1898 / 5 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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die einDelnen auf einander folgenden Kalenderjahre

“ßücke-smd in der Ueberschrift dcs Näheren zu bezeich'uen. Cs

cht den Steuerpflichtigen frei, für “jedes Kalenderjahr exn

besonderes Verzeichnis; zu führen oder die Versieuerunkzend fur 7: em-

„selben erzeichniß zu bewirken. _

8) Das Verzeichnis; ist von dem Verpachter, Vermiether

u. s. rixxhoder seinem Beauftragten mit folgender Bescheinigung

u ve e en:

8 Daß andere unter die Tarifstelie Nr. 48 Buchstabe a des Siempelfteuerßefeßes vom 31. Juli 1895 faliende Verträge, als ie vorstehend eingetragenen, in dieses Verzeichnis; nicht aufzunehmen waren, ver-

ierei. sch ck .......... 189..

. . . . . . . . . en Vor- und Zuname sowie Stand des Verpächters, ermieihers u. s. m. oder seines Beauftragten).

Y_Die Versteuerung des Verzeichnisses muß bis

um blauf des Januar, der auf das Kalenderjahr Folgt, für we1ches die Versteuerung geschehen soll, bewirkt werden, und zwar bei 'dem'emgen Zaupiamt oder Steueramt bezw. Nebenzoliamt, irt deslsen Ges (i_ftsbezirk die betreffenden Grundstücke belegen“ smd, odcr ber einem benach- barten Siempelverthcilcr. (Geboren die (Grundstücke zu den Geschäftsbezirken verschiedcncr Unterämtcr, so hat der Steuer- pflichtige die Wahl, weichem diescr Aemter er das Verzeichnis; vorlegen will Évcrgl. ZXY 7). _

10) Die tempelp icht wird dadurch erfullt, daß der zur Führung des Verzeichnisses Veipflichtctc oder dcsicn Beauf- tragter einer der in Ziffer 9 bezeichneter? _Steucrstcllen das Ver eichniß ausgefüllt und mit der in Ziffer 8 angegebenen Veréicherung versehen unter Zahlung des Stempelbetrages entweder einreicht oder durch die Post mittels eingeschriebenen Briefes einsendet, oder daß er die in dem Verzeichxnß zu machenden Angaben vor der Steuerbehörde unter Entrichtung des Stempelbetrages zu Protokoll erklärt. _ _

11) Die zur e'Hiihrung der Verzeirhmße Vcrpflichtetcn haben die Verzeichnisse fünf Jahre lang aufzubewahren. Auf Vrrlan en erfolgt die Aufbewahrung durch die Stcuerbchörde.

12? Alle Verpä ter, Vermietber u. s. w. find verbunden, dir von ihnen zu fii renden Verzeichnisse _dcn Vorstäbden de_r Stempelsteuerämter auf Verlan en emzure1chen oder, wenn sie Verzeichnisse nicbt eingereicht aben, auf Aufforderung der Steuerbehörde anzuzrigen, daß von ihnen während des voran: egangcnen Kalendermbres Verträge der erwähnten Art, deren

intragung in das Verzeichnis; geseßlich crforderlich tft, nicht errichtet worden sind.

13)“Wer den Vorsihrjé'tsu bezfiägli'cb-ber Verpflichtun? zur :" . w.

Entrichtung der “Stevipelteuer - Pacht-, Mieth: u. Verträge uwider ndelt, hat eine Geldstrafe verwirkt, weiiL dem zehn achen etrage des hinterzogenen Stempels glei - kommt, Mindestens aber 30 „M beträgt. Ergiebt |? aus den Umständen, daß eine Steuerbinterziehung nicht at verübt werden können oder nicht beabsichtigt worden ist, so tritt eine Ordnungsstrafe bis zu 300 «14 ein. Eine Stra e bis zu einem Zleichen Betrage ist verwirkt, wenn den Vors riften bezüglich er Aufbewahrun der Verzeichnisse uwidergehandelt wird Zlde'jb die unter Zi er 12 erwahnten Au?

et en.

_ 14_) Durch die Versteuerung der Pacht,“, Mieth: 2c. Ver- zeichnis e gelten die Verträge nur in_koweit als versteuert, ais in ihnen die Pa t- Mieth: 2c. 2! kommen beurkundet sind, nicht aber auch hin icbtlich anderer, in ihnen etwa noch ent- altener, besonders stempelpflichtiger Rechtsgeschä te. nsbesondereYézelten nicht als mitverstcucrt die von den Pa ,t-, Mieth: 2c._ bkommen unabhäanen Nebenverträge, also beispielsweise die _VerabredunSg, die Entscheidung ent- stehender Streitigkeiten einem chiengericht oder einem an fick) unzuständigen (Gericht übertra en werden solle oder die Ver: einbarung einrs Vorkaufsre ts für den Pächter, Mietber u. s. w. Derarti e Nebenabreden sind nach § 14 und der Tarifstelie 71 Zi er 2 Abs. 1 des (Heseßes in der Weise zu versteuern, daß die erforderlichen Stcmpelmaterialien zu der Urkunde selbst durch eine Steuerstrlie innerhalb der im § 16 des Gcscßcs bestimmten Frist von zwei Wochen ent- wert et werden. ls besonders stempelpflichtiger Nebenvertrag ist aber nicht anzusehen die Verabredung, wonach der Vermiether, wenn er sein Zurückbehaltungsreckzt wegen rückständiger Miethe ausübt, nacb fruchtiowr schr1ftlicher Zahlun saufforderung berechtigt sein soll, die _urückbebaltenen Gegentände freihändig zu vcr- äußern und ?ck!) aus dem Erlöse zu bcfricdigen, ohne daß Micthcr Schadensersaßanfprüche geltend machen kann, und ferner die Vereinbarung, wonach dcr Mietber die eingebrachten Sachen an den Vermietber während der Dauer dcs Vertrags Ziir den richtigen Eingarig dcr Miethe sowie für die sonstigen lnspriiche aus dem Miethvertrage verpfändet.

15) Die Führung des Verzeichnisses erfolgt nach dem nachstehend abgedruckten Muster. Jn demselben ist eine jähr- liche oder monatliche Pacht, Mietbe u. s. w. vorausgefc t; in den Fällen, in denen die Pacht, Mietbe u. s. w. nach ochen oder Tagen vereinbart ist, wird das Formular entsprechend abzuändern sein.

forderungen unbeachtet

ck

Bezeichnung fende NEW _ Vertrages: dcs Pächters (Mietbers, anvd- *-_-_---“ inhabers). mer Datum.

Num-

1 i

Vertra sdauer im abge aufrnen Kalenderjahre; bei Vorausbersteuerungen Angabe des zu Nr- steurrnden Zeitraums Art. im (Ganzen und nach , Kalenderjahren. . ___Z __“ , „Z

Brtrag der Pacht, Mietbr BétrangerÜnach B _ . en pa en erag oder des Nußertrages. 4 und 5 zu ver- des "**-" * * 11,1 steuernden Pacht, ; Mietbe oder des Stempels monatlich Nußertragrs -

“M «44143

jährlich

2. 3.

Friedrich Rücker 15 /3. 97; Mietbe Johann Beständig 20/3. 97 ; deIgl.

Ernst Unberzogeu 31./1. 97, des-gl.

Heinrich Haberman:

Daß anderr unter die Tarifstcils 48 Buchstabe 11 des Stempelsieuergeseßes vom 31. Juli 1895 fallende Beträgb, als die vorstehend eingetrqgenen, in dieses Verzeichmß nicht auf- zunehmen waren, vsrstcherc ich. _

Ort, Datum. Vor: und Zuname, sowie Stani? dss

Vermicthers, Vrrpächters 11. 1. w.

Berlin, den 28. Dezrmber 1897.

Der FinanzZMinistcr. von Miquel, An sämmtliche Herren Provinzial-Stcrirr- Dirckiorrn und an den Herrn GcnerabDirrktor des Tbixrin: gischcn Zoll- und Steuervereins in Erfurt.

Ministerium der geistlichen, Unicrrichts: Uiid Mcdizinal-Angelcgenheiten.

Dem Gymnasial-Dirckior Krösing ist die Direktion des Pädchgiums in Putbus übertra_ en worden.

_ er bisherige ordentliche cminarlebrer Langer in Ziegenhals ist zum Vorsteher und Ersten Lehrer an der 5 räparanden:Anstait daselbst ernannt, und

der bisberiqe Hilfslehrer am Schullehrer : Séminar in Ziegenhals Tscbeck) zum ordentlichrn Scminaricbrcr an der letzteren Anstalt befördert worden.

Ministerium für Landwirtbichaft, Domänen und Forsten.

Durch meinen Runderiaß M31 für 1895, vom 25. Juli 1895, ist angrordnet,daß sich die Spezial-Kommissare dechncral- Kommission bei Errichinng 0011 Rentengüiern ur Prüfung der Vorbedingungen rbrcr Lebenssähigkeit drs ci: raths orts: und sachkundiger Personen zu bedienen 505671, die ihnen von den Vorsißendcn der Kreisausschüsse brummt werden. _ Diese Einrichtung bat iich nach der übereinstimmen- den Ansicht der General-Kommissionen und nach sonstigen Er- mittelungen bewährt.

Ich halte es jedoch weiter für erwünscht, da[; in Renten- gutssachen auch für die Beschlüsse der Kollegien der General- Kommisfionen im Verwaliungswege der Bciraih von Fersoncn nußbar qcxnacht werde, denen über die Verhältni se ihrer en eren eimath hinaus allgeweinere Erfahrungen und Kenni- ni e auf sozial: unb agrarpoimschem Gebiete, in kommunalen Angelegenheiten, wre m landwirthschaftlich-technischen Fragen zur Seite sieben. _

* Durch die; Zuziebung solcher _Personen in Renten uts- sachen, *die in mehrfacher Hinsicht neue, der sontigen

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1./4. 97-15./4. 97 ; *- , 15 1,/4. 97-30./11. 97 3-1, ; 4000 1.,/4. 97-31/3. 99 ? Z

und zwar : k; ; 1/4. 97-31/12. 97 1 ;; _ z 2250 1./1.98-31./12. 98 - I ;; = 3000 1./1. 99-31/3. 99 ,- - 750 1./10. 97-30/9. 17

und zwar ; 11 1./10.97-31/12.97_ . - ?“, _ 900 1./1. 98-31./12. 11 * «ck -

1.,§1.12-31./12.16; _ _ 1./1.17-30./9.17 Ö _ 1- 3600 ,-

4. . 6. 7.

14 mal i»: 3600 5 mal js 4800

, 1 _Thätigkeit dor Gsneral -K0mmissi0ncn frcmdr Aufgaben stellen, wird einerseits die dem Kollegium oblirgende Prüfynq der Richtigkeit und Zweckmäßigkeit des in dcr Lokalmftanz eingeschlagkncn Verfahrens und seiner Ergebnisse im Einzelfalle wesentlich unterstüßt und andererseits, soweit die Behandlung der chtcngutssachen aus einheitlichen (Gesichtspunkten in Frage kommt, auch fiir die desfallstgcn Anwenungyn drr Gcneral-Kommissioricn eine sichere Grundlage geschaffen werden.

Bei der hohen Bedeutung der innercn Kolonisation fiir die gesammten landwirtbs nfilichcn Verhältnisse der Provinz erach1r ich es für zwrckmä ig, die Auswahl von Psrsdnen rer vorbezeichneten Art als Berathr der Gencral-Kommissionen (Beziiksbciräihe) der Landwirt fchaftskammer zu iibertragen, und habe in der beifol rndrn Anweisung vom heutigen Tage, in der drr Vollsjän igkeit wogen der Inhalt meines Eingangs rrwähntsn Runderlasses unter Nr. 1 Wieder: aufna_hme gefunden hat, dicse Maßregel im einzelnen gc- ordne .

Untrr Brzugnabme auf Nr. 11 2 der Anlage veranlasse ich deshalb die Landwirthschafisk0mmer zur baldigen Vor- nahme der Wahl und bemerke, das; die (Henrral-Kommission hiervon in Kenntnis; gescßt ist.

Ich gkbx mich der Hoffnung hin, das; diese Anordmmg den planmäßigen Fortgang einer gesunden inneren Koloni- sation und damit zutloici) die von der Landwirlhscbaftskammer vertretenen landwiri schaftlichen Zntkrcffen der Provinz zu fördern geeignet sein wird, und will in Ihren Jahresberichten einer Acußerung Über die Erfolge entgegeusehen.

Berlin, den 28. Dezember 1897.

Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Freiherr von Hammerstein, An die Landwirtbschaftsfammer zu Königsbrrg i. Pr., Dabzig, Posen, Berlin, Stettin, Breslan.

Anweisung,

betreffend die Zuziehu'ng von Landwirtben zu dem Verfahren, betreffend dicBegründung von Renten- gütern durch die General-Komm1ssionen.

1. aniehung von Landwirthen zu dem Verfahren vor dem Spezial:.Kommissar.

1) Bei Prüfung der Vorbedingungen für die Lebens- fähigkeit der u begründenden Rentanüter sollen sich die Speziol-KommiJsare dcs Beiraths von andwirthen bedienen (Kreisbcirätbe).

Zu diesen Vorbedingungen gehören insbesondere die Größe der Rentengiiter mit Berücksichtigung der bestehenden Boden-

"oer'thejrung in der betreffenden Ge end, die zweckmäßige Zu.“

asnmenseßung der Kulturarten un der BodetIattungen für as ein eine. Nentengut„ der Umfang und die auart der er- forderli en_Wohn- und Wirtbschafthebäude, der Umfang des zur wirthschaftltchen Ausstattung des Rentengutes nothwendigen lebe_nden_und_iodten Inventars die Angemessenheit der Kauf: preise, die Hohe der Betriebsmittel für die erste Einrichtung des Rentengutes.

_2) Dix General-Kommisfion hat die Vorsißenben der KretSausschufse zu ersuchen, Personen zu bezeichnen, die sich auf Grund ihrer BekanntsÉasst mit den örtlichen Verhältnisset'i und ihrer Kenntnisse und rabrungcn in den unter Nr. 1 erwähnten_ Fragen Fu Kreisbx'iräthen eignen.

3) Die Genera :Kommrssion hat zu bestimmen, zu welchem Zeitpunkte des Verfahrens und in welchen Formen die An- drang de_r Kreisbciräihe zu erfolgen hat.

ch4) Die Erklarungen der Kreisbeiräthe sind aktenkundig zu ma en.

11. ZuziehunZ von Landwirthen zu dcn Berathungen er Genera1:K0mmissio11.

1) In allen wichtigeren Rentenguissachen, namentlich bei Erricbrung vor) _Kolczmen, sollen zu den Verathungen der Gensral-Kommrision uber die sozial: und agrarpoliiische Seite, wie uber die offenilich-rechtlichen und prwatwirthschaftlichen Verhältnisse des Einzelfalles Landwirthe zugrzogen werdcn (Bezirksbeiräthe).

Ihre Zuztehupa karin auc!) erfolgen zu den Bcrathungen der Generai-Ksthssron uber allgemeine, die Rentengutsbildungen betreffende _Fragen.

2) Die Landwirthfckzaftskammern haben auf dicSseitige Aufforderung Personen zu wählen, die sich auf Grund ihrer Kcnnimsje und Erfahrungen in den unter 11 Nr. 1 erwähnten Fragen_ zu Brzirksbrirätben eignen,

Dre Zahbdtesrr Personen soli die der Regierungsbezirke der _)Provinz nicht uberstcigen und kann auf eine beschränkt wer en.

_ Für jebe Person ist ein Stellvertréter in Behinderungs- fallen zu wahlen; es kann wechsslseitige Stellverirctung be: schlossen werden.

Die Wahl erfolgt auf drei ministerielien Bestätigung.

Die Landwirthschafiskantmer hat sich in diesen Beziehungen mit der General-Kommission zu verständigen. Durch emein- samen Bericht _ist die Bestätigung der Wahl, wie die Ent- sch_cidbung etwaiger Meinungsverschicdcnhcitcn bei mir nach: zu 11 en.

3) Die Bezirksbeiräibe haben eine berathende Stimme. Bei jkdcm Beschluß des Koliegiums ist aktenkundig zu machen, ob er im Einverständnis; _mit den Bezirksbeiräthen qefaßt ist.

Die Brzuksbcnälhc smd befugt, ihre von den Beschlüssen Fes Kollx-gmms abweichcnden Gutachten zu den Akten zu ringen.

4) Das Kollegium drr (Hencral-Kommifsion brsch1icßt darüber, in wclchcn _Einzclfäilcn die Bezirksbeiräthe und ob fie zu Beta_thungcn ubcr allgemeine Fragen zuzuzieben sind, sowie übrrdte Beschaffung ihrer Information.

Die Sißungstagc, _an denen die Be irksbrirätbc zu den Be- raihungcn zuzuztrhcn smd, und die Geéchäftsordnung für diese Beraibungen bestimmt der Prafident der Grneral-Kommission.

5) Die Vezirksbcirätbe bckieidcn ein Ehrenamt. Bci Reisen erhalten ste Tagcgcidcr und Reisekosten wie die Mit- glieder der General-Kommisswn.

6) So lange Bezirksbeirätbe nicht gewählt find, ist dir (Hencral:K0n1mission bringt, die KrciIbeiräibe (1 Nr. 1) zu den Beratbunqcn in Rentengutssacben über die vorstobcnd unter 11 Nr. 1 beregien Fragen zuzuzieben.

Auch wenn Bezirksbeiräthe gcwählt sind, kann die General: Kommission die Zuziehung der Kreisbeikätbe zu den Brrathungrn aus besonderen (Gründen des Einzelfalles, insbesondere ur Austragung 0011 Meinungsversck)icdenbciten unter den ci- räthen, veranlaßerx.

Im übrigen finden auf die Zuzichunq der Kreisbcirätbe 3511 den Bcrathunqen und auf ihre desfalifigc Thätigkeit die vorstehcnd unter „11 3 bis 5 aufgeführten Brstimmungcn cnt: sprechende Anwendung.

Berlin, den 28. Dezemi'rr 1897.

Dcr Minister für Landtvir11)schast, Domäncn imd Forsten. Freiherr von .Hamm-crstein,

Jahre. Sie bedarf dcr

Dem Obrriebrcr an der Landwiribschafissciwle zu Kleve [)x'. Kögel ist der Charakter als „Professor“ brigclegt wordcn.

Justiz-Minisiorium.

Dcr Rcrhtsanwnit Aribur Koenig in Barmcb ist zum Notar für dcn Bezirk des Obrr:L0ndesgcrichts zu Köln, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Ronsdorf, rrngnnt worden._

Dem Notar Dr. Brink in Kasteliaun iir dcr WVÖUÜJ in Mayen argcwicscn worden.

Ministrrium des Innern.

Bekanntmachung.

In Verfolg mcincr Bekanmmachung vom 23. Drzembcr 11. I. seHe ich die .Herren Mitglieder der beiden Häuser des Landtages der Monarchie ergtbrnst davon in Kcnntniß, daß die Eröffnung des auf den 11. d. M. einberufenen Land- tages an diesrm Tage Mittqgs 12 Uhr im Weißen Saale dcs hiesigen Königlichen Schloßcs erfolgen wird.

Zuvor wird Gottesdienst um 11 Uhr in der Dom- Jntcrimskirckx (MonbijZUZ und um 111/2 Uhr in der St. Hedwigs:Kirche statiim en.

Berlin, den 6. Januar 1898.

Der Minister des Innern. Freiherr von der Recke.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung.

Bei der beute öffentlich in Grgenwart eincs Notars be: wirkten Verloofnng der Aktien der Magdeburg- Wittenbergescben Eisenbahn, jeßt Magdebur :Halber- städter Zyrozentigen Rentenpapiere, smd folgende ummern gezogen worden:

5920 bis 5928, 5930 bis 5933, 5936 bis 5943, 5945 bis 5959, 5961 bis 5965, 5967 bis 5980, 5982 bis 5985, 5987, 5988, 5990 bis 6006, 6008 bis 6020,

*

' 6022," 6023, 6025 bis 6027, 6029 bis 6036, 6038", 5040, 60416043 bis6046, 6048, 22491, »

zusan'unen 113 Stück über je 200 Thaler = 22600 Thaler

oder 67800 „46

Dieselben Werdetz den Besißern zum 1. Juli 1898 mit der Aufforderun geiundigt, die m den auSgeloosten Nummern verschriebencri apttalbeträge ziehst den Stückzinsen für die Zett vo„m 1. Januar bis 30. Juni 1898 gegen Quittung _und Ruckgabe der Aktien und der nach dem Kundi-

ungstermme zahlbar werdenden Zinsscheine Reihe 111 Zit. 10 nebst Anweis_ungen fiir die nächste Reihe vom 1. Juli 1898 ab bei der Staatsscbuldcn:Tilgungskasse in Berlin, Taubezistraße 29, zu erheben. Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormntags bis 1 Uhr Nachmittags, mit Ausschluß der Sonn- und Festtage und der letzten drei Geschäftstage jedes Mongtsx _

Die Er_nlosung geschieht auch _bei den Regierungs-Haupt- kassen und m Fra_nksur_t a. M. bei dcr Kreiskasse. u diesem Zwecke konnen d1e_Efxekten einer dieser Kassen s on vom 1. Juni 1898 ab eingereicht werden, welche sie der Staats- schu1den=T1lgizngskaffe zUr Prüfung vorzulegen hat und nach Feststeliung die Auszahlung vom 1. Juli 1898 ab bewirkt.

Der BetraJ der etwa fehlenden Zinsschcine wird vom Kapital zurückbe alten.

Vom 1.Juli1898 ab bört dierrzinsung der ver: loosten Aktien _auf.

Zugleich werden bis bereits frührr ausgcioosien, noc!) rück- ständigen Aktien:

Aus der Kündigung zum 1. Juli 1890. Abzuliefern mit Zinsscheinen Reibe 111 _Nr. 2 bis 10 und Anweisung zur Abhrbung der Reihe 11“.

Nr. 16 231.

Aus der Kündigung zum 1. Juli 1894. Abzuliefern mit Zinsscheineti Reihe 111 Nr. 6 bis 10 und Anweisung zur Abhebung der Reihe 11' unter Vergiitrxng der Stückzinsen für die Zeit vrm 1. Januar bis 30. Juni 1894.

Nr. 18 950.

Aus der Kündigung zum 1. Juli 1895. Abzuiiefern mit “insscheinen 916156111 Nr. 7 bis 10 und Anweisungen zur bbebung der Reihe 11“ unter Vergutung der Stückinstn fiir die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1895.

r. 158, 164, 244. _

Aus der Kündigrtngzum1.Ju[11896. Abzulicfcrn mit inssckzeinen Reih“.- 111 Nr. 8 bis_ 10 und Anwei ungen zur 5lbbebung der Reihe 17 mitrr Verqütrmg der Stück msen für die "Zeit vom 1. Januar bis 30. Zum 1896.

1“. 16900, 16920, 16943, 16944. _

Aus der Kündigung zum 1. Juli 1897. Abzuliefern mit Zinsscheincn Reihe 111 Nr. 9 und 10 nebst Anweisungen zur Abhebung der Reihe 11 unter Ver- gütung dcr Stückzinsen für di? Zeit vom 1. Januar bis

30. Juni 1897.

Nr. 19744, 19 746 bis 19 750, 19 807, 19 831, 19 833,

19 834, 19 844, 19 851, 19 858 wiederholt aufgerufen. _ _ _ _ _

Die Staatsschulden:Tiigimgskasir iamx sicb m emen Schriftwechsel mit _den Jnhabcm “der Aktien uber die Zahlungs: leistung nicht einianen. _

Formulare zu den Quritungen werdrn von den oben- bezeichnctcn Kassen unentgeitiick) vcrabfolgt.

Berlin, den 4. Januar 1898. _

Hauptverwaltung der S100191chU10611. von Hoffmann.

Yiehtamtliches. Deutsches Reick).

Preußen. Berlin, 7. Januar.

Der Bundesrat!) vcrsammclie sic!] 503116 511 Ziiicr Plenar- sitzung. Vorher boristbcn die Ansichüme 111!“ 1507115709161: 11110 für .Handcl und Verkehr.

Der Botschaftrr drr Vereinigten Staaten 0011 Amerika, Herr Andrew D. White und dcssen (Hrmabltii wcrdrn, Wie aus der im amilichrn Theil der heutigen Nummer des „R.: u. St.:Anz.“ veröffrntiichjcn Ansage hervorgeht, mr_nmebr die zum Vllierböchstcn .?)on gehörigen _bder dasclbit vorgestellten «knn und Damen empfangen. Dicixr Empfang wird am

oniag, den 10., und am Dienstgg, den 11. d._M., xrdcsmxil Abends von 91/2 bis 11 Uhr statmndcn. Dcr _blnzng isi: fnr die Damcn 1:1 ausgrsrhnixtrnrn Kleidern, fiir drr Herrsnbozn Militär in kicincr Uniform, für die Herren v0m Zwrl m Frack mit Ordensband iibcr dcr Weste.

Der Königlich sächsische Gesandte Greif 0011_Hobctiibal und Bergen ist vom Urlaub nach Berlin zUrUckgckebrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommexi.

Sachsen-Coburg:Gotha.

Seine Königliche Hoheit der Herzog, Zhre chisrrliche und Köxiiglicbe Hohrit die Herzogin und Ihre Komaltcbe Hoheit dic Prinzrssin Beatrice haben sich gestern Nack)- mittag zu längerem Aufenthalt von Coburg nach Gotha

begeben. ElsafZ-Lothringen. Das „Geseßblatt für Elsaß-Lotbringen“ veröffentlicht die Allerhöchste Verordnung, durck) mrlche der andesausfckMß zum 10. d. M. nach Straßburg einbcrufen wird.

Oesterreich-Ungarn.

Dcr General-Truppen:3nsprktor, Fcldzeugmeisier Freiherr von Schönfeld ist, wie „W. T. B.“ aus Wien berichtet, in der vergangenen Nacht gestorben. _ _ _

In Linz fand gestern unter sehr zahlreicher Bethetligimg ein deutscher Volkstag stati. Zn wei Lokalen wurdcn Versammlungen ab ehalten, m wel en verschiedene Ab-

eordnete zum Nei sratb, darunter Lecher und Wolf, prachen. In den Begrüßungsredcn wurde, dem „W.T.B.“ zufolge, die Nothwendigkeit dcs Volkstages als Ant- wort auf die czechisch=polnischen Verbruderungsfeste betont

und das Zusammenhaiten aller Deutschen Oesterreichs sowie die Fortsetzung des Kampfes gefordert. Ge en die Regierung_ des Grafen Yadeni wurden heftige Ausf lle ge- macht. Em Redner erklarte, daß an Stelle ?dér Real:Union mit Ungarn die §L_ZersonabUnion treten-müffe. Die Klerikalen und der Ausgleich mit Ungarn wurden hefti bekämpkt. Die Stadt war theilweise beflaggt, zumeist in ßchwarz-ge ben und weiß- rotben quben. Abends fand ein esikommers statt.

In einer gestern in Budwe s ab ehaltenen Versamm- lung, welche von _etwa 3000 Czechen besu t war, sprachen die Abgeordneten Prinz Friedrich Schwarzenberg, Engel, S k a l a und P a 0 a k. Leßtxrerxrklärte, die Czechen würden niem als guf das Projekt der Dreithetlung Böhmens eingehen, sondem immer a_uf ber Forderung beharren, daß jeder Czeche und Dxutscbs m femerSprache bei jedem Amt und bei jeder Be- bdrde sem _Recht finde, und daß Anliegen in der Sprache der Emgczbe mehr nur erledigt, sondern am!) behandelt würden. In diesem Sinne wurde eine Resolution beschlossen.

Schweiz.

Dxm _„W. T. B.“ wird aus Bern gemeldet, daß die Schweiz die Anregung Jxaliens, sämmtliche Silber-Scheide- murizrn zu nationalisteren, bei den iibrigen Staaten der Lateinischen Münzunion unterstüßen werde.

Türkei.

_ Aus Konstantinopel vom gestrigkn Tage meldet das Wiener „Tslegr.-K0rrcsp.:Burcau“, daß troß der Erklärung Griechenlands, die erste Rate der Kriegsentschädigung der Ottomanbank zu überweisen, wel e die Pforte verlangt hatte, um von dieser Bank cinen V 0 rs von 800000 Pfund zu erhalten, dicses lcßtere Geschäft n0ch nicht abgeschlossen worden sei, da (Griechenland bei diesem Anlaß den Wunsch ausgesprochen habe, die Räumung Thessaliens möge gleich- zriiig beginnen; man befürchte, die Pforte werde hierin eine Beeinträchtigung ihrer durch den Friedensvertrag gewähr- leisteten Rechte erblicken.

Die wiederholt aufgeschobenenVerhandlungen zwischen der Türkei und (Griechenland iiber 0611 Abschluß eir-cr Spezial- Konvention sollen nunmehr definitiv morgen beginnen.

Griechenland.

In der morgen stattfindenden Sißung dcr Deputirten- kammer wird der Finanz-Minister, wie „W. T. B.“ erfährt, außer dem Budget die Vorlagen, betreffend die

inanzkontrole und das Arrangement mit den läubtgern, vorlegen. Die zur Vorberathung diefer Vor- lagen eingeseßte Kommission hat ihren Bericht feriiggesteiit.

Amerika.

In Madrid eingetroffenen Meldungen aus Havanna zufolge griffen die Aufständischen das Dorf Niquerd bei Manzanillo an, wurden aber zurückgeschlagen.

Afrika.

Der russische Kreuzer „Rossija“ ist, wie das „Reuter'sche Bureau“ berichtet, auf der Fahrt von Kreta nach China gestern in Port Said eingetroffen. _

,eute Vormittag um 9 Uhr passierten, wie „W. T. B.“ aus uez meldet, die deutschen Kreuzer „Deutschland“ und „Gefion“ unter dem Salut des britischen Kreuzers „Scout“ und der Festung die Mündung des Kanals.

Es ist beschloyscn worden, die bis Abu Hammed fertig gestellte Eisenbahn bis nach Ed-Damer, an der Mündung des Atbara in dcr: Nil, zii verlängern.

Statistik und Volkswirthsrbaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Ass Berlin bericbtkt die Berliner „Volks-Ztg.', das; die ge- Vlants Vereinigung der beiden bier bcstebcndrn sozialdemokratifiben Maurer-Organisaiionén, und zwar der Maurer, die dem Zentralberbande, und drrjrnigcn, Welche dem lokalen Verein angehören, geschriiert sei.

Aus Brüssrl wird drr „Köln. Zig.“ zum Ausstande der belgischen Bergarbriter („611161er 00130111 4. Januar in der Gegend bon Charleroi bereits 3400 Bergleute ausständig warrn.

Land- und Forstwirthsckmst.

Ernieergebniß Rußlands an Wintrrsrireide im Jabr61897.

Nach der Von dem Russischen Statistisckzen Zentraicomiié ver- öffe'nilicbtrn Uebexsicbt übcr die Ernte drs Jabrrs 1897 betrug die Aussaatfiäcbe für Wintergetreide in dcn 60 Goubernements des euroväischrn Rußlands (€inschlief;lich__des Werrbsclgebtcts) 27 843 618 Dcffjätinen gegen 28 532180 Deffjatinen im Jahre 1896 und 27 749 603 Dcffjätinen im Jabre 1895. _

Davon standen unter Winterweizen 3101681, untcr Winter- roggen 24 74-1 937 Dcssjätincn. _

Geerntetwurdc(1n 1000 Pub) _ 139“? 1896 im DUkchschnltt der Jahre 1892/96: 956 943,5 1 174 091

1 154 928,2 1.14 536,8 163 359,2

173 878

1 071 480,3 1 337 450,2 1 328 806,2 Die Ernte drs Jahres 1897 biribt hiernach _binter der des Vorjahres um 266000000, bintkr d2111D11rchschn1tt1892/96 um

257 000 000 Pub zurück.

Wintkrroggrn . Winterweizen .

Saatenstand imd Getreidrbandel in_Ruß101;d_.

Aus Rostoff am Don liegt folgende Nachrtcht_bor:_ die Aus- fichtrn für das Gedeihen drr Wintkrsaatsn im Dongebiet können fort- daurrnd als günstig bezeichnrt wrrderi. _ _

Auf das schon in der ersten Halfte des_Novrmbcr_ ringett'etene, verbältnißmäßig gclinde Fwstweiier (_ 4 bis 60 R.) 101 im gegen Ende des Monats in schnellem Wechsxl Regen, neuer, gleicbfa s geimder Frost und sodann Thauwrtter, das 119 zum 5. Dezember anhielt. Auch der bicranf eintretende und bis zum 18. Dezember andauernde_Frost rrreirbte nur ganz verrinzrlt die Sabarfe bon - 80_N., wahrend im übrigen das Tbcrmomrtcr nicht mehr als -2 bis 50 R. auf- wies. Vom 19. bis zum 21. Drzrmber herrschte wiederum Thau- wettcr mit nassen Nirderscblägrn. Am _22. Dezember i_rat starker SchZeeLall mit darauffotlgender 1charfcr Kalte (bis zu *- 130 R.) ein, wel e is jest andauer. _ _ _

Nach dem Urtbeil Sachkundiger sind dre i_ruberxn schneeloskn Fröste nicht anhaltend scharf_ gknug gewe1en, um die Wintersaaten zu schädigen, und die gegenwartige Schneedecke durfte _- abgesehen vielleicht Von den Bodenerbkbungen, wo der Strbpenmmd eine gleich- mäßige Auslagerung des Schneck; verhindert haben mag-binreicbrnd dick srin, um die Saaten auch gegen_ ein etw.! nunmehr 30 er- wartendes längeres scharfes Frostwetter i_n wirksamer Weise zuscbu _en.

Am 29. (17.) November bat die bresiae Zollbehörde _die __S 1ff- fabrt des afens von Rostoff für geschlossen erklärt. Dre Mundung des Don it indessen schon seit dem 18. (6) November info! e bon Eisstauungen unpassierbar gchsrn, und eme Anzahl Von Flu barken,

mit Getreideladungen von hier hatte abgeben lassen, hat- Unve' Sache bierber zurückkehren müsse .

i : __ vember folgende Ausfubrz ffern Weizen- NFJM- Gerste- _ Pad ud Pub U.SOikltober bis 6. Novcmber (neuen 30 000 554 000 85000

ts)

7. bis 13. November (neuen Stils) 1 248000 217 000 89000 14. 20. , 276000 57000 -- 21.N, 27.b ___, D b , 44000 20000 - 28. Wenn er s4. ezem er (neuen

Stils) 79000 -- 59000 Hiervon sind jedoch nur die für die Zeit vom 31. Oktober bis zum

13. November, sowie ein kleiner Theil der für die Zeit vom 14. No- vember bis zum 4. Dezember aufgeführten Getreidsmengen tbatsäcblirb zur Ausfuhr gelangt. Der Rest ist zwar auch bet der Verladung m die Flußbarken hier zur Ausfuhr deklariert worden, bai aber, da die Donmündung seit dem 18. Nobember verstopft geb__ltebe11_ ist, die ZaFanig? RbÉde nicbt_31ch_r ertre_ici_16n können und durfte inzwischen 11 e E1 en ager zuru ge ang en.

Jm Gémzen sind nach dem letzten Veri i des Börsen-Comités Zn diesem _Jßhtre vodm Beginn bis zum Sch uf; der Schiffahrt von ier 01160e ü r wor en:

Weizen Roggen Gerste Leinsaat Raps Mehl

Pub: 24336000 13105000 3664000 3590000 894000 53000. I bDi1e89§7Sum5mY42dzz0Ytsxubr obiger Produkte betrug somit im

0 re : 4 u .

In den Lagerbäusern und Mühlen der Städte Roftoff und Nachitschewan befanden sich am 13./1. Dezember 1897 an Getreide éeinscbließlich Mehl) und Oelsaaten im Ganzen noch etwa 71 M11- ionen Pud (davon ELJLU 200000 Pub Oelsaaten und ge en 225000 Pub Mehl). An Wezen, Roggen und Grrste waren vor anden:

eizrn : Roggen : Gerste: Pub: 4 500 000. 1 500 000. 650 000. Die Getreidepreise fteÜtrn sich nach den leßten Nachrichten bier pro (zebnpudiYch) Tschetwrrt, wie folgt: etzen: 3. Winterweizen Rbl. 10,40 bis 11,70 1). HartWLizen 10,10 , 11,30 0. Gitka . . . , 10,20 „, 11,00 Roggen . . . . 5,80 , 6.40 Gerste . . . , 4,20 4,20.

Aus Nikolajew liegt folgende Nachricht vor: _ Ueber drn allgemeinen Stand der Winterkaaten laßt sich augen- blicklicb nicht viel Neues sagen. Im Jekaier noslavscben Gouverne- ment sieht die Aussaat befriedigend._ Aus dem oltawaschen Gou- vernement wird gemeldet, daß in einigen Distri ten der St_and des Winter-Getreides ein schlechter und zu befürchie_n sei, daß die junge Aussaat gänzlich vernichtet werde, da die Erdfiache bisher mit einer schükzenden Schneedecke nicbt versehen_ war und infoiae des starken rotes der Boden rissig geworden ist. Auch in hiesiger! Gegend eblt es an Schnee. _ Angefübrt wurden seit dem 1. Januar bis 20. Dezember 1897 64991237 Pub. _ AuSgefübrt Wurden seit dem 1. Januar bts 25. Dezember 1897 73 233900 Pub. _ Der augenblickliche Lagerbestand [stellt sich auf 4757 337 Pub, und war: z Bestand am 1. Januar 1897 . . . 13000000 Pud, Angeführt Pkt" 25. Dezember 1897 ___64__9__912L_._ 77 991237 Pud Ang-Zfübii pcr 25. Dezember 1897 . 73 233 900 ,

4 757 337 Pub.

Flachßernte Rußlands im Jabre1897.

Einer in der rus scbrn „Handels- und Jndustrie-Zeitung' er- schienenen Uebersicht 1"! er die diesjährige Flachsernte entnehmen wir nach der „St. Petersburgrr Zeitung“ folgende Angaben:

Nach der Erweiterung des Aussaatareals zu urtbeilen, konnte an- gcnommen werden, daß die Flachsernte vir! günstiger als im vorigen Jahre ausfallen würde. Jedoch infolge der Dürre im Juni fiel der lachs kurz und undicht aus, und in vielen Ortschaften war der Dur schnittbertrag pro Deffjätine viel geriyger als im vorigen Jahr. Jnfolgedsffen ist der Ertrag auch nur in denjenigen Rayons größer, wo das Aussaatareal sicb erweitert hat, in den übrigen Rayons ist die Ylaäosernte ebenso, wir im vorigen Jahre, oder sogar schlechtkr 011892 0 en.

tu Motfchonez-Rayon fiel die Ernte reich aus. im Gouvernement Pskow überstieg der diesjährige Ertrag den borjährigen von 3-4 0/0 (im Kreise Ovotschka) bis 20-250/9 (im Kreise Porchoiv), baupt- sächlich dank der Erweiterung des Aussaaiareals; ferner wurden in einigen Kreisen des Goudsrnements Wiiebsk etwas mehr Flachs als im Vorigen Jahre eingebracht; im Gou- vernement Livland batte der diksjäbrire Erikas den vorjäbrigen nicht überstiegen. Im Sslavez-Rayon fiel die Flach9ernte viel ungleichmäßiger aus. Im Kreise Besbezk war der Flachs- ertraa, bei einem lbenso großen Aussaatareal wie im Jahre 1896, um 10-15 0,5 geringer, während er im bengcbbarten Kreise Kascbiu um 15-20 % höbrr als im Vorjahre ausgefallen ist.

In Bezug auf die Qualität _1st der Flachs nicbt hervorragend; fast aus den meisten Rayons rvtrd gemeldet, daß die Flachsfafer schwach ist. Eine Außnabme_r_nac_bt ber Iaropolsker und Wologdaer Flachs, der bemer als der borxabrtge ist. Flachs aus Besbezk, Kaschin und Kraffnobolm kann nach Aussage französischer Weber nur als Einschlagsgarn benuyt werden.

Gesundheitswesen, Thierkrankbeiten und Absperrungs- Maßregeln.

Bombay, 6. Januar. (W.T.B.) In den lesten 48 Stunden find hier 142 Erkrankungen an_Pcst vorgekommen, von denen 105 tödtlich bxrliefrn. Die Epidmm: ist jetzt wieder annähernd so heftig wie bei ihrem ersten Auftretkn. Falls nicbt vor dem Eintritt der Sonnenfinsternis; (am 22. Januar) eine Besserung erfolgt, werden zahlreiche Auswanderungen und eine allgemeine Einstellung der Geschäfte befürchtet.

Verdingungen im Auslande.

Serbien.

17. Januar. Direktion der Serbischen Staatsbabnrn, Belgrad: Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von 200 000 kg Pftanzenöl zum Brennen, 20 000 RZ Pflanzenöl für Maschinen. 50000 kg Mineralöl für Maschinen und Tender, 25000 kg Mineralöl für Eiserzbahnkvagen, 60 000 kg Mineralöl für Leuwtgas-Fabrikation. Kaution 12 000 Goldfranken. _

13. Februar. Direktion der Serbischen Staatsbahnen, Belgrad" Bau der Eisenbahnstrecke Save-Geleise der Bel rader Eisenbahn- station-Neuer Schlachthof an der Donau. Kant on 60000 Dinar. Bedingungsbefie zu 12 Dinar, sowie Pläne (zur Einsicht) in der Bautenabtbeilung des Königlich serbijcben Handels-Ministeriums.

Verkehrs-Anftalten.

Wie die .Hamb. Börsenb." berichtet, hat die Hamburg- Ameri ka - Linie gestern niit der Werft von Blohm undVoß einen Abschluß gemacht, wie er in solchem Umfange bisber dem m- burgischen_S_chiffsbau kaum zu tberl getvorden ist. Die Ham urg- Amerika-Lmte bestellte ein Schiff in der Größe der .Pretoria' und der „Pennsylvania' mit erheblich vergrößerten Einrichtunßé für

die Beförderung von Paffagieren erster Klaffe. Ferner ü rt'm die (Geselischaft der_ Werft von Blohm u. Voß den Bau von zwe? Dampfern, weiche xe 500 Fuß lang, 60 Fuß breit und 40 Fuß-tlef

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die man in der Hoffmlngkines Wiederaufsebeüs "Uk MÜÜMM,“ __

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n _ Die Berichte des hiesigen Börsen-Comités 'entbalien 1107579", _:_