1872 / 138 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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anderm nicht besonders genannten unedlen Metallen und Le- irungen aus unedlen Metallen_ (jedoch m1t Attsschluß der

aaren aus Legirunacn von Viet, Zink und Zum, sow1e der mit Spieß [anz legirtcn Blei- und Zinnwaaren);« 5) aüf Seite 277 att: »Qink, rohes (Spiauter) , auch axtcs Brych- zinka zu seßen: » ink (auch mit Blei oder Zum legtrt) rohes (Spiauter) auch altes Br11chzinkxa 6) auf der- selben Seite hinter: »Zinkwaarena- e111z11scha1ten: (»Waa- ren aus Zink, auch 11111 Blei odcr„Z1m1-lc ma),- 7) a11f derselben Seite statt: „Zinn (anchMnt'Sptcßg anz lcg1rt) 111 Blöcken, Stangen 2c., auch altes Bruchzmnazy sehen: »Zum (auch mit Blei, SpießYanz oder Zum legtrt) 111 _Vlöckcn, Stangen 1c., auch altes » ruchzinnxc 8) quf Sone 2-8 ßatt: »Zin11waare11(Waaren aus Zinn, auch 11111 Sp1eßglanz1cg1rté) zu sc en: »Zinnwaarcn (Wanken aus Zmn, auch 11111 Bln, Spie glanz odcr Zink lcgirtxc)

-- Die vereinigten AuZschÜsse dcs Bundesraths für k“vll- 1111d Steuerwesen und für Rechnungswesen, sonne der ÄuZschuß dcffelbcn für Zoll- und Steuerwesen hlelten heute

Sihungcu ab.

- Jm weitern Verlauf der gcstmgcg S1H_11ng_ des R..“. 1 ck Z- tags wurde der Gescycnthtrf, chronend die sra113011s che Kriegscntsehädigung, 111 3111e1tcr Lesung herathen._ Dre drei ersten Artikel 1111trdc11,1111vcrm1dcr,t gcnchnngt. Llrt1kcl 4, der von der Konnnüfion Ungeschmtet tft, lautet: '

*Die Einnahmen aus der Veräußerung _der e11tbchrl1ch 1vrrde11§cn Fesiun sgrundstückc find in dem Reichshaushalts-Etat nachzu1vcnc11.

*inc cräußcrung der nach der Wicdcrhxrstcllung und VcwolZständv gung dcr'Fcstungcn 1111 Bcfiß dex Mtlttäeraltung verbltcbcncn oder aus Reichsmitteln in Gnnaßhcghdxe'scs Gescßcs' erworbenen Grundßücke bedarf zu ihrer Rechtsgulttgkmt dcr Zußtmmung dcs Bundesratbs und des Reichstage,»

Hier 11 wurden außer c111e111 rxdaktwncllcn A111cndcmc11t des Grach Rittbcrg folgende Anfrage gestellt: 1) von dem Abg. von chcll-Malchow: . _

An Stelle des Artikels 11,7. zu sehen: *Dtc Emnahnwn „aus den Vcräußcrungcn dcr entbehrlich werdenden Jest11ngs=Gn111dstuchx„odcx solcher Grundstücke, welche nach Wicdcxherftcllung und Bcryollxtandt- gung der Festungen im Befiß dcr Milttarycrwaltung vcrblctbcn, oder welche aus Reicthittcln in Gcmäßheit duscsGZseßcs erworben wer- dcn, snd in dem Rcickxöhaushalts-Emt nachz11we1sc11,«

211 Vom Abg. Lasur:

F r den Fall der Annahme des Antragxs von chcll siatx der Worte: pfind in dczu Reichsyaushaltnachzuwe1emx zu scßcn: vdurfen

& » G dex NeikbLéach und es Bundeskathcs ver- WFtkmré'éwuns Jud nach Maßgabe des Artikels 70 der Ver-

“fasung als vor gbarc Bestände in den nächsten Reichshaushalt auf-

, zunchmmx

Im Falle der Ablehnung des A111e11de_111e11ts_ v. Wedeki- Malchow stellte der Abg. Lasker den eben “nutgetheaten Antrag zu 211. 1 der Kommisfionsvorlage. -

3) Von dem Abg. v. Hoverbeck:_ _

In Absa 2 der Kmnmisponsbcschlüne hmter dcm Wyrte Grund- stücke einzus Um: oinsomit nicht dazu 1111 Voraus eme spezielle

oder generelle EMächtigung im Reichshaushalts-Etat crthcilt 1vor-*

dcn ißt. . , Nach längerer Debatte zwischen dem Staatsthmßer Del- brück und den Abgg. Miquéx, v.Wedell=Ma1chow, Frhr. v. „Hover- beck, Laerr, v. ' atow und Völk wurde Art. 4 11111 den Amendemth Las er und Frhr. v. Hovcrbcck angenonnnen. Den Artikel 4 der RegierungZ - Vorl_agc_, per zur Erwei- terung der Dienßgebäudc dcs Knegs : Mmixtexnnys und des Generalstabes, dcr KriegZ-Akadcmie, der Arnlleric; und Zn- enieur-Schule, sowie zur Einrichtung bezw. Erweüexung der Zadettenhäuscr 375M101011en "Thaler _forZert, hat im Kom- misfion zu streichen beschlossen, Statt dener) de_antrggte dcr Abg. von Behr (Greifswald) folgcndcn Arnkcl emzu1chalte11: :Zmn Bau eines Kadettmbauscs in Lichterfelde wixd dcm Reichs- kanzler die Summe von 24001100 T*hlrn. zur VMM gesellt, von welaxr bis zum Schluß des Jahres 1872 = 400 Thlr. und für das Jahr 1873 = 7000110 Thlr. ur Verwendung gebrgcht Wer- den dürftn. Die später erforderlichen ummen Werden m dre Reichs- kaushalts-Etats aufgmommen. Mit der Vollmdung des betreffenden Baues resp. der Ueberscdeltmg der Cmtral-Kadettcnanftalt dorthin kommt das Eigenkhueretht der Militärvmvaltung an den für das Berliner Kadeticnhaus bisher bmuktm Grundstücken und Gebäuden in “all. Diese Ausgabe wird aus dem für die sämmtlichen Bundes m, mit AWnahme von Bayern ßes) ergebenden Antheile an der an Artikel 6 bezeichneten _Einnahme vorwt beßritten.a _ Der «Graf Riftberg will für 1872 400-300 Thlr. und f1_1r 1873 701,1 Thlr. für den Bau emes Kahettenhauses m Lichterfelde bewilligm und die später erforderlxchen_ ;Summen in den Reithsyaußhalts-Etat aufnehmen. - Glnchzett-Zg schlug er eine Resolution “vor, dem Reichskanzler zur Emagung_ zu empfehlen, ob nicht die Für den Bau desKadettenhauses gxsyr- derte Summe unbekchadet dem zu erßubmden Zule ermaßtgt werden könnte. „_ _ Rach lebhafter Dekane zw1xchen dem Knegs-Memfter von

Roon mzd den Abgg. LaLker, v. Patow, Frhr. v. Hovcrbeck 11nd Lucm? (Erfurt) wurde der Antrag v. Behr in nament- 11cher Abstmnnung 11111 105 gegen 91 Stimmen abgelehnt, ebenso der Antrag des Aba. Grafen Milberg. Es hat alsobn Strnchung des Z. 4 sein Bcwcndcn.

_ In der heutigen (43. Sixung des Reichstages, wel- eher am Tische des. Bunde rath die Staats-Miniftex Delbrück, 01“. Fäuftle, v, M1ttnacht, v. Bülow, der Präsident Dr. Fried- berg , der Wtrkliche Geheime Ober-chierungs-Rath Herzog, der GeheimeObcr-chtcrungs-Rath 131“. Michaelis und mehrere andere Bevollmächtigte und Kommiffarien beiwohnten , wurde zunächst in erster und zwmtcr Lesung der Gcseßentwurf, bc- treffcnd die Controle des Reichshaushalts für das Jahr 187 2, nach kurzer Debatte genehmigt, und sodann in definitiven: Schlußabstinnnung dcr Gesehcntwurf, betreffend die Rechts- verhältnissc dechichsbcamtcn, angenonnncn. Hierauf trax das Haus 111 die erste Bcrathung des Gcscßentwurfs , be- trcncnd die Beschränkung des Rcchtcs zum Aufenthalt der Jesuiten im Deutschen Reich, die vom Präfidenten Or. Friedberg durch einen erläuternden «Fortrag eingeleitet wurde. Vis311111Schlusse des Blattes betbeiligten sich an der Debatte dcr Abg. 11.Ma[1111chrodt, dcr Präfidcnt 01“. Friedberg, die Abgg. Wagener (Ncustettin) und Schulze (Berlin).

-- Nach der lehren Notiz über die Ausprägung der Rcichs-Gold111ü11zen warm bis zum 25. Mm d. I. in denMÜnzstätten ch Dcutschcn Reiches in Zwanzigmark-Stückcn 146,379,540 Mark ausgeprägt worden. In der Zeit vom 26. Mai bis 1. Juni d. J. smd ferner in solchen Stücken geprägt 111 Berlin 5325040 Mark, in Hannover 1,064,Z00 Mark, W Frankfurt a. M. 1,964,120 Mark, in München-560,840 Mark, in Stuttgart 557,400 Mark, 111 Karlsruhe 250,000 Mark und in Darmstadt 504,360 Mark. D1e Gesammtausprägung stellt fich daher bis 1. Juni d. I. auf 156,606,200 Mark. '

-- Diejenigen Bevollmächtigten zum Bundesrat!) und Reichstagsmitgliedcx-„WM am 1. und 2. d. Mis. die Fahrt 11ach Rügen mitgemacht haben , werden der Stadt Stralsund ein Album mit ihren Photographien Übersenden.

Das Album ist 111 dunkelblaucm echten Smnmet gebunden

und mit schwerem Silberbcschlag yersehen. Es txägt in einer SilberverzierunZ auf dem Deckel d1e Worte: xEr111119U1ng an den 2. Juni 187 a und auf den ersten Blättern einc Wtdmungs- schxift, welche alle Theilnehmcr 11nterze1chnen.

-- An dem Diner, welches vorgestern hei dcm Minister des Innern stattfand und das Se. Majestät der Ka1ser und Köni g mit Seiner Gegenwart beehrken, nahmen auch der Prinz Au ust von Württemberg, Fürst Plcß, Graf _Redern und andere ohe Herrschaften Theil. Ein Chor Kömglicher Sänger Fang während der Tafel. '

-- Behufs Erleichterung der. geschäftlichen Verhandlungen haben die Mitglieder der preuß1schen L_a11 deZkommi-ssion für die wiener Weltausstellungsch m_ eme Anzahl von Ausschüssen verthcilt, dercn jeder spez1ell unt den Angelegen- heiten einer einzelnen Gruppe des AuZstcllu11gspngr'am111s zu befaffeU ift. - Der größere Thea dixser A11Zschüne 1| gestern im Handels-Ministcrium zu ci11_er Stßung zusammengetreten, über deren Verlauf wir uns nähere Mitthe1lungen vorbehalten.

-- In der gestrige112. Konferenzzur Berathung von Fragen aus dem Gebiete des Seminar: 111112 Volks- schmlw esens unter dem Vorst“ des Staats-M1msters 111". Falk wurde zunäch| über die ummern 5 und 6 dc-x Vor- Laget auf Antrag des Vorfihendcn zngleich berachn. Dteselhen au en:

5) “111 den Religionsuntcrricht wöchentlich 6 Stunden,“ die ein- klaffige Yehule hat einen konfesfionellcn Charakter," Verschiedenheit dcs Glaubmsbekcnntniffes schließt nicht von der Aufnahme aus; für eine Minderheit der einer der anerkannten Landeskirchen_ angehörenden Kinder besorgt in der Regel die Schule den ReligrynSunterricht; Disßdmtm “und Juden haben für den Religionsuntcrrtcht ihrer eine

solche S ulc besuchendcn Kinder privatim zu sor en. 6) Ze soll die in dem Art. 24 der Verfa ungs-Urkunde vor-

csc ene Lritun des religiösen Unterrichts durch die Religionsgesello cha en ausgef hrt werden? , .

Bei der Besprechung dieser Punkte wurde emerse1ts ver- langt, daß jeder konfessionelle Unterrtcht ausgeschlo en werde; die Glaubmslehre solle fortble1bxn Huh dem an rmandetz- Unterricht vorbehalten werden,“ 1111: b1b11sche Gesch1chtx und Hte Sittmlehre böten dazu einen,rc1chen_Stoff, nur a11 d1ese Wuse werde d1e Einheit und Gememsamkett des Untern is er alten. Auf der anderm Seite wurhe ervorgxhoben , man so c den gesammten Unterricht in du and emes Lehrers, legen, dex mit seinen Schülern von d, elben Konfession set und die Regierung habe bei der thdxmg che Schulbeztrke darauf Rücksicht zu nehmen , daß du gleichen Konfessionen zu-

sammengelegt würden. In Gegenden emischtcr Bevölkerun in welchen es fich mcht dztrchführey la e, daß nur Kinder einIÉ Konfesfiow zur Schule kqmen, muffe für diefe Minderheit die Schulgxmemhe emen geergnßten NeliMnsunterricht besorgen, sobald ene d1c Zahl 10 erruche. Em itglied dieser Richtung wollte urch dgs Schulgeseh festgestellt haben, daß diejenigen Extern, welche 1hre Kmder enzer solchen konfessionellen Schule mcht anvertrauen wollen , eme eigene Schulgemeinde bilden u_nd das Recht erhalten, auf öffentliche Kosten für ihre Kinder eme öffenmche Schuhe zu baden.

Eme M1ttelparte1 sprach fich dqfür aus, den konfessionellen Charakter der emklasfigen Schule msoweit anzuerkennen, daß dle Konfcffion der Mehrzahl_ derKSchüler für die Konfession des Lehrers und, Hes Unternchts in der Religion maßgebend set,“ fur hey Reli tonsunterxicht der Minderhmt in ihrer Kon- fession 1x11111c dr? ch11lge111e111de sorgen, aber in allen übrigen Gegenstanden seten d1e Kmder beider Konfesfionen von demsel-

* den Lehrer zu 1111tcrrichtc11. In dcm katholischen Schulreglcment

für Schießen vom „18.932111 1801 sei ausdrücklich fe e e 1 da“ 111 kathoUschen Dörfexn der, Schugehrer katholisäßkJ 2115111013 testantlschen protestantisch sem münc; in gemischten Dörfern der SchuÜehrey allen_ K111der11„oh11e Unterschied der Religion dxn Untexnckxt 1111 Lejcn, Schretben und allen solchen Kennt- nzffen, d1e mcht zur Reltmhn gehöxen, ertheilen, in der Reli- gwn dagegen 11111: 1716 Kmder scmes Glaubens unterrichten solle, wahrend f11r_§1e andxrn ihr Pfarrer zu sorgen habe. Nach dtesen Grundyaßen muffe auch jeJt 111 den einklassigen S„chu12n verfahren werden, wo es aber ie konfesfionellen Ver- altmffe der Schulgemexnde und die Zahl der Kinder erforder- en , daß 2 Schulen gebtldet werden müßten, sollte dies nicht in 2 „Parallelsckxulen geschehen, sonhern 111 einer Simultanschule n11t2,a11f_fte1genden Klassen. Drese, Anficht fand ihren Aus- pruck 111 emer axxderen Fornmlirung der Nununcr 5 und zwar 111 f1Zl)ge11he1k7ck Wzine: ür cn eli ionsuntcrricht Wöchentlich 4 Stunden die cin- xlasfigc Lchule hat t?nen konfessionellen Charakter, die 111ehrklasfige ts_i, wo'dte konfessoncllcy erhältnisse der Schulgemeinde cs erfordern, eme Stmultanschule ,' fur ch Minderheit der einer andern Reliqions- Gescuschast angehörenden Kmdcr besorgt die Schulgememde 11111, Rc-

ligionsunterrichk' Verschicdculcit dcs Glaubensbek t . von der Aufnahme nicht aus.) """ mffks schließt

Dxesc Auffassxxna sand 11011 den 111eiste11 Seiten in ihrer angegebenen Begrundung lebhafte UnterftüZung.

W115 W 1111 Art. 24 der Verfassung vorgesehene Leitung des Rel191011€11111terr1cht§Z durch dte Reli1im1sgcsel1schaften betrifft, so wax 1111111 „111 deriuherwwgendcn Mehrzahl darüber einig, daß Lettung mcht gle1chbedeutend sein könne mit Aufficht, die nach 2111.23 allem dem Staate zustehe, daßferner der Religions- u11terr1cht111 der Schule, nur durch den Lehrer ertheilt werden durfe. DcejAnfichten Émgcn nur Über die Art der AU'ZfÜh- 111119 aus emandcr. ' on emer Seite wurde im Anschluß an dte zu erwaxtende Kre1soxdnung auf eine zu bildende Kreis- Schulkonmnsfion hmgexmesen, in die unter dem Vorfiß des Landraths und nehm emem technisch und praktisch bewährten Schul111an11e Ils KretszSchulinspektor auch je ein Goistlicher der 1111131311 Konfesnqneq be1 gemischter Bevölkerung zu berufen sci. Em andecxs M1tg11_cd_wollte_ 111 dcn lokalen Schulvorstand einen Vertreter xedex Rxltgconsgxseüsch1aft eintreten lassen und auch geßattcn, daß du: „Relxg1011sgcsellschaste11 zu den Abgangs- prufungen der Sem111ar1|en einen Ab esandten schickten.

Darauf wurde d1e Styung durch .e11Unter-Staatssekretär 1)r. Achenbach geschloffen.

-„- Im Anschluß an_die im April-Heft des „Centralblattes fur dtß ?esmymte UnterrtchtsverWaltunga pro 1871 egebenen Nachrtch en ubex die Vermehrungen der National- allerie und uth d1e sonst1ge_n Verwendungen aus dem thds f11rZweche dex htldenden Kunst werden folgende wettere M1tihe1lu11gen hteruber veröffentlicht:

_. Erworhetx wurden seither für die National- Gallerie Ge- malde von Dtey, Freese, von Gebhardt, sowie vom Grafen Oscar Kroxkow 11911 Wtckerode. Das leßtgenannte Bild wurde geschenxswese aqmrtrt.

D1e„an Vendxmann, I. „Scholx, W. Sohn, Schrader und Sell fruher erthe11te11 Auftrage fur d1e National allerie smd nhch n1cht ausgeführt. M1t neuen Aufträgen wur en versehen: d1e- Btldhauer “W. Whlff , _ J, Müller und der Genremaler C. Hoff. Der Professor Watts hat die bei ihm in Auftrag

“gegebene Marmorgruppe bereits abFTliefert.

Außerdem find angekauft von andel eine Anzahl E cm- p(are semes Stichs der Madonna Panshanger nach Ra ael. E111Altarb1ld von Commans wurde der Kirche zu Gr.Leistenau m Westpreußen verltehen und zwei andere Altargemäldc von Rabe 311 Geschenken für Kirchen ausgeführt.

Mit UntersxüYung aus den Mitteln des Kunstfonds arbei- ten an Kupferstechen Barthelmeß, Eilers, Sach?- und Stang.

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- 'Der Veretn zur Byförderung des Garten- bgues zu Preußen, welcher bumen Kurzem sein Jubiläum fetert, 1st 1n1 Jahre 1822 11011 mehreren Männern gestiftet worden„ deren Ngmen d1e„ fruher erwähnte Schrift des Hof- (Hartendu'ektor?2 Zuhlke (1111111111. Es find die folgenden: Rans- leben„voy Vmcke , Hennstedt, Ludolf, Link, Cranz, Otto, Bouche, Fmtelmann, Lenne, Werkmeister.

Auf de11 Innnedmtbencht, welchen die Staats: Minister 11011 Altenstein und, von Schuckmann unterm 18. Juni 1822 erstatteten, genehnngte Konig Friedrich Wilhelm 111. mittelst Al_lerhöchster Kabmets-Orhre vom 4. Juli desselben Jahres die Vlldqullgs dßs Verems, chtheselhe lautet: _ "

, , „u i rc111 gemeins a tlichc11 Berichte vom 18. 11. M. abc dte.B1ld1111g cmes Vereins zur Beförderung des Gartenblchs JZ Memen Staqten gerne exsehenn. Indem Ich dem für selbigen ent- wvxscnen, htcr Wieder betgefugtcn Statute Meine Genehmigung cr- thetxe, 1v1[l Ich dem Vereine zuglxich die Rechte cincr Korporation htnnchxs des zu erwerbendcn 11nd,s1“1r seine Zwecke zu verwendenden Vcrmogcns betlcgen, auch gcnehmrgcn- Daß das dcmsclben zu seinen (Versammlungen nothzvcndige Lokal in dem neuerdings von dem FUtsnz-onxth Schütz fu„r Rechnung des Staats angekauftcn Hause zu ZTcu-Schoncbcrg cn1gcra11111t1vcrdc. Sodann kann auch dem Vereine, unter Beobachtung der gehqrtgenOrdnung, die Venußung des botani- schcn Gartens, dcs Herbartums und der dazu gehörigen Bibliotheken gxftattct 1vcxden- 11nd außerdem will Ich demselben den Gebrauch cmes öffe11tlrchenD1cnsificgsts- der preußische Adler, mit der Umschrift: - Vcrem zur Beförderung des Gartenbaucs im reußischen Staate -- erlazthen und. thm zugletch *dte Portofreiheit cilcgen. Zn letzterer Vezuhung 1v1rd der Staatskanzler, Fürst von Hardenberg, das

Röthige verfügen. Friedrich Wil elm.-

Der Verem stellte fich zur Aufgabe, praktische Fnd wissen- schaftnche Beobachtungen uber das Entwickelungsleben der Pflan- zenwxlt zu sammeln und unterzog sich einer Reihe von zahlreichen lrbe1tc11, Kulturen 1111d Versuchen, deren Er ehniffe in den Ver- handlungxn des Vercxns seit de111Jahre182“ publizirt wurden. Der Verem dehnte sxtnß Wirksamkeit Über ganz Preußen aus. Dte zahlre1che11 provmzlellen Gaxtenbau-Vercine sind alle mehr oder wemger nach dem Vorb1ldc dieses Centralpereins ins Lebe11 gerufen., Ebenso wurde auch der Deutsche omologen- Verezn auf seme Anregyng gegründet. Es war cm Verein vergonnt, den Anfang [emer Thätigkeit dadurch denkwürdig zu machen, daß 'er111Verh1ndu11g mit den Königlichen Ministerien und dex Komghchcn Garten-Jutendantur sich (111 der Gründung dxx Komgltchen Landesbanschule (1823) und der Königlichen Gartner-Lehranftalt (1829) werkthätig hetheiligte.

-- Dxc E11thi111ung des Jahndenkmals wird, wie nunmehr festgestellt1st, herens am 10. August erfolgen, da der 11. August, als guf emen Sonntag fallend , für diese Feier nicht eeignet ersch1en. Der Festzug Mrh sich, nach dem vorläufig fngestell- ten Progra111m,„11ach„de111 „fich dre Schüler in der Victoriaschule und 111 der Lomsenßadtrschen Gewerbeschule versammelt ahen, 11011 der Turnhalle m der Prinzenstraße aus nach der usw- ha_1de begeben, „wyselhst um 11 Uhr die Festfeier unter Mit- wrrkun des Marktschßn Central-Sängerbundes stattfindet. Es folgt so ann dte Enthullung und die Uebergabe des Denkmals an den Ghtnnafiql-Dzrektor 01". Ranke. DicW theilnehmcr bc- Leben sich nach Twolt, wo_e111 Festessen, 1111? arauf auf dem «2111111111113 111 der Hascnhatde von 6-8 Uhr eine Turndarstel- lung emes ausgewahlxen Kreises statxfindet. Sonntag schließt fich von 3-4 Uhr eme Versannnlung auf dem Tu'rnplaye, von 47-6 Uhr em Festturnen und 11111 8 Uhr ein Kommers auf Twolr als Nachseter an.

-- Der General der Kavallerie und konnnandirende Ge- , neral des 11.211111ee=CorpsHa1111 von Weyhern hat fich gestern nach Stettm zurückhegeben. '

-- Der Stadtverordnete Halske hat die Wahl zum unbe- soldeten Stadtrath von Berlin abgelehnt.

Breslau, 12.“ Juni. Der kommandirende General, Ge11eral der Kapgllerte von T1": mplinY hat heut eine längere Retse zur Insptztrung der Truppen de 171. Armee-Corps an- getreten und ftch. zunächst 11x1ch Schweidnih begeben.

_Hannover, 1Z.J11111. Se. Königliche Hoheit der Ptr11f1fz Albrecht (Sohn) rst gestern Abend hier wieder ein- gero cn.

“H„effxn.„ Dar111stadt, 13. Juni. Die Prin essin L11dw_1g ist 111 der Genesung so we1t vorgeschritten, daß keine 2511112111111 mehr aquegeben werden. *

MxXlenbuxg-Sckwerin. Schwerin, 13._ Juni. Die Herzogrn Mar1e 1st gester? Abend 11 Uhr über Berlin nach Breslau zum Besuch der Grafin zu Stolberg abgereist.

„_- Der Herzog a_ul Frtedrich , zweiter Sohn des reg1ere11de11 Großherzog , 1st „(1111 11. d. M. als 811111, „jur. an der Fr1cdr1ch-W11helms-U111verfität zu Bonn immatrikulirt

' worden.