Dentsthek'iäiexiiöyx '“
Preußen. Berlin,12. Februar.
- Seine Majestät der Kaiser und König empfir- rn heute Vormittag den Chef des Generalstabs vou Schlieffen und den Chef des Militär von Hahnke zum Vortrag.
General Gra en kabinets, G.:ieral
ck “eine «im „Armre- Verordnungsblatt“ veröffent- lichte Allerhöchste Kabincts-Ordrc vom 3. d. M. in diesem Jahre das durch_ die 7. Division verstärkte 711. Armee-Korps und das durch die 17. Division vrrstärkte 2T. Armee-Korps vor Seiner Majestät dem Kaiser und König Brim [. und X(. Nrmer-Korps wird behufs Abhaltung _be- Kavalicrie : Division aufzusirllende
wird bestimmt,
Maud v er abhalten.
Kavallericübungen beim )(. Armee-Korpß
au esiellt. fg nach Beendigun
Kavallerie - Divi ion Kada erieübungcn 'jestäi abzuhaltenden Manövern,
eincr Ma- einschließlich drr Parade, Dem 1711. Armee-Korps werden für dte_ Dauer der gesammten Manöver behufs Verwxnduag als Division?- Kavallerie-Regimenter von der 7. Division das Ulanm:Neqi- ment Hennigs von Treffenfcld (Altmark der 17. Division das 2. Großherzogiick) goner-Ne imciit Nr. 18 zugciheilt.
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Nr. 16 und von (Mburgisckzc Tra- Die beim 1. Armee-Korps esonderen Kavalierieübungcn herangezogenen Stäbe und Truppeniheile nehmen nach Beendigung derselben an den Manövern _theil. Dem 1711. und )(. _Nrmee-Korps wird eine Luftschiffer-Abtheilung zu ciheilt. Die Rückkehr der Fa truppen in ihre Standorte nm bis zum 30. September 1898 erfolgt sein.
Durch eine zrpeite Allerhöchste Kabinets-OrNe von demselben Tage mird bezüglich der Entlassung der Reser- visten Folgendes bestimmt: Der" späteste Entlaffungstag ist Bei denjenigen Truppenthctlcn, welche an den Herbstübungen theilnehmen, hat die Entlassung der zurNeserver beurkundenden Mannschaften in derRe el am zweiten, UUSnabmsweise am ersten oder dritten Tage na derselben bezw. nach dem Eintreffen in den Standorten zufmden. Abweichungen hiervon können das KriegS=Ministe einzelne Mannschaften die General- Die am 3. Mai 1898 zum leHien ur Einftellung ge: ktober 1898, die erker am 30. Sep-
drr 30. September 1898.
und in Bezug auf Kommandos ver Male zu lbjä rigkr aktivrr Dienstzeit raia oldaten sind am Traingemeinen sowie die Ockonomie-Handw
tember 1898 zu entlassen.
In der am 10. d. M. unter dem Vorst Staatssekretärs des Innern ])r. Grafe Wehner abgehaltenen Plenarsißung de dem Aus chußantrage, betreffend den waltungs ostentC'tat für daSKöriigreich reußen, und derVorlage, betrcffend die zollfreie Ablassun Verwendung zum Schiffsbau,
8 des Staats:Ministers, n vonPosadowdk - s Bundesraths wur 6 al]- und Salzsteuerver-
von Mamllahanfgarn bei der e Zustimmung ertheilt. betreffend die Einfuhr von Rindern aus Däne: mark und Schweden: Norwegen, (Heseßes für Elsaß-Lothringcn wegen Ergänzung des (Hefeßes "b die chhtsverhältnisse
vom 23. Dezember 1873 wurden den zuständi überwiessn. Von der Uebersicht der (Hefchä erichts im Jahre 1897 wurde Kcnniniß em wurde über verschiedene Eingaben Be
Heute hielten die vereini raihs für Zokl- und Steuerwe kehr eine Sißung.
und der Entwurf eines
und Lxhrcr err Ausschüssen te des REWE- enommen.
chluß gefaßi. des Bunch-
ten Aus chü andel und Ver:
en und für
Hannover, 11. Februar. Dcr Provinzial-Landtag ostern den Bericht über die Ergebnisse der rdvrnzia verwaltung für das Jahr 1896/97 sowie den Bcr1cht über die Förderung des Baues von Klein- bahnen und nahm sodann den Bericht über die Koloni- satiorisarbeiten auf dem Provin ialmoor am Süd- Nordkanal entgegen. Hierauf wurden
_ ahlprüfungcn und die Wahl des Provmzialausschusses vorgeno
bre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die „Darmst. Ztg.“ zufolge, hcute wieder in Darmstadt cin.
Sarhsen-Altenburg. Seine Hoheit der Herzog ist, wie die „Magd. Z (; nach Oldenburg abgereist begeben, um der Ver- rinzen Ernst von urchluucht dcr Prin: Lippe beizuwohnen. in Albrecht von
erzogin treffen, der Nachmritag von Berlin
gestern von Altcnbur und wird sick; von dort nach B mählung Seiner Durchlaucht des
Sachsen-Altenburg mit Ihrer D essin Adelheid zu Schaumburg hre Königliche_Hoheit die Prinzess reußen, Hochstwelche am 9. d. M. in Altenburg ein- troffen war, hat vorgestern von dort die Reise nach San
emo forrgeseßt
Oesterreich-Ungarn.
Die Prinzessin Clementine von Sa
chsen=Coburg und Gotha ist, wie „W. T
. B.“ aus Wien meldet, an einer entzündlichen Affektion der rechten Lunge erkrankt. Der Kräfte: istand i_ß befriedigend, und es liegt kein Anlaß zu unmittelbaren m en vor.
er Wiener Gemein Debatte den Anträgen des echend be
derath hat einstimmig und ohne Ober-Bür ermeisters ])r. Lucger des Regierungs- Deputation _ Huldigungs-Adresse zu
[l_ion Gulden für Errichtung eines , xe xine weitere halbe Million fiir eine Ver- und „ zur Velheiligxm
ten zu widmen, eine Geben -M zember ein Huldigungsfe r umliegeziden Höhen zu
aus Ausla
Krankenhauses cherungSa ubiläumsa
[affen und am 1. De
eine Beleuchtung de
an verschiedenen edaillc prägen zu | der Stadt sowie veranstalten.
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__«d Za] "UMP ?, )rrs- und «Wydeangek-ae, -' “Bérathung'des- “'Mifiages des ' g.“ Werunékv, "betréff'end die Prager Siraßenlafeln, der Vertreter der Regierung eine Entscheidung des Statthalters, wonach Prag, als Hauptstadt eines doppe sprachiFn Landes und als Sig der landrsfürst- li en autonomer ehörde, Straßentafcln in beiden Sprachen ba cn solle. BLS zum Jahre 1897 habe Prag unangefochten derartige Straßentaßeln ehabt; eö «npfehle sich dies aus Zweckmäßigkeitsgrün cn "r die Orientierung der Fremd-n. . “:|-rauf wurde ein Antrag des Abg. Grafen edtwiß an- ,genxmmerr. daß der Antra WerunSY an den andesausschuß .zu xubemerssn ser, damit .die- er mit den andesausfchüsscn anderer gemischtsprachiger Kroalander, namentlich mit Mäßrcn, ein analo es Vorgehen erziele.
_ er schle ische Landtag _beschlcß gestern mit 21 gegen “;5 Stimmen an Antrag des Ausxilxuffes zur Vorberathnng des Antrages des MY. Stratil-betrcffs Einscßung cines permanenten Ausschusses zur rörterung der_Sprachcnverhältniffe in Schlesien, daß dem Anirage_Stratrl keine Folge gegeben wcr'aen solle. Namens de_r slarZischen Abgeordneten ab hierauf drr Abg. Swieczr) dre Erkiarungabwas bisherige Övrgehen drSsckUesischen Landia es habe ihm:) die Ueberzeugung beigebracht, daß die schlk_s1s ;en_ Siaven m _dicser Körperschaft auf nationalem Gebtxt niemals'Gerechii keit finden würden urid dazu ver- urthetlt seren, immer denk'elbrn Nationalen Druck zu crtragrn. Aus diesem Grunde ähen fie sich gezwungen, das .?aus zu verlassen_1md an den Berathungm nicht mehr i_erlzurtehmen. Die slavischan . Abgeordneien verließen hierauf den Saal, und die Sißung wurde unterbrochen. Nack) Wr-Zderaufn'ahme drrsrlbcn sprach der Nbg. Haase namens sm_nmtlicher Mitglieder dcr Majorität das tiefstr Bedauern _ubrr _die Erklarung drs Abg. Swi-xczr) ans und ezklarte: dre Ma o_ritär werde nach wie vor an den Grund- Laßen der (Here tigkeit und Grießmäßigkeit festhalten und
en_ Bedurfnrssea und den berechtigten Forderungen der
slawischen ebenso wre der deutschen Bwöikerun Schlrsrcns aach ferner nachzukommen sich bemühen und sich Freuen, wenn die czechrckxen und die polnr_s_chen Abgcordneien anf dkn Boden der _ctchsvcrfaffung zuruckkehrten und dadurch eine friedliche. Außemandersekung ermoglichien. Hieran wurde die Nath- ftandSvorlage berathtn und sodann die Session geschlossen. Dxr L_andes auptmann Graf Larifch dankte dem Kardinal Jurstbischof op_p und dem Landes-Präfidenten Grafén Clary ur ihre rége Mitarbeit und schloß mit einem bcgeistert auf: genommenen. o_ck) auf dem Kaiscr.
Dxr mä rische Landtag genehmigte in seiner gestri cn Abendsißung das Budget der Sckxulcn. Im Laufe er Bcratizrmg erkannien dener aller Yartsirn das Wahlwoüen drs Landes-Schrrlratbs für beide Volkssiiinrme an. Mr Re: gierungsvertreier _dankte und erklärte: die wenigen noch vor- danderren uiraqurftischen Schulen würden auf Wuasck) dcr GerYemden in deutsche oder cz-*chische Schulen umgewandelt wer en.
Der ste_yerischc Landtag überwies gestern dan Anirag des Abg. Furst,_d1e Regiaruyg aufzufordsrn, grcignetc Maß- nahmen zur Sicherung eines urigesrörten Fortgangs der Studien an dyn deut chen Hochschulen zu treffen und dcn ver- leßicn statutarischcn echter) der Siudenicnsckxaft (Henugihuung zu gcwahren, dcn) Verfasirmgsausschaß. Eine Petition drr czechischen Hochschuler in der gleichen Angelegenheit wurde demselben Ausschaffe riverwiesen,
Jm u_ngarischcn Unterhaus: wurdx gestern die Vser- iandlung rider das Budget des Ministeriums für Yck'er:
air fartgrje-Yt. Der Ackerbau-Ministrr Daranyi crkiärts die Schiidrrungen ch Noihstandes drr Bauern fiir stark übertrieben und warf der Volkspariei vor, sie schiire fortwähre'nd uiiter dcn Bauern den konfi'sfioncücn Kampf. Der Minister kundizic sodann eiax neue Kolorisaiioasvarlagc und eine Vor- lage uber den staatlichin Betrieb der (Hemeindcforstrn an. Zu der agrariazialzstischcn Frage Übergchsnd, erklärte drr Ministrr, die_Ercign1ffr im Szabolcfer Komitaic ständc-n nicht in einer Reihe mit der Bauernbewegung dsr Übrigrn Landcsgrgrmdrn. Dv: Regierung biete gegen die Szabolcier Brwrgung die [)e- waffnete Macht auf und werde im äußerstrn Naihfall das Stam.- recht verhängen. Sic bWbfichtige jrdoch nich!, das Prcß: gescß abézuändzra, da die bcstclzenden (Hessße auSreichend-én Schuß gc en de sdztalisiische Presse böten. Schließlich richtei€ drr Vinisier emen Appeli an die GutsbssiYer, sie möchirri die ländlichen Arbeiter human bchandsln, und sprach dsn Wunsch aus, daß die Prcsje die Verbrsitung falscher Nachrichten unkor- laffca möge.
Großbritannien und Irland,
Die Königin besuchte, wie „W. T. B.“ aus Osborne meldet, gestern die in Indien verwandctcn Soldaten.
Das 11 aierhaus seßte gestern die Debatte iiber die Adrcffe an die Köriigm fort. John Rcdm ond beantragte eincn Zusaß, welchcr b91agt: dic Brfriedigung der irischen Forderurt nationaler Sclbsiverwaltang sei die drin endste innere Frage ur-Z nur durch Gewährung eines unabhängigen Parlaments und einer ibm verantwortlichrn unabhängigen Rrgicrung zu lösen. Sir W. Harcourt erklärte, er könne den Antrag nicht rmtersirißen, weil er das Prinzip der Oberhoheit dcs Rcicksparlanwnts umsioße, auf welchem die Hamerulebills von 1886 und 1893 beruhten. Dillon hielt den Antrag für unzwcckmäßig; da er aber (Zestellt Lei, unte-rftüße er ihn. Deeref-Sekreiär desirischen Amis cral Balfour hiclt dis Debatte für sehr angebracht, rvril durch dieselbe die wischen der liberaler: Partri und ihren irischen Anhängern bcßehcnden Differenzen enthüllt würden. Das Land _h_öre egi, daß, wenn die Liberalen ans Ruder kamen, dre irische 5 artei ste zwingen wiirde, die von Redmond h_eantragte Selbstverwaltung zuzugestehen. Das Haus lehnte btkrauf den Zusaßantrag Nedmond's mit 233 gegen 65 Stirnmcn ab.
Gesteraist ein Blaubach iiber die TranZvaal-An- gelegenherten Veröffentlicht worden. Dasselbe enthäkt eine von drm Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain am 16. Oktober abgesandje Depesche, in welcher derselbe entschie- denen Einspruch gegen die Behauptung der Regierung der Südafrikanischen Republik erhebt, daf; dcr Einfall Jameson's cm Bruch der Londoner Konvention gewexen sei. Cham- berlain Weist vielmehr darauf hin, daß er Einfalkcine Wandlung von Privatpersonen cwescn sei.
_egicrur: habe die Konvmtion ters ein ehalten und erwarré ei_n_..Gle1 es_von dcr «chirrun der Süda rikanischcn Republik. Großbritannien sei nicht im ande, den Streit be üglich drs Beitritts Transvaals ur GenférKonvention zur sch edsrirhter- lichen Entschcidung zu ringen; es betrachte' ein solches Schieds- gericht als unvereinbar Mit der britischen Suzeräneiäi, deren
.'?kß. .Fr,» I] ck:? . . äs“ ck“ Ul" ei," „eiiie Interventio M vella, gch2m5_ b;;jy Wx HFL,“ «. _ s _ n irkmder Mäshte aus-
Nch' Mw ? TQ“
_a emer e ung es „ emps aus C erbour
fick) die Abfahrt des Dampfers_ „Bruix“ nac!)h Oft-Afiet? ZZ: einige Tage verz ert, _da her der Probefahrt eine Ueber- !)eizung einzelner U aschmentheile crfol te.
In dem Prozeß Zola wur e ostern der Oberst Yicauart als Zeuge vernommen, dessen ussagen gravierend fur-Esterhazy waren: Em„,lebhafterFmianfall wurde da- durch hervorgerufen, „daS der-Ge'nerai e iieux, wieder auf- gerufen, aufs neuadrm berstm Picquart vorwarf, er habe bei Esterhazy Haussuchung chatten. Dcr Vertheidiger ola's,
abort, entgegnete, eneral Pcllieux habe ebcnfa s bei Picquart Hausxuchung halten lassen.
Gestern 21 snd fand an dem Boulevard Sébaftopol eine Ku_ndge_bungftait, Die anifrsiantenzerbrackyen die Fenster- scheiben eines Ladens, welcher das Schild „Levy u. Dreyfus“ tru . Etma_10 Personen wurden verkraftet. Auf dem Boulevar Voltaire _wurden die Fenster des (Geschäftshauses Bernheim durcb S_temrvurfe zertrümmert; cine Bedienstete des „Hauses wu_rde ziemlich schwer verleßt. Die Polizei nahm an dort raegrere Verhaftungen vor. Für heute hat der Polizei: räfekf die strengsten Maßnahmen angeordnet.
Portugal.
_ In der AgesiriYn Sißung der Deputirtenkammer thxrlte, deri: „ ;T.“ .“ zufolge, der Finanz:Ministchareia mri, daß die R? terung den Antrag .der Opposition ablehne, wo- nach ste_dcrr ian sines Abkommens mit den auswärtigen Staatsglaubi ern der vorherigen Genehmigung der Cortes unterbreiten olle.
Bulgarien. _ Der Fürst Ferdinand ist infolge der Erkrankung seiner Mutter, der Prinzessin Clementine vori Sachsen-Coburg und Gotha, gestern Abend von Sofia nach Wien abgrrcist.
Schweden und Nottuegen.
Tas Storihing ist, wie „W.T. B.“ aus Christiania meldet, gestern von dem Köni mit einer Thru nred e crößfnet _worde_n, *m wrlcher AllerhöZstdersrlbe hervorhob, er abe in _diesem _Jabre anläßlich seines fünfundzwanzigjährigen Ne terungs_]uvtläums aus wcitrn Kreisen des norwegischen Va kes Liebesbrwrise erhalten, die ('r in dankbarer Ertnnerun bewahren werde. Die Throaredc erwähnt sodaan drs günstigen wirtd_schaftlichen Verhältnisse, die luckltch durchgeführte Konvcrion der StaatS-Anleihe vom _“ ahre 1886 und das bedeutsame Steigen Ich Budgets, das edoch zieue Steuerforderungrn nicht hervorgerufen Habe. Och1reßlrch_werdrn verschiedi'nc Regierungsdorlagrn angckündigt, darariter eine solche, bctreffrnd dic Reorganisaiion und Lritung des offentlichen Schulwesens.
Amerika.
_ Au? Washington berichtet „W T. B.“: Amtlich werde mrigethcrlt, daß, einer Meldung des Gesandtcn drr Vsreinigten Staaten in Madrid zufolge, die Demission Dupn 1) d e LGrnc's angenommer) worden sei noch brvor dcr Gesandte das Trlcgramm aus Washington übrrreichi Habe. DU" Erste Srkrctär Saler sei zum Gsschäftsträger der spanischen Gesandtschaft ernannt wordrn. Der neue spanische GTsÜthS werde un- verzüglich Ernannt wrrden.
In San Franciaco sind Nachrichten aus (Juatemala eingetroffen, nach denen der General Monoqnin Uf't'silcht L_aben sol], sick) zu Gunsten voa. Moralcs in drm Bcsig der
cgierurxgsgrwalt zn cheri. Er sri abrr mii ciiicr Anzahl Anhänger gciödtrt warden. _ Berichte- aus Managua (Nicaragua) meldsn, daß dort die cholniion unterdrückt sci.
Dem „Reuter_'schcn Burc'au“ wird aus Montevideo gemcldct, der Fkäsldknt Cuestas habe eine Proklamation an das Land eria en, in welcher er vcrfichcre, daß der Stand der Finanzen auSgezcickénei sci, 1cdoch erkläre, er habe infol, ?. dcr cntscbi-zdenen Oppoition der Parlamcntßmchrhcit bcfch osscn, die Kammern aufzulösen und einen StaatSrath rinzuseßcn, der FU zwei Dritteln aus Colorados und zu einem Drittel and Blarcos estehen solle. Dieser Schritt drs Präsidrntcn bcgrgnc kcimni Widerspruä); im ganzen Laiidk hcrrsche Rahe.
Asien.
_ 21er Peking meldet das „Neuicr'sche Bureau“: die chinesische Regierung habe Großbritannien das Recht zugestanden, die Birma-Eisenbahn dur Yüunan fort: zusrßen. Ferner habe die französische .)Ze ierung die Gcldforderung bewiUigt erhalten, wclche sie als ni chädigung zu Gunsten des vor 21/2 Jahren durch chinesische iänbrr in Tongking Lfarxgen genommenenFranßosen geltend gemacht hatte. * Dcr ritijcbe Kreuzer „Rain ow“ ist heute in Port Arthur eingetroffrn.
Die britische '
Parlamentarische Nachrichten.
Die Berichte über die gestrigen Sißungcn des Reichstages und des Hauses der Abgeordneten be- finden sich in der Ers1en und Zweiten Beilage.
_ In der heutigen (39) Sißung des Reichstages, welcher der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats- Minifrer von Bulorv und der Staatsxekretär des Reichs- Schaßamis ])!) („;_rerhcrr von Thielmann beiwolxnten, wurde 912 zwxite “ erathung des ReichshaushaltS-Eiats für 1898 ber drm Etat des Auswärtigen Amts, und war bei dem Titel „Kolonial-Abtxeilunß“ “fortgeseßt.
* bg. Prinz von Arenberg (Zenit) erichtet ber die Ver- bandlungen der Budgetkommission, die sich auch mit der Frage der Deportation kexaßt, aber die Brauchbarkeit derselben für die deutschen Kolonien nicht anerkannt babe.
Abg. Dr. Hammacher (nl,): Die Einführung einer Hütten- struer in Ost-Airika ist eine bedkuifame Maßregel don kulturelier Wichtigkeit. Wir müffen die Einnahme aus unfsren Kolonien steigern, um die Kosten u decken. Die Hüttenfteuer soll die Eingeborenen zur Arbeit erzie en. Eine der Hauptaufgaben, für Welche ein Kulturstaat in den tropischen Kolonien zu sorgen hat xist die Erziehung zur Arbeit. Die Arbeit in den Plantagen der tro ifÉen Kolonien kann_nur durch die! Eingeborenen geleistet werden; as Verfahren,].welcbes in Neu- Guinea sowie in dkn, Englischen und holiätidifchéét-Kolonim eingeschlagen worden ist,“ nämliehKuliß heranzuziehen,. bai sicb als bedenklich beraus- gestelit. Die Hüttensteu'er' wird in:“:kerster Linie dazu“ :beitragen, die Eingeboreuen?arkeiiswiliiger zu ma en. " Hannd bat iir der Entwickelung seiner Kolonie ; va densel en Weg betreten. Bet der Erhebung der Hüttenste'uer w rd man maßvoll und kilig vorgeben müssen; denn einem gewissen Widerstande werden die Erhebungen der-
selbmxscd'on begegnen. Mari wird die', äuptlinge und die sogenanntén
ndazu derwendemmüüen; die: erwaltung wird sicb'mit d [M Kurs“ wirdmaui ,dirxkt “Fuer ,
erbindringseßen müssen, und „damit MYM „Organisationxder Arbeit gelangen. “,DieDen schrift über. die Derivaltun in Osi-A, ika geht davon aus, daß-die c'xdansive'Tbätig- keitmögliYst in den. inierÉrund gedrängt daßin intensiver Weisefür die Besserung der sanitären erbaltuiffe gesorgt werdsn müsse. “General Liebert gebt“ dagegen davvn aus, da die Karawanensiraßen„vérbeffert werden müßten. Der Sklavenhandel abe [eine Hauptstüxe darin,da die Trans ortierung von Lasten nur durch die körperliche (aft dsr ; er mö li sei. Gelinge es, die Straßen zu verbeffern und Fahrzeuge: n-- u hren, so Werde damit derAnlaß “zu den Sklavenjagden genommen. as die Deportation betrifft, so hat England in den fünfzi er Jahren schon sein ganzes Deportationswesen aufgegebrn. Man w rd nach dem Uribeil akier Sachderstäadigen zu dem Schlusse kommen müffrn, daß Kultursiaaten keine Verbrecherkolonien med_r _balten können. BiÜiger ist die Deportation auch nicht als die Einrichtung der Gefängnisse. Das bew-xiscn die großen Kosten, die Frankreich aufwenden muß. Südweft-Afrika ist das einzige Land, Welches bei uns für die Dedortation in Betracht käme. Das authentische Urtbeil des Majors Leuiwcin beweist aber, daß _etne Verbrecherkoxonis dort arne Erfahren mit_ sich bringen Wurde. Diese Kolonie ist zudem in Bezug auf die Ernahruzr der Einwohner die allsrtheurrste. Die Verwaltung der Kolonie 1 alien Wünschen des deutschen Volkes gerrcbt gkworden, und es besteht die offnung, daß die Erwartungen in ErfüÜunJ geben werden, welche w 1: auf de Erwerbung der Kolonieygrseizt ba en. _
Abg. Prinz von ren berg (Yeni? berichtet dann über die Veröandlungcn dcr Budgetkommission, etrc end die Außgaben fiir das osiafrikanische Schußgebrei. _
Die laufenden NuSgaben werden bewilligt.
(Schluß des Blattes.)
_ Das Haus der Abgeordneten seßte in der heu- tigen (20) Sißung, welcher .der Vize-Präfident des Staats- Minisieriums, Finanz-Ministcr ])r. v_on Miguel und de_r Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen beiwohnten, die -weita Berathung des Staats aushalts-Etats ?Ür 1898/99 bei den einmaligen Ausga en des Etats der Bauverwaltung fort.
Bei der dritten Rate voir 350000 («_ für den Schuß der Halligen an der scthmgschen Westkuste weist
Ab . Jürgensen (ul.) darauf hin, daß diese Forderung auf einen um ck W Hausrs eirResieUt Worden sei, und bittet um mög- lichst schrie (: Förderun der rbeiten. _ _ _ _
Gekeimer Baurat Tülscher ernndert, daß auf dieyem Gebiet gar keine trchnischen Ersa rungen vorlägen und deshalb nur langsam mit dsn Ardriien vorgsgangrn Werden könne.
Bei der Forderung von 560000 „FH zur Erhaltung der Düne bei Hel Oland bemerkt
Abg. don rnim (ions), daß die Gemeinde Helgoiaadrinrn Präzipualbeiirag für dik-sen Zweck leisten und auch das Reich einen
uschuß dazu geben müsse; er erkenne an, daß die finanzielie Lage
61 olands nicht ünsttg sei, aber andere Gemeinden habe man in oleFen Fällen, 3. LF. bei Schulbauten, in Anspruch [genommen. Auch as Reich müsse beisteuern, da es auf Helgoland e ne Marinestation habe. Er ftelle__diefe Forderungen namens seiner Fraktion und be- antrage die Zuruckvrriveixung des _Titels an die Budgetkommission.
Minister der öffeatl EHU Arbeiten Thielen bittet um sofortige Anaabme der Position. _ [lerdings handle es sich um eine „außer- ordmtlicbe Maßnahme, dre von dem soniti en Prinzip der Régierung abweiche; abrr LS handle sich au_ch um be ondere Verhältnisse. Von der Erhaltimg der Badedüne barYr die C isienz des ganzen Bades und der Bcdölkerun ab. Die turmflui babe Yroße Stücke von drr Dürr“: fortgsri err , und er habe sich sel st dadorr über- zeugt, daß hier schnrll geholfen werden müffe. Dre Er- baliurg der Düne Fri auch erforderliéb, um die Insel selbst vor der allaiäblichen Zerstörung durch dsa Wogenprali länger zu scbxü en und eine dor den Nord- und Nordweststürmen eschüßtc Rbrde zu Labern. Alikrdings müßte die Eemrindc ciner) _ eitrag lrifirn, abc'r fie „sei leiaungsuafäbig, sogar so leistungsiinfahig, daß sie nicht ciirmal (zins durchaus erforderliche Landungöbrücke banka könne. Helga): land fei eins preußische Insel; die ReichSmarineanlagen seien der- bälraifzmäßig sehr gering. Preußen könne sich nicht der Pflicht ent- zieixrn, für die Erhaltung der Inirl das Seimgr zu thun. _
Geheimer Odrr-NegierungS-Rati) Inst weist nach, daß die Gx“- mrinde [Lisinngsunfäbig ist. Es sei eine falsche AaWauyng, daf; drk: Helgoländesr wobldabende _Leuie serra. Jbre Fischerei leide unter der Ko::kurrcnz drr Fiscbrauwscr, Mid sie seien au] die Angeifischerct ar.-
rwiessn. Dcr Hammerfan Werse nur eincn Reingrwmn don
LZ 000 „M jährlich ab, der si auf 70 Boote mit 140 Marin veztbsile. Dic Haupteinnadma sei das Bad; der Badederkebr ier aber im Ruckgang br rissen. Helgaiand babe für das Bad roße Aufwrndungen machn mZffen und infos 6 dessen eine Schuldenla von 750 000 „627,1; tragen. Rears Geld zur rbaltung der Düne könne sie don keincr 'Seite mehr bekommen. Die- kaeinde wüsst mit einem Minus in ihrem Exat kämpfen. Von ihr einen Beitrag für die Dirne zu fordern, ware glaichbedeuter-d mit der Aafsckßirbung der ganzi'n Maßregel. Die Ge- rnsinde babe sixb aber bereit erklärt, zur Unterbaliimg der grplantcn Bauirn cinan Beitrag u geben. _ _
Abg. Dr". Kelch (Zr. fans,): Ich stimme dsr Regierung zu und kann die Argumente des Abg. don Arnim nicht für durchschlagcnd an- sehen. Die Marine hat kein Interesse an drr Düne. Es_ha_ndelt sich nicht um den Schutz des Felsens selbst, dieser wird den Omdmdeu ckexso ohne Düne rvidcrséebcn können, wie den West- u:;d Nordrvrndcn; es handelt sich aber am die Erhaltung des Uatcrlanded, und daran hat die Marine kein Intereffe. Eine Beitragspflicht fur das R7ich ist also nicht Vorhanden. B-xi dsr ErwerbUng der Insel [):ben arch! nur maritimen sondern an andere Gründe mitgesprocbrn. Es wider- sprach dlm deutsch?" Eesü [, daß diese naturgemäß mr_t Deutschland zusammenhängrnde Insel unter englischer Oberberrschast_stand. Die kasinde Hcigoland bat die Schniden machen müssen, weil die _Bade- einrirdiungrn unzulänglich waren das Warmbadebaus war Vollständig bau- Zäliig; ein ander?!) neues Gebaudx unmittelbar aden an_ der Treppe
at allcin 80 060 „16 gekostet. WC! den cigeyariigen («dharakrcr der Ylgoläadcr krank, wird keine zu großen Anforderungen an sie sieüen. knn dic Grmeinde einen Beitrag gehen sol], werden die Arbeiten vcrzögerr. Wir thun ein edles und gutes Werk, wenn wir der Ge- meinde helfen. _
Abg. Ehlers (fr. Vgg.): Obwohl ich noch nie auf Helgoiand war, ist mir die Begründung der Régieruug dach genügend, um dieser
orderung zuzustimmen. Wenn d e Helgolander keinen Beitrag
isien könncn und das Rei keinen leisten will , dann bleibt nichts Anderes übrig , as daß Preußen aliein die Kostrn trägt, oder die Arbeiten müssen unter leihen. Es handeltsicb um einen ganz besonderen Fall. Wir haben es immer nach den gr en Ersa! an von 1866 und 870 schmer lick; und als mit unserer Ehre n cht verein ar empfunden, daß die Was würde Deutxckpland sagen, Wenn die-*Düne plößli Fail ollten wir von der Forderung eines AbgMöller (ul.): Ich halte es auch nicht für zweckuxäßig, die osition nochmals der Kommission zu uberwetfen. Wir mussen uns e_haell entschließen; denn jeden Tak kann eme naue Sturmflut!) über
„a
verschwände? In diesem
nsel en [ist!) _war. Yemeindebeitrages absehen.
? Insel kommen. Das zur Er [tung der Düne-auSgearheitete Projekt. ist das Werk eines, unserer geistvollfien- Wafferhaute nikers, ?estYebximen Obe__r_-_B.1Fratdbs Fran i_u? ; die Priaszsipienfrage it nicht o e eu end, um ee or erung a e nen zu mu en. »
Abg. Dr. Martens nl,): Ich bin gleichfalls dar Anki „„ daß das Reich kein eigenes nteresse an dieser Sache hat. acbdem _Helgoland “cem preußi chen Staat angegliedert ist, muß auch Preußen ür die Insel sor en. us Billigkeitsgründen können wir keinxn Beitrag von der Gemein e verlan en. Wenn die Gemeinde schon eme Schuld von 750000 „Fi zu verzin en hat, so ist das für sie keine Kleinigkeit.
WUK KW Hoagbéraibung. . * : bg. O:. vion-Fevbebran'd und der Lasa (kons.): Wir -nd gern bereit, einen er eblichm Beitragauf die preußische, Staats affe
*fü-r-den vorliegenden Zwrck iu bringen“; wirköanen aber ni tan-
erkeunen, daß (bei Helgoland ein so weitgehendes nationales In erefse
vorliegt; wie-etwa bei den-«Halligen. Wir „betrachten diese Saäoe ledig-
lich domsachiixheu Standpurikte aas, Helgoland isi allerdings eine schwache Grmcmde _aber dock) nicht so leistungsunfähig, daß wir sie aus der Beitragsvklicht bxrauslaffen müffen. In den letzten Tagen haben wir_kcine Vorlage beratben, die darauf gerichtet war, Gemeinden zu unterftußen, in denen erakezu ein Notbstand war, und da haben wir gesehen, mit wel er Energie der Finanz - Minister ' die finanziellen Iniere en des Staates vertretkn hat, und ich bin cigenilicb er kaum“, daß _er hier so leikbien Herzens die Gemcinde Helgoland freikgelasicn bat. Wenn die Gemeinde 750000 «. Schulderr hat, so arm ie ohne Schaden no 30 000 .“ aufachmrn und verzinsen. Wir in (bien auch wiffen, o von seiten der Negirrung auf die Gemeinde Helgoland der erforderliche Druck geubt worden ist, urzi sie zu einrm Beitrag zu veranlassen. Wäre das_ geschehen, so ware virlisicbt die Möglichkeit gewesen, die Ge- memde _zu einem Beitrag zu britimmsn. Auch das Reich muß Etwas lerstrn. Hrrr Kelch, drr diesen Verhältnissen, wie ich voliständig anerkenne, aabestrht, bat dargelegt, da§_das Reich gar kein Interrffe an der Sach8 hat; es kann aber für das eichsintersffe nicht gleichgültig skip, daß wir dort einen geschü ten Ankerplatz haben, undich glaubs, es wäre durchaus richtig, an das eich heranzutreien und einen Beitrag zu fordxrn. Ick) giaube, sr) Lilia ist die Sache doch nicht; wir wardenja noch eine ganze Reihe von Wochen hier versammelt sein, 1.de wir können uns dann auf Grund einer vollständigen Uebersicht über das ganze Material schlüssig machkn, ob wir in diesrm Falle von dem bisherigen Prinzip abgeben und die ganze Last auf die Schultern des Staates ubernehmen sollen.
Geheimer_Ober-Regierungs-Ratl) Zusi: Wir haben wiederholt mit der Gemrrnde Hrlgoland wegen eines Beitrags vrrßandelt; wir bachn uns auf Grund der sachderstandigen und auf eingebendsten Infor- mationen beruhenden Auskünfte des Regierungs-Präsidenten in Schles- Mg and des Landraihs in Prllworm übérzeugen müffen, daß es nicht mö lich war, 'von der Gsmeinde, ohne ihre Lsistangsfäbigkeii für ihre son_tigen AuGgaben zu schwächen, einen cinigermaßen nenncnsrvertben Beitrag zu bekommen. Wenn wir einrn solchen Beitrag fordsrten, so würde die Gemeinde gezwungen sein, der Frage näher zu treirn, ihre Badeeinricbinngen zu verpachten; an Stelle dcr Gemeinde würde ein Unternehmer treten und die writers Folge i_vürde sein, daß die zahlreichen Eingeseffeaen Helgolands im Wesentlichen nichts we ter wären, als eine Arbeitskolonie des Unter- nehmers des Badrs. Die Gemainde hat sich bereit erklärt, ibrcr Beitragöpflicbt zu den künftigen Unterbaltungkkostcn nicht nur in dem bisherigen Umfange nachzukommen, sondern auch einen böhrren Beitrag zu zahlen, wenn sich ihr Vermögensstand verbessert.
____V_?ach weiterer kurzer Debatte wird die Forderung bc- rm ig. (Schluß des Blattes.)
Dem Reichstage ist eine zu der in Nr. 34 d. Bl. erwähnten „Uebersicht über die Ausgaben für Floite und Landbeer und ibre Strllung im Haushaltder wichtigsten Großstaaten' gehörige grap dische Darsie ( [ ung: 1) der Gesammtaus-raben, Y der Pro-Kopf-Auégaben, 3) des Verhältnisses von Handelsfiotie, chiffsverkebr, Seehandel und Marine-Ausgaben zugegangen.
Nr. 6 des .Centralblatts fiir das Deutsche Reick)“, beraußgcgeben im Rei Samt des Innern, Vom 11. Februar, bat folgenden Inhalt: 1) onsulat-Wesen: Bestellung von Konsuiar- Agknten" _ Ermächtigungen zur Vornahme von Zivilsiands-Aktrn; _ Todesfälle" _ Exequatur-Ertbeilungen. _ 2) Bank-Wesen: Statns drr deutscßen Notenbanken Ende “Januar 1898. _ 3) Maß- und Gcwicth-Wesen: Prüfungsbestimmungen flir Tbermomxter. _4) Zvi]- nnd Stcuer-Wcsen: B:?siimmunge'n, betrxffend die Ertbeilung amt- lichcr Auskunft in Zolltarifan clrgenbeiicn. _ 5) Zusiiz-Wesen: Be- kanntmaclyang, betreffend BeJiimmunge-n zur Ausführung der am 9. Srpirmdrr 1886 zu Bern abg-Zschloffcnen Uebereinkmift wagen Bildung eines inre'rnativnalen erbandes zum Schutze wdn Werken der Literatur und Kunst. _ 6) Polizei-Wksrn: AuMeisung don Aus- ländern aus drm Reichsgcbic'i.
Nr. 6 der ,Veröffenilicbungen drs KaiZerliCben Ge- sundheitsamts“ dom 9._Fcbruar hat folgenden In alt: Personal- Nachrichi. _ Gesundheitsiiand und Gang der Volkskrankheiten. _ Zriiweilige Maßregeln gr,?en (Cholera und Pcst. _ Desgl. grgen Peii. _ GesundhriiSwesen m Reg.-Bez. Potödam, 1892/94. _ DeLgl. m Fraaéfurt a. M., 1896. _ Bericbiigung. _ Geseygebung u. f.w. (Deniscbzs Nricb.) Arzneiloxen. _ Y_Prcußen.) Adoibekcn-Konzessimien. _ Cchlachtdäu_s_cr rc. _ (Oesterrei . SteierMark.) Todtcnbsschau. _ Brlgicn.) Tu erkulöse Schwäne. _ Gang der Tbixrseurhen im
rutschen Reiche, Januar. _ Desgl. in Ungarn, 4. Vierteljahr. _ Zeitweilige Maßregeln gegen Tbierfsucben. (Preuß. Reg-Bez. Gum- binncn, Stettin, Schwciz,Nicdrr1ande._) _ Verhandlungen von gesey- ebevden Körperschaften, Vereinen, Kongressen u. s. w. _(Dcutsäxes ' eich.) 2. Bcraibimg dcs Etats dcs Kaiserlichen GefundbertSaxnts. _ “25. deutscher Aerzietag. _ ( Vereinigte Staaten von Yurexika. Michigan.) 3. Vrrsammlung der (Hesunddciisbeamtrn. _ Vexm11chi_es. Sterblich- keit nacb Altersklassén, 1874/94. _ Deuiiche Hospitaler dcs Aus- landes, 1896 97. _ ZPWUJM) Sterblichkeit der mit der Hörsteklung rc. alkoholis er Grit nke beschäfiigtén Person_en, 1884/93. _ (Bayern. Nürnberg.) Viebbof, 1896. _ (OesterreZÖ. _Wa'n.) Jmp_f_s_ioff- ewinnungsanstalt, 1896. _ (Frankreich. Semedepartement) T aii?- eit des Gesundheitsratbs, 1896. _ (Großbritannien.) Debschar e und Farbenblindheit bei Scrleuten, 1896. _ (Rußland. MoJkau.) Bäckereien, 1895. _ Sterblichkeit in größeren YerwaltungSgebieZen des Jn- und Ausiandes, 1896. _ WocLentaiZelie uber die Sterbefaüe in deutschen Orten mit 40000 und me r Einwobnrrn. _ Des [. in röße'rcn Städten des Auslandes. _ Erkrankungen in Krankenb usern Leutscbkr Großstädte. _ DeSgl. in deutschrn Stadt- und Landbezirken.
_ Witterung.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterdewegung.
Aus Aa en wird der „Köln. Ztg.“ berichtet, daß sämmtliche Weber der uchiabrik von Leßmann und Mkhkr in den Ausstand getreten sind. __ __
Aus Thale wird dem „Vorrvaris genxeldet, daß der Aus- stand der F ormer in dem dortigen Eisenhuttenwerk zu.]ingunsten der Arbeiter verlau en ist. Die meisten Ausstandigen_ haben das
onnala'r unterschrie en, welches besiäii t, da 1er Arbeiter ausdem éuif' en Métallarbeiter-Verband austr tt. it einigen Audnabmen sind s mmtlicbe Arbeiter wieder in Beschäftigung getretkn. (Vgl.
Nr. 20 d. Bl.) Kunst und Wissenschaft.
„ ' ' er rde in ül ia"; (Kreis Euskirchen, Rea.-Bez. Köln?!!LuTime etegdiefeKölmZÖtgF meldet, ein interessanter Fund römischer Waffen gemacht. s fanden fill) in einer Enthrnung von etwa 10 m von der jktzigen Straßenkante der alten Zulpicb-
Kölner Römerstraße in einer Tiefe von 1 rn die Waffen zweier
Schriftsteller Toni Révillon und erdinan Der leßtgenannte, ein vielgeleseixer _ _ _ Sandeau's Tode 31883) zum Ersten BibliotHekar der ZlbllQßbÖqu
Uaaariyez ernann
Dampfer „Ellen Vm. Dover passiert.
L i n i e. Mrg- in C u x b a v e n eingetroffen.
fältige Ausbildung
Joseph Wieniawski, drr
Die .Erklä n en der. Re imm . enk en, wirbrau en keine *no - ik“ : '! "Soldamßbaa sr,? [» *d ' „dxyrßkisenx', _ “_ _ MZ ' g a g a ' “ck“ ' ck erFUUmxzwxii ““ )_ QM “Yk UPWM*ÉYMYem »
.»Do1ch,.zweiS Udkuckelu und ver thiedexmr YLTUSFU MMU?“- sijs * .*vetsilberteniökupferbieebftickea. _ieleßtereuzcb, ner, .. er, der Webrgsbänae nnd Schwertscheideri- gerpesen m._iekn-- .. e„ „u . ücke sind fast an- sehr grit. uralten. besondeesdie 80. 91a. _!au en ., _ „ _ die Wursranzm und die beiden Schildbucker. 'Levtep? „nd aJErsen und mit kleinen Silbetplättcben von. der. Grö : eines ;_ .ar-kst. „s.. Ver- ziert, die Frog ihm fast taufen äbrigen "Nu e in der 3de2 cike so frische Politur zeigen, als wären e soeben aus der Hard dks Waffen- schmieds gekommen.
SIDNRW *" idsmx anf.
werter,
Literatur. In Paris sind, wie ,W.T.B.“ vom gestrigen Tage meldet; die“
F abre gestarben. omandickpter, war nach Jules
worden.
GesundheitIiveseu, Thierkraukbeiten und Akspevruugs-
Maßregeln.
Bombay, 11. Februar. (W. T. B.) Die Beulenprst
nimmt im Pundfcbab in bedenklicher Weise zu. In den Distrikth von __?osbiarpur und Jalandbar sind bereits acht Dorfer von der Pest ergrt en.
Verkehrs-Anftalten.
Bremen, 12. ebruar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. ickmerß“, v. Baltimore kommend, 11. Febr. Hamburg, 11. Februar. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Dampfer .Pbönicia“, von New York kommend, ist heute
London,]1.Februar. (W.T.B.) Casile-Linie. Danipfer
,Tintagel Castle“ ist auf der Auskeise heute don London ab- gegangen.
Union-Linie. Dampfer .Gotb" ist auf der Außreise beute
von den Canarischen Inseln abgegangkn. D. .Greek' ist auf der Heimreise gestern von Kapstadt abgegangen.
Theater und Mufik.
Konzerte. Der gestrige siebenteSympbonie- Abend der Königlickoen
Kapelle, der wieder unter Herrn Kaprllmeister ])r. Muck's vortreff- licher Leitung stand, wurde mit Richard Wagnet's .Fauft-Ouverture' eindrucksvoll eröffnet. Haydn's V-äar-Sympbonie einrn lichten, lieblichen Gegensaß, der durch die feinfühlige Ausführung nur um so schärfer hervortrat. Als Novitäi gelangten Orchestsrvariationen über ein Thema von Schubert, ])-m011 ();). 11,
Zu diesem grüblerisch düsteren Tonstück bildete
von Richard Heuberger, zu Gehör, welche Zeugnis; davon gaben, daß der Komdonist, aÜe technischen Mittel seiner Kunst frei behkrrscbt und in den Dienst einer reichen bantafie stellt. Das Werk enthält manche musikalisch intere anten und schönen Einzelbeiten, obne doch im Ganzen einen tieferen Eindruck zu hinterlaffm„ obgleich gerade der Schluß den Höhepunkt des Ganzen bildet. Mit Be-tboven's »My-Symphonie schloß das Konzert so wirkungsvoll ab, wie es degomzen hatte.
Im S a al B e chst ein fand am Dienstag der zwezie Qaartettabend derHerren Profe or Gufiad'Holländer, Nicktng, Rampel- mann und Hekk ng statt, in dem.die Künstlergenoiienscbaxt wixder- um mit Ehren bestand und für ihre schön€n Le stungen mt Beifall übericbütiei wurde. Das Streichquartett in (3-(1111' don Haydn, das den Abend eröffnete, und das in 14411011 von F. Schubert, welches_ den Schluß bildete, wurden mit gewohnter Klarheit, Feinfühltgkeit und Prä ision vorgetragen. Zwischen dirse beiden _Nummern war ein treichsextctt in 4151-6111" von Bernhard Köhler eingeschoben, das zum ersten Mal zu Gehör gebracht wurdr; die Herren Bakeniin (Viola) und SchrattenholzÖCellch gesraten sich dabei den Kouzertgebern an. Das Sextrtt ist die rbeit eines jungen Tonkünstlers, der darin Eigenart und Phantasie zeigt und in modernem Sjile schreibt, ohne sich alizuweit von klassischen Mustern zu entfernen. Die musikalischen Gedanken Werden in weiten, aber immer klaren Linien auSgefponnen, und der Stimmuags ebalt wirkt daher einheitlich und kraftvoll auf den Hörer. uch diesem neuen Werk Wurde ein glänzender Vortrag zu tbeil. _ Die Sängerin Fräulein Mar e' Tboma (_Sopran), die sich bier schon öfter mit Erfolg hören ließ, gab an dem elben Abend in Gemein- schaft mit dem Baritonisten Leopold Löschcke im Saal der Sin oAkademie ein Konzert, welches lehterer mit zwei Liedern von chubert, .Der reif“: Kopf" und .Nachijtück', sowie mit Rubin- siein's .Es blinkt er Tbau' eröffnete. Feblte es auch dem Vortrag dieser Lieder an__ Lebendigkeit, so traten doch die sorg- der Stimme, die Reinheit der Intonation und Deutlichkeit der Aussprache hervor. Am besten gelangen dem Sänger Schubert's Dem Unendlichen' und WWW „Tom er Reimer“, während in S umann's .Widmung' die seelische Empfin-
dung gänzlich vermißt wurde. Einen größeren mu kalischen Genuß ge- währte die Sopranistin durch den fein auSgefübrtc'n * ortrag der Cavattne
„Heilige QueUe“ der (Gräfin aus Mozart's Oper .Figaro's Hochzeit“ _ und der Arie der Pamina aus der . auberfiöte“, sowie durch drei Lieder von Schubert, Brahms und iebrl, in denen die klangvolle und umfangreiche Stimme mit dramatischer Lebendigkeit und warmer Em-
pfindung gepaart war.
stbaftes Interesse erregte das am Mittwoch in “dcr Sing- Akademie erfolgte Wiederauftreten des Klavierspielen! Herrn sich längere Zeit in Berlin nicht mehr hatte börm [Yen. Vor Jahrzehnten erntete das begabte polnische Brüdekpaar einrich und “Joseph Wieniawski auf seinen ge- meinschaftlich Konzertreisen, wie überall, 9 auch in Berlin reiche Ebrun en. Beide sind auch als Komponisten re tproduktiv gewesen, und der veerrbrne Violinvirtuose lebt noch in seinen fi stets als dankbare Konzeristücke erweisenden Werken fort. err Josep Wieniawski füllte den gestrigen Abend nur mit ei enen S öpfungen aus. Schon die Eingan Snummer, eine Sonate ür Klavier und Geige, machte dureh den lei ten Fluß ibrer Melodie und die spiklfrobe, Ylänzcnde Art in der sie zu Gehör gebrackt wurde, den besten Eindru . Der Auf lag des Klavierwielers ist WM, im Piano voller Reiz, die Technik ist tadrllvs, dabei alles arte, Polternde vermeidend. Den Violinpart batte Herr Profefsor oacbim übernommen. Anderen Werken, wie einer Polonaise, einer Ballade und einer, vereint mit Herrn Uzielli gekpielten Phantasie für wei Klaviere, nd Romantik Phantasie und ed e pathetische Züge na urübmen. 7 on" einigen *itimmungsvoUen Liedern gefiel besonders Müller's fri chxs „Wc! schlägt so rasch an die Fenster mit“, das die Sän erin raulein Jeanne Golz so ar wiederholen mußZe. Die Wi ung zweier vorangegarFenen Lie er verdarb sich die Sängerin durch zu viel Tremolieren. _ n demselben Abend veranstaltete der Komponist und Sänger Herr Ernst Otto Nodnagel in der Aula des Falk-Reaigvmna iums (Lüßow- straße) den ersten einer Reihe von „Novitäten- benden“ in denen er 29 st zur Aufgabe gestellt hat, die Aufmerksam- keit auf die ußk moderner WPF“ für «k? er auch schon in Wort und Schrift eifrigft e ng eten iM zu wkem Der erste Abend war Hugo. olf gewidmet; es gelang!“ *nur Lieder dieses Komponisten zum ortrag. unter denen“ .Der-Rake!!- fänger" (track; Goethe), „Verschwiegene' Liebe“ na Eiäwtdorik) "und .Der Tambour“ (nach* Mörike) besonders eit Mngmm-ea wurdcn. Ueber den musikalischen Wert!) der Lieder lf's iß Gon vor kurzem, bei Gelegenheit des Konzerts des . ugo olf- Vereinß' im Architektenbause , eingehender gespr "worden.
.r. Mst- FMQ-,«*AxN-TFZ «“ *" *" 576“? 7