1899 / 156 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Jul 1899 18:00:01 GMT) scan diff

L_.*Ü_']_.Wat. v. Jssendorff- ' -' Roots. Nr. 101 Kaiser Wilhelm.. König von Preußen, dem Regt. «xa regiert. Die Maiore: „Große,

' 1 's . kW 1 11:1? NS [,88, rbkv. . x, ? „U!“ - ? Ie! “Rang eines“ Brigade

Haugk. von der» Armee, .

hrung der 2. Kay. Brig. Nr. 24 stl-t. beim Stabe des 2. Gren,

ommandeurs , -- verlieben. v

Bats- Kommandeur im 4. Inf. est. Nr.,;103, unterVexs-ßung zum Stabe des 2. Gren.-Rxgts. Nr. 101 LJ?“ WilhelW.Ö önig von Preußen, de Baux, & 1a guido des 1. ( ' , GW:.“MU , Nr. 100 uvd Kommandeur der Unteroff. ale „und ntexpff..erschule, -'- zu Obekftlts. befördert, Niebexr- ka [. ats. .Ko'minaßdeur 11117. Inf. Regt. Prinz Gebt?s Nr. 106, u Gen mi unfz-seines Abschiengesuchs mit Yenéwn zur D p. gestellt und um ezrks-O zier beim Landw. ez lk Meißen ernannt. Die ajore: Edlex-v. Querfurtb, aggreg. dem 2. Gxen. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, «König von Preußen, WilSdors, aggreg. * dem 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106, - als Bals. Kommandeme in diese Regtr. ein 'eibt, v. dem Busch,“ ;aggreg. dem 9. Inf. Re t. Nr. 133, als 2118. Kommandeur in das..;4. Inf. Regt. Nr. 103 vs: „ekt. Den Majoran: v. Carlowi oMaxen. betm Stabe des 1. U an. 816919. Nr. 17 Kaiser tanz osepb von Oesterreich König von Ungarn, Frhr. v. Welck, be m Stabe des 2 Königinzéu . Regts. Nr. 19, rbk. v. Milkau im 1. Königs-Hus. Regt r. 18 und Zdjntant er 3. Div. Nr. 32, - atente ihres Dienstgradxs verlieben. le Hauptleute: Stein, Komp. bef im 13.Inf.Regt. Nr. 178, unter Versetzung zum 11. Inf. Regt. Nr. 139, (Graf v. der Schulen- burg-Heblen, Komp. Chef im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, "unter Versetzung zum 12. Inf. Regt. Nr. 177, "Bla mann, Komy.-Cbef im 9. Ins. Regt. Nr. 133, -- ju 'überzäbl. a oren befördert und agngiect, Maaß, aggreg. dem 54Inff. Regt. rin: Friedxich August r. 101, zum überzäbl. Major be ördert, v. Kommer-sta'edt, Komp. Chef im 3. Jager- Bat. Nr.,15, in gleicher Eigenschaft in das 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, Könia von Preußen versx t, 8. d. Decken, Komp. Chef im „2 Gren. Regt, Nr. 101 Kat ee Wilhelm, König von reußen, «vom 15. Juli 1). I. ab „zur Dienstleistung zur orvs -Jntendantur Kl] (1. K. S0 Armee-Korps kommandiert, Müller _»"im 13. Inf. Re t. Nr. 178,;- zum Komp. Chef ernannt. Den Hauptleuten: eneke, Komp. Chef im _11. Inf. Re 1. Nr. 139, v. Witzleben, Komp. Chef im Schü en-(Fus.-)Regt. nz Georg Nr. 108, Lommaßskb im 3. Inf. (“gt. Nr. 102 rinz-Re ent-Luitpold von Bayern und Akéutant der 2. Inf. Brig. r. 46, rausch v. Buttlar, Komp. C ef im 1. (Leib-) Gren. Regt. Nr. 100,7 v. Ziegesar, d. 18. 8111136 dss 1.Iäger-Bats. Nr. 12 und Intend. Rath bei der Korps-Jntend. K]Z.*(2. K. S.) Armee- KorPS, -- Patente ihres Dienstgrades verliehen. Die Oberlts.: Schöne im 14. Inf. Regt. Nr. 179, unter VersYung in das 3. Jäger-Bat. Nr.15 mit Beibehalt der Uniform, cbmalz im 7. nf. Regt. rknz Georg Nr. 106, „unter Vetsesung in das 10. nf. Regt. r. 134, Schröder im "4. Inf. Regt Nr. 103, Fils im 10. Inf, ,Negt.*Nr. 134, Gretschel im.. 14. Inf. Regt. r. 179, diesen unterVerseßung in das 9. Inf. Regt.“ Nr. 133, - zu Hauptleuten und Komp. Chefs, Aster (Georg) tm Schüßen- (Füs.-)Regt. PrinzGeora Nr.108,'zum überzäbl.x_zßauptm., Rothe, d. 18. 811110 des 5. Inf. Regis. Prmz Friedrich August Nr. 104 und Mit lied der GewebréPrüfungskommission in Spandau, x_um Hauptm., vorl ufig obne Patent, -_ beförderj, Riedel. im 5. Ins. Re . Prinz riedrich August Nr. 104, vom 1. Juli d. I. ab auf ein Fahr zur ienstleiftung zum Train-Devot F1]. (1. K. S.) Armeekorrs kom- mandiert. Die Ltg.: (Hause im 6. Inf. 91691. Nr. 105 König Wilhelm 11. von Wütttemberg, Seeger tm 9. Inf. Regt. Nr. 133, F rbr. v. Welck im 4. Inf. Regt. Nr. 103, tbr. v. dem Bussche-«Paddenbausen im. 2. Grenadien egt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Rüblmann im 11. Inf. Regt. Nr. 139, -- zu Oberlts. befördert, Beckmann im 14. Inf. Regt. Nr 179, vom 1. Juli 5. I. ab auf ein Jahr zur Dienstleistung zum 3. eld-Art. ngt. Nr. 32 kommandiert, Brandt, Winckler im 8. In . Regt. Prinz Johann Gebt? Nr. 107, Pra- mann im 5. Ins“. Regt. Prinz Friedrich August 3 r. 104, - in das 14. Inf. NeZt. Nr. 179 verseyt. Hamann, .Untexoff. 1m„12. Inf. Regt. Nr. 1-7. Edler v. ber Planiv, Oberjäger un 1. Jagyr-Bat. Nr. 12,- m Fähnricben ernannt. Pla mann, Rittm. und (Eskadr. Chef im 2. Königin-Hus. Regt.Nr 19, truve, Rittm. uxrd Eskadr. Chef im 1. Königs-Hus. Regt. Nr. 18,'- Yatente ihres Dienstgrades verlieben. Rust, Oberli. im 2. Köntgin- us. Regt. Nx*.19, zum überzäbl. Rittm, Moritz, Oberlt. im 2. Ulan. ngt. Nr. 18 und Ab utant der 2. Kao. Brig. Nr. 24, zum Rittm„ - befördert. Frér. v. Fritsch. Oberlt. im Garde-Neiter-Regt., dkffxn Kommando zur Königl. Sächs. Gesandtschaft in Berlin um ein Jahr verlängsrt. Die LU,: Kirsten im 2. Königin-Hus. Regt. Nr. 19, Bramsch im 2. Ulan. Regt. Nr. 18, »- ju Oberlts. befördert. Frhr. v. Frttsch Alexander) im Karab. Regt. vom 1. Juli 5. I. ab, unter Stellung 5. 18. 811ij des RMS„ auf ein Jahr beurlaubt. Brkunner, uvtm. beim Stabe des 2. Feld-Art. Regts. Nr. 28, zum ubetzäbl. Major, Schulze (Walther), Roederer, Lts. im 2. Feld-A_rt. Re 1. Nr. 28, zu Oberlts., - befördxrt. Pießfck), Oberlt. tm Fu -Art. Neat. Nr. 12, Vom 1. Just 8. I ab auf em Jahr zur Dienstleiftung zum 1. Felk-Art. RKK Nr. 12 kommand1ert. Redlich, Obeclt. im Fuß-Art. Neat. r.,12, ein Patent semes Dienftgrabes verlieben. Conrad, O_berlt. nn Pion. Bat. NY" „12, unter Verseßung zu den Königl. Sachs. Kompagnikr) des Koxngl. reuß. Eisenbabn-Regts. Nr. 2, zum Hauptm. und Komp. Cbes bc- Yrdert. Siegliß, Oberlt. im Pion. Bax. Nr. 12, ein xtrnt seines Dienstgrades vxrlieben. Fiedler, Lt. tm Pion. Bat. 17. 12, mm Oberlt., vorläufig obne Pate'nt, befördert. ' Jm Beurlaubtenstanbe. 28. Juni. Dre Lts. der Res.: euner des 5. ' Inf. Regts. Prinz Friedrich August Nr. 104, Häußler des 10. Jnf. Regis. Nr. 134, v. Carlowiß des Garde- eiter-Regts., -- zu Oberlts. befördert. Grünmeller, Hauptm. x. D., zuleßt Bezirks-Offiziet beim Landw.Bezirk 11 Chemnitz, unter Fortgewäbrung der gesetzlichen Penfion in der Landw. Fuß-Art. . Aufgebots wiederangesteüt. Abschiedsbewilliaungen. Jm aktiven Heere. 28.Iun1. P oten, ckarakteris. Gen. Lt. und Kommandeur der 2. Kav. Brig. Nr. 24, in Genehmigung seines Abschiedßgesucbes mit Pxnsion und der, Erlaubnis; zum Forttragen der Gen. Uniform mit den vorschriebenen Abzeichen, unter dem 30. Juni 5. J., v. Schönberg, Major und Bals. Kommandeur im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaifer Wilhelm, König von Preußen, in Genehmigung seines Abschiedßaesuchxs mit Penfion und der Erlaubnis; zum ForttraÉeJn der Rears. Uniform mit den vor- escbriebenen Abzeichen. - xur _tsp. gesteÜt. „Claus, Hauptm. und Komp. Chef bei den Königl. Sachs. Kompagmen des Köni [. Preuß. Eisenbabn-Regts. Nr. 2, mit Pension und der Erlau nis; zum ßorttraqen der bisheri en Uniform mit den vorge'fckpxiebenen Abzeichen, owie mit der AussicSt auf Anstellung im Zkvtldtenst, v. Donat, Schroeder, Hauptleute und Komp. Chefs im 10.Jnf. Regt. Nr. 134, mit Pension, - der Absch1kd bewiUigt. Eunrcke, Hauptm. und KompYChef im 4. Ins. Regt. Nr. 103. in Genehmigung seines „Abschiedögesuckoes mit Perfion und der Eclaubniß zum Tragen der Armee-Uniform zur Diop. gestellt. Geißler, Lt. im 14. Inf. Re t. Nr. 179, Koldewey, cbarakteris- Major 3. D;, zuleßt Komp. C ef im ion. Bat. Nr. 12. letzterem unter Fortgewabrung der gesevlickßen Pen on und mit der Eclaubniß zum Forma en der bisheri en Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, -- der bsckßed bewill gt. m Beurlaubtenftande. 28. Juni. Schuberth,.Hauptm. s. des 2. Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von reußen, Frhr. v. Boynebur k, Rittm. der Nes. des 1. Ulanen- gt]. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, Vlümich, Hauptm. der Res. des Fuß-Art. Regis. Nr. 12, - mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Res. Offiziere

, 3.“ . . 13, 1 ck a. M. M“ 9.) . ' ' .Nr. 89, Ktrchb§fß G .MLN'Xnß'KWWdur" - atente ,ibres ie'n grades. rß-unbAbtbeil. Chef im Kriegs-Mini erium,.

_ äfn ; “»?! .fgeboTszZZ-ZMW ;,- e-r, , er-ér. , “. " . ' ,L»- M er,.» ,t-.?-: ex n1-»2- , «hots, &s-

“- “.*-Bux ' lakes, '“d e'e'ng'énit! ber Lelaubniß mtu ra en der

Landw. Armee-Uniform, B auendabl, Oberlt. der Juz. . Auf-

Zebots des Landw. Bezirks Klauen, - behufs Ueberfü rung zum

and rm 2. Aufgeboks der bjcbied bewilligt.

m SanitätUKorps. **28. Juni. Dr. v. Bünau, Stabs- und Bals. Arzt vom 2. Bat. 4. Inf. Regis. Nr. 103, unter dem 1. Juli 1899 von dem Kommando zur'UniverütätLeipzig ent- hoben. Or., Voi t, Oberarzt vom FestunLgSgefängniß, unter Kom- mandierung zur niverfität Leipzig vom .Jui1899 ab, in das 9. In . Regt. Nr. 133, Fischer, Oberarzt vom 3. Feld-Art. Regt. Nr. 3 zum ?estungögefängniß, Overman, Oberarzt vom 4. Inf. Regt. r. 10 , in das 3. Feld-Ar1.Regt. Nr. 32, -- unter dem 1. Juli 1899, -- verseßt. Die Unterärzte det Res.: 1)r. Bode des Landw, Bezirks Dresden-Altft., ])r. 3 i m m e r m a n n des Landw. Bezirks Meißen, Dr. Krahl des Landw. Bezirks Bauyen, 1)r.Lehmann des Landw. Bezirks Wurzen. -- zu Assist. Aerzten befördert. 1)1'. Glöckner, Staböarzt der Landw. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Großenhain, behufs Ueberfübrung zum Landsturm 2. Aufgebots der Abschied bewiÜigt.

Evangelische Militär-Geiftliche. 27. Juni. Play, Hilfsgeiftlicher in Olbernhau, als ebangelisch- lutherischer Div.-Pfarrer in (Chemnitz, unter dem 1. Juli 1899 an-

gesteüt. Beamte der Militär-Verwaltung.

Durch Allerböchsten Beschluß. 26. Juni. Rohde- wald, Regierungsbaumeister, zum GarmBauinsp. unter dem 1. Juli 1899 ernannt. *-

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 21. Juni, Hildebrandt, Kunertb, Kasernen-Jnspsktoren in Dresden, als Kontrolfübrer auf Probe, ersterer zur (Garn. Verwalt. Wurzen, letzterer zur Garn. Verwalt. Kamenz, Engler, Kasernen-Jnsp. in Zitstau, zur Garn. Verwalt. Dreßden, - untzr dsm 1. Oktober 3. I. ver eßt. '

22. Juni. Kulßscber, überzäbl. Vize-Wachtm. und Militär- anwärter, unker dem 15. Juli 1899 als Registrator bei der Zentral- Abtheil. des Königl. Sächs. Generalstabs angestellt.

Yiehtamtliches. Deutsches Reik).

Preußen. Berlin, 5. Juli.

Ihre Majestät die Kaiserin und KöniJzin sind, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag an orb der Segel-Yacht „Ibuna“ in Gravenftein- eingetroffen.

Der Staatssekretär des AuSwärtigcn Amts, Staats-Minister (Graf von Bülow hat einen ihm Allerhöchst bewrlligtcn Urlaub angetreten. Während der AbwesenHHit desselben ist mit seiner Vertretung der Untcr-Stqatssekrctär, Wirkliche Geheime Legationsxatk) Freiherr von Richthofen betraut.

Laut telcgraphischer Meldung ist S. M. S. „Hertha“, Kommandant: Kapitän zur See von Usedom, mit dem Zweiten Admiral des Kreuzer:(§eschwabch, Kontrchmiral

riße an Bord, am 1. Juli von Tsmtau nach Kobe in See gegangen, am 4. Juli in Kobe eingetroffen und beabstchtigt, am 9. Juli noch Yokohama in See zu gehen.

S. M. S. „Irene“, Kommandant: Fregatten-Kapitän Obenheimer,- ist am 1. Juli von Tsintau nach Fusan (KoreaZ in See gegangen, am 4. Juli in Fusan eingetroffen "un beabsichtigt, am 11. Juli wieder in See zu gehen. ,

S. M. S. „Jltis“, Kommandant: Korvetten-Kapttän Lans, ist am 30, Juni in Tfintau cingctroffen.

S. M. S. „Kaiser“, Kommandant: Kapitän zur See Stubenrauch, ist heute in Sabang (Niederländisch-Jndicn) eingetroffen und beabsichtigt, morgen nach Colombo (Ceylon) in See zu gehen.

Schwarzburg-Rudolftadt.

Die Sesfion des Landtages 01 gestern durch den Staats- Mjnistcr von Starcke geschlossen worden.

Oesterreich-Ungarn.

Der Minister des Auswärtigen Graf (Holbchowski hat sich gestern auf mehrere Wochen nach Vittel tm Departement der Vogesen begsbcn. _

In der .gestrigen Sißun „des ungartschen Utxtejr- hauses «zrklärte der Finanz-Vinrster bon Lukaxz bezugltch der Aufnahme der aarzahlungen settensnd'er osterretch1sch- ungarischen Bank: cs würbe nicht zwcckmaßtg gewesen sert), die impexative Bestimmung ms Geskß aufzunehmen, daß m_tt der Einziehung sämmtlichen: Staatsnoten a"uch sofort die Aufnahme der Baarzahlunget) erfo_lgcn musse, da ver- schiedene Maßregeln, wie dre MunHPrä ung uxtd dcr Notendruck, noch einige ?Zeit, vieUei, t ogar 'dret Jahre in Anspruch nehmen dürten und mcmmzd jmssen kon'pe, wie die wirtbschaftlichen und internationaxcn Verhalt- ni e fich zu jener Zeit gestaltet ,haben wurden. 'In- de en seien die Regierungen verpfxtchtet, nach Beendtgung der ein einen Akte dcr Valutaregulterung den Parlamenten eine Mittheilung zu machen. Falls dt; Lage _der Auf- nahme der Baarza lungen ni t ungunstig set, werde zweifellos die Beend gung der alqtaregulicrung erfo1xsxen. Die Strömung egen die Vglutqregulterung in einigen „uter- reich1schen Kreien habe steh ]eßt vermindert, es wurden derselben dort keine ?indernzsse mxhr m den Weg gelegt. Die Regierung ha e m1t Ruckstcht auf die wich- tigen Auf aben, welche der Zentralbank sowohl bet der Vor ereitung der Valutaregulierung als auch bei der Aufnahme der Baarzahlungen und der Aufrechterhal- tung einer geordneten Valuta oblägen, den Standpunkt ver- treten, daß es zweckmäßiger set ein Uebereinkommen mit der bestehenden emein ame_n Bank zu treffen, falls diese die ungarischen nsprüche. xn ]eder Beziehung befriedige, als eine selbständige ungartsche mek zu errichten. Zwet Forderungen namentlich seten an dte Bank gestellt worden:

: “' ZPUZÜM der Abftk » 7172»; Mr? ?*Valataxeayk

„*ÜZI'“ ch?buvch?2““Msß-„ ., WMW ei .: eäélkeeu KW? _, » prükhen“ ?als'KrÜtquéUe-“xund-“allen _ ,erxung' zusamxmnhän endm" Aufgaben WW [en werde. Ferner müsse dte- Ban - sdem steigenden .. des Prwklegxunxs entsprechende Gegenlerilßungen bieten. Diese Forderungen seien erfüUt. Der Wi ngskreis der Negierunngomrytffare sei ertpeitert und die Selbständigkeit d_er Direknon M Budapest mnerhalb der Gren en einheit- ltcher Leitung durchgeführt „morden; endlich seien ie Geqen- leistungen dex Bank verbaltnißmäßl erhöht worden. *Die Bank- und dre Valutavorlagen wur en hierauf mit großer M““21““27..““11“3 «. .. * _ mm e uSg e1 s- orlagen sind nunmehr vom Unterhause genehmigt. Die Verhandlun im ber aue soll am 11. d. M. stattfinden, g- O h !

Großbritannien und Irland.

Das Oberhaus hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die dritte Lesung der Londomer Lokalverwaltungs-Bill ohne Abstimmung genehmi t.

Im UnterhaukJ e theilt: der ParlamentS-Sekretär des Auswärtigen Brodrick mit, daß der zum Stellvertreter des britischen Konsuls Maxs e in Avia ernannte Beamte der

auptpolizeiriebtcr auf den Fidschi-Znsclu Hunter sei.

unter werde während des Zeitraums * einer Vertretung die- selben Funktionen wie Maxse versehen, den er zeitweilig vertrete, aber nicht erstße. Der Staatssekretär für die Kolonien Cham- berlain erklärte: die Regierung des Kaplandes nehme an den Unterbandlungen zwischen der britischen Regierung und der Regierung von Transvaal nicht tbeil, abcr der Gouverneur Sir Alfred Milner stehe im Meinungsausmusck) mix dem Ministerium des Kaplandes. Im weiteren Verlauf der Stßung wurde die dritte Lesung der Vorlage, welche bezweckt, den kleinen Miethern den Ankauf des von ihnen bewohnte'n Hauses zu ermöglichen, sowie die erst? Lesung der Nigerbill genebmtgt.

Fraukreickx.

Der Senat hat die Vorlage, betreffend die vier direkten Steuern, anacnommen. _ In der Dep'utirten'kam'm'er chte derMinister-PräfidentWaldeck-Rousseau dasBudget fur 1900 vor. Der Deputirte Beauregard brachte den Beschluß dkk Régicrung, die Frage der Arbeitswerhält- nisse durch Dekret zu regeln, ITM Sprache und be- stritt, daß die Regierung das echt dazu habe. Der Handels-Minister Millerand erwiderte, die Regterung habe keineswcgs die Rechte der Kammer beeinträchtigen woÜen. Ein von dem Minister-Prästchen befämpfter Antrag, die Anfrage Beauregarb's in eine InterpeUation umzuwandeln, wyrde nut 338 gegen 186 Stimmen ab e,!ebnt. Unter dem Be1fal] der Linken und dem Wiberspru der Rechten verlas sodann der Minister-Präsident Waldeck-Rousseau ein Dekret, durch welches die Session geschlossen wird.

Spanien.

Aus Barcelona wird dem „W. T. B.“ berichtet: Mit dem Einbruch dkl." Nocht fuhren vorgestern Abend einzelne (Gruppen fort, Steine gegen die Kaufläden zu schleudern. Zwei (Hkistlichc wurdcn verhöhnt. Die Gendarmxrxe stellte die Ordnung wieder her. -In Alicante bemarf eme Voxkß- menge die Läden, deren Schlicßung verweigert wurde, mtt Steinen und stccktc ein städtisches Steucrbaus in Brand. - In Valencia wurden die Ansammlungen der Menge durch Kavallerie zerstreut. Die Nacht vom 3. zum 4. d. M. verlief ruhig. _ In Saragossa herrschte am" Montag große Erregung, die den Ausbruch von Unruhen befurchten lteß.

Niedeklaude.

Gestern, am Jahrestage der Unabhängigke'its- erklärung ber Vereinißtcn Staaten von Amcrtba," 1c*gte, mie „W. T. B.“ erichtet, der Botschafter White. im Namen des Präsidenten up".) des Volkes der Vereinigten Staaten einen stlberyen Kran am (Grabe Hugo dc Groot's in der neue11K1rche m" elft nicdsr. Viele Dclcgirte zur Konferenz, die_ mcderlandischen Minister und Vertreter der niederlänbischenBeborden wohnten der Feier bei, In einer Ansprache fuhrte“ dor Botschafter_ (zus, er ehre das Genie dc Groot's, „ch Schopfers dxr humanUärcn Ideen, welche die Konferenz 1m aag “jsßt m' untvcxsc'llen Vcrcinbarungcn formulierenwollc. _er mcderlänmsche Munster des Aeußern ?) 8 Beaufort dankte tm Namen der Regierung und 5613 Volkes der Niederlande.

Belgien.

Bei Beginn der gestrigcn Sißumg dsr Repräsentabxen- kammer erklärte, dem „W. T. B.“ zufolge, der Mmtsier- Präsident Vandcnpecreboom im Namen der_ Re- gierung: Am leßten Freitags habe er crkläxt, daß dte Ne- gierung auf das Lebbafteste zu einer Versohnung und Be- ruhigung zu gelangcn1vünsche. Mebrcye Abgeoxdnete battxn neue Wablvm schläge angekündigt. Die Regterung wxujge em_, brcselben in Empfang zu nehmen und fie einer Kommtsston, m welcher aße Partcien vertreten sein würden, zur Prüfung zu untcr- breitcn. Er bitte diejenigen Mitglieder, welcbe Vorschläge zu machen hätten, dies bald zu thun. Die Negtexurxg set zu ,der (“wünschten Verständigung bereit. Der unabhangige Deputtxte Zbeodor brachte darauf einen Antrag em, welcher cxne vollständige vcrhältnißmäßige Vextretung der Partetcn„1m ganzen Lande fordert. Der Depunrte Van der v'elde erklarte, daß die beiden linken Gruppxn der Karymer 'stch dem Vor- schlage der Regierung anschlossen, und fugte ht'nzu, dle V_or- scbläge seisn im wesentlichen glc1chbedcytend mn dex Zuruck- iebung der Regierungsvoxlage. Seine Partei btlltge dre Di dung diejer Kommisfton, denn „wrr werden dort nicht die Gruppen der Linken, sondern das Land ver- treten, WE1chCS soeben einen roßen Sieg davongetragen at“. Im weiteren Vcrlau e seiner Rede erklarte andervelde: Er sei überzeugt„ daß a'ngxstchts" der Mei- nungsverschiedenheilen der Partenen die emztge Losung darin bestehe, das Land zu befrggen, entweder durch die nächsten Wahlen nach der Auflösung der Kammer oder auf dem Wege des Referendums. Er bitte, alle Vorla en, welche bereits eingebracht seien oder noch würden ein ebra_ t, werden, sowie die Referendumsangelegenheit der oxnmtsston zu über- weisen. Im Namen der Parteien dxr Lmken exkläre er, daß diese einig bleiben würden, _ um stch der Rückkehr dent Re- ierung zur Offenswe Y wrderseßen und neue Eißenmackßig- eiten zu verhindern. er Deputirte Woeste bek mpfte das

t «MXM!!! daß -

„un “rach.:.sichz§1"xrxxdas Uninominalsyftem aug.“ r , kk ,wdaß- die Rechte *in der Vemheidigung der konstiwtionellgen 'eiten- einig bleiben werde. _

Die Parteien berLinken haben gestern einMantfeft veröffentlicht, in welchem es heißt, daß sie, nachdem ste von der Erklärung der Regierung, welche die durch dte Er- hebung des Landes veranlaßte Zurückziehungx dex Ne- gierungsvorlage bedeutx, Kenntnis; genommen hälkten, s1ch ver- pflichteten, einig zu blmben, damit keine Wahlreform szugelassen werde, bevor das Land bexragt sei. Das Manifet tft von allen liberalen und sozialisti "

In Brüssel wurde gestern Abend im Vlamischen Theater eine VolkSversammlun abgehalten. Die Redner for- derten die Bevölkerung auf, m der A itationfürbas allgemeiye Stimmrecht fortzufaÉren. Mehrere ürgergardtsten tratetz m den Saal ein, den ewehrkolben nach oben gehalten; emer von ihnen rief: „Wir hatten 10 Patronen erhalten; das war zu viel, denn es sind nur 7 M'xnister da!“ In der Nacht wurden von Unbekannten sämmtltche Fensterxcheiben emes dem Minister-Präfidenten Vandenpeereboom gehorigen Hauses in Anderlecht eingeworfen. Die Vorderfront des katholischen *Schulinstituts St. Louis wurde während ber Nacht einen Meter hoch mit Blut bestrichen. - In Lüttich eretgnete stch

eftern bei der Eröffnung des Provinzialraths folgeydex Farfus]: 2116 der Gouverneur „“am “Schluß semer Rede auSrief: „Es lebe der Konig!“ erhoben steh die Doputirten der Linken und riefen: „Es lebe das allgemeine Stimmrecht! Nieder mit den Ysaffen!“ Einige riefen: „Es lebe die Republik!*_“ Ein xorts r1ttlicher Provinzialratl) erklärte, das; er angesxchts der Haltung des Königs davon abstehen müsse, in die Hochrufe zu Ehren de_r Monarchie einzustimmen. Der Deputirte Burr) rietk) an, dre GendarMerie in Lüttich nicht “einzuberufen, weil, wie er sagte, die sozialistischen Führer die Wuth des Volkes gegen diese nicht zu hemmen vcrmöchten. Diese Worte er- regten auf den Bänken dcr Rcchtcn lärmenden Widerspruch. Die Sitzung wurde unter aügemeiner großsr Erregang gaf- ehobcn. -- Ju Antwerpen machte in der gestxrgen &ißung dcs Provinzialratbs e'xn Vertreter der Linken den Voxschlag, dcr Provinzialratl) möge fich für Verwerfung der Wahlvoriage aussprechen. Als hicxauf ein Vertbeter ber Rechten gegen die der Regierung gemachtsn Vormurfe Etn- spxuch erhob, entstand auf den Tribünen großxr Lärm; es wurde die Marseillaise gesungen und gerufen „Nteder mit der Regierung! Nieder mit den Dieben! Nieder mit den Pfaffen!“

Rumänien.

Der Senat und die Dcputirxenkammer haben, wie „W. T. B.“ meldet, gestern fast einstimmig den (Ge eßentwurf an cnommen, durch „welchen die Alkoholsteuer von 0 Francs autfJ 120 Francs per Hektoliter cxhöht wird, Das Geycß ist noch gestcrn in Kraft getretén. Die „Agence Noumame“ bemerkt hierzu: die nahezu einstimmige AsW-UHMZ der Regierungsvorschläge beweise den Wunsch des Paxlaments, die Regierung zu unterstüßkn, um die durch bie dicS1ährigc Miß- ernte hervorgerufenen Schwierigkeiten zu uberw'mden.

Afrika.

Wie die „Agence Havas“ aus Pretoria meldet, sind an allen Orten kn Transvaal Volksversammlungen ab- gehalten worden, in denen die Vorschläge bezüglich des Stimmrechts erörtert wurdcn. Ucberall wurde der Wunsch aUSgesprochen, die Unabhängigkeit TranSvaals geachtet zu sehen; dem Oranje:Freistaat wurd? für seine Sympathic und die Hilfe, die er angeboten habe, acbankt.

Nach einer Meldung aus Kapstadt find Hofmeyer und der Minister Herboldt gcstcrn Nachmittag von Bloem- fontein nach Pretorm abgereist.

Australien.

Wie dem „Reutcr'schen Bureau“ aus Brisbane gc- meldct wird, kündigte der Premier=Minister oon Queensland an, er beabsichtige, beim Parlament die Be- willigung von 1000 Pfund Sterling für eine geplante Südpol-Expedition nachzusuchen.

Polynesien.

Dem „Neuter'scbcn Bureau“ wird aus Apia vom 28. vor. Mts. emeldet, das; bis dahin 3500 Gewehre“, die unter die alietoa-Lcute vertheiltcn nicbt mitgerechnet, cin: geliefert worden seien. Die Mataafa: und die Malictoa: Häupjlinge hätten an Bord des amerikanischen Kreuzers

Badger“ in Gegenwart des deutschen, dcs britischen uxxd Jes amerikanäschcn Kommiffars einc Zusammenkunft gehabt, in dcrcn Verlauf sie fick) die Hände gereicht und Fricdcn gc- Zchlossen hätten. Zwischen Mataafa und Malietoa sei eben: alls eine Zusammenkunft vereinbart worden, welcher die drei Kommissare beiwohnen würden. Der Friede sci gesichert, beide Theile seien friedlich in ihre Dörfer zurückgekehrt und warteten "evt die Aktion der drei Mächte ab. Die Kommissare bereisten ie Inseln, erklärten den Eingeborknen ihre Beschlüsse und versö ntcn diejelben. 1)1*. Solf übe das Amt des Präidenten der unizipalität aus und stehe in gutem Einvernehmen mit den Eingeborenen.

Die „Times“ erfäbrt, daß die Kommis f a re für die Er- nennung eines Adm nistrators einträten, welcher nicht Unterthan einer der dreiMächte sein solle. Demselben solleem aus Vertretern der drciMächte gebildeter Rath zur Seite stehen. Die Kommissare begünstigten ferner den Plan, den Ober- bäuptlingen eine ausgedehnte Vol1macht in den ihnen unterstellten Distrikten 11 geben und einen aus Eingeborenen bestehenden Rath zu btlden, in welchem die einzelnen Bezirke vertreten seien und welcher in Apia tagen solle. DicHr Rath solle das Recht haben, Resolutionen anzunehmen und orschläge in Angele en- heiten, welche lediglich die Interessen der Eingeborenen berühr en, Unmachen. Außerdem beabsichtigten pie Kommissare, den

achten eine Erweiterung der Jurisdiktion des Oberrichters, namentlich mit BezuILZna me auf verschiedene Verbrechen, an- zuempfeblen. Von ei en und Eingeborenen seien bei den Kommissaren und bei den Konsuln zahlreiche Ansprüche auf Schadenersaß für Verluste während der lcßten Feindseligkeiten und während des Bombardements gestellt worden.

,WlWW--;Müx-.Mälmißmäßißer Vertretung.. der“ “' Oeixrtn-xm - _, _ 1?“

chen Abgeordneten unterzeichnet.

,Pavlmuxtarisshe Nachrichten.

' “*Die Berichte über die géstrigen Sisungeä bes

errenhauses und des auses der Ab eordneten be- Ynden fich in der Ersten Be age. g

-- Das H er r en [) aus erklärte in “der Heutigen ( 16.) Sitzung, welcher der Minister der eistlichen 2c. Nngelrgenheiten 1). 111“.

"Boss e beiwohnte, zunäch einige zur Berathung im Plenum

nicht geeiznete Petitionen für erledigt und ing dann zur einma11 en Schlußberathung des aus der In tiative des

Hauses der bgeordneten hervorgegaanenen Geseßentw urfs,

etreffend “dié Ergänzung der geseß ichen Vorschri ten über Zit:- Ausübung der Jagd auf eigenem Gruxtdbesiß, er.

c1)le Berichterstatter Fürst zu Salm-Horstmar empfiehlt die unveranderte Annahme.

Die Vorlage wird unverändert angenommen.

" Hierauf folgt der mündliche Bericht der UK. Kommission uber den in veränderterFaffung von dem Hause der Ab- geordneten zurückgelangten Entwurf eines Geseßes, be- treffend den Charfreitag.

Ein Antra des Grafen von Pfetl-Hausdorf, der die Fassung des A georbnetenbauses ändern will, ist zwar ein- gebracht, aber nach emer Bemerkung auf der Tagesordnung wieder zurückgezogen.

Berichterstatter Herr yon Wedel-Pießdorf giebt einen Ueberblick über die EntstehungSgeschicbte und die Abänderungen der ursprünglichen Regierunqsvorlage, über die früheren Verhandlungen im Herren- bause und die Beratbunßen des Abgeordnetenhauses. Die bom _ Abgeordnetenhause be chloffsne Faffung nähere fich der ursprungltcben Regierungevorlage und hebe nur hervor, daß der Cbarfreitag ein bürgerlicher Feiertag sein solle. Redner empfiehlt die Annahme der Beschlüsse des anderen Hauses, weil die Beschlüsse des Herrenhauses. wie [ie fich auf Grund des Antrages des Grafen von Pfeil gestaltet batten, nicbt aufrecht zu batten seien. Vom ebangelkschc'n Standpunkte aus wäre es das Erwünscbteste qervesen, 8113 ursprünglich? Regierungsvorlage ohne den zweiten Satz, der die besonderen Vor1chr1ften enthält, anzunehmen. Aber das chbot der gewohnten Arbeit am Cbarfreitag wäre 13011 den Katholiken als ein Gewiffensdruck empfunden worden, ob mit Naht oder nicbt, darauf könne man nicht eingehen.

(Schluß des Blattes.)

Nr. 27 des .Eisenbabn-Verordnungsblatts“, beraus- qegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 3. Juli, hat folgenden Inhalt: Allerhöchste Konzesfionsurkunde, betr. die Er- wciteruna des Brohltbaker Eisenbabnunternebmens, vom 7. Juni 1899. - Erlaffe des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 19. Juni 1899, betr. Ausübung des staatlichen Auffichtsrechts über die Erweite- rung des Brohltbal-“r Eisenbabnunternebmens; vom 24. Juni 1899, betr.Stempe1 zu Verträgen über Anlage u. s. w. von Anschluß- glcisen; vom 27. Juni 1899, betr. Abänderung der Allgemeinen Ver- tragsbedingungen für die Ausführung Von Erd- u. s. w. Arbeiten, sowie von Hochbau1en und Bauten; vom 28 Juni 1899, betr.Ueber- führung von Militäranwärtern 111 andere Dienstzweige; vom 28. Juni 1899, betr. Anwärter für den mittleren nichttecbmschen Eisenbahn- dienft. -- Nachrichten.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die deutsche Tbeerfarben-Jndustrie 1883 bis 1898.

(Skat. Korr.) Die Hérstellung künstlicher Farbstoffé bat fich in Deutychland seit 30 Jahren aus kleinen Anfängen schnell zu einer wichtigen nationalen Tbätigkekf entfaltet. Das Streben diefes Gewerb- zwxigcs gebt bekanntlich dahin, die bisher aus organischen Natur- erzeugniffen, wie arbbßanzen, Farbbölzern, Infekten, Mollusken u. s. w. erzielten natürli en Farbstoffe auf künstiichem Wege woblfeiler, reinkr und in einer zum Färben aucb bequemsten Form darzustellen, außerdem aber neue arbstoffe zu gewinnen, welche die natürlichen an Lebhaftigkeit und Wix! amkeit nicht nur erreichen, sondern noch übertrsffen. Seit- dem im Jahre 1868 die Entdcckung gemacht wurde, daß der wichtige KraPPsarbstoff, das Alizarin. fich auf billige und bequeme Weise aus einsm Koblenwafferstoffe des Steinkohlentbeeres hersteüen läßt, hat bis Verwendung dcr bei der Tbeetdestiliation erzielten Stoffe zur Farbc'bereitung nach und nach den heute beobachteten großen Umfang erréicht, sodaß in Deutschland unßefäbr fünfmal so viel künstliche Farbkn als in (11101 übrigsn Ländern zusammen gswonnen werds".

Nach der deutschen Beyufs- und Gewerbezäblung waren am 14. Juni 1895 im Deutschrn Reiche 25 Gewerbebetriebe zur Erzeugung von Anilin und Anilinfarbsn und 48 Gewerbebetriebe (außerdem 7 Nxbembetriebe) zur Hkrstellung bon sonstigen Koblentheer-Dsrivaten (also nicht nur Von Farbsn, sondsrn auch von anderer; Stoffen, wie Benzol, Pikrinsäuxe u. s. w.) vorhanden. Die Anilinfabriken be- schäftixxtx-n 7266 Personen, die leßteren Betrieb? 4194, beide zusammen also 11460 Perwnen.

Ein deutliches Zeugniß für bie erfreulickoe EntwéckelUNg der deutschen Tbeerfarben-Jndmtrie gewahrt 56an Absaß nach dem Aus- lande. Es wurden nämlich ausgeführt Foxxln'etzl A “l' d d

. n tn , nt m-un an ere tm Jahre AMW“ Anilinsalze Tbeerfarbswffe 1883 ......... 4008 663 3819

1884 4291 656 4 822

4284 1 713 4 646 1886 ......... 4529 1 699 5 702 1887 ......... 5985 2137 6 544 1883 ......... ' 2 528 6 906 1889 ......... 2 998 6 975 1890 ......... 3 830 7 280 1891 ....... . 4 403 8 680 1892. . . . . . . . . 4660 10725 1893 ......... ' 4 096 11 560 1894 ......... 7735 6 318 12 368 1895 ......... 8928 7 135 15 789 1896 ......... 8526 7 708 16 233 1897 ......... 8641 9 178 17 639 1898 ......... 9321 12 360 19712.

Läßt schon ein oberflächlicher Blick auf diese Zahlenreihen ohne weiteres die bedeutende Steigerung der Ausfuhr der genannten drei Farbstoffgruppen erkennen, so zeigt fich im besonderen, daß -- wenn auch unter mehrfachen Schwankungen - seit 1883 die Ausfuhr

'von Alkzarin auf über das Doppelte, diejenige von Anilinöl und Anilinsal en auf das Neunzebnfaibe und diejeni e von Anilin- und-

anderen heerfarbstoffen auf das FünfTacbe wu s. Die wichtigsten Abnehmer Deutschlands für Alizar n [) lden (nach dem Umfange des Bezuges geordnet) Britisch-Ostindien, die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien, für Anilinöl und Anilinsalze die Ver- eini ten Staaten von Amerika -Rußland, die Schwüz und rank- rei , für Anilin- und andere Ébeerfarbswffe endlich die Vere igten Staaten, Großbritannien, Oesterreich-Ungarn, (China, It

allen und Britisch - Ostindien. Jedes der genannten Länder entnahm 1898

mb: als 1000951Dow Hoffe; nacb-den „Vexein-j LZ|- eßten Iabre allein 4711440 _, anderen Tbeerfarbsto en abgeschi-

Einkommensvertbeilung in Oesterre1ch undPreüßen.

Im Jahre 1893 kam von Inama-Sternegg, bei seiner Ve- recbnung des österreichischen VolkSeinkommens von ewifsen Daten über dte Vetlaffenfcbasten aus ebend, "57.“ dem Ecke nkß, daß" W Volkseinkommen des. cieleitban chen Oefterreicb ncht wenißer 2400M1111onen Gulden betragen könne („Statistische Monats christ“, 1893, S. 19). In einem 'vor kurzem in der ift Volkswirtbschaft, Sozialpolitik und .Vetwaltun 8. d., S. 23 ff.) veröffentlichten Aufsaße über .die er en r ebni e der Personal-Einkommensteuer' in Oeftxrrelch“ berechnet der Min stexk - ratb Dr. Robert Meyer das österreicbksxbe VolkSeknkommen auf etwas über 3 Milliarden Gulden. Mit diejer Ziffer stimmen die Aus- führungen des österreichischen Finanz-Ministers 1)r. Kaizl (in der Sivung dss österreichischen Abgeordn-ten-Hauses vom 6. Dezember 1898) überein, wo dieser in längerer DarsteYung zu dem Schluß kam, man könne ,als Mindestscbäßung des Einkommens der Bevö kerung inhOesterreich den Betrag von rund 3000 Millionen Gulden an- ne men“.

Dem vorerwähnten Aufsaße des Ministerialratbs Dr. Rob. Meyer entnimmt nun die „Zeitsckprifi für Sozialwissenschaft' folgende Ueberücht der Vertheilung von Einkommensteuervfliäptigen mit über 600 F1. bezw. 1014-14 Einkommen auf die verschiedenen Einkommens- klaffen in Oesterreich und Preußen im Jahre 1897/98:

Orsterreich Preußen Einkommen ,/9 Einkommen 9/4 bis 600 Fl. . . . 0,23') - - über 600-1800 . . . 82,25 über 1014-- 3000 .“ . . . 83,95 , 1800-3600 . .. . 11,91 , 3000-6000 , . . . 10,39 3600-6000 , . . . 3,10 6000-9500 . . . 2,80 6000 F] ........ 2.51 9500 '.“ ....... 2.86

100,00 100.00

Es ist, meint der Verfaffer jener Abhandlung mit Recht, sebr merkwürdig, daß die Cinkommenövsrtbeisung in Oestkrreich sie!) hier so ähnlich jener in Preußen darstellt. Allerdinus würde, wie aus den von ihm an anderer-Stelle feines Anfsaßes entwickelten Ziffern hervor- geht. ein anderes Bild gewvnnen, wenn man die hier unterscbiedenen Klaffxn ber Bezieher bon Einkommen über 600 Fl. in Vergleich setzt zur Gesammtbevölkerung (statt zu: Gesammtheit derer, die über 600 F1. oder 1014.44 Einkommen haben). Dann würde Fiel) ergeben, daß die Gesammtbeit der ?enfiten mit einem Einkommen uber 6230 Fl. in Oesterreich einen vie kleineren Theil der Bevölkerung aus- macht als in Preußen, und infol e dessen würde dann auch die Be- scvung der einzelnen Einkommenskgaffen über 600 Fl. dem traditionellen _ Bilde von den EinkommenHVerbäLLniffen der Bevölkerung der beiden Länder mehr entsprechen. Nichtsdestoweniger bleiben“ die mitgetheilten Ziffern im höchsten Grade inter-ffank, insofern ste nämlich ausweisen, daß innerhalb des Kreises der Einkommewxüber 600 F1. oder 1000.“ die Gliederung der Einkommensklaffen in zwei Staaten von ver- schiedenen" WirtbsÖaftstdingungen und jedenfalls vejscbiedenem Reick)- tbum eine überraschend ahnliche ist. '

Ueber die Zahl der Reichen in Wien und Berlin enthält der Aufsay von Dr. Robert Meyer folgende Angaben: - Wien 1897/98 Berlin 1893/94 Einkommen Zabl der auf 100000 Einkommen Jabl der auf 100000 in (Gulden Bezieher Einwohner in Mark ezieber Einwohner 15 bis 30 000 "1 454 92 25 bis 50 000 3 289 210 30 bis 60 000 578 37 50 bis 100 000 877 55 über 60 000 308 19 über 100000 472 30

2 340 148 4 638 295

Aus „diesen Ziffern würde hervorgehen, daß die „oberen f?ebn- taqsenb' 111 Wien durch'2340, iu Berläp. durch 4638 einkommen euer- pflrchtrge Personen (denen -ibre Familien zuzurechnen find), in Berlin also durch fast genau die doppelte Zahl repräsentiert sind. Für Berlin ist überdjes ein'weitek zurückliegendes Jahr zum Vergleich herangezogen und sertdem die Ziffer der Neichen zweifellos noch etwas gewachsen; dem steht aber gegenüber, daY 73 |ck in Wien um das erste Jahr der neuen Einkommensteuer andelt, in dem die Ein- xeszttnensdeklaration noch nicht überall eine vollständige gewesen scin ur e.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausstand der Färber im Distrikt Elberfeld (vgl. Nr. 155 5. Bl.) erstreckt sich, der_„Köln. Ztg.“ zufolge, auf die Firmenbon Hagen und de Haas, Muller, J. P. Lobe Kaulen, Beek, Peter Lobe u. Co., 1). Scheyen u. Co., de Haas, ermes und Kirberq "sowie Lanenbeck. Eine am Montag abgehaltene Versammlung der F-eidenfärber bejcbloß, vas Anerbicten verschiedener Färbereien, ben uber 21 Jahre alten Arbeitern den Lohn von 21 .“ zu be- willigen, abzulehnen, da auch däe jugendlichen Leute, die eben die Lehrzeit beendet haben, den gleichen Lohn zu beanspruchen hätten. Was das Verbot der Ueberstunden anbelangt, [o wurde die Forderung insofern berabgeseßt, als beschlosse'n wurde, in dringenden ällen Uebc-rstundrn für 50 „3 zu machen. In Elberfeld besteht seu me reren Jahren in dieser Branzbe die 10f1ündige Arbeitßzett. Ferner wurde bxscbloffen, einen Delegaten nach Krefeld zu senden um Zuzug zu de_rbindern. Der Ausstand dauert unverändert fort. Für gestern war wteder eine Versammlung anberaumt.

Hier in Berlin bejcbloffen die lokalorganifierten Zimmerer in einer am Montag Abend abgehaltenen Versammlung, gemeinsam mit den zentralorganifiertcn Zimmerern in eine Lohnbewegung zur Erzielung befferer Lobn- und Arbeitsbedingungen einzutreten, aber von einer ArbeitSniederlegung abzusehen. Es wurde ke- sch1offen, einen Mindestlohn von 60 „_3 für Junggesellen, etyku allgemeinen Stundenlohn von 65 „3 bei neun- stundigxr Arbeitözeit, OTL Errichtung eines emeinsamen Arbeits- nacbwetses, sowie beffere Schusvorrkcbtungen au den Bauten zu ver- langen, mit den Arbeitgebern zur Festlegung dieser Bedingun en ju unterbaudeln und erforderlichenfalls das Einigungsamt des erliner Gewerbegericbts anzurufen.

Zu dem seit Mai andauernden Auéstand der Maurer in Aungurg (vgl. Nr. 117 d. B1.) wird den „M. N. N.“ unter dem 1. Juli von dort gcmeldet: Nachdcm die Maurermeister einer aber- maligen _Bitte des Regierungs - Präsidenten von Lermann, zu einer Nuck|prache bei ihm zu erscveinen, nicht entsprochen batten, traten heute Nachmittag die Gehil en in den ver cbärften Strike ein. An strikenden Gehilfen befinden ck zur Zeit am Pla ein- schließlich 20 vor wenigen Tagen eingetro ener Italiener, dk: sicb mtt den Strikenoen solidarisch erklärt haben.

Kunst und Wissenschaft.

Auch ste_ben der Großen Berliner-Kunst-Auostellun jxnigen der Sezession wird ck) das Inkereße der Kunst runde ern' dex ge- enwärtiqen Ausftel ung einer kleinen Zak! belais et Kunst er im Salon von Keller und Reiner (Potsdamew. straße 122) zuwenden, die Co gesch1o eu vielieicbt zum ecken Mol _ Bild ihrer Art bier dar ieten. zelne vor “avm C ' ; auch Vanaise, find schon auf früheren Äussteluvgen. KM diesem Jahre zu uns gekommen, die belgische Plast! wurde, auf

:) enfiten. die aus besonderen 'räudeu “mäß!!! sind, ab!

veskädi nureine mikuni .. * Eiknkojznmcebn beziehensnauzxaUek' BLOW?“ derer, _ die