1899 / 135 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Jun 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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nicht mehr geschwiegen werden. Da ist es politisch für alle Theile richtiger, so schnell als mögliéö mit einem verhältnißmäßig so ein- fachen Geseve zu Ende zu kommen.

Meine Herren, gewiß kann ja die Staatöregierung nicht dasGeringfie dagegen haben, wenn die hierbei nothwendig auftauchenden und nicht - möchte ich sagen - künstlich bereingezogenen Fragen in der Kom- misfion gründlich erörtert werden; im Gegeutbeil, das kann ja nur ibren Wünschen entsprecbkn. Aber ich Hoffe doch, daß diese im Ganzen einfache Sachlage solche Schwierigkeiten nécht verursacht, daß eine aUzulange kommissarische Beratbung a1s not!)- wendig erachtet wird. Diejenigen, wklcbe Milet geben vau in ihren Anforderungen in Beziehung auf die Ver- aügemeinerung des Kommunalwablrechis, die diese Vorlage noch nicht als ganz-genügend ihren Wünschen erackpken, haben fich zu meiner Fre'ude 8011) im Ganzen beschieden und fich gesagt: es ist richtiger, hier den Sperling auf dem Dache zu nkbmen, der ficher ist, (Heiterkeit. "Zuruf: in der Hand !) -- den Sperling in der Hand festzuhaltkn, als durch weitergehende Forderungen das Ganze zu gs- fäbtden. Also auch nach dieser Seite? scheint mir die Vorlage bei allseitigem guten WiÜen in einer ziemlich kurzen Zeit, jsdenkaUs

' in dieser Seßfion, sehr wohl vsrabschéedet Werden zu können.

Es ist die Frage aufgeworfen, ob hier eine Grenze zwischen Stadt- und Landgcmeinde gemacht wsrdsn 10118, 01) eine verschiedéne Behandlung dieser beiden Gemeindeartcn möglich sei. Die Kommiffion wird bald finden, das; dies weder ratbsam noch ausführbar ist. Ich hoffe daher, daß der Herr Abg. Von Heydebrand diesen Gedanken in der Kommission namentlich auf Grund der vorliegenden Statistik bald wieder fallen [affen wird. Erwogen kann ja die Sache werden.

Dann ist aber von versäyiedenen Seit::x di? Frage aufg€worfen woxden, 01) es ricbüg ssi, und 01) es nicht zu sehr ech mechanische leicbmacberei bedeute, rural) Gsseß überall gléichmäßig das Wahl- recht in den Kommunen gleich zu stellen, und man hat da woblgedacbt an Ortsstatuten. Wenn wir uns hier die Aufgabe (11111111 hätten, das Wablrecbf, wie es in den verschiedknen Provinzrn, in Stadt und Land geordnet ist, in Pre'ußen gleich zu gestalten, dann könnten wir uns nicht auf eine Korrkktur beschränken, Welche durch die Veränderungen in der Steuerzahlung nothwendig geworden ist, dann müßten wir die gesammten Kommunalgéseße in der preußischcxn Monarchie zur Umarbeitung bringen. Wir haben das einmal hier im Landtage bezüglich der Sjädte versucht und stießén damals schon aaf solche Schwierigksiten, daß aus unseren Außarbeitungsn sch1i€ß11ch überhaupt nichts wurde. Wenn man das Ziel fich foweik steckkn 11301118, daß man das Wahlr€ch1 gl€icharkig 111 der ganzkn Monarchée gestalXen woüte, 8111369611 (111811 bergebrachtsn Gewohnheitsn und beftsbenden Einrichtungen, kann bin ich 111181181191, wäre die hic! Vorliegknde dringliche Frage ac] 1ch216111195 6199695 vcréagt. Akkr man könnte fich ja nun (111211711199 beschränkkn auf ein OrtsstaTUF, welches das Wahlrécbt, soweit es abhängt Von der Einkbxilung der Wähler in Steusrklaßcn, insofkrn in BW einzelnsn Gemeinden modifizieren könnte. Ich bin nicht bkk€ch11ß1, auf einen solchen E'?- danken -- den die Ncgixrung übrigens in ker Voxberathng auch wohl erwogen, aker geg1aubt bat, saßen [affen zu müssen - meinerssits, wenn ein solcher Versuch gemacht würde, eine entschkidkndk Erklärung des Staats-Ministériums QÖZUJLÖLU. 21er ck möchte 10:3 1119611 191.51 sagen: wenn kicse Wünsche bauptfäch11ch ÜCWOMCTTULU find in solchen Bezirken, wo konée'swm'Uc: und politische: Gkgxnsäyk nach 1113§1k1€k 911611111113 in beklagknsMrtbcx Weise in dis kommunal? VLNVQÜUNJ schon eingedrungkn smd, so sollte man fich fragkn, in ws1chxm Grade diese Gegknsäys verschärft würden, wenn durch eine zufälliße Mehrheit, vielleicht mit Zustimmung der Staats- regierung, zum Nach1bc11 des cmdkren Theils durch Ortsstatut das Cesky geändert würde. (Ssbr richtig!) Ok) das, mxine Herren, zum Friedkn in der Gemeinde bkitragcn könnte, 01) dadurch nicht umgekehrt die größte Verbitterung knisteben würde, das möchte ich jedenfalls schon jeyt den vcrkbrtxn Herren, die die kommissarische Bsratbung führen werden, anbeimgkken.

Meine .Herren, nach meinen zwatnigiäbrigen Erfahrungen in dsr Kommunalverwaltung ist die Art und Weise, wie das Wahlrecht ge- ordnet ist, nicht so entscheidend, wie man glauben sollte. Ich kin zwanzig Jahre in zwei Kommunsn Ober-Bürgermkjfter JSWSsCn, wo überhaupt kein Dreiklaffenwablsystem d(ftand, sondern das g1€1ch€ bürgerliche Stimmrcch1, aber mit einem starksn Zrnsus nach untén. Wenn 111) nun Vsrglicben babe, WS1chLS 8111111111 giebt Tiesss ganz ab- weicbkndk Wahlsystem gegenüber dxn Nzckybarstädtcn etwa gleicher Größe und Bkkeutung, in we1chcn das Treiklaffenwablsvstxm galt, so babe ich keir-e grcße Vcrsckyiedenbeit, selbst nicht in der Zusammen- setzung ker Gemeinkekörrersäyast, aber garnxcbt in ker Art_dcr Vet- waltung gefunden.

Der Abg. Richtsr Hat ja mit einem g(wiffen Recht, wie 111) 17:15 garnicht bestreiten will, auf Bedenken hingewiesen, wklche 988 811181 zu geringen Zahl Von Wählern erstxr Abtb€ilung en:“.“tebcn können, aber Gott sei Dank ist unsere Bürgerschaft in den “Städten doch so beschaffen, daßJErscheinUNgen, als wenn Vertréter in 6611 Kommvncn die Kommunalverwaltung fübttkn in ihrem eigenkn einseitigen Privat- intcreffe, nach meiner Erfahrung in Dkutscbland „so gut wie garnicht bervorgetretcn fink. Auch nach 018181 Richtung ist meiner Anficht nach die foxbr eine außerordentlich geringe. Aber das halte ich im köckßk-n Grade für wünschens- wertb, daß die breiten, gut fituéexten und gebildeten Mittel- klaffen, die es auch nicht nötbig haben, wsnn ich den Ausdruck mal gebrauchen darf, fich an der Gemei-:de zu bereichern, einen großen, Karkcn, entscheidepden Einfluß auf 'die Kommunalvsrwaltung haben. Meine Hkrren, dis wenigen, ganz reich€n Lsute find oft namrgemäß nicht so sebr und auch nicht 1111181111!) auf chkib und Verderb mit ihrem Heimatböorte verbunden, wie das die eigentlichen Mittelklaffxn find. (Seb: richtig!) Das gkoße Intkrcffe für die Kommunen, f1r ihre Forteniwicklung, für ihr Gedsiheu, vas Harzensintercffe, 1nöchjejch sagen, den eigentlichen deujschén, so segenßrsicbzn Lokalpatriotixmus, das Heimatngefübl - tas findsn Sie am stärkstxn, am weit ver- breitejsten vettrctsn in den Vkittklklaffen. (Sehr rächtigk) 211281: weiter, der Abg. Ricktsr hat ganz richtig darauf bingewiesxn, kaß die ganz reichen Leute gar oft mit großxn Gesc'c-ä-xtkn und gcsckyästlickxer Inanspruchnahme in ker Regel viel zu wenig 3311 haben, fich intensiv um die Gemeindeverwaltung zu békarnmetn; daß die Neigung, auch das Gefühl der Ehre der Tbeilnabme an Der Verwaltuxg ibm H(imafbs- gemeindein den Mittelklaffsn im aUgemeinen am allerstäüsten Vertreten ist. Gera:“: bewegen halte ick) diefes Geiss für so sszén€175ch, weil nach dieser Njcbkung bin eine bedxuteuke Stärkung L1111k11t- Das bkziébt

fich nicht nur auf Handwerkn„aufHausbefißer, auf Kaufleute, sondern namsntlicb und vor allen Dingen bezieht sich das auch auf die Männer der Wiffenscbaft, auf Rechtsverständige, auf Aerzte u. s. w.; leßtere gerade könnknsch nach m'eknen Erfahrungen in den Fragen bei öffent- lichen Gesundbeitépfiege an der Gemeindeverwaltung sebr nüßliä) be- theiligen.

Ich glaube, daß diese Säße bier kaum bestritten werden, und wenn man gesagt bat, jeder Einzelne würde ja dadurch, daß die zweite Abtßeilung nunmehr in Zukunft zahlreicher beseßt würde, gewisser- maßen an Dem individucüen Wahlrecht Verlieren, weil er es in Zukunft mit Mehreren tbeilen müffe, so kommt darauf garnichts an. Es kommt darauf an, ob die Klaffe, die die natürlickpe Hauptträgerin der Gemeindevérwaltung ist, gewinnt, und das geschieht durch die zur Beratbung stehende Vorlage.

Meine erren, man hat die Frage aufgeworfen, die aber nach meiner Véeinung nach der natürlichen Beschränkung, die diese Vorlage sicb auferlegen muß, und nach dem konstant geäußerten WiUen des Lavdtagks in Uekereinstimmung mit dsr Regierung sich auch auf- erlegen soll, nicht hierher gehört man hat aber die Frage aufgkworfen, ob es vielleicht richtig€r wäre, die Miteinrecbnung der StaatÖstsuxrn bei dsr Vertheilung der Bürger in Steuerklaffen gänzlich fallen zu [offen. Nnn 0581 wird mein verehrter Nachbar Ihnen das noch näher darlegen, daß merkwürdigcrweise das Resultat zahlenmäßig fast ganz identisch bleibt, 05 man die Staatssteuern mitrechnet oder nicht. Aber ich glaube, es find doch auch sehr wichtige (Gründe das:?! da. Käß die Staatssteuern mit in Anrcchmmg kommen, wcnn man mal das Prinzip des Wahlrechts von der Steuerleistung abhängig macht; denn ich muß doch sagen, die Kommuue hat auch bedeutende öffentlich rechtliche, staatliche Aufgabkn beutzutxaé, daß es durchaus berechtigt 171, 11-3 Leéstungen für dkn Staak in Ansäzlag zu bringen für dke Steünng ker Einzslnen in der Kommune,. und das ist auch der Grund, 112911111) diese Frage hier frübkr gar keine Schwierig- keiten und waifél b€rkeißefübrt hat.

Wir haben ja im großen Ganzen auck) in der Preffe eine aewifie durchgängige Zustimmung für die Bestrebungen, die dieser (558111;- enthrf Verf01gt, géfUnden, bier und da abxr aucb heftigen Widkr- stand. Abs: dieéer Wiksrstand bcrnbt doch nur auf ke»: Gsfiché- punkt, daß “(13 BkbMchUng der einzelnen Gémsindcn durcb pvlitischc odkr konfcsfivnMe Parteien fich durcb kics-cn Gsskts- entwurf verfchikben würde. WOUU diechicrung hierauf entschxixcndks Gewicht legen, 10 würde fi? sehr bald auf Thatsäckylickxc 1111111631111)- kkitén stoßen; VWR! will ich aber akscbxn. 21er 11? würde dann eénkn falschsn WSJ bxscbréitsn, Wenn fie anexkénntk, daß die Génxinksxér- waltung und die Träger dérsklbcn wcsentléck nach konfeifionéllcn und 1301111762811 Gefickytsxunktcn Lestimmt werden sollten, 15,75 1171178 das gerade GIZMTÖLU deffc'n, was j-kde Verstänng-x und mit dem W061 Und Wehe dcr GcmciUdS cs gu? weinende RkJiLkUUJ thun könnts. Wir könnxn uns bci diesem Gesck, - es ist geradezu unmöx1ich 111 der Tu1ck)5ü'cr11ng, abcr es wäre? auch im [2071711811 Gxade Verkebrt 111 der Sache selbst -- um die 110611163911 Meinunaén, ws1che die Tbcilkebmer an dkr Kommnml- verwaltunq Haben, nicht kümmern; das ist aus;,eschloffen, und wenn wir da;“, wi? gesagt, thun wollten, 1011111172811 wir ja V1kl MitCr chrängj Werden (115 zu (1118191810161dsSKommunalwe-Iséns, dann würden wir 9615118311 künstlich politéscbs und konfesfi011clle «8381116152 in die? Gémxindkn geéskßlick) hineinwerfcn.

Ich glaube: aber auch garnicht, daß alle in dieser Bszkxbung auf- gestcUtcn Bsrscbnungen richtig find, ich 9191168 es auch 1215113113111 nicht, Weil Tas nacbbarlicbe Vértrauen in der Gemeinke bei den kacinkekrablkn nach meinkr Erfahrung vécl bedeutende; ist, als solckxe aklgemein politischsn odxr konfesfionellkn PJÜUUUJÖVC11ch1HÖLK1ckL11CW (Schr richtig!) Das, 1115ch1C ich sogen. 181111 jükéR, der 6-1) um die thnsindeNrwaltunz bckümmkrt bat, die tägliche Erfsbrung. DZ? Berechnung bloß auf Stsuerleistung zu stützen, das i1t 0011 Dormbérkin etwas voüständig Jrrigeß. Es sollten (11.11: J:!tsrcffextsn swb bemühen, durcb Beweise lsbc-xkigen Jutersffes für das Wobäergkbsn dcr Gem-einde, durch lsb7ndig€ Theilnabme an der VStwaltung selbst, duxcb eine 012121110? Behandlung 0119: G?- meindxfraßen erjrausn bsi 011111 politischen Parteisn 311 gewinnen, es wäre: die größte Wohltbat, wsnn dissrs GMB dazu bkitrüge, solche schrcff€n, vielfach 5111011111) ber.;ykommenen Gxgensäxz? auf dem G8- béet der allgemeinsn Polwik (1th “Okt Kommunawerwnlkung m:"br uud 111-121 zu entfernen.

Meike Hsrrxk, 1112 Lake schon angx'reutet, daß die Bkdeutang von Aendsrungén in d:“n Bcstimmungen über das Wahlxecht in den Kom- m1117en gerade vielfach übersckyäst wird. Und das ist auch natur- gemäß. Ick) bin von jkbkk der 'Meinung gewesen, wie man 01111) denkt über «1138111811166 Stimmrecht _ und ck Labs ja jytzt sogar in kiefer Beziehung die Zustimmung dks Herrn Abg. Richter -- für das 918111), für andere Körperschaftsn, das aÜzemeine Stimmrkckpt würde in den Kommunen das größte Unheil anrichten. Wenn wir einen Zustand herbeiführen, daß die'- j-nigen, welche 111710911121 regieren, aber 018 regieren,welcbe nicht zahlen, sondern volieren auf Kostsn der andern, so muß das nach der u1€nsch1ichkn Natur Tie großenUnzuträglicbkeiten und Nackzjbeilc, die ein solÉes Syßem in an'ceren Ländßrn j1 Vor unseren Augen gezcigt hat, man braucht doch nur nach den amcrjkanischsn Städtxn, nach verschiedenen fran- zöfischen Stäxtm und nach Kommunen in der Schweiz 111 sehen, bei uns - darüber können wir uns doch keine JUufionen machen -- gknau diesel'ven Nachtbeile herbeiführen. (Sehr richtig!)

Aber, meine Hsrren, ich ziehe ka doch eine Durchschnitt§11nie, Die Frage, was leistet der einlene für die Gemeinde, muß bezüglich ssiner Neckpte in Bstracht gezogen werden, kann aber nicbt allein entscheiden. Das Dreiklaffenwabléystem im allgemeinen zieht hier aber eine riÖtize Mitte. DIe Interessen ker Persönlichkeit, seine persönlichen Leistungen für die Gemeinde, seine Arbeit und Thätigkeit für die kaeinde müffxn auch eine erhebliche Bedeutung haben neben der einfachen Steuerleistung, und im Großen und Ganzan wird das Drei- klaffenwahlsystkm bier aÜerrings die mittlere Linie ziehen. Ich glaube sozar nacb meincn Erfabrm'gcn, daß in manchen Beziehungen das Drei- klaffenwablsystem für Kommunen dem Éyßem des gleichen bürgerlichen Wablreäots, wie es z. B. in Hannovn besteht, auch in Frankfurt, mit starkem 38:11:16 nach unten, Vorzuzieben ist, namentlich deSwezen, we?". es eine große Garantie giebt, daß (1118 verschiedenen Klaffeu auch die nur sehr gering 5261111811611 dock) auch mal theilnebmen können an der Verwaltung und Vertr€tung ihrer Heimatb, mehr als das gleiche bürgerliche Stimmrecht mit ansuö dies thut.

Ick farm sch1iۧ11ch nur die Bitte wiederholen: wollsn die Herren

' dahin streben, nicht dieses Gesch auf die lange Bank zu Wieden, sondern,

wenn irgend mözlich, noch in dieser Sesfiox. zum Abschied zu erngen. Die wenigen Ausstellungen, die bier im Ganzen gemacht find, werden fich größteutbxils in der Kommission, wie ich glaube, beseitigen lasen. Herr Dr. Sattler bat eine Reihe von vermeinilitben Unklarheiten in der Vorlage gefunden. Diese Unklarheiten erkennen wir nicht an. Wenn 'Sie abkr für einen oder andcreu Abgeordneten vorhanden find, so Werden fie fich in der Kommission leicht beseitigen lassen. Er bat _ um ein Beisp'rel berauSzugreifen - gefragt, ob das Gesetz auch auf gewisse Verbälkniffe in Haynover Anwendung findet. Ich kenne keine Verhält- niffe in der ProanHannoVn, auf die dasselbe irgend welche Anwendung finden könnte; denn in Hannover besteht keine Einrichtung, nach welcher nach den direkten Steuern das Wahlrecht ße!) richtet. Ja den Städten besteht gleiches bürgerliches Stimmrecht, wie ich schon sagte, und auf dem Lande smd allerdings in den Ge- meindén oft 4 Wablklaffen der Wahlberechtigten vorhanden. Sie werden aber nicht gebildet nach den direkten Staatssteuern, sondern nach anderen Gesichtspunkten ;. B. nach der Spannfäbigkeit oder Nichtspannfäbigkeit ron Höfen u. s. w. Also auf Hannover kann das (Geseß überbanpt keine Anwmdung finden.

Dann hat der Herr Abgeyrdnkte ßefragt, ob der Zensus, dar ja auch im KcmmunaiDreiklaffenwablfystem _, besteht, weg- gcwischt odsr geändert würde? Das ist ebensowenig der FW. In der Beziehung werden die Zweifel vollständig aufgeklärt bezw. béseitigt werden können.

Meine H::ren, sehen Sie 1118er Gesetz lédiglich als solches .:::, und 111213111 auch überzeugt, daß ein System, ein Geseß mit eimm andern, einen ganz Verschikdenen Gegenstand betreffenden Gesetze in Ver- koppslur'g zu 1111119611, hier in 01815111 bobkn Haus e niemals aufkommenwird; Eine solche Bebundlung ist der Tod einer objsktiven Geseßgebung, fie führt zu dkn aUergefährliÖften Konsequenzen, schließlich zu einer ei,;enkn Hörabsc-ßung dec Bcdeutung der LandeSvertretung. Gesck-iebt es so, so hach ich die Hoffnung fest, daß wir nicht auseinandxrgebrn, obne 826 nun endlich bier durchgsfüerte Komektur im Wab1sy'siem der Kommumcn, sowéit fie dmc!) die Stkuc-rrefcrU nothwendig geworden ist, in ker Geseßsammlung gedruckt zu lefcn.

Abg. Stsnasl („fr. k011s.): Das Gxscß kann auch bsi einsr kin- ak'o-énken Kommissionsbsrajbung noch in dieser Session verabxwisdet wUdcn. Dtescr Zweck wäre 111171111195 leichtkr xu errcichen gcmesen, Wenn uns die Vorlagc. wis (110818 wichtige Vorlagen, früdsr zu- gkxzangsn wäre. Die SekunrärbaYnVorlage ist beute 1101) nicht Vor- ;xclsgt. WIL 1TU1JL 7011811 wir 011111 ÜHerbauvt noch hier bleiben“.) Wir bakkn (111.1) zu qusk zu Thun. Wenn das so weiter geht, dann können 1er ncoh drsi Katsgorisn 11.111) dem W011 des Herm von Betbufv- ? ,.c an den stbaxxdlunßsn theilnebmen, die mit einsm 8 anfangxn: 213.1th erlitrer und Bummler. Die Vorlage ttifft im allgcmeinen [“as Richtiyk. Nur die Eiukommensteuer zu Grunde zu lkgen, wie Hkrr chkyxer will, würke lock) nicht angeben. Der Einfluß der Groß- 9111116611'1391 und Jndustrixllsa in 17211 Kommunkn beruht nicht bloß (1311 dem W15118cht, und man kann den Wählern rer erstcn Klaffe 1111111 1701117811611, Das; fie bisher von ihrem Rkchte einen be- 10111218 136101 (556111611112 gemacht haben. Viel dikkutabler wäre 88, bis St.:atsstsuer bsi d.»: Berechnung ganz herauszulaffen, 110111 111181, 8111011 Modus zu finden, die gebildeten Wähler in die sze K1üffk zu bringen. Das ist frsilich sehr schwierig. Ueber diese Fra-sn 161111811 wir 0er 181111 in der Kommisfion uns 611119», und 1chbxa111rage deshalb, dée Vorlagk eincr Kommisfion Von 21 Mit- glisdern' zu überwsiskn.

* Ein Rxgierungs-K'ommiffar ergänzt die Ausführungen der Miaistsr d11rch statistische Mittheilung». Er sucht nachzuweijen, daß das Résultat zahlenmäßig ganz 129812le sein würde, wcnn man das meeindewahlrkcht nur auf 111 Kommunalsteuern basiören würde.

211711. Ehlers (fr. VW.): 11811111 ist nur der Maßstab, der 16111 W.!blkCÖT zu (Grunde gclxgt werkkn soll. Das Durchschnitts- prinziv sch85nt mir zu mechani1ch zu sein. 2998 Okt HM Mmister von Miqael darübér aksagt hat. daß die Verständigsten in der (Ge- Minde Vzrtrctcn sein 1011811, klingt aUes sehr schön, aber die Vor1age trägt dieskm (Garanten wenig Rcchnunq. Die Zahl der in die Liste Eingxttagknkn béW-Jist w-nigsr als Her Umstand, ob die Wäblkr Über- 6111111 11561811 oder nicht. Bei dem mangelhaften Dreiklaffenwabl- svxtém ist es mösléch, daß in dM eipzllnen Gemeinden Konjequenzen 8111112101. an die mcm garnickt gekocht hat, und daß der Macbtzuwachs dxs YkÜtClstMk-SS JLkUszll geschwächt wird. Unsere endgültige STEUUUZUÜÖMS zu, ker Vorlage wird fick) richten nach 081: Gestalt, die fie in dkk Kommixfion finden wird.

Abg. V 0 rst er (11. kons.) bkfürckxtkt, daß namenKiéb in iUÖUstTiCUen Bezirksn der 3117811211 Klasse nicht Gebildete, sondern Arbeiter und fléineHaanerker zuwachsc'n werden. Es sei überhaupt schr schwierig, für (1116 Kommunen ein gleiches nyiöm einzuführen. Den Gsmeinden mßffe 165631!) auf der (Grundlage dsr SelbstverWaltung eine Mit- w1rk1mq, bsi der EkstczltUkeg des Wablr€chjs eingxräumt welden. Hoffentltck) kvérde die Kommission nicht als statisjisches Bureau axbciten, 101106711 kk]! sach1ich2nVer1§älsniffen Rechnung tragen.

_ DjeUTiSkussion wird geschlossen und die Vorlage eiwer Komm1s110n von 21 Mitgliedern überwiesen,

_Schiuß 21/2 Uhr. Nächste Sißung Sonnabend 11 Uhr. (Txtttc Berathung der Vorlage über die ärzt1ichen Chron- gec1chtex Rechnungs- und Wahlprüfungcn; Pemionen.)

Verkehrs-Auftalteu.

Y_rcmen, 9.J1tn1. (W. T. V.) Norddeutscher Lloyd. DamytYr ,Br-émen' 8. Juni v. Nkw York 11. Bremen angg., „Mark' 7. Juni 0. Buenos Aires 11. Bremen abge ., .Trare' 8. Juni v._Ncw York_ in Bremerhaven angel, ,Wittek?nd'„ n. 5. La Mata dest, 8. Jam Las Palmas paYert.

-- 10. Juni. W.T.B) amvfer„Babelsberg“,v.Ost-Afien kom- mend,8.Ju111Ouc ant pasfixrt. .Oldenburg' 9.JuniReisev.Colombo n. Fremantxe F'ortges. ,Wennar', mit dem Marine-Ablöfungstxans- poxt n.„Ost-Y1m1 best., „9. Juni in Singapore anger. „Nürnberg" 9. Zum Rene v. Ymutdxn 11. Hamburg fortaes. „AÜer', v. New Yytk kommeqd, 9. Juni 111 Genua angek. ,Saale', 11. New York be1t.,9.„Ju,n1 in Ncarkl angkk. „Darmstadt“, 11. Australien veft., 9. Zum thraltar raifiert. „Bayern“, n.Of1-As1en best., 9. uni in Adkn angik. ,Bonn“, 11. Baltimore best., 9. Juni Dover pas tert.

. Hamburg„ 9. Juni. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Ltnix; Dampfer „Helvetia' v. St. Thomas 11. Hamburg abg. ,Cbrntiama“ gestern Tunnet Head pajfiett. „Fürst ViSmarck' gestern Dover pasfiert und bxutx in Cuxhaven angek- .Pa1a11a“ heute in Nsw York angel. ,Pbömcia“ beute Lizard pasfiert.

London, 9. Juni. (W. T. B.) Castle-Linie. Dampfer „Arundel Castle“ gestern auf Auskeise rie Canarischen Inseln passiert-

.QK' 135.

der in den Haupt-Bergbaubezitken Preußens im 1. Vierteljahre 1899 vardienten Bergarbeiter-

_ _ Zweite Beilage Zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 10. Juni

Statistik und VolkSwirthsäzaft. N a ck w e i s u n 9

Mit Ausschluß der fest besoldeten Beamten und Aufseher. 1. Durchsckonitts-Löbne sämmtlickyer Arbeiter.

Löhne.

Gesammt-Belegscbaft

im 1 2111381181 im

Vkrfabrene Arbeits- schichten auf

Art und Bezirk des Bergbaues

1.

Jahres- mittel 1898

1899

VI. V.-I. 1898

(abgerundet auf anze Za len) '“

117.

Vsrdiente xeine Löhne (nach Abzug der Knappjchasts-, der Jnvalidrtäts-

ianesammt im

Beiträge)

auf 1 Arbeiter und 1 Schicht im

(11181 Arbeitskostsn, sowie und Altersverstcberungs-

(11111 Arbeiter

im

]. VI. 1899

117. 21-3 1898

[. V.-J. mittel 1899 1893

JabreS- 1. V.- 1899

17. J. V.-J. 1898

„“ „“ café «sé .“

“1.

5. [

6. 7.

8. 9. . 11. 12. 13,

8. Steinkohlen- bergbau. in Oberschlesien . in Niederschlefien . . . im Ober - Bergamwbezirk Dortmund: 8. Nördliche Reviere1) . 1). Südliche Reviere ') .

61416 20388

143661 50997,

11 836 609 4 164 732

43 970 327 15 237 865

U 943 153 4231003

43 201927 15 163 469

Summe O.-B.-A. Dort- mund (a, 1) und Revier OLnabrück) . . . . .

bei Saarbrücken (Staajs- werke) . . . . .

bei Aachen .

b. Braunkohlen- bergbau. im Ober - Bergamtsbezirk

Haüe.....

0. Salzbergbau. ' im Ober - Bergamtsbezirk Halle . . . . . . .

1 Mä" 6111199171351 ) a an e 11 er 1e er im Oberharz . p. . . . 111 Siegen-Naffau . . . sonsti er rechtSrbeinifcher . linkSrZeinifcher . . .

195 414

37 108 9 910

4 503

13270 3246 18966 7864 3535

1) und 2) s. Anmerkung 5) und s ') Hinzu tritt der Werth der

mittel 1898 =: 0,09 .“ für 1 Schicht.

27 631

4482

13 307 3 338 20 069 6 072 3 303 69

13 035 3 293 18 509 7 659 3 405

1, 1 27151 * 4385 1, 1

59 353 196 9 362 387

5 891 422

77 1247 970

77 Z 150 895 75 509 256 3) 73 4 314 468 72 1 562 630 75 600 766

der unteren Nachweisung.

rotkornzulage: im 1. V.-J. 1899 = 0,12 „16, im 17. V.-I. 1898 = 0,07 .xjé, im Jahres-

2524975,

58 517383

9 502 668 2531563

5937 577

1:48755

3 180 442 533 596 3) 4 047 298 1 495 493

615 355

3,64 3,59

3,17 3-05

2,15 3) 2,13 3- 2,99 2,89 2.72“ 2.72 2,42 2,38

157 31

277 279

237 :44

1623) 219 195 181

227 199 170

11. Zahl

B Art und Bezirk

Bergarbeiter 1)

von der Gesammt-

des Bergbaues

der unterirdisch beschäftigten eigentlichen

Dauer einer Schicht

O & §-/

Unterirdkfcb be- schäftigte eigentliche

Belkgschaft _

TZ... . (:P.

ergarbeiter

1

1

I Von der Gesammt- ck „„ (,x) 5

Belegschaft

V p_- «. O O

mittel 1898

1 1

].

QV„0

DJV „WZ: ck

.'“)

Sonstige? 1111181- irdiscb beschaftigte Arbeiter

„Yass Lohn

im Jahres-

96 ,I mittel

von der Gesammt- x- H'

1898 „715819179171 »

x_- W" O

LZ 89

. V'

im Jahres-

und Durchschnitts-Löbne dsr einzelnen Arbeitsr-Klaffen auf 1 Schicht.

118581 Tage bc- schäftigte erwachsene männliche Arbeiter

? rejgeSWL-obn

mittel

p-d!"

Jug2ndlkche männ- liche Arbeiter (unter 16 Jahren)

Weibliche

] |

1

1.. ck ... :: ck

'.W GO 0 S* ::

1111 Jährcs-z -o- !*"!

HQ H?

1898 von der Gesammt- Belkgscbaft mittel 1898 von der Gesammt- Belegschaft

-63

„Z? ck

06

O

O

')

ZULTLLYL-

. Z

'. ,.. 99 im Jabrcs-

Arbeiter

1

mittel 1898

1

_ -». i___„_,„„ „- 1 I“" 1

a. Steinkohlen- !) er a b a u. in Obers 1efien. . . Zn Nieder chlefien . tm Ober-Bergamts- bezirk Dortmund: &. Nördliche Reviere 5) . b. Südliche Reviere“) .

_u &: w

»- W ._. „zz

Summe O.-B.-A. Dortmund (11, b und Revier OIna- brück) . . . .

bei Saarbrücken „(StaawwerkO

bet Aachcn

b. Braunkohlen- bergbau.

im Ober-Bergamts- bezirk Halle

6. Salzb er gbau. im Ober-Bergamts- bezirk Halle

6. Erzbergbau. in Mansfeld (Kupfer- schiefer) . . . . im OberbarT . . in Siegen-J affau . sonstiger rechjs- rbeinifcher . . linkOrbeiniscber .

3,30 2,467) 3,44

3,11 2,74

2,61

1) Einsch1ieß11ch Ein- und Ausfahrt. ') Gesammt-Belegsckoaft vergl. Spalte 2 von 1.

') Für 7,7 0/9: 8 Stunden; für 514%: 4) ür 14,6 %; 8 Stunden; für 71,4 0/9: *) Nördliche Reviere:Reck11ngbavsen,

Oß-Cüen, WTst-Essen, Oberhausen.

) Südliche Reviere: Süd

') Siebe Anmmkung ') bci 1.

10 Stunden; 10 Stunden; ü Ost-Dortmund, West-

-Dortmund, Wittsn, Hattingen, Süd-Bochum, Süd-Esen, Werden.

r 40,9 0/0: 12 Stunden. f t 14,0 9/0: 12 Stunden. Dortmund, Nord-

Bocbum, Herne, Ge1senkirchcn, Wattsnéchcid,

1Z99.

_ Der Vsrkcbr im Suez-Kanal. Nach dem „Archiv “für Post und Telegrapbie“ haben den Suez- Kanal im Jahre 1898 3503 Damvfer mit zusammen 924159491741.- Tons vasfiert. Diese Dampfer vertbellcn fick) nach der Natwnalüät - in der Reihenfolge des Tormengebakö -, wie folgt: Englische .......... . 2295 mij 6297 743 Reg-TonI, Deutschk ........... 356 969 597 .ranzößscbe .......... 221 571516 ' 111d€r1ändisch€ 193 381 866 Ocsterreichisch-Ungarisehe . . , 85 213 020 Javanische .......... 46 183 324 Rujfiscbe ........... 48 153 191 Spanische . . . . . . . . , . 49 149 306 Jtaliexische .......... 74 137 293 Normeégisclxe 47 81216 Türkische ........... 54 57 723 Dänische ........... 8 23 319 EUVVtisckßs 10 9 877 Chinesische .......... 4 289 Rumänische 4 241 Amsrikanischk ......... 1 531 Griéchisckoe 1 335 Schwedische .......... 591 Nrggntiniscbc 319 Portugiefische ......... 297

*qgttqaqqchquq**' !!!!!-'!1th'!!!!!!-

Zur Arbxiterbewegung,

In Krefeld haben der „Köln. Ztg." 11110198 dis WWU- Ausfcbüssc beschlossn, wygen mangßlnkcr Mittcl dM Kamy! bis zu einer spätem, 911111119811 Gélegcnbxir aufzascjoix'ocn, bi: dahin aber eif1ig Außstandßgelder zu 121111118111 Damät ist 8111 Aaöstand 1111 jest (1596113611921.

"116“ DüLken wird “(“Uns-3117111 Blatt bericbtktx Zwiscbcn der Dirsktion und den ausständigen 600 Arbsiksrn dcr n'iedcr- rheinischßn Flacbssvinnersi ist sine (Einigung 6151811 wordc'n. Die Arbeit wird am nächftsn Monxag aufgenommcn werden. _

His: in Berlin fand gestNn vox dem 6111191199637111 des Berliner waerbkgerichks dix? Vsrbandlung zur Beilesung des Russia ndes der Steinseßer stan. Nachdém “ci: Arbeitgebsr und die Arbeitnehmer ihren Standvunkt dargelegt HUM", Verkündeté, wie bis „Voff. Ztg.“ berichtet, der Vorsißsnrs, Affcß'or von Schulz einen VerglsichSVN- schlag, der dahin (18171, bei 111'1xnstündiger Arbeitszeit webs Pausex von Verschiédener Zeitlänge und einen StUUdénlobn yon 65 ,) zu aewäbrkn. Ueberstxmden sollen am Taz? mi: 75 „Z und des Nachts mit 90 „) bkzablt we1d2n. Diess Abmachunaep sollen bis zum 1. Ja1111ar 1901 Gültigkétt haben. - D1e Arbeitgeber erklärten, den Vergleich nur 1111181; Vorbehalt der Zustimmang der Innung annxbmen 111 können, und woklten diese, faUs die cinzuberufende Versammlung zustimmt, bis hsute Vormixtag dem Gericht überreichen. Auch die Arbeitnehmer übernahmen drese Ver- pflichtung gegenübcr dem Einigungßmnt, das bei einer Ablcbpung des Vergleicbsvorsäylags eincn Schiedsspruch 1598" wird._ - (Tm Aus- stand, der in dsr Handschuhfabrik _von Doerkxen quSgebrochen war, endete, der Berliner ,Vo1kS-Ztg.' 3117171111“, mitder Ntcdérlagx der Ausständigsn. Die Arbeit wurde zu den 1111811 Bßyinguygcn „11118181 aufgeuommcn, nachdem sich ausreichende Erjaßkrakte fur DLL Aus- ständigen gefundsn batten.

Literatur.

Technologie der Sch10sferei v_on JulYus _Hocb, Lebrxr an der Königlich sächßsch8n Baugewerkjchule mtt Ttesbauscbule in Zittau. Erster Tbsil: Beschläge, Schloßkonstruktxonen und Geld- schrankbau. 446 Seiten mit 256 Abbildungkn. Prets, in OriZinal- leinenband. 6 .16 Zweiter Theil. Die Bauschlosserei. 432 Seiten mit 288 Avbildungrn. Preis, in Originalle'inenband, 6 .“ Verlag von J. J. ster 111 Leipzig. - Diesxs _Wékk behandelt kas umfan - rciébe Gebiet d-r SchloffkrU in dsr Wetyk, daß fich der erste Tb [ mit kex1BSich1äg€m dcnSch1oßkonstruktionen und dem ledscbrankbau beschäftigt, während der zweite Theil der Bauschlofferei, insbewnkere 8811 EiscnkoUstrukfionen gkwidmkt ist. T_in dritter T_beil, we1cher 1100) folgen soll, wird Von _er K*unstxchlofferei x_owie, xen Ver- schönerxngsarbeiten dcs Siken! handeln 11111) fur e'tnsacbc sill- richtig? Entwürfe die Gr::ndxegkln darbteten. 2318681, fehlte es faßt ganz an eine'm solcbrn Buche, _das auss'ckoließltch der Sckplo 7-“18i gewidmet ist 11:11) auch die in dteses Gehm gehörenden Nkuigksiten ausführlich und eixgebend bis auf dlc junJsZe Zeit be- handelt. Angcßcbjs dcr großen Zabl_ncuerer Kozlstrutwnen find Lets die besonders charakteristischkn Weinzielc dcr ctnzelnen Gruppen nicht nur auchfübrt, sondern auch bkslhltkbkn. Ferner ist der ganze Stoff möglichst svstrmatisäo geglxedert, soKaß dsr Benußer dss BUÖLÖ 8111611 verbältnißmäßig leichen Uebkrblick über das ganze betet ge- winni und schnell jene Kapitel herausfinden kann_, denen er ferne Auf- merksamkext zuwendxn wiU. Den zur Er1aater13ng des Textes [Wenden Abbildungkn (dcr erste Theil en_tbalt dxrxn 256, der zweite 288), unter denen sich zahercb-Z Origina'lze'tcb- 1111115211 bcfindkn, ist Line ganz 167'0ndere Sorgfaw geryzdmet. Jm Erstkn Theil ist kcr (Heldsckxrankbau „111111 ersten Male ausfuhrlich behandelt 13111) die Konstruktion, narmntlicb der Zusammenbau der einzslnen Schranktbcile einarbend dargestellt; Unter den Abbil- dunaen zu dicskm Abskbnitt findet man auch (tnc größe-re Anzahl Von erizontalsckwittcn, dic biéhcr noch nirgcnks Veröffeutlichtwoxden find. m zweitxn Tbkil ist vor allem auf die clcmcntarcn EijanUbin- dumm! Rücksiwt gsnommen, w-il steh im der eisxkntlicbcn Bauschlosserei “68111 auf der Höhe der JLU stehenxcn Schlossermeister ein Feld der Thätigkeit «öffnet, auf dem er wirkjam den Weitkamp? mit dex Groß- industrie anncbmen kann, nachdém die' Anfertigang der Beschlag; und SÖlöffcr größxsnlbciltz an den Fabrikbetrieb ubNgkgangen ist. Die .T«ch1wl-)gie der Schlosserei“ 21111121 fich fonacb nicht nur für den Lehrling Und Gkbilfm als Leitfadkn in seinem Fach, sondern (11171) für dyn jungen MJistet als Handbuch. das ihn befähigt, den stetig fortscbrkiTSnden Ammüchc'n dcr neuesten 3111 zu genügen. _

- Schneidcr's Praktiiches Gartenvuch. Grundlicbc An- weisnnß, sämmtlicbe Blumsn, Gemüse, Obst- und Weinsorten, qucbt- sträacbxr 2a. mit Erfolg 111 11713211. Untkr Varückfichjigung der fur,die Zimmerkultur geeigneten Pf12nzen. ZWkite 'Auxlage, neu bearbettet von Friedrich Huck in (Erfurt. Oranwnburg, Ed. Freybyff's Verlag. Preis 1,50 „46, geb. 2 .s- --« Schon die erste Y_uflage dieses Gartenbuckps erfreute fick) einer guten Aufnahme; in dcr 1eß1gen Neu- bcarbeituna hat daß Bm!) durch die Hand des bkkanntx'n Kunst- und Handelsgärtners Ht-ck in (Erfurt westntlicb.“ Vcrbeffcrungxn und auch Erweiterungen erxabrcn, sodaß es den Yesißcrn v011-H;_1usgär:en, dte cm selbstgkzogcncm Gemüse, Blumen,B«1nmcn uxtd 'Otcauchernércude haben, wegen scim'r vraktis en Rathkéhlage emvwblkn Herden ann.

- Reisebandbuch ür dkeKchrtstliche Famtlie. Verlag der Buchban'clung der Berlixcr „Stadtlxnissnxn. Pxeis „50 4. _- Disses Buch kietrt eine U:“berficht ubcr dte Howtze, 1716 fur fiob be- stsbcn oder mit Verein“.“bäufcrn nnerrbergen zurH:1ma!b verbuydcn 111.1; es gewährt 2111411me über Exnricbtuna 11:10 Umfang_ dteser Häujsr und ihre Besct171*rbch*it€n,_ aus _deren Ptüsung der Beyer ent- 11817111811 kann, ob das dct'ccffenöc Hauö fur ibn paßt oder 1111121. Ferner