Es is weiber die Noiwenirigkeit beioni worden, für die VMM, die durcb re'n Krieg einc Vxsriädigung krixxirn Haben, ohms: dos; fix Unter diksts Grieß fakien. zu sorgrn, ziim Beispiel fiir die Opfer dcn Flirger- angriffrn, fiir die Oprr drr Niissriikiniälik usw. Für alle dirsc Opfer ist das Ministerium des Innern ziistc'indig, und es wird ein Grieß aus- gearbkitet, das sich im großen und 95111an diesrm Geirß cinpassen wird.
GMM den Antrag der Hsirrn ?le-eordnrien Dr. LUVPS, Andre, M-eier (Sawsrn) zii § 87, die Möwiiikkrit zu sibaiien das; dir Grenze des stearrpiii-rbtigen erbrrseinkommens crbdk): rrkrden idkl, m-Öckxte ich erki-ären, driß wir mies dieirm Anlrcxg r*.irbt widyrieß-cn. Ick da-[te mich aber für Verpfiickztét, durcwf bin*ziiwsisen, daß der VDÜng «iner solcken Arnrerimg mit erdebiiir-rn Si'wirrigkeiirn Vka'llUdÖn ist. Es triffi mirb nicht zu, das; (illi? Rkierinfiz'er-z durcb dieics (Hrseh schlechter gcstrl]! werden. Das (HMH wird für d-irjrnigen Neseweoffizierer die in ihrer ErwrrbÉfc'ibigkéit stark beeinträchtigt find, insdrson-drre diejrnigM, die WM Heikb-ebari-diung oder eines orthopädisckxn Miitxls bedürfkii, sink wesrntlirbe Mffri'strkiung Jegeniibrr friiher bringen. Eine Vél- schlkrlxt€riing könn-ir wur dei dLNjkniNM Ryirweoifizieren eintreten, die verhältniSniäßig wrnig in ihrer Erwerbstätigkeit beeinträchtig smd. Aber aiich diesen Veicbäidigteri kianii ja in der Vorgrsebenen Abiinidung ein erbeZlirbér Geldbetrag zug-swkii-d-Zt wrrdrii. Hrrr Laukcmf [702 dan gyb-rtrn, daß aus den „Rrickyskmnkrnbäiisern“ die dort debonkdyii-en Fri- sassrn nicht vor dsr Zeit rnilnsen werden soÜten, sondern daß ein Zastand des UkbkngngS gesibaffrn werden sollte. Zunääzst möchte ich bemerken, daß ich Reick-skronkenh-äuikr nicbt krnrre. Sollten darnit die bisöer' („mf die Vrrsorgungöab-isiiu-n-g des Arb€iiöministeriums iiber- iioiiiménen Lazarette gemeint sein, so habe ich aÜeridirrgS den erwst-en Wilien, diese Lazarett? mögiiclist s-clm-rl] abzubauen. Darunter soil aber ,die Brhcm-dlung drr Lazarettinsassrn nicht [eidrrr Ick stehe aber auf dem _SiQUiPUUkk, dgß es Mik im Interesse der Lazareitiniassen s-clbst "liegt, **wrnn sie nicht wie bisher in Grupprn unter sich brbandclt, sondörn mögiikbst in aligemeinen Krankenbiius-Lrn untergrbracht werden. Das kann "übrrall da gcsckxch, wo die Zahl der Lazarettinsassen nicht m-rbr groß ist. Dadurck) kann zweierlri erreirbt werden: sie können viel ikeiädter, ais jkßt in dyn L'aWkeiiM, in dEr Nä-b: ihrer Fam-i-iie unter- g-zbrackyl werden. Weiterhin meine ich aber umb, daß die viel umfang- ..xxiäxre Tätigkeit der bürgerlichen Krankén-bä-as-sr, eine die“! größere ?*Éirfahrung auf aÜ-Ln Gebieten namentlich den Lazarettinisassen ganZ “wesentlich ziigute kommen wird, die an iwneren Kra-nkbciixn oder Be- Fchädig-ungen beidsn.
Wsitkrbin bin icb der Meinung, daß mögiicbst fräi) dazu bei- getragen werden soÜie, daß die Ldsar-rttinsassrn u-nf-Lr andere Menschen kommen, wieder dem bürgerlichen Lrb-en zugeführt werden. Dazu erscheint mir die Uxebrrfübrung in k-ürqeriiche Kran-kcnbäuser der erste geeignrie Sibritt zu stin. Jcb erkiéire &er noch einmal: Das Heib- erabren sol] davunter kririeskwcgs leidrn.
Es ist darm n-ock) Vrsibwerde iibrr das “langsame Arbeiien der Ver- sorgun-gsbebörden grfiibrt woridrn. Ich habe Wim frü-hrr einmal “Mra-uf Bingewieseii, daß es mrin ernstiicbes Bestreben u-wd ernster WiUe ist, gerade (iwf dirscm Gebiete eine Aendrriing b-Lrbcizufübrcn. Ick kan-n baute nicht auf (108 Einzrliysiien eingeben; ich bemerke nur, daß es zum Teil fehlt an gerign-eten Personen, zum Tei! aber auch am gerignrete-n Unierkuniiöräumen für *die V-ersorgun-gsbehörden. Das find Schwievig- XLiben, die sich nicht i-m Handumdrrben beseitigen laffrn. Ich glaube aber, durch die Neuovg-a-nisierung und durch den neucn Aalfzug, den das ganze V-LksOk-JUWFNVsWn durch das Grieß bskommt, wird eine wesend- liche Förderung dcr Arbeiten hrrbeigkfiibrt werden, und bosse, in einer nicht zu fernen Zukunft Veriirbm-rn zu dürfen, daß" Beschwérden i-n größrrsm Maßstabe nicht mehr vorkommen. (Bravo! bei den Mehr- Beitsparteien)
Ministeriakdirektor Maeder: Der Gesetzenbwm'f gi.- i_ auf Grund von Verbaiidiunpxn niit den Organisaiimicn de_r rieas- bescbädixiien um umirfc'ibr cin? M'illiai'd? über dyn urinünaiicixr-wPlan der Rexiirruna binaus und hat im Arissrkiuß rine weitere Siarkurig ym etwa 400 Miliionsn Mark erfahren. DMW dürfte sick) das Haus genügen lassen.
Die Anlräge der Unabhängigen und Deubicbnationalen wrrden abgelehnt. Das Neickisveiiorgitngsiieieß wird mit der beantraqten Stcrbegelderböbiing und einirieri weiterrn kleinen Melirkosten nngsnommrn, ebenso das Geseß übrr die Kristen der sozialen Kriegsbesckßid-igt-M- und Kriegskiinterb[iebenerrfürsorge. Die Entschließung zugunsten der erwerbSUnféjliiaen Veteranen aus früheren Kriegen wird ebenfalls angenommen.
Beide Gesetze werdet: sodann in der dritten Lesung bei der Gesamtabstimmung unter Beifall eiéistimmiq angenommen.
Näcbste Sitzung D o n n e r 2- t a g , 10 Wir: Heimstätten- g'eseß, Wobnunrisgescxz. Postgebührei'. Tumultichäden u. a.
Schluß 8% Uhr.
175. Sitzung vom 29. April 1920, Vov-mikkagg 10 Uhr. Weri-cbt kes Nachri-ckybewbüros des Vereiws dewttschyr Zcim-n-gWevseger.)')
Zur zweiten Beratung steht der Geseßentwurf über M a ß_- nahmen gegen Wo nungswangel, wonach die Bekanntmachung über Ma nahmen egen Wobnungömangcl vom 23. Sepiember 1018 auch Über en 31. Drzrmber 1920 Knaus mit einer Reihe von Aenderungen in Kraft bleibt. Der
usschuß hat den Entwurf mit einigen Arnderungen ange- nommen und bsantragt eine Entschließung we en Vorle ung eins:", Giese ea ge en die WohnunJSnot, Bemeffirng der _u- Xoften-zuschü 2 na dem Bedürfnis, Hergabc der KriegSanleihe e n dreiprozentige unkündbare Hypotheken zu_m Nennwert, Beizeritigun der Hindereniffe fiir das Zuiamwen iehen von Fa- "rigen weeks Führung gerneinick)ai_t[ichen Hans-
lts und Bereitsteilung von Mitteln zur Fertigstellung von aufen.
Abg. Dr. Runkel (D. B.): Das Grieß hat in der_Aussebu - beraiimg mancherlei Verbesserungen bekommen; vor allen Dingen sie t ck jeßt eine Berufsinstanz vor, und außerdem „sieht fest, zu wessen Lasten eine eventuel! notwendig werdende Enifchadi ung gebt. Sonst
"re der Hausbesi wieder einmal der aÜeinige Lei tragende gxwesrn- s Lind jeßt gewi e Garantien geschaffen worden, so namentlich die, daß (16 Gesc nur bis zum 30. September nächsten Jabres Geltung “haben s-ol] das: bis dahin ein neues Geseß alle dw Probleme zu lösen bat, die dieserr Gesetzentwurf aufgeworfen bat. Hierin erblicken wir Line gewisse Garantie für loyale Yandbabung des Gesetzes; An sich sind wir in der Opposition den_ ersvrecbungen der Re ieruyg egenüber reichlich mißtrauisch, in diesem FalXe 1th dazu a er ein Emnd nicht mehr vor, Wo Härixn entstehen kdnnkey, erwarten wrr von der Regierung, daß fie nichch UW vorgeht. Wir stimmen dem „GeseZ gern zu. _ _ bg. Kraut (D. Nat.): Mqßnahmen r Besmkigung des Wobnungßmanaels sind unbedingt nötig, die Vor age stellt aber immer
mi i-enan-ge
[ nocb einer"! unerirägi'icben Eingriff in die Freibeik des Eigeniums dar. Tir Einzelbesjimmiin en geben axis zu weit. Ganz unmdgiich war die ursPlÜNJUCÖL Fasigung des Geieves, die nicht ?inmal ein gericht- liches Vrrfabren zuließ. Ein Teil werner Freunde kann dem Gesetze nicht zUstimmen.
Abg Sollmann (Soz.): Die Deutschnaiionalen hätten alle Veranlassimg, diesem Grieß? uzustimmen, denn sonst müßte die Rwangéeanuartierung durchgrfüirt werden, Die Lage ist doch so, daß Hutidsritauisnde von Familien keine Unterkunft filldkn können. Dies ist abrr nar ein Mittel zur Békämpfung der WobnungMot, wir fordern dröbalb daß das Rricb weitere Mittel zur Jeriigstcüung der Bauten hergibt, die aus Maiigel an Baukostenzusäyussen nicht haben feriiggesteklr werden Ibnnen.
Rciäxsaiibeiits-minister Schiicke: Ick möckybe mir kurz erklären, daß die Rrgicrun-g in der Vritimimung des Art. 2 keäne Verfassungs- äncerung erblickt. Der Art, 2 ML (rdrg-l-ich ein'e Richtiicbnu-r f=ür die Gerichte da-r'stelien, do die Judikatur hsute durchams gegemsäßiich ist.
Der Geseßentwurf wird in der AuHschaßfasung mit 0811 Eiitschließungen des Ausschusses angenommen. der dritten Beraxung wird das Goeseß m der Gesamtabstimmung ange- nommen.
Es folgt die zweiie Beratung des Entwur eines R e i chs -
Zeimstättengeseßes Ermächtigung es Reich-Z,_ der “änder. der Grmeiwdxu und 'emeindeverbän-de ur Ueberlaisun von ßnramrlwnbäupern mit Nußgarten ( ohnHLimst-ättanJ
oder von kleinen landwirtschaftlichen odrr gärtnerischen Anwrsen (Wirtschaftßheimstätten) als Heimxtätten zu Eigentum. Ein- f-amilienhärtser ohne Nutzgarten önnrn ausnahmeeise als Heimstätten zugelaYen werden). Der Ausschuß empfiehlt nebsn der AnnahM der orlage eine Entschließung wegen Ausbaues der bestdhenden Zentralstelle zu einem besonderen Wohnungs-, Siedlungs- und Heimstättrnamt, Berücksicksigung der aus den abgrtretenen Gebieten Vertriebenen im Siiedlungs- und Heim- stätt-eiiwesen und Vorlegung eines Gesrßentwur s zur sozialeren Ausxzestaltung des EnteignungSr-echts behufs („rheickz-terung der Heim lättenerrichtung. ie Abgg. Dr. Runkel (D. B.) und Lockenviß (Brin) beantragen eine Entschließnng iiber Vorlegung eines Gefrßentwarfs zur Bekämpfung der Bodenspekulation sowie einen Zusatz im Geseß, wonach die Enteignung egen ange- messene Entschädigun- unter Berückfichti Ung von *rrtminde- rungsn und Ariszerchtiaffnng von Wrrtiieigerungen dUrck) die außsrordrntlickien Verhältnisse drs Kriegrs zu erfoig-en hat. Abg. Soklmann (Soz.): Der Geseßenkwurf beschräiikt sicb darauf, die neue Rechtsform dcr Heimstätten rechtlich u gestaltsn, aber Maßnahmen zur Bereitstsllu von Mitteln an Dani und Geld, um Heimstätten zu scha fen, ge ören nach der Begründun nicht zu sriner Aufgabe. anacl) kann dieses Gesetz zu Enrtäuiickyungen führen, denn die Hauytsacbe bleibt die Beschaffung der Heimstätten; indeY-zn sind weitere Mcißna-bmen entsprechend den G'nrsckyließungen
des usschusses _zu erwarten _Ynd imme'rbiri gibt die ZulassunZ der Ent- FIUUWlVM Land zu Heimstattenzwecken eme Handhabe zur rreichung es [L es.
Ubg. Hqgem ann (ZLner: Das Gese _ma 2 einen orfsckyriit aux3 deni Gebiste des Siedlungs-wesrns. Wi YIM die Be timmung, dri Kriegsteilnehriier, Kriegdbescbc'idigte sowie itrven der im Kriege GefaUeUcn und kinderreiche Familien b-ri der Vrrgebung der Heim- st-c'itten dorzu Mise zu brriiQi-chti-gxn find. Wber crurb qwßcridem gibt es auf dem ande zahlreiche Famikien, die _fich nach einem kleinen eigenen Anwesen sehnen. Gegen die [pekiilative Ausveute der Heim-
Yioiten sind gemi enide Vaoribeiigungsm-itiol gegeben. Wir nehmen die riage an und ind .«um weiteren Ausbau des Siedlungswesens ent- sprerbcxnd den En ch1irßungen dcs Ausschussrs bereit.
Abg. Heid ick (Dem.): Wir ergreifen jede Gelegenheit. die Vsrbcsskrung des WohnungW-Zsens zu fördern. Die soziale rag? läßt fick) nur mit einer ge unden Wobimngs- und «Kdiungspo itik lösen, und dazu ist disses etz eine Etappe an dem Wege. Der neue Reichstag wird sich mit dem Ausbau dieses « [i'LßW zu befassen haben. Wenn bisher so wenig Erfolg auf diesem Ge tete zu verzeichnen ge- w-Zsen ist, so Üegt es daran, daß die Behörden und Beamten, besonders in PreufZZn, immer noch an der alten Prch festhalten. Wir hoffen, daß die ., sickisregierung mit Energie den iedlungSgedanken nunmehr praktisch di1rchfük)ren wird. _
Abg. Frau v o n G i erke (D. Nai): Die Wiederbersteliung der Harmonie in unserm ganzen Wirlschaftsieben hängt mit dem Grund- gedanken der Siedlung eng zusammen. Die gegenwärtige Vorlage bat Lebt grosze Aebnltcbkkit mit dem schon in den 902r Jabren Von dem .lbgrordneten v. Ricpenbausen beantragten (Hefe? .. etzt machen sich die Gmrcrksck-afirn den Gedanken zunutze, den ic .utscbnationale Volkspartei in Wsimar als einen ihrer ersten Anträge dem Hause Vor- legfe. Wir derlcingten, das; Hcimsiäiten mit sfaatiichr Hilfe geschaffen werden und daß der spekulatide Vrrkauf der Heimstätten auSgestbkoffen werde. Ebrnso muß die Enteignung mögkicbst außgrsrbiossen bleibsn, dsnn Enteignung und Siedlung sind einander entae-grngesrßte Bs riffs. Wir „werden dem Gesetze zustimmen, Warnen (iber dador, es hin zu verskebxn, daß ein Landbnnxier gefördert werdrn soll, der eine ver- nünftige Siediuna unmöglich macht. Hand in Hand mit_ dem SiedkirngSgC-danken tmrs; die ha-ms- u-nd land-w1riscbaffitche Auer'dung der Franen geben. Das ist eine unbedingte Konsrquenz. Die Vorteile, die der Awisiundenarbeiisiag zweifellos dem Einzelnen bringi, müssen dadurch coenmbrt werden, das; man dem Einzelnen kaeqen-beit gibt, in der Heimstätte zu gksunden. Das ist besondrrs wichtig Vom Stand- punkt der inder- un-d Jugendpflege aus. Die Roqueruna muß able diese Pr kme großzügig cmsfübrrn. Nicht Vergessen darf man die Knltiirpolitik, die Schulfragen UNd die Frage anderwditi er Volks- aU-sbissduna. (Hs wäre zweckmäßig, eine Bestimmung zu freien, wonach nur der Besitz von einaetraqenev Grundsiürken sicb“ „Reicbsbeimstäite' nrnnen darf. Insbesondere müssen Kriecisbxicbädiqie awg-rfirvdelt werden, aucb für die 'oertrirbrnen Eliaß-Loibrmarr ist auf_ diesem GSbiiß-Zbizli sorgen. Jeder mag sub aber bewußt sein. das; Eigentum very i «e.
Abg. Dr. Runkel (D, VP,): Wir bäkien Wünsch, daß die Zentralstxlie mebr a-uSgebaUt worden wäre. Den Wünschen der Krieger nacb einem Krirnerhcim hätte mehr Rechnung genauen werden sollen, den Kriegern hätte nicbt nur ein morai-iscbes Recht. sondern ein wirk- bi-cb-es einßeräumt werden müssen. Der Enieian-Unrisaedanke ist hart, er kann cyber in diesem Gei-etz nicbt ganz auSqeicbaltxt werden.
Aba. Zubeil (U. Soz.): Das Gesch entspricht nvcht entfernt unsern Wünsckren, wir [ebnen es ab.
Aba. Frau Z ettler (Bayer. VP,): Wir bearüßen die Vorlage, Wen" wir aucb der Cniicbsicswng- ichon jekt ein Reichsbeimstätienamk zu scbaf'fen, nicbt zustimmen können.
Abg. Sollman_n (Soz.): Die Unabbängiaen [ebnen ein Geseß ab. das unzweikabafi emen ungeheuren Foriscbriit bedeutrl. Sie bcche_n im Aussrbuf; kLM-Lklkl Mrbcsserungsankräqe gestellt, diese stammen Von unsrrer Partei mit Unterstützung der Bürgerlichen.
inchs-aribeiFKmiwister Sch*li cke: (Hs ist an mich “die Frage ge- richtet worden, wie die Rogierung das Sisdl-ung-sg-eseß kaircbzufÜÖTE-n gedenke. Ick möcbie darcmi bemerken, daß seifens des Reicharbeits- ministepiiums eine KMtroÜ-e “dadurch versucht wird, daß vierteljähriicb Sbotilstiken von den Ländern ülber das eiwgereicb-t werken müssen, was sie setan haben. Weiteribin werden öfter von meinen Referen-ten Reisen unternommen, die in der Haqus-acke den Zweck halben, “die be- treffenirM Steklen mii “ren einsCk'kägigen Vorschriften bekannÉng-acben und darauf hinzuwirken, daß etwas in dieser Sache gesebiebk. Ms fehle Komirolöiwstanz könnte fcb'sießlicb nocb der beim Reichs-
“? Mit_Arr§nab-me der dem der Herren Minist-ee, die- im Bork aUte wiedergegeben werden.
aWitSminiQeriUm Wielkie. Sior-Tungöausscbuß Untier dem Vorfih des
Herrn Wimrais Prof. Sering in Bekracbé kommen. der fick mriür- lich auch iebr lebhaft dafür interessiert, was in den einzelnen Ländern QÄÖÜLÖT-
Sodann ist von mir die Wiederholung der Erklärung verlangk wordkn, die seitens einrs Vertreters der Regierung (Weben worden "vst. Ich erkläre (rfid:
Das Wort „angemessen' bedeutet, daß nicht schlecbtbin der ge- me'irie Wert ersetzt, sonxrrn eine b;[1ige Mb'f'ind-Ung unter B*xrück- sichtigung aUer Unrstände des Falles ßcwär'brt werden soli. Zur Ve. hebung von Zweifel wird ausdrücklich auSgrsyrocben, daß wiri- ichaftliche Vorgänge, die den Wert des Grundstücks hindern, zu be- rücksicbivégen sind. WMA in eéner Wend d-ie Vaiitr'irig-i'rit zuriick- geht oder dort Bebauungspläne dahin geändert werdrn, daß an SlsÜe hoher Häaser nur woch Fllachbauten zutläisrg sein folien, oder wenn die ein Gebinde a-ufksrk-iirßen-den Verkehrsmitbe“! erschwert oder ver- r-auert werden, so werden hierin regdlmäßig werbm-indrrnde, für die Bemessung der Entiaßädigumg srbé-“bbiche Umcstände gegeben sein, Auch die unter Den heutigen Vkrhäiiwissen beiionidcrs bedeutsam ge- Worden-e Frage, inwieweit die EniweriUn-g uvs-eres Gr-[des in Be- tracht zu ziehen ist, wird nur unter eben diesen Geficbtspunkten der Angemessrnlheii beiriedigend beantwortet werdsn können. Er dsr- lan-g-t einerseirs eine entipre-cbrnde Berücksichtigung der gesunkrnen Kaufikra-ft des Gsl-des, mi-d-ererseits Fch1ießt er es (ins, daß dem Eni, eigneten aus besonderen WähruwgSseHroanBun-gen Zu-fallé-grwinne zu- Jliießen sollen, wie überhaupt PxeiÄsteigerun-gen, die mit dem inneren dauernden Werte nichts zu kun b-aiben, außrr Betracht zu *[assen find.
Der ießbe Saks der mMn Vorschrift schließt fich im weisnblirben an die entiprechén-de Vonsrhni-ft des SiedlungM-eftßes und der er- wähnten Verordn-ung an. Wenn hiernach außerordewtüickx Werk- steigerungen, die auf die besonderen wirtschaftlichen Erscheinungen des Krieges zurückzu-fübren sind, bei 'der Jritxseßun-g der Entschädigung wußer Betracht bleiben soU-e-n, so eiffcheint es gereob-tfertigit, “cio gsleicben Grfichi-Mntkte aucb mvs die dem Kriege nach-fo-lgeride Zsii anzuwenden.
Das Gesetz wird mit den Entschließungen des Ausschusses und den Anträgen Runkel-Lockenviß in zweiter Lesung an- genommen. *
ES folgt die dritte Lesrmg.
R-eiÖ-Éimstißmin-ißer Dr. Bi u n ck: Mei-we Daunen imd HMMY Die ReichSregi-erwng erfüU-t es mit bks-onderbr Freude und Genua- ÖUURJ, daß es durch die eifrige Mitarbeit aller ibeieisigteni Kr-klse 99- kungen ist, diases Geseß noch “diirch die Naiion-aWersam-nvlung zu ver- abschieden. Das deutsche V-dik darf daraus die Gswäbr eniwebmen, daß num mich die Länder und Gemeinden, die das Gesetz ins Leiben eingav führen und zur praktischen Anwendung zu bringen berufen sind, aUes daran s-eßen werden, was in iibrkn Kräften steht, um die Schaffung von stm rumd Wirlffckoa-ftslbe'im-sbätten und damit unser wichrig1stes Zisl, vie böernliche und sit-blicbe Gesimdoung uruseves Vokkes, zu fördern. (Brady! bei den Mebrbei-td'parieien.)
Das Gosey wird endgültig gegen die Stimmen der Anub'- ibänglÉen angrnommen. ' '
s folgt die zweite Beratung des Gesetzentwurfs über die
durch innere Unruhen verursachten Schäden (T um ult- W." M » .fr-;ck
Ü.) _ e te on "r ie e äden Ersaßansprücbe ge en“ das_ Reich, )*eerck) nicht für Beschädigungen am Ei entum es Reick)s_, der Lander, der Gemeinden und Gemeimevei'bände. Nach ck 2 l'st ein Anspruch auf Enisrbädigung nur gegeben, wenn oh_ne iolche das Fortkommen des Betroffenen unbiilig ersckiwerk wurde, wob_ei sein_e gesamten VermögenS- und ErwerbSverhält- mff-e zu beruxkfichgen sind._ Nack) „H ].0 trägt den Schaden§ersaß zu sechs_ onlfteln ders Mich, zu vier Zwölfteln daS Land und zu zwei Dwölfieln di-e brteiligte Gemeinde.
Die Abg. Dr. M ost (D._Vp.) uud Gcnoffen beantragen zu _§ 1, daß auch f_ur Brsckiädigungen am Eigentum der. Ge- meinden und Gemeindeverbände der Ersatzanspruch gegen das Reich bestehen wil, und die Aenderung des § L dahin: *
"„Dxr Anspruch (L'Uf Eniirbädiriuna umfaßt nicbt den miitelkßaren zadxßn, dcnrntaangrnen erinn imd Ersdß fiir Gegenstände, die aussckil-irkxiirb drm Luxus FU dirnrn bdsiimmt sind.“
Abg. W a [d st 2 i n (Dem.) beantragt, daß die Kosirn einer FerYrHsrung gegen Schäden als Werbungskosten struerfrei et en.
Abg._Wasdstein DMZ: Das Grsrß frägt die Spuwn des Komprom-i es, das Kdmßrorm bedruirt a-ber immerbin eine erbeb- liche VkaYl-LTUWZ der Vorlae, Urspri'mglick) sollten die wohl- emydübsnen nsprii-cbe mcht dur *wea ansrkanni werden aber das ist ean-dert. Wenn alirrdings der Srbakden nur erirßt wr n soli, wenn onsx“. das Ykkkomwen _des Bekroffxnrn unbillig ersck-wert wird so karin diése qumcksweise MißMrstcind-nisse berdorrufen. ZH bitk- dringenb um die Anpabme memes Antragrs, denn das Rei kann nicht berianFn, das; ]emmid, 'der NÖ 9an solche Sckvc'ifden verficbkrt, die Kcsteri ikser Vrrsickzrmmg aucb nx) dersikuert. Die Interessen de_r Gernemden sind in diesem Grsrß nicbt wok! befriedigt, aber immer- hin _e'nig-rmaßrn gewahrt, brsoriders wenn nacb § 13 (1 die Gcm-einden, dix ibret“se1ts SchadQnsersaß nicht leisten können, vom Reiche unter- “WTF“??? H fcb [(K ir
. ._ 7. _er e xrn .): Wir sdimmen dem G e U, das allerdings eine sckMr€ Geburt gewäsn ist; denn obnis Yieies Das Grieß. ist
Geskiz würde der _;Ziistankd _gam unexirägsicb sein. iition, Sk" Sorgenkind und ni-rkt das einziqe. das
ein Kind der Red:) die Rovolurion zur FUF? grbabt hai. Wenn die Nakion-aldersamm- mürben wurde. müßi-e man an ibrer Be-
lizn-g dieses Geieß nick) fabiguna zur Geseisgqbuwa zrveifyln. Wir können disses Kind mil“ guten] Griviffrn in dir ert setzen, selbst in der Form des Kom- Xomxffez Die fianirÜe _Tragw-eiie. wklcbe Summe sslbst vor den u'brscbwden xu erscßen ist, wissen wir nicbt; es wurde erst die pbqnbastii'cbe Summriwn 17 Milliarden genannt, dann von 12 und scbxießkicb nur vor) einer M'Üiarde. Wir konnten das nibt nacb- pkuken» nacbdem die Regierung silb nicbt in die Lage verseßie, es zu UFH?- IT?? find an der_RiÜrYorbB Mr_xa 5 Miliiardrn SiF-"FäFM en .in-en. n meiner ima -a res an sind nocb als 0 Je des Kapp-Puisibes aroßi? «Mn eniskanden: die barmiosr Nodembcxr- vsvosutwn vollzoc! sicb dort sozltiÉWÉ'fl in gesiffeten Formen. sie fan? wegen [wbrchen Weiters i_um Tkii im Saal statt (Hritrrkeit), wobei Herr Lobe di? Taufrede breit. Wir batten damals in Vrrslau n-ur 29000 “46 Sikaden. Aber danch den KavD-Putsrb ist noa“) ein M'Uionenscbadrn entstanden. Der R-rirbsfinamzm-inister sagt: Uou badso pscuniam. Unier aÜ-Sn Umständen muß a-brr di? *Mit- haftung dsr (Hirmeinirsn ficb-ergrst-cik'i wenden. F-adocb wegrn dri“ Not- [aM der Geweinden nur z_U zwei Zwölfteln. Wenn der aste Zusfz'id asblirben Ware, würden d'r Gsmeind-rn viel sriiierbter fabren. Den Grundiaßder erworbrnrn chbte baden wir nicbt Vkéisarßeben. Mögen die Gemem-drn iind auch_alle Steuerzabier bxdrnkrn, daß Rube und Otidn-una das wicbt-igste isi nicbt nrur zur Vsrmeidung von Tum-uit- srba'dsn. ion-derzi aucb _zum Gedejbrn dcs V»7i?ria11*de5, dem wir durch dieses Grsrß rinen Dienst erweisrn. (Beifalk)
(Forksrkung in der Zweiirn Bsikage.)
woÜ-xn wir,
Zweite Veilaxze
zum Drutsthen ReichSanzeiger und Preußischen StaatsanzeiJer.
ck=“: 9D-
(Fortsxßung aus der Ersten Beilage.)
_ Ab? Bruhn (D Nat.): Nachdem wir uns ein halbes Jahr tmr dimm GMS ÖLYCÖÜfliJi dabsn, kommt HLN? Waidstéin (IUZ-
Jrreckmri aw [WW Tngr mii 143019111 Antiag. Wir kbnnrn WLJCN 'rs § ? mii- gmxm Grivissrnbrgrn däs Gessi; stimmrn, demi dicser
axggrapk) iit dds Ungrbrii-srlicki1te, was gesrtzlick) möcil'cb ist. Hrrr
„_riiéb-rl _WOÜTL wwdrr drm Kawd-Puiscki «iwis andän-gkn, aber der
;rp-Puxsrii kam erst. als wir uns ich 5 Monate lang mii dieLc-xm Gristz gquaii bziirn. Man kann doch nicht bei jSk-Sk Grlrg-riixrit Mit drm Kapp-PUNÖ krmmrn. (Abg. Gotbrin: Die Kappistrn haber) 50 YZEUiÖCU ri'wdrdrt!) § 2 war scbon vor drm KapP-Putiib beiébiossM. DÜUQÖ sdll sin Swadrn-eriaß nur eiiiirrirn, wrnn das
_ortkommeii _dcs :emrr Vrrm'c-ZYUÖ- Und Erwrrbßvrrbälfnisse, Nack) der Vrriu 11er
_r RLPUOi1k_ iwd 0.11"? Siaaisbürqrr vor drm GLiSiZ girirb, und du? Ew-exiiiim wird gewahrlsrstet. Hier aber sdlien die Sia-atSdürgs: nacb ibrrm V-Lrnwx'rn Und Einkommen uniyrscbieden werdrn. Darin sehen wir déxi Abfang ein-rr Kiassrng-eießgebang. leckrr Sciwßa m-a__nn wird swr einrm Tumult noch 'das Eig-Lniiim eins)“; Wobib-abxndrn scb-utzsn, wenn er sicb sagrti Z(inn, das; das NLD d-Qfük krinrn SWM! zu erixéizcn Halbe? Viit dies-cm § 2 könnrn wir uns nicht abfinden und stimmrn deshalb gegen das gang“? Grieß.
„ Abg. Dr. Becker-Hrss-rn W. VP,): Diese Kompromiß eburk als Kind der Rwdoluiion ist nicht befriodigen-d. Wir haben Jdarun dasselbe aQquirizZn wie der Abg. Briibn. Der Grundsatz, daß die W[gcmri-iibeit d-rn Scbaden zu iragrn bar, kommt n'cks-t zum AUÉiNUck, Die _RcWZreg-xerung Hat erkiéiri, daß die Rrirbskaffe under kxinen Umstanden dirs-e WUiii-J'Sn Schäden tra-g-rn kann, und wälzi si? auf
eine" ewi (_? Gruppe der woblbabrniden Staaixbiirger ab. Die rößirn SCW Ln iwd aber Frriide dM Woblbsibcn-den erwackiirn. 5 erth-
anwälte u-nd Asrziie werdrn . ck“!)er weiteren Forikdmm-M mch wrsrnikcki gebindxri werden. Frrnrr Baß axuck) drm Gcmrindrn drr Sabadcn Erskiz-é mird. Es ist ein Grboi der Gsreckytirikeit, daß die wrnig !eistiinrwfi'ibigen Gemeinden einen Ansyriirk) an das Reicb erbriltsn; six köniwn die swaltigrn Lasten der Nacbkrirgszeii nicht tragen, zUmai ilxric-“i dis
teurrn genommen sind, Wrgen des § 2 kdmicn wir drm Grids m'rbi zustimmen, Wrnn dann die Gemeinden cdi" sablczn babm würden, so wünstbrn wir zwar auck) eine eimbsiili „? GrUndlage fiir den Ersaß durch das Rrick), abrr nicht sine solche, die grchn die Ge- rechtigkrit ist.
Abg. Fischer-Ber1in (Soz.) spricbi sicb im Jnieresse der Ge- samtheit fiir das Géseß (ws. Der künftige Zustand wiirde aÜerdiiigs nicht ideal sein. aber immer noch bcsser, ais wknn das_ Grieß méi Zustande käme. Ein Unterscbied nach der Woblbabenbeit werde: mich In der Struerßssrßwaang gemacht. _ _
Ministrriasdirckior Maeder: (Fs bwidekf stk?) bier um em Kompromi , das Unirr drn s(bwersten Umstiinden zustande grkdwmen ist, Ick) bitte, niciiis medi: daran zu Sindsrn, dss Ziistaiidrkdmrrikn des Geseßes wiirde dadiirrii in Frags grsteiii. Dir, fiimkMLÜS T_rag- maike der Anträge ist “41501 zu iibersrbrn. Der _Aiiirag Waidiirin würde ein VVÜkOMMSU UKUEÖ Momeni binrinbringen. Prämirii fiir Fener- und Hagrsdrrfirbkrimg smd (iiick) nicbt abingsfäbig, die LebeirLdersiÖerungiéxizrämien nur bis 311 000 Mk.;
ier würde eine drrariigc Grenze m_rbt gk ebrn ki_ixin. Diksk B8- timmrm. gebört überbaiwt nicbt in diesss 'rseß mem. Iclx Hiri? .Sie desZal'b, aucb dicsrn Antrag abzulehnen.
Sämtliche Ab-äriderungEqnträge wrr-den darrwf abßrsebnt, Darunter auch Ein rein redakiwnelier, der statt 6/1, „**/„* saZr'a Hoilte. (Heit-erkcit.) _ _ „
Das Grieß wir?) darauf in zweiter und ebenso in dritter Lesung angenowmeri. _ _ _ __
Es folgt drr Eirisdrirri) des ReirbZrats gegrn die Bricbluffe Aker N-ariondldrriammlimg iiber den ENLWUrf des Po st- gebiibrengeießks. _ _
»“ RSick'ZPOstMilYistLk Girsberis: Gruiidsäklxcb stebewwir (mf
dém Siandpunki, das; OiZ Poriorflirbtigen Diensisachn baidigsi drr- Öwindrn :niissrn, sie siiid aber niäxt mit einem Federiiricb zu be- eitirwn, narbdem sie jqbrzrbnirsang bssianden babrn. Wir wrrdrn is' ziim Hrrbst eine Vorlade (iiisUrbriirn imd gerignrke Wwe [iir “die. Beseiiigimg diriEr Wriw'fiiibiixxrri Dir:;stsacks-Ln silsi'i'U. Aiicsi wrrd der FrankieriiiigsZiraiig im Vrrérbrsbrimi erncui gedriiff wrrden.
Die Brichliiffe ch I(Urkz'sckwsseH wrrden angenymmen, edswso eine EntsrbiirßUng aiif VOkiLJUNJ rin2r Drnéstbrift Über Den UMfÜi'iJ UND die finrmzielie BZÖLUUMJ des Verkehrs mit Yortopflicbiigen DirnstiariJ-Ln. Das Gesetz, das bi? zum
. Mai nicht mehr in Kraft gesdlz-t werden kann, Wird am 6. Mai in Kraft ikLiLN.
Es folgt die erste Bsrntung des Gesetzentwurfs, Betreffend die Uebernahme einer „Haftung des Reiches für Lasten des Saarbrücker Knapp-
!schaftßvereins. _ _ _ _ Der Gsseßentwurf wrrd obne AUSsprache m aiken drei Lssunaen un-veränderi angenommen. __ Es folgt der miindli-Xie _Berickß des 18. Ausschusses für die Ausführung des Friedensvertrages. Es Han- delt fick) um dieErirdiqUnq einer Reibe von Vetiti o nen. Bericbtrrstatier Abg. Schiele: Die Arcbiiekienvereine be- [cbweren sicb dariiber, daß sie vom Wirderaufbauwinisierium gegen- uber andéren Organisationeri zuriickmrstrklt seien, insbrsondere durch die Nichtbinzuziebung zu den nacb Paris eniswidten Kommissionen, Mebrrre Lan'rwirticbafiMi-rimri“?! b?ben V-iiiwbrn ein-rrrirbr be- treffend die Bezabsung don Vieb fiir den _Feindbund. Es wird gx?- beten, den Preis durch die Marktlage beiiimwen zu _lassen. Die titionen beben berdor, daß man den Landrmrien nicht__zumut_en önnr. "dos? sie eiiirÉomdeistriikr trii "cn. Dkk A [: ?_sck; UH emdsirbit eine EnisÖließung, daf: denirniaen Tierhaltérn, die aus_ Anlaß drs risdenöderiraaes Pfsrde, Ninddieb, Scbafe _und Ziegen an die ntenie abgegeben oder 11030 abzugeben baden, ei_ne_angeme_ssene Ent- sÖä'ViaUng zuteil werde. Ass angemessen aiif derienige Preis, der_dkr am Tage des Ankaufs bestehenden Marktlage annahernd entspricbt. Abg. Michelsen (Soz.): Besonders bedenklicb ist __die rück. wirkcnde Kriift, die bier ausqrsprockien werdrti soil. Es diirfteii da ewaltige Prsistreibrreien auf dem Markte etnirekrti, die finanzieÜen Folgen wären nicbt zu Üderseben. Asien grreckiirii Wiinscben der Land- wirie ist durch dreimalige Erböbung des Preises scbon erixsvrorben Worden, Fiir ein Pfrrd werdsn scbon 25 000 Mi". bezablt, fur_R1nd- viel) ein reifarber Preis gegenübsr dem dom Nodeiii_ber._ Wird der jeireilige Markirrris angenommen, so wird EML kiinstlich Preis- treibrrei, eine Spckiilatiom der Händler und K'WeikWr agrartsrbcr Kreis? getrieben werden. Wir [ebnen die Eniickisrsiiing qb.
Abg. Dr. Roesirke (DRU): Hätte man gieirb emen ange- messenen Prsis fkstakseßi, inin wären al]? Forderimqen uns rrsxart ebiisben. Wrr dissen Anirnq nich annimmt, wiki den bersäiixgtrn Fordrrimgsn der Landwirtsckiafi nicbt Recbnung tragrn.
Nbg. Henke ([],/Ski.): Wir beaniraden drm Uxbxrqari-q zur _ Tüdréordwmq. Tkr Sds-xkiiixiiM rrilxérn T'ai im? Tor ardrriiri wrrdrn.
Wcidréiid ic»? Krircés H;."ki'ii di? LMdrriris siiid s€kckr wok)! iiyrr Yrr- teile zu ]ickz-srn g-(Iiriisix; damals) war ihre (][)[ÖML ;Z-xit, als 11: ihre
Bcirofirwrn rricbavert ist unirr Bri'iirksiwtiZung .
z. B. durch dir erixiien-M Sckxädrn in _?
in die Siruergeseßgabimg *
Berlin. Freitag, den 30. April
Pferde zu bochn Prrisen anmustern ließen. Jeßt mag man einmal an ibi" OaikiOiUÉCs Orxz »)PPCi-iii'ikki.
Abg. S ck i e l e (D. Rat.): Der Vorrxdner beweist, wenn er von !
exorbitant bdbkn Prriirn sprich1„ die die Landwirte für ihre Pferde bkkommrn häiikki, dds; Lr krine Admin rerbiirt nicbi die sdiistigen groÉen Na «teils, die durcb die Tierabgabe entstandkn sind, und diiß die rmdwirte die aUergrößten Verluste da- bei ged.;bt bndsii.
Dir Cntickilirßung wird angrnommen.
Es folgt die zwrite Vsratmng eines von allen Parteien Lingedrcrcisrn G e 1“ e H 9 n t w u r f s , beireffend A H ä n d e- rung der Leistungen und der Beiträge in der JUVÜiidLUVLksichLkUUF
Bcrirbirrsiciitrr Abg. Gilsing (Z.): Durck) dieses Gessi; soli drm Akxxrs- imd J!].VaiikMkSUMCkÜ eins monatiicbr Zulage von 30 „16 g-Zwäipr: wrrdrii, d-rii EMPiÉikii'i-Jkii 0011 Wiiwrn- okrr Wiiwsr- retiirri 15 «16, den Ewpféiririrrri einrr Waiirnrenie monaiiick) 10 „M. T*»iiiir isi Kiki rriiiiiiirr “Liiréiktii'riiräxi UOi-wsrchn: in eriiiixssx ] von 90 Mrnxiig, [] 100 Pfennig [11 110 Pfennig, 17 120 und 7 140__ isnmig. _
DLL Vdrage wrrd ohms writers AuHiprackie auch in dritter LeiUnq anrirmommen.
Es folgt dir erste BeratUng des von den Abgg. S (i) n e i d e r - Szrixieii (Dem.) Und 65 i l i' i n 9 (Z.) bran- tragten Geseß-rntwrtrfs iiber AusdehnUng der Vrriicbrrungsgrenzé der Angestelitenver- sichLkUNZ mmm 5000aui15 000 ck16.
Abg. Horb (Soz.) (ziir GriwéiiiSryrdnun-a) bäli &? fiir unm-ögiicb, wegen TIL 2]*L'iirkirirkimg (M die Jiidxkidendrrsiwriimg diss? wicbtige Fragt? jrkzi rwri? iii (iilrii drci Lcsiiiwsxi iii Lrirdigrn, mid beantragi, den *U'ik'c'ilkk: a:: ['in Soiinl-poiixiiirrii :!ÜUS-i-kbiiß :,U iidrrrr*ri'“rn.
Abg. Srbnridsr-Sa-É-isri (TCM,) Verlangt dringerd die so- fortiJ-s B-SWL'UUJ sriiiss AUTMELF, da die' Anarstriiken cinicbiießiicb "_dejSUiZ-LLN, di? dsr Tosi.?.[Tériwi'raxii-Örii Parisi aiirirbörrn. Likiisi seien in drm TZii'i'ikÜS, dus; die VsrsiwriiUiaéw-„reriz? OWM brittigrn Gridwkrt ENUsVkésisMk echbz wird. Dicixm Wunsckxr wollten sich wliio die So- zialdemokraten 1)in dLr'U-geri. _
Mark) writrrrr („.,-€ichäiisdrdnurigsd€batte wird der Geseß- ENiWU i driii AiiIirbUF iidrrwirirn.
_Aiii Isiixrarx WZ AM. Ti". Varsiri ". cke (Dem.) wird die Regieriing rriirxbt, (ws Hrererritändrn dcm öffénilirben Kramkcnbäirirrm Vott- Und Lribwäicbe urid DM wissenschaft- lickwri FIFOUNJCZinstiriiwn Laboratdriitnisapparate zu er- sck)WiUgiickLU Preise ziir V'EkiÜJUNÜ zU stellrn.
Ein rwn (111911 Purkrirm einarbrarbxsr (55 rießentwu rf (“1er daS Wieddraiifnribinrrirrfnbren gegen- iiber Urtsiirn dsr aUßerordrntlicbrn Kriegs- ge rickztr wird OMS Erörterang in (LULU drsi LsiUngen an- gßnoniwen.
EI idigi die zweiw Beraiiiiig drs GZrießentwurfs, bekrrf- feiid AUfiiebUng der Militärgerickitsbarkeit, und drr. S'OiWLUkWUle über dir Si-SiiU'liÜ drr Heeresiiistitiare.
Abg. d. Grakfe (D. Ndl.) (ziir Grsck*äfi§rrdniirig): Jcb bilde diesßn Gxarn-itand don der TU-xirsordnunq abziiirßsn, Wir meinen aucb wie: di€ Lin-ki', das; es sicb birr Um eins Lrbsn-sfraae des deuticbcn VrikLs 13.771720, mir in Méqrßkngxirßkrm Sinne. Diesr bedruiiamr Frag? kann in sind!" io i:.bwaiiibéikßién HSW nicbt ericdiqt werdsn. „Es liegt ein Wer. von Eingaben gegen das Gesxß don An:;iehörigen drs Herres, Wii Ziribisnnwéiiwn Uiid gxider Srickwkrstäridig-em dor. (Ein soiibes Grisß kann wir bei doUsiéindiger Béssxzung dC-s Hau-sks endwii-iiig dr-i-rblrisrn werd-Zn.
Aba. Siiicklen (Soz.): Disirr Aniraa ist keine Udbrrraichn-q.
Dir Rr-Ibtr irlzt Kills dxran, um dirirr? (»I-(iris iu vrrbindkrn, Die Eindabrn siiid abcr krin AksleikUi. derm dir WiÜLriSäiisirrunrr ist den TNPVM vor-grlsqi wdrden. S-a-Öiiwr Srbwisridksitrn brsirbsn ni-rbi, das Grirß ist (iriiridiiib im Au-siibiisi beraien wordrn. Tir chbt? hofft, daf; das 056013 ÜÖLkbaUVk nicbi mrbr zwstande kommt und die M'röiiär- FxrickkÉerklii Erbaitrri diri-di. _ Aba. Göxver-Lrirzig (U, Soz.): Tir Kommission bat gründ- licb brra-irn. Mii dir'irm Grieß wird riii Siück dss alien Pkiliiaris- miis adg-Sbroibrn, die Ryrbir wil] dxsbaib dir? Situation drs Hauses brmiis-Ln, Um ss zu dsrbin-dkrii. Bri d€n Wahlen wird man dies srkon drrsirbrii, wrnn es fich dawn darUm bandrlt, ein Stiick des Miiiixrismnés 3:11 beiriiigev.
Abg. Graf zu Dohna (D. M.): Wir stimmen dem Antrag v. (Iraks:- d-Urck“auö ;_u. Dir Prirtsi drs Herrn Siücklrn bai uns diesen (Enéscbiiiß kiirirbx-rr. B-vi dirsrr Briexw-q drs Hanses kann man nicbt Lebxnsfragen des Vdskcs lössn. Das Volk kaim vrrkanrien das; ioiwe Levxnrsvagrn griindlich erlrdicit wrrdrn. Es fragt W iiberhaupt, ob es anxwzeigt war, ein solckes Geirß norb im ie ien Aiigrrrblick ein.»,iibrinqrn urid dUrrbziii-eizrn. Aiich wir haben Man' ie von unserem Volke“ iib-eriraixrn erhalten (Widerspruck; und Lachen links), und wir iiben fi-e gswxssenbaft «Us.
Aba. v, Graefe: Uebr-r itiisrrr Motive lasse ich micb mii Hrrrn Erber nicht in ein,? Diskiiiswn LM._ Jcb habe mein Ge- wissrn dor msiii-rn W(iblern zu kLÖiikkiiMU _und kann es dekaniworten. Ich kann mein-en Wiikk'rrn beweisrn, dasz MSM? Mdiid? gut sind. Ich bridci'iiere, daß die Linke unsri'sm Antrag kein Verständnis enégegen- [*kiUZi, denn irb [1502 es lieber erMied-en, die Beschlußfäbigkeit des kuirs ar„uzweifein.
Reicbsiiistizministrr Dr. Biunck: Ich möchte im Namen der Reichsregi-rdun-g erklären, daß die Reichsregxerung großen Wrrt a-uf die Verwbs-Öiedun-g dies-rs Geirßxs legt, wirbt (WZ irgendwelchen politischen Griinden, sondern kcdiglicb aus sa-ch[ichen Gründen. In der Ver- fassung ist, wie irb bereits “bei der ersten Lesung außgefiibrt habe, Hest- gelegt, daß die Militärg-ericbiSbarkei-t aufgehoben werden muß. Ick habe auch bepeiis 'm der ersten Lesung cm Hand von urkundlichen Zeugnissen, (wf Grund berufenst-er Sachderständigenäußerungen a-us- gefiibrt, wie unlridlicb die Zustände in der Militärgericbtsba-rkeit heute sind, und daß es nicht angängig ist, diese Zustände, unter denen die Mi'iiiärg-erichtsbarkkeit geradezu zusamm-enzubreclxen droht, auf un-bsstimmie ZLii nocb aufrecbizu-erbalten. Grgrn die Richtigkeit der farblichen Darsteklnng, wie ich fie in der ersten Lesung hier gegeben habe, ist von kein-er Seide irgendetwas eingewendet worden. Es würde eine außerordrnilicb bedaurrlicbe Siörung, ja ich möchte beinahe sagen, eine L*abmlsgung der ganzen Rccbthfl-rge auf dem Gebiet der militärisrlxrn Sirafg-rrirbisidarkeit die Folge fein, wEnn die Verabschie- dung diefes Grsxizrs aus irgrndweicben Griinden jrßt scheitern sollte. (BrisaÜ bei den D-éUi'sÖ-Cn Demokraten.)
Abg. Stiicklen (Soz.): Die Rerbie seizi alles daran die Annabm-e drs (Irsrizrs zu Verbindern. (Aba. legrn keinen W::i auf dirirs Grieß! Sie woilsn die Anarchie in dcr Miiiiäriiiit'; 311i1“kk[*t Lii'QiiCN.)
Präsidrnt Frbren bacb will dir Abstimmung über den Antrag d._(§5r«rf5 crit iixcb rw (T'iksxir-iiiix r*:i iidrixixri Grgrnständc der TWIS- ordmmg dornrbmrn Lassen.
0011 den Dinxien bar. Er de- „*
Grafzu Dohna: Wir-
i
Auf einen Antrag des Ausschusses für soziale Anaelcarn- beiten wird die Reqierang um eine Ergärizima deé HÜUS- arbeitheseßeS belwfs Errichtung vonLobnäwterir, um Vrrmekirimq der Farbau-Zickiiisse und ErkiCÜTUNU LMLÖ VU- rats fiir die Gewerbeaiifsicbt iiber die Heimarbeit ersucht. iirber eine Petition uw ZUriicknabme einer BeanUTMÜÖUNQ drs Ar- beiter; und SoWatenratS Hamburg über das Verbot der Herm- ardeit gebt dar, HÜUS zur TageSordnung über,
Auf Antrag des Ausschusses 'Ür lei§idirisch)aii wird das ReichswmtschaiLSMinisterium eriu t, bsi der Tiirrbiiibrwig der Vorschriften éber die Sckiub-Notstandsversorqitng das selbständ „qe Schubmackierbandwerk in weUestgrbenWm Maße beraNznzieH-Zn.
Der Verordnung über den vorbereiteirden Reichswirt- scha'tsrat wird auf Antrag des volkéwirtsckwftlichen AUS- schuis€s zugestimmt.
AUf Antrag des Abg. Dr. S meler (D. Nat.) wegen Airfbebunq der ZwangSwirtsckiaft für Zucker für die Kdmpagne 1020 besch[ie : das Haus nacb dem Anima des volkswirtsckiafxlirben Aussckiu es, die Regierung za ersUckien, die Zinke» urid Rübenpreiie den steiqeiiden ProdUktidnskosteU an- zupaiscen im Verbälmis zum Kartoffelpreiß, den Riibenbairern für 100 Ltr Rüben 20 Pfd. Zucker zum ÖUUÖQLÖMUÖ aus drr Ermie 1920 frkingeb-en, eiiien Pian über möalickist baldiaen Abbau der Zwaanwirtirbaft aquarbeiten und die Zucker- bewirtscbaftUnq für das Jahr 1921 freizugeben.
Der Verordmmg über das Reirbcöwirkirbastdgerirbk wird auf Antrag des voifSwirticbaftlickien Ansiciwsi'exc? zimcsiimmt.
Fräfidxni ; ebrenbacb Heilt Hierauf mii, daß die_Beichiuß- fäbig €;? forms don dem Abg. don Graef? brzwexieli sei, drs; die VSsÖiUßUniäbigkéii :i-b-xr obne writeres_e_,is_icki'lich sei. _JklfViQLDLÜ-Sn könn? uber dds Grieß, bei:. die Miliiargericbtsbarkrik, nicbt wb- gestimmi werdeii.
Ab . Löbe (Soz.) bitbei, diesen Gegrnstawd als ersxsn auf die nächste gesordn-ung zu seven.
Nächste SißUng Mittwoch, 19. Mai, 3 Uhr (Aufhebung dsr Mi(iééirqsrirdrsbarkpii; („rk)öbimxi der Verfichdrimgsgrérize für dic: Annestellienderficberung u. a„).
Schlaß 314 Uhr.
Preußische Landesversammlung.
141. Sitzung vom 29. April, Vormittags 11 Ubr. (Bericht dss Nacbrickyienbüros des Vereins dkutscber Zeitungsverleger.)
Zunächst wird dEr Geseßentwuci über Teue- rungözuschiäge zu den Gebübren derNotare, RechtSanwälte, Gerichtövo [zieher, zu den Gerichtskosten und zu den Schreibgebühren d e r S (1) i e d s m ä nn e r m zweiwr und WWW Beratung angrnommen.
Dann ergreift zur Einbringung von B e so [d un g s - vorlagen daS Wort der
Finanzminister L ii d e m a n n : ÉZLH? geebrte Herren imd Damen! Die Besoldunq-skverbäiirriffe der prrußiscb-xn StaaiGbeamt-xn find zuirßk am 26. Mai 1909 gxsrß'licb gkregelt worden. In den darauf folgenden Jabren bat infolge der aÜgemrinen Hebung des Wohlstandes sicb die NbrnZlag-Z sämi-[icbaer iibrigen Bevölkerwngskreise ganz erheblich gehoben, diejenige der aiif fest? Brzü-xxe angewiysrnen Beamten ist jedocb sieben grdsirben, s-o daß, (ils im Jahre 1914 der Krirg ausbrarb di? Be- sosdungsverbältniff-e der Staatsbeamt-In bereits durch die wiriscbafilicbe Entwixluvg überholt waren Ulnd schon damals eine neue Regrliinq der Bearitenbrsoidung dringend notwendig, aucb bsrrits ins Auge gefaßt worden war. Durcb den Krieg und die durch ihn beWorarrufxne sebr weiigebrnde Geirenrwertum, und die dadurch bedingie Tmterung bai sich die Lage dann weiter verschlimmert, so das; gegen Ende des Krieges die Beamfenbriokdangen in einem offenbaren Mi-ßv-srbältnis zu den noiwendigen Lrbens'bediirfnisfrn der Veamiyn standen, ei-n Mißver- hältnis, das von den Beamten um so drückender und um so mebr als rin Unrecht empfunden Werden mußte, als gerade während 'der Kriegs- zeit, wir- wiederbolt anerkannt worden ist, von der gesamten Beamtens- schaft eine außergewöhnlich große, umfangreiche. aufopferungsyoüe Arbeit geleistrt worden ist. (Hs war deshalb dringend notwendig, daß nach Abschluß des Krieges mit aller Beichleuniqumg die Neuregelung der Veamienbeso[dungsverhältniffe in Angriff genommen wurde. Das ist grscbeben. Der sebr große Umfang der Arbeit, die zu leistsn wav, hat es jedoch bedingt, daß das Zustandekommen der endgülkigen Enk- würfe sieb bis jekt bin-a-uögezögert bat.
Meine Damen und Herren, die Neuregelung der Beamten- besoldung ist um dcswillen so dringend. weil unser Staat wie jeden Staat ein- dringendes Jntewsse daran bat, dafür zu sorgen. daß fick) die Beamtenscbaft in gesicherten und auskömmlichen Einkommensverbälk- niffcn weiß und frei Von der Sorge um das tägliche Brot sicb mit voller Kraft und ganzer Hingabe der dienstlichen Tätigkeit widmen kann. aber auch deshalb, weil nur durcb geregeiie Anstcilungs- und Besoldungsverbäliniffe der notwendige Anreiz für die Heranziehung neuer tüchtiger Staatsdiener geschaffen werden kann.
Die Aufgabe, die die neue Regierung sich gestellt baike. ist durch verscbiedene Umstände ganz erheblich erschweri worden. Zunäcbst be- steht die allgemeine Erstbwerung für jede Regelung von Besoldungs- verhältnxffen in der Gegenwart darin, daß unsere Wirtschafis-. unsere Geldverbältnisse sich auch beute noch in einem durchaus unaus- geglicbenen, immer noch fließenden Zustand befinden, "das; man auch heute noch nicht übersehen kann, ob die gegenwärtigen Préiöverbältnisse besbeben bleiben werden. Aus diesem Grunde ist es aucb notwendig gewesen, bei der Neuregelung der Veamienbesold-unqen von vornherein auf diese Unausgeglicbenbeit der wirtschaftlicken Verhältnisse Rückiibt zu nehmen und einen AuBaleicksfc-ktor in die Besokdung jedes Ve- amten einzufiiqrn, der dazu dienen soll, das Gehalt der Beamten mit den schwankenden Teuerunasverbältniffen einigermaßen in Einklang zu bringen.
Eine «indere große Erikbr'oerung der Arbeiten [ag darin. daß die Gruwdlagen auf denen bisher die Beamtenbesokdunaen beruht haben, in dieser Form nicbt mehr aufrecbt erhalten werden konnirn. weil fia“: “ie Anschauungen über die Art und Weise. wie die Beamten zu be-