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!egendeik gdgeben ist, daß fick) die versÖiedenen Kaiesorien des Heeres kennen lernen. (Abgeordneter v. Graefe: Da müssen sie doch auch wählkn!) - Es ist aber etwas ganz arderes als die Beschäftigung mit Tagesfrwgen. Ick FlauÖe, dem Herrn v. GTQSfL ist d0ch vie161ichi im Augenbiick der Unterschied nicht' ganz kkar. Was nötig ist, ist eine sWUYZÖÜkngli'CbL Ekzkkbung des Heerzs in dem Sinve, wie ick) das neulicky angekümdigi habe. Das err maß mit den Grundlagen unserer Staatsverfassung bskannt werden. Es MUß mit dem Leben der Nation vertrawt werden, und zwar 1116171 in einer einseiiigkn Weise, sondern in der Wrise, wie wir das Liberal] in unserem ganzen öffenfrlickzen BU- dYUIsWLsM VUkchfÜbren, in rmxzm abjekt'iv sba-atsdürgerlichen Under- ric-ht.“ Etwas ganz anderes aber ist die Beschäftigung mit den augen- Ykckklckxv Tagksfragen, die in keinem Volke außer dem unsrigrn gerade in der gegenwärtigen Zeit mii solcher Leidiknsckaft &handeli werden.
. Wii? stchr drnn die Sarl» in deri Bezamic-ni'örpern? Ick selbst blick»? auf einr lange Di-rmstzdit als Bsumt-sr zirrück, und ich WLlß, Wie aiich in er Bramirri-sckyaft die Trcznn-u-rig der Paxirixn vielfarh zur Zcrstörirng des VSTÜÜUCUKVOULU Zusarmndnarbeiiens in d-Zn Armirrn srldst gefiihrt [*)-at (sshr richtig!). und es g-ebört außérordenr- [ich viel dazu, sich aUs drr poiitisch-Sn Leidenschaft so wart heraus- zUb-Zbdn, daß nich1 der kor-giakr Verkehr und das Zusam-menarbsiidn leidet. In dsr! Großstädten ist das VÖLULZÖÉ nickxi so schlimm. Aber vor QUEM in den kleinrrrn Städten, wo das alles fich auch sofort geseÜscHaftLick; übxrirägh ist zu brfürchten, daß der kamerakdsÖafiliche Vsrksbr der Riickzswehr unier sick) leidet.
Ick möchie deshalb die Damen urid Hsrren dringend biiien, es heut? bei dem Endwux'f der N-egisrung zu lassen -- im Augerrdlick ist die Reicthshr msinrs Erachtens nichr imstandß, ohne großen Schaden zu nsHm-sn, zu wäblrn _ u-nd die grundsätzlichc Frage, die Frage des aktivrn Wahlrechts drs Hreres zur Ent's-cheid-wng zu bringen,», wenn Ihmkn das Wehrgeseß Vorgclrgt wird Denn wenn Six? jsßt der Nrichswedr das Wahlrechi g-rbe-n, so hat das auch ganz don ssbdst für die ganze politische Veremstäiißkrit Kowssqu-etizsn, Ich meim“, ?gercrde der Umstand, daß sich auch hier die Exirsme berühren, die den politiscky-sn Kampf auch in der N2ichSwehr ausßabden woÜeri, müßte eigentlich alle dirjdnigen erst rechi dor-suhti-g machen, denen daran Liegi, daß die Reichstr ein neutrales Instrumsn-t ist„ das seine dornehmsts Aufga'bé in drm Schuß don RLM, Verfassung und äußerer Ruhe und Ordnntig fi-ebi. Die ReichZwchr wivd es n'ichi aks «pjtjs äsmivutjo empfinden, wewn ihr das akiirde Wahlrecht jeßi nicht zu- stehi. Sie bai dafür ein anderes Recht, das den Wrigen Staats- bürgern nichr zustsht: sie Trägt Waffen. .
Die übsraus eindrucdeoU/sn Works des Herrn Grafen v. Posa- dowsky haben Ihnen schon gezeigi, wohin es bQi eiiiem BN-Ufézheer kommi, wenn es sick) in die ngssfrcrgen einmischt. (SeHr wahr! rechrs.)
Gestern war eine Abordmmg der Mari-nebrigaade in Murrster Bei mir, die von mir unter Drohungen (Höri, hört! ckckck) zwei Dinge forderte: erst-ens, daß der Haftibefebl Jagen den Kapitän Ehrhardt zurückgen-cm-men werde (hört, hört! links) -- ich hoffe, daß dieser Hafkbefehl in dieser Stunde voÜrstrecki ist », und z-weiiens, daß der Karpitän Ehrhardt an der Spisze seiner Truppen bleibe. (Höri, hört! Links.) Ich bidde den Betreffrnden keinen Zweifel darüder gelassen, wie ick) denke, AUein das Gefühl der Macht, das in der Konzentration don Waffen und Menschen [isgh wird sich ganz von sekbst W der: Richtung hin beiätigen, daß mcm gXau-öt, MMX man eine Macht bai, daß man fre aiich auSnusen muß.
Ich birke Sie «(Fo drin-gend, g-Ib-en Sie ums jeßi für dds Ge- samdung wenigstens die Bahn frei, sdr'jrzen Sie nicht die Reichs- wehr 'm den nächst©n Wochen in den Wahl-ka-mpf -- ste kann das nach meiner Ueberzeugim-g nicht vertragen .--, und enkscheisden Sie die grundsäßlickx Frage im Wehrg-eseß. Das Wehrgeseb bestimmt künftig die Verfassung unstres Heeres, und in diesem Wehrgeseß ist warb grun'dsäßliäy SteÜrmg zu nehmen zu den politischen Rechten und zu den politischzn Pflichten der Heeresawgsb-örigen. (Lebhafte); BSMO.)
' Ab . “ . . : Wir ind unbedin t der Mai- nung, d? CYa'nJcZTIJFgZHTÜ d(ié-éeck H?litik in dise Webrmacßi bin-einzu- tragen. s Gefährlicbste, Beden liÖste und Bedauerlicbste am Ka:? - Uniemehmen war daß die Webmaracbt zu politisckoen * en _mr braucht wurde. Dadurch wird sie unbrauchbar für ihren. eiqsrxillchn Dienst-, Schuß und Ordnung im Jrrlande zu sichern umd. was 1 1a Mögescblosen ist, auch den Schutz des Staates geqepuber dem 5 us- lande. r für das Wahlreckot der Soldaien einirrit. hofft _fie_zu seiner Meinung binüberzieJn zu können. Es muß eme, ntrrution eben, die dem politischen ampfe entzogen bleibt. Ick) bit Sre, es ei der ngierumrSVorlaae zu belassen, '
Abg„ Eichborn (U. So .): Tatsächlieö is? die Reichswehr _olitisterr, Auch schon Früher Lai dasteer olrtiscbe Vor MF 'm- trekt beeinfiiißt, so 1884 bei den Fa'scbingGwa *lerr, als der er Stag
wegen einer Militärvorlage aufgelöst worden war. Den Soldaten wurde eir. Krieg mit Frankreich an die Wand gemalt und dadurch Wurden ihre Angehörigen der ihrer Stimmenabaabe beeinflußt. Em- mal mus; man mit der Wablbereckotigung des Heeres anfangen, jekt F3 die Geléaenbeit dazu Den Untersucbun Farfanaenerc. muß man das ablrecY geben zumal m Verfola des app-Putschs_ eme große Menge ,ersonen verbafiet worden sind. ogar soßckoe. die aegeir de'n
“„Lady-Putsch eingxtrxten waren. Auch im uhraebiet werden wir mit vreen solchen Haftlmgen zu rechnen haben.
Aba. Herold (Zentrx); Wir md_ egen die Politisierung de_s
eeres. Gerade_ die leßte „eit hgt “WHM! was aus einern polm- Yerten Heere wird. Wir treten fur die eg-irrungsfassung em.
Abg. Waldstein (Dem.): Dre Bestimmuna dex Vorlage, wonach die _Ausübmzrjß3 des Wahlrechts „für die Soldgten wahrend ZF: YFJYorrgken zur ehrmacbt ruht, ist keine A'ban-derung der - a .
Ab . Kakenstein (Soz.): Es ist doch eine VerfassunqSändez run. bwohl i überzeugt bin, daß die Mehrheit der Soldaren deutckonationczl wéi .len_ würde, 13166th ich'ihnen das Wahlrecht_ nicht
enommen wrffen. Wir haben 1th ern oldnerbeer. Wenn wir den
oldaten das Wahlrecht versagen, werden nur wenige zum (Eintritt in das Heer bereit sein.
Whg. von Graefe (D. Nat.): Leider feht die Amnee hsuie milden im politischen qupfe, Tyr it at die . eicbswebr das Wahl- cht; man sollte es ihr in ieem ug-enblick crm allerwenigsten ne men.
Die Anträge werden abgelehnt und § 2 in der Fassung 'der Vorlage angen-omfnen. ,
Der Rest der Vorlage wird mit meist nur redaktionellen- Aenderungen angenommen. Di-e Bestimmrzng, daß die Kreis- wahlv-o chläge von mindestens 50 Mitgliedern unter NYM sein müj en, wird entgegen dem Ausschußant ge, der it- glieder ür außreichen-d hielt, in der ursprü lichen Fassung wieder ergesteilt. Nach dem vom Aus chu Neu eingefügien
38a kann der ReichSpräfident m"it ückrcht auf die nach
Hierzu bemerkt der
Rexch§minister des erern Koch: Ick) sk'rmme der Auffassung, die dsr Herr Abgeordnete Dietrich soeben kundgegeben hai, zu. Es ist zUi-ässrg, daß in-nsrhalb sines WahlkreiMrban-des sich «[]-s die- j-Migsn Listen miteinander derbin-“dEn, die éiUe dkrartige Erklärung abgsden, auch Listen aus demsslden Wahiskreis. Was urtzUlässig ist, ist lediglich, daß erwa zwei Liswn eines Wa-hkkr-eises fich Vorab mii- eiminder Verbinden und dann noch eiiie weitere Verbindung mit einer Liste eine:“: benachbarken W&Hlkreises suchen, so daß zunächst die über- schÜssig€n Stimmen untrr dieseri bdisdrn Listen angetausckpt würdsn und nur der noch Vrrblerbsnde Usbrrsckyuß mit dem Nackxdarkreisr VSX- ;e:chn»ei würde. Das wäre unzuiässig, Dagegsn stshi nichts im Wrge- um bei dem Vrispiel des Herrn AbgsordnUeri Dierrich zu [*)]CMU, daß sich die deuiscky-n-aiidiialr List? don Meckisnbuxg mit der Liste des D-crfbunkdrs in Mrcklkn-durg VékbiNdef und nach Berlin erklärt, daß sid beide dersslderi RciÖSrwahil-iste awgehören. Suchern diese béideri Listrn auch nord sine werxere V-Srbintdung in Ponrmrrn, so ist auch das zU1ässrg, dann könnrn die drei Listsn miisirrander Vrrbunden skin, sowohl die deuiich-nati0nals Lisde in Pomm-Zrn, als UUch die deriisch- mariorral-e Liste in MrÜrn-burg WW die List? ch Dorfdundes in M-Cckli'u'bur-g. Sie siiid adrr iii gleichsr Weise miieinantdßr VS.!“bUnden, und es ist nicht mehr möglich, daß nun ebwa die Vrdbindung inner- Hakb des Wahlkreifds M-rckidrrburg xwi'schen drn beiden Listen «is eine eng-Lre gestali-xt wird, die war Wendualiier, inFoweii rioch ein Uebsrschuß verbleibr, ibr-Z Siimmen der pOmm-ersrckyen Liste zU-guie kommen läßi. Also, LisbQWerd-iwdung-M jeglickxr Ari smd nach chm Wortlarrr und dsm Sinn des § 15 zrxlässig. Es ist nur nichr zu- lässig, Liiie bestimmw Siufsnfolge, ein-e Bsstimmie Vorzugsstellrmg bei der Verrechmxrrg auSz-u:dedi»ngen. "
Die der Vorlage als Arrlage beig-ege'b-ene Einteilung dsr Wahlkreise und Verbandswakzlkreise wrrd gleichfails nach den Brsckzlüssen deH Ausschussrs angenommen.
Das GeseY für dbe “Wahl des NsickWprä identen wird ohne Ausiprache in zweiier und dritter Leung ange- UOMMLU.
Nächste Sißung F reitag, 3 Uhr pünktlich: Anfragsn, drikie Lesung des Gesetzes über die Brfrirdung der Parlamrnke und Wahlgsseß, kleiwe Vorlagen und Anträge».
Schluß 7 Uhr. '
Preußische Landesversammluug. 134. Sißung vom 21. April 1920. N a ck t r a g.
Die Rede, die" bei der zweiten Beratung des Géseß- entwurfs, betreffend den Staatswertrag zwischen Preußen und dem Reiche über die Ueber- tragung drr preußischen Staatsbahnen auf d as N eich, in Verbindung mit der Besprechung der Anfrage der Demokrateir über die Anwendung privatwrrt- Zch'aftlichzer Grundsäße aux1 Staatsbetriebe mme der Anträge des entrums un der Deut-schnationaldn detr-effE_Um- und AqueZtaltung des LandeSeisen-bahrirats und der Bezirks-rzisenbahnräte ' er Minister der öffentlichdn Arbeiten Oes er gshalten hat, hatte f-okgenden Wortlaut:
Meine Damen und Herren, ich möchte zunächst ein “paar Words iiber die Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Fried- Öerg umd Gén-ossenx die der Herr Abgeordnete Riedel be- gvürrdet hat, sagen. Die Umorganisierung der Werk- stätten ist noch nicht yoUendet, fie ist in vcliem Zuge, mid da see in die Zeit bineinwirken muß, in- der die Eissn- bahnen brim Reiche sind, halbe ich- mich von Anfcmg an in dieser Frage mit dem Reichsverkehrsin'misterium ins Eimvernehmen geseßr. Disses Cindernshmen ist hergestellt; es besteht keine Besorgnis, daß die ng-arrisierung der Wevkstädten durch die Verreichlichuwg aufge- halien würde. (BWO! bei den Deuvsch-Demokraten.) Ich darf annehmen, daß auch die mit der Umorganifieruwg Verbundenen, viel- leicht nicht un-beträcbblichen Personalkosten vom Reiches-tag bewiÜ-igt weüden, damit bier der Grrmd-sah durchgeführt wird, den Herr Riedel in den Mitiswunkt se'mer Betrachtungen gestekst hai“, nämkicb der wirksthaftliche Gesichtspunkt,
So, wie die Werkstätten heute smd, sU'Ö ste nichr dokl wirkschafb- [ich, besonders im Hinblick auf die Pridatin-dustrie. In der Privat- industrie ist ein- weit größeres Awfqi-cbtsperso-nal vorhanden, als in den Cisenba-hnwerksbätten, und es wird nofrvemdi-g sein, dwß wir das AuffichiSpersowal der Werkstätten en-tsprechend vermehren,
Ich kann auch die weitere Anfrage des Herrn Niédel mit Ja beankworben, nämlich os) die Bereirwilligkeit bestsht, wirt-schaftlickye GssichWunkfe überal] da in den Siaatsbetrisben durchzuführen, wo sie angäbracht smd. Wir halben es in der StwatSeisenbahnderwaliUng dersucht, wir WM in der Bandsrwaltung diestliben Gesichtspunkix, die wir bei den Werkstätien zur Durchführung brachten, eingeführt; in der Bergvemvalbung, Salinenvevwaltuwg usw. bestehen diSFe wirt- schafrlickyen (Hesickytsdormkte sbenfakls.
Aber, meine Damen und Herre-n, chm muß doch immer dabei in Betracbck. ziehen, daß ein vollständiger Vergleich zwischen einem Privarbetrie'be und einem öffentlichen Betrisbe unmöglich ist. - An die Eisenbahn werden alle Anforderungen einer Staadsver- wckltung gestellt; das_zeigt s1ch in der Praxis j-rden Tag. Eben hciben Sie den Antrag gefreut, soviel ich dernommen habe, daß die Freifahrt für die Abgeordneten auf den ganzen Bereich der künftigen Reichs- e'rsenbahnen ausgedehnt werden soll. Ein Privatunternehmen würde das glatt ablshn-en und sagen: das ist nicht Eine Sache, die ich zu Übernehmen haibe. An ein Staats- oder Reichsunterwebmen können derartige Anforderungen gssteth werden. Als die Demobilisisrung dor sich ging, wurde die Staatöeisenbahnderrvalrung veranlaßt, Huwdertfauq'ervde Von Mewschen aufzunehmen, obgleich sie sie nicht uwdedingt brauchte, nur um die Demobil-ifierung zu erleichievn. An ein Privatuniernebnren würde man eine derartige Anforderung nicht stcllsn körmen, wenigstens nicht in dem Maße. Man muß bei Sraats- .und öffentliäyen Verrieben immer in Rüchsicht ziehen, das; fie andere Außgadén herben, als, die rein privatwirtsckxaftlichen; daß iri-äbesondere die Eisenbahnen niemals rein privadvirtschaftlicbe Unternehmungen werden dürfen, daß bei ihnen das öffenbliche Interesse der Bedienung des Verkehrs den finanziellen Jn-Éeressen vorangestellt werdM muß. (Sehr richtig!)
Meine Damen uwd HNW, Ober von welchen Geficbt-WWkr-m aus
err) Frixdensvertrage vorgesehenen Abstimmungen für einzelne RerchSder-le einen besonderen Wahltag bestimmen.
eine Verwali'u-ng gefiihrt wird, das entscheidet sich in evsder Linie durch
&, die Organisation, „Sie Haben Bxui-e Verschiedendxicb gze'hört! es
.«MW«Y.«-,«-.«.-_ .-.,.4..1_.._, .. „ ..„
Tei ein M-atrgek dieses I'hwen vorgelegéen Verkrages, ckck Der 'die küwfdige Orga-nis-at-ion so werrig dariir enthalten sei, Ick hckbe mich odrr mit volL-er Aibsickgt von An-fang om dagegeri gswehrk, dcsß die Richi. Vinien drr künftrißen Orgrani's-ation in diesen Verkra-g bineiwgescbrieösn werdrn, weil ick) vorausseßte, daß es verhäwgn-isvol] werden könne, wsnin mcm sine solche Trdnsakrion wie diejmrige des Uebergan-gs der Eiiewdadnrn auf das Reich mit einer Umorgdwisiemrng zusamrmen-faüen Faißt. Jui) dim mii den (Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben, nur dah-“m gc11M-men, diesen Sian-dpunét noch verschärft zu verirrten, MM [M jia in andrren Verwairum-gen dersUcht. den Usbsrgang auf das Rrich mii «iwer Urncorganissrun-g zu Verknüpfen. Die fi-nan-ziriiin Folgen, die draibei [)erorg-eirédsn smd, sind meines Erachtens Line dur-chaUs zUtreffemc-e B-rg-ründurig meines Standpumrkteä daß man die Or-ga-niiaiion in ruhigeren Zsiben urid m-it großem VOTÖÉÖQÖÜ vorza. nehmen hat. Dir gßgénwärii-g-Z SdaaiSeisenbahnorganisaiion stammt a-us TLM Jahre 1895, Hat sich aiiso eirt-e außer-g-Owöhnii-ch !an-ge Zs-Zß ÖSkOÜH-VT. Man kann ihr nachrü€hmM daß sl“? vom Sianddunii du; errWirurigéöbOr-xmie-n aus ein ganz herdorrag-endrs W'krsk g-SWLsC'U ist, das auck, UL-ch dén Krieg mii sinZ-gen Véränder-u'n-grrn durcbgebcilieii dar, das assi) in visisr Hinsickyi durchaus mustergülfig war. Nach me'msrn Dafürha-[irn 'öi-Sgt der FZHl-er ider g-sgenwärbigen Organisaatio-n darxn, daß fi-e rein dom V-Srwa[ün-wgssddnddvnki aus gsmaäyi ist (Sehr righ- iigx), daß fie diesen Siäridpunki z-war sehr kdrrekr, sehr rickyiig und s-ciydarq'isiimig dertriti. daß a-ber wirÉ'sÖastli-ch-e Und beckxn'iiche Gesichts- prm-kie .in der Tat etwas in den Hintergruard getreien smd. Ich habe dirse Erxfa'hvung zu-näckxcst Wi der Organißerurrg der Werkstärien ge- Ul-"OÖÜ, ails "[ck dsr-suchie, mir mm aW wirtschaftlich denienden Menschrn ein Bild zu machen: wie arib-eii-ert dieß Werkkstätbe i-m Verhält-nis zu jSU-Er Wevkst-äti-e, was ko'st-ei sine Lokomotivrepar-a-i'ur in “dieser Wrrk- stäiie und ddkzseübe RLPar-aéu-r in einer anderen Wevkßäibe, oder die
nach dsr bssbrdenfden Vrrwa-[iun-gKm-apime disse Uniers-Öi-ede festzu- sxrßen. Ick wwiß zwar, rdeT-che Kossten Sine Werksdédttr verursacht. Aber ob diese K*ri'dsn wirthH-afiii-cb ang-ewwndt Werden umd in richtiger tech- niscber Voraus-stchrt, da-s frstquÜ-rn, ist nicht möglick). W-erm ich den G&dan-ken woch weiier fdrrtifüdrt-e, so bin ich awf eim“? ganze ROM von :Mißstärid-En gestoßen, die mir iN der Tat die U-aberzeugu-ng beigebrachr »!)aid-M, daß die ka'jrirstige Oragaiwirßation der Cisenba-hn-en den wirrschafd lichen und technischen Gesicbankt voran-sbelken tmtß, UM so me'br, als wir Under «ans vrrc'inderitsn Verhäkbnissen b&"ben. Die ng-anithion don 1895, meine Damen UM Herren, war getragen von dem voUen V-srtr-awen zu dem Personalköripsr. zu dem Bsainrenrkörper, uwd sn; gin-g chou aus, daß die Sim-atseiiewbahwrn ein gurt rdntierendes Unie):- NEHMEN sind, bsi dom e*s wicht dadau-f ankom-mt, wie trum iim einzelnen die Rente bergesteklt wivd, sori-dern mrr au:f das SÜW-ßer-gebwiö, daß »die Rente iiberhaupt da ist. So konnien die Organisotoren von 1895 großzüzgig ardeiien, WW sie die?: Kwk'kuka-iione-m Kowtro-llen ustv. do skidi-g-ÜLN und in der Vere-in-fairzimg der Verwailrun-g bis zum Tekken Rsst gingen. So können wir z. B. deri Verlbiieüb sines Gürerw-agens, der Verschoben wurde - das ist während des Krieges und sqoäier vor- gekommen », nicht mehr nachweisen. Wir müssen alio von der ursPrüNFki-Öen VereinfaÖu-n-g wieder zu einern kompiizi-ert-erem Kon- rvoll'syistem üsbrrge'hon, damit wir jedes Grit Md jeden WMH nach- wrisen können, damii iiicht unterwegs Untersxckyxeife voxkommen und“ nich versckrvindek.
Ick) bin aber heute auck) nicht imstande, ebrlicö zu sagen, wieviel ein Lokomoiivkilomeier im Güterzug oder im Personenzug kostet. Dies .zu berechnen, ist bei der heutigen VerWaltung nicbt mögliÖ. Ick kann die_ Arbeit einer Direktion nicht mit der einer anderen in bezug auf WrrtschastLichkeit vergleichen". Zwar läßt sich betriebli ck) feststellen! ob ein Rangi-ersystem mehr Teistet als ein awderes, nicht aber wirt- F ck a f t li ck).
. Aus diesem kleinen Beispiel können Sie sehen, daß eine Oraain-i- satidn zWar vrrwaliunqstechniscb' ausgezeichnet sein kann, aber wiri- srkyaftiicb trokdem Mängel hat, die hervortreten, wenn Veränderimgen eintreten wie heute. Gegenwärtig arbeiten wir nich mit Uebersckyüssrn, sondern mit Fehlbeträgdn, und da kommt es sehr darauf an, aus Welchen Oueüen fie f(i-eßen und wir sie sich zusammen-s-sß-en; denn nur, wsmr ichdweiß, wo unwirtschaftlich gearbeitet wird, wenn ich das durch Ver- gieicbe fiststellen kann, kann ich ekwas ändern und an die SteÜe W reinen Verwaliungssystems ein wirtschaftlickyes System sehen.
Voir dieiern Grfidbtspunkt aus babe ich bereits Kommissionen eiw gefeßt, dre diese Dinge gründlich durcharberfen müssen. Dazu gedörl
* ein förmlicbes Studium, vor aUem, um die wirtschaftlichen Unterlagen
des Betridbes festzustellen. Ick) babe eiiie aÜqemeine Wirtschafts- kommission besteth, die dir Direktionsdezixke bereist bat, um die Wirt- schafxlickeit überakl festzusteÜen. Mit diesem Material wird in einiger Zeit ric- Organisation so gestaltet werden können, wie es nötig ist.
. _Um. das aber zu können, mußte möglichst wenig in den Vertrag bineiirgei-cbrieben Mrden; denn wsnn man fich vorzeitig festlegt, ist ck nacbber nicht möglich, die Organisation so zu gestal'den, wie der Tag es rrfordert. Heute würdegr wir iibrigens Generaldirektionen, Zentral- mstanzen gar nicht schaffen oder beseitigen können, weil wir keine Bauten errichten, weil wir das Personal nicht versetzen können, und wenn wir eine guie, neue Organisation auf dem Papier hätten, würden wir sie doch nicht durchführen können. Also auch hier ist es nötig, ab- zuwarten; die Verhältnisie zwingen dazu.
Die Organisation sokl nach rein betrieblichen und wirt- schaftlichen GeiiÖtSpunkten, nicht nach volitischen gemc1chk werden. So sieht es rm Vertrage. Das ist ein auöreicbendes Kriterium für den lküynftrg-en ReiÖSVerkehrsniinister. AÜerdinas kommt in diese gerade Lime durch die bayerischen Vorbehalte eine Krümmung hinein. ?Die Herren haben fick) nicbt sehr freundlich dariiber außgesprocben, und ckck verstehe das, obgleich ich edvas dcn Verdacht habe, daß wri-ußistÜe V-orbehalie Jerdde von der Seite, die sick) Wen die baderischen Vor- bEHalte aus1pr1cht, ganz gern gewün's-cßi würden (sehr richtigl bei den Demok'raien)? z. B. ein preußiscbes Pfandrecht würde ganz an- gebrdcbt sein, während man gegen die bayerischen Vorbehalte aLs partikulaie Schwänzchen eine innerliche Abneigung empfindet. Meine .Herren-, 1ch Will ganz offen sagen, ich würde es gewiinscbt haben, wenn auch diese Vorbehalténicbt in dem Vertrage stünden (Rufe rechts: Na'alsox), und wenn man die künftige Organisation in gar keiner Werse gehenrmt hätte. Aber so schlimm und gefälrlicko smd ste nieht- Hie-r'kommt in Betracht, daß die ganze Aktion auch ihren weittragenden politischen Charakier hat und es darauf ankommt, die künftigen Reich-
(Foxtsekuno in der Zweiten Veilwae.)
Wiedrr-Herst-eüun-g eiiies Wagens da oder dort? Es war "wwmögiiäh,
Ziveite Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.
„,'/=(): Z 6.
Berlin, Freitag, den 23, April
1920.
...-_-
(Forl'sebuna aus der Erfden MMW.)
eisenbahnen nicht irgendeinem Lande von vornherein mißliedig ersckyeinsn zu ]assen, fie ihm sozusagen zu verekeln, sondern die Länder soÜen doc!) an dem künftigen Zustand auch ihre Freude haben. Wenn nun in Bayern etwas anders organisiert wird als in Prsusrsn oder Sachsen, ,so ist, unter der Vorausseßunq, daß die Ansprüche des Verkehrs be- frisdigt werden und die Wirtschaftlirbkeit gywalUr wird. meines Er- «ÖÉMS nicht soviel dagegßn einzuwenden. Denn nur aus dem Streben Heraus, daß aUes so einheitlicky wie möglich grmqchi wird kann man
, die einzelnen Ländrr nicki bel)andrln.. Man s-oU und mus; ihnen auch
idr Eigenleben lassen, und ii!) glaubs, es ist auch vom Siandpunkt drr ReichSeisenbaHnen aus nur verständig, wenn man dieses Cigrn- iebrn der Länder niÖi unterdrückk, fondérn es. sowrit es berechtigr ist, weiderbcstehen läßt. Das trifft aber dann nicht nur auf Bayern zu, Fondern sesbstderständlich auch auf Preußen. Was Prßufrsn anbelangi, ]so müssen wir doch den Saß vorausbellen, daß der, der sein Eigentum derkaufi, nun nicht mehr in dem alien Sinne darüber verfügen kann, Das; er mit dem Kauf eben auch einen aroßen Teil aseiner Rechte weggegeben hat. Das ist unter allen Um- itänden anzuerkrnn'rn, und Wenn die Reichöeifsnbabnen iiberhaupt Funktioniersn soÜEn, so wird ihnen mit Auflagen und Einsngungen iiicht gedient. Auch nach meinem Empfinden gehen die EinengUngen, die in den Vorbehalten Entbalirn sind, schoii so weit, das; sie Verkehrs- ,bemmend Wirken können, und sie soÜten unier keinen Umständen noch wsiirr geförd-Lrt werden.
Das Trifft auch für die künftigen Beiräte zu. Die ständige “ arisi'ommission ist me ein beschiießendes Organ geMsen, Sie war rim: Vertretung verschiedener Eiseribahn-direktionen der Verschiedensn Länder zur Vorbereitung der Tarifentsckyerdungen. Di? Enrsckyeidungsn selbst aber [rigen nie in der ständigen Tarifkommission und lagen aUch iii.? in dem Landeseisenbahnrat, sondern das Warrn nur "ÖWUTÜÖTSUOS Behörden. NWT sdkht in Artikel 93 der R-eich's-Verfassung, daß bei den „küdsiigen Ne-ichseisenÖ-ahnrn Beiräte zu errichten sind. Damii ist auSgsspr-ochen, daß die Zusanmri-enseßwng dcr Bsiräte eine Angelegenheii der Reichsgeseßg-Sbung ist. Es war nicht mögiich, iiber die Zusammen- !eßuwg im e'mzelnen- durch den Vertrag zu befinden:, aber ick) bin durch- aus der Meinung, daß die Beiräte künftig eine erhöbie Bedrutung gewinnen werden, daß ihre Bsdeutung gegrmiiLsr den aitßn Landes- eisenbahnräien n-ichi JEÜU'JLB, sondern größer sein 1131117), weil sie nur einer einzigen Verwalxung, der Reickyseisenbalmderwaliung gegenübsr- steHen, und weil sie das dC-guiachtende Organ für die Reichßeisen'dabw Verwaitung sein müssen, weil ste aUe die Vrrq'chiedenartigen wirdschafi- lickirn Znieressen des ganzen Reich:? an die Zentralsteüen zu bringen baden. Ihre Zusammenseßung wird zweifeüos von 21:ther Ve- deuirrng sein. Ich habe schon im Frühjahr v. I. eine Prüfung dariiber veranlaßt, wie die Eisendwhnbeiräie durch Aufrrcrhme der Vev- braucherkreise edweitert werden Nönnren, und dcr'bei ist es ganz sekbst- Verständlich, daß auch die Vsrtreter der AwgesteÜten, der Arbeiter usw„ also die Vertvei-er der außgesprochenen Konsume'ntenkreis-e mii 'm die Beiräie hineinkommen, selbsvverftändlich «der auch die großen Kreise des wiri'sckyaftlichen Le'ben-s, auf die die Eisendahn ja in Erster Linie anßewiesen ist. Denn ohne: die Schwerinkdustrich ohne eine [Sistungs- fähige Eisenindustrie, ohne einen flotten Kohlenderkehr usw. können Eisdnbahn-en auf die Dauer nicht existieren, sLS brauchen diese Mixte! zu ihrer Subden'rionisrung. Mir Rücksicht auf die dereirs am 1. 4. 20 - nicht erst 21 - erfolgende Ueberrragung der Siaaxsbahnen auf das Reich Bonnie die Prüfung in meinem Ministerium nichi zu Ende geführt werden. Meine Herren, ich bin überzeugt, daß der küristig hierfür zuständige ReichSrat bei der Zus-ammenseßun-g der kiin-fiigen Beiräke ach: didse Indexessen berücksichtigen wivd, weil das in der Naiur de;»: Dinge ["it-gr, und haLte nicht dafür, daß da nock; "be- iondrre Anträge anzunehmen wä'ren. Ick) Möchk€ aber doch WDM MU- Misen: werm in dem Antrag Nr. 2185 gefagi wird, daß die Beiräie rack; der Kilometerlänge der bisherigen Cisewbahnen zusammengssevt MWM soÜen, “(o fürchte ich allerdings, daß weder dsr ReichSv2rkehrs- ministrr noch der NerchSrat einen solchen Awspruck) anerkennen werden*. Wir Horben uns doch zu vergegenwärii-gen, daß die Kilometerlänge der ikdigen préußiiÖen Landeseisen'dahn fich nichd nur auf Preußen bezishi, sondern auch auf die umiiegen-den thüringischen Staaten, Brauw- 1chweig, Bremen, Hambuyß Lübeck UKW„ und daß Preußen nicht dar'srnd verlangen kann, daß ihm die Kilometerlängen, die es einmal besessen hat, für die Abstimmung in einem Beirat zugemessen werden. Es würden aliso hier nur die K-ilom-eierlä-n-gen in Betra-cht kommen können, die sich auf Preußen sel-bst beziehen“, wobei ich persönlich, wenn man einen Maßstab nehmen soÜ, lieber die Lokomotivkiiometer oder Tonnenkilometer nehmen würde, weil sie für Preußen mit seinem starken wirtschaftlichen Verkehr ein besseres Bild geben. Ader ich LfUUbe, man sol] sich über die künftige Zusammenseßung der Beiräte Bier nicht lange unterhalten, sondern es wivd in der Tai eine Aufgabe der Reichsregierung sein, das enkspdechend zu gestalteit.
Ick habe mich auch dwgegen gewehrt," daß man bei den Liefe- rungen besondere ins einzelne gehende Bestimmunßen in dem Ver- krag hineinseßt, weil jedes Land nair'irli solche Brstimmungen zir- LUUsten seines Handwerks und seiner ndustrie verlangen würde. Wenn das nun alles subtil im Vertrage bemessen ist, wie soll sich denn das in der Wirklichkeit gestalben? Und wird die viel leistungsfähigere Industrie des eigenen Landes nicht vielleicht dwdur-ck; geschädigt, daß die minderkeistungsfähi-ge Industrie eines anderen Landes derartige der- br'refte Nechre in dem Vertrag erhaltrn bat? Ick glaube, daß, nach den preußischen Verhältnissen bemessen, es richtig war, weitergehende Bkstimmungen nichr in den Vertrag bineinzunehmen, als in bezug M die Lieferungen enthalten smd. Eine jede derartige FLsUegung kann eine außerordentliche Fessel bedeuten und sehr schwer mit den wirtschaftlichen Aufgcvben der Eisenbahnen in Konfmt geraten.
Wenn der AUM-uck Autonomie der Eisenbmhnen wisderhoii gchvaucht imd gescvgt worden, ist, es sei bedauevxicb, daß 71155 darüber nickyis im einlzelwen im Verivage siehe, s-o &ck& ich mich
U71 Ü'Üer Hinsicht allerdings bdmüzht, die sogenannte Auwrwmie mog- ÜÄÜ scharf Wissen in den Vevt-rag hineirywbrimgen. „Es iiß chi
gekungen, wok)! a-U-s PLM Grfickyisdunki, meine Dam?" UU'O Herren, daß die ganze Frage des eig-LUM Wirts-cb-wfdsiirdzns dsr Eisen-da-HUM micky nichi JLUÜlJSND gekiärt ist, und diese Frage eig-rnklici) nirHt zwischen :'den Ländern mii (Hirsrndabnddfiß imd dem ReickxFLvrrk-„HrSMinisder Besteht, sondern zwischen dem kÜU-stigrn RSi-chsdkrkr'hrsministkr Und dem RYidk-sbag. Es ist im wssrniiießen *eiwe kori-stiiurioriékke Frage; 28 ist die Frage, wis weit der ReichKiag bereii ist., auf sein Miiwirkumxs- recht *b/si Fystießurrg dss kiinftigrzn Eis-Mba'hwedats zu dsrzi-cÖt-en. Dariack) wird fick; die Autori-om-ie der EisLnda-th rsg-Sln. Es undersisgt gar Sein-em Zwsißek -- und die Eissrrdwbnderwa'iiungen Hadsn es durclx-a-us zum A-usidrqick gedracdi -, daß dom Vérkrhrsstandyunki aus die Autonomie drirrgrnd g-ew-iiwscbi wird troß ÖM Ein-ewxrrrrgsn urid BSs-ck/werdrir fiir die V-Krwzlinnßsn, obgleich die V-rrW-idurdgrn fich dann bemühsn müssén, sich ihrem Etat sekbst auszubaiancirren und nichr dadaUq= WchWM könnsn, daß ML Sirrdsrkraft der Biirgsr hrran-grzoge'n wird, um Ferd'kdsirägk drr Eiirnddbriixri z-u dsckrn. Es [i-kgi dcrrin ein großer Druck, dxm R-ecbiimig griragsn ivrr'dsn muß, (EUCH g-egrn 'Kid-sr- mäßige f'M-QWFZÉÜS Anfordrrrtmgsn. Eine derardigs a-rriomiriisckxe Schrarike ist unter Umxstän-den a-ußrrordeni-kich nüiz1ich und kcmn dazu führrn, daß in dsrstärkirm Maße: daran g-swirki wird, di€ Wirts-ckxoßfi- Tichirid der EiskU'd-a-Hnen wirdx-xr drrzirstrüen.
A'ls-o diess Frage ist Mak) nichi gklöst, ihrs Lösurig isi wur HiriaUs- gxesck-obrn; äber es ist nicki eiwa gsiagi, das;, weil birrüder Bestimmunßen i'm V.:rfragd Nicki rnédx'Tisrr siiid, dicis ?[Uion-ornie nich-i ““komm-en wird; dénn Gmdryoriai ist sie im drr RriÖSNriaffUng Endhaxlden. Did Rkick-Sdrrßassawg sagi, daß die Eiscrédulrrirn «ls stißsdändigés wirt- schafWÉ-Ss UUWrrisdmen zu Verkisn sind, ddr Str-Z'ii wird Mir durchs *HiNWUÖJVÖLN, wi? wsii *die wiiisiiéufdiickr S-Z'Wsiäridigkxii zu (IWM “hai. Vom wirdiéddfriickydn GMÖÖÖPUÜÉT (ius muß (Mrr NasiéidrUrk darsuf derwsndrr rrérdrn, disse wirisch-afikiide SLWstämsd-igksii dxrrrbzufiibren urid dM Rrirksiag d&bin zu dririgrri, daß €? auf sein Miirvirkungßrecdi in FSWiffLn Grcnzcn Und under grwissrn VCÜUNUWFM vsrziÖTLt. Das wird rwch SMS!] „KKMM g-Édsrr, ddr «er aufz-uni'dm-rn ist. Die Frage [äßi sick) "- Mrd :xnidr BSriickfiÖtig-Uiig dEr REÖÉL drr VdikédsrirEimig -- durchchus [Össrr Öisrmit dän-gi 8111 wriikrér PUNK zusammrn, “dEr in weiberrri Anixcig-Ln angevegt wordsn ist, dix B L rp f (i rid [; ng, Die Fr-age bardcdde arif, als in dsr Presss die Nardricht erickxiin, die REWE- finarrzderktvciliW-g irage sick) mit dem Gedanksn, ;di-e Eiirnd-abrien sodaid ÜL in den Béfiß dds RsikisZs idkcxrgkirrrdn ssisn, (m TKZ AU-Fixxid zu VerpfändM. Di? MSWWJ Wär unriÖiig; 'das [MJ :»Uf ddr Harrd. Die Frcyge war cr'ddr doch, ob man nicki die Mögiickrkri? eiwsr devardigen VerpHäU-dimg einschäirkrn oder ganz cku§schw1ien miiffe.
§ 8 des VNirages miacbr die Verpfän-d-Un-g aE-Hängig vor: der Zu- stimm-ung der L*Mdsskeg'rdrungsn:
Zu ein-Zr Vcrä-ußemng oder VrrPFänd-ung der dmr!“ dissen Verirag evworbemxn Eis-zwdahwen dedurf das RMH der Zustimmrm-g der Landes- verrismmgen.
Aldo § 8 spricht ausdrücklich vori den Landesregierwnged. Es ist WHM nach nirindm Dafiirdaiidn wiclxr so, „daß edwa die Wyerischen Eisinididbrrerr nur dewfäwdit Werden können mit ZUsiinimung Vayerrrs, sondern ss Handth fiÖ Oder um Linas Verdiänddarkrii d-zs gcsami-Lri Eisewbribndesißßs. WEnn di-esr einireien soÜi-e, miißien sämbkicke Lawde-sregier-ungkn, wir es in § 8 Wird zmsdimm-rn. Es ki'mndi- aTso nickxi die Zustiimwurrg ein-sr dinzrim'n RigikrUn-g, Liiva dsr pr-sußiscbe'n, für die Vveändd-arkeii DLZ preußisch NriZCZ Fditcnd gsm-aéH-i werden; es kann «:]-ck) wicd-i ein M*Sdrhdiissdsschkuß - €*?er FCJ'LN die preußische Skimme -- en-bscbeidem
Dadurch, daß dir LQUÖ-LSVeépikk-UUNLN zUizitsiimmen Laden, ist meines Crackyiens eine auszsrordentiickye Sickysrheii gegrden. CS er'ickxkin-i über- flüssig, weiiers Sicherungen zu Waffen, urid sogar ickäd1ich, wril dhe Ei-sewbakrn als seW-ständiges wiriscbafiiÖids Unieriiskrmsn voraussicht- Dich in Zukimfi aucb eigrne Schuldiitdl aus-geben wird. Sidi aber .die Ciserrdabn derartigé Schaldtiiel aus, woruuf Coil sie fis fun-dieren als aws ihrem Bésiß? Und wenn ich nun die Verpfän-dbarkeii außstbaÜe. dann sage ich, die Eisenbahn karin zwar «in selbständiges, wirbsÖatfi- Wiches U-niern-ebmsn seine, aber sie ist nicht imstande, Schulden zu machen, Kaplibcri aufzurr-«Hmen, wriC sie ihr (Eigentum wirbt derPfänden kamin. Desh-aW möchte ich dringend davor warnen, hier weitere Einengungen Wrzunrhmen und gar die Abstimmun-g hinausxz-uscbie'ben, bis innrrba-W der Rrgierungen und mit dem Reichsverk-shrsminister ein EKW?!-
sdändnis iiber die-se Frage [)ergrst-elli bst,
Meine Darnen und Herren! Das würde bsdeuien, das; der Ver- trag zunäclyst einmail tatiäckylicb erledigt ist, denn iiber disse Frage kom- men *wir in sinigen Wock-Ln wicbi hinweg». Inzwischen ist die Narirmal- versammsung voraasfich11ich beseitigt, man muß die Neuwahlen ab- warten, und “canin hat der neue Reichstag wiederum zu dem Verkra-g SteUung zu nehmen, nur weil man hier eine Ergänzung für noi- wen-dig hält, die ich nach meiner besten- Urberzeugun-g für überflüssig, ja direkt für schiödlich und Für ein schweres Hemmnis jsder gesunden Enirvickl-ung der Eiseiiba-bnen haiten muß. (Sehr richtig! links.) Ick) Nami wur dringend dador warnen. fick) auf diesen Boden zu begeben.
Meine Damen und Herren! Es ii't darm iiber den Kaufpreis gesprochen worden, der vom Roicb fiir die Eisewbahnen zu zahlen ist. ein sehr schwerws Kaidiiel Von Anfang cm. Sie könenen sick; dewken, wie viele Vorschläge in der Hinsichi gemacht worden find, sowohl in bezug auf die Berechiiung, wie in bezug aui die Sicherung des KMF- prei-ses. Das war ja schkießskich der Kavdina'lpuwkt des Gamzen. Preußen “hai drm dorn-herein keine besonderen Forderungen ge-st-e-Üt, cyber, den Grundsak verireren, daß der Kaufpreis für aUe Teilnehmer nach gleichen Grundiäßsn zu bereckznen ist. Nun hat der Reichsfincmz- minister sehr frühzeitig der würiiembergischen Verwa-li-ung in Aussicht gesteth, daß die wärtiemdergiWen Eisendahneri auf der Gruwd-la-ge des Awlag-ekaqoitckls erworben rrerden. Die württemsbergischen Eisenibabnen zählen aber nicht zu den bostreniisrenden, öbre Rente betrug 2-3, akkervfalls 3,5 %, während die Preußische Renie endsprecberüd höher ist, Es wäre eine ausg€machie Ungerechtigkeit, weiin man die, schlecht- rentierenlden Eisewba-hmen track) dem Anclagekapita-l iiber-n-Shmen würde und die gukrendierentden ebenfalls. Derm die Länder mii gzut rentieren-
Mebreinnabmen sckyonen, die sie aus den Eisenbahnen zogen, und um- gekehrt nun die Stsuerkraft ihrer LandeSein-wohner schärfer heran- zirhen müßten «is die iibrigen Länder, um den Untersckyisd :duZzuiZJeiÖM. So ist man zu der jeßi drrwirklickyfen Grundkage gekommen.
Es siiid sedi- scharfe Ausdrücke grfaUen, man hat dori einem „N::Udzug der LÖWder gsgen TRIZ Reick)“ ge-fprorkxen. Ich darf hier mii. guiem Gewissen einen derartigen AuZdrUck und den schwerer- Vorwurf, der darin iisgi, m-ii ::Uer Emischiedenheii zurückzuweisen. (Srhr gui! Links.) Es kann trick); dis Rede dcrvon sein, das; Prsußen eiiien Rurik- zug gegen das Nricky vorg-sn-oriimen hade. (Sehr vickyiigj links.) Dis" wiirde ja bedeuten, :aß rrir an das Reick) heranrgefrsxen wären und gebrdén häiien, uns anxsern Eisenba'hrrbefiß abzu-riebmen. Das ist aber kdiiidsivreg-s der Fall. Nichi Prraßen onie die Eisenbahnen herg-zden, sondern das Reich baiie den Wuristb, die Eiseirdahnen zu erhalien (sshr richiig! [in:ks), und wemi Preußen seine Eisenbahnen herge- MHM hat, so gewiß nichi aus dem Gesichispunskd, damit ein Geschä-fk
'zu machen, sondrm aus reiw Vaierländiscben und großen poiiiisÉen
Gdsirhispmiiien (sCHr gui! iin-ks), um drm Reich zu dienen und dix); zii drwsiq'en, daß Prrußen nichr war im Wort, sowderzi in der Tat; drreit ist, im RSicb aufzugehen.
W-EUN man nun scvgi: eén RÜWZUJ auf das Reich, so müßie wirk- lick) w&cixgr-wirxén irrrdsri, daß der Preis an |ck «in viel zu Hoher wäre. “Der Vrsis ist dUrchaus LLSÜ und würde zwerfélws aucb VM andersn KäUrf-Lrn ang-Zidgt deen. Die Unierlagen smd geg-LdEn urid smd vordariden, Man [äßr fich bei der B-eurtsiiun-«g der ZQHXM zu sshr von dem grgenwärti-an Augenblick Leiten, denkt nichi cm die V-sr-Janrzen-heix, iii der die EiT-enbwhriin sin gut reniierend-es B-esijzxrim warrn [Md dinkr (M!: MM an die Zuiu-rrfiönröglrcirkeiren, wobei die Eiierrbadwen «brrmais eine gare REnie a-Wrifen können um voraus- sird-rT-icb «uud «drv-irfsn rrsrden. Es ist alder fals-cky, eine derarxiße Tram,»?akiion nur aus dsm Augendiick Heraus zu BeurreiTQn, und WGR Hat man Tatsäcßijch das brc'ingqiigende Geßübll, daß nun der Verkehr dir:“; wicder in den kÜ-nstdgéjd Tarifen zu tragen hat, Gewiß karm ma."- Hagsn daß did ET-QÉZ ddr Eisenda'kmderwakrungkn «[ie so in die H-öHe geigamg-en sind - iH glawbe, der Mbgeordneie Garnich hat das FÖM ausgefiihrt -, daß in der Tast die Hölhe der Verzinsung heure nicbi: mehr die Rolle spielt, wie früher, daß Xros der hohen Summen, die in Frage kommen, dock; dF Krbéütnißmäßige Anteil der Verzinsung und Tiigung an dcn Auégaiden der Eiisndcrh-Uen sebr viel kleiner ist, als er früher war.
Außerdem kommt diri-zrx, dwß natürüich das Reich gewisse Beträge wdzuießrn dar wenn die (F-iierübadneri ein sdlkbständiges wirrschaftlxxhes Unternehmen werden müssxn, also die Kriegsfehibeträcxx, dann die Bex irrige fiir die cizuir-er-enden EiF-xnbahnen in den uns weggenommerisa Gebiet-en usw. Dabei darf aber das eins n=icht übersaben werden, daß bedroibl-icer é-[É der Ka-u-fpreis, der jekt für die Eii-erübahnen «ckth wird, dock; die zukünftigen AuSgaben smd, *die Außggben fiir: Vdrsonal, für M-aierirriien ustw. Was der Kriég am den (Hisewba-bnen dzdmsdiert, ruinieri, zu-grurrde g-eriäxiei HQL, m-u-fz doch wieder hergestellk: werden. Diese Koiten fiir diese Wiederherst-eUu-wg smd irm Verbäx-mis wciiaus größer, als der Kau-fipreis, der jeß“; für die Eisewbahnen zu .er-tricbten ist, Es wird also notwendig sein, daß man derartige Urreile auf dds richtige Maß zurück'fiührt.
Was die Jragre der Beamten airbrlawgt, so doruben die Be- stim-m-wngen des Vertrcvges mrs Vereiwdar'mg mit den Orgaenis-at-ionen, und es smd auch in den demängelien Punkten wes-ent[ich die Wüniche dsr Org-ar-rsxatiorren zur Durchführimg gsbracbi; Die preußisckxe Ver- waiiung Hatte eine U-Sbergawgszsit von einem Jahre statt der jeY-zt fest- geseizden 3 deare bearrtvagt. ,Die 3 Monate smt: mixt Zwsrimmung dL'F Persdn-als hineingekommen. Dos SchiedS9nicht„ im Qgensaß zu dem Reckxiswsg, war der ausdrückliche Wunsch der Personaldertretev, die sagten„ bei der Eigenwrc der Beamrenvevhältniss-e, die hier mib- spreclyen, versprechen wir uns von dem Rechtchge nichis, wir wolLen deshaild eim Schiédsgerichr hcuben, zieb-M es runter Men Umständen vor. Es liegt cvlso keine Veranlassung dor, hiergegen Front zu machen.
In dem Anfrage Nr. 2885 in Nr. 2 ist die Forderung gestellr, “ daß irofort nach Inkrafttreten des Staatsverirags das in § 5 Abfaß 3 vorgesehene Pfandrecht von Preußen zur Geltung gebracht werden muß. Ich möchie bitten, hierüber nich einen Beschluß zu kaffen, sondern es der Sdaafsregierung zu überlassen, ob und wann das Pfandrecbi zur Geltung gsbracht werden soll. Auch das ist eine Frage außerordentlicö dekikater Natur, die sehr leicht in schwebende Verhandlungen eingreifen kann. Wenn die Länder mit Eisenbahnbefiß in dem Moment, wo sie den Vefiß auf das Reick) abgeben, zugleich ein Pfandrecht auf die Eisenbahnen eintragen lassen, in dem Sinne, wie es in dem Anfrage gesagi wird, daß das also sofort geschehen muß, ein gewisses Nennen nach dem „Pfandrecht erfolgt, so babe ich die Empfindung, daß wir da- durch den an und für sich doch sehr stark angezogenen Kredit des Neiclxs nicht fördern, dckß die Gläuer des Reiches sich sagen müssen: ja. wenn die Länder schon so wenig Zutrauen zum Reiche haben, daß fie sofori nach dem Pfawdrochf rufen, wie kann das Reick; vom Dritten ver- langen, daß ihm Kredit gewährt wird. Da könnten die Kreditver- handlungen mit dem Auslande, die doch von einer großen Bedeutun'g für den wirtschaftlickyen Widderaufb-au des ganzen Devtsche'n Reiches sind, gestört werden. Whakb möcbfe ich bitken, es der SiaatSreg-ierung zu überlassen, ob und wann sie yon einer derartigen Ermächtigung Ge.- brauch macht. Ick) kann- die Empfindung nicbt Tos werden, daß wir mit einem derariigen Besäyluß dem Reiche und damit auck; Preußen eiwen sehr übT-en Dienst erweeisen, und daß wir die Kreditfäbigkeit des Reiches, die zu stärken wir alle Ursache haben, nicht beben, sondem schwächen. ch glaube aLso, daß durehaus keine besondere Veranlassung Vorliegt, einen derariigen Antrag zu stellen. Eine"Gefabr, die die St-aatöregierung als solche anerkennen würde, ist nicht im Verzugs, Deshalb [rakje ich ein derartißes Vorgehen für durchaus abwegig.
Meine Damen und Herren, da der Vertrag so, wie er ist. ange- rwmm-en oder abgelehnt werden muß, giaube ich, erübrigt es fick), in ver.
den Eiservbahnen verlieren dock) außerordenilicb vd?! mehr «[S die übrigen, weil fie die Steuerkdaft ihrer BSVölkeru-ng auf Grund ihrer
schiedene Einzelfragen einzugehen. Ich kann den Herren durchaus waz“;- empfinan wenn sie in dem EMM oder andeven Punkde eine andere