ISM ., Wird?! ?.;Mäyia .!»de Merauiiiaft .srrtxhtx, ' reryéczxiron-misfar, Reßie'iéuirgs-Affe “är““M-ßé' rü'crtvrnzxx; n
' die Regie'rungs-Aff: oren Berg und S eibel zu Berl urid Goedecke aus anzig, zur Zeit in Cassel, zu Regierungs- rathen zu ernennen,
MU dem Abtbciiurigs-Vorsteber am Kö niglichen Meteorologischen Institut zu Berlm, Professor Dr. Gustav Hellmann den haquier als Geheimer RegierungSratb zu verleihen, sowie Y:"; infdige der von der Stadtverordneten-Versammlung zu emscheid getroffenen Wahl den bisherigen besoldetcn Bei- eordneten Otis Rollern daselbst als Bürgermeister der tadt Remschrrd fur die gefeßliche Amtsdauer von zwölf
Jahren zu bestatigen.
Privilegium
wegen AusfertiakunÉ auf den anaber lautender Anleihe- scheine der Sia t olingen im Betrage von 3610000 «kö
Wir Wish elm. von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.
Nachdem die Stadtverordneten-Vertammlung von Solingen br- fcbioffen bat, die zur Anlage einer Tbaisyerre und eines Elektrizi- tatswerkes, zum Neubau eines SÖlacbtbofes nebst Wedeanlagr, zum Weiteren Ausbau der klekirtscben Straßrnbabnen, zur Instandsetzung des bisherigen Schulth-bäudes der Realschule und drs Progymnasiums für die Zirccke der „Oberen Töchterschule einschlirfiiicb drs Neubau?) einer Turnhalle, sowie zur Erwerbung von Grundstücken erforderlichen Mittel im Wege einer Anleihe zu beschaffrn, wvÜen Wir auf den Antrag der städtisch€n Verwaltung,
zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, seitens der Gläubiger unkündbare, seitens der Stadt Solingen während der rrsten zehn Jahre nach Aufnahme der Anleihe nicht kündbar? Anleihescheine im Betrags von 3 610 000 «M ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuld- nerin etwas zu erinnern gefundrn bat, in Gemäßbeii des § 2 des Grsrßrs vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleibesckzeinen zum Bstrage von 3610 000 „M, in Buchstdben: „Drei Milliorien sechshundertzebn- tausend Mark“, durcb gegenwarxiges Privilegium UtisSkE landesherrlichr Genehmigung ertheilen. Die Anleibescbeine sind in 722 Stücken zu je 500 .“ und in 8249 Stiickan zu je 1000 M nach dem anliegenden Muster audzufertigen , mit drei- einhalb oder vier Prozent jährlich 311 verzinsen und binnen längstens 37 Jahren „durch Ausloosung oder trsibändigen Ankauf jährlich mit durcbschnitiltch wenigstens 1,38% des Kapitals, d. b. mii einkm jährlichen Brtrage von rund 50000 «16 unter Zuwachs drr Zinsen von den gstilgien Anleihescheinen von demjenigen Jahre ab zu tilgen, welches auf die Verausaabung der Anlcibescheine folgt. Der Stadt bleibt jedoch das Recht vorbehalten, für die zur Anlage einrr Tbalsperre erforderliche, in der Gefammtanleibe enthaltene Summe vrn 2000 000 «M, für irricbe eine Tilgung mit FM, nebst den ersparten Zinxen vorgesehen ist, nach Ablauf von 10 Jahren, beginnend mit dcmjrnigen Jabra, welches auf die Viren:?)- Fbung der Anleihescheine folgt, mit Rücksicht auf die zu errvariende entabiliiät- dieser Anlage einen böbcrcn Tilgungssaß zu b€ichließen. Die Eribeilung dieses Privilegiums erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber der Anleibesäzeine die daraus bcrvorgegangenrn Rechte geltend zu m_acben befugt ist, obne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigentbums Verpflicbiet zu sein. Durch dieses Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertbeilen, wird für die Befriedigung der Inhaber. der Anieibescheine eine Ge- währleisiung seitens des Staats nicbt übrrnommen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenbändigen Uniersihrist und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel.
Gegeben Trademünde, den 1. Juli 1899.
(Siegel.) W ill) elm K.
von Miquel. Freibsrr von der Necla.
Rheinprovinz. Regierunaczbezirk Düssélddrf. Anleibescbcin der Stadt Solingcn . . . te Au5gabe, BuäZLiabe . . . ., Nr. . . . , u er
..... Mark ReiÖSwäbrung,
verzinslich zu . . . . Prozent. Auggefertigt in Gemäßbeit des landesherrlichen Privilrginms dow, . . ten ...... 1899 (Amtsblatt der“" Könicilicbrn RcZierung zu Düsseldorf vom . . ien ......... 1899 Nr. . . . Seite . . . . und Gesetz-Sammiung für 1899 Sriie . . . . laufende Nr ..... ).
Auf Grund der von dem Bezirksaussckouß des Rrgierungsbezirks Düsseldorf genehmigten Beschlüsse der Stadtverordneten-Versammlung zu Solingen vom 20. Skptember, 11. und 18. Oktober 1898 und 17. Januar 1899 wegen Aufnahme einer Anleihe von 3610000 „jz bekennen fick) die Unterzeickznetc'n. der Ober-Bürlgermrister und die don der Siadiverordneten-Versammlung gewählte ? nlcibe- und Schulden- tilgungs-Kommisfion der Stadt Solingen durch diese. für jedsn In- baber gültige, seitens des Gläubigers unkündbare, seitens der Stadt während der Ersten zebn Jahre nack) Aufnahme der Anleibe nichtkünd- bare Verschreibung zu einer Darlebnrsckyuid von ..... Mark, welche an die Stadt baar gezahlt worden und mit . . . Prozent jährlich zu verzinsen ist.
Die Rückzablung der ganzen Schuld von 3610 000 “M erfolgt miitels Vsrloosung oder freibändiaen Ankaufs der Anlribrscbeine binnen längstens 37 Jahren nach Bcgebung der Anleibescbeine aus einem Tilgungssiocke, wclchcr jährlich mit durchschnittlich wenigstens 1,38% des Kapitals, d. b. mit einem jährlichen Berrage von rund 50 000.2k unter Zuwachs der Zinsen bon deri getilgtcn Anleibescbeinen gebildet wird. Die Auslooiung geschieht in dem Monat Dezember jeden Jahres. Der Stadt bleibt jedoch das Recht vorbehalten nach Ablauf von zehn Jabren_ nach Ausnahme der Anleihe den Tilgungs- stock noch weiter zu verstarken oder auch sämmtliche, noch im Umlauf befindliche Anleihefcbeine auf „einmal zu kündi*en. Die durch die ver- 1iZTälrkkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen e enfalls dem Tilgungs-
o e zu.
Weiter bieibt der Stadt das Recbt vorbehalten für die zur An- lage einer Tbalsperre erforderliche, in der Gesammt-Änieibe enthaltene Summe von 2000 000 „44, für welche eine Tilgung mit FM. nebst den rrspatten Zinsen vorgesehen ist, nach Ablauf von zehn Jahren, beginnend mit demjenixien Jahre, welches auf die Verausiiabuna der Anleihefcbeine folgt, mit Rücksicht auf die zu erwartende Rentabilität dieser Anlage einen höheren Tilgungssav zu beschließen.
Die ausJelooste-n, sowie die gekündigien Anleibescheine werden unter Bezeichnung ibrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen foil, öffentlich bekannt gemacht. Die ? Bekanntmachung erfolgt spätestens drei Monate vor dem Ein! sungstermine in dem „Deutschen Reichs- uud Preußischen Staats-An tiger“. in dem AmtSblatte der König! eben Regierung zu Düse dorf, in der Kölnischen Zeitung in Köln, in dern Solinger Kreis-Inteksigenzblatte, in der Solinger Zeitung und im Solinger Generalanzeiger. Gebt eines dieserBlätter ein, so wird an deffen Statt von der Stadtverordneten-Versamm- lung mit Genehmigun des Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Düsseldorf ein anderes * latt bestimmt.
m Falle der Til ung dur Ankauf von Anleibescbeinen wird der etrag der angekau ten Anlei efcheine alsbald nach dem Ankaufe bekannt gemacht.
Bis zu dem Tage, an welchem das Kapital zu entri ten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. til und 1. ktober, von beute an gerechnet, mit . . . Prozent jäbrli verzinst.
Die AUSzablung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße
; g „ „bit lis „ndzwar auch in der""uach dem Eintritt des F'äYZTYbYu-nsi igMeUZ-irx “ . * * ,_ dem zur „mpfangnabm'e des Kapitals eingereichten Auleibe- scheine nddie dazu, gebörigen Zinsscbeine der spateren Fälligkeits- termine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsstbeine wir der Be- trag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträ e, welcbe innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine ni terboben werden,„sowie die innerbglb funf Jahren nach Ablauf des Kalender- jgbres, in welchem sie fallig geworden, nicbt erhobenen Zinsen ver- jabrxn zu Gunsten der Stadt. Das Aufgebot und die Kraftlos- erklarung verlorerter oder dernirbieter Anleihescbeine erfolgt nach Vor- schrift der §§ 888 ff. der Zivilprozeßordnung für das Deutsche Reich Joga: Z10.stßnuars18s7€ g(RetW-GTFseßtiWit Séit-iXZZ) bezw. nacb § 20 8 Zr u rung e e : zur eu en d ro e ordnun vom 24. Marz 1879 ( eseß-Sammlung Seite 281). p z ß g Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll dewxenigen, welcher den Verlust von Zins- scheinen vor Ablauf der funfjäbrigen Veréäbrungsfrist bei der städtischen Verwaltung. anmeldet und den stattge abten Besitz des insscbeine durcb Vorzeigung des Anleibesckxeins oder sonst in glaubba ter Weise daribut, nach Ablauf der Verjabrnngsfrist der Betrag der angemel- deten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsschkine gcgen Quittung ausgezablt Werden. Mit diesem Anleibsscbeixie sind balb'äbrige Zinsscbeine bis zum ; . . . außgegeben; die frrnerrn insscheine werden für rebu- xäbrtqe Zetträume aubgegeber) wcrdrn. Die AuEgabe einer neuen Reihe don Zinsscbeinen erioigt bet der Stadtkasse in Solingen gegen Ab- lieferuna der der alterrri Zinsscbeinreibe beigrdruckten Anweisung. Bsim Verlust der Anweisung &on die Aushändi ung der neuen ZinSsÖeinreihe' an den Inhaber des nlcibescbeins, so ern dessen Vor- zeiguI; reÉiFitig gesdckpebßy idsi. ck ur ©! Lrung er ter ur eingkgangenen Verp i tun en atei die SDtasZt mit FrlZdeeZmbögen und mit ihrer Sieuekacrkdft. € b f 6 en zu r un € a an wir die e Aus erii un unter Un ere Unterschrift eribeilt. s f g g f r Solingen, den . . ten ....... " , (Stadtfiegel) Der Ober-Burgermrister. Die Arilribe- und Schuldentilgungs- Kommrssion der Stadtderordneten- Versammlung.
Rheinprovinz. Regierungsbszirk Düsseldorf. ZinSscbein . . . . te Reibe zu dem Anleibesckyeine der:"Stadt Solingen, Außgabe . . . .. Buchstabe . . . ., Nr. . „_ . ., uber . . . . ck zu . . . Prozent Zinsen nber..../16..chZ.
, Der Inhaber dieses Zinsscbeins empfäiigt gkgen dessen Rückgabe 113 der Zeit vdm . . . . ab die Zinsen des vorbenannten Anleibkscheins fur das Halbjahr vom .. . „ten bis . . . „ten mit . . . . „ck . . „3 ZUÜ drr Stadrkaffe in Solingen oder drn bekannt gemachten Zabl- s en. Solinqrn, den . . ten .......... Der Ober-Bürgermeister. Die Anleihr- und Schuldentilgungs- Kommission der Stadtderordneten- Versammlung.
(Unterschriften) ...............
Ansizefertigt
Dieser Zinsschein ist ungültig, wemr deff-xn Geldbetrag nicbt inner- halb fünf Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit er- boben wird.
' Anmerkung. Die 'NameniZuntcrscbristLn des Ober-Vürger- meisicrd und drr Konxmcssionßmitglieder können mit Lettern oder Faksiuiilestempeln gedrurkt werdrxi, doch mus; jsder Zinsscbein mit der ergenbandigen Unterschrrst eines Kontroibeamten Versehen Werden.
Rbeinprobinz. Regierungsbezirk Düsseldorf. AnWeUung zum Anleibsscbsine der Stadt Solingen, Außgabe . . . ., Buchstabe . . . ., Nr. . . ., über . . . . Mark.
Der Inhabrr dieser Anmeisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anlribesckyeine die ..... te Nsibc von Zinsscheinen für die zehn Jahre pom ........ bis ....... bei der Stadt- kaffe in Solin Cn, iofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sicb ausweisenden nbabcr des Anlcii)escheins dagrgen Widerspruéh er- hoben wird.
Solingen, den
Der Ober-Bürgermeister.
. . trn ..........
Dir Anieibc- und Schuldentilgungs-
Kommiision der Stadtverordneten- Vsrfammlung.
(Unierfckoriftan)
Anmerkun . Dichamensimiersckyriften des Ober-Bürgrrmeifters und der KommissZonsmitgiieder können mit Lettern oder Faksimile- siemvein €druckt Werden, ixdoch muß jede Anweisung mit der eigen- händiakn ntcrschrist eines Kontrolbeatnten derseiwn werdcn. *
Die AnWLisung ist zum Unirrschiede auf der ganzcn Blnttbreite unter den beiden ikßten Zinsscbsinen rnit badon abweichknden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
.. ter Zinsschrin. [
. ter Zinsscbein.
Anwrisuni).
Ministerium der geistlichen, Unterrichts: und Medizinal-Angclegenl)eiten.
Der bisherige Privatdozent, Professor Dr. Immanuel Munk, Abtheilun s-Vorsteher am PiSysiologi chen Institut zu Berlin, ist zum a_u rrordcntlichen Pro essor in er medizinischen Fakithät drr Friedrich:Wilhelms-Univerfität daselbst ernannt wor en.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Der Bergredierbeamtc, Bergmeister Cleff in Witten ist als Bergwerks-Dtrektor an das Stcinkoblcnbergwerk Friedrichs- thal bei Saarbrücken verscßt worden.
Yichtamtliches. Deutsches Reith.
Preußen. Berlin, 13. Juli.
Ihre Majestät_ die Kaiserin und Königin sind, wie „W. T. B.“ berichtet, mit den drei ältesten Prin en Söhnen gestern Nachmittag 51/2 Uhr in _Berchtes aden eingetro en und von den bereits dort weilenden jüngeren rinzen und er Prinzessin Victoria Lux 8 emkpfangen worden. Zur Begrüßung hatten sich ferner der ezir Samtmann und der Bürgermeister xowie ein zahlreiches Publikum am Bahnhoée eingefunden; ie Stadt war reich beflaggt. Bei der An unft vor dem Grand Hötel, _in welchem Ihre Ma esiät Wo nun? nahmen, wurden Allerhochstdreselben von zwei undert chul indem in
Rück abe der fälli gewordenen Zins eine _bexiebungsweise die es An. „leihejsckpeins durch die Stadtkasse in olingen und durch die ekannt
„ « In xiner Viesorrderen Beilage ur heuti en Num dxs „Reichs: und Staats-AnzeiFrs“ ?vird der? EUTWZÉ? FereLsiéGFsetßes, blee endÉas k rheberrecht an Werken e a ur un er on unt, it [" Bemerkungen veröffentlicht. s m er auternden
, _?Der BevoUmächtigte zum Bundeßrat , Köni [j ba - Ministerialrath von Geiger“ ist von Bekirin abZeZist. *)th“
W ies b ad e n „ 12. Juli. Seine Majestät der Kö ni g 1) o n D a 11 em a r k ist heute zum Kurgcbrauch hier eingetroffen.
Bayern.
Nach den Ergebnissen der Urwablen wird i , dcm „W. TB.“ zufolge, die Kammer der Abgeordnestén, wie folgt, zusammenseßen : Zentrum 81 Siße (bisher 78), S ozia [: demdkraten 11 Siße (bisher 5), Bauernbüddlcr 7 Siße; dre ubrigen 59 Srye entfallen auf die Liberalen, dcn Bund der Landwi-rthe Und die Konservativen.
Sachfen.
Serne Maxestät der König batte fich,1vie das „Dresdner Journal“ meldet. „vorgestern nach Franzensbad brgeben, um daselbst Ihrer Komgltchen Hoheit der Kronprinzes s in von Suchweden uiid Norwegen einen Besuch abzustatten. Die Riickkchr Seiner Maxesiat nach Dresden erfolgte gcstern Abend.
Württemberg. . Ihre Majestäten der König und die Köni in laben sick), mic d__er_„St.-N. f. W.“ meldet, gestern von BKbsnhxusrn zu mebrwocbrgem Aufenihait nach Friedrichshafen brasbsn.
Dcr RcrchskanYJr Farsi zu H o h enl 0 k) e ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern rn tldbad eingetroffen.
*
Großbritannien und Irland.
Bei der gestrigen ErsYwahl zum Unterbausc in (St. Pancras „wurde rrqbison (konservativ) mit 2610 Stimmbn gewählt gegen Cdjtclldc (liberal), drr 2423 Stimmen erhielt. Der Wahlkreis war auch bisher korrscrvativ vertreten. im ZMS ständingYerlsotnahltdZerbbclritltenen Infanterie ' ager von _ er )0 a e e_ er )alten, ici ur Ein- schiffung nach Sud-Afrika bereit zu halten. s ) z
Frankreich.
'Das Kriegsaeriebt in Rennes wird, wie „W. TB.“ berichtet, am 18. August zusammentrctcn.
Rußland.
Aus Abbas-Tuman wird dem „W. T. B.“ gcmeldci, daß an der Strlle, an welcher der Großfiirst-Thronfolger Georg starb, em Kreuz errichtet worden ist. (Hrstern ist dort eine Sxelcnmrsse abgehalten“ worden, welcher der Großfürst Nicolai Michailowrtjck), dic Spißen der Behörden und erric große VolkSmengc bcrwohnten. Von 2 bis 6 Uhr Nach: mritags wurde, der Bevöikerung gesiaitrt, an der in Marinc- Unrnform m cinem provisorischen Metallsarge ruhenden Leiche voruberzuziehen.
_Der Kais er hat dem Leib:Garde-ReschJnfanteric: Regiment aus Anlaß des 100jährigcn Bestehens desselben cine Gcorgsfa ne verliehen.,
Anlaßl ck der rm anzen Rrickxe durchgeführten Gerichts- rrform „bat dertKaiFLr cin Rcskript an den Justiz-Miuister Murawxew gcrtchtrt, in wclcizrm Seine Majestät ihm für seinen 'auf diesem Grbiet an den Tag gelegten Eifer dankt und scrncr Sachkenntmß Anerkerrnung zolit; gleichzeitig spricht der Kaiser dem ganzen Justizrcsjort für treue Pflichterfüllung seinen Dank aus.
, Wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wrrdk, "rst wegcn der Trauer um den dahingescbiedencn Grqßfursten-Thronfolger Georg Alexandrowitsch von allen fcjtlikbetr Veranstaltungen, welche zu Ehren des deutschen Schulschtffes „Cbarlotte“ vorbereitet waren, Abstand ge: nommen wdrden. Grsiern stattete der Kommandant drr ,Cbar- lo_t_ie“, Kapitän ur See Vüllcrs, dem deutschen Bots after Kirsten von iadolin und den Spißen der rufYschcn
armebehördcn Besuche ab. Fürst von Nadolin erwiderte alsbald in Begleitung drs Legations-Sekretärs Grafrn Brock- dorff-Nanßau und des Militär-Aitachés, Majors Lauenstein den Besuch an Bord der „Charlottc“.
Italien.
Bei einer Besprechung der Cerruti-Angelegenheit sagt der„„Popolo Romano“ unter Hinweis darauf, daß das der ReZierung vim Columbien gestellte Ultimatum haute ab- lärxfi: olrrmbien habe alles gethan, was man vernünftiger- werse 'von ihm babe verlangen können. Denn es habe den Gläubigern Cerruti's die Zahlung von 120 Proz. ihrer Ursprüng- lichen Forderunßen angeboten. Die Mehrzahl der (Gläubiger sei auf dieses Aner ieten,eingegangen, für die iibrigen sei der ent- syrechcnde Betrag bei der britischen Gefandtschaft in Bogotér hinterlegt worden. Infolge dessen habe die Regierung br- schldffrn, alie'Zwangsmaßregeln zu vertagen, gleichzeitig aber brzuglich der1emgen (Gläubiger, welche ihre Zustimmung noch nicht gegeben hätten, Vorbehalte gemacht, auf welche Columbicn emgegqngen sei, um auf dies Weise eine voüständige und schleunige Ausführung des S iedsspruchcs Cleveland's sicher
- zu siclicn.
Belgien.
Der Ausschuß „des liberalen Bundes hat wie „W. T. B.“ aus Brussel erfährt, einstimmig eine Tages- ordnung angenommen, welche die liberalen Gru en au fordert, anßefichts der Haltung der Reßierung in der ahlre tsfrage un insbesondere angesichts er Kommunalwahlen sich den übrigen oppositionellen Parteien zu nähern.
Türkei.
Wie das Wiener Tele r.-Corresp.-Bureau“ aus Kon-
stantinopel meldet, ifi getern ein Irade veröffentlicht
worden, das fich mit der Regelung der offenen Fragen, welche das armenische Patriarchat betreffen, u. a. mit der Wahl e nes Katholikos beschäfUÉ- In armrniscben Kreisen glaubt man, daß damit
bayerischechbirgstracht mit einem esange begrüßt.
der Zweck verfolgt werde, das vorbereitete Memorandum
dslos u machen, Der Patriarch Ormaman ZZZYÄTUPrästveZt des Naiionalrathed Artin Pascha sollen beabsichtigen- zurückzutreten, falls die in_ dem Memorandum ausgesptdchenen Wünsche nicht verwirklicht wurden.“ Die Pforte weist die Beschwerden des Patriarchats nber die Vor- gänge in dem Vilajet Birkis zurück, da fie auf drm Bericht des britischen Konsuls beruhten.
Griechenland.
Die Minister des Krieges und der Marine Haben, wie „W. T. B,“ berichtet, in drr gestrigen Sißdng der Kammer eine Vorlage eingebracht, diirch, „welche die Regie- rung ermäcbti t werden soll, zur Reorgamsrerung der Armee zwci ausländi che Offiziere zu berufrn.
Rumänien.
Drr Minister des Innern brit, dem „_W. T."B.“ zu- folge, den Präfekten durch „em Zirkular emgefchqrft, sick) durcb Inspektionsreisen über die ,Vedurf-msse und die "Stirn: mung der Landbevölkerung zu znformreren, die sckwdlrche Propaganda zu bekämpfsn und dre Bauern_schaft auf dre Gr- fahren aufmerksam zu machen, denen sw sick) auszseße, wenn sie der Propaganda Gebor schenke. Eine etwaige Revolte würds auf das Strengstc geahndet wcrden.
Serbien.
ür dichitungen ist, nacb cincr Meld1mgdes„W.T.B.“ elgrad, die Präventrvzensur eingefuhrt worden,
F aus B
Amerika.
Der Londoner „Financial Ncws“ wird aus Buenos Aires vom 12. Juli gemeldet: dcr Finanz-Minister babe jm argentinischen Kongreß erklärt, daß die Regierung
egen die Erhebung einer besonderen Steuer von den aus- ländiicbcn Versicherung§g2sellschaften sei, da dies grgen dic Vrrfaffung verstoße und dem (Geiste der bestehenden internationalem Verträge widerspreche. Bezfiglich der Schuldenlast habe der Minister erklärt, das; dress jeßt 469 Millionen Dollars in (Gold bciragc, war! 117 Dollars fur jeden Einwohner audmacbe. Die Zinsrn diescr Schuld bcirügcn 27 760 000 Dollars in Gold oder 7 Danrs für ]eden Ein- wohner. Dic Schuldenlast sei 'in den leßien zehn Jahren um 850 Millionen angewachsen; die Verzinsung der Schuld nehme 29 Proz. des Siaatseinkommens in Anspruch.
Asien.
Der deutsche Gesandte Freiherr von Ketteler ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern zur Usbcrreichung seines Bx- laubigungsschrcibcns von dem Kaiser von China rn udienz empfangen worden.
Afrika.
Aus Kairo erfährt die „Agence Harris“, daß daselbst zahlreiche britische Offiziere cinträfen. Der General Talbot und andere Offiziere, selbst solche, die krank seien, hätten den Brfebl Erhalten, ihren Urlaub nicht anzutreten.
Wie dem „Reuter'schen Bureau“ aus Lourengo Marques gemeldet wird, strandcte bei Kap Delgado das britische Kanonenboot „ T hrus “, wclchrs sich Mit dem Kreuzer „Tartar“ den in Lourengo arques eingetroffenen KriegZ- schiffen „Doris“ und „Widgcon“ anschließen sollte. Die „Thrusl)“ begiebt sich nach Kapstadt zur Reparatur des Schaderrs, der nicht ernst ist; die „Tartar“_bcgleitei das Kanonenboot bis Durban, wo heute eine Unterjuchung über den Unfall ange- stellt werden soll.
Nach einer Meldung der „Agetice Havas“ aus
retoria besteht der ab eänderte Gesrßentwurf iiber das Wahlrecht, welcher griern dcm VolkSraad unter- breitet wurde, aus 10 Artikeln. Der erste Artikel ,be- stimmt, das; jeder männliche Ausländcr, welcher das sicb- zebnte Lebensjahr erreicht bat, die Naturaiifterungs- urkunde erhalten kann, wenn er während eines bestimmten Zeitraums in Transvaal gewohnt hat, ohne zu einer eni- e renden Strafe verurtbeilt worden zu sein, und wenn er ge- wisse Bedinungen brzüg-lich der Steuechkihlung erfüllt. Die folgenden rtikel bestimmen, daß die aturalifierung nach einem zivcijäbrigen und das volle Wahlrecht nach einem fünfjährigen ständigen Aufenthalt im Lande cintrrten kann. Die Ausländer, welche in Transvnal vor der Veröffentlichung des Geseßcs gewohnt haben, können das volLe Wahlrecht neun Jahre nach ihrer Ankunft oder fünf Jahre nach der Veröffentlichung des Geseßes erlan„en, es sei denn, daß fie schon früher wenigstens 7 Jahre ang im Laride gewohnt haben. Die Bürger, welche früher schon naturaltsiert worden sind, können das volle Wahlrecht fünf Jahre nach der Naturalifierung erlangen. Die Söhne der nruen Bürgkr bc- fmdcn sich in der Rechtslage ihrer Väter. Die in Transvaal geborenen Ausiänder können im Alter von 16 Jahren an natura- lisiert werden,um im Alter von 20 Jahren an das volleWahl- [recht zu erhalten. Nur Weiße können das Wahlrecht er- augen.
Ueber die Aufstellung und Erhaltung alter Fahnen
!cbreibt der Direktor des Königlichen Zeughauses Dr. von Ubisch 11 Nr. 29 der „Kunstchronik“:
Fahnen haben zu allen Zeiten als die ebrwürdIsten und bedeut- kamsten Symbole gegolten. Eine kunftgeschichtliche * ebandlung baben e aber leider noch nicht gefunden.
Ihrem großen Andenkenwertb enispreckvend, fanden sie nach der Außerdienstfiellung früher ihren Pla zumeist in Kirchen. Diese Sitte, anderswo noch beute üblich, ist in euischland leider im Anfan e des Iabrbundkrts abgekommen; in nenestrr Zeit bat man sogar v e_lfach die alten Fahnen den Kirchen entnommen und in Museen ubergefubrt.
HikkßeYn wäre nichts Besonderes rinzuwenden, wenn die, Stucke an den neuen iandorten gut behütet würden. Es ist aber mä)! zu ver- kennen, daß Fabnen in Sammlungen weit schwieriger aufzusteZÜen sind als in Kirchen, und daß sie dort auch dem menschliaäen Getriebe, dem Licht-_ und Temperaturwecbsel mebr auSgese t nd. Um so "ökbiZer alto erscheint es, sie recht aufmerksam zu y egen.
kermit ist es leider sebr schlecht bestellt. Die in Sammlungen.
Innungsbäufern u. s. w. aufgestellten Fahnen bedürfen unbedingt ein'er
UU grö eren Piiege, als ihnen bis jetzt zu tbeil geworden ist- Mélst
stehen 2 dort in eine Ecke gelehnt und jedem Stoß audgeseßt da,
oder fie sind ohne Verständni und ietät irgendwo rein dekdrativ
an?:eréitl' Zu einer sachgem ßen Be andiung anzuregen, ist der Ztvcck en.
die Ein? Fahne, die zur Aufstellun in einem öffentlichen Raum bestimmt wird. bat meist ein lan es gDienstalter hinter sgh, bat unden, die Schicksale und Alter 1 : gestblagen baben ; der Stoff ist
"Eigenart erkennbar isi,
längst „hinfällig und ' brüchig geworden, namentlich wenn er bemalt oder mrt schwerer Stickerei belegt isi. Ein solches Fabnentucb muß dann, wenn nicht besondere Vorrichtungen getroffen werden, frei berabbängen, hat somit, wahrend es vor Schwäche außeinanderfallen wil], noch das eigene Gewicht zu tragen.
Das ist nun„in erhöhtem Maße der Fall, wenn die Fahnen- stange senkrecht oder schräg steht. Dann hängt das aanzeGewicbt des Tuches an einem Punkt, nämlich der oberen Nagelecke. Reißt es dqrt aus _ und es muß reißen _, so bat das ganze Fabnentuck) s(zrhmend Tragrpunkt verloren; geschieht jetzt nichts, so gebt es zu
run e.
Dies zu verhindern, müssen die Fahnen wieder nach alter Art aufgestellt werden, also so, daß die Stange wagerecht stehi. So Zesiellt, hängt das Tuch dann wenigstens in der ganzen Breiie gerade
erab, und sein Gewicht ist auf die ganze Breite drribeilr. Solche Aufstellrwg sieht man auf niederländischen Bildern des 17. Jabr- bundkrts; sie ist in England immer beibebdlten und Eng- land hat daher auch die meisten, zum tbril uralten Fabnen. Bei uns wird von diesrr einzig natürlichen Aufsteliung wobl nicht imer aus Unvrrfiändniß abgewichen, sondern w:?il man diese zerrissenen Stücke bereits als geopfert ansiebt und weil die Wagerecht gestellte Stange gewiffe-Höben und Writen dcr Ausstellungs- räumr erfordert, die nicht immer vorhanden md; Troßdcm dürfen die Stangen nur ivagerxchr qestellt werden. It hierfür k€1n Pl.:ß za schaffen, so muß man die Fahnen entweder aufgerokir aufsicUrn, wie es ja auch mit alien noch im Gebrauch bsfindlichyn FZhnen gcmscbt wird, odrr fi? müffrn wirder in die Kirchen, in Natbbauser u. s. w.
Eine wagerccbie Sirllung der Stange läßt das Fabnentucb zudem glatt aquängen. während es bei schrägxr bezw. senkrechter Stange Falten wirit. Falten drrziebrn mm den Stoff, brscben ihn und fübrrn zu qurrlaufenden Riffen, die immer dicbtczr und stärker werden, je näber sie dem Haltrpur-kir sind. Jede Brwegunq beim Abstäubrn, durcb Zugluft und Bsrübrung fördert disse zerstörende Wirkung.
uersi Jedi es damit vielleicht unauffällig voran; die Wirkungsicigrrt ich aber im Quadrat der Zeit und ist unfehrbar.
Daß die wagcrrcbt stehende Siange auch darum natürlichrr isi, Weil nur auf dirse Art das Fabnentuch deutlich sichtbar und in ssinrr liegt auf drr Hand. Jm andrren Faile iii das Tuch nicht deutlich zu srbsn; man Liebt die eisadrucksdoUtts Wirkung Preis.
Jede Fahne bsdarf vor ibrer Aufsieünng der Jnstandseßuné. Wr)d dies nun bisher dkrsucht wurde, ist fast aligemrin schwer gefeb t wor en.
Das beliebtrsie, auch beute noch bier und da an ewandie Vrr- fahren besteht darin, die Tücher miitrls Kleisisr an? ein Filetnrß zu kleben. Zu diesem Zwrcke muß das Tuch mit drm Klrbftdff bestrichen Werden und zwar r€cht dick, denn somit bleibt es auf dem feinen Filetfaden nicht haften. Damit macht maxi das Tuch künstlich steif und somit erst richt brüchig und schwrr. Anf icineStoffe übtKleisier schon an sich rinrzkrsiörendk Wirkung, er „frifil“; aucb lrckt Kleister den Wurm an. Dies bewirkt, daß so bcbandeltr F:.bnrn in ein, zwei Jabrzebnten wie verkobltes Papier zerfallen. Diese Mrihode der Erhaltung ist der sicherste Ruin.
Wo diesrs Vrrfabren bisher angewandt Wurdr, ist dringend zu raiben, die Fabuentüchr schlsunigst abzuweichen, vom Kicistrr zu reinigen und in dsr später anzugebendrn Weise zu applizirren.
Bri einer anderen Art dcr Herstellung wird das Fahnen- tuch auf einen Stoff _ Gardinen- bis Tischtucbswff _ ausgenäbt. Dagkgen wäre im Hinblick auf die Erhaltung nichts ein- zuwenden, wenn man das Fabueniuä) wie ein Bild glatt an die Wand hängen will. Die Wirkung als Fahne ist da- durch frkilicb zerstört. Bei bildmäßiger Aufstellung drr Fahne ist es besser, das Tuch einfach und obne jsde Umlaae zwischen zwei Glas- schciben zu rahmen. Das isi kostspikiig, abar für das Fabnrntuxhskbr voribeilbaft. Es ist bei besonders Wertbdoilen Stücken zu Lindseblen. wenn man das Tuch Von der Stange entfernen Und die Wirkung als Fabric aufgeben kann. .
Die einzig zweckmäßige Insiandseßun? besisbi aber darm, daß das Fabnentuch auf ein feines Fileines appizirrt wird. Das Nes wird aus weichem Zwirn gefrrtigt, damit harte Knötchen dermieden werdsn. Es kommt dann in den Stickrabmen, und darauf wird das sorgfältig gereini !e und gepreßie - nicht gkglätteie _ Tuch durch Nackgrbrn der Fieiquadrate mit einém seidenen Faden ausgrnäbt. Von dem Ney bleibt an der Nagxlseite eine Handbreit überstehen, die nach beendeier Arbrit an der Stange befestigt wird. So wird das Meß auch dcr Träger und das bängrnde Tuch entlastet. Durch dieses Vcr- fabren sind alte zerrissene Fahnen sogar wieder gebrauchsfäbig gc- macbi worden.
Dringend wird gemabnt, alle Fahnen so zu bebandrin und ([Uf- zusteiikn. In dieser Art wird bereits an mebrcren Stelien grarbritet. Dic? Stickereiklaffs der Königlichen Zkicbxn-Akadrmis in Hanau lxat sich durch Wirderherstellung von Kriegerverrins- und Jnnungdfabnrn große Verdienste erworben, auch die Fürstliche Stickereisdbulc iu Drffxu macht diese Arbeit vortrefflich.
Nr. 28 der .Veröifciitiicbungen drs Kaiserlichen (Ge- sundbeitdamtß“ vom 12. Juli hat folgenden Inhalt: Personal- Nachrichten. _ Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. _ Zeitwrilige Maßregeln gegen Pest„_ _ DeSgl. gegen Gelbfirbsr. _
esundbeitbdxrbältniffe des bsterrrtcbisch-unaarisckpen Heeres, 1898. _ Aus dem Verwalturiasberichte Wiens, 1894/96. _ Weitcre Mit- tbeilungen aus Britisch-Osiindien, 1897/98, _ Geseßdebung u. s. w. (Preußen.) Schkff8. _ (Württemberg.) Gebübrkn xer Aerzte xc. _ Diphtherieserum. _ (Frankreich) Pest. _ (Schweden.) Thier- seuchcn. _ Gang der Tbierseuckpen im Deuischen Reiche, 30. Juni. _ Dedgl. in Dänemark, 1. Vierteljabr. _ Zeitwriligc Maßregeln gegen Tbierseucben. (Preuß. Neg.-Bezirke Frankfurt, Schieswig, Düsseldorf.) _ Verhandlungen don geseßzebenden Körperschaften. (Deutscbrs Reich.) Drogistkn. _ Apotbefen. _ (Preußen.) Krcißarzt und ('H-:- sundbeits-Kommissionen. _ Vermischtes. (Preußen, Brrlin.) Kanali- sation, 1897/98. _ (?effen) Nahrungsmittel 2c., 1898. _ (Ruß- land, Gouv. Moskau. Heilanstalten, 1897._ (Britisckp-Oit-Iudien.) Pest, 1898. _ (Deutscb-Ofr-Afrika.) DeSal. _ Wowcntabeile über die Stcrbefäiie in drutscben Orten mit 40 000 und mehr Einwobnrrn. _ DeSgl. in größerxn Städten des Auslandes. _ Erkrankungxn in Krankenhäusern deutrchrr Großstädte. _ Dedgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. _ Witterung. _ chndwaffrrftand und Boden- wärme in Berlin und Müncbrn, Juni.
Das 3. Vierteljabrsbeft (7_9) 49. Jahrgangs 1899 der „Z eii- s rift für Bauwesen“, herausgegeben im Ministerium der öffent- li en Arbeiten (Sibriftleiter: Otto Sarrazin und Oskar Hoßfeld; Verlag von Wilbelm Ernst u. qun in Berlin), hat folgenden Inhalt: Kloster Kemnade und seine Kirche, vom Regierungs- und_Bau- ratb Hans Pfeifer in Braunschweig; der neuere protestantische Klkchén- bau in England, boni Regierun-s- Baumeister . Muthesius in London; die Kanalisierung der ulda von Ca el bis Münden, Vom Regierun s- und Bauratb Volkmann in Potsdam und Wasser- Bauinspektor wicbaus in Königsberg i. r.; der Bau des Kaiser Wilbelm-Kanals, vom Geheimen Baurat Fälscher in Berlin ( ort- seßuna); das Me[iorationswesen in Elsa Lothringen, von H. echt, U) tnisterialratb in Straßburg i. E. ( chluß)" zur Dynamit des Fachwerks, von H. Reißner in Berlin; _ ftatisiiscbe Nachweisun en, betreffend bemerkenswertbe, in den Jahren 1890 bis 1896 vollen ete Hochbauten der preußischen Garnison-Bauverwaltung.
Statistik und Volkklvirthschaft-
Zur Arbeiterbewegung.
Der „Kökn. Z'g.“ zufol? nimmt die Ausftandkae ung der Färber in Elberfeld (verg . Nr. 155, 156 und 162 d. 1.) einen
45 „Z bewilligt worden ist, die Arbeit niedrrqurgt, soweit
, die Kündigung eingereicht,
immer größeren Umfang an. Am 10. d. M. haben MY die Zimmer- gesellen, denen bei zebnstündiqer ArbeiL'Szeit kein" tundertkiobt;i _von f :! nem Kündigunasverbältniß standen. Die übrigen sind schon 14-Tage'langaus- ständig. Am nächsten Monta werden die Maurer in den Ausstand treten, falls ihnen nicht diesel en Zugeständnisse, wie sie die Zimmmr fordern, gemacht werden. eute haben etwa 25 Friseurgebilfen enen die EinführunZ des Neunubrlade'u- schluffes verweigert worden war. 38 Friseurgescb fte haben den Neun- ubrschsuß zugestanden.
In M.-G1adbach fanden laut „Rb-Weftß Ztg.“ am 11. d. Mis. unter dem Vorsiß des Polizeiinsvektors nochmals Einigungs- verbandlungen mit den aussiändigen Arbeitern der Kammgarn- spinnerei stait. Die Direktion_des Werkes schlug den hundert Arbeitern vor, 2 würde, sobald die Ausftändigen die Arbeit wieder aufgrnommen b tten, mit ihnen uber die einzelnen in Frage stehenden Punkte unterbandeln. Hierauf gingen jedoch die rbeiter (meist Sozialdemokraten) nicht ein, sodaß die Einigungsversuéhe erfolglos blieben. Der Betrieb der Spinnerei ist nicht unterbrochext.
Nach der „Nat.-Ztg.“ find hier in Berlin die liesenleger gestern in einen aÜgemeinen Ausstand eingetretentwergl. r. 158 d. Bl.). Sie hattrn, wie berichtet, eine Reihe weitgehender Forderungen (darunter 70 H Stundenlohn als Hauptbedingung) aufgestelit; eine Einigung mit den Unternehmern konnte nicht_ erzielt werden, da diese nicht allen Arbeitern diesen Lobusaß gewabren_rvoüten. Dre verrinißten Arbeitgeber batten folgende Vorschlage gemacht: 1) Die normale ArbeitSzeit beträgt 9 Stunden. 2) Der Stunden- lobn ist für fertig ausgebildete Fliesenleger, die Mindestens zwei Jahre hindurch als solche gearbeitet haben, 62.) bis 70 .H je nach Vereinbarung. Der Lohn für alle anderen Arbeiter unterliegt 'der freien Vkreinbarung, jedoch sou eine Herabseßung der bi5dertaen Löbne unter keinen ' Umständen eintretcn. Außerdem ist eine Ent- schädigung für Urberstunden und für Fabrgelder bei Arbeiten außer- halb Berlins vorgesehen. Den liesenlegern war das jedoch nicht genügend. Die Einigungskommis on drs Baugewerbes wird in der morgigen Sißunq zu dem Ausstand Stellung nehmen.
. Laut „Voss. Ztg.“ sind in Berlin die Verbandlungen der Arbeitgrber des Baugewerbes mit den Bau- und Erdarbeitern sowie den Zimmerern und Pußern bis jeßt ergebnißlos gewesen. Sie' werden von den Beibeiligten noch keineswegs als aussichtslos betrachtet und deshalb fortgeseßt. Weil von den Arbeitgebern augenblicklich sehr viele vxrreist sind, schreiten die Verhandlungen nur langsam Vorwärts. Von der Anrufung des EinigungSamts hat man des alb bis jrtst abgesehen. Die Bauhilfsarbeiter haben dagegen das Amt gestern angerufen. Es dür te aber so bald nicht zusammentreten, weil weiter verhandelt wird. ( ergl. Nr. 151 1). 'Bl.)
Ueber die LobnbLWegung der Berliner siadtrschxn Viebbofs- Arbeiter berichirt die „Nai.-Ztg.': Eine Deputation der Arbeiter war bei dem Direktor des Schlachtbofes, Hausburg erschienen, um dicssm ibre Wünsche vorzuiragen. Angestrebt wird eine Erhöhung des Anfangßgibaiis don 2,50 „zs auf 3 „M pro Tag und eine Ver- kürzurig drr Arbciiszeit auf 9 Stunden. Die Unterredung mit dem Leiter des Schiachtbofes batte keinen Erfolg; Es wurde der Deputation bedeutet, daß die städtische Verwaltung sich mit ihren Außgaben innerhalb der Grenzen des Etats balten und Weitergehenden Ansprüchen gegenüber zur Zeit sich ab- weisend verhalten müsse. Die Prüfung der Forderungen, soWeit sie sich erfüllen lassen, wurde zugesagt. Die Angestellten werden sich nun in ibrer nächsten Berjammlung mit der Stellungnahme zu diesem Bescheide befaffen. Von unterrichteter Seite wird ein Strike der Arbeitrr des Viebbofed als vollkommen gusficht§los bezeichnet, zumal da die Arbeiter jederzeit durch andere Kräfte zu ersetzen sind. Die Stadtverordneten-Versammluna wird fi-Ib in ihrer ersten Sißung nach den Ferien mit der Angelegknbeit befaffen, da von den Sozial- demokrairn eine entsprecbcnde Interpellation eingebracht werden soll. (Verdi Nr. 161 d. B1.)
Die „Köln. Zig.“ berichtet aus Augsburg vom 1,0. d. M.: Erstem Abrnd wurden etwa 30 arbeitSwiliige Maurer, die sicb von auswärts bisrber zur Arbeit begeben wolltsn, in der Nähe der Stadt von ausständidrn Arbeitern überfallen und, nachdem der anfübrende Polier diirch Schläge unschädlich gemacht worden War, in ein Wirths- baus geschleppt. Hier hielt man sie die ganze Nacht fest, um ihren Arbeitsaniritt am heutigen Morgen zu verhindern. Die Sache ist gerichtlich anhängig gemacht worden. [VEB]. Nr. 156 1). Bl.)
Zum Ausstand der Textilarbeiter in * rünn (vgl. Nr. 159 d. Bl.) meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage: Ausständige Arbeiter der Firma Locw-Beer in Switawfa erzwangen durch Ge- walttbaien und Drohungen in der Spinnerei Netti-Fischcr ianotta- Rakotina die Einsteklung der Arbeit. Gendarmen Yerbafteten dabei 58 Personen, welche wegen Verbrechens dcr Gewalttbatigkeit dem Ge- richte eingeliefert wurdcn.
Land- und Forftwirthschaft. Saatenstand und Getreidebandel in Rußland.
Ni colajew, den 5, Juli 1899. Nach längerer Trockenheit ist rndlich regnerisch: Witterung eingetreten, wodurch sick) der Stand des Geirrides, sowrit es noch nicht verloren war, etwas gebessert bat. Besondrrs hofft man wenigstens auf Einen brffrrcn Erika in Futter- stdffcn. In einigen Gkgenden ist mit dem Schnitt des oggens be- gonnen worden.
AUf bikfigkm Markte bleibt die Situation für den Getreide- Exwort andauernd ungünstiii; dic Käufe, welche die Bauern und Guts- brfißer der Umgegend am Platze für ihre Verproviantierung bis Herbst 1900 abschlosskn, ferner der Bedarf der Plaßmüblen und selbst für Odeffarr Rechnung birr unterbandelnde Kommissionäre baden, die Preise getrieben, troyrem jest von den etwas enifernteren Distrikten theilweise Nachrichtrn einaeben, wonach infolge der Niederschläge voriger Woche fich die Ernteausfichten wieder gehoben haben.
Angeführt Wurden seit 1. Januar bis 25. Juni 1899:
9404 846 Pb. Ausgeführt wurden seit 1. Januar bis 25. Juni 1899.............16189893, Der augenblickliche Lagerbestand stellt sich, wie folgt, auf : 2 070 000 ud, und zwar: Bestand am 1. Januar 189 . . . . . 8855 047 Pd. Angeführt Pkt 25. Juni 1899 . . . . W 15 259 893 Po.
Audgefübrt per 25. Juni 1899 . . . . . . 16189893 „
Bestand. . 2070 000 Pd.
Getreidemarkt Genuas im Juni d. I.
Genua, den 6. Iuli1899. Unter dem Einfiuffe der un- günstigen Berichte über den Stand der neuen Ernten in Süd- :!iuleand und Rumänien verkehrte der Markt in andauernd feste: Stimmung zu langsam. aber stetig steigZiden Preisen. Der Umsav blieb jedoch verbäitnlßmäßix beschränkt. er Konxmu kau te nur da] Nothndige für ken lauenden Bedarf, währen die pekulation sicb pas o verhielt. Man will zunächst das Resultat der Ernten n Rußland und in Italien abwarten. So dasselbe. was Rußland betrifft, nicbt be er ausfallen, als es die beutiacu ve! - mistischcn Nachrichten in Aussi tftellen. so aiaubtmcman eine ca bewe ung im erbst. _ !
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