1898 / 39 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

kung diesen Gédanken vielleicht weiter verfolgen wi:d, und Baß“ dann in der Verwaltung wenigstens Abhilfe geschieht.

Hier liegt nun die Sache in gewisser Weise ähnlich, aber obne daß man hier die Möglichkeit hat, eine besondere selbständige Dienst- Wobnung zu schaffen. Meine Herren, es ist absolut notbivendig, daß die Dimstwobnungen des Chefs des Kabinets und des Vureau-Cbefq sich in dem eigentlichen Geschäf1ögebäude selbst befinden, das hat Herr Graf zu Limburg - Stirum auch garnicht be- stritten. Wer den Bétrieb im Zivilkabinet einigermaßsn kennt, weiß, welche Summen vvn Telegrammen und eiligen Sach€n täglich ankommen, wie häufig sofort disponiert werden muß, sodaß hier eine Möglichkeit, den Chef des Zivilkabinets anderßwo wbbnen zu lassen, als wo seine Diensträume sich befinden, absolut außgescblossen ist.

Nun habe ich in der Budgktkommission ausführlich dargelc'gt,

aus Welchen Gründen wir gerade das fragiickoe Gebäude zu dkm bier Vorgeschlagsnen chck verwenden müsssn, und das ist auch ziemlich von allen Seiten ankrkannt; ich gcbc Tahir nicbt weiixr darauf ein. Ich will bloß darauf hinweisen, ivclchc finanzielTC Bkdeutung es bat, daß wir gleicbzkitig, wo dieses Grbäude des Abgeordnetenhausks frai wird, das anschließknde Gebäude anch fski haben; dann haben wir bier in der kostbarsten Gegand Von Berlin, in der Lsipzigkr Straße am Dönhoffplaß, einen großen Komplex, dsn wir für dem Staat nüßlich yxxäußem können. Ich habe nicht dis Abfichi - wenigstkns was mich angeht - den ÖTÖWSÜHVOÜLU, großem Piaß, dsn wir bier freibekommen, zu vkrwendkn für andere, unmittelbar siaailicbs wa'cks, sondérn ich baba die Absicht, diescn Platz zu bsräußern. Für anders Zwecke, für Behördsn ist nach unserér Usbérzeugung dieskr Play nicbt geeignét und zu tbeusr, Man kann, wxnn man die Mittsl, die man aus der Veräußerung eines solchen Platzes Erwirbi, bchLndEt, um Behördcn andsrßwo zwickmäßig unierzubringsn, einen biiligerén und für die Behörden zweckmäßißkren Play bekommcn. Daß disses ganze Areal des Abgsordnetktibauses in Verbindung mit dem un- mittelbar anstoßendkn Nachbargrundstück zur kaäUßkUmg kommen muß, brauche ich daher nicht wsitér auszuführkn. Jsdxr, dcr einigxr- maßen die Vkrbälinisse sicb klar macht, wird es von 1101110616111 über- sehen; die verschiedxncn Plänk', diE früher Vorgelean haben, sind an den bkifcbiedenstcn Gründkn sämmtliob gksobsiteii, nnd (xs babcn fich all? Ressoxis, (111€ Ministsrixn darübcr Übsreinsiimmend «Funden, daß dies Gebäude und der Maß an der WiibklinsimßZ und der dahinterliegknde Garten verwendet Wkrdkn solln für die Criveiterung des Justizgébäudks, nacb dkx-n bisr j-IZt bör- gescbiagenen Plane, und für das Zivilkabinct. Es ist in der Budget - Kommission von allen SEUS" anmkannt, daß dis Zustände der Diktisiräume dss Zivilknbineis unhaltbar g€worden sind, wie denn auch dsr jeßige Chef des Zivilkabinc'ts - wsnn ich nicht irre - siébkn Zipimer VNL seinkn Dienstrvobnnngsiäumxn bchits freiwillig abgsgében bat, um nnr €inig€rma߀n haltbare? Zustände zu schaffkn. Er bat zufäUig eine kléine Familie, cr konnt? diss ibnn, absr wir könnkn dock) 1111171 wiffsn, ob das bei Linkin Nachfoigsr -- dknn wir bauen doch nicht für den Zkgenwäriigsn annbkr - cbensx) sein wird, und die Räume sind selbst, Was die Gkbkimbaltung nnd Finsisicbkrbczit anbetrifft, geradezu gefährlich. Die Beamten selbst, als ich einmal persönlich die Diknsiräumc besichtigte, Erklärtsn mir: Sw WZZÖLU fich wobl überzeugt babsn, daß wir bikx anf die Daus: nicht bleiben könnxn. Dies ist auch vom Herrn Graf Limburg-Siirum nicht bestritten. Nun gsbe ich zu, wknn man dis Parterrcräume dissss Hansks be- nuZen will ausschließlich für Gsscbäftsiäume, znr Zsii und im Angcn- b1ick dic? bbcren RÄUME für GkscbäftSzwkcFL noch nichib§iangkzdgcx1 zu Werden brancbsn, - daß 001111 dis bbkre'n Räntns i-i-klie'iubt fiir dkn motnenianxn Bkdaxf etwas zu «.Es-: Mrdkn. (Fs ist ja sclbsi- verständlich und nach den bssiébkndkn aUxiknikincn Besiinnnmxgcn vorxiisebcn, dQß, Wknn dis Notbwsndigkeit fikb 1;€r.11157“1711€n sollix“, dis Diknsixämns noch w:ii5r zu bsrmsbtcn, was b€i dcni Wachs€11 dsr Gkichäft€ in alikn Staatsbeibiiltniffsn ssbr Wabrschcinlicb ist, dann dcr ziiiink anabcr dis nötbigcn Ränmc Wn seinsr Diknsiirdbnung zu diksém Zikksk abgkbcn mufs, iWÖ ja Dkk zxitixxs CbCf, wie ich schon sa,".ic', Janz frCiwiÜi-g mii Riick'fia-"Ii anf dns Bkdüriniß schon gsiban bat. Und ich kann ami) 1101116118 dcr Sinaiskkniérunz] cine bestimntic Eriiärung nacb dsr Rixbtnng bin ab- gebkn. Wir Wollsn gcrn noch Einmal prüfsn, ob n.;an «inc Ein- scbränkiing Linjrcién [;ffsn kann. Ich «Taube allcrdinns, nikinstrrin, daßeS nicbt rial lLÜHM wird, 111611 dicjininenRäunn', die man diclleicht bcutx noxb 1110111611131] (1111 118b6ischiiis6, ais nicbt uniniii-slbar gkgcn- wärtig nbtbi-zx bézkicbnkn kann - jedenfaUs wbbrend der Amts- führung des g:“gs'k-wärtigi-ti Cbkis, -- daß diksé Räums ddci) nicht so bedknicnd sind, daß man nrcb eine anders zrrsits Bsböids Hinein- bringén kann. EI iii fcbxrkr, eine andere Di§posi1i0n zn iciffcn. Wie gksagi, wir wwilcn die Sache gsrn rock) einmal Miikr prüfkn, aber ich glaube kaum, das; 6111109 Anderes dabei beranckoxnnxi. Das möch1€ ici) gleiä) von ror11bcxein offen aussprccbkn, damit in dieskr Beziehung keine Tänfcbnngsn eintreten.

Msine .Hcrrc'n, nim möchte ich abkr dxcb das sagsn: Ganzrich1ig ist die Meinung dss Grafen Linibnrg-Stirum nicht in BCM «Uf di? SteUung und die aus dcr Sislinng und Amt.!aufgabs dss Chefs dss Zivilkabinkis beworsxcbkndkn inpflicbinngc'n, Wxnigsisns in Link'm g€wiss€n Grady zu rkpxäskniisrsn. Viii Einem Untcr-Stxaisscfrstär kann er nicht Vcrglicknn wsrdsn, nix ja auch skin Gkbxlt etwas böbkr ist, als das dEr je'ßigen Unikr-Siaatxösckrctärk. Auch ist er der Chef einer skibständigkn und bockwicbtigcn Behörde“, wié 66 doch kein

Untar-Siaatsskkrc'tär ist. Er kommt diirch s-"ine ganze Sisllnng zu den .Ooibeamkcn - und nikbi nur zu ?cn bicfigcn, sondrrn auch zu * den fremden Höfen - bei BksUchLn fre'mdcr Fürstlicbkxijkn u s. w., bei den Rciisn dss Kaisers sebr viyifack) in dié Notbwcndigkcii, wenigstens in einem gcwiffsn Grad? rkprässniieren zu müsssn.

Ick) gebe zu, daß das Gehalt znr Zeit hierauf nicbt bemeffsn ist; um so eher kann man aber dem Cbkf dcs Zibilfabinsis gbnnsn, daß er den vieÜeicbt für die chräsentation in der jetzigen Höhe nicht genügendkn Gehaltssaß einigermaßen kombcnsisri erixcilt durch eine für diese wackc geniig-Inde und angenehme Dienstwohnung.

Ich kann Ihnen also nur Empfehlen, die Vorlage so anzunebmcn, wie sie liegt. Ick) berfichere Sie, nach ai] den Beréchnungen, *die wir im Finanz-Ministerium wegen der damit znsammßnbängenden übrigen Kombinationen angestellt haben, ist das ganze Untxrnkbmm in jkder Weise finanziel] zu rechtfertigen und die StaaiÉ-finanzkn we'rden dabei nicht zu Schaden kommen.

Wenn ich also auch mit dcn aUgemeinen Anschauungen in szug aufdie Beschaffung der Diensiwohnungen mit dem Herrn Grafen Lim- burg-Stirum einrerstanden bin, so möchte ich doch bitten, daß er zu-

giebt, daß bie": ein-besondeier Fall vorlixgt, wo die Gesammtsage der Verhältnisse zu dieser etwas opulenten Wohnung geführt bat. Im einzelnen wird dcr Herr Vertreter des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten wegen der Größenverbäliniffk, die in Frage kommen, noch nähere Mittheilungen machen; ich hoffe, daß Sie sich daraus über- zeugen werden, daß die Zeichnung, die der Vudgetkommission “vor- gelegen hat, nicht ganz günstig für die BauverWaltung aufgestellt war und einen vixl gewaltigeren Eindruck machte, als die Dimensionen der Räume an sich rechtfertigen.

Geheimer Obcr-Bauratb Zastrau seist des näbkren die räum- lichen Verhältnisse der projekticrten Dienstwohnung außrinander.

Abg. Dr. Sattler (nl.) billigt die Absicht des Finanz-Minisiers, de'n PTM dss (11th Abgeordnetenhauses zu verkaufen. Das Grund- stück“ Wilbelmstraße-64, wohin das Zivilkabinkt verlegt w-rden 10112, sei seiner Z€it angekauft worden, um das Justiz-Minifterium zu er- rveitern und eins denung für dSn Handels-Minisikr zu bauen. Dikser sei bisher immer nock.) leer ausgegangen. Warum sei man Von dkm Plan kincr Dienstwohnung für den Handels-Minister angkommen? Die Ausdkbnung der Disnsiwobnnng im Zivilkabinct sei durcb di? Ausdehnung des ganzen Gebäudes bedingt, da sie das ganze erste Stockwerk einnebme; aber fi? sei doch sebr groß, und Cr habe deshalb dyn Antrag dx's (Grafen Limburg unierstüst. Abcr dsn Titel an sich bswiÜigien seine Frennch.

Vize-Präsidcni des Staats-Ministeriums, Finanz-Minister ])1'. von Miquel:

Nieine Herrsn! Die HELM]! aus der Budgsikbmmission wissen, daß diasc FMF? mxsfübrlich in W Budgetkommission Erörtert Wordén ist; Wenn 78 absr gkwünscht wird, wii] ich noch einmal den Gang der Sache“ wikderbolen. ,

Vikine-Hkri'en, der Hsrr Abch.Sa111€rbairichtig gesngi, d&ß es schr wünschknswertb ist, dem Handcis - Ministxr eins Disnstwobnnng zu gébcn, WWU nicbt gcradC im baulichen Zusannneubangs, wie das wünschensMrtb wärs, sondcrn doch né-knigstens in möglichst großer Nähe seinys Ministeriums, Das ist ja bei allén andxren Ministxrien auch vinbnnden und ankrkanni und ist nicht jvkiter zn Erbrtkrn und zu b:"gründen. Nun War allerdinzzs einmal ein Vorschlag gkmachi, die Disnsiwobnnng 823 Handel:; - Minisikrs in dEr KöniggräYSrsiraße auf einem dort an dsr Siraßs JÜSJLUCU, sebr weribbdÜe-n Baupxaxz ber- zustEÜen. Dann würde, w-Zil da di? Gäiikn dés Staats- Miixisisriurns angrknzcn, 61716 dikkktc Vkrbindnng für den Handkls- Ministér zwiscbcn ssinkr DiSUstWOhnUk-g und dc-"n Gsscbäfts- lokaliiätcn des Ministsriums Vblbanden gciMscn skin. Dic? Budnci- kommission bai das damals abgklkbnt, ich glaubc', auch das ngLNdnciCnbaus scibsi, und LS wurde dnnn Lin G.“,Jcnprbjcki auf- gssiküi, in dsm Garten dss Gebäudks 098 Handkls-M*iniftcriums dic Diknsiwobnung bkrzusiellen. DiE Badgcikmnmissibn hat sich in meincr ngknwart sogar das Grundstück an Ort und Stxlik bc'ssbén. Ja“; kann nicht leugnkn, daß ich P;“:sönlicb diss€111©€dankcn sc'br JMGi-Zt war, Mil cinmal so kein nknkr Pini) nothwendig war und 1154) meiner Anffassang Ligcntiicbs iscbniscbe? Héndkrniffs gkgeén das PWji'kt nicbt vorlagxn. AÖSX sbWbbl dsr Hör: bon Bcrlk-psch, wie auch dsr jcßig? HLN? Handüis- Minister [)ÜÖSU sich mit dcn größtsn Bedsnkcn über di.",s Projekt gsäußkrt. Namentlich Wurde? bsrdoxg-ébdbcn, daß dadurch eins ctwa nbibnoxndigc Er- w«iisrnng dcs Gkbändks des HnndelO-Miniiisrs nnn15;;lich g€n1acht würde, wäbrknd jsiZi schon die GHbäUd-Z dcs Handkls- Ministkkinins, dssssn K'prktknzcn fish 1111111?! nikbr erivsiikrn, nick)i msbr ausreickykn. Wkitsr ivuide bsrborgcbobkn, das; durch dikskn Bau in dkm Garixn dks HINTEN!-Y?111111“»ÜUMI [Wisrcs skibsi zu dunkcl und ibm “.?ikbi nn? Luft “6111509611 nxeiécn U'Üldk. Infolgs dcffcn, da (11161; das Niii.ist.rinn1 dkk chxiiiichn Arbciisn 1719 diési'n Bcdsnkcn HinkElÖCk (111141316117, mnßte 111011 Mnigsienö bbiiänfig *- dis Franc ist ja nock; nigbi dsfiniiib Entschieden - 5011 iixsmn Projkki abskbsn. Nnn cnist.:nd die FALKE, ob die Disnsta'obnunn dcs Hnndle-Y'kinistkrs in denn an das .Handcis-Ministsrinm selbst (:ngrcnzkndsn Gsbäuds ch Staats - Yiinistsrinnis unierLbrackyt Mrdkn 101121: Dagrgcn erkiärtc fi-Zi) abkr dsr Präsidéni des “SWMLi-Ykiilistksimns mit der größie'n Bkstimmtbeii, und Ein sebr sorgfältig auf,]kstsilkss, gxwiffcrnmßen kin VCTsUÖZPWjFÜ, ob sink zwcckxnäszige Dixnstxdobnnnn dW Handsls-Mixüsnrs (111551111 Minisicrinni d(d' Staatx-I)iinistkriinns gkmacbt Wericn könnt“, crnab, daß mit einlm Aufwands von etwa 200 000 „je: für dicscn Zichk doch nichts wackinäßigsö und Richtiscs ans dicsc'm für 92:13 0177561"? ZWCCkL diÖPOklikrtkll Lokals VCÖ SiäaiS-Minisisrinins gömach Werdkn könnte'. (86 11111 11110196 disscn ddr chnnke auf, das Sta-xts-Minisikrinm nacb d€r Wilbätnsiraßkzn867189611 in das bixr fingiickxc Gsbändk und den Hkrrn Hnndklé-Minisikr denkn zu lasssn in dem jlßich Gébände dss Siaaié:*).71inisikkintns, zic'mliki) aus dem Epikic b-xrnns. Man übcrzengtik sicb, daß das nicht zweckmäßig, skbr kostspiklig sci und doch nichs Richtigks für DM Handklx-Ministcr gemacht wkrdén könnts.

Nun sagt dsr HLN? Abg. 1)» SQiiler nan; richtig, daß Weder an dkr Re,“.ikrung noch insbcsbndk-re von dcr FÜUÜUMUWÜÜUUJ, noch Vom Abgwrdncicnbausc bsi dmn Ankaufe 065 skübkk Bleicbrödcr'schxn Hauses in di'r Wiibrlmstasz: b:“absicbii-„;t gswsscn sei, das 51,005? (He- bäudk füc dic" Justizberwaltung zn vsrwcndkn. Es ist auch in der damaliskn Bsmcrknng ausdrückiicb gxsagi, daß die JUstizstwaliung nur einsn Tbkil dicsks (Hkbäudxs bkanfprucbe. Aber, mc'ink Hörrkn, während es sich damals, als wir das Gebäude für die Justizvkrwalmng gekauft babkn, nur um cinige Räums bandkitc', die cine Erleichterung in dern eigknilichén Gébäude déi.“ Justizberwalfnng krmbglichxn solitxn, bat jc'ßt dcr Justiz-“Ministér kinkn Bedarf in vici gibßérkm Umfange angemelde'i. Ick glaube, es sind IWM 60 Lokalitäten, die der Minister braucht; nun tritt abcr gknau das Ein, was der Hékk Abg. Sattlkr wünscht: dics Grundsiück wird für die doppelikn wacke der Justizvexrwaltung und für das Zivilkabinet tbatsäcblich Vcrwkndét. Wir bcnuyen ja kinsn großkn Theil des fraglichsn Banplaßes, den bintsren (Halten, ebsn für die Zweck8 der Justizverwaltung. Wir handeln so durchaus na-b allen Richtungén nicht bloß korrekt im Sinne des ursprünglichen Ankauis, sondern finanzicll durchaus richtig. Daß das Zivilkabinet bie; in dym Nachbarbausc nichtb1eibkn kann, babe ich schon ausführlicbdargklegt. Würden wir dies Haus nebi'n den ZWTCkén der Justizverwaltung nicbt benchn für das Zivil- kabinet, so müßtsn wir für dasfslbe ein ganz neues Gebäude auf einem anderen Play beistellen, und daß das viél kostspieliger sein würde, likgt doch ganz klar auf der Hand. Ich glaube, wir haben in diessr Beziehung im Sinne des Abgeordnetenhauscs gehandelt.

Nun, meine Herren, ist es richtig, daß das, was wir bier vor- haben, die Frage: der Herstellung eines Dienstwobngebäudes für den Handels-Minister, noch nicht erledigt ist, und es wird unzweifelhaft dieser Frage baldtbnnlichst nähergetreten werden müssen. Ob wir dann

zurückkommen, auf den Garten des jeßigen Gebäudes des Handels- Ministeriums, das lasse ich zur Zeit noch “dahingestellt. Vieaeicbt Weicht meine persönliche Ansicht in dieser Beziehung von der anderer Ministerien ab. Die Frage ist noch nicht entschieden. Wir haben aber auch noch eine andere Idee; ich möchte sie indessen Hier nicht vortragen. Die Sache ist noch nicht reif, und ich fürchte den Staatsfinanzen zu schaden, wenn ich in dieser Beziehung zuviel mit. 158116. Die Herren werden dann, Wenn die Sache fertig sein wird, rechtzeitig Mittheilung von der Angelegenheit bekommen. Ick babe Ihnen gezeigi, daß wir hier ganz konsrquent auch im Sinne des Abgeordnetenhauses gehandelt haben und auch künftig bestrebt sein werden:, im Sinne des hohen Hauses zu bandsln. Wir woÜen sehen, Wenn die Resolution angenommezn wird, was wir in dieser Richtung, um etwas zu ersparen, noch ibun könnkn. Glaich bon bornbérein jsyt - das muß ich aufrichtig sagem -Fsebc ich noch keinen rechi€n AuSweg. Ich habe schon berborgkbobe'n und kann es nur wiéderbolsn: tvenn dns ZivilkabiULt, wie ich Voraussebe, in Zukunft noch mehr Dienst- räume gebraucht, so wird der zeitigs Chef des Zivilkabinxts wobl in der Lage sein, den einkn odxr anderem Raum für diesen ch-ck Herzu- geben', wie dsr jetzigs Chef bkwiesen hat, wie ssbr er sich selbst in dieser szishnng bssaiyränkt, durch Abgabe von Lokalitätcn séini'r Dirnstxäumo; so wird auch der künftige CÖLf des Zivilkabinsis géradezu rechtlich verpflichtet sein, dem Erfordern gkmäß zu bandkln. Wenn man verglcicbt die? Anzahl der Räume in dkn Ministkrien, so ergiebt sich dock), daß bikr eine viel geringere Ausdehnung in Frage MM, und da wiid Meines Emcbiens das boHe Haus anerkénnen, daß die Ge- sammtbcit der Dispositioncn, die ick) bier dargslegt babe, 0621 Plan, dcn ich ebLn ge'kénnzeiäynet babc', rechtfertigt.

, Abg. Graf zu Limburg - Stirum bswnt nochmals, daß die Répräseniaiionöiämns für dzs Zivilkabinsi sebr reichlich bemessen seien; dcr Chef dcs ZibilkabinstZ babe nicht zu repräsenticrsn.

VizeWräsidcni dcs Staats-Ministpriums, Finanz-Minisier 1)1'. von Miquel:

Wc'nn ich ÖM Hum Grafen zu Liniburg-Siirnm rich1ig Vélstän- dcn babe, so meinte er, daß die Front an dsr Wilbklmsiraßs ganz zu chckcn der Répräscniaiion Ochsndkt wsrde. Das ist nicht der Fal]. (Zuruf rscbis.) Es kommt nach born ein Saal und cin Empfangs- raum, dann nur zwei Zimmer für dic: Familie und dann ('in Vor- zimmkr und ein ArbéiiSzimrMc dss Cbxfs. LEJTSW kann man ki,]e'nilicb kaum znr Wobnnng rscbnsn, dcr Cbe'f bat unbkdingi doch ein Arbeits- zimmer nötbig; das gxbört eigsnilich schon zu dem Diensträumen. Also man kann durchaus nicht sagsn, daß im Wkscnilicben die Front nur für Rspräfentationöräume gebraucht wird. Zwei Zimmer für die Familie sind doch an.?!) gewiß nicht zuviel.

Abg. Kircher (Zenta) iiniersii'itst de'n Antrag dss Grafkn Limburg. .

Der Antrag mird angc-nommcn, cbcnso die Fordérung und dcr damit in Vrrbindnng stehend; Titel cms dym Justiz: Etat „Erweitsrimgdban ch JUsiiFMMiftLiiUMS“.

Auf Eins Anfrag-J d:“s Nb» bon Arnim (ions) sagt Wirklicbér (Hsbcimcr Obé'r-Finanz-RÜH Grandks di»: Ausdrbsitnng Links Pro- jekts für Ein 1181165 N?xiieknngöncbäude in Potsdam zu.

Der Rest ch Etats dsr Bcinvkrwaltnng wird bewilligt.

Es folgt der Cini der Forstverwaltung.

VE“: den Einnahmen aus Holzvc'rkäufcn [)LUWkkf

Ab.). ])1', Bkumsr [nl ): Dis A:“:Swiicbse? dcs BilkCaUkraÜsMUI b-xi d€n HIlelkkäUfM dcr Forstdcrwaltnng find UÜMMÜUÖ die Verkäufe im gbbcinikn Snbmisßdnswcge. Max: erfährt die Namendkr Bistér nicbt; dieR'änf-Zrsbllsn nicht wiffsn, wsr auf einen Posisn „Hol; gcbwtkn bat, Dsr Vsrkani nmf; sich im 01367! L?cbtc' dcr Oefféxilicbkkit Wil- zicbsn. D-s gcbsime SLithiisfiDUÖVlkfn111611 schädigt gerade den 171-7111er Känßcr, der in V:“kikgc-xibcit kommt, 1061111 cc déi! Zuschlag nicbt crbäli. Bikini iiffsnilicixc'n Yikxfabrcn hätts kr VicUeicbt (nin noch ein paar Pfonnizné mehr gkgst, nm de'n ZU7chlag zu €rba1n'n. Noch bcdknfliÖEr is! die' 'Uußsäoiiesxung dss Ncchizwxgks bt'i StrZitig- 14311911; da 1011 6119111 dsr Fo:siinfbcktionsbcamix, dcr Forstraxb, „('ni- schcidcn. Ein so sinssiiigks Sch§cdszxkricht rnisn di€ 'Linkänfcr licbi'r gar nicht eiii an. Zn kxxfinxnn isi dc'kTon, in dcm dic? F?rstbcamtc'n mit dkn Aniänfsi'n vsrbandkin, sic bkncbmkn sub wie VorgesLYiC dsr Ankäufcr; im géwbbniichn Lebsn ist dsr Vetkänfkr dcr frcnndlichkre.

Obcr-Lundfoxstmcistsr Dwnnkr: Nur 25 0/0 dcs Nußnngsbolz- einscblanxi wird auf 16111 Wknc dcr Snbmisfibn Verkauft. Zn dlm gebäinnn V;'1fabrcn sind wir iibe'rgcgangsn, Weil sich die- Känse'x zn- mmnicnibatin Und dic Prsisangcbbte bcrkinbartsn. Eine Naciosrnge bci nilkn Br*zirkbrcgikrnngcn ixai ('rgsbi'n, das; die Nannn allsr in ("iner Subniissidn BCibLiligte'n in'rbffi*:1tlicht Wkrkkn. Dis Ent- scbi-idnng dk!" S1rciti,.kcitrn durch dcn Forstratb bat sich bißber be- wäbri; wir kbpnirn daran nichts (indkrn, obne sine kolosmlc V-xr- tncbrunn dss Scbréibiverks bcrbéizuiübrkn Eine nnircundlich8 Bcband- lung d;“r Käufer [isnt anf kcinkn Fal! iin Sinné dsr Berwaltnng.

Abg. Szninla (Z(nir.) bittet die ForstVErxvaiiung, dkn armen 88111671 ani dcin 841116 in libcralsr Wsisc Walxstrcu zur Vdrfügnng zn stsllcn. _

Bci den Einnahmen aus dcr Jagd empfn'blt

“Abg. Szmnka dcn Absa/Iuß dsr Saatkräbln Wenn disse auch für dia Lindivirtbschafi zum tbcil bon Nutzxn seien„ so sei der durch sie vcrursacbte Schadkn doch da gtbßcr, wo 1ic fich in großer Anzahl liikdki'ßi'lüsski! bäxtmi. '" ' '

Ob-r-Land.“orsimkister Donnkr erwidcrt, daß allxabrlzcb cm Fonds zn-n Ab*chuß dcr Säaikräbkn zur Vcriügnng gestelY Wild.

245,4. RickUrt bcrnängcit, das; dsr Rsingewmn des Sinat§6_aus der Jagd (111 ganz 1111111111016!" sci; LC; kämcn nur _10 „5,an dcn Hi'ftar. Und diss sei e'iziknilixb 110ch nichr sinnml der thngrwmn, ,sonkcin 'in MKUÖM anverkn Titeln seien noch AuSgabc-n bxrsteckt, dte lcdizzlixl) durcb dcn Wildstand voranlafzt seian, wie z. B. die AusJabc fur Wildgatte'r. Die Aussiabén müßtsn budgktmäßig gstrennt werden. Wenn ali? di??? Ansszab-“n auf dkn Tiikl .Jagd' Ebracht wü-den, würde die' Jand kc'inc'n Reingcwinn, sondkrn 6111 Minus aufweisen. Die Einnabmün ans dsr Jagdvcrpachtung, führt Rednkr aus, sind von 139000 .“ im Jahre 1883/84 auf 122700 .“ im Jahre 1891/92 zurückgkgangen. Wir haben keinen Nacbwcis dariiber, wobec dikser Rück:,ang gekommen ist. Ich bitic, uns im nachsten Eiat Außknnit übsr die Pa-Ibtvsrbälinisse zu geben. Welckye Grundiatzß find niaßgsb-xxd bei der Vsrpacbtung der qud? Welche Flgchkn werden vkrpachtkt und Wé'lcbe für di.? Admrnistratton reserbtertk Durcb einen zu arbßkn Wildstand wird die Landwiribschaft gcfabrdet. Die Förster müssen aus eiaencn Mitteln die Wildgaiier kcr„Dt€nst- ländkrcien nniexbalten. Durch Abschuß ließen sich die Schadßn der Landwirtbsckyaft mildern. Die Gehälter der Förster sind zu niedrig. Aus der Jagd lassen sich noch größere Einnahmen exztelen, Mit Hilfe deren die gercchtm Forderungen der Förster erfullt werden onnen.

Ober Landforstmeistcr Donner: Die genauen Angabcn über die von der Fmstverwaltung im einzelnen gkmacbten AuGgaben sind m den „MündenIr forstlichenéeften“ veröffentlicht. Die bobs Jagd wird für die Administration rt: erviert. die niedere wird Verpachtet. Dis Aussabc'n zur Verhütung des Wildschadens Werden in_imer auf die Staatskasse übernommen, auch die Ausgaben der Förster fur den Schutz ihrer Dienstiändeteien gegen Wildschaden. .

Abg- Fischer (kons.) bittet um Beseitigung der Bestimmung, daß Hunde im Walde an dkr Leine gefßbrt Werden odexr mit einem am Halse bän Enden Knüppel laufen mussen, wenn fie nicht von dem. Förster todtge choffen werden soUen. Die Leute auf dem Lande hätten

keine Luxusbunde, sondern nur Hunde, die sie brauchten, denen die Freiheit gelassen werdkn müssé.

Minister für Landwirthschaft2c. Freiherr von Hammer-

tein: s Meine Herren! Der Herr Abg. Rickert bat die Frage angeregt, ob nicht die Jagd in den fiskalischen Forsten böber verwertbet werden könne, als das nach der gegenwärtigen Einrichtung der Fall ist. Er hat zWar den Wunsck) ang€sProchen, daß die Erwägung dieser Frage seitens des Herrn Finanz-Ministers geschehe, und bat dargelegt, daß eine Aeußerung von mir um deswiilc'n für suspekt erachtet wsrde, weil er wisse, daß ich Jäger sci. (Heiierkcit.)

Meine Herren, trotzdem will ich es wagen, einige Worte dem Herrn Abg Rickert zu erwidern.

Ich kann mit ibm anerkennen, daß es viclleicbt möglich sein würde, durch eine andsre Art der Verivertbung dcr Jagd in den Königlickxen Forsten erheblich böbsre Einnahmen zu erzielen, als das jeßt dcr Fal] ist. Aber bei der Prüfung diessr Frage konimi nicht bloß dsr finanzieÜe, sondkxn auch cim? Reibs anderer Ecßäytspnnktc in Frage. Jab wyise darauf bin, das; wahrscbsinlicb ein großkr Tbeil von Kökiiglichen Jandbezirksn, in denen sich zur Zeit ein gut gx- hegier und gkpflegtér Wildstand béfindei, bon reicbe'n LLUtM für sthr bobe Pachtprkisc CrivorbknWSrdsn würde. Abér ia könnten znvei unérwünschie Eifblgk ciniretsn: eniwkder ist dsr Päcbtkr cin großer Jagdlisbbabkr und bat dcsbalb die Absicht, Massen von Wild zu er- zi-"loxn, um Massen bon Wild zu ericgcn, die Vermkbrnng s01ch8n Wildstandes könnte dann dc'n Waldbesiand erbsblich gcfäbxdén; odér dk!" Jagdpächter Pachtet nur, um 0611 zeiiig guten Wildsiand zu er- Wklbkn und möglichst bald abzuschießcn, im übrigkn ist dcr Pächter kein Wiidpfiegcr, und dann würd€ in solcbsn RLViéWn dkl." Wildstnnd bald vernichiet und damit die Jagd in soicbkn Revieren bald ircrtblos. (Serbr richtig! reckzts.)

Mkine Herren, ich glaube nicht, daß es im Jnterc-ffe unssres Volkswcvblstanch, unstrer Volkéxrnäbrung, unserer Volksgcszindbkit liégt, dnrch jagdlich Einrichtungen disser Art die Erhaltung 611189 angsntesssnén Wildsiandcs in ÖM Königlichen Fbrstkn zu gkfäbrdsn, ViCUEi-Ät d(ém Uniergange zn wßibcn; damit würde ii*abrsch(in[ich der Unierziang des Hochwildstandes in Preußen besikgslt winden, wcil die? Forsicn allcin die Erbaiinng soiclzcn Wildsiandes sicbkrn. (Scbr richtig 1)_'

Meine Hsrren, auch andc're GeßcbiWnnkie find noch zu b.:.“rück- sichtigcn. Wir dürf-sn - und das srksnnt ja ivobl dis Mébrbeit dss hoben Hanses an - siolzdaraufslin, eincn ganzbsrborragcndsn Förstsr- undObcrförstkrstand zu babsnTrotZ dsr s(blccbten Anxfichien di€s€r Carrizre sowohl in der mitiléken wiein derunisanInsianz mkldkn fich L-Jnie aus allsn sozialen Geseklsch3fisk1affen für diéssn Disnst. An sich ist es in bobcm Grade Erwünfckyt, daß wir Forstbkarnic aus bbbsren, miiilci'k'n (Hescklsclhaftsklasikn in nnskrcxxi Triénst bcrsinzieben. WTÖÖÜW bxstebi noch cin rngr Andrang zn dsr F;)i'stianfbabn? Wcil das LCÖM im W610“: zivar mübsciig nnd (;]-„'FC OUfcr erfordcrt, weil (“s aber auch groß? Gknüffe gewährt. Dns Leben im Walde siäblt div“, (Hesnndbeii, stäbli (Gsist und Kbrpxr. Vor aÜcm abkr ist 85 016 Ja,]ipasfion, Mick); berbor- ragé-nd tüchtige Lkuté Lkzikbi und dkn Wkskn11ichitcn 531111815 zum (Ein- tritt in Link Laufbabn bistst, di? anstrkngknd und bkzüxilich dsr Gx?- balténnIsiaiinng bintkr Qndkrkn staatlich€n Laufbabncn krbkblicb znrink- blsibi. (Schr richtig!) Nimmt man dén Forstbeamten dis Jagd, vsrlnngi, daß sic statt mit Büchse? und Hnnd nnr nbck) mit dsr Klappe in dsn Wald binanSgcbxn, bérpflichtst fis dansbcn sogar, für dkn Ja,;dpäcbtxr mit (Hchbr ibrks chéns dcn Ja,;dsébux; ÜUIzUÜbLk', dann, nn'ink: HCTWU, kann ich mit Sichi'rbkit Voraussagmi, das; Unscr Fdrsibéaniienstand znrückn-kb-xn wird, sowohl zinn Nachtbkii dcs Walch wie“ zum Nncbibkil dsr Jagd. (Bravo!) Meint: *Okkl'i'n, einc fsrnmc Gcfabr gksjaitc iii) mir bkibbkznbeben. WS!“ Jägxr ist, weiß - cin.j dkn Aqui:1)rnng€n dcs Abg. Récksxi :nnfz ici) (*llikiébméjl, “raf; ?( kkin Jäycr ist -, das; di? Jagd niknmls e*in Erwerb ist und auch niemals 6111 Eiwei'b scin soU. Die Jagd ist Ein SZF'NWLTZUÜZM, für da»? di'ijcnine, dsr sich d?mscibsn bingicbi, Wenn er nicht die'nstiich dis Jagd kmsübt, rsnclxnäßi; arch Gciddpfcr bringe'n muß. Diksln SYM zn crbaiikn, n:?ins Hsrrsn, lisst ab-xr iin Jnmsffc dsr Gcsnndbxiisxrbnlinng, dsr Kräftigung unscrkr Nation; bcispiclswsisc erzisbt dis Jagd iycrvcirxagcnd tüchtigks Matérial für di:? YkilitärVMPaliung, ich nenn? Fcldjägcr nnd JäzcrkoWs: TTUPPOU, MWC ini K'ric.,c: si-xb stkts 130131116111) béwäbrt babcn und unentbébrlicb find. Durch d(xn Wald und dic Jagd sind dicsö LSUfS für dln K“1*i.“g gsscbnli. Auch für ande'te Bcrnfsartkn ist der Ja,“;dsbbki nützlich vii, um bei siixéndkr Le'bknswéiss di? Gesnndbkit zu crbcilic'n, uncnibsbriicix. Ich kann dies aus meiner cigkncn Erfabrnng bestätigen. Din II;]dsport wblien wir daher be,]c'n nnd Pflcgén, nicht ihn durch bcdcnklichSMaß- regeln gkfäbrdkn. (Bravo!) Wir wvlbxn sinkt“. gut ncpflzgikn Wildstand Erbaltcn, ihn aber so beschränken, daß er der Forst- bkzw. Landwirib- scbaft nicbt gkfäbrlicb wird, Wollen dyn Wildbc'stand (1er nnch nicbt, visxiwicbt nur zu einér Vorüber-Zbendm Erwsrbsquclic' macbsn. Ich kn'chiile daher dringe'nd, die Jagd so wciicr zu behandeln, wis Ls bizber geschehen ist, als Linen cdlsn Sport, cinen Sport, dkm stets die? Deutschen mehr wie andsre Völker gsbuldigt haben. Wir Dkutschen würden es besonders entbsbrsn, wsnn durch bkrkcbrtc Maß- nahmen die Ausübung der Jagd, wie das beispicléwcise in Ztalisn und anderen Ländern dér Fail ist, aufhören würde. In dic-skr meiner Auffassung, glaube ich, steht der größte Tbsil des hoben Hauses auf meiner Ssite. (Brabo!)

Abg. Rickart berwabrt sich gegen die Auffassung, daß er dsn ganzen Wildstand Von der Erde: Verschwinden lasskn WOÜS. Daß aber die Jagd zur Bildung des Volkes dicnk, gehe doch etwas zu Mit. Gesund sein könne man auch ohne die Jand. Die Stklbmg der Förster sei nicht eine- so hohe, wie der Minister fie darsieüe; ihre Steüung sei vielmehr geradezu unwürdig, sie skicn geradezu

Diener. Eine genauere Aufsteuung des Forst-Etats sei auch nach den Erklärungen der Regierung erforderlich. Die Forstverwaltung müffe

* ein klares Bild dabon geben, rvas uns die Jagd koste.

, Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer- ein:

Der Herr Abg. Ricksrt spielt die Förster gegen die Oberförster aus. ch beabsichtige hier nicht auf diese Frage einzugeben; ich werde dazu Veranlaffung haben, wenn die Besoldung der Förster, vor- “UÖÜÖUW sebr eingehend, bier im Hause behandelt werden wird; ich werde bei diesem Anlaß den Herrn Abg. Rickert zu berichtigen ver- suchen. (Bravo! rechts.)

Nach weiterer _kurzer Debatte, an welck)er sick) 110ch der

Abg., Hofmann (nl.) und der Ober-Landforstmeister Donner bethetltgen, mird um 41/2 Uhr die weitere Beraihung auf Mont'gg 11 Uhr vertagt. (Außerdem erste Berathung des éeseßels )uber die Zentralgenoffensckzaftskaffe; JnterpeUation e"-zm1.t a.

Land- und Forstwirthséhaft.

Die Winter-Varsammlung 1898 der Deutschen Land- wirtbschnfts-GesellsÖafi hat heute Mittag mit einer Sitzung 878 Dtrektortu'ms ihren Anfang gcnommen. Der Sitzung wvbnte der Mtntsierial-Dickktqr 1)» Tbi€l ans dsm Ministerium für Landwirt!)- scbaft 2_c. bxt. Naa) dem (Geschäftsb-xricht, Welchen Oekonomie-Ratb Wölblmg ersiattstk, betrug die Mitglikderzabl am 31. JÜUUAT 11561, rund 900 mcbr ais im Vorjabre. Die wissknsckMfilicben Arbeiisn der Dungerabtbkklnng und bis AnbaUVersnchedLr Saatgutabtbéilungfind auch tm letzten Jahre fortgeseßi WOTDCU. Die Ackkrbau-Abtbeilung baite 21 'Antxage aanUntkrsucbnnn dcr Güter ans“ Kalk und Mergel" zu er- ledigen. _ZFec'SbndSrausxckxus; für Pflanzenschutz, der bestrebt war, skins Tbaiigkett immsr msbr dsr Praxis nußbar zu machen, erweiterte sxine Bestrebungen auf dkm GLbic-tc' der Pffen-Z dixr den Pflanzen: nüs- [:ck-Zn VöZél. DSL? Sondsraué-scbnsx für Sch1achib20bachtung€n bat gröberé Schlacbibérsucbs dnrci)gcfübxt znr Klärung der Frage des Eik-fillffks_d€r Füitc-rnng auf die Güte dss Fleisches. Der Sondkr- auHschß fur Wertbe'rmiitclung bon Grund und Bodcn but in bei"- sbtkdencn Kreiskn, u. a. auch in Niédkrbarnim, Aufnahmen ber- anlaßi zur Festf-kellunii der Bszikbungen der naii'nlichen Eigenschaften des Bodkns zu dxr Grundstku-“r-Boniiiernng. AusCr-anlaffung des Sonder- ansicbusses fur AbKsaß wurdsn Sachvétsiändige ins Ausland geschickt, um die Biiiixrabsaxxbeibaltnisse zn stubicrcn. Die Vaustxße Lr1b€ilte 282 211150173118, fertigte 124 Sfizzsn und 34 ausführliche Bauentwürie an und fbbrie 17 Bautén ini (Géiammibauchtb Von über 300 000 .“ ans. „Dns G€schäftést€11€n für HandelIVSrmiitklnng kniwickClten reg€ 'Tbaiingit. Die DüngLr-Abtbkilung, diE 2209 301 (12 Ka'imt und 117948 (17. Karnallit vsrmiitelts, boite einen mn etwa 12 0/0 grbßxrsn Umsatz als im Vorjahre. Die Ab- lictkrung-zn dEr FUÜLTstLUL beirugsn 174711 (13 im Wkrtba von 1734 601 .“ gkgen 122762 (12 und 1205 478 .“ im Vor- jabre. DiE Saatiikük steigkrie den W601) ibrer UmsäiZZ Von 561122 „46 in _1805/96 auf 805 037 .“ in 1896/97. - Das DirLkiorium b81chäftigte sicb Eingeben?) mit dsr Frage der Ein- richtung bon Psnfiom-n für die Bkmnten dEr GcscÜscbaft bezw. mit dEr Frage? dsr WiitMnbcrsorgnna. Ucbcr den Stand der Akbkitkn dcr Dreßdx-nkr Auösixlsnng wurd? bc'friedigender Bericht Lrstaiiét. Vorgklsgt “wnrde fernsr Sine Eingabe des in Lkipzig bkgründetsn Vire-ins dEr Fabrikiantkn land- wirtbsÖaftlichcr Maschin€n und Gcräibe. Den: Verein gibbken 43, 1118 ist :i" dsr für D3a1sch1and in Fraß? kommendsn Fabrikanten an, und zivnr meist so1chc, die auf den Aussisllnngkn der GSfLUschast nicbt vertrc'ien sind.

(851614861118 b_7ui€ Mittag iraien dic Richier fiir dis von dem Aysskbuß für AbiaiistOffe? «nögkfchrisbcnxn BkMrbun-nen zusammen. An ÖLUL Vcwsrb fü? prarate zUr Klärung dsr Abiväffér babsn sich zw-Ii Sysicnw bsibeiiigt: das in M*arburg aus;;e'fübrie des Jngenisnis Ricnsäy-Wiesbaden und die nach dmn Podewils'scben SystSM Ling-Zricbictc Anlagk, Mich? dii- Stadt Brombergeinzufiibrcn piani. Dcr 16151278 Apparat ist in Tborn b8fichigi wwrdkn; der krsisrc bat gkbßcrkn BeisaiX gsfundén. An den W611- béwstb für Apparate zur Aufarbeitung Von Abdeckercicibfällkn baitcn sich gleichfalls zivci Firmsn b€ibeiligt: dis bicfige Firma Rndo1f A. Hartmann und die Caffslkr Trsber-Trock'nnngs-Akiien- gsscüsclyxfi. Die leßtsre ist jedoch nachträglich don dém Preiébswerb wiedsr znrückgetrsisn.

Saalenstand und Gétrkidkbande'l in Rußland.

Ans Nikolajew likgt folgknde Nachr1cht vor.-

DieFkldc'r sind noch mit *Ich-162 bedkckf, und LS läßt sich infolge- desscn C]]IJSZlblickliÖ iibkr dyn Stand des Wintkr-Gkirsidks nichts sagen. Angéblicky 1011 in “dom Poltawa'icbcn Gbnin'rncmcnt im Vérbältniß znm Vbijabrc bkdiUiU'Ö nicnigkr Wintersaat angcbaui skin, Das Wciic'r ift vxrändcrlick). Fwstwciiec wscbsclt mit wärtncrem Thau- wsitsr ab.

Angkfübrt WUidln Vom 25. Dézc'mbör 1897 bis 25. Jannar 1898

876 200 Pad Getreide:

Di? Ausfuhr [)?ÜUJ Vom 25. Dezkmbcr 1897 bis 25. Januar 1898 . . . . . 3019 800 Pnd.

DOT"116661111011106"256110110sté'llffiChÜUf 5 480 000 Pub.

Nack) Miitbkiinnncn aus Odiffa bcjtngsn die dortigen Vorrätbe

am 31. DCJIMÖLT V. I Tanicnd Pnd 1897 gsgcn 1896 W(iZKU . . . . 9194 17 566 Ro.“;ncn ] 754 5 750 Geist? . 1705 1600 Hafc'r . 130 230 Mais . . . . . . . . 1230 4770 Andsre Kökné'rflüäÜk . . . 306 1 879 14 319 31 795 An ilk GsirkidLUUC-fnbr dés Jabrss 1897 warsn die 611136111811 Häfen in den (Hondc'rncmc-nis (Cbc'tson, TJUÜM und JskathinOSlaw nacb dkn bis je'ßt borlikg-zndcn, in dsr Torgdwoja Promyichlennvi .anst" mikgvtiniltsn Angabsn folgsndcrniosxxn bkibeiligi: “Qussnd Puh Odkssa ........... 94 601 Nikolajcw .......... 69114 Eubaidria .......... 4 609 Skbasiopbl 1 905 Fkodbsia 13 332 Gcnctscbc'sk ......... 9 032 Bcrdjansk .......... 11 737 Y_Uakinpol 12 367 Kertsch .......... 1 156 217853

Saatensiand und Getreidcbandel in Bulgarien.

Aus Varna licgt folgende! Nachricht vor: . '

Die Wintersaatkn stehen, so „WKÖ! „man bis 11331 zu beuribeilen vermag, günstig. doch sind Sebnekfalle dringend crwunscht. "

Das Gxireidegeschäft ist außeksi still. Es sind große Yorratbe in den bissigeJn, Baltscbiker und Kabarnaer Magazinen angebauft, die jedoch alle von geringer Qualität smd. Aus Varna wurden im Monat Januar 10050 412 Wkizen in drei Qualitaten nach Ani- wsrpxn ausgeführt.

Die MaiSzufubr hat sich verringert.

In Baltschik und Kavarna wurden 4 Dampferladungen Gerste nach England Verkauft, die jedoch „erst Ende Februar oder im Laufe des März zur Ausfuhr gelangen durften. "

In Balischik war rege Zuxubr von Bohnen. Die Vorratbe wurdcn bon Spekulanten angekau

Der Vorrath beläuft sich auf ungefahr 4000 111 in verschiedenen Qualitäten.

und forst-

n der die Berichterstattung der land- wirthscbaftlichen Sachverständigen bei den Kaiserlichen Vertretungen im Ausland enthaltenden Beilage zu Nr. 3

der „Mittheilungen der Deutschen Landwirtbscha ts- Gesells cbaft“ veröffentlicht der Sachvxrstandige in St. Petersburg Aufsäße über die Getreidezücbtung in Rußland und uber _den Holz- Ausfubrbandel Kronstadts im Jahre 1897, der Sachverstandige in Wien einen Bericht über die landwirthscbaftlicben Musterbetriebe in

1 Und in Magazinen untergebracht. .

VoSnién und der Herzegowina, der Sachverständige in Washington Mittheilungen über die Eierförderung und den Cierbandel in den Vereinigtsn Staaten von Amerika und der Sachverständige in Buenos Aires den Schluß seines eingehenden Berichts über den Umfang der argentinischen Viehzucht.

Paris, 13. Februar. (W. T. B.) Der Saatxnstand ifi in 13 Departements Frankreichs sehr gut, m 44 gut, in 28 ziemlich gut und in 2 geniigend. In 70 Departements ist die besiellte Fläche größer als im Vorjahre, in 13 gleich groß und m 4 geringer.

Verdinguugen im Aus1ande.

Serbien.

22. Februar. Militär-Bekleidungskammer in der Unteren Festung zu Bel rad: Lieferung von 4000 kJ Brandsoblleder iind vérfchiedene andere 5 edarfßartikcl für die Militäx-Schusterwerkstaitem Muster und Vedingungcn in der Kanzlei obiger Bekleidungskainmer. Kaution 20 0/0.

4. Februar. Ebknda: Lieferung von 8000 Stück Kalpacks, ebknsoviel Stück Papierschachteln und Kokarden.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Obers lesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. geste t 13 463, nicht recht- zeitig Hestellt keine Wagen. In Oberschles ien sind am 12. d. M.;;estellt 4833, nicht recht- zeitig gksteüt keine Wagen.

Zwangs-Versieigerungen.

Beim Königlichen Amthericbt 1 Berlin standen am 11. u. 12. Fcbruar diL nacthzeicbnetén Grundstücke zur Vsrsteiaerung: Pros- kanerstraße 37/38, der Frau Zimmermeist-r Anna Winkler, geb. Dorkowski, gkbörig; Fläche 9,39 8- und 10,35 &; für"das Meist- gebot von 90 000 .“ und 96 000 „M Wurde der Eigenthumer Job. Friedr. Brumme, Brunnenstraße 38, Ersteher. - Einéestellt wucde das Verfahren Wegen eines Grundstücks in der Malp aquet- straße, d€m Maurermeister Friedr. Bethge gehörig.

Beim Königlichen Amtsxiericbt 11 Berlin gklangten zur VCrstEigeri-mg: GrundstückzuGroß-Lichterfe[de, Hobrechistraße16, dsm Zimmßrrneister Edmund Toepel zu Groß-„Licbterielde gehörig; F1äch€ 21,12 &; Nußungswertb 6500 „14; mri dem Gkbot von 93 610 «16 blieb der Malsrmeistkr Wilhelm Lahmann zu Groß- Licbtsrfeldk, Wißmarckftraße 25, Meistbietender. -- Grund- stück zu Groß -Lichierfelde, an der Potsdamer Chanssee und Werdkrstraße belkgxn, der offenen Yandelögeseüschaft in Firma Gebr. Pezuch gehörig; Fläche 6,46 &; Nutzungswertb 105 „M; mit dsm Gebot von 8700 „Fé- blieb Vraumeistezr G ustav P ezu ck zu Weißen- sec', Wöctbstraße 16, Mkisibietender. - Grundstück zu Schöneberg, GOXZstraße 131), dem Tiscbl-xrmeister Cbrisir. Stuckenbrock ge- hösiuili ein Gebot Wurde nicht abgegeben, das Verfahren daher em- ge 6 .

Veim Königlichxn Amtsgericht zu Nixdorf ist das Ver- fahren der Zidan HVLrstéigerung des im Grundbuche von Nixdorf Band 50 Blatt er. 1624 auf dén Namen des Brunnenmacber- meisters Carl Glasemann einnktragknen, zu Nixdorf belegenen Grundsiüc-kö aufgcbobxn worden. DieTermine am 14. und 17. März 1898 fallen fort. __

Bcrlin, 12. Februar. (Wochenbericht für Stärke, Stärke- iabrikatc und Hülsenfrüchte von Max Sabersky,Berlin 97. 8.) 18. Karioffclstärke 22-223 :“, [a. Kartoffelmebl 22-223 .“, lla. Kartoffßimebl 18-193 .“, Feuchte Kartoffelstärke, Frachtparitäi Berlin 12,25 „44, gklbex Syruv 25-253 „“, Kap.-Syrup 25Z-26 „“, Export 263-537 .“, Kartoffklzucker JLU) 25-254: .“, Kartoffelzucker kap. 26-263 „76, an-Kuleur 37-373 .“, Bier-Kuleur 36-36? .“, Dkxtrin zxelb und weiß 13. 28-281“, do. sekunda 253-26É „“, Weizénstarks (kleinst.) 36-38 .“, db. (großst.) 40-41 o“, Hallesche und Scblésiscbc 43-44 .“, Reissiärké (Strahlen) 49-50 „“, do. (Stücksn) 48-49 .“, „Maisstärke 30-32 .“, Schabestärke 36-38 „M, Viktoria-Erbsen 19-22 :“, Kocherbsen 18-20.“ grüne Erbssn 18-20 .“, Futtererbse'n 13-14 .“, inl. weiße Bohnen 22-24 „“, Flachbobnen 22-24 »“, Ungar. Bohnen 19-20 .“, Galiz.-rnff. Bohnen 17-19 .“, große Linsen neue 40-54 „44, mittel do. 34-38 .“, kleine do. 26-34 .“, weiße Hirse 16-18 .“, gelber Senf 16-26 211, Hanfkörner 1711-18 .“, Winterrübsen 24 bis 243 .“, WiUtekraPs 2451-25 :“, blauer Mohn 34-42 „“, Weißer do. 40-48 .“, Buächizen 14-15 .“, Wicken 14-15é .“, Pferde- bobnsn 133-14Y .“, Léinfaat 22-23 .“, Mais lolo 10-104- .“, Kümmel 34-40 .“, prima inl. Leinkucben 141-152l »“, do. rufi. do. 14-15 «44, Rapskucbcn 13-14 .“, Ta. Marseil]. Erdnußkuäpen 153-16 .“, 1a. doppebi gesiébtes Baumrvoil -Saatmeb1 58-62 0/4, 128-131 .“, [)LÜS gktr. Biertreber 28-34 0/0 9i“"10 :“, getr. Ge- tretdesckylempe 32-36 0/9 121-13 „“, getr. Maiö-WeizcnsMempe 35-39 9/0 131-14 .“, Maisschlempe 40-449/0 121-131 .“, Malzkeimc 83-94 .“, Roggenkleie 81-9 »“, Weizenkleie 8F-9 .“ ([JW?) 1?“ 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens

kZ-F

- Dcr AUfsicthratb der Deutschen Hypotheken-Bank in Berlin nahm in seiner Sitzung vom 11. d. M. den Abschluß für das Verfloffens Jabr ent egen und beschloß, der für den 12.März ein- zuberufendcn Gcneralvkrixammlung die ertbéilung yon 6% Dividende (ebensovicl wie im Vorjahr) vorzuschlagen. D?! im abgelaufencn Jahr erzielte Reingewinn beträgt 516369 .“; der Pfandbrief-Umlauf bat ch auf 77 733 500 =“, der Hypothekenbestand auf 82 899 600 „“

erbö

- In der AuZfichisratbssitsung dcr Stettin-Vredower Portland-Ccmeni avrik vom 12. d. M. wurde beschlossen, der am 12. März 1). J. stattfindenden Gknkrktldkrsammlung die Ver- thc-„ilung ciner Dividende von 90/0 für 1897(1896 70/0) borzufch1agcn.

- Die GsneralVersammlung der Oppelner Portland- Cement-Fabriken vorm. Z'. W. Grundmann zu Oppeln Vom 12. b. M. gcnebmigie die abresrechnung und Bilanz für 1897, sowie die Ve:tbeilung einer Dividende von 11% und cribeilte dem Aufsichtsrat!) und Vorstand die Entlastung. Die ausscheidenden Mit- gliedcr des AuffichtSratbs wurden wiedergewählt. Ferner genehmigte die Versammlung die Entnahme von 20 000.“ aus dem Disyositions- fonds zur Gründung eines Pensionsfonds für die Beamten und Ar- baiier dcr GeseÜschast, sowie die Aufnahme einer Prioritäts-Anleibe von 1000 000 „;ck zur Tilgung des Restes der 43 0/0 Anleihe vom 30. Juni 1891 und Bkscbaffung der Kosten für die Rekonstruktion und Erweiterung der zu Oppeln belegenen Zementfabrik. Die Divi- dende. elangt sofort zur Außzablung. - Für das Jahr 1896 wurden 10 U/0 cwinn vertbeilt.

- Wie aus Düsseldorf gemeldet wird, wurde in der Auf- sichtsratbssißung der Bergwerks-Aktiengesellschaft „Con- solidation“ am Sonnabend beschlossen der auf den 26. März ein- zuberufenden Generalversammlung die Vertheilung ciner Dividende vontb1i81t9/0 für 1897 vorzuschlagen; für 1996 wurden 15 0/o Gewinn der c .

- Der Aufsicthratb dcr SäcbfiYhen Bank in Dresden hat beschlossen, der zum 21. März d. . einzuberufenden General- versammlung die Vertheilung einer Dividende von 61/6 9/0 in Votschlag zu bringen ; im Vorjahre wurden 5D 0/0 Gewinn vertbeilt.

- In der Siyung des Aussichtsraths der Deutschen Grund- credit-Bank zu Gotha vom 11. d. M. wurde der Abschluß für 1897 nach Anbörun der Revifionskommission festgestellt. Der Gewinnübersäpuß betr gt 899 284 .“ gegen 909 316 .“ im Vorjabu und entspri t e nem Erträgniß von etwa 810/43 auf das einanablte Aktienkapita von 10 500000 „“ Von dem Gewinnüberscbu werden

431 939 .“ zur Einlösung von Hinsberabseßungs-En digunam verwendet, sodaß 467 345 .“ als Re ngewinn verfügbar b eiben. Der