1918 / 295 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Dec 1918 18:00:01 GMT) scan diff

1917/18 für die in Preußen gelegene Teilstrecke der Mühlhausen-Ebelebhener Eisenbahn auf Ia

771 Mark 61 Pfg.

20 (1 M festgeseßt worden ift. Erfurt, den 10. Dez-mber 19!8., Der Eisenbaßnkommissar. N L

C 5 7 Fa) il,

g zur Fern- 23. September

vandler O eorg

Auf Grund baltung unzuverlässig 1915 (MGBI. S. 6 cbubßmwaren Polke in Berlin, An der Fischerb 7, die Wiederaufnahme Des Nandels 7g! Bodarfs

gestattet.

Berlin, d

Das von uns gemäß Befanntmachung vom 30. Kaufmann Karl Beckerpape in Unna, Hertingerstraße

S it Gegenständen des tägliche dergl., tvird hierdurc

Juli 1918 gegen den

erlassene Bedar!s,

Beroot, de insbe). ndere woleder aufgedoben. Unna, den 10. 1!

Ta ACKEINIDET 1 A

i T t G A bus a Die Polizeiverwaltung. Dr.

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18. Wiesner.

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WeranutmaBbun a Dem Bâädlermeister Franz Tegethoff in Bochum, Mar- straße 7, ist auf Grund der Buntdeéesratsvercrdnung vom 23. Sep- tember 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel NGBl. S. 603 —, der Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, insbesondere mit Lebensmitteln all.r Art sowie die Vermittlertätigkeit hierfür wegen Unzuver- Tssigkeit unter)agt worden. Bochum, den 10. Dezember 1918. Die Stadtpolizeiverwaltung.

A U. Cme.

Verant maun a

„Dem Balermeiiter Fi Poreda in Bochum, Herter: straße 131 1, ist aut Grund der Bundes1atêverordnung vom 23. Sep- tember 1915, betr. Fernbaltung unzuverlä!figer Personen vom Handel

» (T M ck= AMNI r ; " : = O! S. 0002 der QanDel mi GOegentänden dies täglichen Bedarfs, insbesondere mit Lebensmitteln aller Art, sowie die Vermittlertätigkeit hierjür wegen Ünzuver- lâisigteit unter)agt worden.

Bochum, den 10. Dezember 1918.

Ce

Die Stadtpolizeiverwaltung. I. A.: Fissme r.

Detann maun e

Dem BVäkermeister Heinrich Kruse in Bochum, König- straße 24, ist auf Gkund der Bundeêratsverordnung vom 23. Sep- temrer 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel = NOVl S. 009 der Hande! mrt Gegenständen des täglihen Bedarfs, insbesondere mit Lebensmitteln aller Art, sowie die Vermittlertätigkeit hierfür wegen Unzuverlässigkeit Unter] dgl Morden.

Bochum, den 11. Dezember 1918.

Die Stadipolizeiverwaltung. I. A.: Wol f.

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Dem Bäckereiinhaber August Gunia in Bochum, Blumenstraße 47, ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. S. ptember 1915 betr Fernbaltung unzuve!lä\siger Personen vom Handel RNGBl. S. 603 der Handel mit Gegen Ane Des Iden Bea Mone it Leben omitteun aller U Joe oe Demi e Ld keit hierfür wegen ÜUnzuverlä!sigkeit untersagt worden.

Bochum, den 11. Dezember 1918.

Die Stadtpol1zeiverwaltung. J. A.: Fis smer.

(Fortsezung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Zichtamtliches.

Deutsches Neid. Prensßem Berlin, 14 Dezember 1918.

Der Waffen stillstandsverirag ist gestern vormittag in Trier verlängert worden. Das Abkommen lautet nach „Wolffs Telegraphenbüro“', wie folgt:

Abbomumen.

Die Unterzeichneten, versehen mit den Vollmachten, Kraft deren fie den Waffenstillstandsvertraa vom 11. November 1918 unterzeichnet haben, haben folgendes Zunatzabkommer abgeschiofsen :

1) Die Dauer des am 11. Nevembver 1918 abgeschlossenen Waffen- stillstandes ift um einen Monat verlängert worden, bis zum 17. Ja- nuar 1919, 5 Uhr Vormi!tags. Diese Verlängerung um einen Monat wird unter Vorbehalt der Zustimmung der alliterten Negie- rungen bis zum Ab'chiuß des Prältminarfriedens ausg-dehnt werden.

2) Die Ausführung der Bedingungen des Abkommens vom 11. November, soweit dieselben deczeit noch unvollständig verwirklcht find. wird fortge!eßt und in der Zeit der Verlänger ng des Waffen- itillstandes zu den von der internationalen Waffenstillstiandskommission festgeseßt-n Vorschriften nah den Weisungen des Oberktommandos der Alliie ten zum Abschluß aeführt.

3) Folgende Bedingung wird dem Abkommen vom 11. November 1918 binzugefügt: Das Oberkonimando der Alliierten behält sich vor, von jeßt an, wenn es dies für angezeigt erachtet und um sih neue Sicherheiten zu verschaffen, die neutrale Zone auf dem reten Nhein- ufer, nördlich des Cölner Brückenfopfs und bis. zur holländischen Grenze zu besetzen. Viese Besezuny wird von dem Oberkommando der Alliierten 6 Tage vorher angezeigt werden.

Trier, 13. Dezèmber 19 8.

O A. H. Womyna, Admiral. Srberget, Oberon, D ere, Dane Lo Iv.

Die K'ausela, welche die Verlängerung des V-rtrages bis zum Abschluß des Prä imiaarfried-ns sowie die varheriae An- zeige vor Besezung der neutralen Zone vom Cölner Brücken- kopf bis zur holländischen Gene betreffen, wurden auf Voschlag des Staai3setietä.s Ezberger in das Abkommen aufgenommen.

Zu Beginn der Sizung teilte der Marschall Foh im Ziamea des amerikanishen Lebensmitteikontroileurs Hoover

24 4 Ä. E E T L N mil, daB Ie eullMiand EICOCUVDEN 5

20 Vill lionen Tonnen Schiffsraum unter Kontrolle der Nllilierten zur Berforgüung Deutschlands mili Lebenémitteln zur V Zu der Erklärung ierten“ in dem Siane, daß verständliÞch deutsches Eigentum mit deutichen Besaßunaen versehen antwortete Marschall Foch im Aus den weiteren Bestimmungen ging daß diese Versorgung mit Lebensmitteln von zwei Kommissionen geregelt werden wird Die eine, welche Lebensmittel aufkauft, ihren Siz in * Paris, während die mit der Verteilong und dem Transport beauftragte Kommission ihren Sitz in Loadon hat. Der Staatssekretär Erzberger erklärte sich mit dieser Negelunz Des Tranéports und dieser Benuuung des deutschen Schiffsraun s cinveriianben, und Matschall Foch sagte zu, dieses Einverstáändnis dem Lehenömitteifontrolleur Hoover zu übermitteln, damit die Verhandlungen hen Schifiahrtssachnerständigen und

L Nar dem Ausschuß der deutscherseits für die Einführung von

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werden

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zustimmend. sodann hervor,

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Lebensmitteln ein it, aléebald aufgenommen werden können. Diese ndlungen. werden nicht in Spaa stattfinden.

Mus der Erörterung ist weiter hervorzußze qabe des Vertehrsmaterials F C

daß die A b- ( 31 Der DEUT- schen Vorschläge vor sih gehen würde, und zwar in der Weite, daß bis zum 18, Januar 1919 uS8znliefernden 5000 Lokomotiven, 150 000 Eisenbahnœwaaen und 5000 Laf!- fraftwagen übergeben sein werden. Der deuts&e, nad langen Verhandlungen angenommene Vo!schlag, fieht im einzeinen vor, daß während der ersten zehn Tage vom 18. Dezember an täglih 110 Lokomotiven und 2400 Wigen, sodann während der übiigen 20 Tage je 150 Lokomotiven und 3200 Wagen abgeliefe:t werden. Der französische Vorich'ag auf Ablieferung in fürzerer Frist drang nicht durch. J: sbesondere gelang es auch, die von fianzösisher Seite vorgeschlagenen Strafvor- schriften im Falle der Ablieferung von Male: ial, dessen Zu- stand für rit genüge d erkiärt wird, zu mildern.

Von englischer Seite wurde verlangt, daß das Liniensch f „Baden“ an Stelle des Panzerkreuzers „Mackensen“ abge- liefert werde, der niht s{hleppbereit ist Leßtere Tatsache war berei18 am 11. November im Walde von Compiègne mitgeteilt worden, worauf von englischer Seite keine neue Forderung gestellt worden war. Staatssetretär Erzberaer bezeichnete diese jeßt vorgebrachte Forderung als einen Aft der Wilikür und legte Protest ein. Die Engländer haben ihre Forderung nicht zurückgezdgen. Ein Vorschlag des Staats- sefretärs Erzberger, betreffend die in Östafrifa befindlien Kolonialgefangenen, wird von Marschall Foch geprüft. Die Antwo't ist in den nächsten Tagen zu erwarten.

Marscall Foch hat Tiier gestern nahmiitag verlassen. Die aus Spaa zu den Verhandlungen eingetroffenen Mit- glieder der Waffenslillstandekommission traten zu derselben Zeit die Rück;eise an, und die von Berlin gekommenen Dele- Merten fehrten Nbends über Cassel—Wilhelmshöhe dorthin zurück.

Die deutsche Waffenstillstandskommission wie „Wolffs Telegrophenbüro“ meldet, ferner Marschall Fo folgende Anordnungen über die Polizei- organisation in der neutralen Zone Deutschlands getroffen hat: | j

Zür Aufrechterhaltung bder Ordnung dürfen deute Truppen, die grund'äßglich Polizeirruppen sind, in der neutralen Zone unterbalten werden. Das alliteite Oberkfommando behält ih das Hecht vor, die Getamtzahl dies-r Truppen zu begrenzen und zu kontiollieren. Dem na muß die Ordnung normalerweise durh Or18gendarmerie, aus- nabmsweile dur Sicherheitégarni]onen in besonders wichtigen Orten aufrecht erhalten werden.

_ Die Poiizeitruppen unterstehen den Zivilbehörden, die für ihre Berwendung verantwortl ch find. Im Fall von Unruhben dürfen die deutschen Behörden BVorscbläge zur Verstärkung dieser Garnisonen dem Vberkommaado der Alierten einreichen. Als Berstärkungen dürfen Kavalerie und im Noifall Infanter!e dienen. i

Polizei- und Sicherbeitsgarnisonen der neutralen Zone dürfen keines\alls in das besezte Gebiet eindringen, sondern müssen si zwei Kilometer von dessen Grenze entfernt balten. Auétgenommen von dieser Beschränkung sind die großen Sidie, die an der Grenze des beseßten Gebietes liegen.

Das deutsche Oberkommando seßt die Kommandanten der Polizei- truppen cin, die mit den geger überitegenten alliierten Mäilitärbebörtden verkehren und alle Verlegungen der Garnijonen oder Einheiten durch- führen, die die Kontrolle der Alltierten notwendig maht. Den Kont- maadanten der Polizeitruppen unterstehen gleichfalls die Sicherbeits- garnisonen ih'es Abschnitts. i

Die Gesamtbestände der Sicherbeitsgarnisonen dürfen zehn Bataillone Infanterie, zehn Eskadrons Kavallerie nicht übersteigen. Ste werden von den deuticchen Behörden nah Bedarf verteilt, wobet keine Garnisoneinheit den Umfang zweier Bataillone übersteigen darf.

(Die endgültige Regelung der Ge'amtbestände der Sicherheits- garni'onen in der neutralen Zone erfolgt durch die Abmachungen in Vrier,)

Zwecks Durchführung dieser Maßregeln wird die neutrale Zone

von Norden nach Süden in Ab'chnitte geteilt, deren Grenzen die der Abschnitte der Alliterten verlängern. Die Reihenfolge der neutralen Abichniite ist allo von Norden nah Süden: belgi]her, englischer, amerikanischer, französischer ZZone-Ubschnitt. __ Die Kommandanten der alliierten Armeen regeln mit den gegen überliegenden deu!shen Kominandanten der Polizeitruppen alle ¿Fragen insbefondere die der Kontrolle der neutralen Zone und der Truppen- verstärkung bei Unruhen. e

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Vie V stgrenze der neutralen Zone muß baldmöglichst ges metn]am voa den gegenüberliegenden Kommandanten der alliierten Armeen und der deut\hen Ab\chnitte festgelegt werden. Alle Mit- glieder der Polizeitruppen erhalten besondere Abzeichen. E

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___ Nichtentlassene deutshe Heeresangehörige dürfen 1h noch einer Mitteilung der deulshen Waffenstillltands- lommission zu U laubszwecken in die neutrale Zone nur dann. begeben, wenn sie vorher entwaffnet worden sind und wenn ihre Familie innerhalb der neutralen Zone wohnhaft ist.

d Die gestrige Besprechung mit der interalliierten Shiffahrtskommission hatte, wie „Wolffs Teiegraphen- büro“ berichtet folgendes Ergebnis: :

Srundiäßglich zugelassen ist der Verkehr von rechtsrheinisGen na rehtsrbeinishen und linfsrheinishen Stationen, und von link8rbeinishen nach linksrheinishen Stationen, deegleidzen der Verlehr vom Ausland nah \ämtlihen Rheinpläßen, der durch Kontrollposten in Emmerich und Basel beaufsictigt

wird Untersagt il der Güterverkehr von lintsrheini\chen

teilt, | mit, daß |

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Ar Av TE Mas Qi : L/L/’ ÀÈ T TSIN RtIOCu Übtetdo!

versonal teinerlei Schwiertigfez

Der Vollzug8rat hat in seiner gestrigen Sikun dem allgemeinen Verhalten des Vollzugsratsmitgliedes Sf; und zu dem von ihm in der „Deutschen Tageezeitung4 A schienenen Artikel „An bas deutsche Vo? vom Geles o, t zum Arbeiter“, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meld D bis tlimmig beschlossen: Das Vollzugsratsmitgqlied Sie wind sofoit seiner ihm vom Voll.ugsrat Mi el Funkiionen enthoben und aufgefordert, unverzüglih ge seinem Amte als Mitglied des Vollzugerates zen zutreten. Der Vorsizende teilte den Bericht einer Abordnus O tireifenden Berliner ¿Former mit, wonach Meinuagsverschiohe heiten zwischen den Streifenden einerseits, den Ge verk haite, führern und den Weiallinduftriellen andererseits beiteben E Vermittlung des Vollengsrais sei geboten. Eine Kor mission, die si aus Mitgliedern des Vollzuasrats, den Veo ireters ver fticitenden Gewerfschaften und der Untemebme zusammenseß!, sol heute früh zur Regelung der Stei fragen zusamment1eten. Ein Mitglied machte auf Grund neuen Materials nochmals darauf aufmerîsam, daß die den Einzug nah Berlin bestimmten Tcuppen auffallend al Munition a i8gerüftet würden, , il

außerdem werd2 hej den fraglichen Truppen Stimmung gegen Berlin gemagt

Entgegen den neuesten Zeitungsmeldungen, die Regieru beabsichtige, die Wahlen zu der Nationaloer sammlun. auf einen früheren Termin als ben 16. Februar fe stzusehen legt der Vollzuavrat Weit auf die Festnellung, daß die R. gie1uag den Wahltermin vorbehaltlich der Zustimmung der Delegiertenton ferenz der A- uod S -Räte be stimmt habe. Der Vollzugérat will auf jeden Fall dieses Recht der Delegiertenversammlung vom 16. Dezember wahren, -

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll: und Steuerwesen und für Jutnizwesen hielten heute eine Sipung.

___ Der Feldma1schall von Hindenburg hat an alle deutschen Eisenbahnverwaltungen folgende Danksagung ter lasjen:

Vier und ein viertel Jahre lang haben Tausende von Ange gebörigen deutscher Eisenbahnverwaltungen in den besex ten Gebieten des Westens, Ostens und Südostens ebenso wie in der Heimat an dent großen Aufgaben, vor die der Weltkrieg unser Vaterland gestellt hat, mitgearbeitect. Jeyt kehren zugleih mit der fortschreitenden Iäumung in Dst und West die bisher dort tätigen Cisenbabner in ihre heimatlichen Betriebe zurü. Ich kann diese Gelegenheit nidt vorübergehen lassen, ohne den deutschen Eisenbahnbebörden

und ailen ihren Angestellten meinen Dank auszusprechen für alles, was von den Heimatverwaltungen - während der hinter uns liegenden Kriegejahre im Dienste des Heeres geschehen ift.

_Der Schnelligkeit und Sicherheit in der Bewältigung aller großen Tianeportbewegungen in den einundfünfzig Monaten des

Krieges ift cs nit zum wenigsten zu danken, daß bis zum leßten Taz die Wirren des Krieges dem Boden der Heimak ferngehalten sin". Hier hat sich die trastlose, oprerwillige Arbeit der deuten Eisen- bahaer bdewabrt. Biele haven ibr PÞPflichibewußtjein und ihre Treue mit dem Tode, Tausende mit dem Opfer tbrer Gesundheit be;ahlt. Aver auch in der Heimat stellte die Fortführung ein s Friedints vetriebes. der dur die Aufgaben der Heerführung und das völlig veränderte Wirtschaftsleben erheblich an Umfang zugenommen halte, ganz ungeheure Anfoiderungen.

Diese gesamte Arbeit war zu bewältigen mit einer in Fricdens zeiten für taum glaublich gehaltenen Min erbeit an Personal und Material. Der ewige Dank des Heeres und der Heimat ist daher allen deutschen Eisenbahnern gewiß.

Aber mit diesem Dank verbinde Wir stehen noch nicht am Ende unserer Arbeit. Niesengröß sind die Leistungen die in diefen Tagen und Wochen von den deut)chen Eisenbahuen gt- fordert werden. Außer der Nückfüh:ung des Heeres gilt es, das ge!amte heimiiche Wirtschantsleben, vor allem den Lebenemittel- und Kohlenverikehr aufrecht zu erhalten. Der deutsche Eisenbahner wird auch dieje Aufgaben lösen. Wer zweiundfünfzig Monate lang unter Hintanseßung aller persönlichen Wünsche und Vorteile treu auf seinem Posten gestanden hat, der wird auch für die wenigen Wochen der Krisis, die vor uns liegen, noch ausharreu tônnen, fi elbst und seinem Vaterlande getreu, zum Nuhu der deutschen Citenbabnen. :

ih eine Bitte:

__ Jm Anschluß an die gestrige Veröffertlihung über die Fortdauer dec Zeniralisation der Einfuhr wird über die Um- aestaltung der Einfuhrorganisation durch „Wolfs Telearaphenbüro“ folgendes mitgeteilt: : __ Der Staatssekretär des Neichsernährungsam!s hat bestimmt, daß die Warenabteilungen der Zentral-Einkaufsgejellschaft den tür die innere Bewirtschaftung zuständigen Veichestellen angegliedert wetden. Damit wird die bisherige Einfuhr1ä1igkeit der Zentral-Cintau!sgesell schart in kurzer Zeit aufhören. Dieser Schritt ist in voller Ueberein stimmung mit der Ceschäftéleitung der Zentral-Einkaufégesellsdal! erfolgt und bezweckt, die innere Bewirtschaftung von Lebens- und Futtermitteln [mit der Einfubr aus dem Auslande in einen ned) naheren organish.n Zusammenhang zu bringen.

_ Durch eine in dem gestern erschienenen „Ar mec-Vel- ordnungs-Blatt“ veröffentlihte Verordnung werden den geringer besoldeten Offizieren, Sanitäls-, Veterinär-, Zeug-, Feuerwerks- und Festungsbau- offizieren sowie Heeresbeamt:n für die Demobil- machungszeit Aufbesserungen ihrer Bezüge bewilligl, die neben den bereits erhöhten Teuerungszulaaen dazu dienel, die dur die Bezüge der Friedensgebührnisse eingetretenen Härten zu beseitigen. /

Wie bereits der Presse kurz mitgeteilt wurde, isl beim Reichsamt des Ande A. Sentralielle zur Fug für die elsaß-lothringi\hen Beamten „cingerihE worden, die den Beamten und Ruhegehaltsempfängern,

aus Elsaß-Lothringen flüchten mußten oder nih- a zurückfehren konnten, sowie den in Deutschland (eben

| Ruhegehol\sempfängern und Hinterbliebenen ihre Gebührni

vorschußzweise auszah!t.

Die Reglerung soll auf diese Vorgänge hingewiesen werden, f

Bezüglich der Zahlung der Bezüge für die in Elsaß; cythringen verbliebenen Beamten, Nuhegehaltsempfänger ur.d pinterbliebenen sind selt einiger Zeit von der Wassenstillsiandg- f mmission Verhandlungen mit der prauzöjihen Regierung

,

h:reits eingeleitet.

Entgegen der in einem Teil der Presse enthaltenen Nach- iht, daß die feindliche Kontrollkommission in den afenstädten mit den Soldatenräten oerhandele, wird, wie ales Telegraphenbüro“ meldet, festgeftellt, dcß dies nicht der Fall ist. Admirai Browning hat sowohl in Withelms haven wie auc) in Kiel es abgelehnt, mit dén Soldatenräten zu verhandein. Es dei in diesem + usammenhang auch auf den (Gouvernements- und Stationstagesbefezl Kiel, drx vom Obersten Soloatenrat und vom Kommandanten %toske unter- achnet ift, hingewiesen, dessen erster Punkt lautet: Die englische vommission verteh»t ausschließlih mit den von den Alliierten

anerkannten Vertretera der Marine (Offizieren, Beamten).

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Für die Angehörigen der Universität Straßburg it in Freiburg eine Zentralstelle errichtet, die fi mit der Vermittlung des geaerseitigen Verkehrs und der Vertre- tung aemeinsamer „F"tere}sen befaßt Alle Dozenten, Beamten und Studenten werden im eigenen Juteresse erjucht, ihre Adresse umgehend der Zentralstelle Unioersität Straßburg, Freiburg (Breisgau), Universilätssekretariat, mitzuteilen. Wer Gehalt oder Pension von der Straßburger Unioersität zu sor- dern hat, muß dies bis 1. Januar tetailliert der Sielle be- fannt geben. Studierende, die ihre Studien in Freiburg fort- segen wollen, werden aufgeforde1t, sich zwischen 10 und 11 Uhr Vormittags im Zimmer 34 der Unioersität persönlich einzu- findeit.

Der Arbeiter- und Soldatenrat Flensburg ver- öffentlicht dem „Wolffichen Telegraphenbüro“ zufolge nach- stehende Protesterklärung:

Durh einen Besdbluß es 53er Ausschusses is angeordnet worden, daß in der Marine die hiéherige Rangordnung und die Nangabzeihen zu beseitigen find. Dieser Beschluß hat in große Kreise der Marine Erbitterung hineingetragen und unserer Sache Ybbruh getan. Wir erkennen an, daß in der neuen Nepublik auh diese Frage gelöft werden muß, crahten den Zeitpunkt jedoh ncch nit für gekommen. Diese Frage kann erst nach Cin- berufung der Nationalversammlung gelöst werden. Nach unserer Yusidt hat der Zentralrat der Marine bezw. der 53er Ausschuß augenblidlih fih mit wichtigeren Angelegenheiten zu bejassen als mit solhen Neben)ädhlichkeiten. Der 53er Aus1chuß fordert von allen Marineteilen einmütige Unterstützung zur Sicherung des errungenen Sieges. Cr untergräbt jedo durch dieie seine Haltung selbst jedes cinige Zusammenarbeiten und gefährdet damit auch unsere Arbeit. Wir erfennen diesen Beichluß jür Flensburg nicht als maßgebend an. Wir sind trobdein gewillt, den 53er Ausschuß mit allen uns zu Gebote stehenden Mêitteln zu unterstüßen, stellen jedoch zur Bedingung, daß sh der oder Fe qud ohne jede Zweideutigkeit test hinter die Re- gierung Cbert- Haase stelit, taß er jeden Spartakiämus auf das {härfste verurteilt und die Erklärung abgibt, daß er tür die Yatianalversammlung eintri1t, sobald cs die Umstände ermöglicen. Vir e1warten ferner, daß vor wichligen Beschlüssen erst das Urteil der einzelnen Stationen eingeholt wird. Durch ein Flugblatt fordert der 63er Aus\huß zur Wachsamkeit gegen die Reaktion auf. Wir betrachten es als unsere selbstverständ- lihe Pflicht, diesem Aufrufe Folge zu leisten, müssen jede mit der- seiben Entschiedenheit auch jedes Treiben spartakistisher Glemente bekämpfen. Wir fordern daher alle Marineteile auf, unserer Kund- gebung, hinter der au) die Garnison Flensburg sieht, fh “anzu- \dließen. Nur dadurch, daß wir uns geschlossen hinter die Regierung stellen, wird uns der Friede.

Die Preußische Regierung hat laut Meldung des „Wolff- hen Telegrophenbüros“ bettimmt, daß die Wahlen zur verfassunggebenden Lusammlung in Preußen acht Taoe nach den Wahlen zur verfujsuuggebenden deutschen National- vasami ang j} arfinden sollen.

Unbe’chadet einer von der Reichsregierung geplanten weiteraehenden Einschränkung der Zwangsvollstreckung gegen Krieasteiluehmer hat der preußische Justizminister mit Rük- ht auf die herishende Wohnunasnot sür Preußen an- geordnet, daß die Gerichtsvollzieher vor der zwangsweisen Räumung von Wohnungen ohve Rülksicht darauf, ab es fich um Kriegsteilnehmer handelt oder nicht, in allen Fällev, in denen eine Obdach! osigkeit der aus der Wohnung zu ent- fernenden Personen zu befürchten ist, die anderweitige Unterbringung dieser Personen bei der Orispolizeibehörde zu vermitteln haben.

Zwishen dem YZentralwablbüro der Groß Berliner Arbeiterräte und dem Wahlbüro der Groß Berliner Soldatenräte ist nach einer Meldung des „Volffshen Telegraphenbüros“ vorgestern folgende Ver- einbarung getroffen: O

Von den 17 in die* Delegiertenversammlung zu wählenden Delegierten werden von den Arbeitern 13, von den Soldaten 4 ge- wählt; außerdem werden den Soldatentäten für die außerhalb des eigentlichen Berllner Wahlkreises gelegenen Formationen weitere 2 Delegierte zugestanden, so daß von Groß Berlin 19 Delegierte zu wählen sind. :

Auf Grund dieser Vereinbarung erüb1igt sich die Teil- nahme der Groß Berliner Soldatenräte an der für heute vor- mittag in den Germania-Prachtsälen angeseßten Versammlung aller Arbeiter- und Soldatemäle G10oß Berlins. Die durch das Büro der S.-Räte für die Vornahme der Wahl der Deleaierten anberaumte Sitzung findet heute nahmittag 3 Uhr

im Neichstag statt.

Jn der heutigen Konferenz der Arbeiter-, Bürger- und Bauern äte des Regierungsbezirks Koblenz wurde, wie „Wo'ffs Telegrophenbüro“ meldet, eine Ent-

ließung angenommen, in der die Einberufung der Naitonal- versammlung gefordert, \chärfster Protest gegen die Diktatur- aewalt des Kultusministers Hoffmann erhoben und E strebungen, die auf Ablösung der Rheinlande vom Reicbe

slelen, verworfen wurden.

Viertex Truppyeneinzugsätag.

Beilern mittag hielt die 5, Garde Fnfauteriedivifion ihren Einzug in Berlin: sie rückte von her in die Reich8haup!stadt ein und haite um 1 Uh- auf dem Pariser Plog mit Musik und wehenden Negimemsfahnen Aufstellung genommen. Der Generalleutnant Lequis bestieg die Tribüne und tagte, wie „W. T B.“ berichtet, etwa folgendes:

Kameraden! Ibr solliet von Vertretern der Regierung werden; infolge cines Mißveiständbnisses sind die Herren nicht gek: Jch ais fommandierender General bete (Such Herzen willkommen. Auf dem Marscke durch die gesehen, wie die Herzen Euch entgegenscchlagen. treue Deutsché wie im Auguït 1914, als wir in den Krieg zogen und Zieaes gewiß: zu sein glaubten. Schickial hat antes entschieden. Wehen Herzens kehren wir zurü ungebeugten Mutes. Gésiegt haben wir in allen Himmelêrichtungen, den Krieg baben wir verloten, gegenüber der ganzen Welt und 1 allem gegenüber den überlegenen, uner!chöpflidhen tenden 2 unierer Feinde, denen wir enstellen Tonnen. Schweren Herzens gedenken wir alle der lieben Kameraden, die wir im fremden Lande lassen mußten, die ihr Herzblut für uns dahin ge geben baben. Vielleicht i\t es eine Prüfung unseres Volkes, eine Wâuterung zu böberer Lebenfaujfassung, zu 1iéferer, wahrer allgemeiner Men)chenliebe, der wahren Grundlage cines ehrlichen Dernofratismus. Und jo wollen wir geloben, im Gedenfken an die lieben Toten, daß wir uns der tüchtigen Arbeit hingeben wollen als treue Deutiche. Schwere Arbeit erwartet Gu dabeim, die Ihr bis zuleßt in Waffen am Feinde gestanden |abt, die Ihr Gore Regimenter nicht verlassen hab. Ihr seid die Grundlage zum Neubau des Vaterlandes, dieter Neubau bestebt im wesentliden in treuer, braver, unermüdlicer Arbeit. Wieviel Werte find zerstört, iwas ist an Kriegskosten zu zahlen! Nes das kann nur durch Arbeit gutgemacht werden, die Werte \hafît. An Euch tritt heran der Aufbau des neuen Staates, Gin Staat kann nur gedeihen, wo Ordnung ist, Ordnung nur da, wo Unterordnung ist, vom Kind in der Familie bis zum Präsidenten der Mepublif, der seinem Volk verantwortlich ist. Ordnung kann nur gedeihen, wo Sachver!tändige walten. Auf tem Nückmarich haben wir gesehen, wie Unordnung, Unsachverständigkeit Millarden von Werten zerstörte, vershleuderte! Ordnung, die legensreiche, 1st die Grundlage zum Gedeihen der Familie, der Gemeinde, des Staates. Wir kehren zurück als Männer der Pflicht, Männer der Ordnung, Männer der Unterordnung unter den Willen derjenigen, dic die Me- gierung führen. Das Muster dafür war unser Feldmarschall, der sich als erster hinter die Regierung stellte. So stehen wir alle entschlo}sen und treu hinter der Negierurg, damit Ordnung und Sicherheit empor- wachsen möge im berrlichen deut\den Vaterland. So bitte ih alle, einzustimmen in den Nuf: Das liebe, herrliche deutsche Vaterland lebe ho)!

Tryppen und Volksmenge slimmten in den Ruf cin, die Musik spielte „Deutschland über alles“: das Lied wurde mit- gesungen. Dann murde der Befehl zum Weitermaish gegeben, und unter klingendem Spiel rückten die Neg/menter durch das Brandenburger Tor ab. Jazwischen war der Voz figende des Vollzugsrats Molkenbuhr auf der Rednertribüne erschienen, um die. Truppen im Namen des Vollzugsrats willkommen zu heißen. Er sagte etwa folgendes:

Kameraden! Im Namen des Vollzugsrats beiße ih Euch in der Hauptstadt der deutschen Republik herzlich willkommen. Als Ihr in den heißen Augusttagen 1914 auszogt, um die Grenzen des Vaterlandes zu \{ügen, glaubte niemand, daß wir jo lange feind- lihen Stürmen \tandhalten müßten. Cinem Siegeszuge gleich zogen wir tief ins feindliize Gebiet. Die Heere des internationalen Kapi- tali&mus baben unendliche Werte vernichtet. Eine blühende Weit ift in einen Trümmerhauten verwandelt. Nur eines ift geblieben: „der Soziali8mus“. G U DeraAter S Onbernt mit elementarer Gewalt hat er die Stüßen des alten Systems überwunden. Eine neue Welt ist im Entstehen heariffen, die jedem Bewegungsfreiheit gewährt, die alle Kräfte zusammenfaßt, um aufzubauen, was vernichtet wurde. Nicht teilen wollen wir die Welt, sondern in gemeinsamer Arbeit einen Völkerbund errichten, der es allen Nationen ermöglicht, fricdlich nebeneinander zu leben. Und so wollen wir au unser Heim in der deutschen Republik einrichten. Hier ollen wir unsere Ideale, für die die Sozialdemokratie {hon feit fünfzig Jahren - gekämpft hat, verwirklichen. Die Sozialisierung des gesamten Staats- und Wirtschaftsleben3 läßt sich aber niht aus dem Aermel \{ütteln. Sie bedarf gründlicher Borarbeit. Wer heute in das empfindlihe Getriebe der Wirtschaftsmaschine slörend eingreift, versündigt fih an der sozialistischen Republik. Noch haben wir nit die Reste der kapitalistisden Staatsform beseitigt. Wir müssen einzelne Einrichtungen des Kapitaliömus fo lange dulden, bis wir die sozialistishe Form an deren Stelle seten können. Kameraden! Ge- nossen! So jeid auch Ihr willkommen, um zu helfen, den kaum ent- standenen Bau der jungen Nepublik zu fördern und zu festigen. Nicht einer darf müßig zusehen. Alle schaffenden Kräfte des deutschen Volkes müssen auf breitester Grundlage in einer Nationalverjammlung für das gesamte Gebiet der Republik zusammengefaßt werden. Schwere Lasten ruhen auf aller Schultern, weit größer, viel s{chwerer wie je- mals in der kapitalistishen Gpohe. Wir sind ein armes Land und müssen Werte schaffen, die das Leben wieder lebenswert machen. Wir brauchen alle Kräfte, um die Wunden unseres Staates zu heilen, die Schmerzen unserer Brüder zu lindern. Wir brauchen Frieden, Freiheit und Brot. Kameraden! So vertauscht das Kleid des Krieges mit dem friedlihen Kleid des Arbeiters und belft uns am Ausbau der deutschen fozialistishen Republik, des Hortes des Friedens, des Heims der völkerbefreienden Sozialdenokratie. (8 lebe die deutsche sozialistishe Nepublik!

Die Musikkapelle neben der Tribüne spielte „Stimmt an mit hellem hohen Klang!“

Am heutigen Sonnabend marschieren in Berlin zwei Gardedivisionen ein: die 1. Gardedivision unter dem (General von Jena ohne die Potsdamer Teile, also das 9. und 4 Garderegiment zu Fuß und das 1. Gardefeld- artillerieregiment, und die 3. Gardeinfanteriedivifion unter dem General von Rödern mit den Gardefüsilieren, das Grenadier- regiment Nr. 9, das Lehrinfanterieregiment, eine Schwadron des 92. Gardedragonerregiments, das 5. Gardefeldartillerie- regiment und ein Te'l des Gordefußartillerieregimenis Nr. 2. Der Einmarsch der 1. Gardedivision vollzieht fich durch Kaiser- llee, Kursürstendamm, Hibigstraße, Hofjägeralee, über Großen Stern, von hier aus zusammen mit der s. Gardedivision zum Pariser Plaß, von dort durch die Linden bis zum Schloßplo. Die 3. Gardedivision kommt von Grunewald über Kurfürstendamm, Wilmersdorfer Straße, Berliner Straße, Charlottenburaer Chaussee und Großen Stern, wo ne n rait der 1. Gardedivision vereinigt. Die Begrüßung durch die Neichs- und Stadtbehörden findet Nachmiltags am Pariser Platz statt. Zur Begrüßung singen auch mehrere hundert Schulkinder des 2. Berliner Schulkreises unter Leisung des Lehrers Schwarzmeier. Dann beziehen beide Divisionen Kasernen und Bürgerquartiere in Berlin.

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Kunst und Wifsenschast.

Die vhilosophische historische Klasse der preußi {en Akademie der Wissenschaften hielt am 5. Dezember eine Situng, jn der Herr von Wilaämowiß-Moellendor f]

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Statistik nund Volkswirtschaft. Ur Wrbeiterbewegqua. ogen Lohnsorderungen der Buchdorudcret Dos arbeiter, die nit berilliat wurden, kam es, wie der „Vorwärts" miiteilt, in den großen Berliner ZeitungsbetriebeEn von Mofse Und Ullstetn zum Ausitand, der zur. Stillegunig, tet Betriebe führte. „Berliiter Tageblatt“, „Volkszenung“, „V. Z- am Mittag“ konnten am gestrigen Fr itag und zum Teil auch heute nicht erscheinen. Die Arbeiter fordern 12) 4 Wochenlohn. v4

Zur Ausftandöbewegung im N erfahrt der „Vorwärts“ aus Duisburg, daß am 11. d. M. Nachmitiags die Bergarbeiter auf sämllichen Zechen der Gewerkschaft „Deutscher Kater“ wieder eingefabren find. Auch auf der Zee „Neumühl“ îitt die Arbeit wieder aufgenommen worden. Dagegen hat der Auéttand wetter - auf die ebenfalls zur Thyssengruppe gehörigen Zecben „Wilhelm 1.“ und „Lohberg" übergegriffeu. Auf beiden Zechen find

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insgesamt 14 0 Mann ausj1ändig.

Zwischen den Hauptvorständen Allgeureinen DEut- [hen Arbeltqgederverdandes fut das SMnélderge- werbe (Sti München) und ten Verbänden der Schnetder, Schneiderinnen und Wäschearbeiter Deutschlands sowte dem Gewerkverein der Shneider (H. D.) „und det Christlihen Schneiderverband fanden dem „Vorwärts“ zufolge in Bamberg zenttale Verhandlungen statt, um einen Lohn- auägleih für die durch den Acht!tundentag bewirkte Verkürzung der Arbeitszeit herbeizuführen. Sie führten zu etner vorläufigen Ginigung- Abgelehnt wurde von den Arbeitgebervertretein die Einführung von zeitlöbnen an Stelle des Stücklohnes fowie die C1ujaß dafür dann von den Arbeitnehmervertretern geforderten Garantielöhne als Sicherstellung eines angemessenen Verdienstes. Die Gehlfenvertreterx erklärten demgegenüber, später mwiteder au} diese Forderungen zurüdck- zukommen.

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Zu einer Lohnbewegung in den Hamburger Genossen- \schatts3betrieben teilt der „Vonvärts“ folgendes mit: Das taufmännishe Personal ter Großeinkaufs - Gesellshäft“ Déiitiäber" Konsumvereine hatte im Oktober cine einbeitlihe Entshu!dungszulage von 3600 verlangt. Am 11. Dezember erst wurde ihm der Be für led’ge rreiblide Angestellte (100 é, für ledige männliche 150 ./¿, für Verheiratete 200 46 und für jedes Kind 1. Die Perfonalversammlung beschloß einstimmig, dieses Angebot abzulehnen. Zentralverband der Handlungs- gehilfen wurde beau'tragt, die ursprüngliche Forderung wieder aufzu- nehmen, und zwar gemeinsam mit den übrigen zuständigen Gewerk- \chaftens

In eincr Konferenz in London, an derLloyvdGeorge und Vertreter der Arbeitgeber und Arbeiter der Baumwoll - industrie in Lancalshire teilnahmen, wurte, wie „W. T. B." meldet, am 11. d. M eineEinigung über die Grundlagen zur Bei legung des Ausstands erreiht. Das Schiedsgericht für die Baumwollarbeiter der nördlihen Grafschaften billigte in einer Gntscheidung den Arbeitern die geforderte Lobn- erhöhung von 50 vH. zu. Die Bergarbetlter n Nod. cumberland faßten einen Beschlußantiag, worin die Regierung aufgefordert wird, für die Herabseßung der Lebenêmittelpreise zu sorgen, andernfalls wird eine Lohnerhöhung um 100 vH. gefordert werden.

Der

Land- und Forsiwirtschaft.

Walbittgton, 11. Dienber E. L. V) M bur Bericht der Abteilung für landwirtshaftlide Pros dukte stellt sih das endgültige Ergebnis der diesjährigen Ernte für die nadstehenden Halmfrücbte, wie folgt: Winterweizen 558 080 000 Busbels gegen 418 070000 Busbels im Borjabr, 482 Millionen Busbels im Jabre 1916 und 655050000 Busbels im Jahre 1915. Frühjahiéêweizen 59 000 000 Busbels gegen 237 760 000 Busbels im Vorjabre, 158 000 000 tm Jabre 1916 und 356 460 000 Busbels im Jahre 1915. Gesamtweizen 917 060 000 Bushels gegen (5 830 000 Bushels im Vorjahre, 640 000000 im Jahre 1416 und 1011 510 Bushels im Iahre 1915. Mais 2583 000 000 Bushe1s gegen 3 159 500 000 Busbels im Vorjahre, 2583 000 000 Bushels im Jahre 1916 und 3054 500 000 Busbels im Jahre 1915. Hafer 1 538 000 000 Bushels gegen 1587 300 000 Busbels im Vorjahre. 1 259 000 0600 Busfel8 tin Jahre 1916 und 1540 400 000 Busbels im Jahre 1315. Geiste 256 000000 Vu)hels geaen 208 980 000 Biisbels tm BorjalÞ®e, 181 000000 Busbels ün Jahre 1916 und 937 000000 im Jahre 1915. Roggen 89 0€0 000 Bushels gegen 60 145 000 Busbels im Vorjabre, 47 000 000 im Jahre 1916 und 49 190 000 Bu)bels im Jahre 1915. Leinsaat 15 000 000 Busbe|s gegen 8473 000 Buîhels im Vorjahre. 15000000 Bushels itu Sahre 1916 und 13 845 000 im Jahre 1915.

Verkehrsêswesen.

Dos amtliche Verzeichnis der Posischeckunden bei den Posischeckämtern im Neichspostgebiet wird im Januac 1919 nah dem Stande von Ende Dezember 1918 neu aufgelegt werden. Für diejeniaecn, die dem Posischeckverkehr beitreten und in das Verzeichnis roh aufgenommen werden mollen, empfi-blt cs sich, möglichst baid die Eröffnung cines Postsch-ckontos zu beontragen. Die Vordrucke zu den Ahti- trägen sind bei jeder Postansialt erhältlich.