Frankreich.
iroffon.
denén die Entente mi wirtschaftliche
*.*-ezixhunaen wiesel
Verlracs gegeben werden soll p'üsen.
Käufsrn dur Entente die Preise und dix“ Zökle zu oknot) eren
verwirklick-ende Entickéeidvsnaen zu tieffm
dann sei die Lösuncx enfack). hätten sici) kayteUieri
Uwi) das eriei-Fytere die Alben.
chemischen, metaUuraiscben, TTxt'il-
kur um, 0112 noiwenixigen Artikel
durch der Wxchselkurs verbesjert würde.
Tfckxecho-Slonakei.
worden.
Von dM deutschen Mandaten cntfaUen
die chxistlicb-soziale Partei, 6 an 2 auf die deuisch-demokxaiische
kierikale, 12 auf die national'xxemokraiijche,
natiomie und Bauernparbei, zusammen 148.
den Mandaten find 89 bürgerlich-agrarisch, 109 sozialistisch.
Geleit aus Eger nach Jitschin geschafft. Die führung des Hölz nach gericht Eger als Sirafgeri t zuständig wäxe, desha
Nusliesjerung des Hö!
unä
bon Fchecho-slowakischm Gerichten zu veraniwurten haben wird. Eine Auslieferung wegen der in Deutschland be angenen Straftaten wird also erst in Frage kommen, wenn biz von den 1schecho-slowakischen Gerichten rechjsträftig von dem ihm hier zur Last gelegten Delikte freigesprochen werden sollte oder iür den Fall Einer rechtskräftigen Veiurteilung erst nach Ver- büßung der b r über ihn verhängten Strafe.
Südflawien. Die serbische Re ierun ist chm „Corriere deÜa Sera“
zufo* e zurückgexreten. W M nisterium Protitsch überreichte dem J.[Lrinziegenten eine Denkichrift über die intiere und ein are Lage in der auf die Notwendigkeit der Bildung enes
Koalitionskabinetts hingewiesen wird.
Griechenländ.
Nach einer Meldun des „Jntransixxeant“ babe Venifelos auf der Konferenz in an Remo, von England und Italien unterstüvt, bei der Aufteilung der Türkei einen großen Tail
erhalten. Griechenland werde "rie gesamte europäische Türkei mit AUSnahme der Bannmeile von „Konstaniinopel zugesprochen.
Amerika.
Der neue englische Boichafier Sir Auckland Geddes isi vorgestern in New York ngetroffen.
- Die amerikanische Senaiskommission für aus- wärtige Angelegenheiten wir:) dem „Nm) York Herald“ zufolge noch in dieser Woche eine Ent chließung einbringen, durch die Amerika sich vom Versailler extrag und von den europäischm Angelegenheiten lossagt. Man fordere nur das Recht der meistbegünßixten Nation im Handel mit Deuts land und die Aufrechterhaltun der Beschlagnahme deutscher erte. Im übrigen wolTe man a er auch aus der Wiedergutmachungs- kommijsion ausscheiden. „
- Nack Btättumeldun en aus der Stadt MF,!) „soll der Führer der AufständischenO regon. der nach der rästdenten- cbafi strebt, nach Sonora geflüchtet sein; Txuppm ver»- fo gien ihn. “
-- Einem Telegramm aus Guatemala ufolqe find die
„» britische und die amerikanische GesandtschY! w hrmd der Be-
schießun der Stadt durch Truppen des räsidonten Cabrera von Cefchossen getroffen worden. '
Statistik und Volkswirtschaft.
Bessere„KartofÉelvterisohrgung im nächsten rn e a re.
Pie Verhandlungen über die Kartoffclversorgung- im nächsten Ernixxabre, die bereits seit gexaumer Zeit der deutsche Städtetag, die landwirtickzaftlicben Organe und 1er arioffelbandel geführt haben,
Der König von Schweden ist gestern in Nizza einge-
- Das „Journal“ melbet, daß die gegenwäriige Konferenz der Alliierten end;.iültiq die B9di-1gun;xen Festseßen werde, nuter 11)er friiheren Feinwen regeimäßpe aufnebmxn kö pie. Unter dem Voisiß dss französische:- Handelkmi::-ste:€: Isaac soll sie di? Ausieaung, die 0871 Artik-éln 264 biks 268 des Vetsaiilcr Es iei nécht möglich,. daß die deutschen Industriküen recht bxhalten könnten, den individmll die Handels!) zi-hungen, Das Problem der Rohmaterialien merda d-7r Emtcnie Gelepenbeii geben, den Stand der Tinae zu ibrxn (Junsten abzuändern und sofort zu Von dem Umfang, den die fravzösiicizen Uricrhävdkek den Verhandlmgen «ebm könntest, werde znm moß-n T*ii die Zahlung abhängen, die die Feinde als Wiedergutmachisg leisten könxvjen. Deutschland besise außer Kodlen nicht die Itohmate1iajien, die ?L- xöiig habe. Wem; also die Soiidarijät der Alliierten fortbestebe, ,Die großen desTÜl-n Indnsttien Man müsse six“. zusammenbérvien, damit sie Teiegierte bestimmen und mit ihnen verimr-deln und b&ispielÉ-meise den Vertrelern d„r und andeier Industrien sagen: Ihr köxmi uneingesckzxänkt arbeiten, wir werden euch den Stahl, die Baumwoue, das Petroleum, den KÜUÜichlLk, liefmn, wir werden eue Nx eit loyal beznhlen. aber cure ganze Fabrikation, die zu einem vmnünftixyen Preis b-zcäbxt wiid, (,'.ehört ker Enxentx', die sie 1111121,“ ihren Teim-imimn je,: nach ihrem Bedürfnis auf- ieilen und den Res1 an die Nsuiraien vai-tianfen wird. Das Blatt meint, diese Lösung würde jedkrmann befrxedigen. Sie sei eine Versicherung gegen den Bolschewic-mus und gebe nuch Frar-kreick) die besonders notwendige Befriedigung, da auch da-
In, das neue tschecho-slowakische Abgeordneten- haus sind nach Melduugen des „Woifiichen Teiegra [)enbüws“ bisher 50 Deutsche und 148 Tschechen und Sloma cn gewählt 26 a.vf die iozialdemokratischx, 8 auf die deutsche Wahlgemeinschast, 8 auf
den Bund der Landwirte, artei, von den ischecixischm und slowakischen Mandaten 65 auf die Sozialdemokraten, 21 auf die agrarischen, 17 auf die nationalsoziale, 23 auf die . 1 auf die freie sozialistische Partei, 1 auf die Gewerbepartei und 8. auf die Bisher wurden 198 Mandate beseht, 88 Mandate sind noch zu bes-sßen. Von
- Gestern wurde der Kon-muniéi Hölz mit acht seiner Genoffen tn einem eigenen "agen unter starkem militälrxischen eber- ticbin erfolgte, wiuwobl das Kreis- b, weil Eger
zu nahe an der Grenze und dem Tätigkeithebiei des Hölz ge- legen ist, wo vermutlich noch zahlreiche Heiner Anhänger iin: Un- wesen treiben. Wie das „Prager Tagblatt“ ersäikri, it eine zurzeit nicht aktuell, wel si Höiz
wegen Verbre ens der öffentlichen Gemaltiätigkeit vor
von der bisb“rigen Kafibff-kwirtscbafi wixksicb “erfaßie Menge, im W-ae cinér AUfbliogmxg 54:1“ V?xwrgx-ng déi 21»_kkl)xa11ch.-.r slch€1t JUÜSÜSU, irährenw yür dis Ümixxk Ernte 11618 ijtjicbgit piaßgreifen ; 1011. Di? Grundlage dsr Sichersieilung_soU exn ?!?!)!wm 1301] Der- ichied-*neu Verträgen bilkén, kcsskn Trager die'landinben Haupt- gem sismickaitc'n uns der ongisixrte Kaxzihandei'sem und bas so aus- gcfxa.1et Wkkkkn sol], d.:ß auch eine wUkliÖL qubarbeit fur die Er- füiinng der ubsrnvmxnenen Ve-rfLickyiungcn begrandér 111. „Der Vor- sia-d n;“ 161111119911 SÜOTÜÜNEL hat in fewer, leßlen Sitzung vor einigen TZR. in Wk'imßk d-m Mane gmmxsäßlich Kußemmnit. Tie weiton'n, antickxMexien '.)„ékihal'oiungen mtr dsm Retch§erdabrung§ ministeiium Werden in aUernächster Zeit vor sich geben. (W. T. B.)
_“
Arbeitsstreiiigkeiten.
Ein seit längmek Zeit in B erlin besikbkndsr Ausstand 'der Müllknticbcsr isi Hiei'igkn Bläiiein zuiolgs nach erfolgreichen E11:ixxuvarixamdin!gsx! UWMWHr beendet worden.
Die Angestellten der Kölner Banken sind, wie „W. T. B.“ meIDet, gestern in dem Ausstand getreten. Auch die Anq-steÜien der Düiselrzorfer Banken béjchloffc-n geiiern den A u 6 si (: n V bis zum Tarifabichluß.
Nach einer Msidung 1ka „W T- B.“ aus Wien hat dort die Leitung des Bundes der Jndustrieang e ;? Eliten infolge Ab- 1€h11ung ker Fmdexumxcn dir Angssieütén durch die Unternehmer 0211 A 11 60cm; d TL!" JWusirisangxsteUtcn mit Außrmbme der 'iebens- wiabxig-n tht'lcbe iiir béUtL angciündigt. Die [ebenöivichtigen Bet'xiebc tsktxn am 26. April in den Ausßand. In der Provinz b-ginnt der Ausstand Morgen. Es kommen, wie die „New: Freie Pxeffe“ mitt-*iit, 70 000 Angestellte in Betracht,
Nach einer von „W. T. B.“ übexmiiteltyn Habakmsldung aus Saargemünd haben 4700 Bergarbeiter der Gruben von Forbach die Arbeit wieder aufgenommen. - Ueber den Meiallarbeiteraussiand in Lothringen haben Verhandlungen am 20. April in Paris besonnen. Der Arbeitönninister bat 'die Verirciöx der Arbeiter zu sich berufen.
Wohlfahrtspflege.
Die deutsche Geiellschaft für Kaufmanns- Eri) oluugsbeime, Ferienbeime für Handei un?) Industrie (Sly Wiesbadsn), versendet ibxen Bericht über das Gefchäft61abr 1919. Sie («at danach 9 Heime mit 910 (Hasibsii-n in Betrieb gehabt und in 106 836" Vekalé'Ujigstagen 7352 Gästen Aufnahme gswährt. Diese Zahlen hätten edcuiend tbßx-r sein können, wenn nicht die poiiii|chen Untuhen und die wirts aiilichen S wierigkeiten rie volxc Yixsnvséung der Heime behindert bätten. 'ußer kauf- mäm1ischenAn§-,e'k_1112n waren auch eine große Anzahl Ingenieure und andece icchn11che Angestellte sowie selbständige Kleinkaufleuie Gäste der Heime. Die bedeutende Steigerung der verheirateten (Gäste 11th erkennen, daß die Heime gexa'xe iüx die Familienväter mehr und MEH? zur Noiwkndigkeit gewoiden sind. In fem mecklenburgischen Badcorie Heiligendamm bat die Gesellschaft ein neues Heim eingericbikt. Eine bswxxders weiiVOlle (Crivcrbung bat sie durch den Ankauf dss .';Jur- und Badhauiks „Kölui1cher Hoi“ in Wies- baden gemaebt, das eine eigene Tbermalquelle be ht. Der Ver- YQJUUJSWH war it 5,25 .“ täglich außexordentii niedrig. Das
eremHvermöac-n etru am Iaßreéschluß rund 14 iüionen Mark. In diesem Jabre beabäckytigt die Gesellschaft 14 Heime in Betrieb zu nehmen, die 11er gan Deuiichland verteilt d. Trotz der im [eßten Jahre geführten zu [reichen Lohnkämpfe by 1 die Gefeüs aii, aus eine Gesundung unserer sozialen Zustände, indem sie am S _us] ihres Berichts, schreibt: „Auch beute noch herrscht in den weitesten
Kreisen des Kan mannstandes und der Industrie der Wunsck) sicb Yeßenseiii zu ver eben und HR enseitig zu helfen. Unsere ime 9 en auÖ i Zu unf! ein weit ??iÖtbaws Sbmbol dioies w rbafi sozialen Üßes sein.“
Theater und Musik.
Deutsches Theater.
Im Deutschen Theater wurde gestern wagemuiig der Varsuch unternommen, ein bübnenfremdes Wert um ersten Male auff u- Führen. Es heißt „Himmel und H lie“, Tragödie in uf Zilien und eins'm Evi og von aul Kornfeld, und ist schon,?)or eimgen Jahren im Druck nsch enen. Der Verfasser, dem dichierxicbe Begabung durcha11s zuzubiÜiacn ist, "HML t sich im Jdeenerise Strind- bergs, nur fehlt ibm die große? schöpferis e Kraft des Schweden. Auch in die umviriiich Weit, die er vor die Sinne der Zuschauer bin- zaubert, sicÜt Swindberg immer Menschen, Kornfkld dagegen Schsmen, Symbole Absixaktionen, Wandelnde Kommentare ihrer sslbst und Lchxiinfix Verfechter dkr Gsdanken. die ihr Dichter teiis in Prosa tcixs in VMM, mit manchen Entgleijungen ins Triviale, verbreiten wiU. Dixie“ Gsdankc-n find zwar von tiefem sittlichen Ernst und reiigiösem Sinn geira an, sie weisen mvsüichaibeofopkxifeb auf den ewigen Kampf, den M ie des Lichts und der Fins ernis in des Menschen Biusi führen und auf den Gegensak zwischen irdischer und gbitlioder Gerechktgkeit bin; aber 'sie sind ganz und ar nicht von dramatischem Leben erfüÜt. So ollen sie 11. a. dar der belehren, da“ im befleckten Körper einer Dirne eine läutxruanedüritige, boZen Zielen zustrebende Seele wohnen kann. ie Dirne Maria soll uns das dadurch bewéisen, daß sie einen Mord auf 1ch nimmt, den eine andere begangen hat, fur die sie stirbt. Nicht schu_i ig ist nach des Dichtcrs Bkwnsfübrung auch die Mörderin, eine (Gxäfin, obzwar ste ihre ejzene Tochter in tiefcr stlilicbcr Empörung über fie dmcb einen unglü lieben Zufall ums Leben brachte. Nicht schuldig ist ferner ein anderes Freudenmädchen, Johanna genannt, kas, um gemeinsam mit Maria, von der sie sich nicht zu trennen vermag, sterben zu können, ein jodeswürdiges Verbrecher: begeht. Ncben diesen weiblichen stehen zwei männliche Hauvtfi uren: die eine ist der zu Anfang sittlich tiesfkehende Graf, der dur Leid geläutert, chiießlich durch das Ewigweibliche der beiden in sein Leben eingreifenden FLÜUM, seiner Gattin und dsr Dirne Maria, hinau- Lezogen wird, die andere ist ein außerhalb allxs Zusammenbau s mit er Handlung siebender Mann, Ja ob mit Namen, ein gespenßischer Zuschauer aUes Geschehens im Stück der 1ch in langen lvrikchen Ergüssen und wilden Anklagen w der die Welt- ordnyng ergeht und den Massenselbsimord auer Menschen als Revolution gegen Gott predigt. Auch er wird im Epilo durch die abgeschiedensn und geläuie'rien Seelen der drei genannten rausn über den Sinn des Leidens eines Besseren belehrt. - Der Spielleiter Dr. Zeiger, der des Verfassers abstrakte Gedankenwelt auf Her übne sinnfäüis werden lassen 211 ßte, und die Dar- Lieüer hatten gestern einen schweren tand". Es aelan buen aber, eine anfangs bemerkbar machende Spottlu einer Anzahl verständnisloser Zuschauer zu überwinden und den Kern der Dichiung deutlich zu machen. esonders ausdrucksvoil waren Lina Lossen (vom Leisin theater) als räfin, Agnes Straub als Maria und AuWste än dy as Jo nna. Die schwierige Rolle des Grafen, d lei t komisch wirken ann, bewahrte Werner Kran?7a efcbickt vor dem ich) er Lächerlichkeit. Für den Jakob hätte man aber einen be eren precher und dämonilscheren Vertreter gewüns t als Paul Güntber einer war. um Sch uß entspann sicb ein langer Kam f zwischen Zistbern und faüsspendern, der ziemlich unentschieden bl eb. .
Im Opernbause wird um 11, Freita , .Die ay obne Schatten“ unter der musikalischen Le tung des eneralmu kdtrektorö Leo Bleek) (Anfang 5 Uhr) wiederholt.
Jm Schau ) pielbause wird morgen Alkesiiö' zum er ten Male wiederholt. Spielleiter ist Dr. Reinhard Bruck- Anfang 7 hr-
) Mannigfaltiges.
Der leiste Hsimscka1fungsiransporidamvfer, „Nankai-Maru“, mit Familien (1 u s J a H a n u n d C b i n a ist nach telkg-apbikcher Nachricht dcs TcanSvortsübrch am 14. April in Sab a ng angekommen und am 16. April von dort nach Port Said in See gegangen. Der Dampfer wird etwa vom 24. Mai ab in Hamburg erwartet. (W. T. B.)
H am b urg, 21. April. (W. T. B.) Eine zum Nachmittag nach dem Heiligcngeisifeld einberufene Vers am mlun? Er. werbskoser ist von der Sicherheitspolizei verb ndert worden. Versuche einzelner Trupps, nacb dem Rathaus zu &ieben, winden durcb Absperrung vereitelt, ebenso der VUZUÖ, den lfte:- pavLÜon zu stürmen. Einige Rödelsfübrer wurden cstgenommen.
Paris, 21. April. (W. T. B) „Homme Libre“ meldet aus Tours, etwa 200 bis 300 Soldaten der Jabrekklaff? 1918 hätten vorgystern abend K u n d g e b u n g e n in den Hauptstraßen der Stadt für ihre Entlassung verannaltet.
R 9116 rd am , 21. Avril. (W. T. B.) Laut „Nieuwe Roiteroamsche Courant“ beabfixbiigt die e n g l i s ch e R e g ie r u n g einen Eisvrecber zu ent1enden, um einem Schiffe das in der Karabucbt im Eise eingeschlossen ist, in Hilfe zu kommen. An Bord des in Not geratensn Schiffes befinden sich a ck t h u n d e rt F 1 ü cbtl in g e , darunter viele Frauen und Kinder. Anfang April war von Moskau drahtlos um Hilfe für das Schiff gebeten worden. '
Jagd.
Die Schonzeit für Nehkälber wiki) innerhalb des Landespolizeibezirks Potsdam fur1920 auf da! ganze Jahr auégedebni. ancssen gilt für Eigcnja dbezi1ke von mindestens 2500 114- Größs, in denen nicht die Re wildiagd zu ein em Teile verpachtet ist, lediglich die gese 11che Schonzeit vom 1. Januar bis 31. Oktober. Falls die RehwidjaY im ganzen auf einem Eigeniagdbezirk von mindestens 2500 118. röße vexpachiet ist, gilt ebenfalls die gesetzliche S onzeit vom 1. Januar bis 31. Oktober. Die Bezirke, die von den o eneuvähnten Zagdbereohti ten zu ihrem Cigenjagdbezirk hinzuaepacbtei sind, werden von der uo. dehnung der Schonzeit für Rebkälber auf das ganze Jahr betroffen.
Für den Landespolizkeibezirk Potsdam wird der Beginn der Jagd auf ehböcke auf den 16.Mai 1920 festgeseht; hinsichtlich des Beginns der Schonzeit für Birk-, Hase!- und Fasanenbähne bleibt es im Jahre 1920 bei dem geseßliä) festgelegten Termin (1. Juni 1920).
Nr. 1517er „VeröffentlichunZZn bes Reithose und- beitSamis' vom 14. 21 r11 19 hat folgenden bali: Gesundheitssiand und Gang der o1kskrankbeiten. -- Geseßgebuug usw. (Deutsches Reitb.) Reichöministerium für Ernährung und Landwirt- schaft. - (Preußen.) Ziegenmutter- und S aflämmer. _ (Reg.-B . Yotsdam.) Hebammen.-(Bavern.) Apoib enwelenm- (Oesterreich.
fpirin usw. - Seife Seifenpulver. - (S we , Kant. Thurnau. Leichenhesiatiung. -- ermisschtes. (Deutsches ei .) Nahrungsmitte- - Ergebni e _bakteriologi eber Untersuchungen er Blutveraiituna verdäcbii er ch1achttiere, 1918. - (Preußen.) SÖastäude. - (Luxem- burg.) esundheiiSzusiand, 1918. - Geicbenkliste. - Wochentabelle über die Gsburis- und Sterblickzkeitsvsrbältniffe in deutschen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. - DeSgleicben in einigen grö Städten des Auslandes. " Erkrankungen in Krankenhäusern den (be: Großstädte. -- DeEgleiÖen in deutschen Stadt- und Landbezirken. -- Witterun . -- Beilage: Gerirbtiichex Enlsckoeidunaen auf dem Gebiete der öffent ichen Gesundheitöpflege (Heilmittel, Gifte).
Aeron'au'tisckxes Observatorium. Lindenberg, Kreis Beeskow. 21". April 1920. - Drachena'ufftieg von bk : bis ?ck |.
Relative Wind Seehöhe Luftdruck Temperatur Ü“ Fechtig- YYY“, e „-
D mm oben , unten % Richtung Mexx
122 ! 749,7 ' 9,2 93 WNW 3
300 730 l 8,5 80 NWFW 8
500 | 714 8,2 75 NW 5
900 682 ] 7,0 70 SSO 6 Wolkig.
-- Temperaturabnabme von 122 bis 150 m 'von 9,2" aus 7,6 0. -- Inversion zwischen 150 und 300 m von 7,60 auf 8,6".
“(Foriseßuns ßes Nichtam'tlicben in 5er Men - und Zweiten Beilage.)
m
Theater.
Opernhaus. (Unter den Linden.) Freibaa: 82. One!- bezugsvorstellupg. Die Frau ohne Schatten. Anfang 5 abr. Sonnabend: Der Troubadour. Anfang 7 Uhr.
Zthuulpielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 85. Daim- :bejugsvorsteUung. Aikestis. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Der Marquis von Keith. Anfang 7 Ubr.
Familiennachrichten.
V erlob t: Frl. Erna 913 mit Hrn. auptmann b. Nes. De-In -
Eberhard Straube ( aden-Baden- utöscbingen bei Wäldkbßtx © est :) r b en: Kr. Ritterguisbefißer, Oberleutnant 1). Ref. Fried Frhr. von tchthofen (Plobe).
'Veraniwo rilicber Scbrifileiier: Direkbor Dr. Tv r o [. Cbarlotienbun-
Verantworblinür denAnzeinteil: Dex Vorst r de_r Geschäftssteüe 3 ecbnungärat e 11 ge rt n g m erltn.
Verlaa der GescbäfiSi'telXe (M e n a e ri :! a) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlauöan-i'tali." Berlin. Wilhelmstraße 32.
Neun Beilagen
s'Md zu ein_em gewifien Abschluß gelangt. "Landwirt! ast und Handel woÜen es ubernehmen, eine Karioffelmenge, die grö er ist als die
(Einstioließxicb Börsenbeilage und Warenzeichenbeilaae Nr. 304 und B) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zeniral-HandelmjisterOoil-ß
ziM Demschen RMHM
' ..,/DLZ Sök
WDM?“ Beilgigk
Berlin, Donnerstxig, dcn 22.211101
Uzeigxx mw PMußisÖen Staatsanzeiger“.
Yichtamtliches, “(Fortseßunq aus dem Hauptbiatk.)
Deutsche Nationalversammlnng. 166. Siiiimg vom 20. April 1920.
Nachtrag.
Dis Rede, die in B-Laniworiimg der Interv eklaii on Übsr die ErscHwerung der Abstimmwna in den Kreisen Eupen und Malmedy durcb Maß- nahmen der belgischen Behörden nach dLren Be- qriindimg durch den Abg. Meesfeld (Soz.) dor R-eicixsminister OCT auswärtigén Angelegenheiten, Dr. Köster, gehalten bai, hatck fOiMNV'Ln Wortlaut:, R21chZm1wister des Awswäriiigeii, Dr. Köster: Msine Dameai Md HMM! Jeb freue mich, daß dsr erste Anicxß, bei dem icb dor
, dieism hoben Hause zu redsn die Ehre babe, ein solch ist, Wer den
' 0112 Pwrieien dieses Hausks e'mig sein sollten uw?) bini-g sind. In der Tai, wenn es «iwas gibi, das imstande ist, über die Motivendigxsn Kämpfe der Parieien bincius Das wobwen-dige ZUi'mnmsriZebörigkL-iis-
* gefühl und den U-oiwendi-gen Zusammenscbiliiß «[Der Dsuischen zu ibrbevn, wenn ss eiwas gibi, “das imst-ande ist, aus diesem von ökonomisckyen Fiebern *unid s-ozialpsyibologiscben Krankheiisérsckxeinungen
' noch immer durchscbawerien dMischen Volk ein neues, ein reines, bon
' aiiem Nationwii'smus freies BMW., Staäts. und Gemeirkschafis- bewußisein berborwacb-sen zu lassen, dann ist S3 der Blick an die schweren Kämpfe, die mcieven Brüdern an der Grimze duxcb. den Frisdens'Oerira-g Mfgezwomgen w-orden smd.
“ Mbhibeiispariéien.) ,
“' Es ist Zbinen bekmmi, meine Damen W Herren, daß 10“) ein Jah]? [ang mitien in diesen Kämpfen gestanden und gearbeitet habe. Gerade als soicber, der ein Jab? [ang miiien in deer Arbeii gestanden Yai, und Web abs Sozialdemokvai, der, soxcmge er politisch Knien
' Tann, gegl-Mbi hai an den großen Wkri, der *in dem Gédanken “rer Sskbsibkstimmung Tiegi - FSWÖL ais solch meine Damen und Hsrren, bekeime ick) hier, daß wir, das deutsche VU? und besonders das Volk in unseren. Gremzen, diese Uns diirch den FrieIrensve-rtvag Nof- xzwurxgéenen Abstimmungen und “1-01"? Nbsulbate niemals aks win miion-ale En-iscbeidqmgm aneike-nne-n BMM, daß sie die Resuiliate disser Abstimmungen viSX-[eicbi mit dem Kopf und dem Gsbi-ru, aber
*! niemals mit dem HRM anerkennen kömtén. (SLH?! richiigl) Meinse
*, Damen und Herren, das können wir schon deZbalb nichi, we-ii (111€ die AébsstimmaMgsn siaiiiiinidsn in einer Zeii, in der Unser Land wiri-
' ichafiLich mW seelisch gcbrrocbm am Boden Biest. Das können wir
_ „Won Nsbaib ni-cbi, weil diese Wsiiimmungen prakiiscb sbaibfinden nicht jwéchx-en Radion und Naiion, sowdern Mil sie statifinden zwischen ei-nsm geicb-iag-sn-en de oimxm svegreickhen Lande, zwischen 500911 Sieue-rn mid ni-sdrigen SieUem, zwischen Hunger Md Saibbeii. Wir können fie niemals anerkemvsn, weil diese ökonomische Fragkstellung in (DÜW Grinzländßrn Hunberie Md Tausende M Mäimem, die um ßbve
; bkorxomiftbe Existenz kämpr, Von Frauen», die um das Wohl ibvor
“. BUngern-dkn Kinder besorgt sind, iii die iragiscbsten Herzenskonfliéie
bini-inbringsn. (Seb); iicbi'vg!) Wir können diese Neswsbwbe nicbt
7 Mexkknnen mii einem Worie, weii die einfache sch1ichie Frage 1780
' HSTz-Ms, rxb deuiicb oder belgiscky oder Däniscb odsr polnisch, du:rch die 801 M Abstimmung, durcb die Bestimrmmgsn Bes FriczdenHverirages
' Umgsiäisiht, beéz-er-r-i, degradiert werden 111 ein rein ökonomisthes
** Kgéküé, in Eine Lin-f-ÜÖL n-Ücbierne RLÖNLWi. (Sober richtig!) Von aUsn Abj'timnWigs-g-sbieien 1169911 die Dinge, wis Jih-nen» eibc-n der Her?
* Abgecr'xnete Merféid Vorgkiragen bai, in Yemen kleiMn WesiTänixern, dix bzr Abstimmung unisvwoxfen weUb-zn, in den Kreisen Eupen und Maimeiy, am schiimmsten. Ick) bin den HMM dankbar, daß sie dar
- in-cbZrLJi-Zrung ENLKJLUHLÜ gsben, «ck 101"? SÉLÜWI zu den Dingen,
. Wik sie? sich 176110: 111- Eapen u-nd Malmedy zug-espißi Haben, Hier zur KEMÉUW zu bringén. Die Kreise Eupen, Maimzby und Monscbcvu
. iind in dyn [eisien Ta-g-Zn stärker aks sonst Gegknstand des Interesses GMsen. Teils in Auflehnung gsxpen wirischaftliche Maßnahmen der 521111105120 Behörden, ieil-s Unik) “vor &Üem zu-m Zeicbeii des Proi-ostes MFM Vtxrgewaliigun-g ibrer naiionalen Exisbenz, ist die Bevblienmg Tiefer Kkikise am 14. April in den Gewercxlstreik geireiem Die Übel-gi'schen Behörden aniworieiew mii Absperrungen uni) Vevbafiun-gev. Der Kskgtxnbmmxne und ungeseßmäßiger Weise Web Bekgien Verbra-cbie Eilpensr Streikil-eiier ist irocß Gi-rcsprucbs aller Kreise, ben auch die RLTCHSr-zgierun'g erhoben bai, nocb ckckck freigelassen. (Höri, hört!) AM 15. Apri1 ist, wie der Herr Angeordneie Mkerfe-[d schon W Ünandergese-ßi bai, in Eupen ei-n friedlicher Demonsivaiionözug von 10000 Männern urid Frauen, die nur die Zuxlaffung zur W)siimmung verlangien, bon bsTgistbem Miiii-är uwd belgischer
[1391- die mit Geivbbrkolben jmd Gummiknüppew dreiw- WM, MSeinandergespren-gt WWW. (Höri, 5511!) Die Bkkgier haben neue MEsÖi'n-engewebrabieilunge-w im die Kreise Morse", Die Lage isi also äußerst gespannt. Die.Vorgänge haben War ewe lebhafte Bewnwu-higun-g im gesamten beseßbea? Gebiet hor- vorierufcm; der Herr Reicbskommissar fiir die beseßien Gebieie hat 512er ausdrückkicb biN-gswiese-n. Jm Aachéner Gébiei haben bereits «Wibiekundgebungen stattgefunden, die s1ch [SWT ausdehnen können. Meine Damen Und HELDEN! Diese Verhältnisse bsweisen, d-c-aß ck PUTÖQUÖ iükscb wäre, der Frage Von (HuPen-MaiM-LW-MMWUU ein? rein lokale Bedeuiung beizumessen. Die Reichsreg1erung bat dissen Standpunkt stets vertreten, und ich hoffe, daß meine Aus- YUMJM die Gründe dafür klar legen werden. Wie ansn bskanni, wurde der Kreis M011schau durch “die neuesten 97051192 mitbsrübri, während die Frage EU-“psn-MakMdy viele Wie zit ist. Es ist JiHN-Ln beia-Uni, “raß die Kreise in bedi-nster W911? Belgien zug-c'sPr-ockx-M wor-den sin-d, obwohl iiber ihren dsuiscben HÜkÜkTSr néäxi *d-Lr g-kiinN'ie ZW-Eif-Li wal'ien kan-n.
“Uf “Ui? FLsistLÜUUq bésckiränkkn, daß die beiden Kreisé. derén (“?ckle- sal VLCsÖiLdLn war, seit der Merowingér Zeit als deutsches Land an-
S*?br richiiag1 bei den *
* biet umfaßt Mit 18500 ba ein Fünftel des Krsises und hat etwa
; medy hat 40 % WaUMm. Elf (Hömsinden haben eine wanniscHe
xukse'ben sinid. N-amenkl-ick) MUMOK), das im 7. deuischen Benediktixchrmönchen begründete Malmundarium, Hat aks Reichabiei stets in einem besondsrs innigen Verbälinis zum Deut- s-cben Reich gesWUDsn und, wie bstoni w-exdkn muß, in jurM-ikkiioneller Hinsicht stets zur Erzdiözese Köln gehört, während die Schwesierabtei SiaVekoi vom Bisium Lüttié; abbing. 1795 Frankreich einverleibt,“ wu-rde das Gebiet dom Wiensr Kongrkß «[ck-ck nri'i “Wm KWB? Eupen Preußen zugesprochen.
Die vblkischen und spraéblicben Verbäliniffe enisyrecben dieser vierbunderijäbr-igen (Entwicklung. Von dem rein deutschen Eupen, das unter 25000 Einwvbnem nur 98 Wallonen bai, will icb ganz ? schweigen. In Vialmedy beläuft sich die Zahl der Wannen auf 8- bis 9000 gßgenüber 28000 Deuiscben. Das walioniscbe Sprachge-
10 700 Einwohner, darunier 2- bis 3000 Deutsche. Die Stadt Mal-
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Mehvheii, abßr nur in drei Gemeindén beträgt diese Mehrheit mehr ; als 90 93. Die Maimedyer Walionßn, der Nass? nach romanisierie Keltßn oder Germansn, sprechen eine Von dem belgischen WaiToniscb ' nicbi unerheblich abweichende Munbart. Die gebildL-Wn Kreise be- dienen sick) außkrdem des Französischen. Im übrigen find ails; WQÜMEU, WUWMW eim-ig-e alte Lewie, dW DMrschen VOWko-inmen ? rmäcb-iig. „ Ü
Wirkscbasisick; bängsn die 8318211 Krcxife aufs Engste mit Deutiib- * 1-an zusammen. Unisreiwcmder haben ste ksiue fwrken Bezieburvgen, Z wohl aber stSHM sie 15811» im Lngsicn Güierausianscb mii Aachen. . Naiurgemäß bkstebsn aucb nach Bessien bin BLZ'LZbungsn, dock) be- schränken sicb disse anf die cmsic-ßsnden Grenzgebicüe. Sozial und ? kulturell sind die KrSisZ Völlig mit Deutschland Verkrrüpfi.
K*cm'n es bei déksen Vsrßäivniffen w:;stn-«b-meii, d&ß B2- strsbungen auf LosWißung bon Eupen und Maimsdy nie bestanden ; baden, und zwar weder diéssLiks noch jenseits der Grenze! Eine Irredenba hat es in den Kreiseu nie gegeben, aucb nicht in der preußi- 1 schen Wa(ionei, [Mb 171 Belgisn bai, wie ich ganz besondcxrs bkioncn will, bis zum WäffMsiikistand ksin MMW an dis Amwxion diéiér Gebiete gedacht. Es ist mäßig, Bsircxcbiungen darüber anzustellsn, *- NEU die wahren Gründe sind, die Bexgien Veranlaßien, diese Ge- biete zn beansprucbén. Spätere Zeiten werden darübsr Klarheit 5
WTF 1073 11-8 Gxscbichi€ T*isi-Lr KMM beir'sffk- 15 WM ÜÖ Mick) ':
; bringen. Jedenfails sind die 111 der Dknkscbrifi dsx Gégner Vom j
16. Juni 1919 angegkbsnsn Gi'éik-Üke reckt fadsnschinig. Jm Fabre 1815 foil, so heißi es, 706de auf die Wiinscbe der Bevölkerüiig noch : auf die gsograpbischen und Sptxxcbgrenzsn Rücksichi geklommen wordsn
seist. Meéne Tawext und Herr-cn! Die GNMiebUng Von 1815 ist, was den Kreis Malmedy beiriffi, ksine willkürliébe Tcsnnung und .: Zerreißung, sondern eine den in 11 Jahrhunderten gewordenen VW bälinissen Rechnung tragende Anerkennung besiebendsx Taisachen. Zn Eupen war die Gxenzzi-Zbung ft€ilich ein Sckynitt durcb einen [ebenden ; Körper, aber dieser Schnitt erfolgie nicht etwa zu Gunsten, sondern 1 zum Nacbieil Preußsns. (Sehr richtig! im anirum.) Wenn damaks _? anf gesäxickxil-icbe, wirisckafiiicbe un'd iiisbesori-Mc ]"Pm-xY-Zcb bökkäscbe Ge- € sichtspunkie irgendwelche Riicksickyt genommen wäre, so wäre die alte Z Tucbsiadi Eupen nicbi von ihrem näiürlicben Hinierlande getrennt worden. (Erneute Zusiimnnmg im Zemiurm.) Meine Damen und Herren! Wie an-M bc-kanni ikst, ?:“strccki |ck) ja ?iC deuks-sbe SPracbe ach) beute noc!) weii nach Bskgien Hinein und umfaßk 12 GSMLindLU mit 20000 Einwobnsrn. Die gegenwäriige belgische Dinkscbrifi ba1 also durchaus recbi, wenn sie sagi, das Gsbiei babe AUCH nach 1815 noch enge Beziehungen mit den angrenzeiiden Teileu Belgiens unfer- balien. (Sehr richtig! im Zßnirum.) Sie Vergißi aber zu erwähnen, daß diese Teile, soweit Eupen in Frage kommi, Deutsches Sprachge- biei find. (Ssbr richtig! im Zentrum.) Die Denkschrifi hebt ferner bsrvor das Foribesieben der wallonischen Sprache. Aber was wird dam-ii 'bewies-e-n? LeB'digi-ich dies, daß «ile Aww-iirie wegen &nda'uerntder Verpreußung jeder Grundlage enibebren. (Sehr gui! im Zenirum.) _. Ick) möchie bier erwähnen, daß das Woblwokien de:! preußischen Re- ? gierung während der 1Mäbrigen Zugehörigkeit Makmedys zu ; Preußen keine einzige Verordnung gegen den Gebraucky der waklonischen
(: e ulie. ört, hört!)
MKÜY Dßanileéi und Herren! In Den beiden Kveisen selbst, um 7an di? beuiige Lage Iberizugeben, hat sich "im wosenilicbsn. nur eine Öan'dvolk Großikapiialisten nebst ihrem Klüng-Si der Annexion bev- „i'cbrieben. (Sehr ricbiig! bei dea Soziakdemokraien.) Wenn *die g.s- *. samte Bevölkerung von Malmedy Von dersslben Gesinnung wäre wxe ): Disse Krisgstinrpler, die während des Kiisges bhiem Patriotismus “m vauichenDen Sekigelagen Nahrung zufü'brien, jetzt aiber, um ihre Millionen in Sicherbeit zu briaigen. nichts Eil-ig-eves ZU inn bcében, 'als iihr Vaterland zu verraken, dann wäre über Mcckmedy kein Wort !mehr zu verlieren. Die wahre Stimmung der ganzen BWölkeru-ng “,ist (iber, wie auch der Abgeoiidneie Meecfe-Üd _Ibwen gesaßi bai, eine .
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ganz aufden; Esebr vicbiigl Unis); ste ist deutstb uni) n-ocbnvwl beu-iscb 7 Mi) es verdient besonders hervorgehoben zu werden, daß in dieser Treue zum Denkschium die WalLonen Malmedys an der Spiize “'marscbi-sven. (Höri! böri! bei den Sozäabdemokraten.) Walioniscbe Avbe-iier smid es g&wssen, die sich sofort zwsmnmenscblossen uni) nut Zerstörung der Paipierfabrik Sieinbacb drobien, als zwei be1giscbe Großindustriekle auf Den Fabrikgebäuden die belgLsÖe Flagge hrßten, “und die Stimmung der Wölkemng zeigt der oin-siimmige Beschluß ides Malmedyer Kreistages, der bis Losreißu-nßslbestrebung verurteilt. Eine Umfrage, die yon deutchcher Seite “veranstaltet wuere “darübér, Welche Bewohner bei Deniscblancd Wbleiben wollten, erhielt 111 'wewigen Tagen auf dem LMM 7000 und in 'der Stadt Malmedy 1200 Unterschriften, während eine von belgischer Seite in Um1auf , geseizie Liste es nur auf 400 brachte. (Höri! hört! bei den Sozial- idemokraien.) Aus RssLr Géfinnung hexaus hat dann auch die Be- wölkerung bon Malmedy beim Einzug “dsr belgischen Truppen auf “dem *; Calvariewberg an aÜen vier Eniden der Stadt uwd auf dem Ehren- friédhof die dewbs-che Filaßogé an*ßgepi-i-anzi; (106 dieser Gefinnun-g bsvaus hai dcmn Vor kurzem auch jener sabiicbte deuische Asbeiier, von dsm Sie viskleicbi gelesen baib-en, Mf die Frage, Warmn er für Dewiscbiawd
Jahrbimderi von Ü
: „ timumng“ kaum gebrauchen kann.
. 920.
stimmen wokle, "erkläri, er one lieber bei den Dsuxscben trocken Brot essen als Weißoni bei den Belgien:. (Sehr gut! unit: Grado! bei den Deitbscben T-Lmokraien U10) bei "den Sozia/s'demokraien.)
Meine Damen UFO Herren! Ino Bekgien bai mcm stab nam-Mtiicb im der off-izi-ös bédienien Presse erstaunlich scb-nexl! in 'Die Rolls dex; Awnexionriften bineingoéiiiiiicen, (Zwsiimmtmg bei den Smiaidkmxxkraiem) Mcm bai EuPen-M-Anwdy zum bolxxiscben Loi'bringen gemacht, unkd Um. die WWWJ Des Wikis zu hsbeti, bai man 'die beiken Krbisé in VLW'mzen um-gßiani. Geschichtswidrig gefäÜi man fick) au'xb darin, von eiwer WiSder-Mainigmwg dieses Gsbieis mii VSZ-gien sprecben, UNd
„- Wr handelt 05 |ck hier um ein amiiicbes SÖÜ-ftsiück. Cim-ficbis-
0911? Wie in Belgien freilich Deruri-eiien diese Annexion urid geben zu, daß sie eine scbweve Belastung des künftigen deUisÖ-bslgiscben Vevbiiii- nisses sein kbn-rrie. Leider smü) disse Siimmen selten.
Mme Dawen umd Herren! Sie wissen, daß im FrisdenMrircvg eime Wbstinnnung fiir CWM un-d Malmedy borMseben isi, fxsiiicb eine Fehr Ligenariige AbstimrnUng, so eigenariig, daß mam "dis BS,:éiéb-nmig (Sébr w-abr!) DiélsS Ab-
fbimmu-ng fä-nkdei nämi-icb nach dem Uebergang der Souberäxiiiäk staii, ;' UW fie ist als eine Pwi-CstakiiM
gen ZM ÜLTLiÉÉ VÖUFOZLNLN Souberäniiäiöi'xbergang ausgssickTisi. am gibi 1211 Béwobném also emen neuen Heim und mutet ibwen dann zu, diesem nsuen Herrn
gsgemWerzuireien und zu erkiären, man W116 1123?! den 5711211 HSNKL
:baiben, Und das bsißi VoDWefrbguwgl
DWBWeicbnen-ie aber bsi dem hier in Frag? an-mewken Ay'4113131 ist, days; Garantien für eine freie, Wiwßbwkxbxire Wbstimmuxxg in diesen Gebisien keineSw-egs mit ihm Unverein-bar sind, das; er aber durch seine Lücken und Unklarheiien der WUWr Tür un? Tor bifnei
k M1) bis iai-säcbiicbe MÖgiiÖkeit für eine Hiniercieing dsr Aééiimmrixm *, ab;;ibr.
Es isi uns zwar Versichert worDen, die Mtimmun-g wsxde unier der Léiiung unter den Auspizien dos Vbbkevbundes W".- sick) gében, doeh [);-09.71 wir *biöber Von einem (Eingvei-fen des VöikevaU-dss Fbsxisvqxerrég
«Höri wie von FN wi-Mrboéi uw?) f?1€"[1ch zUZ-C'13JTLU SÖxiixn-g 17011 -: GarMÉién fiir EZM unbsein-thßiE M-stimmxwg,
(SSH: FÜR,?!)
Der in ArÖi-Ü-L 34 festgeséßie AbstiMMUUgsWdus bai, wis Ihnen
bek-xmni sein wird, sogut in Belgien scharfc Kritik b-erngx'fc'n. DST
Soziaiist Louis de BWUWW eviiiäri in eiwem 2131218.“ im „PSU-pi?“ Vom 2. JUii 1919, wenn man den Bewohnern zumuie ihren (Finipruxh
g(gsn «“O-as *bSZFisÖe Regime öffeniTick) in Listen eiNzUirag-Zn, di? von
bslg'm'cben Beamien Ü'b-ernxxchi WDM, so sei das Nur Die Paro??? LWL: Abstimmung. (Lebhafte Zustimnmng.)
De Bwuqudrks bai weiter aiierkanwi, daß Eupen Win dsuiscb ist, und daß dort Und in M'Wimsdy keine BWGZUUJ für 81116 Axmsxion an Bekgien besteht. Der Belgier BWMSWZ [ehni wei-ixr die Ein- vevieibumg von HOM Deutschen, die Wder'durck; Interessen noch durch Sprache Wb durcb Gefüihle mii Bskgien verbun-den sind, «[Z gröbq 1-ichsten Necbisbrucb ab, gegen den jader Sozialist “den schärffisn Ein- sPruch erbsbe' n müxßke (börv, 17-310), UNd er fvéderi unisr aiien UM! stäniden eine gsbeime Abstimm-wwg, wobei er dxrcmxf binweist, daß der Vertrag eine solche Wbstimmwwg zwar wichi aawrdme, aber ca:?!) nicbk vsrbieie; d&shcokb miiffe mcm fie fovdern. Von- Diesen Ausßü-brungen, Mine Damen uwd Herren, Wen wir je'res Wort un-iesickreibyn. Aber - wie ich Vorhin schon cmdeuieie - dis große Mass ksr BOZEN isi cvwdsrer MQinung. Wick) UMR Den belgischen Seoziaiisten gibi c:“; den HLM Louis Pirard, Der im „Soir“ Txk'ÜiäLk, man könne xwar die ListLNUÖstim-RMUJ kritisieren, Wer sie ssi mm einxwai Da, UNT man müsse mit ihr reckmen. Wer ficb 'm diese Listen einirage, der 12132 fick) Wen Mf die Ldste “der vevdätbtigen urid “urdevwxümscbien PerFonen. (Höri. böii!)
Die beigiFCb-e Fremdberrscbéxfi [arsiei sekt Dielen Monaien schwer chf den Kreiien, am längsten «wf EMU, währenkd Malmedy sick; zeii- weilig unisr engöliscber Be'seix-ung in eriräglicber Large bsfaniv. Unisex bebgiscbem Drucke werben den Bewohnem die Aussprache, dis gegen- seitige Versiämdigiwng, die Orieniikru-n-g durch die Presse fast unmöx» icb gemacbt. Jede Z-uiammen-kunfi, sogar 'der Goibesdienst, wurbe dureh Spione überwa-chi, jevdss vaievläwdii'cbe Wort der Kircberidisn'er beider Konfoiswnen gewbwdoi. Die Ortspreffe durfte nicht einmal den Wori- 1chui bes Friadenéiberirages miiieiien! (L*Sbbafie Rufe: Höri, hört!) Wer ivgenkwie fick; im Deniscben Simm: beiäiixxie, wurde ang-ewieien. (Höxb, Höri! im Zeniruuu) Naiürkicb W wie in (LULU Abstimmungs- gebieien auch mit wirtscbafiIicben Lockungen aller Art geavbeüef, unier damen Ws Weißbrot eine besonidere Rokle spielt. _
Im übrigen wurde von den Belgiern sebr vie! vevsipwcben, aber wenig geba-bten, dagegen fahr viel bin- und herrsgieri.
Dcr bélg'is-ckye Oberkommvissar, meme Damen und Herren, fübrie
' sick) am 11, Jammr 1920 mit 011121: Proklamaiion ein. In dieser an
Derxbilern umd Prachiicheu Härien reichen K*un-xgebung wird der Bevöan eine große Reibe boat Fveibeiten verheißen. (Ru'f im
1 Zentrum: Ver'beißenl) Aber im gleichen Aiemzuye wird sin belgisches
Gesetz verkündet, Mach “den Bewohnern jedes poliiiscbe Mitbestim- m-tmgövecbi verib-oben wiéd (hört, hört! im Zentrum) umd fie einxm rein absvaiiFt-iécben Rogimewi unteusbeixt werden. (Höri! tm Zewir'um.) . .
Die AUfiökßwng des K'vei'siag-s war die erste Tat dieses Regimes. Helle EmPu'iruW “bai auch die Benverkmxg des Oberkommiffars ber- vorgeruqcen, daß er es «ls seine vornsbm-sbe Aufgabe betrachte, aus der BSVWkerun-g bon Eupen un-d Mwlmédy eian diszipliniertes und avbeii- fam-es Volk zu machen. (Höri, hört! bsi- don Deutsch-Dem0kraben univ Lachen im Zentrum) '
Emväbnen will ich aucb, daß die Belgier schon jekt a-m Werke sind, den “deuifcben Ebamkier der Gebiete und Bewohner zu verändem. Mie deutsche Ort-Enmnen werden itmis-ösieri, imd als Lehrer werden Personen eingestellt, die wegen ia'hrer Türfiigen Kennbnis des Deutschen smn GésP-Zii iibw-er eigenen Schüler werden. Die behördlichen Be- karnntmacb-u-nge-n evgshen nebsn französisch iii einem Deubscb, das voix Feb1ern stvoßi (Zwsiim-mUng 111115), und oft wird es der L-bkalpr-esse iibkrlassen, den ftamzösts-cben Texi sekber zu überseßen. Uni) aÜ-es dies, mozin-e Dwme-n m'od Herren, geschiebk von dM Beihiör-den eiiier der
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