1898 / 27 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 31 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Durchschnitts- Am vorige" Außerdem wurden ' . Durchschnitts- Am vorigen Außerdem wurden

Quakktät _ , . = Marktta am MWM mittel gut Verkaufte Verkaufs- preis ae (Spalte 1) , gering mittel gut Verkaufte preis . Markttage “FSYTKJR

* - Menge , . . anablter Preis für 1 Doppelsentner „„U, für .Durcb- nacb. uberscbläslitber Gezablter Preis für 1 .Doppelzentner für nach überschläglicher ' 1 Doppel- schnitts- Schävung verkauft Menge Wb ] Doppel. XYYS- Schäßung verkauft

dem D sie tun iedri Doppeloentner xentner .preis ,pre 11, i Do 61 mtu“ niedLgßer 55211“ nie:?gsker 5526er n “after __ . , .“ “. .“ (Preis ""hth u edrigfier höchster niedrigster höchster niedrigster Doppelzentner zentner preis (PTFE) unkbekannt)

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Noch: Roggen. Noch: Hafer.

1400 1440 Rottweil . . . . . . . 12,60 13,00 13,40 14,00 14,20 15,00 650 13,53 1325 Braunschweig . . 14-50 15-20 Uta . - - 13,00 13,40 13,50 14,00 _ _- 945 13,50 12,90 Altenburg . . . . . 15-00 15-40 ;Heidenbeim . 12,60 12,60 13,96 13,96 15,20 15,20 809 13,95 13,20 22.1. Arnstadt 1. Tb. 15-00 1500 Ravensburg 13,20 14,00 14,90 15,30 15,50 15,80 5 510 14,89 14,55 22. 1. Diedenbofen . 14.30 14-70 Saulgau . 12,80 12,80 14,20 14,20 15,60 15,60 823 14,19 13,40 22.1. Breslau. . 13,50 13-50 Jm . . . 13,00 14,00 14,20 14,60 14,80 15,60 9364 14,54 14,54 22.1. Reuß. . . . - . .- ffenburg - - _ - - _ 16,00 16,00 32 16,00 16,50 22.1. zBrcmnsahweig . . . . 15,00 15,00 15,40 15,40 15,70 15,70 . . . . Altenburg . . . . . 14,00 14,00 15,80 15,80 16,50 16,50 1738 15,80 15,80 15.1. 14 50 Arnstadt 1. Th. . - _ 14,50 14,50 15,20 15,40 302 15,11 15,18 22.1. -- 12.00 ZOiedenbofen . . . . . . _- _ 13,80 14,20 14,20 14,60 . . . . . 1330 , Breslau. . . . , . . . . . . . 12,60 13,00 13,40 13,60 13,70 14,00 . Bemerkungen.

14,40 14750 * Die verkaufte Men 6 wird auf voUe Doppelzentner und der Verkauf __ _ Wert!) auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchsehnittspreis wird aus den unab erundeten a len ber net. 14,50 14,00 ck Ein liegender Stri (_) in den Spalten fur Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs &palten, daZs; ?ntspreckdeer Bericht fehlt.

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Gerfte.

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In erburg . . E ing . . . . . Brandenburg a. H. rankfurt a. O. . 0chwiebus . . . Stettin . . . Greifenbagen . Lyrik . . . targard . Kolberg . Bromberg

Oblau .

Brieg . .

14,60 - 14,40 . 13,60 13,80 . , Deutscher Retchstag. Ausführungszwanges bisher, wie 13 schixn, nicht gknü36nd n€bmend6 Tendenz 361063. (Günstiger noch lieat aber dieZiffer für 13400 FZZ LZ. Sißung vom 29 Januar 1898, ] Uhr. berückfickptigt waren. Es hat fich indessen vor dem Zusammentritt 16296 dauernd dvöllig exwerbsunfäbigen Personen. Im IZM? 14,60 15:00 ' Die zweite Berathung des Reichshaushalts-Etats des [eßten Kongresses in Brüssel 61:16 den Forduungen der deutschen waren auernd WMS erwerbSunfäbig 0“10 pro MM;

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_ , 1889wardieir 0,9, 0„ „„ . . 14,40 14,80 . für 1898 und zwar des Etats des Neich60mts des In, Regierung so gunstige Sttmmuyg gezctgt, daß wir uns veranlaßt 0,15. DarausZeIzeieIYOHch a1so,d6651dieZZFäYeFZinYYMTJch61116611 Habelschwerdt _ 13,30 13,40 . nern wird bci den AUSJabcn für das Patentamt fortgeseßt. jaben, nicht nur den Kongreß mxt unseren Delegirten zu beschicken, Unfall dguernde 55111 6 Erwerbßunfßhigkeit entstebi, und das find Sagan . . : ZZZ?) Abg Dr Hammacber ("m_ Aus den großen stetig wachsenden sonDern auch unsere Delegirten zu bevollmächtigen, aktiv an den Ver- FUF IWYSUWFLY 1 zvere Unfalls, "1 kkhkbÜÖLk Abnahme begriffen FFII? ' ' ' ' ' ' ' ' ' 1500 16,00 * Einnabmken d6sR61chs-Patentamltsk kann man auf 61ne große Zunahme handlungen theilzunebmen. J“ Brüffel selbst herrschte unseren 6111106r56un1161111925n YeFßYZ' dianc-chierbei 111" eLZYLernßthZeizsx Jauer. 9: . . " . . . . 16:00 17:00 , der Arbeit schli6ß6n. Daher ist xine Verßärku'ng'des Beamtenpersonals Forderungen ILJMÜÖLR eine MUMLÖM WOUWOÜLUN SÜMMUUJZ konstatieren. Wenn nun, die schweren UnfäÜe tbatsäcblicb

oykrswerda . . . . . . . . 14,60 __ _ _ , n'otbwendiggeworden. D'erGeschaftsgang 111, MedteJntercffentenklagen, man konnte sich aber noch nicht zu einer endgültigkn Vereinbarung seltener werden, dann kann daraus doch nur die Folge 19.557.555 . . . . . . . . . 12,331 12,133; . . . 51.5“xe JZYWJZWJHYUEKZZsZULÜtZFFssYÜJWM beYsJ; entschließen. Ich gebe mich aber nach der diploma1ischen Lage der YergÉleiFt weryen, daß d_ie Unfaaversicbxrungsgese gebung YZlffxvcede'l * ' ' ' ' ' * 16,75 16:50 _' ' , * lieben Schuß haben. Das PatZ-ntcénwaltsévesen bedarf einer IJefoxm, Sache'der Hoffnung Hi"- das; uns6re Forderunßen in vonommen er 1161041662129 611.16:111521117YZTXZYZYYÜWUYYY“AFZ MYFFK

albzerstadt ' ' ' 18:00 18,00 . . . . . . denn die Pate'ntanwalt6'benußxn sehr oft ihre Stellung zum Schaden bkfkikdlgkndkk W111? MWM LlfÜÜk MMU UUd daß Wik ÖLSÖUW in bubr: ja, wenn man diese Ziffern aucb anerkennen wil], so 11egt hierin Eilenburg . . . . . . FZ'ZZ FCZ . _ _ . YsFquUftLMYsYJ zélSlYJYUYY) ZZZ. FTZYFYJYTUanYUXZ der Lage sein dürften, in nicht zu langer Zeit der internatzionalen YFFrFHZnBFrFZEZFYk-Jiséx intcßrtnxxYerivcrsucheyé diesReanbc-„runter- IMM - - ' ' - ' ' ' ' 13:00 _ selbst in Anspruch zu nehmen. Es so1116 61116 Konz6sswns- 51611iTrejnzFLTÉYlFbFrFleFZVUb"ckck Eigenthums beizutreten. (BMW! die Unternehmerlezbten 0061 Profit anYeFRénTénl 1132156120“)? ÖIFJFFLY

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qqiqccatc-oqk-qtqcoqtcect-Q-cbeete-c-qqq-q-qetq-q-cttio-klt

Goslar . . Duderstadt . Lüneburg.- . Fulda. Wesel. . München. Straubing . ngensburg. Großenhain. Meißen . itna. . lauen i. V. . Reutlingen . Rottweil. . . Keideeim . 5 achLburß. Saulgau. Ulm . . Offknbng . . Altknburg . . AMstadt 1. T1). Ticdknbofkn . Breslau .

Tilsit . . . Jnstsrburg . Elbing . Luckenwalke . Potsdam.

Brandenburxz a: H. ZMster-walde, Spree

rankfurt a. O. . «6191171613119 . Stettin . . . Jrkßfenbagkn . vrtß. . . . Stargard i. P. Naugard. . Schimlbein . Dxamburg . Neustejtin Kolberg . . Köslin . . . . Schlawe. . . .

Rummeleurg 1. P.

Stolp . . . Lauenburg 1.P. Bülow . . . Bromberg . NamSlau Oblou . . Bri6g . . . ab61schw0rdt . ksufalz a. O. . Sagan . Polfwiß . Bunzlau . Goldberg . Jauer . . . YoyerSWerda eobschütz Nkiffe . . Salzwedel . alberstadt . ilenburg Erfurt Kiel . . Goslar . . Duderstadt . Lüneburg . Fulda . . opyard . Kleve . . . Weskl . . St. Johann München . Straubing . Regensburg Großenhain. Mei en . . irna . . lauen i. V. . an er: . . Reutingen .

17,00 15,00 13,50 16,50 12,00

1576 17,38 15,00

16,00 13,50 16 74

19,02 18,30 18,80 18,60

1850

16,00 14,00

13,20

12,00 14,30 12,50 14,40 14,60 14,00

17,10 _ pflicht eingeführt werden, und zwar nkcht um einen scisntifischen

15,00 13,50 17,00 12,25 17,00 16,44 17,69 16,00 15,00 16,25 17,70 18,00 16,40 19,40 18,40 19,20 18,80 18,50 17,00 18,40 16,00 14,60

Hafer.

15,00 14,40 12 80 14,75 15,00 14,50

15,00 14,00 14,10 13,60 13,0) 13,30 13,60 12,80

13,40 13,00 13,60

14,00 14,00

13,80 14,00 13,40 13,00 14 60 14,00 14,00 14,00 14,00

13,60 12,60 14,50 15,50 16 00 16,00 14 00 15,60 14,00 14,50 14,00

13,65 14,50

15,80 16,98 16,13 15,00 14,30 14,10 16,20 14,80 14,00

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BefähigungSnacbweis zu 6rbtingen, sondern um die moralische Quali- fikation der Patentanwalte zu prüfen, Deutschland hat fich der inter- nationalen Union für Patentschutz nicbt angeschloffen. D6u1sch1and würde 116 Vorthyile, 11361656 016 Union bietet, nicbt 611009611 können, 10611 69 das Vorprüfun Sverfahren hat, w61ch6s längkr dauert als die Frist von sechs onatcn, die für 016 Union gilt. Deutfcbland sollte s1ch durch Verhandlungen eine längere Frist aus- m0ch6n, Endlich band6lt es sich um die Bkstimmung bkzüglich des AquübrungEzrvangW. Die Staaten der Union haben viélfacb die Bestimmung, das; 016 im Lande zum Ver- kaufe gelangenden patentie'rten Gegensjände? auch im Lande berg6st611t werden müffe'n. Unsere ngicruna hat auf kern Bcüff616r Kongrxß das V6rlangen erhobcu, daß die patentierten Geg6nftände in den UniorÖstaaWn ohne Beschränkung eingcfübrt werd6n können. Ich habe darauf binzumcisen, daß im vorigen Jahrs ein internationaler K09g1cß stattfand, an dem Tie wiffknscbaftlich-Zn chjreter d6s kaerbeschuß6s theilnabmen; derselbe fordcxtk, daß 0116 Staaten fich der Union anschließen möchKn. Auf di6s6m Kongreß s0116n die Vertreter der Regierungen Von dems61b6n Géist b6s661t gérvcskn sein, wie auf dem früh6r6n Wiener Kongr6ß. Ich würde? dankbar s6in, wenn dcr Stgatßsekretär sich 11er den Beitritt Dcutschlands zur Union äußern würd6.

Staatssekrclär dcs Innern, Staats-Ministcr Or. Graf von Posadowsky:Wchncr;

D(r Herr Vorr6dncr hat drei 0611617160106 G6g6nständ6, W61ch6 mii dmn Pat6ntamt zusammenhängen, zur Sprache g6bracht. Erst6ns bat er auf die starke Belastung d6r Bcamt6n des Patentamts hin- gewiescn und 161116 Bcrkitwiüigkcit erklärt, 10119 die verbündetm Regicrungm in den nächsten Etat 6111 stärker6s Beamténpe'rsonal ein- steücn; für 61116 f01che Fordkrung 6111310161611. Wir find uns schon bei dem Vorlisgcndcn Etat zwcifklbaft geWefkn, 91) wir nicht eine w6116rc Vexstärkung des Beamtknpersonals als die vorgesch1agcnefordern soljtc'n, abcr ich muß ehrlich bsk611n6n, daß 611136106 B6börkcn in so unheimlichen Dimc-nfion-xn in ihrem Bestand6 wachsen, daf; ich bkmüht bin, eine Vcrmcbrnng 669 B601016np6rsonals hintanzubaltcn im Interesse d6r Finanzen, fo 1011.16 159 i1g€nd möglich ist. (Sehr richtig!) Soüte 69 fich aber in dsr That im laufendc'n Jahre zeigen, daß das vorhandene Pstsonal nicht ausreicht, so Werden wir uns allerdings dazu bcqucmcn müff6n, entsprech6nd6 Forderungen für den Etat 1899/1900 zu steUen.

Der Herr Vorredner ist auf eine zw61t6 Fragc Cingcgangen, 016 mich schon seit längerer Z6'kt beschäftigt : dic chclung dcr St611ung der Pathtanwalt6. Ick kann dem Herrn Vorrcdncr darin nur Rkcht gebcn, daß fich bci dem Institut dsr Patentanwalte [ckWe16 Mißstände berausg6stellt kabcn, daß die Pat6ntsuch6ndln, denen die verwickelten gesc'ßlicben Bestimmungen und das ebenso vcrwickelte Verfahren nicht bekannt find, und die anderers6it6 von der Ausbeutung ihrer Patente häufig die größten Hoffnungkn für ihr ganzes chen hegen, unt6r diesen Umständen G6fabr laufen, in der unverantwortlichsten Weise von gewissknlosen Patentanwalten ausgebeutet zu werden, und es ist auch richtig, daß fick) unter den Pat611tanwa1ten P6rsonen be- finden, die ein s61)r 11ed6nklich6s (1058181' hinter fich 1:01:60. (Heiter- keit.) Es ist deshalb im Reichsamt dcs Innern die Frage 61w096n Wordcn, ob man nicht kntwcdcr dem Präsidenten 066 Patcntamts größere Befugniffe gegenübkr dcn PatentanjvaltM gebsn 1011, odsr ob man nicht gcsxßliche Kautclcn einzuführkn hat, welche unwürdige Elcmente überhaupt fernhalten oder wenigstkns die Elcmentc', die fich als unwürdig in ihrer Thätigkeit 016 Patentanwalte zyigen, Von der Vertretung von Patentforderungen ausschließen. Nach näerCk Er- wägung glaube ich mich vorläufig dahin ausspr6ch6n zu können, daß diese Frage nicht auf administrativ6m, sondern nur auf gefeßlichem Wkge geregelt werdcn kann, und Wenn ich die Zustimmung dsr ver- bünketen Regierungen finde, beabsichtige ich, 61116 Vorlage, betrcffend die Stellung dsr Patentantwalte, dem nächsten Reichstage zu untkr- breiten. (Bravo! bei d6n Naiionalliberalcn.)

Schließlich hat d6r Herr Vorredner auch von der internajionalen Union zum Schuß des gewerblichen Eigentbums gesprochen. Meine Herren, wie Ihnen bekannt ist, und wie Ihnen ja auch dsr Herr Vorredner bcuje ausgeführt, hat fick) die d6utsch6 Regierung b1§hkk ziemlich zurückhaltend verhalten, und zwar aus zwei (Gründen: weil unsere Forderungen einerseits bezüglich der sogenanntkn Prioritätsfrist, und andcrerseiks bezüglich des sogenannten

Die AUSgaben für daS Patentamt werden gcnebmi, 1. Es folgen die 211059011611 für das Reichs-Ver iche: rungSamt.

Abg. Molkenbuhr (Soz.) kommt 10161761: auf die HÜÜL'sÖM Schrif16n zu sprechen und geht dann zur Frag6 d6r Reform 06: V6r- s1ch6rungs esexze über. Dre Zahl der 21r56116r, W61ch6 die 110116 Rente LkZiklten, (1606 immer nubr zurück, obwohl die Zahl der Unfälle? stejig steige. Die Zahl 061: VoUr6nt6n 130116 abg6nomn16n yon 0,49 auf 0,10 auf tausend Renten. Daran hätt6n die Aerzte Schuld, die untkr dem Druck d4r Berufsg6nossknschaft ständkn und an den ermerbsunfähigM Arbeitsrn imn16c 11061) 61116 Arbeitsfähigkeit entdkcktcn, trcnn auch in 6106m Lanz anderem Gewerbe 0191700, in dem sie bisher gearbeit6t hätten. Täglich erhalte der Arbeiter infolge d6r VerficherUng etwa 3 41 auf dkn Kopf und Tag. Man spreche von Wohllbaten, die den Arbeitern erwi6s6n würdkn, aber die dringend nothWLndige Reform des V6rfich61ungs- 136160693 [316156 aus.

Dirkktor im 9161611901115 des Jnnsrn 131. von Woedtke: Meine Herren! M6in Hkrr (Chef ist durch anderweitige dringknde Dienstgescbäfte verhindert, augenblicklich hier im Hause zu s6in; ich gestatte mir deshalb, an seiner St6116 auf die Ausführungen des Herrn Vorredxcrs in einigen Punkten einzugkben. Sie Wsrden aber Wohl nicht von mir Crwartxn, daß ich auf dasjexfge, Was der WU Abg. Mo1kenbubr am Eingang s61n6r R(de gesagt hat, hier zurückkommé', nämlich auf die meines Erachténs genügend dargczsteüt6 und tvied6rbo1t V6r- 1301106116 Vlm1616genbeit 11361160 d6r Hü1167sch6n Schriftcn, und auch nicht auf 016 ebenfaüs g6nügend 610116116 Frag6, aus n161ch6n Gründen Von Nr Wikd6cvor16gang der 11nfa1106rs1ch6rungsnOVel16 Vom vorig6n Jahre in diCsem Jahre Abstand g6nomm1=n worden ist. Ich würd6 nur zu w16derbolkn babcn und möchte 00061 108 50116 Haus mit weiteren Ausführunßeu in d16s6r Bézielmng nicbt ermüden. Nun Hat 01161" der Herr Aba. Molkenbuhr 61116 Behauptung auf- gestellt, die mich aus sein6m Munde doch außerdentlich Wunder ge- nomme'n hat. Er bat nämlich 961091 - 1119 will dahingestellt sein 10ss6n, ob mit dürren Wkrten, 160811111118 War (6 aus seinen Aus- führungen mit Sich6rbeit zu entncbmén _, cr bat fich a1so dahin ausgklaffen, daß dcm Unt6rnebm6r ...n besten gediknt sci, wmm cr hohe Prvfitek machen könn6, und daß man deshalb dem Unternebmsr nichts Lieb6r6s erweisen könn6, (115 11161111 06111 Arbeitéér 0161611196 RkntL 6111309611, gcscbmälcrt oder gckürzt würde, auf die & Anspruchbabe. Hi6rin ist, nach meinem Dafür- halten, eine schW616 Beleidiguna des Unternel)merstand6s im D6u1sch6n R6ich6 zu 6101161611. Ick) Nrmag nicht zu crkknnen, auf w-Zlcbe Thalfach6n HLN: Moll'cnbubr diese skins Behauptungen gestüßt hat, und sVWLit er dafür nicht That- sachen beibringt. muß ich seine Behauptung als 0131110 ung6r6chtfcr11gt zurückweisen. Freilich st6bt nun in 0611 W6iiér6n Ausführun en des Herrn Abgwrkne'tsn einigcs zu 161611, womit er viellcicbt 131212 seine Behauptung bat begründen w01l6n. Er bat fich nämlich auf die Ergebnisse der Unfaüstatistik in einigen Beziehungen be- zogen und glaubt daraus folgern zu 101111611, daß die Unfall- vktficherung nicht die hohe Bedeutung 5006, welche man ihr beilege, daß die Unfälle zunäbmen, daß die 00116 Rente geringer würde 11. s. w. Diesc Behauptung in ihre Eimelbkiten zu vcrfolgen, würde Voraus- seßen, daß man jede 61106106 Zahl, 016 d6r Herr Abgeordnxtc gepannt bat, bier kontrolierte. Das ist selbstverständlich m di6s6m Augenblick nicht möglich. Ich glaube aber ,_ daß das Gcsammt6rgebniß s6in6r Ausführungen als faljch erscheint, 10an ich den gcehrfcn Herren folgende kurze Daten gebe. M6in6 terkhrten Herr6n, Es ist unzwczifclbaft, daß die Zahl der Un- fälle im allxxemeinen zunimmt. Esst das wiederholt nachgewiesen morden, und ich enthalte u11ch, diss näher darzulegen. Nur 61116 kurze Zahl 161 Ihnen dafür 969611611, Faß nämlich auf 1000 Ver- fichertc gegenwärtig im Jahre? 1896 6,72 Verléyte kommen, während diese Ziffer im Jahre 1886 nur 2,84 betrug. _ Ander6rseits ist ebenso richtig, das; 016 Zahl d6r ganz kleinen Unfalle zuntmmt. Auch hierfür nur zwei Zahlen: im Jahre 1896 betrug bei den gkwerb- 1ichcn Berufsgenoffenschaftcn - das habe ich thin vexgessen zu saacn, daß meine Zahlen auch vorhin sich nur auf dtc gewerb- lichen Berufssenoffenschafte'n bszogsn - die Zahl 2,88 pro Mille und im Jahre 1886 0,57. Nun werden mtr _die Herren zug6ben, daß, wenn die Zahl der kleinen Unfaäe, für Welche die Entschädigung im Ganzen nur unbedeutend ist, zunimmt und 016 Zahl der Gesammtunfäae auch zunimmt, daß dann dkk Durch- schnitt der Renten im allgemeinen hsruntergeben muß. Das glaube 1ch,liegt auf dcr flachen and. Hierzu kommt Folgepdeö: Die Zahl der schW6ren Unf 1161| erfreulicherkWetse in Ab- nahme begriffen und nur die Zahl der lerYten Unfälle steigt. Das Werden die Herren aus folgenden iffern erkennen. Bei den gcwecbli en BerufMeno 6nschaftkn waren unter tausend Vcrfich6rt6n1m Ja re 1886 0,70 0016, dann stieg die Zahl auf 0,77, 0,68, 0,7], 0,73, 0,71, 0,65 und betrug im Jahre 1895 0,67.

Die Herren erkennkn also, daß die Ziffern im allgemeinen eine ab-

wi11. Das ist Wichtig. Es könnte eine solche Behauptung nur dann unt »:an Scbem von Recht aufgestellt werden, wenn die Besch61d6 der _Berufkgenossenschgften nécbt anfechtbar wären, Wenn also die Renten, die 016 Untergebmer m den Berungenoffenschaften festsetzen, definitive Rechtskraft hatten. Aber 10 liegen die Dinge nicht. Ich brauche die geehrten Herren nur daran aufmerksam zu machen, daß jeder Ver- leßte das Recht hat, Von dem Bescheide, den die Be- rufsgenoffenischaft , ibm ertbeilt bat, Berufung einzulegen an das Schtedsger1cht und weiter Rekurs an das Reichs-Verficberungs- amt. Und wenn unter diesen Umständen die Gesammtergebniffe der UnfallVerfickperung günstig md, dann mexd6n Sie jedenfaüs die Be- bguptung nicbt aufxecht kr alten können, daß den Arbeitern ihr Recht ntcht_wtrd und die Arbeiter durch Herunterdrücken ihrer Ansprüche gejcbadigt werden. Denn von Ihnen Allen ist bis in die neueste Zeit mrt Recht anerkannt, daß das Reichs-Vers1cherungsamt auf dem Standpunkt steht, die Unfallverfiäperungsxzeseße tbunlicbst zu Gunsten ,dks Albeiters außzulegen und dem Verletzten Arbeiter alles da916n1g6 zukommen zu [offen, Was irgend möglich ist. Der Herr" Abg. Molkenbubr, hat ferner die Behauptung aufgestellt, daß die Lohne der „Arbeiter mcht annähernd so gestiegen [eim wie der Profit - um seinen Ausdruck zu ebrauchen - de_r Unternehmer. Und da hat 6r zum Beweise dieser Beßauptung Bezu auf die statisti- schkn Nachwets6 g6nommen, Welche in den dem Rei sta 6 zugehenden R6chnun0€ergebn1ff6xt der Berufsgknwsssnsckyaftcn entßalten smd. _Ja, dics6r BSWLts st6ht auf äußcrst schwachen Füßen. Es ist im Etngange 136: Ihnen 001061691611 Drucksach? seit Jahren jercßnzal darauf btngewtesen, daß die darin enthaltenen lohn- statrsttscsz Angabe:) zu „irgend wel 611 Sch1üff6n im Sinne einer UÜJLMLUU'U Lohnstattstik mcht gc6ignet nd, denn die niedrigsten Löhne fink; dabet_ fortgelqffen und auch die höheren Löhne treten nur zum 15611 in dre S_rycheznung, da 116 nach den geltenden gesetzlichen Be- stimmungen fur dre Unfallversicberung nur theilweise in B6tracht komnxen. Wenn der Herr Abg. Molkenbuhr zum Schlusse seiner Ausfuhrungen dkn V6rsuch gemacht hat, dasjenige, was durch die Arb_61t61061fich6rungsges6ß6 dcn Arbeit6rn zugeflossen ist, herabzudrucken, ha das, was die Arbeiter bekommen, außerordeytlick) wen_1g sei, eine Bagatelle. für die kein Bettler fich bä- danken wur06,-s9 tauscht 6r fich wohl selbst. Jedenfalls wird aber die roße Mehrhejt unseres Volks sich nicht täuschkn lassen. Eine Ver- ch6rungsxxeseßgebung, aus der seit rund zwölf Jahren die arbeitende Bevölxcrung 540 Mtllionsn xnebr b6rausgezogen als eingele t hat, das rst kerne Bagaßlle (sehr r1chtig!), das wird Ihnen keßn Mensch glauben; und eme Versicherungsseséßgebung, die dazu geführt hat, daß 1111 Laufe„von zehn Jahren (bis 1895) in nicht weniger als 25 Mtlltonen FaUen_ Entschädjgung bezahlt worden ist - bis 1897 MM:: es 31 Mtüionen Falle sein -, ist auch keine Bagatelle, und wenn Sie das behaupten, so wird Ihnen auch das kein Mensch glauben. (Braxw!)

_ Abg. Frexberr von Stumm (Rp.): Wenn man 0116 Schrifb stucke unt6rdruck6n Wollte, die den Sozialdemokraten unangenehm sirxd, damz würde man jede patriotische Schrift zurückhalten mussén. Etne solche Forderung wird niemand biÜigen können. Die Vertbexdigung der Berufsgenyssenscbaften glaube ich nicht unternehmen zu sollen, dq a116 R6dn6r tm Hause, mit AuSnabme der Sozial- demokraten, 11)r6 Tbättgkeit anerkannt bab6n. Wenn Härten vorge- kommen find, so trtfft der VorWUrf die höheren Instanzen, die SOixdogertcbte u-nd das Reichs-Verficherungsamt, welche die Ent- schadjg“ung6n der Berufsgenoffenschaften nicht veersert haben. Die Vorwurfe des Vortedrxkrs gegen die südwestdeutscbe isen- und Stahl- Berufsgcnoffenschczft konnen derselben nur zur Ehre gereichen. Wenn die Arheiter nur 111 geringerex Zahl die volle Reute erhalten, so 361 t ßck) dqrm eine Wirkung der Unsauoerbütungsvorscbriften oder ein Benz 3 ur dre Verbesserung des Heilverfahrens. Der Vergleich zwischen der Produktion und den Löhnen ist ein durchaus unzutreffmder, denn die fudwestd6utsck6 Eisen- und Stabl-Berungenoffenschast umfaßt nicht bloß die Robctfxnbetriebe. Da ich gegen die Verkürzung der Karenzjeit bin, beweist tt_ur gekzenüber ni ts, da ich seit langen Jahren die Wittwen- und Waiyen06r orgung fordere, die viel mehr Geld verlanßt. Daß die Novelle zur Unfallverficherung nicht Geseß ßeworden ist, edauere ich, weil die Vorlage und 1:16 Kommisfionsbescblüffe wirklich Ver- befferunkzen bracht6n. Ich selbst habe 25 Anträge gesteUt, die meist dahin g ngen, die Rechte und Bemfizien der Arbeiter zu vermehren. Wenn i nnch nach der ersten Lesung nicht mehr an den Arbeiten der Kommis on betbeiligt habe, so liegt das daran, daß die Kommis on zum tbeil mit Billigung und auf Jnitiatiiw der Regierung Be- schlüsse gefaßt batte, welche den Schwerpunkt der Verwaltung aus den Berungenoffenscbaften in die örtlichen Schiedsgerichte verlegten, Ick hoffe, daß man fich bis zum nächFten Jahre darüber klar ge- worden sein wird, wie die neuen Verhaltni 6 den Berufßgenoffeu- schaftxn angepaßt werden können. Die Beru Sgenoffenschaften sollen nicht m eigener Sache entscheiden, bis wie wet ibre Belastun eben darf, denn da sind fiePartei; anders liegt die Sache aber bezügLiZ der Organisation. „Der frühere Präfident des Reicbs-Versicberun Samts stimmte vonstandig überein mit den Besckolü en, welehe die entfe-

genossenschaftcn über die Beschlüsse der Rei tagskommission gefaßt"