1898 / 15 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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Spräjke- „fort und agte; Namens der Regierung erlaube ich "mir nachste ende Er larung abzugeben: »

„Gegen ber den mannigfachen .Bescbtverden, welcbe bin 'icbtlicb der Spracbenverordnungen vom 5. April erhoben werden, eracbtet es die Regierung als ihre Pflicht, ibre Auffassung und ihre Ab chten mit voller Deutlichkeit darzuleKe-n. Die Regierung geht bierbe von der Anschauun aus, daß im önigreick) Böhmen beide Landessprachen im Amte voßkommen aleichbereäptiat sind. Daraus folat, daß es edem Bewohner des Königreichs Böhmen innerhalb der "(Grenzen_ des andes zusteht, sein Recht bei aÜen landesfurftlichen Bebordcn set es in czechischer, sei es in dcu!scher_ Sprgche, zu suxben und zu finden, und so, wie diese Grundsaße fur die Regierung u'nver- rückbar feststehen, wird sie auch an der Einheit des Lgndes sowie? an jener der Verwaltung und des Beamtxnkörpers u'nbedtngt festhalten. Innerhalb dieser Grundsätze jedoch 1_st dix Regierung _behufs An- babmm friedlicher Zustände gsm bereit, geaußsrxen Wunschen, welcbe in tbat?äch1ick:en Verhältnissen ibre Bkgründung finden, sobald als nur immer tbunlich, entgegenzukomme'n. Sie plant dgher, vor- behaltlich einer eyentueuen escßlickxn Regelung, _cme Neu- ordnung der sprachlickxe'n VorsÖriZen in dcr Axt, daß kuyftigbin auf Grund der Ergebnisse dsr 1513th Volksza51u119 zw1schen six- sprachigen und akmtscht- sprachigsn Lanchbczuken tzntkrschixdkn werdcn sol], in wchlchen enjweder die keutschetoder die czech1sche odcr endlich die bsidcn Landessprachen als, mnxre Amts“ und Dienstspracke Gsltung [yaban sollen. Damtt_ware nacb Anfichf der Regierun beiden Nationaiijäjen gkaknüber „6111 durchaus gerechfes und gleichmä iges Vorgehen yutsowsbr bétbatigt, als auch be- züglich der sprachlichen Befahigung der Beamten an Stclle einer doch mehr lbkoretiscben und im Moment der Berufung viel- leicht nicbt mehr Vorhandknkn Qualifikation das reelle jbatsächliche Bedürfniß allein maßgebend bliebe und Wer Beamte bei voller Wahrung der Glcichbcrechtigung das an „Sprackoknkenntnis; bksißen müßte, was der Dienß bei dcr Bchöxde ferner. Verwendung wirklich erfordert. Um jedoch in Zukunft im K"öx1igreich Böbmm genügknd sprachlich qualifizisrxe Beamte zu besißM, wird die ngierung nicbt ermangc-ln, für die 11ächste Landtagssefsion Anträge vorzubereiien, welche eine gründsiäoe Aenderung in kon Einrichtongkn an Mittel- schulen Böhmesns bchuiö praktiscbkr Erlernupg dcr zwxiten Landes-

sprache beznve-ckan.“

An dem hohen Landtage mirdessein-so schloß der Stadt- halter -- dicse Anträge der Regicrung seiner Zeit cincr sorg- fälthxen und wohlwoücndkn Prüfung 11 unterziehen. Der Statthalter wisdcrholtc hierauf vorstsZer-dc' Erklärung in czechisckxcr Sprache. Der Abg. Graf Buquor füßrtc sodann aus, daß die deutsch? Sprache TMMLr als gemeinsames Ver: ständigungsmitfel WerL gelten müffcn; doch entscheide über diess Dinge kein Zwangs-Zcbot, sondern das natürliche Bc- dürfm'ß. Als Patrioten müsse es Jedermann obliegen, die Gelegenheit zum Friedensschluß zu fökdcrn. Die Verhandlung wurdc sodann abgebrochen. _

Der „Neuen Freien Pksffs“ Mid (zus Prag gemeldci, daß gestern Abcnd im Carolinum daselbst eme Versammlung der deutschen StudenTenschaft Prags stattgefunden hab?. In dex: selben sci bsscbloffsn worden, ein Telkgramm an den Ministcr: Präsidenten Freiherrn von Gautsck) abzusenden, in wc-lchcm Schuß für dis deutsche Studentenschaft gcgen Anfeindungsn und Mißkxandlungcn von seiten dcr czcchisch2n Bevölkerung verlangt wird, Sollte dieser Schuß tzcrsagt werdcn und die deutsche Studentenschaft in Prag vogelfrei bleibkn, dann werde die deutsche Studsnisnichaft dix? älteste dcutschc Univyrsität verlassen und deren Betlkgung m cine andsrc dcutschc Stadt Böhmens verlangkn. '

Der dalmai'imsckjc Landtag ist gestern eröffnet worden. Der Vräirdcnt Bulut füh'xtc in seiner Eröffnungé: rede (1116: in diesem Augenblick falle dcm Landtage eine höchst wichtige Aufgabe zu, da er durch Bc- achtung kor parlamentarischcn (Hepftogenhciicn und durch ernstlichcs Arbeiten viel dazu beitragen könne», das; die konstiiiitioncüc Thätigicit und dyr Friede zwischsn dcn Bcvölkcrungsn dcs Ncichx; wieder hcrgcst-cüt wcrdo, was die schönste Fcier dcs fünfzig1ährig2n Jubiläums des Kaisers bilden würde. Hikkan brachte dcr Präsident ciU Hoch auf den Kaiser aus, in wclchcs die chsammlung bcgeisteri einstimmtc.

Die erste Sesston dss ungarischen Reichstages ist gestern durch ein Königlichcs Ncscript geschlossen worden. Die zwfefite Session wurde heute mittciß Königlichen Neikxiptcs crö net.

Großbritannien und Irland.

Dcr Schaßkamzlcr Sir Michael Hicks Beach hielt gestern 9151111) in dcr Handelskammer von Swansea eiue Rede, in wslchcr er, dcm „W. T. B.“ zufolgc', ÜUZfÜhktLZ Großbritannien wünschc', daß China nicht ein Objekt für (510: biejscrwerb, sondern ein _offencs Thor für den Handel der Weit sci. Diechierung 1ci fest entschlossen, dafür zu sorgen, WLUU-UÖUÜJ sogar auf die Gcsahr cimzs Kriegcs hin, daß dieses Thor nicht den Engländern verschlossen wsrde.

Der „Standard“ schreibt: die Entsendung der Truppen nack) dem Sudan sei lcdiglich cine Dcfynsiv- maßrcgcl und deute in kcincr Weise die Absicht der Regierung an, sich auf einen vorzeitigen Angriff gegen die Schoarsn des Khalifcn in Omdurman einzulassen.

Frankreich.

Eine gestern voxbrcitcte Note dsr „Agence Havas“ besagt: Mehrere Blätter fordern den Kring-Ministcr, Ecncral Billot auf, die Erklärungen zu veröffentlichen, Wclche Dreyfus am Tage seiner Degradieiung de'm Hauptmann Lebrun-chaud gemacht hat. Durch Line derartige Veröffsnllichung würde _ dic Regickung cim“ abgcurtheich Sachc zur Diékussron stcchn, und es würde scheinen, als ob sie Zweifel in 'die Antoriiéii dss Krikgsgerichts soße. Wir Yanben Übrigens JU WMLN, daß die Regierung nichk das

echt zu Haben glanbt, eine derartige Mittheilung zu machen, und zwar aus den glcichcn (331111111311, aus welchen ste bc- schlosscn halje. das KiiegSgcricht im Jahre 1894 bei ver: schloffencxt Tbürcn vcrhandcln zu [Uffm

In dcr Deputirtenkammcr erklärte, wie „W. T. B.“ meldet, der Dcputirte Cavaignac, daf; cr die Regierung über die obige Noto di“? „Agknce Hanus“ interchicren wolle. Dcr Minikxer-Präsident Méline bcantragtc, die Berathnng der InterPLUation zu vcrtagcn, und bat die KaMmer, das Land/zu [1cr11hig1-U, indem sie ihre Arbeiten wicder auf- nehme; es 161 11310111, daß das Budgkt bewilligt und die Ayge1egenZe1t Drcnqu, dcrkn sick) dcr Parieigcist .be- machttgt abc, beiseite qelasscn werde. Der Minister- Prafidcni schloß seine Ausführungen, imdcm cr anf die Ehre der Armee Wld die Achtung vor demRichtcrsiande hinwies und 11123 Vcrlxauen der Kammer forde1tc. Dcr Deputirte Cavatgnac' 51211 (Z für unzulässig, das; der Kriegs:Ministcr in dem NUJLUb_11(kschWngL, 'm welchsm die Armee angegrtffcn werde. Der Deputirtc Lavertujon brachic den Antrag ein, die Berathung dcr Interpellation Cavaignac um einen Monat

zu vertagen, diessr Amirag wurde jedoch mit 277 gegen,

219" Stimmen abgelehnt. Der Deputirte ert er de Lars an beantragte, die Besprechung "der Interpellation bis nach Er- ledigung der bereits vorgemerkten Tagesordnungen zu ver- schieben. Der Deputirte Ca„vaignac "bekämpfte dte Vertagtznxx und warf dem Minister-Prafiyenten vyr, daß er seine _AnsiY nicht ausspreche. (Méline rief daztmschen: Ick) mill sie m t aussprechen.) Cavaignac bestgnd auf der Fofortige11B€sprcchutzg Dcr Minister-Präfident Méltne schloß sick) dexn_ AntragePer'ter de Larson an, wies darauf hin, wre unpolitiscb es set, xmc Agitation weiter zt; unterhallen, welche schon zulatzgechahrt Kube, und fügte hmzu, daß das Kabinet, fqlls hte ammer ich für die sofortige BerathUng ausspreche, .dem1xfiomeren werde. Der Antrag Perier de Larsan wuxde hieran mit 310 g€gen 252 Stimmen angenommen und die Sißung geschlossen.

Gestern Nachmixtag fanden in Paris abermals mehrere Kund- gebungkn statt,. darunter zwei erbebltchxre in der Rue Montmartre und auf dem Bouxcxmrd bci d€r Rue Drcuot, woselbst eine aus Tausenden von Studenten und zablxeichen Neugieriqkn zusammengesetzte Ménge „Tod den Juden!" und „Nieder mit Zola!" rief. Die Polizei Zerstreute die Menge und nahm sikben Verhaftungen vor, Zu einer gestern Abend abgehaltenen Versammlung im Tidoli- Vauxhall, welche von der Redaktion der „Libre Parole“ Ver- anstaltet WVXÖLU war, hatte sicb eine zablrkiche Menschenmsnge cin- gefunden." Die Anjisemiten gingen, nach dem Bericht dks „W. T. B.“, im Saal umher mit Fahnen, auf denen die Worte: „Tod den Juden!“ standen. Die Anarchisjen stießen Rufe aus, untkr denen .Es lebe die Kommune!“, „CS leb? di? soziale Rewokution!“ am Häufigsten wiederkebrtcn. Schließlich wurden Rochefort und Drumont zu Ebren-Präsidentsn gewählt, währmid der Rexakikur Guérin der „Libre Parole“ den Vorsitz Übernabm. Die Wahl war von dem heiligsten Tumult begleitet. Die Ana1chisten begannen von neuem zu lärmen und rissen die Fahnen herab, mit dknen der Saal gcfchmÜckt War. Hieraus ent- wickeltkn fich heftige Zusammenstöße mit den Antisemiten, bei de11_en einige Personen verleßt wurden. Aus 5511! Läcua hörte man die Russ: „„Tod dkn Judenx', .Niedar mit “Rochefort!“ Troy dc'r Wüstkn Scenkn bc'gann der frühere Boulangist ThieZbault eine Rede gegen die Anhänger ZOrc-yius7 zu 11611811, und beantragte schließlich eine Tagesordnung, welche gegen die Beleidigungen der Armee durch die Judkn und ihre: Verbündeten Cinwkuch Crßebt und ver- ficbert, die Pariser Bevölkerung sei bsreit, die R-gierung bei den Maßnahmen, welche du1ch die Sorge für den Frie'rcn diktisrt würden, zn unterstützen. Während der Verlesung diescr Tages- ordnung _kam es zu neuen Schiäg€r€iem Die eine Partei stimmte die Marieanisc, di? andere die Carmagnolx an. Dazwischen 8111511th Rufe und Gégcnruie. Sckzlikßlicb kam es We'ge'n 811161? Fabné, Welche di? Anarckisten abgeriffcn batsen, zu einßm so béftigkn Zusammen- stoß, daß eine Abstimmung übcr die Tagesordnung unmöglich wurde und die Antistmiksn den Saal verließen, um in dem Bezirk des CHJtcau d'Eau, dem BastiUe-Viertkk und vor 59111 (391016 111111111er rvcitcre Kundgsbungkn zu Veranstalten. Die Anarchistcn, Etwa 1000'Psrsoncn, blisben xm Tivvli zurück. Be'i Dsn Zusammsnftöszen im Tivoli rollkn etwa 30 Personen vkrWUndet wordkn scin. Um 11.311br war der Saal gänzlich gkräumt die Kundxxebuxigen ss te'n fick) aber in den Straßkn fort. CinVoLkSHaufc, wcklch€r fich na 52111 (361010 111111111110 bcgchn wollte, wurde auf dem Boulsvard des Italiens angehaltc-n und zog ÖQNU vor die deakjion dsr „Libre Parole“, Wo er 1111161: 58111 Rufe „Tod dcn Judenxf ein Kundgcbung veranstaltctk. DiE Polizki 181111811113 dic VéanifettanTen und nahm 5 Verßaftungen Vor. Eine (1110676 Gruppe: , Welche von dsm frübércn boulangistiscben Dsputirtcn Millet) oye gkführt WULDL, gklangtc vor 5611 801010 111111111110. Die Folizei suchte eine Kundgebung zu Vc'rbindsrn und nahm Einige VST-

aftung-én vor. Millevsye seßte es aber durch, daß die' Grupp? vor

dem (161010 1111116111163 untcr dkm Rufe"; .Es lebe dis Armee!“ vorbei- ziehen konnte. Nach Liner kurzen Auspracbe 61111167“; Miilkvvve die Gruppe mit dem Zuruf: „Auf morgen!“ Inzwischen duxckyzog Line Schaar Von 300 Studenten Das Quartier S1. Marjin unter dem Rais: „Niedcr mit Zola1“, wurd? aber naä) einem Zusammknswß mit dcr Polizei zkxstréut. Jm Qaartier Latin kam Es za cinigcn Uttcrk):b!ichen Kundacöungcn.

Auck) aus Derscbiédencn Siäktkn ker Provinz Werken aniiicmijiscbe Kunégkbungcn gcmkldkt, fr) (1118 BoxdsaUx, Clermm1t»Ferrand, Grenoble und Nancy. Zn Marseille vsranstalteten Etwa dréi- tauicnd Psrsonsxt untsr dcn Fenstern des Offizicrkafinws Kund- gebungm und rieicn wiederholt: „Cs [Lbc die AMW!" A11chBlumew sträuße wurdM dort nickkrgslch. Tie Offiziers €rschi8n€n cxuf dkm Balkon und rixfkn: „Cs [C e Frankre'ich!“ EML Schaar Von Students" und jungen Lmttkn durcbzog dis Strassxn unter den Ruikn: .Nisdcr mit den Juccn! Nieder mit Zola!“ Vor dcn äuskrn dcr Zeitungen fankenBeifaÜSäußerungkn statt. Dann trennte fi Dix Mknge ohm? weiteren ZwifÖCUfaU. Emz gesonderte Grnppc zcrtrümmerte die Spicgelscbkiben (111 Lädkn, 'die Juden gebörcn. Ja 2111) n vcrarfftaltstsn Studkntm Vor dem „Journal du PSUPlE', 1v81ches für Zola Partei genommen hatte:, Kundgsbungen und zertrümmkrten die Fknstcrschciben dks Hauch. Das Personal 115 Blattes seßte fich zur Wehr; cinige Studcnten wurden durch Stockickoläge und Stkinwürfe Verwundet.

Italien.

Dcr Papst lxiclt gcst-wn bci dem Empfangs von etwa 400 römischen Patrizicrn cine Anspruch?, in Walcher cr, dcm „W. T. B.“ zufolge, die Hnldigung derselben als Bethätjgung der unauflöslichen Allianz zmiichcn dim Vapstthum und einer Stadt bezeichnete, welche den Charakter eines heibgen OMS habe. Der Papst wick: die Ansichten, wclche diese Tche als unhc-ilvoll für das Vaterland dar- stellten, zurück. Die Nation werde solange kein Heil haben, als sie dem EinflUß dcr Sckticrcr aufzgescßt sci. Schließlich fordarte der Papst zur Ukbung von frommen Werken und Tugendsn auf, wclche die beste Bürgschaft dcs Heils inmitten der schwierigxn Zeiten seien.

Türkei.

Das modffizicrt? Abkommen über die 211116156 ist nach cin-sr Mcldung des „W. T. B.“ vorgestern von dcm Ministerralh gcnchmigk und dem SUltan zur Sanktionierung unterbreitet worden,

Die mit Lkontjew nach St. Petersburg entsandte abcssynischc Mission ist von Odissa in Konstantinopel eingctrofch.

Rumänien.

Dor König hat, wie „W. T. T.“ meldet, die De- mission dcs Justiz:Ministch Djuvara an enommcn und den Ackerbau-Minisjer Stolojian intsrimisii ch zugleich mit dem Justiz-Port-Ifcuille betraut.

Bulgarien. Die Fürstin Marie Louise ist, wie „„W. T. B.“ melLZet, gestern Abend von einer Prinzefstn entbunden wor cn.

Schweden und Norwegen.

DLL" schwedische Reichstag ist heute eröffnet worden. Das Budget weist, wic „W. T. B.“ meldet, 124 Millionen Gesammtaußgabcn an 11111) fordert 11. a. die Bewilligung von 50000 Kronen zUr Erhöhung der Apanage dcs Kron- prinzcn unter Hinweis; auf die von dem nonvkgisckzen

Storibing vorgenommeneHerabseßung de'rselben um die glei e .

Symme, ferner 350000 Kronen zur Befestigun? der Sta t Goteborq, 3000000 „Kronen zu kanderen Befeft ungswerken und 6500000 Kronen zum Bau neuer KriegsschifJe.

Amerika.

_ Aus Havanna wird gemeldet, daß ein gewisser Picou m Santa Clara einsn Mordversuch gegen den dortigen Präfekten gemacht Hach Der kommandxersnde (General in bSathckxtClara habe die sofortige Verhaftung des Verbrechers ew r .

Die Anführer der freiwilligen Truppen in Havanna haben thxe Zustimmung zu dem geseßmäßigen Zu- stand erneuert und ihre Unterstüßung zur Aufrechthaltung der Ordnung angeboten, -- Der Direktor des Blattes „Recon: cenirado“ ist verhaftet worden.

Asien.

„Wie das „Reuicr'sche Bureau“ aus Peking vom gestrigen Tage'mcidet, hiclt das Tsung:li-Yamen vor- qc-siern Abynd cmc Konferenz wegcn der vorgeschlagenen briti- schen Anleihe ah. Dsr großbritannische Gesandte habe fur dit; finanzwlle Untorstüßung unter anderen Bedingungen auch 1318 Eroffnung von Talicnwan und Nanning als erxragsbäfcn gcfordcrt. Der russische und der frqnzoftsfchc (Gesaxidte kxälicn sich den britischen Vor- Lchldägen rmdcrseßt. Eme wciicre Konferenz soUe heute statt- 11 (U.

Dsmseiben Bureau zufolge ist CHang-Yin:Ham zum Gouverneur von Schantung ernannt worden.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Beriéhte Über die gestrigen Sißungen des Reichs- Yages tznd des Hauses der Abgkordncten befindsn sich m der Ersten und Zwsitcn BciLagc.

“'In der bLUÜJEU (19) Sitzung des Reichstages wurde die zweite Berathuxig des EUtwurfs cincs (Heseßes, bsireffend die Feststellung dcs Reichshaushalts:Etats für daS Jahr 1898, und zwar des Etats dcs ReichSamts des Innern, bsi dem Titel „Staatssekrkiär“ forigcscßi,

'Der 2152. von Kardorff (Rp.) nahm als erster Redner die m dsr [6151811 Sißxmg bcgonncne Erörtekung übcr dcn ver: traulichcn Erlaß ch Staatssekrktärs inBctrcff dvr eventuellen Abänderung des § 153 071“ Gewerbeordmmg wiedLr auf. Er bczcichncte dicstn Erlaß ais kimn sc-incm Inhalt nach völlig selbstverständlichcn, dcffmi (Hchcimhaltung keineswegs absolut geboten gemssen sci.

(Schluß ch BlattcS.)

_ In der heutigen (4) Sitzunq dkS Hanses der Al)- geordnctcn, mslcézer dcr Vizc:Piäsidcnt dcs Staats-Ministe: xmms, Finanz-Minister 131“. von Miquel, der Minister der Öffcnllichcn Nrbeitcn Thielen, dLr Minist-xr für Landivirtk): schaft 2c. Frsihcrr von Hammerstein und der Ministcr des Innern Freiherr von der Recke bciivohnten, mich zunächst der Präsidcxxt 111311 Kröcbcr ÖKWUf hin. daß der Abg. [)1'. Virchow gestern zum 2-5. Malt: ziim Vorsi cnden dcr Reck)- 1iung§km11miision ngäßit worden sei, und Sprach ihm unter allseitigcm BLifÜU dcn Tonk dss „Hansss dafür aus, daß er 25 Jahre 111111311111) als Borsißkndsr diescr Kommission ssinc TUJA) bsmcffcnc Zeit den Geschäften des Hauses gewidmet )a c.

Sodann wurde die erste Bcrathnng dcs Staatshaus- halts-Etats für 1898/90 fortgescßt.

Bci Schluß des Blatieo hatte der Abg. von Eynern (nl,) das Wort.

Dem Hausc- dcr Abgeordneten ist* nachstchendcr Entmxtrf eines (Hcscßcs wegen Abänderunq ch Gesetzes 119111 26. April1886 (Ges.:Saninl. S. 131), betreffend die Be: forderung deutscher Ansicdclungen in den Pro- vinzcn Wcstprcußcn und Pos-en, zugcgangcn:

Einziger Artikel.

Das Gsscß Vom 26, April 1886 (GesW-Samml. S. 131), bk- trcffknd dis Beförderung deutscher Anfirdelunoen in den Provinzen Wcstpreußkn und Poscn, wird, wie folgt, abgeändert:

1) DLL? im §1 dcr SiaatSrcgierung zur Verfüaung gcstéllte FHUZ? VM 100 MiÜi011111Mark wird auf 200 Miklionkn Mark cr O 5

2) Im § 8 faÜm di? WNW „bis zum 31. März 1907“ und dkr Schlußsaß 11399.

Die diesem Gcseßenfwurf bcigegcbcne Begründung [amet, wic folgt:

Das Gesetz Vom 26. April 1836 (GeieZ-Samml. S. 131), be- tréffend dis Bsförrkrung dsutschcr Anfie'oelungen in den Pro- vinzen WssWrcußsn undeoscn, batte fich His Aufgakxe gesieüt, gegen- über der in steigkndem Z).)Fxße und untc'r Vcrdrängung dkr deutschen Elérnknte fick: Vollzicbkndsn Ausbreitung dsc polnischen Natio- nalität in diesen Provinzen das Dc11xschtbum durcb AnsiCdelun reytsÖLr Bau-krn und Arbeiter zu iiärkcn Cs blzwkckte, dur

'Skßbaitmachung dkutscßer Landwirtbe z:: Verbindern. daß sich das

Nationalitätknw-rhältniß noch WCit-Zr, als es ohnehin schon geschehen, zu Unmtnstsn dcs Deutscbtbums verschiebe. Während das Gesetz auf diese Weise sein Ziél unter 138111 Gesichtspunkte der Abwehr be- drohlicher Bksirkbunacn vktfclaic, bezwxckte es gleich1_sitig, durch Hebung der ank-esknltur im PZM? einer Planmäßigen Kolonisation der bkidcn Provinzen d(“ulscbem GSM und deutscher Sitte dort mehr und mehr Eingang zu schaffcn.

Dic Erfahruann 188 [9151611 Jabrzebnls Haben die Notbwendig- keit eines solchen Torgeans dc'r Staatsrkgikkung bestätigt.

Dis Vcrichi€buna des Stärk-PerbältniffSS zwischen dkn beiden Nationalitäiyn zum Nacht!);"il der Deutscbkn hält an und hat im Gefolge die Entstsbung cine'r großkn Zahl ländlichr Kleinwirtbschaften, ki-x nacb eincm von polnischer Seiki: mit großém Eifer aeleiteten GÜteerilungßshstcms «schaffen Mrdcn. Von diesen ländlichen Kleinbetrieben nimmt Bic Polnische Bevölkerung in stctig wachsendem Umfange BLW Uütér Bedingungen, diZ dcm Deutschen eine seinen chürfnissen cnisprcchcznde Lebknshalwng und das Fortkommen auf solchem Anwesen nicht ermöglich. So macht sick) auf dem platten Lcmde eine steigende? Zunahme dcs Polnisch: Kleingxundbesißes meerkbar, in ské119m (Erfolge 111311) uutkrstüßt dnrch die Anzichungs- krÜit, di? dir LZi'stM auf die Deutschkn in dsn Ansie'dclungßprovinzen agsübt. 531561“ (111113 111 5:11 Städtxzn zeißé sicb mevifnch einc Ueberband- nahme der p0111isch§11 Mafionalität in dyn Mittslständen, eine strenge Absondcruwg 1111611611 von dsr deuischcn Bevölkerung und eine

barmacbung. de: durcbdeuts 1: Kultur erzeugten Intelligenz zu YFIalpolniscbén wecken; Diese onderbe trebungxn haben zu einer Verschärfung der egenfaße und schließli 'zu einer Haltung des Polentbums in Wort und Schrift geführt, die in einxr Bedtän ung der deutschen Bevölkerung in sozialer und wirtbschaftlicher Bezielgoung ihrs Wirkunß außert. , , ,

Einer olchen Entw:ckelung muß die StaatIregterung zum Schiss der hierdurch bedrohten Deutschen" wie zu; Erhaltung dss Friedens und der Wohlfahrt der Staaxsburaer mxt Entschiedenheii entgegentreten. Sie hat sub deshalb im Stande der Abwehr ge- nötbigk gesehen, mti dieser Vorlage auf dem Von ihr mit dem Geseße vom 26. April 1886 beschrittencn Wege weiter zu gehen.

Durch dieses (Gesetz war der Staatsxegierun' für die Zwecke der Besiedelung ein Fonds von 100 Millionen Mark zur Verfügung gsstellt wvrden, de en Höhe, wie die|Begründung etkknnen läßt, mkhr schätzungßrvei e, (119 nach bestimmten rechnerischen Unter- lagen bsmeffen nxar. Cs _1?egt aucb tx1 derfNatur dsr Sachs, daß wsder die Pretévsrßaltmffe der fur die Besiedelung zu er- werbenden Güter und dle Aniipenxungen für ihre Vsrbesserung und Anpassung an 5611 klkmbauerlichen Betrieb noch der Umfang der dem Fonds wieder zufxießendcn Einnahmen bsim Erlaß des Gescßes aucb K_ur mit ewiger Siebcrbeit übersehen werden konnten. Dieser Fonds erWLtst sicb vacbgerade als. nicht zureichend, um die Ziele des E*ese es mit dcm 919chdruck, den dre Gestaltung der V::rhältnisie in dxn nsisdelungsproVMzkn erfordert, zu betreiben und in dsm Maße zu verwirklicbsn, daß das deutsche Elcmknt gegkuüber den nationalpolnischcn Bestrebungen eine aUSrcichcnde und nachhaltige Stärkung erfährt.

NW der [8131911 Denkschrift der Ansiedslungs-Kommission (Druck- sach1n für 1896/97 Nr. 81 des Herrenhausks, Nr. 83 des Abgeordnetenbausts) warm bis „Ende dss Jahres 1896 ins- gksammt 183 Ltrgcnsxbufien mit einem Flächeninhalt von 92 724 1111 für 5211 Kaufpreis Von rund 56 Millionen Mark erworben. HikrVQn warm 34 689 11:1. mit 1975 Kolonisten [)kfikdklt. Unter Bcrücküäptigyng dcr im Jabxe 1897 uuverbältnißmäßig gksticge'nen Beficdelungszéffxr und unter Zugmiidklkgung der bis- bsriqen DurchicbnittSJröße ker BkfikdeUJM ein1chlicßlich dsr Land- ausstattungcn für die öffentlicbsn Verbände ist anzuxkbmcn, daß mit Ende des laufknden Ejaijc-lncs 2200 Anfigdler auf einer Fläche von etwa 44 000 118. anßese'ßt sein und das; bci Znnakmc des (Grund- erwerbs bis zu 1000001111 sonack) rund 560001151 zur Bkgcbung übrig bleiben wsrden.

In Würdigung der _11ambaftkn Scipwic'zigkkitkn, dis die Lösung jeder kolonisafmischn Aufgabs bietkt, ist dißics Ergkbnif; bcfrisdigend und erfolgreich zu nennen, um so Mkbr, als nicht vcrkannt wchkn darf, wie sich für 5811 Forigang rer Bkficdelung bisr naturgemäß Vsrzögerungkn dadurch LTJLÖM, daß auf die Verkäuflichkeit g(xkignetkr Güter ein Einfluß nicbt gküivk wsrdkn kann. Dazu kommt, daß die erworbknen Gütkr dsr ngel naci) krst während einés längeren odkr küczercn ZLitraumI Verbessert und für die Umwandlung in bäuer1ick1e Anwesen ci11g€richtct WTTÖM müßen, und daß eine die nationalen und wirtbsciyaftlicixcn Ziele des Ansiedelungks- gcssßcs gleich sorgfältiz; BerücksickpiigsndeAuswahl untcrkcm Ansiedicr- angebot dis Zahl dEr brauchbarcn Bewerbsr erheblich Vsrmindert. Trotz dieser Schwierigkeéfcn ist bereits in umfßaffenkem Maßs, wie die dem Landtage anäbrlich zugcbknkcn Denkschriitén im (iuzslnsn nach- weisen, die Landsékuljur in “0811 brich Provinzkn gehoben wvrden durch die Melioxation der vicisaä) Verwahrlostkn Güter, durch Aus. legung eines ratiynkchn nge- und Grabenneyx? Übkr alle Tbéile dks zur Befixdelung beiti111mt€n Gebiets, durcb. dre Einführung zweck- dienüchsr WirTlÜckxait-umjbkdcn auf dsn zw1schcnz2itl€ch wsrwaltetcn Gütkrn und dmc!) Schaffung lebenßfäbigcr mijtlkrer und kleinscer bäuerlich€r Bstriebe an Sthe der ehedem um ihre Existe'nz kämpfenksn Großwirtösäocxften. , _

Durch Horanzicbung g1siiketer, arbext1amer und kapitalkräftiger Elemente aus (LULU Tlieil-én Deutschlands ist der [511511117611 Bevölke- rung dsr Anficdslunßsprovinzkn ein WLrtbvasr Skwinn an Intküi- gknz zugcfübrt wordkn, dsr fich al]1nt[)alb€n sowvhl in der fort- schreitenden Entwickelunß dsr wirtbschafxlichcn Lage: 06! einzlenen Ansiedlsr, als auch in der Hebung und KräftigunU BLS (Hemsinsinns äußert. Wie cinyiieifs mit EkfsÜN auf dsm Zusammsn- schluß dcr Anfisdlsr zu gynosscrisÖafxliclxen Mrsinianwgcn zivccks höhersr VZrWZrtHung dcr [111111n1lk11)schas1[1ch€11 Erzsngtxiffc hingewirkt wwrdm ist, so hat amdsrsrkkits dis chelunxx der öffentlicb-rschiliOen Verhältniss? in 80 Gemeinden durch reichliche? Ausstajtungcn cine besondkrc Fürsorge“ criabrsn.

Auch in finanziküsr Hivfic'qt ist dlc leifcndc Gxficbt-pnnkt in der Bkgründung des (Skscxzks 50111 262111111 1886 scierr iéstgchaitsn worden, daß eine angéinxffeys Sckyadlosbaltung d(s Staats iichsr zu stellsn ist und daß man fick), ohne finanzielle Vortbc-rilc ißr ihn JS- wi1111c'n zu 111011111, im (531012611 und Ganzen mit eine'r maßiqen VL!- zinsung des aufgskrendetkn Kapitals begnügen Muß, rvcnn die Ziele des Gesetzes Erreicht Weidsn sVULU.

Es wird, selbst unter Mitberückfichtigung ker allgemxincn VLr- waltungskosten, eine Vkrzinsung dcs gssammlkn auigsircndetkn Kapitals von über 21% erziclt werdsn. Bringt man daneben dis Erhöhung der Stcuerkrait in Ansäxlag, diE s1ch aus dem Ersoy dcs anUkkxmftkn, vielfach schvc1chcn Grußmundbefiycß durcb Einen leistungSiäbisen 111ittlercn und kleineren Bafiy srgiebt, iowie die Aukzgabcn zu aügkmeincn chckkn dlr Lar-dc'öfultur und zu Öffxntlichen (EinriMungsn, wofür zum tbéil sonst andere Stcmtsmittcl batten 'verrOendk-t Werdkn müssen, so ist Das Opfer, das 16:11 Staate du7ch dlésf? KolonifierunJSaufgabe auferlegt wird, ein Vc'rbältnißmäßig geringes zuänßnnen. Es verlie'rt in dem Maße an Belang. in ivklcyem man dic: Starkung 189 Deutsch- tbums und die kulturslle Hebung der Anfiedelqnaspwytqzen vom Standpunkte ibrcr hobcn sozialpolitischen und wrrthscha7t11chcn Be- dkutunx würdigt. _

* Für ein weiterck zweckiördcrndes Vorgkbczi der Ansichklungs- Kommission ergiebt sich nun aber ein Hsmmniß inder Bsmessung dxs durch Grieß vom 26. April 1886 bereit gestx-Üten Fonds. Mit Abschluß des Etatsjahrs 1897/98 wkrden untLr Verwcnkung aller dem Fonds bis dahin gcmäß § 8 a. a. O. wicdxr zuge- Üoffenen Beträge gegen 80 Millionsn [)Skallsgnbt skin. Cs würdxn demnach der Ansiekelungs-Kommisson am 1. April 1898 nur noch 20 Millionkn und diej€nig€n Rückcinnabnxen zur Verfügung stehen, die dem Fonds bis zum 31. Marz 1907 als dem Zßitpunkte zufließsn, Von dem ab fie 5611 aÜgcmcinen Staatß-Einnahmc'n binzuireten. Nach dem Schlußsaße des § 1 a. a. O. soil mit der käuflichen Erwerbung_1)o_n Grundsjstücken nur in dem Umfange Vorgegangen werden, daß blnla1191icheMiTte1 zur Bestreitung der für die erstmalige Einrichtung und die erstmalige Regelung der kaeinkc-,Ki1*chen- und Schuwerbä11niffeder AUfiZ'dejungen erforderlichen Kosten übrig bleiben. Die vorherige Bkmeffung dteiekZ Kosienaufwandes ist überaus schwierig; um so vorsichtiger muß bei Veranschlagung des zurück zu bebaltenden Belragcs Verfahren 1115315811. Nun ist nach den bisherigen E1fab1ungen a-«unebmqudqß dcr vozstekyend nqchgewies€ne Fondkrest am 1. 211311118915 _zuzuglick) de-r kumfttgen Einnahmen zum weitaus (;:ößxen Theile erforderlich sein ryird, um die erwähnten Einrichtungen auf de'n noch unbxsicdelicn Flachen der erworbencn Güxcr von rund 56 00“) 1111 zu bc1irciten. Es würdm also von diesem Fonds nur noch Einige: wenige Millioncn zu fernkren Gagankänfen Vcrwenduna findcn dürfen, und es bätfe die Ar-fiedelungs- Kommission im nächstcn Emtßjabre bkrsits n;it dcr Abwicklung ihrer Gkskbäfte zu beginnen.

Dies bixße, der kolonisatoriiMn Arbext miiten in ihrer Ent- wicklung und ihren Erfolgkn Halt gebieten und überdies zu einem Zeitpunkt, ivo die starken Gesenströmmigxn einen besonders kräftigkn Schuß dcs Deutschtbums erfordcrn, und wo angesichts der großen Gruucbesiizbewegung, vor Welck;e_r unter den noch fortdßuernd ungünstigsn landwirLbschafjlichen Verhälintswn aucb einTbcil dss deutsch9n Grund- ksWks in den Ansiedelungßpwvinzcn nicbt ntéébr stand zu halicn ver- mag, dEr Staatsregierung in erhöhtem Maßs die Aufgabe srwäckyst, auf eine umfassende und in ibrkr Bedeutung weit über die Gsscnwart hinausreichknde Verbesserung dcr landwirthschcxftlichen und sozialcn VLkbältniffc der Ansiedelungsprovinzen hinzuwnksn. Unterließe dies

„ker Staat und Verzichtete er auf jede fernere Nach ra e na r - bxsiß, so wurde alsbald die schog „jetzt, zumal anff lenischGSYFx, rubrige private„Parzeüierunanattgkeit in verstärktem Grade einsetzen uyd bei der ermaen Kapitalkxaft der zunächst betbeiligten eingesessenen ZYZYJYHWYLUUMJ zur ukerwiÉ-géndkxlrit Schaffung lebensunfähiger en un zu ner 6 en en den YnsxeF'llsng-MFW führen. ck Proletariatsbildung in u te en rün en erachtet ks die Staalßresierun für- eboten, der] durch §' 1 des Geskßes vom 26. April 1886 bexreitgxgstellterxi3 Fonds (1117 200 Mtllionen Mark zu erhöhen. Eine solche Fondsverstärkung wird sie in die Lage saßen, mit Nachdruck und dauerndcm Erfolge in die noch anhalßnd [ebhafte GrundbefißbeM ung zu Gunsten des Deutschtbums einzugreifen und den Plan der erneren Bkfikdelung in einem Maßstabe zu etztwerfen und durchzuführen, wie ihn die: WIZYULZMM Lage in den Anficdelungsprovinzen nothWendig er- _Diese Mögliäzkeit wird der Staatsregierun um :) erer gxwabxleiftet, wenn die Beschränkung der Zeitdau-Zgr, inner albfiFercn dt? Ruckz'innahmen dem'AUsicdelungsfonds wieder zufließen, beseitigt 113de, wie dies schon 111 der Regierungsvorlage des Geseßes Vom Lb., April 1836_vorgksch€n War. Während hierdurch der Staats- regieryng „eme fur die „Losung ihrer Aufgabe erwünschte Bewesungs- freiheit emgkrßumt Wird, schafft die auch fernerhin in Gsltung bleibenHe Besttmmung des § 8 a. a. O., daß jene Rückeinnabmen aUxahrlicb in den Staaxsbaushalts-Etat aufzunehmen smd, dem Vér- faffungörecht sowohl, wie dem Budgstrccht des Landtages Genüge.

Nr. 2 dez?'„E'isenbabn-Verordnungsblatts“, beraus- Jkgeben im Ministerium derxöffentliÖen Arbeiten, vom 14. Januar, at f-„zlgcnden Inhalt: Erlasie des Ministers der öffentlichen Arbeiten: Vom 3. Jgnuar 1898, bxir. Einrichtungsn, die es den Nkisenden Lk- letcbtern, steh auf den Eisinbabnstationén zurechtzufinden; vom 4. Ja- nuar 1898, betr. Vorp1üfung der Génebmigungsgesuche zu Dampf- keffeianlagen'und' ihrer Unterlazzen; vom 5. Januar 1898, betr. Bil- dung von DtrektwnßgrupOLn fur Sthenb-Zseßungen. -- Nachrichtkn.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Zum Ausstande de'r Englischen Maschincnbauarbeiter msidet „W. T B.“ „ZUM aus London: Die Geseüsckpast der Angestelltkn im Maschinenbau - Gemerbe in London richtete am Montag a'" dcp Arbertgeber-Verbaud cin Schreiicn, in welchem sie offiziell mtithetlf, sie ziehe die Fordering des Achtstundentages zurück, und die Hoffnung ausdrückt, die Arbeitgcber würden nunmehr di? Spkrr-Ankündtgungen zurückziebkn. Die GeseÜscbast hat auch mehrere Abordnungcn an die Arbeitgkber entiandt. Ferner wird aus Manchestkr bsrichtct. daß noch Von einer Reihe Milster Firmcn Sperr- ankündigungen erlasien wordén find. Anek) die Firma GoUoWay, die mößte Dampfkeffcliabrik der Wslt, befindet sich unter ihnen. In Glasgow bat eine Anzakl U1“til)111stisch€k Arbxiicr um Wieder- aufnahme in die Schiffsbauhöfe gebeten.

Aus Ancona meldet „W. T. B.“: Durch ein sozialistisches Manifcst war die Bevölkerung aufgefordert worden, gigen eine bier erfolgte Erhöhung der Brotpreise zu protestieren. Gestern Vormittag begaben sich Etwa 100 Frauen mit ihren Kindern nach dem Rathbause, um eine Herabminderung der Brojrrcise zu verlangen. Der Bürgermeistkr vkrspracb, alsbald entspréchcnde Maßnahmen zu treffen. anwiscbkn hatte fich eine große Zahl Ucon Männern dazu geseUt. Emigk Kinder warfsn Steine gegkn die Fenster des Raibhaufes. Nacbdkm die Polizei den Plaß vor dym Ratbbause gesäubert battk, ergoß die Mknge sich, yon der Polizki verfolgt, in die Straßen und zertrümmerte durcb Stein- würfe mehrere: Schaufsnster; infolgedksstn Wurden di? Geschäfte ge- schlossen. Es kam zu Tumultkn; einige Bcamtxzn der öffentlichen Géivalt und eine Frau 1vurd_€n vérwundet. Mebrsre Verhaftungen ivurdkn Vorgenommkn. Die Kundgebung wurdé fortgkseßt, um die Entlaffnng dkr Vecbaftctén zu erwirken, Und die Ruhe erst Abends wikdkr bergkstellt.

Aus Wasbinaton wird dkm Londonkr „Daily Chronicle“ gcmxldct: 15000 Arbeitcr und Arbeiterinncn dc'r BaumWoll- svinnéreien haben die Arbeit nisdergelegt; dsr Ausstand nimmt an Ausdehnung zu.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus (Hock) ist die erste englische Post über Vlissingen vom 17. Januar auszgcblicben. Grund: Nebel auf See.

Laut Telegramm aus Köln (Rhein) ist auch die zweite englische Post über Ostende vom 17. Februar ausgeblieben, Grund: Nebel auf See und anverspätung in Belgien.

Bremen, 17. Januar. (213.333. V.) Norddeutscher Lloyd.

Dampfer .Mainz', 11. Brasilien best., 15. Jan. Dower passiert. .Werra' 15, Jan. v. New-York 11. Bremen abgeg. „Witte- kind“ 16. Jan. Reise 1), Southampton n. 5. La Plata fyrtges. „Pfalz“ 16. Jan. vom La Plata in „A11twerpcn etngetr. „Sachsen“ 16. Jan. Reise 1). Port Satd*n. Ot-Asien fortges. .Willebad" a. 5. Reise 11. Baltimore 15. an. Prawle 5 oint Pasfiert. P - 18. Januar. (233. T. B.) Dampfer .Weimar“, 11. New-Yvrk best., 17. Jan. Mxttags L_tzard pasficrt. „Prinz- Regent Luitpold“ 17. Jan. Mrgs. "[Soutbampton angek. „Eins“ 17. Jan. Vm. Reise Von Gibraltar n. New-York fortgeseßt.

Hamburg,17. Januar. (W. T; B.) Hamburg-Amerika- Linie. Dampfer ,Polaria', von Hamburg kommend, ist gestern in St. Thomas eingetroffkn. .

London, 17. Januar. (W. T. B.) Castle-Linte. Dampfer „Avondalc Castle“ ist auf der Heimreise ;;Lstern in Londyn an- grkommsn. D. „Dunolly Castle“ tit auf dcr Ausreise_am Sonnabknd in Kapstadt eingetroffen. D, „Garth Castle ist auf der AUEreise am Sommbend Von Squibampxon abgegangen. D. „Lismore Castle“ ist auf der AUÖTLlse gestern 111 Mauritius angekommen.

Rotterdam, 17.Ianuar. (W. T. B.) Holland-Amerika- Linie. Dampfer .Werkendam“ von Nkw-York gesiern Vorm. nach Amsterdam abgegangen. D. ,Cdam“, von Amsterdam nach New-York, und „Vsendam“, Von New-York nach Rotterdam, haben

heute Vorm. Scilly passiert.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Gkstcrn Absnd ging Goethe's leitisckpes Drama ,Die Auf- geregtcn“ in einer krgänzxnden Bcarisinxng voxi Felix Von Stenglin zum erstkn Mal und 'mtt schonem Erfolge in Scene. In diesem fraßmentariscben Werk, WLlchs aus dcn Jahren 1793 und 1794 stammt, gab Goethe

1 . .- . den Empfindungen Ausdruck,“ we1che die französistbe Revo“. , lation in ihm wachrief. Der Dichter selbst weist deutlich auf diz; Art der empfan'genm Eindrücke in seiner „Campagne _in Frankreich und in feinen ,Annalen' hin und spricht fich uber den er- schütternden geschichtlichen Vorgang dahin aus, „daß ihn der Umsturz des Vorbandenen schrecke, ohne daß eine Ahnung zu ihm spreche, was denn Besseres, ja nur anderes daraus erfolgen solle.“ Es verdrikßt ibn, „„daß dergleichen Znftuenzen fich auch nach Deutschland erstrecken und verrückte, ja amvurdige Personen das_„Hsft ergre-ife'n'. Aus solchem ärgerlichen Humor entstanden der „Burger- general', .Die Aufgeregt-n' und die ,Untcrbaltxznaen deujscber Aus- geivanderten“, und diese Nachbildungen des thtfinns bliebe? ihm eine Art „99111111le trösilichen Geschäfts“. Die .Aufgeregten sind schlichte Dorfbewohner, denkn einige herübersprühénxe Funken aus der düsteren (Glutl) der französischm Revolution das Gebtrn versengt haben, und Welche unter der Leitung eines großspreckperifcben, feigen Prahl- banses, des Cbirurgus und Barbiers des Dorfs, glte Ge- rcchtsame, WL1ch€ ihnen die rechtlich denkende (Grafin frei- willig zugestehen möciZie, mit Gewali ertroyen „und noch einige Vortbxile darüber inaus bei dieser Gelegenhktt exltsten wollen. Goethe erwägt in dem Lustspiel sorgfältig und klug die Rechte und Pflichtkn der Herrsckoerin und der Beherrschten, weichk, Wenn beide Theile von edlen und rechtlichen Gesinnungkn in ihrem Verhalten bestimmt werden, allkzeit und allerorten in wohltbätiger Eintracht zusammenwirken können. So hatte der Dichter das unwollendet gebliebene Werk angelegt, und" genau nach seinen“ Aufzeickonungen ist es yon F. von Stenglm erganzt wordkn. Der Bearbeiter bat den zweiten Akt gescbxckt mit dem dritken zusammengezogen. Die fingierte Nalionalversammlung, in dkr dieSchloßber1schait und die Bauern sich gegenseitig aussprnechxn kalxn, hat er nach den kurzen Andeutungen Gosthc's felbsjandtg ergänzt und dann den bei Goetöe fcblknden le ten Akt angefügt. Das Werk, wie es jetzt vorliegt, bkfiizt zunäch kulturbistorische Bedeutung durch die Eigknart der Cbaraktere und der sozialcher- baltniffe, welcbe geschi1dert werden. Die dichterische K1aft (Goethe's trijt in einzelnen starken Empfindungen und sprühenden Geistes- funken uchrkennbar bervor; aber di? innere Unlust an dem Stoff hat wohl seine Gestaltungßkraft beeinträchtigt. Man muß

an der vorneimsn Ruh:- genügk'n lasen, mit welcher der Gegenstand bedandklt wird. Einen derberen, po enbafjerkn Ton, der für einzelne scenische Vorgänge ganz am [atze ist, schlägt Stenglin (111 und. erziklt damit krästige humoristische Wirkungen. - Dre Emstudterung und Jnicenierung des Stückes war mit großer Sykgfalt Vorbereitet wwrden. Frau Mkyer (Gräfin), Fräulein Lindnkr (Luisé) und Herr Keßler (Hofrakb) Verkörpertcn mit Anmutb und WWDC drei schöne (Charaktere. räule-in Hausner verlieh der guiberzigen, aber ungestümen Komte e Friederike, welche mtt angelegter Flinte von dem tückischen Amtmann ein vkruntreutes Dokument und damik den Bauern ihre Rechte erobert, “die erforderliche Enqer ie. Die verlirbts schwache Toch1€r des Chirurgus gab, Frauem von Mayburg likbenswürdig und natürlich. Herr Purschicm spielte einen leichtfertigen Baron mit vvrnehmer Zurückhaltung, und Herr Vollmer wurda als Träger dsr Hauptrolle, der des prablerischen, sklbstgefälligen Cbirurgus BrEme 11.1111 Bremenfcld, durch seinen droUixZen Humor auch der Held dss Abknds.

Konzerte.

Die schnell zu Rui gelangte Sängetin Fräulein Clara Butt gab am Donnertag v. W. im Saal der Philharmonie ein .Konzert mit dem vom Kapellmeister Rebiäek dirigiertkn Oxchkster des Hauses. Sie trug Béetbomén's „111 (“1116858- 603158“, Hänßel's 0111er mai 111“ und Gesänge Von Schubert, Schumann und Ändercn vor. Ihre Altstimme ist 5011 auffaüsnd schönem Klang, aber noch nicht vollkommen außgxbiidet und konnte sich hauptsächlicb aus diesem Grunde dem Orchester 9192111":er nichl imm-“r genügknd Geltung ver- schaffen. Dennoch wurde ihr so lebhafter BeifaÜ zu tkeil, daß sie Bobmés „SKU, wie die Nacht' u:“.d ein englisches Lied zugeben konnie. Das OLÖLsÜLk, das außer der Ou56r1üre zu „Fidelio' yon BestboVen noch mit einer Baüade Von E. E. Taubert die Hörer er- freute, Vsrdieni Anerkennung. « Dkk Pariser Pianist Herr Alfred C orto t, Wklchk vor kurzem Von Herrn Edouard Risler biCr eingeführt Wurde, gab ebenfalls am Donnerstag im Sa al B ? cbstein einen eigenen Klavierabend, der dkn Zuhörern dix krwünscht€ Gslegknheit brachtc, den Künsichr auch einmal allsin zu hörcn. BcethovM's Sonata: „Abschied, Trrnnung und Wiedersehen“ (0118111) sowie die &-c111r-Sonaie(0p.101) dksiclben Meisters , trug der Pianist mit mustcrbast eschulttsr chhnik und mit einer Tiefe der Auffassung vor, die großen Ein- druck auf die Hörer machte. Die männliche, kraftyyüe Art des An- schlaas war in den Allegrosä en durchaus am Maße, während in der Cantilene manchmal mehr5 eichbeit zu wünschen blisb. Außerdem spielte der Künstler noch kleinere Stücke vvn Chopin und Liszt, die glcichfalls mit wohlverdientsm Bcifaa aufgenommen wurden. - Das dritte Konzcrt des Böhmischen Streichquartetts der Herren Hoffmannn. Suk, Nedbal und Professor Wihan, Wklchls an demselben Tagß in der Sing-Akademie stattfand, ge- staltete fich „durch die Mitwirkung dcs Xianisien Herrn Edouard Risler zu einem " besonre1s injkre anten Eretgniß. Mit großer Kraft und Prazifion führte der leßtkre den Klavierpart in dem [**-111011-Klavietquintett (0p. 34) Von Brahms durcb. Sowohl disse Nummer wie die beiden Quartette 1768 Pro- gramms: 11411011 von R. Schumann und (315411011 (0 . 131) von Bkethomn,"wurden von den Konzertgebern in der gewo nten tadel- loscn Ausfuhrung zu Gehör gebracht. - Auck) im grsßen Saal des Architektenbauscs fand an demselben Tage eine musikalische chnstaliung statt. Der „Hugo Wolf-Verein' gab hier ein Konzeit, m Welchem (1116 große Anzahl von Liedern dcs Komponisten, dessen Namen der V1é1ein trägt nnd dcsskn Wetken er Eingang ver- schaffsn wil], zur Aufführung gelangten. Der Tcnmist Herr Ludwig Heß, der seine Studien auf dsr Königlichen Hochschule unter Leitun dcs Proféffors Otto gxmacbt bat, sang zuerst drei krnste Lieder na Textxn Von Mörike: „Wo find' ich Trost?" „An den Schlaf“ und „Aus ein altis Bild“, in rrelchkn feine klangvolle, woblgesckxulte Stimme und sein ausdrucksvvller Vortrag gut zur Geltung kamen. Im Weiteren Verlaufe xcs Abcnrs trug derselbe noch einige beitcre Lieder nach Cichcndorff'ychen_ Texten vor, von denen auf allgemeinen Wunsch „Vérichwiegene Ltebe“ und das zum ersten Male esungens „Lieber Wick)" wieksrboit wurden. Auch die Sängerinnen Zräuleiq Juana Heß und Margarete Tochtermann sowie dxr Bantontst Hjalmar Arlberg brachten Line Rcibe von Ge- sangkn des Komponisten, welchen außer Von den Vorgenannten Dichtsrn, Text;: yon Goethe und Heyse zu (Grunde lagen, wirkungSvoÜ zu Gehör. Unter dicsqn gxfislen besonders die an Vrahmß'sche Vor- bilder erinnernden Lieder „Um Mittsrnacht' und „Nun laß uns das Fenster schließen". Das Publikum bekundete durch zahlrci en Besuch und rcgcn Beifgll fem Jnterxffe an den Bestrebungen dcs ereins.

. In der Ding-Akademis gab der Königlich sächsische Konzert- Mklstér Henri Pefri am Sonnabsnd ein Konzert unter Mitwirkung des Pbilbgrmonischen Orchestch. Dcr hier nicht mehr un- bekanntkc Kunstler, Welcher dic „Gesangsscene“ von Spohr, die Variationen für Violine von Joachim und das O-änr-Konzert von Beethoven zu Gehör bracbjc, erfreute sowohl durch Wärme und Lebendigkeit des Tons, wie die seinem Vortrage eigene künstlerische Empfivdung. Die zahlreichen Hörer nahmen jede Nummer mit leb- bafiem Beifall aui. -- Im Saal Bechstein fand gleichzeitig ein Klavrer- Abend von Vera Maurina aus Moskau statt, in wxlche_m die aus der Schu18 Emil Sauer's beworgegangene, beßabte Künstlerin zum ersten Mal vor dxm hiesigen Publikum er- sch1cn. Mit großer Kraft des Anschlags und Sicherheit im Teckonische'n verband sie zugleich eine skelenVolle und stets fesselnde Art des Bortrags. Daß fie yon dem Pedal nur mäßig Gebrauch machts, set ebenfalls'befonders anerkannt. Sie spielte die Orgel- Ybantasie, und Fqge 111 1141111“ Von Bach-Busoni, in der die rapiden

ktaNngange betder «Hände Benmnderung verdienten, außerdem Beschwen'sSongte in S-äur (op. 31), die'. 25 Variationen nebst Fuge uber, ein Handel'sches Tbcum Von Brahms, sowie kleinere Piézcen von Chopin, Arensky, Tschaikowsky, E. Sankt und Liszt. Das