hetmatiruppen unter Vorantragung eiuec \{chwarz-rot- goldenen Fahne nach dem Ministerium des Aeußern. Doit begab sih eine Abordnung der Pioniere zum Minister- präfidenten, der sie im Beisein des (Zesamtministeriums empfing. Der Sprecher, der erflärte, daß hinter den Demonitranten die gesamte Münchener Garnison stehe, forderte das Minifterium auf, um antirevolutionäre Propaganda unmöglich zu machen, fofort den Termin der Nationalversammiung für den Volkg- staat Bayern bekannt zu geben. Der Viinisterpräsident Ets ner versicherte, daß in den nächsten Tagen bereits der Termin für die Nationalversamm!ung dem Vo!ke bekanntgegeben werde. Die Minister Auer und Roßhaupter sprachen in gleichem Sinne. Darauf becab sich dec Miristerpräsident auf die Straße und wiederholte dort vor den Pionieren und der an- gesammelten Bevöikernng seine Zusicherunz Die „Staatszeitung“ berichtet hierzu: Von den Pionieren wurde dabei mit besonderem Mißfallen festgestellt, daß die republi- kanishe Sicherheitswa ce versuchte, sich um den Minister- präfidenten als Schuggarde zu scharen, und daß von einer über- nervöien Persönlichkeit Automobile mt Maichinengewehren gegen die voc dem Ministerium versammelten Pioniere aufgefahren wurden. Die Pioniere seßten durh, daß die Sicherheitäwache und die Maschinengewehrautomobile wieder abrückten; au wurde dem Ministerium zum Ausdruck gebracht, daß der Vorsitzende des Soldatenrates Sauber keineswegs das Vertrauen der gesamten Münchener Garnison genieße. Während der Demonstration kam auch das 2. Infanterieregiment mit flingendem Spiel zum Paradeplaß

gezogen, um fich der Kundgebung der Pioniere anzuschließen.

Telegraphenbüro“ _des Aeußern eine \ajerne des Pionier-

Württemberg,

Die Beratungen der Vorstände dex Finanz- ministerien von Bayern, Baden, Hessen, Sachsea und Würitemberg, die am Montag und Dienstag im Finanz- ministerium in Stuttgart stattfanden, haben, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, einen durchaus befriedigenden Ver- lauf genommen. Die Zusammenkunft sollte hauptsächlih der gegenseitigen Aussprache der Finanzminister über verschiedene shwebende Fragen dienen. Der Zweck war nicht eine Stellung- nahme gegen das Reich oder Preußen; es follte nur angesichis der geringen Fühlungnahme dieser Ministerien mit Berlin eine Besprechung sämtlicher Finanzminister mit der Reichs- hauptstadt vorbereitet und gefördert weiden.

Braunschweig.

Nach einer Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ ist in Braunschweig ein Lan des8arbeiter- und Soldatenrat für die Republik Brannschweig gegründet worden, der jömtliche 83 Arbeiter- und Soldatenräte der Republik umfaßt. Die Arbeiter- und Soldat-e: rïte in Orten unter 2000 Ein- wohnern entsenden je einen, i Qiten übec 2000 Einwohnern je zwei un» die Stadt Braunschweig 20 Vertreter.

Oesterreich und Ungar.

Jn der deutsch-österreihishen Nationalversamm- lung gab gestern der Staatsminister für Ueußeres eine Darstellung der auswärtigen Lage.

Laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros" wandte si der Minister gegen den Wirtschaf1skrieg, den die tsheho-slowakische und die jugo-slawische Negierung gegen Deutsch-Oesterreich verhängten, und jagte, was die Welt wünscht, und was uns bisher troß der größten Schwierigkeiten gelang, . hier die Nuhe und Ordnung aujrecht- zuerhalten, wird ganz “unmöglih werden, wenn unsere Bahnen zum Stillstande kommen, wenn unsere Bevölkerung uin Winter der Kälte preisgegeben wird und Hunderttaufende bon Arbeitern arbeitslos werden. Jn Besprechung der tsckchecho- flowatishen und der jugo - \lawischen Einbrüche in deutsch - öster- reihishes Gebiet verwies der Minister auf die Vergeblichkeit der bisherigen Bewühungen der deutsch - österreichishen Regierung, alle Streitsälle friedlich und in versönlichstem Geiste zu behandeln, und \hlug der tscecho-slowakishen und der jugó-flawishen Regierung vor, alle entstehenden Streitigkeiten bis zur Entscheidung der &rtedenskonferenz Schiedsgerichten zu unterwerfen Der Schieds- \pruch solle der Entsceidung der Friedenskonferenz“ niht bvor- greifen. Infolge der Gewalttätigkeiten, die die T1chechen go Deutsch - Böhmen begangen haben, set heute in Deutsch - Böhmen eine Stimmung des Kampfes und Widerstandes. Die Tichechen sollten aus ihrer eigent Ge\chichte gelernt. haben, daß die Methode der Hunger- und Käiteblockade niht der Weg sei, auf dem die

[heden zu einem freien demokratischen Staat, in dem sie si felbst regieren, kommen fönnten. Der Nedner glaubt nicht, daß es wirklich dem Interesse des tschccho-slowakishen und jugo-flawishen Volkes entspreche, große Teile des deutichen Volkes in ihrem Staate ein- sperren zu wollen. So {wach die deutsche Nation heute in Curopa lein möge, so bleibe sie doch ein Volk von 70 Millionen Menschen (Zustimmung.) Jn Besprehung der Beseßung Südtirols urch die Jialiener ertlärte der Minister, er wisse niht, ob man sich in Italien und ob man si überhaupt im Auslande darüber lar sei, was die deutshen Teile Südtirols für Deutsch-Oesterreich bedeuteten. Für die Italiener möge es sich dabei um eine günstige strategishe Grenze handeln, aber jur alle Deutschen gebe es vielleicht nitgendwo einen Fleck deuticher Erde, der jedem Deutschen to teuer ei, wie gerade dietes deutshe Süd-Tirol. Das ganze deutsche Bolk würde in seinen Gefühlen auf das s{merzlihste verleßt, wenn es dieses Stück Erde verlöre und 200000 dort wohnende Deutsche er Fremdherrshaft unterworfen sähe. Der Staatssekretär be- sprach sodann eingehend die Frage der Fürsorge tür die Kriegs8- gefangenen. Wie raurig die Lage des deutschen Volkes auch augen- vli1ich wäre, so sei er gewiß, daß gerade diese traurige Lage flir Das deutsche Volk die Quelle der inneren Neu. estaltung bis zur Be-

grun A ner neuen ¿F reihei sein verde, DI ibn 110) wieder die Stelle in der Gesellsha\t der Vationen verschaffen werde, die ihm nah seiner Geschichte, scinen Leistungen für die Kultur der Mens(heit gebühre. (Lebhafter Beifall und Hände

flatschen.)

__ Der Staatskanzler Über die

s P al Hava . Nenner gad daraus

Ny

ler bieherigen Leistungen der deut’ch-öfterreichishen regierung, mwoba er fefistellte, daß jeder billigdenfende Mensch gestehen müsse, daß seit Entstehung der deutsch- österreihishen Republik ein Werk geschaffen worden fei, das vor der Geschichte und vor dem Volke be stehen __ verde. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Der Siaatssekrelär für Vo!fksernährung Lömwenfeld- Fuß erörterte eingehend die Ernährungslage, wobei er der beiden mit Deutschland abgeschlossenen Verträge gedachte und mitieilte, daß bis zum Dienstag von Deutschiand über 10 000 Tonnen Mehl geliefert worden seien. „Dieses En tgegen- tommien, das uns die deutsche Volksrepublik in der Beit der eigenen größten Bedrängnis bezeugte, ist ein Nkt der Hochherzigkeit, für den wir Deutschiand vollsten Dank aus- sprechen.“ Der Staatssekretär für öffentliche Arbeiten Zer d ik be- richtete über die außerordent! gesährdete Koh'enversor gung, wobei er fesistelite, doß monallih eine Million Tonnen Kohlen fehlten.

5000S zialdemokratischen Korrespondenz“ zusolge brachten die Sozialdemokraten in der gestrigen Sißzung der National» versammlung Geseßesanträge, betreffend die Uufhebung des Adels, der Titel und Orden sowie die Abschaffung der Familienfideikommisse ein.

Der Staatssekretär für Aeußeres hat bei der theo - slowatkishen Regierung scharfen Einspru ch gegen eine Reihe ts{heco - \lowakischer Ueberariffe erhoben. Jn diesen dem Gesandten Tusar überreichten Einspruchsnoten macht der Staatssekretär dem „Wiener Korrespondenzbürg“

Rechenschaft

zufolge darauf aufmerlsam, doß diese troz der fort- währenden Einsprühe Deutsch Oesterreihs fich immer wiederholenden Vorfälle die Anbahnung korreklec und freundschaftliher Beziehungen zwishen beiden Staaten unmöglich machen und ouch geeignet sind, das An- sehen des ts{echo - slowakishen Staats vor der ganzen rehtlich dentenden Welt herabzuseßen. Der Staatssekretär weist welier darauf bin, daß derlei Vorgänge innerhalb

kürzester Zeit eine so große Empörung der deulshen Be- völkerung wachrufen müssca, daß jeder beruhigende Einfluß der deutsch-öfterreihishen Behörden erfolglos und daß die Regierung gezroungen fein wird, die Verantwortung für ein etwaige gewalltätige Selbsthilfe der Deutschen abzulehnen.

Wie „Narodni Lisiy“" melden, hat .die Berliener Re- gierung gegen die Vereinbarung der t\checho- \lowakishen Republik mit dem Volksstaat Bayern, betreffend den wechselseitigen Austaush von Wirt- schaftsprodukten, Einspruch echoben. -

Die gestrige Meldung, daß tishecho-slowakishe Truppen am 29. November auf dem Stadtplaß in Brünn das Feuer auf die wehrlose Bevölkerung eröffneten, ist von „W. T. B.“ N aus Brünn statt aus Mährisch Trübau datiert worden. i

Der Chef der zur Durchführung des Waffenstill- ftandsvertrags nah Ungarn entsandten französischen Militärmission, Oberstleutnant Vix, hat an den Minister- präsidenten Grafen Karolyi eine Note gerichtet, in der er laut Meldung des „Ungarischen Telegraphen- Korresponden;büros“ im Namen des Befehlshabers der ver- bündeten Orienttruppen gemäß einem Pariser Auftrage die e: der ungarischen Truppen aus den slowakischen Bebieten verlangt und erklärt, daß der ts{hecho-slowakische Staat von den Verbündeten anerkannt und seine Armee nah den Waffenstillstandsbedingungen berechtigt sei, die \lowakishen Gebiete zu beseßen. Der Ministerpräsident Karolyi erkiärte in seiner Antwort, daß die Regierung der ungarischen Vo!ksrepublik in ihrer \chweren Zwangslage die notwendigen Maßnahmen zur Durchjührung der in der Note enthaltenen Forderung angeordnet hat, vrotestierte aber gegen eine Auslegung des Waffenstillstandsab- kommens, die nicht im vollen Einklang mit den Bedingungen des Abkommens set. Er bat um die Enisendung einer ge- mischiea Untersuhungskommission zur Fesilstellung verschiedener Verlezungen des Wasffenstillstandsvertrags. Die Regierung richtete an die Ungarn eine Proklamation, in der feierlich erflärt wird, daß das Land in seiner Zwangslage auf keinerlei Rechte verzichtet und als Schiedsrichter über sein Schicksal nur das Recht und die Gerechtigkeit gegenüber der Gewalt anertenne.

Nach Berichten, die in dem Kriegsministerium eintreffen, lassen tschecho-slowaki}che Truppen in den Gemeinden und Städten, in die es ihnen gelang, einzudringen, die Be- völferung über den Anschluß an dea 1\checho-slowakishen Staat abstimmen. Das Ergebnis dieser Abstimmungen rechtfectigt an vielen Orten die tshechischen Hoffnungen nicht, da die Mehrzahl der Bevölkerung im Verbande des ungarischen Staates verbleiben und vom ts{hecho-\lowakshen Staate nichis wissen - will. Die Tschechen seßen troßdem ihr Verfahren fort.

Der Generalfeldmarshall von Mackensen ist gestern mit seinem engeren Gefolge in Greßwardein eingetroffen und hat den Generalftab8chef Oberslen von Schwarzkoppen nach Budapest entsandt, um die Verhandlungen über die technische Durchführung der Jntercnierung seiner Armee mit der ungart- schen Regierung aufzunehmen. Die Nachricht, daß der ia Siebenbürgen befindliche Teil der Maäckensen-Armee vor dem General Berthëlot die Waffen gestreckt habe, entspricht nichi den Tatsachen. General Berthelot hat im Verlaufe der mit ihm gepflogenen Verhandlungen erklärt, daß er zwar auf der Durchführung des Waffenstillstandsvertrags bestehe, daß èr aber auf die Durchführung der Waffensireckung keinen Einfluß ausüben wolle und sie im Sinne des Waffenstillstandsvertrags der ungarischen Regierung überlasse.

Großbritannien und Frlaud.

Eine vorgestern veröffentlichte amilie Erklärung besagt dem „Neuterschen Büro“ zufolge:

Die während der beiden legten Tage abgehaltene Beratung Wen Der Aen, ber alten Ben und der britishen Regierung, der Lloyd George präsidierte, wurde am Sorntagabend zum Abschluß gebraht. Anwesend waren die Premierminister von Frankreich, Jialien und Großbritannien, ferner Balfour, Sonnino, Fo und der Chef des Neichsgeneralstab:8. G8 wurden auch gemeinsame Vetsamm!1ungen der Vertreter der Alliterten und des Neichskriegskabineits abgehalten, denen die Premier- minister von Kanada, Austrälien und Neufundland, der General

-ckmuts und andere britische uni Dentintonmintifter beiwohnten. Houfe wax durch Krankheit perbindert, dicien - Konferenzen hetzu- wobnen.

Spanien.

Nach einer Havasmeldung erflärte Graf Romanones daß der König ihn mit der Biloung des Kabinetts beauf- tragt habe.

ficDerlan5e,

Die Zweite Kammer hat mit überwiegender Suüummen- mehrheit 0a3 ÄUnsuchen des revolutionären Sozialisten Wijntoop abgelernt, an den Minifter Acußern wenen des Zuf- enthalis des früheren deutschen Kaisers in Holland, wegen des urchmarsches deutscher Truppen durch Südiimburg und wegen der jüdischen Pog rome in Galizien eice Juterpellation t1ichten zu dürfen. Ver Abgeordnete Marchant sagte dem „Korrespondenzvüro“ zufolge: wenn der Aufenthalt des früheren deutschen Kaisers in Holland zu Schwierigkeiten in den Beziehungen mit dem Auslande führe, fo müsse die holländishe Neagierung ihn ersulen, nach Deutschland zurückzufehren. Was dea Durchmar|ch der deut- schen Truppen dur Limburg beireffe, so seien die Nlliierten mit ibren Klagen etst hinterher und nur deshalb gefommen, weil sie diese Klagen für ihre Polilif brauchten.

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Schweiz.

In der gestrigen Sitzung des Naiionalrates wurde der „Schweizerischen Depeschenagentur“ zufolge seitens der Sozialdemokraten das Streitrecht des Staatspersonals gefordert. Der Chef des Eisenbahndepartements ertlärte unter Zustimmung der bürgerlichen Mitglieder des Nates, daß eine vlibeitöniederlegung des Staatepz1sonals in der Demokratie nicht ein Streif, sondern eine Aufliehnung gegen den Staat sei. Der Bundesrat treffe Maßnahmen, um die Wiederbolung des Streiks bei den Bundesbabßnen gzu verhindern oder wenigstens in seiner gefährlihsten Wirkung einzuschränken.

Montenegro.

Die montenegrinische Regierung dementiert nah einer Havasmeldung die aus Wien ftammende Nachricit, die besagt, daß die Groß-Sfupschtina beschlossen hätte, den König Nikolaus abzusegen und Montenegro mit Serbien zu vereinigen. Nein des vom Volt geseymäßig gewählte Nationaiparlament habe das Recht, Beschlüsse bezüglich der Souveränität des Staates uad des Herrsherhauses zu fassen. Die Groß-Skupschtira bestehe nit verfassung2gemäß, anderer- seits fet es unmövgalih, das Nationalpar!ament augenblicklich einzuberufen, da eioe große Zohl der PViitglieder noch in öjter- reichishen Gefängnissen eingekerkert sei oder in fremden, alliierten oder neutralen Lände:n wohne.

Finnland,

Nach einer Meldung des „Finniïchen amtlihen Presse? büros“ in Kopenhagen, ve: suchten in Bjöcfö öst'ih von Wiborg Bolschewikitruppen eine Landung, wurden aber durch Artilleriefeuer zum Rückzug gezwungen. An der finnischen Grenze findet lebhaftes Zusammenziehen von Sowjettruppen stait. Eine kleine Abteiluna ging über die Grenze, wurde aber zurückgeworfen. Jn der firnishen Bucht kreuzen Bolschiwiki- schiffe, die Verbindung zwiicea Helsingfors und Reval ift unterbrochen.

Umerika.,

Die Kriegskosien Amerikas für die 15 Motidate bis zum 30. Juni {äßt der Jahresbericht des früheren Staats- seïretärs des Schaßamts McAdeco dem „Reuterishen Büro“ zufolge auf 13222 Millionen Dollar.

Jm ameritanischenSenat brate der Republikaner Knox eine Entschließung ein, die mit der Biidung eines Völkerbundes und mit eingreifenden Veränderungen in den vö!kerrechtlihen Bestimmungen über die Freiheit der Meere zusammenhängenden Fragen bis nach der Friedenskonferenz au vertagen. Jn der Entschliezung wird auch die sofortige Abberufung der amerikanishen Erpedittionsstreitkräfte zu Wasser und zu Lande und die Anruuierung der Kriegsvoll- machten des Präsidenten wah Annahme der Waffenstillstands- bedingungen durch den Feind verlangt. Die Entschließung wurde ohne - Erörterung der Kommission sür aus? wärtige Angelegenheiten übeiroiesen. Der republikanische Senator Sherman beantragte, baß das Amt des

Präsidenten nach Wilsons Abreise sür unbeseßzt erklärt werden solle, und sagte, daß durch die Abreise des Präsidenten die geseßgebende Macht des Kongresses

su8pendiert werde. Der Senat stimmtile der Rede &hermans ausnahimslos zu und fritisierte das Verhalten des Präsidenten.

Im Repräsentantenhaus mißbilligte der repu- blikanishe Führer Mann die auf die Ab oesenheit des Präsidenten bezughabenden Entschließungen und erkiärte, die Republikaner im Repräsentantenhause würden nichts tun, um dem Präfidenten Verlegenheiten zu bereiten.

Usfien. Die „North China Daily News“ melden, daß der Friede

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zwischen China und Tibet geschlossen ift.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Neichstags8präsident Fehrenbach hat, laut Meldung des „Wolffsc,en Telegraphenbüros“, auf das Tele- gramm der Neichsleitung folgendes geavtwortet:

Auf Grund der Nevolution können Sie sch für ermächtigt halten, den Reichstag aufzulösen. Ih würde dagegen protestieren, aber mich fügen. Solange Sie aber nit auflösen, sind Sie trog der Revolution an die für ibn geltenden gesetzlichen Bestimmungen gebunden. Noch Ihrer Yechtsauffassung könnten Sie ih ebensogut über beliebige Bestimmungen des Bürgerlichen Ge&eßbucbes oder des Prozeßrechtes binwegsegen. Ihr Vorgehen bedeutet geseßlofe Will- tiintherrshaft. Dagegen protestiere i.

¿ JFehrenbach, Neichstagspräsident.

Kunst und Wissenschaft.

Der Ebvangelishe Oberkirchenrat widmet seinem Mitglied D. Dr. Kawerau folgenden Nachruf: Au Sonntag, den 1. De- zember des Jahres, verstarb in Berlin im 72. Lebenstahre der Propst zu St. Petri und ordentliche Honvotarprofessor der hiesigen Universität, Geh. Obderkonsistoriairat P. L Kawerau, Mitglied des Evangeliscden Qberfirchenrats. Nath

ansängliher pfarramtlicher Tätigkeit 1882 zum Professor

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