1899 / 157 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Jul 1899 18:00:01 GMT) scan diff

J: .. .. , MMMUY ., . en zu?:l «Gs 111.54» d imc: , , Sicht, air; ; «569656115611 Handewmarkeuik-xüraNoggeuinehl- zwei, ftir Weizenmxhl mer Ausbeuteklassen ge ildet,=1mch-deneti die Unmelbung- urthLibßrtigun“ “des“;Me les zurAusfuhr zu erfolgen] hat. „**DFeZe Kia "en nm ' ffen bei oggenme-l die Aus-

beuieZvon 1 bis u'ndiüber 60516 65'Proz.,' "bei eizenmehl

die *AusbeUte' 00111 51630," über 30 bis 70, über 70 bis 75 und.

Han 1 bis- 70 Proz. Für. 100-1iJ Rog cnmehl der ersten .fixlasxßzvßrdenr158,331kg,der zweiten KiaTise 100 kg Roggen, ur

Klasse 11 ,50 kg, der dritten Klasse 100 ](J, der vierten

Klasse 135,71 ]LI Wei?m angFchrieben 110361? chlzlfrei 6an e roz. e“

elaffen. Für Me!) 6, mel über * oggen . und über 75 Proz. bei sind, Wird eine Ausfuhrvergünstigung überhaupt ni t ge- wahrt.- Eine ,AUSUabmr hiervon bildet nur eizen- und Rog enschrot, welcher die gcsammte Ausbeute aus dem verarbeite en Getreide umfaßt. Die Abfertigung erfolgt nach Typen, neben denen Aschenprobe nnd Büchernachweis als sub- sidiäre Kontrolemittel vorgesehen smd.

* : Die Aenderungen treten am 1. Januar 1900 in Kraft. Nur das in ihnen ebenfalls enthaltene Verbot der Bewilligung eines Privatlagers unter amtlichem Mitverscbluß neben einem Jillithlenkonw erlangt bereits vom 1. Oktober 5. I. an

e ung.

Weizen gewonnen

Die Bevollmächiigien zum Bundesraih, Königlich sächsischer Geheimer in_anzrath 1)1'. Rüger und Königlich württem- bßrgischsetr imsterial-Direktor von Schicker „sind von Berlin a geret .

Dcr heutigen Nummer des „Reichs- und Staats-aneigers“ ist eme „Besondere Beilage“ (Nr. 1), enthaltend E nts ci) ei- dungen des Neich9gerichts, beigefügt.

Cassel, 5. uli. Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit “der Kronprinz owie Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Eitel-Friedrich und der Prinz Adalbert smd wie „ZL. Tsi B.“ meldet, gestern Nachmitiag von hier nacb Kiel 0 gere: .

Oesterreich-Ungarn.

ungarischen Unterhause führte gestern der Miniter:Präsrdent von Szell, in seiner Antwort auf eine Interpellation des Abg. U ron über die Vertretung Montenegros durch Rußland au der Konferenz im Haag, aus: ,Unsere Monarchie hatte keinen Grund und konnte auch einen Vorwand haben, Einwand dagegen zu er- heben, daß Rußland im Haag auch Montenegro ver- trete, umsoweniger, als bei internationalen Berührungen im diplomatischen Verkehr es ein sehr häufiger Fall ist, daß ein Staat einen anderen vertritt, zu dem er freundschaftliche Ve- ziehungen unterhält. So ges. ieht es daß gerade in Mon: ienegro unser dortiger Mintter-Nesibent auch Deutschland vertritt und die deutschen Interessen wahrnimmt; andererseits kommt es vor, daß die Vertretung der österreichisch-ungarischen Interessen und kommerziellen An elegenhciten Deutschland an- vertraut ist. Auch auf Kongre en und in Konferenzen hat schon oft genug ein Staat den anderen verirrten; so waren wir damit betraut, Montenegro auf den Samtätskonferenzen zu Venedig und Dresden zu_ vertreten. Jeßt hat es fich auf der Mager Konferenz so gefugt, daß Rußland mit der Vertretung ontenegros betraut ist und auch für dieses Land stimmt. Es entspricht dicses vollkommen den in internationalen und diplomatischen Berührungen üblichen Normen, und es lag kein Grund für uns vor, ]a es war geradezu ausgeschlossen, daß“ wir dagegen Verwahrung einlegen könnten, oder daß dieses Verfahren Besorgnis; bei uns erregen könne. Der Minister des Aeußern imd die ungarische Regierung waren der Meinung, daß in der Vertretung Monteur ros durch Rußland absolut-keine Jnkonvenienz liege, denn es weise dicses höch- stens, daß auc? Montenegro mit der erhabenen und edlen Dmkungsweise es Kaisers Nikolaus U., dessen Intentionen und humanen Bestrebungen der Zusammentritt des Kon- greffrs im Haag vor allem zu danken ist, übereinstimme, was doch nur e rculib sein kann.“ -- Das .?aus nahm die Antwort des inister-Präfidenten zur Kenntni .

Großbritannien und Irland.

Das Untxrhaus genehmigte, wie „W. T. B.“ meldet, gestern die zweite Lesung der Vorlage, nach der für Irland ein Departement fur den landwirthsciéalétlichen und technischen Unterricht geschaffen werden 0 .

Der Staatssekreiär für ndien, Lord George amil- ton, Jeu vorgesternin Ch wick eine Rede, in me cher er [,a te: te Uitlanders m TranSoaal lebten in einem ustande,

er an Knechtschaft grenze. Die Vors läge der ritischen Regierung seien sehr emäßi t und bi ig. Er hoffe, daß Transvaal, wenn es die i?ats chliche Einmütbigkeit der En - länder in diesem Punkte ert erkannt habe, e ne vcrsöhnli c olitik annehmen werde, und daß dann die Krisis auf fried: lichem Wege dauernd werde beigelegt werden.

* Rußland.

Der Großfürst Wladimir ist, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, gestern im Katharinen- Yafen an der Murmenischen Küste eingetroffen, dessen feier- iche Einwetzxiunkz cKeuter stattfindet.

Der “Usts e Invalide“ meldet: Dre Truppen des trans as is en und turkestanischen Gebietes, welche bicher sel änd e Militärbezirke bildeten, werden vereint und 11, „zwei“ rmewxiorps unter dem "Oberbefehl des General-

0 perneurs von Turkestgn, Generals Ducbowskoi formiert. “Mom ist das Seratrxetschenskischc Gebiet von dem

iiärbezirk Omsk abxetrenni und ebenfalls dem General- Gyuverneur von Turke an unterstellt worden. .

[ , ; - Spanien.

Der Miyisterratb berixth,„ dem „W. T.,B.“ zufolge, gesterncüber- die Ersparnisse _dte sick? bci denAuZiiaben für die einzelnrn Ministexixn durchfuhren leßen. Die usgaben [ür da“!“ Marine-Mimfterium sollen um mehr als eine Mill on

"* 211 xv.- 911111. 47--

Weizenmehl der ersten Klaffe 16011Z“, der zweiten

kt. Werden.

ZZZ ' Y: “;;-"7253- illipxxes_7"1§esetas,„ xra' ges.?“

:* «Außer mdis,» u. mnionsiöße'n„mix dér dlie kam, err t in ganz: ZpatFen jest Ruhe, P „3 [) fck

* Niedutanbe.

, Die 11. Kommission der Konkeren versammelte sich gestern, mie „W. T. B.“ berichtet, zu einer lenarfi ung und stimmxe auf Antrag des Vertreters Rumäniens, esandten Beldtman, dem Anfrage des niederländischen Vertreters Brocke ors ])1'. Asset" bei, welcher den Wunsch zum Aus- dru_ rachte, daß der schweizerische BundeSratl) die JnitiativeÉzu einer Rexision der GcnferKonveniion er- greifen mo e. Der Bericht Nolin's, betreffend dieRevision der Brüs eler Erklärung über die Kriegsgebräuche, wurde angenommen und wird der Konlferenz unterbreitet werden. Graf Nigra regte an Artike Bombardement durch Seestreitkräfte Anwendun? finden. Rolin sprach über die Umstände, unter welchen d 6 auf ein Bombardement durch Seestreitkräfte anwendbaren Regeln von denen abweichen müßten, welYe ein Bombardement durch Landstreitkräfte beiräfcn. Na der Besprechung drückte die Kommijswn den Wunsch nus, daß dieFrage den Re- gierungen zu emer weiteren Priifung überwiesen und auf das Programm einer Häteren Konferenz geseÉt werde. Bei der Berathung von, rtikel 46 der rüsselcr Akte, welcher das rtvaieigenthum betrifft, wurde die Frage der Unverleßli keit des Privateigenthums zur See von den Vertretern der Vereinigten Staaten von Amerika aufgeworfen. Der russische Vertreter von Martens gab ,in großen Y: en einen AUSJug aus dem vom amerikanischen Vertreter * Lite bezü lich dieser Frage an den Vorsitzenden der Konferenz ger chteten Schreiben und seßte auseinander, wie schwierig und umständlich es sein werde, zu einer Lösung zu

clanqen, welche auf eine einstimmige Annahme rechnen könne.

r schlug deshalb vor, die Frage einer späteren Konferen zu unterbreiten, wobei er ni t unterließ, die hochherzige Initia- tive der Regierung der ereinigten Staaten lobend hc'rvor- uheben. Der'britische Vertreter Sir Julian Pauncefote ipracb die Ansicht aus, daß die Frage nicht in den Rahmen der Konferenz gehöre. Der Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika White vertrat die entgegengeseßie Mei- nungÉ Er wünsche nicht, daß diese Angelegenheit wegen der ' orfrage au9gels3chiedcn werde, er alte sie vielmehr für sehr wichtig und eantrage, éisiw dem vorzulegen. Der holländische ertreter ahusen s los; sich den Ausführun en White's an, der russische ertreter Scheine bemer te, die rusfif 6 Regierung habe die von den Vereinigten Staaten außgewo ene Fra e“ nicht als eine solche angesehen, welche in en. Rahmen er KoMeren/z hinein-

chöre. White erklärte sich mit einer von artens vorge- Lchla enen Resolution einverstanden, durch welchees für wünschens- wertß erklärt wird, daß die von den Vereinigten Staaten aufgeworfene Frage auf das Programm einer neuen Kon erenz gesest werde. Diese Resolution wird einer Plcnar xyung der Konferenz zur Annahme vorgelegt werden. Eine An- nahme derselben schließt nber durchaus nicht in sich, daß die gegenwärtige Konferenz in der Fra e zuständig 1ein soi], und zwar umsoweniger, als eine gro e nzahl der Delegirten nicht 111 der Lage ist, sich zu_dersrlben zu äußern. Die Vertreter von Frankreich, Großbritannien und Rußland machten ihre Vorbehalte. Hierauf- nahm d1e Kommission einen Antrag Eyscben's an, welcher dahin geht, die Fra 2 derFeftscßung der Rechte und Pflichten der Neutralcn au? dae."- rogramm cincr neuen Konferenz zu seßen.

Dänemark.

Nach einer dem „W. T." B.“ zugegangenen Meldung aus Kopenha en wird der Konig am Sonntag Abend Über Lübeck na Wiesbaden abreisen.

Rumänien.

Der König und die Königin sind, wie „W. T. B.“ meldet, gestern von Bukarest zum Sommeraufenthalt nach Sinaja abgereist. Vorher empfing der König cine Abordnung, welche die Adre se der Kammer auf die Thronredc über- reichte, und erklarte auf eine Ansprache des Führers der Ab- ordnung, er sei stets der großen und kleinen Landwirthe eingedenk, tbeile deren Sorgen und richte sein Augenmerk darauf, daß die Existenz der Bauern eme günsti e werde. Der König sprach Lo ann die Hoffnung aus, daß d e gegenwärtigen Prüfungen

ald vorübergehen würden; er sei gcwxß, daß die Kammer die

Regierung darin unterstüßen werde, die durch die gegenwärtige Lage geforderten Hilxsmaßnabmen zu treffen, insbesondere den Staatskrcdit unverse r_t zu erhalten.

Die außerordentliche Session des Parlaments ist gestern geschloffen worden. Der Konig dankte in einer Boi- schaft den Abgeordneten für die Unterstützung, welche fie der Regierung zur Lösunß _der wichtigen dringlichen, durch die gegenwärtige Lage edmgten Fragen gewährt hätten.

Amerika.

Aus New ork erfährt „W. T. B.“, es verlaute da- [,elbst daß zehn reiwiUigen-Negimenier für den Dienst auf en Phil ppincn organisiert werden sollen.

Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro smd daselbst qeftern in dem Prozeß wegen der am 5. November 1897 er- olgten Ermordung des Kriegs-Ministcrs Bitencourt er Kapitän Dioclectano Maryr und Umbohino Pacheco zu je 30 Jahren Gefängnis; verurtheilt worden.

Afrika.

Der Führer der A rikander Ho meyr, der Kap-Minister

YerZoldt und das itglied der locmfonteiner Regierung i er hatten estern, wie das „Reuter'srbe Bureau“ berichtet, in retoria ene Konferenz mit dem räsidenten Krü er und den Mitgliedern der Re ierung wel e den ganTen ag dauerte. Das Ergebnis; derZelben ist noch nicht axntich mit- Rihellt worden, doch glaubt man, daß Transvaal dre von den xgierunqen des Oranje-Freistaates und der Kapkolonie unter- Quit“! Reforwvorschläge a enommen habe, und daß diese im 0 kSraad wurden ein ebra t werden.

'Der ,Morning oft“ wird aus ohannesburg .»vom gejtngen age gemeldet, daß dem Vo ksraad- ein Entwmrf werde vor clegt werden, ua Welchem den Ausländern, welche chon vor cm Ia re 1890 m Lande ewohnt haben, s ort as volie Wahlre t gewährt werden so 6, während die us- länder, welche c nach dem Ja re 1890 ihren Wolnsiß im Lande enommen aben, erst na Ablauf von 5 Za“ ren das volle ahlrecht erlangen sollten. Da die [estere eßimmung

lenum der Konferenz

. . "dea iii'“*di'ee'm aÜes-öir'Gew “mn "l?--B'Ikx«9 O.Uza,.kwo, es.. vor estern Abendaben, ß 7 F äh ua

25 möge auf das .

kéine rückwnkende-Mrafi hase, werbe weiter vor eschlagen, . 'der 'Wir e'rr, e mit der Axaiuralistxrang Lysamngeyfallen so„ e. Der iwurf enthalte !hlteßlicb „noch Tze Bestimmung, daß die Stadt hannesburg m VoikSraad Hm Vertreter erhalten solle. D e Meldun der „Mornin? o wird auch von dem„Standar bestäti . Der Vo kSraad des Oranxe-Freistaats ist, wie Ze ,Agence avas“ meldet, gestern Rschloffen worden. Der rästdent texin hielt hierbei eine nsprache, in welcher er aus ührte, fdie KriegSpartei habe die Versuche, welche gemacht wor e_n seien, um eine friedliche Lösung der gegenwärtigen S_ckznnerigkeuen herbeizuführen,_ sebr_ beeinträchtigt. Stejin anie hinzu, für den Fall, daß eme friedliche Lösung unmögltch et, mo e Gott Re ierun, und Staat schü en und sie beide LIflicht treu bleiben affen.

ihrem ort und i rer

Parlamentarische Nachrichten.

- Der Bericht über die estrige Sißung des erren- hauses befindet sick) in der rften Beilage. H

-- In der heutigen (17.) Si ung, welcher der Minister der geistlichen 2c. AngelegenLeiien . ])1'. Vos e beiwohnte, beschaftigte sich das Herren aus zunächst mit etitionen.

Kreis-Ausscbuß- und_ rovinzial-Landtags-Mit lied Kinder in Meblxack und Andere wun chen den Bau einer Eisenbahn von YZ!) Fixieéliixack, Heilsberg, als Fortseßung der Strecke Brauns-

r - .

Berichterstatter Graf" von Arnim-Voißrnburg beantragt“ namens der Kommission fur Eisenbabnangelegcnheiten Uebergang zur Tagesordnung.

Das Haus beschließt demgemäß.

Derselbe Berichterstatter beantragt ferner, die Petition der Handelskammer in Bromberg um den Bau einer Eisen- babn von Posen'über Goslin-Schokken"Wongrowiß- Gollantscb-«Extn-Schubin nach Bromberg der Staats- regierung als Material zu überweisen.

Grqf vo_n Lutten-Czapski fragt an, ob die Regierung noch beabsichtige, tm aufe dieser Session eine Sekundärbabnvorlagr ein- zubringen. Falis diele Absicht bestehe, würde: es sick) empfehlen, die Vorlage recht bald e nzubrmgen. .

Unter-Staatssekretär Fleck bemerkt, daß die Verhandlungen über eine solche Vorlage schweben; über den Zeitpunkt ihrer Einbringung könne er jedoch eine Auskunft nicht geben.

Nachdem Herr von Graf; dem Grafen von Hutten-Czavski für seine Darlegung gedankt und dessen Wunsch untersiüyt hat, wird der Antrag der Kommission angenommen.

Ueber die Petition des Vorsißenden des Verbandes der Textilindustriellen in Chemniß und der Bergischen

andelskammer xu Lennep um schnelle und billige

rachtverb ind u n g zwifchen den mitteldeutschen

ndustriebezirken und Engl 0 nd beriehtet Herr von Graf; _und bcantraat, die, Petition der Staatsregierung zur Prufung zu uberweisen. Ein Mißtrauen gegen die StaatSregierung (olle in diesem Anfrage nicht liegen. Die Kommission habe die Für- orge der Regierung fur die in Frage stehende Industrie dankbar an- erkannt und möchte sie nur veranlassen, jene Industrie auch ferner zu berücksichtigen.

Das aus schließt sich dem Antrag: der Kommission an.

Die etition des Magistrats und der Stadtverordneten von Pr.-Friedland um_Weiteren Ausbau der Bahnstrecke Nein- feld-Schlochau uber Pr.-Friedland nach Linde wird auf Antrag des Berichterstatiers, Ober-Bürgermeisters Büchtemann, der Regierung als Material überwiesen.

?ierauf folgt der mündliche Bericht der )(1. Kommission über en Geseßcntwurf, betreffend die ärztlichen Ehren- Zlerichte, das Umlagerecht und die Kassen der

er tekammern.

* erichterstatter Geheimer Mcdizinalratb, Profrffor 131". Förster beantragt namens der Kommission, dem Gesesentwurf m der vom Hause der Abgeordneten beschloffenen Fassung die verfaffungsmäßige Zustimmung zu ertbeilen und die zu dem Geseßsntwurf eingeaangenen Petitionen für erledigt zu erklären. Die Kommis on habe sich nach gründlicher Prüfung überzeugt, daß die von den egnern des Geseves ins Feld geführten Bedenken als iiichbaliig nicht anzuerkennen seien.

Der Geseßcntwurf wird ohne Debatte 011 5100 ange- nommen.

Es folgt der mündliche Bericht der )(]. Kommission über den Gcseßeniwurf, betreffend die Dicnststcllungdes Kreisathcs und die Bildung von Gesundheits- kommiss onen.

(Schluß des Blattes.)

Statistik und Volkswirthschast.

Ernte der wi 11 sien eldfrüibte im Jahre 1898 ckin?Deu?schen Reich.

Zusammengeßelit im Kaiserlichen Statistischen Amt, 1898 |

Der Ernteertrag Dagegen vom Hektar

Erntemenge Erntemenge betrug

Anbau- .... fläche “" Ganze" 1897 1888/971878/87

110 Tonnen (1000 kg)

8 ("

FMÖÖ-

arten

Ernieertra vom Heki

Winter- Roggen 5789173,9j 1,28

Sommer- Roggen 1560168 0,89 1826848,0| 1,69

7394365,8| 680347 7,7

1,10 1,01 0,81 0,79 1,45 1,34

1383403 3091680,7

129028,2 2719580,7

Winter- Weizen Sommer- WZIeizen 142463,1 1,41 201264,4 193710,4 1,30 1,16 nter- Spelx 327485, 1,30 4258309! 345770,8 1,12 1,21 ommer- - Gerste 1635325,1 1,51 _2468747,7 22029075 1,30 afer 3996521,0 1,45 57806992 4841446,0 1,15- artoffeln 30805883 10,32 317916828 29801091,7 8,21 Klee 1802061,8 4,21 7593954,1 69879428 3,21 Luzerne 214503,1 5,54 1188810,7 11421626 4,47 5915475,4 3,71 21971628,3 21211534,6 3,12

Wiesen

Zur Arbeiterbewegung.

In einer am Sonnabend abgehaltenen Versammlung der aus- ftändigen Sibmiedeaesellen Ma deburgs (vgl. Nr. 155 d.Bl-); - urde mit etbeilt, dab ein Theil er S miedemeifter die von den

eselien aujiaefleilten Forderungen bewillißt abe. Bei de;; eifiern, die'ciuf die Forderungen bisher“ nockk nich ein egangen 1111 , soli die aus-Scbmiedegesellen bestehende Lo "kommis on persönlich vorstellig

werden.

[arbeiter der . ementfabrik

* Ausbruch

id der Köln. g.“ berichiei, da 50 Ofen- Aus Mainz wr ÖngelbeJ ausfiändig sind.ß Ein Theil ist polnischer 21 fun"-

ei i baden, der „Lm. Zia.“ zufolge am Diensiag früh sämmIiiiciZ K&Yusftändige der Lycbmann'scipen Mu ikwerke v [. Nr. 151 5. Bl.) die Arbeit wieder aufgenommen, na dem eine iEFni ung dahin erzielt worden war, daß der jeweilig bestehende Arbeiterausscbuß von der Direktion ass vermittelndes Organ bei kvontDiiiißrenzen zwischen der Fabrikleitung uud Arbeiter-

t aner ann w r . schaqum Ausstand der Maurer in Darmstadt (1731. Nr. 137 5. Bl. erfährt die .Frif. Ztg.“, daYcine Besprechung von Vertretrrn der auxer und Arbeitgeber am ienstag erfol ios drrlau en ist. Die Arbeitgeber beharren auf ihrem Standpunkt, eme Zuaest ndniffe über die im März bewiUigten hinaus zu machen. Die Maurer ge- denken nunmehr, das Gewerbegerickot als Einigungsamt anzurufen.

Der Ausstand der Möbelarbeiter in Stuttgart, weicher bereits acht Wochen andauett (vgl. Nr. 108 u. 114 0, Bl.), durfte, wie der .Frkf. Ztg.“ von dort gemeldet wird, bald beendet sein, ,da auf Ante ung des neugewählten Stadtschultbeißen Gau die Arbetier und Fabrikanten sich bereit erklärt haben, in Verband ungen bkbufs Beilegun des Ausstandes einzutret-xn. "

Jn ugsburg End, den „M. N. N.“ zufolge die Backer- gebilfen in eine Lo nbewegung eingetreten." Sie verlangen eine 159ÉYige Lohnerhöhung; die Meister sind gewillt, eine 100/oiae zu ew ren.

9 Aus London erfährt die „Köln. Ztg.“ unter dem, 4. d. M.: Die schottischen Hervorbringer von Schmiedeeisen haben mit Vertretern ihrer Arbeiter vereinbart, die gleitende Lohnsiufcnleiter auf ein Jahr zu erneuern, Die Vereinigun von schottischen Eisxn- fabrikanten wird morgen das Ersuchen der ocbofenarbeiter um e_me Lohnerhöhung von 10 0/0 in Betracht ziehen; man erwartet, daß disse Erhöhung bewilligt werden wird.

Kunst und Wissenschaft.

Die .Cbronik der Königlickoen Akademie der Künste zu Berlin' für die Zeit vom 1. Oktober 1897 bis 1.Oktober 1898 ist nunmehr im Druck erschienen. Vorausgeschickt sind ihr, wie sonst, kurze Mittheilun en über Wesen und Einrichtung der Akademie sowie das Veriricbniß des ersonalstandes am 1. Okiober 1898. Dann folgen Nachrichten über crsonal-Veränderungrn und Auszeichnungen sowie über das kiinstleri che Schaffen der Senatoren und Mitglieder beidrr Abibeiiungen, für bildende Künste Und für Musik, ferner Mitthei; lungen aus der Verwaltun? und ailgemeine Nachr1chtcn. Den Schluß bilden die Nekrologe der n der Beriibtszett verstorbenen Senatoren, Mitglieder, Lehrer und Beamten.

Unter sebr zahlreicher Betheilignnß beschloß di: Archäologische Gesellschaft am letzten Dienstag i re regelmäßigen Sivungen vor der Sommerpause, Drei auswärtige Gelehrte, die Herren Tb. Schreiber und r. Siudniczka aus Leivxia und Herr Wiegand aus Konstantinope hielten Vorträge. Der Erstrre berichie_te uber die Ergebnisse der im leßien Winter begonnenen Siegelin'xcben Aus- grabungen auf dem Boden des alten Alexandria und legte eine Reihe anziehender Alexandrinischer Fundstücke vor. Herr Studniczka behandelte unter Vorzeigunß mebrerer Gipsabgüffe eingehend die Fra e nach PbidiaS' lemni cber Athena und wies aenauer, als es is er geschehen War, die Zugehörigkeit des Dresdener Kopfes - einer Wiederholung des schönen Kopfes in Bologna -- zu dem Athena-Tor 8, dem er von jeder auf ese? war, nach. Zum Schlu sprach err Wiegand über die lte irn Porosbauten auf der A ropolis, nsbesondere über den größten der Tempel, von dem sich so die! Reste erhalten haben, daß seine Maße genau be iimmt und er einschließlich seiner Gicbelgruppen und seines Dachs muckes in

eicbnung wiederbergestclit werdxn kann. Zu ibm gehören die

undamenie, auf denen später der sogenannte Pisistratußiempel er- richtet wnrde.

internationaler Geographen-Kongreß Berlin 1899, Auf ein Gesuch der Geschäftsführung des Kongreffes an das preußische Ministerium der eifilicben 2c. Angelegenheiten, den an höheren Schulen den Unierri t in der Erdkunde und den ver- wandten Wi enschaften ertbeilenden Lehrern für den Besuch des Kongre es und die damit verbundenen wiffenfchafjlicben Ausßüge, soweit sie nicht mit den Herbstferien zusammcnfailen, Urlaub zu gewähren, hat das genannte Ministerium durch Ver- füguna vom 12. Juni die Prodinzial-Scbuikoliegien beauftragt, die Direktoren der höheren Lehranstalten dahin mit Weisung zu Versehen, daß erforderlickpenfaUS den darum nachsuchenden Lebrrrn ibrer Anstalten die Tbeilnabme an der in Rede stehenden Veranstaltung durcb Bewilligung von Urlaub zu ermöglichen fei. - Die Ta ung des Kongresses findet vom Donnerstag, den 28. September, bis ittwocb, den 4. Oktober statt. An Ausflügen sind, außer einem Ausfluge nach Hamburg am 5. und 6. Oktober, zu welchem besonder? Ein- ladungen ergeben werden, folgende geplant: 1) Siebengebirge - Rhein - Eifel - Mosel, vom 19. bis 25.“ September, 2) Taumts - Rhein - Nabe - Labn, vom 21. bis 26._ Srp- tember, 3) Vogesen, vom 21. bis 25. September, 4) Tburin izr Wald, vom 23. bis 27. Septcmbcr, 5) Rügen, vom 2. „ck 26. September, 6) Ofi- und Westpreußen, vom . bis 27. September, 7 Glacial-Ausflüge im Norddeutschen Flachland, vom 7. bis 11. O tober. - Anfragen und Anmeldungen sind an die Geschäftsführung des Internationalen Geographen-Kongre ck, Berlin ZW., Zimmerstraße 90 (Gesellschaft für Erdkunde), zu ri ten.

Siebenter

Aus Düsseldorf vom 5. Juli meldet „W. T. B.“: Heute Mittag wurde mit einem estakt in der Aula der Kunst- Akademie die Goetbe-Aus iellung und damit die rheinische Goetbelxeier eröffnet, welche unter dem Protektorat Seiner König- lieben F eit des Prinzen Georg von Preußen anläßlich der 150. iederkebr des Geburtstages des Dichters bier veranstaltet wird.

Aus München wird gemeldet: Die Aufnahmekommission und Jury für die bayerische Abtheilung der bildenden Kunst auf der ari1er Welt-Aussiellung 1900 hat sich am 4. d. M. Sie besteht aus den Hermä): fProfe osfiiownPLerfibffazh to: or , toe 1: TL. Auguft von Kaul-

Ystlstjuierx. ) P fs Df or ener, roe or von ere er reiberßr von Habermann, Akademie-Mreiior a. bacbund Professor Albert von Keller.

Laub- und Forstwirthsthaft.

Saatenstand in Ungarn.

. Nach den bei dem ungarischen Ackerbau-Ministerium eingelan ten Berichten vom 30. Juni war, wie der „Wiener Zeitung beri tet wird, der Saatenstand folgender: Die Ernte wird nach Abzug von 2 %. welche auf die dutch Rossi verursachten und andere Elementar- chäden entfallen, wie folgt, ge chäßt: Weizen 36 692 838 Meter- tr., 9 gen 11786 445 Meteri-Ztr, Gerste 12 369071 Meter- n., aer 10778 018 Meter-Ztr. Obxwar im ie ten Drittel des ionats Juni an vielen Orten ungüniiges eiter herrschte, ja Hagel, Nebel und wolkenbrucbariaiße Yen, ,vorkamen, konnte "man trovdem konstatieren daß“ eiier ! Zum 2. d. M. viel günstiger war. als unmittelbar vor dem' Erscheinen des levien Beriibts. Am 2. Juli, urdx ,das trockene Wetter von Landregen' F?QZYQ Dth-Regmßeclilt nichts nu!?ÉietscTon onézene tzErKsea et- " „er“, ! ?. eüwes., uenen en er . J folge dés mei kühleren, uu regneris en Wettkrs war die ch- 4

, verbältnißmäßig weniger Schaden verursachte, als ursprünglich brfürcbter . „wurde. In denjenigen

Gegenden, in welchen der 613611 nabezum-Reifen war, war die Kernbiidung tro des Rofthufriedenfielieud. Bedeutende“ Rostschäden (ind nur in en zu ' ebr lagernden Saaten bemerkbar, Welche schon Zit längerer Zeit lagerten und deren Aebren' zum großen Theil taub blieben. Der durch Rost verursachte Schadenist, wie dies bereits im leisten Bericht angedeutet wurde, bedeutend, troßdem kann man beute mit Recht hoffen, daß derselbe nicbt einen zfolchen Umfang annehmen werde, wie man im Anfange befürchtete. Rost- scbäden eriiitkn verbälinißmäßig am meisten die Weizensaaten, sodann die (Gerste und sporadisch der Hafer. Beim Ro gen ifi bisher kein nennensweriher Schaden zu bemerken. Die Kernbi dung der Aebren ist im allgemeinen zufriedensteiiend. Der vom Brande verursachte Schaden ist nicht nur im Alföld, sondern auch in anderen Ge- nenden des Landes, sowohl beim Weizen als auch beim Roggen bedeutend. Die durch Würmer und Pilze verursachten Schäden haben sich im allgemeinen nicht verbreitet, und obzwar der Schaden steilen- weise bedeutend ist, kann doch derzeit konstatiert werden, daß der Stand der Saaten beute etwas günstiger ist als zur Zrit des früheren Be- richtes. Jedenfaiis ist im Jnterrffe der im Lande begonnenen Ernte- arbriten trockenes Wetter erwünscht. Mit dem Schnitt des Winter- iveizens wurde in sandigen Gegenden und einem roßen Theil des Aiföid bereits begonnen. In einrm großen T eil des Landes wird ein Mittelertrag, bier und da gut mittel, stellenweise aber nnr ein Untermittel - (Ertrag erhofft. Der Gesammt- ertrag dürfte zwischen 36 bis 37 Millionen Metérzenter cbwanken. Der Schnitt 566 Roggens und der Halbfrucht egann in. einem Theile des Landes, wurde jedoch auch durch den am 2. d. M. gefaÜenen Regen behindert. Der Stand derselben ist, iro dem die Saat zumeist schüttet war und viele schwache Aebren vor anden Waren, allgemein mittel. Die grös: ntbeils sehr schön ent- wickelten Kerne versprechen eine gute Quali ät. Kleiner und der- sYrumpfter Kern ist Wenig vorhanden. Der zu erwartende Ertrag s wankt zwischen 11 bis 12 Millionen Meier-Zentner. DisWinier- gerste ist zumeist schon geschnitten und ergab mkistens ein befriedi- gendes Erträgniß. Die SommeMersie steht nicht über- all so aut und verspricht einen ittelertrag. Die Qualität ist betreffs arbe und Gewicht mittel, auch der Rost verursachte stellenweise «(baden. Der Hafer hat sowohl in den nördlichen Landestbeilen als auch in Siebrnbürgcn zumeist Fabri: geworfen, und obwohl das Unkraut und die Würmer S aden Verursachten, kann man behaupten, daß die Entwicklung im a emeinen eine gute ist und die Saat ein Mittelerträgniß verspricht. er Roft hat auch die Hafersaat stellenweise behaftet. Der zu gewärtigende Ertrag dürfte zwisehen 10 und 11 Miilionen Meter - Ztr. betragen. Von den Rapssaaten ist der Rübsen zum tbeil irn Druscb, in manchen Gegenden sogar [15011 gedroschen worden . während der Raps unter Schnitt ist. In Obrr - Ungarn reist der Raps erst je t, jenseiis der Donau wurde die Saat durcb Würmer beschädigt. as Eriräaniß isikaum als mittelzu bezeichnen und nur in einzelnen Ausnahmefällen befriediJMd. Der Mais hat sick) in den lasten zebnTagen ut entwicke t, die Spätsaatifijedocb nochimmer zurückgeblieben und g bt in vielen Ge enden. Am günstigsten steht die Maissaat in Süd-Ungarn. DirHucker- und Futterrüben wurden bereits zweimal, an manchen telien sogar dreimal gehackt. Die Bebiätterunqist üppig und gedeibt gut. Kartoffeln find meist gut und versprechen ein reiches Erträgniß. Das Kunstfutter ist gut, nur in Siebenbürgen schwach.

Saatensiand und Getreidebandel in Rußland.

Rosioff am Don, den 26. Juni 1899. Das trockene, von beiiiqcn Winden begleitete Weiter, Weiches schon gegen Ende Mai Befürchtungen für die Weiterentwicklunßt der Saaten erweckte, bai, abgesehen von vereinzelten schwachen - iedersrhiäßm, ie überdies nur strichweise erfolgten, bis in die zrveite Hälfte des _Monats Juni angehalten. Seitdem sind jrdocb allenthalben irn Dongebiet wie im nördlichen Kaukasien reichliche Gewitterregen niedergcéganqen, die obne Ziveifel die bereits drohende Gefahr einer aiigrmeinen Mißernte abgeWendet haben. In weichem Umfange die Saaten schon vor Ein- tritt dieser Niederschläge durch die andauernde TkOTkkanif ernstlich 1?Fadrn gelitten baiten, läßt sich zur Zeit auch nicht annähernd fest-

e en.

Jm Rostoffrr Bezirk machn sich in diesem Jabra die Ziesekmäufe in unliebsamer Menge bamerklich, während im Nowotscbrrkcskcr Bezirk drr Getreidckäfer und die roth ügilige Heuschreckr, daneben auch - ebenso wie im Taganroger Bezrk - vereinzelt der Grtreidcwurm Abwrbrtnaßregeln bervorgcrufrn bat. .

Dic verschlechterien Grnteausfichien 5:1an bier ww in Norvoroffysk eine nicht unerhebliche PreiSerböbung zur Joins gebabt.

Ziffern über die Zufubren Rostoffs im Mai liegen 11030 nicht vor.

AuGgefüblt wurden seii Bxginn der Schiffahrt bis zum 10. Juni (neuen Stils):

Weizen Roggen Gerste 3 015 000 ud 7187000 Pub 4 310 000 Pad Die entspre enden Ziffern bis zum 13.Mai (neuen Stils) waren: Weizen Roggen Gerste 1 021 000 Pud 3 170 000 Pub 1 983 000, Pnd Die Vorrätbe Roftoffs wurden 6. (1. den 1./13. Mai, wie folgt,

angenehm: Weizen Gerit? 850 000 Pad 600 000 Pub

] 400 000 Pud gegen am 1./13. April:

2000000 ud 1000000 . 900000 „,

In Nsworo ysk betrugen die Zufuhren im Mai (alten Stils): Winterweizen . . . . . 102 630 Pad Hartwrizen . . 71025 , Rog en . . . 59 929 , Geréie. . . . . . . . . . 423 325 .

AuSgefübrt wurden in derselben Zeit: Winterweizen . . . . . . . 24836 Pad Hartweizen . . . 114 741

58 491 ,

G“ . . . . 552 225 An Vorrätbsn waren am 31. Mai (alt. Stils) vorhanden: Winterweizen . . . . 444 557 Pud Zartweizcn . . 288575 ,

ogaen . .

. 65 352 , Gerste ........ . . 260 487 ,

Die Preise sirllten sich am 11./23. Juni 5. J. pro szr-pudiges

Tschetwert, wie folgt:

in Rosioff

11./23. Juni 8,50 bis 10,50 Rbf.

Roggen

dagegen am 12./24. Mai

8,20 bis 9,30 Rbl, 7,05 9,55 7,50 , 8,80 , 6,20 , 6,70 , 5,15 5,35

Weizen:

11. Winterweizen .

i). artweizcn . . 7,70 . 10,40 ,

0. ira. . . . 8,60 9,80

Rog en . . . . 7,25 7,60

Gerte. . . . . 6,10 . 6,25 iu Noworoffysk

11723. Juni dagegen

am 11./23. Mai

7,50 bis 9,75 Nhl. 6,80 bis 8,90 Rbl. . 9,65 , 8,10 , 9,50

irka.. --„--_„ ...-_.._ R . . . . 6.50 . 7,30 6,15 , 7,10 , GIMY". . . . . . 5,40 . 5,80 5,10 . 6,36 , "K“iscbinew, den 28. “'iuni 1899. Die 51116th für die dies-

ä i e Grireideemte in Be arabien lauten sebr un ünstiq. Der ganze MMU Mai veriief obne"sT Erft aufem s uni brachten Ge-

Weizen: a. Winierweixen. . "b. attweizen . . 8,65

"_ ebenen. 1 a feine criti'e Ern ek werden“."F S ., 3119.1- 0388.19. ,.1“*1..-**-..«“... 2.2“ “1“ :“ * ',oa -ean'r en a “Im an renzendenGouverneme'xt Cbkrson 3011 ck womöglich: noÖ ungünstiger leben. , . _ .* .':r * Die Obsternte dürfte wohl 110?t iUltb ?WQZWWZWAÉZ ckck 11 so e _ 33.11.1515 3“

„Beffsxabions„ioll,an einzelnen ““NOSÜMNYMWÖYY „. .,

und Kirschen, deren__Blütbe wenn- ni gelegen, erfroren ist, noch einemittler: werden.., Die ,! _ , "auffallend'reichlirb Reben angesext und lassen, ivenn iris exlauf des Jahres die Witterun günsti? i , auf eine große Ernte bo en. Die Getreid rei (! sind 019 Kischinew egenwärtig fo Neude:

ud = 16“/1ao Kilo durchs nittlich 1 Nb . -- K.

Weizen pro Rog en

Get e [ ' "Hafer ! ' Mais ' '

ErnteauSsicbten in Finiand.

Helsingfors, den 25. Juni 1899. Die ungewöhnlich kalte Witterung, nur vor etwa Monatsfrist durch ein aar warme Tage unterbrochen, hält auch heute noch an, sodaß selb bier im Süden des Landes viele Bäume ibr Laub noch nicht voll entfaltet haben. Was bisher über den Stand der Getreidesaaten bekannt wird, lautet Wenig tröstiich. Dazu kommen noch, große Ueberfchivemmungen in den Flußniederungen, welcbe viel Wiesen urix- au Ackerland ver- wüstet haben, sodaß man einem Noibxabr entgegensie t.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den .Veröffeniiicbungen des Kaiserlichen GefundbeitSamts', Nr. 27 Vom 5. Juli 1899.)

Pest.

Britisch-Ostindien. Vom 27.Mai bis zum 3. Juni hat die Seuche im allgemeinen erheblich weiter abgenommen. In der Stadt Bombay starben an Pest 82 Personen , in der Yräsidenischaft 339; im Belgaum- und Kolbapur- * ezirk haben die Pestfälie ailerdin 6 um ein Gerinßes zu-, in anderen Bezirken jener Präsidenls aft dagegen erbeb :ck ab- genommen. In Kurrachee ist eine Verminderung derselben von 17 auf 12 und in Kalkutta von 39 auf 36 eingetreten. 21 _Todes- fälle gelangten aus dem Staate Mysore und 14 aus dem ubrigen Indien zur Meldung. ongkong. In der Woche vom 11. bis 17. Juni sind 109 ersonen an Pest erkrankt und 117 der Seuche erlegen. auriiius. Am 14. und 16. Juni wurde je ein Pefttodesfau festgestellt. Egyvten. In Alexandrien sind in der Zeit vom 17. bis zum 23. Juni 7 Personen (darunter 1 Europäer) an Fest erkrankt und 5 gestorben. In der leßieu Zeit ist es wie erbost vor- gekommen, daß Pestfälle erst bei der Todtenschau als solche erkannt worden sind. (Es wird daher angenommen, daß die Angeböri en der Erkrankten, zumeist Einzéeborene, das Auftreten der Pest den esund- beitsbebörden zu verb: mlicben suchen und damit deren gesundheits- polizeilichen Maßregeln entgegenarbeiten.

Pest und Gelbfieber.

Französische Elfenbeinküste. Zuiolge einer Mittheilung vom 1. Juni ist in der Kolonie Grand-Baiiam eine Epidemie von Pest und Gelbfieber ausgebrochen.

Cholera.

Britiscb-Osiindien. Kalkutta. In der Zeit vom 28. Mai

bis 3. Juni sind 23 Personen an Cholera gestorben. Verschiedene Krankheiten.

ocken: Reg.-Bez. Königsberg, Odessa New York je 2, Mos au 11, St. Petersburg 5 Todrsfäilc; Neanez. Königsberg, Antwerpen (Krankenhäuser) je 3, New York 11, Paris 7, St. Peters- burg 19, Warschau Krankenhäuser) 5 Erkrankun en; lecktvvbus: Warschau 4 Todesfä 1?“ St. Petersburg 5, Warxchau Krankenhäuser) 21 Erkrankungen; Rückfallfie: ber: St. Peters urg ? Erkrankungen: Genickstarre: Moskau, St. Petersburg je 2, New Yo: 13 Todesfälle" Varizellen: Budapest 25, Wien 24 Er- krankungen ; e u (b b 11 st e n : London 35 Todesfäiie ; Reg.-Bez. Schleswig 79, Hamburg 48, Prag 25, Wien 60 Erkrankungen; Influenza: Elberfeld, Kopenhagen je 2, London 12, MoSkau 3, St. Petersburg 6 Todesfälle; Lungenentzün dun : RegaBeÉ. Schleswig 115 Erkrankungen; Brechdurchfail: sinchen 2 , Nürnberg 45 Erkrankun en. - Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb cm 21) asern Durchschnitt aller deutschen Be- richtsorte 1886/95: 1,15 %): in ltendorf, Koblenz, Linden -- Er- krankungen kamen zur Meldung in Berlin 126, Breslau 80, in den Reg.-Bczirkcn Aachen 164, Arnsber 127, Düffeldorf 289, Erfurt 212, Hannover 166, Hildesheim 484, 5 ofen 115, Schleswig 94, Stettin 234. in Nürnberg 303, Hamburg 26, Budayet92, Edinburg 38, New York 420, St. Petersburg 140, Prag 36, ien 342 - deSgl. an Scharlach (1886/95: 0,91%): in Beuthen, Halberstadt - Er- krankun en wurden angezeigt in Berlin 52. Breslau 32, Hamburg 35, Budapk'Jt 73, Edinburg 24, Kopenba en 101, London (Krankenhäuser 335, New York 214, Paris 163, St. etersburg 25, Wien 49 *- deSg . an Dipbtverie und Croup (1886/95: 4,27%): inBamberg, So- lingen - Erkrankungen wurden gemeldet in Berlin 73 «mbar? 25, Kopenhagen 62, London (Krankenhäuser) 204, New Yori , Par 9 69, St. Petersburg 53, Stockholm 100, Wien 49 -- Was. an Unter- leibstypbus (1886/95: 0,75%): in Solin en - Erkrankunxn kamen zur Anzeige in London (Krankenhäuser? 26, Paris 68, :. Petersburg 120.

Im Monat Mai (fiir die deutschen Orte) sind nachstehende TodeSfiille gemeldet worden:

Pocken: Insterburg 1, Athen 46 Bukarest 3 Madrid 2, Alexandrien 1, Kairo 5, Bombay 34, *)iew York, Si. Louis je 1, Mexiko 14, Buenos Aires 1, Rio de Janeiro 23; Cholera, Pe , Gelbfieber: vgl. die fortlaufenden Mittheil. in den Veröff.; ( ty bus: Düsseldorf, Köni sbüite je 1, Kairo 27, Mexiko 44; fa [fieber (einschl. biliöizen Tyvboidsk: Alexandrien 1 Kairo 41; (Genickfiarre: Baltimore 1, Detrot 9, Mineapolis 4, New Orleans 7, New York 54, San Francisco 8, St. Louis 31; Loll- wut-b: Bukarest 1; Milzbrand: Triest 1 Buenos Aires I;. In- fluenza: Hamburg 12, Leipzig 8, Kölii 5,- Braunfehwei 4, Frankfurt a. M., Lüneburg je 3, Breslau„ Grün - lle,

refeld, Reutlingm, Freiberg je 2, 13 _de-tsebe O: 6 1, ferner Amsterdam 6, Athen 12, Madrid. 36, Mailand 6, Kairo 8, Baltimore 140, Detroit 22 Minneapolis 2, New Orleans 58, San Francisco 7, St. Louis 2, Mexiko 37, BuenosWeU 1, Rio de Janeiro 7 ' Lepra: Bombay 6, Rio de-Ianeiro Z., . “_ ,

Im übrigen war in naYtebeude'c-„Orten di: t-erbiiékeit an einzelnen Krankheiten im ' ergleich kv! _ t _ „xine besonders große, nämiicb höher als “»I!" «mt: m“. «fern Z886/95 erlagen denkelben 14152011 ie *1W--ki“iämn ichen W: -

nichtsomn Gestorbenen):- *in Mundart:;Andeu; ' 1886/95: 0,91%: in alien dkixtsÖen Orieu): in, Wine,; „:

eckendo-f, Meißen; an „Di „biberie «und.., „ro, ' 4,27 0/9 in 611611 deutschen Orten : inB ' '

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ßadt, :ne, Ricklingbauien, Wesel, Ei «& -' ' . PF!" "als ein Fünfxxl,zaliik“* ,

nachstehenden Krankheiten erkrauik ider *! (1886/95: 12 38 0/6 in allen 5qu a. M., aderborn, Remscheid, M) Trier, eisen, Wiesbaden, beim, Zerbst, Mülhausen i. E.,

. .

brer'tun de's vom Not denn 0 ten Scha 6114 im. eme langsamer weoba der augenscbesinlicb asuscb großen Flächen cb zeigende

Ne en. itt t "! ei 6 eini e Nieder &! e die aber m tNUSKabme vielleicht rfvüi:*i'-rexir21) Lissy: [p gekomiiien ein dürften. Im nbrdlichen Theile

der T*itbmunxsorganeW. _ x.; * „**/07, Orten): in 5 WM Orten» darünnr- soso: !