1899 / 167 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Jul 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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W-wi-t offenen Armen aufgenomnien und (:rkiiirtp sich;; zu ßYllem betäit.» Leider ist er durch die elfjährige Belagerunxx sebr arm. ch , wi iim möglichst stark machen und die Tikarleute, die nun don Tibati abfallen, unter seine Hoheit stelXen.

Zeit in der Lax? sein, zu der Arbeiterfrage als der Bali auptling Garega, da seine Freundschaft auf anderer GWF?“ beribtirwbti ich ck I

o mm ca“ ge , ua 019 zu marfcbieren, um dort

unter Oberleutnant Nolte eine stärkere Smtion provisorisck) anzu- legen, welche auch die Verbandlunaen mit den Wutcs beschleunigen und die Abmachungen“ mit obigen Stämmen fesiiaen wird, oko, in Befunde: Lage, ist der. Mittelpunkt sämmtlicher _traßsn. ei Anlage der Station Joko würde der Handel fur dars Wute- und"_Tikaraebiet großen Absaß finden. Für Ngaundere und fur Banjo munten sich unsere Kaufisute mit besseren Waaren versehen, um die Konkurrenz zu schlagen. Da zur Zeit hier sehr tbeuer verkauft wird, wäre auch bier Vortheil zu erwarten.

_ deeii der Bericht des Hauptmanns von Kampß. Dcr „Kaiserliche Gouverneur fügt hinzu, daß nunmehr Südadamaua und ein offener Handelsweg quxr durch die ganze Kolonie bis Ngaundere u_nd an die franzoftscbc Gren e m der Hand der Regierun set, ein Erfolg, der fiir die citereniwickelung dcs Kamerun andels nicht ho

u bemerken ist noeh, da Oberleutnant Nolte die Station

gko, Leutnant von Arnim Yaünde übernehmen wird, wahrend Oberleutnant Dominik zur Küste zurückkehrt. Meldupncn uber den Zeitpunkt der Rückkehr der Truppe liegen noch nicht vor. . .

Der mit der LeitunF der neu begründeten Station ani Sanga-Ngoko etraute Forst-Assessor ])1“. Plehn berichtet aus Ngoko unter dem 21. März J '

Am 13. d. M._bin ich in der Südosttcke des Schußgebieis Kamerun angelan t. Dem „Befehl des Herrn Gouverneurs von Putikamer enispre _rid, brach ich am 31. Januar d. I. niit dem Dampfrr „La France“ der 80018138 „4110571116 Lsigs von Kinshasa auf und führte». den dortselbst verbliebenen Rest des Expeditionspetfonals sowie 220 Lasten nach Bonga an der Sanga-Mündung, ivo ich am 7. Februar anlangte. 258 Lasten mußte ich in Kinshasa zurücklassen. Ju Bonga traf" ich den_Sergeanten Gruschka mit dem dom Herrn Gouverneur hinauf-

efubrien TYeil der Expeditiotz wohlbehalten an und irai die ahrt von ier den Sanaa hinauf an. Es standen mir zwei ?roße Stablboote der 8001685 1411011713116 1381ZS, ein großes, 25 111 anges und ein kleineres, etw.: 14 m langes Kanu zur Verfügung. ZweiTage mußte ich in Bo-iga bleiben, um die nötbige Anzahl addeln zu b.? (baffen. Am 9. batte ich 85 Stück zusammengrkauft und am 10. brach ich auf. Die Karawane bestand aus 4 Europäern, 90 Farbigen, 4 Weibern und 310 Lasten zu etwa 30 irg. 64 Mann_ konnten eine Paddel handhaben, doch waren sie sehr wenig geubt und konnten namentlich mit den schwerbeladenen Booten schlecht umgeben, sodaß die Reise in den ersten Tagen nur langsam von statten gina. Allmählich übten sie sich ein. Der Sanga ist, bis Oueffo hinauf im Durchschnitt 600 bis 700 m breit, hat sehr viele Juscin und ist bsi dem jevigsn niederen Wasser- stand reich an Sandbänken; r*s mußte beständig gekreuzt werden, um xine Fabrrinne zu finden, oft mußtc'n die Boote auf lange Strxcken uber den Sand gezogen Werden. Die Strömung wrchsrlt sxhr, auf dem grö ten Theil der Fahrt war fie gering, auf Ztnigen Strecken jedo so stark, daß sie nur mit großer Anstrengung uberwunden werdr'n konnte. Die Ufer sowie die Inseln sind mit hohem, uppigem Urwald bedrckt, der nur an vereinzelten Steuer: don Buschsavanne _untsrbcochen wird. Es befinden sich auf der ganzen Strecke iiur sehr wenige Dörfer, und dirVerpfl-aung dcr grdszrn Kara- Wane tvargscbwieng und mit großen Zkiibrriusicn brrbnndrn gewessn, wenn ich, nicht von Kiysdaffa eine xrroße Ouantiiät Reis und Salz- fleiscb mrtgsnommen hatte. Die Tbierwelt ist ncrmrntiirh im unterem Theil des Sanga sehr reich„ man fiebt Schwärme bon Reibern, Störcben, Marabus, Enten, Strandläufern, Kormoranrn u. s. w. Pon lußpferden wimmelt es an einigen Stellen geradezu, ich babe emma von einem Play abs gegen 50 Stück gle'ichzeiiid gesehen. Eiepbanten, Büffel und Anttiopen svürten sich überaii am Ufer.

Am 8. März erreichte ich Oueffo, das etwa 10 km untc-rbalb des Zusammenflusses von Sanga und Naoko liegt, und nabm in der dort: en Niederlassung der Zoojézcs 1411011371116 ]301JS Quartier. Oue o ist ein Dorf von etwa 300 Hütten, am Fluß- ufxr entlang gebaut. Es lag früher weiter flußauf- warts auf einer großen Jniel, unmittelbar Vor der Mundung des Ngoko, und seine Bevölkerung war unter dLm vor einiger Zeit verstorbenen Häuptling Minganga weithin angesehen Und gefürsbiet. Seit dessen Tode hat es an Poiiitscher Bedeutung erheblich derldrrn. Cs brfindei sich in Oueffo ;. t. ein Agent der 80016t6 1511101171116 Lsigo und einer des oliändischen Hauses, außerdem war ein für Carnot bestimmter, aiif dcr Durchreise dorthin brfindlicher franzöfisÖCr Beamter amveiend. Die Expedition des Administrateurs Fonrneau batte Ourffo bereits am 13. ebruar verlassen, um in südwestlicher Richtung Gabun zu erreichen. err Fourneau hat zwei Offiziere, darunter seinen Bruder, einen Arzt und einen Unteroffizier, 200 Trägkr und 80 Soldaten (Senegaleseu) mit sich. Als Zweck seiner Expedtiion'werderz die Vorarbeiicn für eine von Librevilie nach Onyffo und vielleicht spater darüber hinaus nach dem Oubangi zu führende Eisenbahn om egeben. VonOurffoscbickieich am 11.d.M.die Expedition un_ter dem Asßtsientkn von Lüdinghausen den Ngoko hinauf voran, wahrend ich selbst noch einen Tua dort blieb und dann mit dem Agenten der 8001603 .4n0113-1n9 1361g6, Herrn van Beers, der jene Gegenden genau kennt, am 12. auf dem kleinen Schraubendamvfer der 80016156 411011711163 Z61J6 .Katanga' nachfolgte. Der Ngoko ist durch- schnittlich 120 bis 200 w breit, meist ziemlich tief, fast aan; obne Sandbänke und Inseln, mit meist steinigem Grund, das abrwaffer ist weit besser als das des Sun a; auf der Strecke don ueffo bis hierher liegen nur _ganz vkreinze te kleine Dörfer am Ufer. Am 13. traf ich nut von Ludingbausen glei zeitig bei der Faktorei der Zoejzbé 411011 ms 80136 am rechten U er des Ngoko ein und nahm daselbst vorläu g Quartier.

Da Reisen auf derartige Distanzen in Booten stromaufwärts heutzutage von größeren Expeditionen wobl ziemlich selten auSaefübrt warden, so ist es vielleicht von Interesse, einige Zahlen über die Hrückgeleqten Strecken zu geben. Die Entfernung von Bonga bis

qoko beträgt,. die Flußkrümmungen mit cingerecbnct, etwa 640 km. Die Strccke it in 32 Tagen, einschließlich 4 Rubelagen, zurück elegt worden. Während der 28 Reisetage wurde im Ganzen etwa 40 Stunden erudert, sodaß im Durchschnitt 2,66 km pro Stunde zurückgelegt nd. Der Gesundheiwzustaud ließ zu wünschen übrig, es starben während der Relilse zwei Leute am ieber und einer an Dysenterie, doch waren a 8 drei bereits in Kin haffa krank und von Beginn der Reise an arbeitSunfäbig. Es kamen außerdem zwölf Dysenteriefäüe und zwei Fäiie von Lungenentzündung vor, koch sind alle Leute jkßt völli wieder bergestelit. Der Gesund- heits uYand der Europäer war rend der ganzenVZeit gut. habe gleich am ersten Tage mit den orbereijungen zur Anlage einer Station in N oYo begonnen, um die Expedition mög- lichst skYieÜ auf deutschem ebtet unterbringen zu können. Der ge- gebene [aFfür die Station ist ein Hügel, der sich gerade gegen- ber den aktoreicn, Flusse ansteigend, etwa 100 m ;über den Flußsvi el erhebt Und auch nach der WauterS'nhen Karte Sweife los auf deutschem Gebiet liegt. Ich mußte ihn an Elephantenvfaden ersteigert, babe jkßt jedoch einen

Er wird dann in kurzer mehr beitragen zu könnrn

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riedsk irma und :I- Ü v ,m

genug angeschlagen werden könne. '

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'- , [ “iiur- eiwa 900 msemernt ist. Ick“ batte esfür besonders wiétig, die“ Station so hoch zu legen, da die Gesundbeits- verhältniffe ber'am Ngoko nach den Aussagen der Kaufleute, die durcb die zahlreichen Krankheitsfälle bestätigt werden, sehr un ünsti ein oixen. Der Hügel ist mit dichtem Busch und vereinie ten oLen

aumen bestanden, das Freibanen erfordert eine erhebliche Arbeit. Ein gain vorzüglicher Le m zum Herstellen von Ziegeln ist am Fuß des Hugels vorhanden, ebenso gutes Bau- und Tischlerbolz in binreichender Menge. hoffe, die Expedition in kurzer Zeit unter Dach und Fach bringqn zu können, jedenfalls wird mit axlsr Macht daran gearbeitet. Da dieser Play der gegebene fiir den Sry der neuen VrrWaltunak is , glaube ich bestimmt da bier die bequeme Schiffbarkeit des Ngo o für größere Boote auibört und die Faktoreien hier wohl stets ihre auvidepots haben Werden, von denen aus sie die vorgeschobenen Pos en versorgen, bezw. von wo aus das Elfenbein in die Dampfer verladen Werden wird. Was die Bcdölkerzmg anbetrifft, so sißen hier im Dorngoko und dér nächsten Um- grgend dre Misanga, hinter ihnen bis zum Sanga bin die Nzimu (wobl identisch mit den Fan Dzem der WauterS'schen Karte). Die Misanqa waren bis vor einigen Monaten mit den Nzimu in Zwietracht und waren aus Furcht bor ihnen auf das rechte U er des _ Ngoko grffdben, jetzt sind sie wieder zum rößten beil zuruckgekebrt und Haben wieder begonnen Farmen zu auen, sie begrüßten mich mit großer Freuds, da sie im SOUL der Station von Nzimu in Ruhe gelassen zu Werden hoffen. Bis die sehr auSgedebnten Farmen'der Mianga Früchte tragen Werden, was wohl noch 4 bis 5 onate dauern kann, sieht es mit den Verpflegungsverbältniffen übel aus. Die Mi- sanga seibsi_ kaufsn ibre Lebensmittel von den einige Stunden entfernten Nztmu, dre sebr große Anpflanzungen, besondrrs von Bananen, haben. Ich lasse drn 'LebLUSUnterba-lt für meine Leute auch bei der: Nzimu kaufen, was !mt einigrxi Schwierigkeiten verbunden ist, da die Nztmu sehr mißtrauisch und angsilicb mrinen Leuten gegenüber sind, doch hoffe ich, daß sich das geben wird.

Da die ganze Gegsnd sebr fruchtbar ist und leicht eine zahlreiche Bedöikeruyg ernähren kxmn, so werden sich die Verpftrgungißberbältniffe sVWObl fur die Station als auch für die Handelstgefellschaften sicher. srbr gunstig gestalten, nachdem die Misanga sicb wickder angesiedelt haben. Die Lebensmittelpreise hier sind freilich enorm bock), besonders die Fletschpreise, fo kostet eine Ziege in Waarcn einm 30 Fr., ein Huhn gegen 2 Fr. Es steht zwar zu hoffen, daß der Fleischbedarf der LAN: durch die Jagd, die bier rrcht gut sein sol], zum Fößien Theil gedeckt werdén kann, doch ist es immrrbin unsicher. Der ierjchreichtbumin Ngokd ist lange nicht so groß wie im Sanga und auch daher auf diese Lebensmittelquelle nicht zu rechnen.

Großbritannien und Irland.

In der gcsxrigen Sißung des Unterhauses erklärte, dem

_ . T. B.“ zurolgc, dcr Parlaments:Untersekretär Brodrick, die Regierung glaube, daß die in der Pestkonvention von Venedig im Jahre 1897,gebi11igten Grundsäße zum Schuße eines ]rden Lazides, das sie annahme, gcgen dic Einschleppung der Pest ausreichten. Jene Konvention sei auf dem Prinzip bafiert, daß jedes Land [eine sanitäre OrFqnisation so u gc- staliezi habe, daß es leicht jeden Pestfa behandeln Lönne, drr rn senzem Gebiete entdeckt werde. Die britische Re- Xerun'g wurde es sehr gern sehen, wenn Persien und die Yrkei ihre i_anrtäre Organisation so umgestalten wurden, das; sie die Konvention annehmen und ihre Britimmungcn ausfü ren könnten. In Uebereinstimmung mit den übrigen Signatarmächten habe die britische Re- gierung Schritte gethan, um den betreffcnden chicrungen ihre Ansichten bekannt zu geben. _ Im weiteren Vcrlaufe der S'ißnng thriltc der Parlamrnis-Sckretär dcs Kricges W t) n dham mrt, daß dis nac!) Siid:Afrika entsandten Batterien zum Ersaße der bisher dort stationierten drci Batterien bestimmt seien. Wenn aber die Umstände weitere Schritte erforderlich machen soUten, so würden die bereits in SÜd=Afrika bcfindlichcn Batterien dort zurückbehalten werden und die jeßi dahin ge- schickten Batterien zur Verstärkung dienen. _ Der Erste Lord dcs Schaßcs Balfour bcantragte sodann, fiir den Rest der Tagung das Mitternacht§=Ncglemcnt aufzuheben, und zählte die Vorlagen auf, die er noch bis zum 12. August, dem wahr- schcinltrben Tage des ScsfionSschlusseö, verabschiedet wissen xvolie. Die Bil], betreffend den Wucher, lasse er fallen; es werde ]cdoch,fa11s die cht schwebenden Verhandlungen rechtzeitig zum Abschluß gebracht würden, noch eine Vorlage über die Konversion der garantierten britischen Anleihe von 1855 cin- Zcbracht werden. Der Antrag Balfour's wurde mit 226 gegen 3 Stimmen angenommcn, nachdem Balfour die Zusicherung gegeben hatte, daß vor Sch1uß der Tagung noch Gelegenheit zur Erörterung der südafrikanischen Angelegenheit gegeben

wcrden solle. Frankreitl).

Der Kriegs-Minister de Gallifet hat, dem „W. T. V.““ zufolge, an den Maire von Saint-Maixent ein Schreiben gc- richtct, in welchem er erklärt, er könne dem MajorMarcband die Erlaubnis; zur Theilnahmc an einem diesem zu Ehren von der Stadt veranstalteten Feste nicht eribeilen, da die Nr: gierung die Expedition Marchand .am 15. Juli aufzzelöst habe.

Der Major Marchgnd wurde dem 4. Marine-Jnfanteric- Regiment zugctheilt, des1en Garnison Toulon ist.

Rußland.

Der „Kommandant und die Offiziere des deutschen Schulschtffes „Charlotte“ wurden, nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus St. Petersburg, vorgestern von dem General-Admiral Großfürsten Alexei empfan en; am Abend folgten ste sowie die Mitglieder der deutschen otschaft und des deutschen Konsulats einer Einladung des Vorfi enden dss Vereins der Reichsdcutschen, Tillmanns. estern aab der General-Konsul Maron auf feinem Landfiß bei Oranienbaum dem Kommandanten und den Offizieren cin Diner; heute ist der Vorstand des Vereins der Reichsdeutschen milk dfeinen Damen zum Frühstück an Bord der „Charlotte“ ge a en.

Abbas-Tuman ist seit dem Hinschciden des Großfürsten- Thronfolgers Georg ein Walifa rtsort für die Bevolkerung geworden; täglich treffen Taufen e aus weiter Ferne ein, um vor den sterblichen Uleberresten des Großfürsten ihre An- dacht zu verrichten. Trauermessen werden mehrmals täglich nach orthodoxem und nach armenischem Ritus abgehalten, auch mohamedanii e Traueréxottesdienste finden

statt. Die Trauerprozesfion w r in Bors om von dem Adel und za [rei en Deputationen be rüßt wer en. Der Tag des Eintre ens es Trauerzuges in t. Petersburg ist noch nicht endgültig festgeseßt.

Italien. Die Verhandlungen der italienischen und der

breiten, eraden eg, von oben bis zum in e du - "qesÖTagenÉEine QueUe habe ich bisher in der e Fes GPRS

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mird riicö * e' nden, hb “vieké- ' * ; “äs V VLN WOLFF": L" o ii't ?dieéjManenxlicb, FLYSZYF

Fz'rage ne man, ua _ einer = Mekdmrg “ber Tribuna“ rrihi en erlaufx". ZAS Grenzpunkt an der, KüiteeinTZ bsrets _ Ras Dumeira festgeseßt worden. Das e- biet norditck) von NFS Dumeira wird als italienisches das Gebiet im Suden als *franzöisches Territoriuni anerkannt. „Festzustellen ,ist noch die renze im Innern des Dankalt- ebtetes. Eine französische technische Expedition Ythittrier detm Beserli des LeutnömtsABZlondtaux bereits nach a un erweg en, um en - lungen zu beschleunigen. schluß der Verhand-

Spanien.

, Der „Königliche „Hof iedelt wie „W. T. B.“ aus Madrid ber1chtet, mor en 'nach an _ ebastian iiber, nachdem zuvor unter, dem orstß dcr Konigin-Regentin noch ein Ministerrat!) stattgefunden haben wird.

DreDepuiirtenkamm er hat einen Antra angenommen der dahin geht, den Namen Emilio Casto? Wandfiache des Sißungssaalcs anzubringen. _ Nach einer Aeußerung , des Ministers des Innern werden die Kammern vorläufig iiicht geschlossegi werden, da drr Finanz: Minister ,es fur nothtg halte, „daß die Budgetberathnng be: JMM', ,weil der, von der Opposition beantragte (Hrscßentwurf uber die Umfizrerung der Staatsschuld nicht ausxrichend sei.

Niederlande.

Dre erste Kommission der Konferenz im Haag hielt gesterrr eine 'Slßung ab. Wie dem „Reuter'schen Bureau“ berichtet wrrd, gab der niederländische Delegirie Ionk- heer van Karnebeek der Theilnabme dcr Konfcrcnz an dem schmerzlichen Verluste, Absdruck, welchen der Kaiser von Rußland, die Karsrrlrchr Familie und das rUssiscHe Volk durrh das Hinscherdcn des Großfürsten : Thron- folgers erlitten Haben. Dcr rusfische Botschafter Baron von Staai dankte und erklärte, das; er dem Kaiser von Rußland von dieser Kundgebrzng drr Theilnaxme Mitthsilunq mache'n werde. Hierauf ging die Kommi sion zur Prüfung des von Karnrbeei verfaßtcn Berichts über. Derselbe schlägt u. a. vor, die St. Petersburger Konvention von 1868, durch welche der (Hebradch gewisser Geschosse verbot-xn worden ist, dahin zu erweitern, daß es auch untersagt sein sol], Geschosse aus Luftballons binabzuschleudern und solche Bomben, weiche den Zweck haben, Stickgase 751: vor- brcrtcn,'oder E pansmgeschoffc zu vernäcnden. Die Kdmmission nahm diesen T eil des Berichts nicht an, sondern beschloß, die Frage“ zum Gegenstand eines bcsondcrcn kaommcns zu m9chen. , Dcr übrige Theil des Bcricbts wurde m1t einigen redaktionellen Aenderungen angenommen, welche tm wesentlichen bezwecken, die Einstimmigkeit desnBesch1usscs des teckÉnsMn" Comités, das sich mit der Prufung der WZ 1sch_en orschlage Übcr die Beibehaltung der Zegrnwärtrgcn ckiivbestände der Landarmecn zu bcschäftigcn attc, deutlicher hervortreten zu lassen und den von Boargeois gesielitrn Arxtrag enger a_n jenen Beschluß anzuschließen.

Die dritte Kommxsfion scßte gestern die Prüfung des Entwurfs cines Ucbereinkommens zur friedlichen Beilegung internationaler Konflikte fort. In erster Lesung wurden die Vesiimmungen über das Schiedsgericht angenommen. Mehrere AbgnderungSariträge_wurdcn einem Comité zur Prüfung für dir JivcrtsLesu'ng uberwrcscn. Gegen einen von den Dclcgirtsn er Verergrgien Stagtcn von Amerika eingebrachten Antrag aufbesrhrante Zulajsuyg der Rcbision von Entscheidungen der Schted6gcr1chtswandte s1ch der russische Dclegirie, Geheime Rat!) vdn Martens, m_längerer Rede, während Holis für den amerika- nischen Antrag e_mtrat. Schließlich einigte man fick) auf eincn Antrag des niederländischen Delegirten, Professors Affcr, weicher _cine vermittelnde Fassung vorschlug. Diese warde einstimmrg angenommen. Artikel 54 des Schiedsgerichts-Ent- wurfs, wre cr nunmehr von der dritten Kommission in erster Lesung angenommen ist, lautet:

_Die Parteisn können in ihrem Kompromi sich vorbebalten, dic Rrwsion dss Schiedsspruchs zu vsrlangen. “n diesem FaÜe muß unter der Voraussetzung, daß die Kondention nichts Gegentbeiligrs besagt, das Gesuch um Revision an das Tribunal gerichtet Werden, welches den Schiedsspruch erlaffsn hat, und zwar nur aus Grand der Entdeckung einer neuen Thatjachk, welcbe geeignet ist, einen entscheidenden Einfiuß auf das Uribeil auszuüben, und welchc, als das Urtbril gefäilt wurde, weder drmTribunale noch der die Revision verlangrndcn Partei bekannt war. Das Revisionsverfabrcn kann nur auf Grund Einer Eniscbeiiung dcs Tribunals begonnen werden, in Welcher ausdrücklich das Vorbandensrin der neuen Thatsache konstatiert und anerkannt wird, daß dieselbe den in dem vorhergehenden Saße bezeichneten Charakter bai, und in welcher ferner die Erklärung abgegebrn wird, daß dem Critrchen um Revision aus diesem Grunde Folge gegeben werden kann. Ein Gesmb um Revision kann nur angenommen werden, wenn es innerhalb der im IomFtromiß zwischen den Parieien vereinbarten Frist eingereicht WO! en .

Die nächste Sitzung der dritten Kommission findet mor en statt. Man hofft, in derselben die fünf Artikel, welche Zi auf die internationalen Untersuckzungskommissionen beziehen, erledigen und sodann den ganzen Entwurf in zweiter Lesung annehmen zu konnen.

,

ar's an der

Türkei.

, In den lcßten Tagen fanden zwei außerordentliche Stßungen des Ministerrathes statt. Den Gegenstand der Bcrathung bildete, nach einer Meldung des Wiener „K. K. Telcgr.=Korresp,-Bureaus“, die Repatriierung der arme- nischen," Emrgrantcn. Jm leßten Ministerrath soll auch die jungst an der rusfisch-türiis en Grenze vorge- kommene Grenzverleßumd ur Spra e gekommen sem. Diese wurde auf die m iebe kurdscher Banden und deren Verfol ung zurückgeführt. Dis rusfische Regierung soll eme UntersuZung durch eine Kommission behufs Vereinbarung von Schußmaßregeln verlangt haben.

Serbien.

Der König Alexandxrempfin gestern, wie „W.T. B.“ aus Belgrad meldet, im Brisem des onigs Milan Huldi- Yngsdeputationen aus . den Krei_ser_1 Tim'ok, Pozarewas, emendria und Schabaß. Der Konig versicherte die zwei- tausend Personen starken Deputationen seiner Gewo cnheit und forderte Alle auf, mit ihm dahin zu wirken, daß “erbien von den Feinden des Landes und der Dynastie belreit werde. Vorgestern wurde der Gymnasral-Yrofeffor M [an Petro- witsch verhaftet und „der Journalist teva Rasosaoljewilsch aus Serbien aUSgemtesen, an ebltch weil dieser in Neusa er serbischen Blättern aufreizende rtikel veröffentlicht habe. m

anlä lich des Attentats an den nig Milan 88 rsonen

französischen Regierung behufs Lösung der Raheita-

Gan en smd bisher, der Politi en Korresponden zufolge- Z 7 1.

ver aftet worden.

Movimento." veröffentlicht eine amtliche Depesche Regieirung an dF tGeneTaH-Korösué

s m Rom n der er ar wr, .a YZUMMeigtJied der Fürktlicben Familie von Montenegro in irgend einer Weise ?u dem Attentat auf dyn König Milan in Bezehung stehe. Vozo Petromch habe sich nicht aus Cetmje cnifernt. Biazo Peirovich, der in Belgrad Jewohnt Habe, fer irrthumlrcder Weise vst- haftet, aber alsbai unter Entschuldigungen der„serb1schrn chw- rung wieder in Freiheit geseßt wordch. Der Furft N1col„aizs unterhalte bestandig sehr gute Beziehungen zu dem Konig Alexander. Alle Behaupiungen, daß das Komplott m Cetinje organisiert worden ser, seien durchaus falsch.

Afrika.

Ueber das Ergebniß der gestrigen Si unq 'der _beiden Volksraade und der Reqierunq der SU afrikanischxn Republik erfährt das „Reuirr'fche Bureau“ aus Pretoria, das; wichtige Zugeständnisse im Sinne, der Forderungen Milner's günstig aufgenommen worden seien. _ Nach einer Meldung der „Agence Havas“ wrrd die Zahl der Ytilanders, wclche sogleich nach dem Inkrafttreten dss neuen Burgerrecbts- geseßcs das volle Wahlrecht haben werden, aux mehr als 15000 geschäßt; in xedem folgenden Jahre wurden einige Tausend Uiilanders hinzuireteu.

opolox Romano“ der &?ntsnegriqisMn

Nr. 29 des .Centralblaits für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, dom 14. Juli, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat-Wesen: Ernennungen; _ Entlassung; _ Exrquaiur-Ertbcilung. _ 2) Bank-Weien: Status der deutschen Notenbanken EndeJuni 1899. _ 3) Zoll- und Steuer-Wesen: Zusav zu der Aniveiiung zur Ausführung des VrreinstÜgescJes; - Aende- rungen des Mühlenrsgnlativs dom ].Januar1898 und drr Aus- führungsbrsiimmungen zu 7 Ziffer 1 und 3 des Zoiitarrfgesiéßes vom 1. März 1898. _ Polizei-Wesen: AUIWeisung don Aus- ländern aus dem Reichsgebiet.

Nr. 28 des .,Eisenbabn-Verordnungsblatts', heraus- rgrben im Ministerium drr öffentlichrn Arbeiten, dom 1431111, Jai folgenden Inhalt: Erlass des Ministers der öffrntlichen Arbeiten: vom 30. Juni 1899, betr. Verlän erung der Frist für die Voilendung der fcbmalspurigen Nebeneisenbabnßirecke von Nikdsrpieis nach "Sie.;- burg; vom 30. Juni 1899, bctr. Verlängerung der Frist fur die Vollendung der Eisenbahn von Nordhausen uber Ilfeid nacb Wrrnigerode mit einer Abzweigung nach dem Brockcn; dom 30. Juni 1899, betr. Besoldun sdienstalter der wiederangesteüirnZivilbensidnare; dom 4. Jitli 1899, Lett. Anlegung don Dampfkesseln. _ Nachrichten.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Der „Köln.Ztg.“ zufolge waren in Elberfeld gm 17 :Juli von tausend dort bcschäfiigtrn Maurern ettva 700 aussiandig. Sie bar- 1axxgen zebnstündiße ArbeiXSzxit und einen Stundenlohn O_on 45 „3.

Nack) dcmsél en Biatte hat in M.-Gladbach dte “Mehrzahl der dortigen Pliesterer und Stuckateure ibren Meistern, die die Lohnforderungen ablehnen, gekündigt. Die Arbeitseinstellung wird am nächsten Yiontag erwartet.

„W. T. B.“ meldet aus Bunzlau unterm 18. Juli: Cine

Estern bier staitgebabie Distrikts-Versammlung der Steixrmeßsn- (Yewerksckoast beschloß, den General-Ausstand aller Sandstemardetter Schlesiens, Vorläufig mit AuSnabme der Stadt Breslau, zu proklamieren wegen Differenzen in dsr Auslegung 069 in Buqzlau noch bis zum 1. März 1900 gültigen Lohntgrifs. Bis gestern Mittag waren birr 444 Steinmcßen ausständtg, außerdem waren 83 abgereist. Nach Berlin wurde ein VertrauenSmann der Stcknmrßrn ab esandt.

g Das „Dresd. Journ.“ bcriÖtet: Die seit vier Wochen im Aus- Yande siedenden Former Leipzigs hatten bisher die in ihren

ersammlungen an sie «erisbteten Ermahnungen, sich ruhig zu verhalten, genau beachtet. In den le ten Tagen sind jedoch verschiedene Ungese lichkeiten Zeitens der Ausstndigen vorgekommen, sodaß die Polizei ebörde ein (breiten mußte. HVerglx Nr. 160 d. V1.) [11 Dem .Hamb.-Corresp.“ zufolge tebt fur Ham b urg und Umgegend eine Arbeitéeinsieliung der Bauarbeiter bebor, wenn 'nicht noch im Laufe dieses Yionats eine Varständigunq in den betbxiltgien Kreisen erzielt werden sollte. Die Maurerarbeitsleuie, Steintrager 2c. haben nämlich in einer öffentlichen Vrrsammlung beschlosse_n, der BaugeWerks-Innung ,Baubütte" zu Hamburg sowie fammtlicben ubrigen Arbeitgebern im Baugerverbe einen neurn Lobutarif mit Begleit- schreiben und einem Ultimatum bis zum ]. Au ust d. I. zur Prufung und Annahme übersenden zu lassen. Die betre ende Lobnjkala lautet: 1. Steinc- und Mörteltragen per Stunde 60 «5. § 2. Kies- und Beton- chüttun en der Stunde 50 „5. § 3. Sämmtliche sonst Vorkommenden

tebenar eiten per Stunde 45 „5. §4. Kalklöscben per Stunde 60 43. § 5. Ueberstunden 20 „3 Aufschlag und Nacht- und Sonntagöarbeit 30 4 per Stunde mehr. €) 6. Die ArbeitSzcit richtet fich naeh der der Maurer und Zimmerer.“ Beschloffen wurde ferner noch, sikb gegenseitig zu verpflichten, schon don heute an keine Neubauten uniec einem Stundenlohn von 60 -e3 anzunebmsn. Der Vorsißende ivarqte die Anwesenden vor unüberlegten ArbeitSeinsteÜungen, namentlich könne es unter keinen Umständen gestattet werden, die Arbeitfobne Zustimmun der Ortsverwaltung des Bauarbeiter-Verbandes nieder- zulegen. AZe Maurer und sonstigen Bauarbeiter, die zur Zeit weniger als 60 .x3 Lohn pro Stunde für das Steine- und Mörteliragen er- halten, sollen außerdem verpfiichtetsein, diessofort der Lokalberwaltung anzuzeigen.

Nach Angabe der Berner Zeitung .Der Bund“ ist in Zürich der Steinbauerstreik beendigt; die Arbeit sollte gestern wieder auf- genommen werden. (Vergl. Nr. 166 d. B1.)

Die „Köln Ztg.“ erfährt aus Nantes: Der Ausstand der Schlosser und Handlanger auf den Loire-Werftcn ist beendet. Die Forderungen der Arbeiter wurden erfüllt. Ein nsuer Ausstand brach in der Reisfabrik Lequue aus deren Arbeiter eine Lobnerböbun von 5 Centimes für die Stunde fordern. Zwischen der Diretion und den Angesieilien der Straßenbahn, deren Betrieb we en eines Ausstandes rubte kam es zu einem Ver- gleich. In Sa nt-Etienn-e stellten die Former der Eisen-

ießereien die Arbeit ein. Sie verian ten 11. a. 25 0/0 Lobnerizöbung ?ür die zwei ersten und 50% für wetere Nachts_tunde_n sowe den Erlaß der ihnen bisher vom Lohn gemachten Abzuge fur die Unfall- versiGerung.

Laut „Voss. Zt .' vom 17. d. M. hat in Bilbao der Ausstand der Ho öfen-, Zergwerks- und Ha en arbeiter einen sehr großen mfang angenommen. Ueber zwei ausend Mann Truppen mußten zusammengezogen werden und die Stadt und die umliegenden O kscbaftenKbeseßen.

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Die . öln. t.“ beri tet unterm 14. Juli: Dmcb einen un- erwarteten Auszmgd derÖBäcker efellen wurde die Stadt

arscha in ar e _ Verlegenbet gebracht. Die Gesellen weigern sich, an onn- und Festtagen x_u arbeiten, und zogen am verstoffemn Sonntag in großen Hansen aus der Stadt, um den ersten freien Sonntag * zu feiern. Am Montag war das Brot in der Stadt sehr kn 1). Zu bemerken ist, daß die russischen ndwerker und Kaufleute aum eine Sonntaßsrube kennen.

Dasse be Blatt meldet aus Brooklyn vom 1 . Juli: Hier sind 10000 Eisenbabnarbeiter in den Ausstand getreten.

Kunst und Wiffeitschaft.

Von dea Bestrebungen einer Reihe Münchener Architekten und Dekorationskünsiler, für immer-Einricbtungen einen neuen Stil zu schaffen, giebt „Firtb's ormenfchaß“ in dem kürzlich erschienenen 4. Heft 23. Ja rgangs 1899 einige interesante Proben. Die drei Tafeln 46 bis 48 veranschaulichen Innenräume und Wohnzimmer, die auf der Münchener Glaspalast-Aussteliung 1898 zu sehen waren und von aus E. von Berlepsch, Henry Helbig, Charles Haiger, Martin Dül er, Brrnbard Pankok, Hermann Obrist und Richard Riemerschmid entworfen sind. AUSJefübrt wurden die Entwürfe theils don der Möbelschreiner-„Firma A. Pöffenbacber in München, theils von den „Verrinigten Werkstätten. für Kunlt iki! Handwerk“ ebendaselbst. Auch das ältere Kunsthandwerk ist n diesem wie dem 5. _Heft in verschiedenen Zweigen reich vertreten; man findet der Vorlagen fur Gßid- schmi€de und Jiieileure don Jacob Von der He den (Straßburg, idatig um 1620), Entwürfe zu Standleuchtern von ierre Germain (Paris, 1748-1784), Entwürfe zu schmiedeeisernen Giiternkvon Fragsois de Cudiiliézs Pdre (geb. 1698 in Soissons, meist in Munchen tdatia), zu Tafeigerätben im Empire-Ges_chmack bon Lalonde (französischer Deko- rations-Zriäpner der zweiten Hälfte des 18. IabrhundertS), Carwachen- Ornamente mit Jagdscenen von einem deutschen Ornamentzeicbner der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, ferner Aufnadmr'n altc'n Mxrßner und Pariser Porzrllans, alter Hamburger Stühle in englischem Geschmack vom Ende““des 18. und Anfang des 19, Jahrhunderts, eines Ziwmers im Empirestil aus dem Refidenzschldß zu Wurzburg 2c. Vou den Reproduktionen älterer Skulpturen und Malereien seien bervoraehoben der berühmte, von Michelangelo er?artzte musijicrende Satyr (der sogenannie ,Krupeziontreter“) aus den U fizien in Florenz, der in Herculaneum gefundene bronzene Apollo-Kopf aus dem Museo Nazionale in Nsapel, die Madonng bon Boiticelli (London, National Galiery), das _anmuibiae Porträtkmer jungen Dame bon drmselben Maler (Städei'scbes Institut in Franfurt a. M.), „Die Madonna an der Baiusirade“ von Tizian (Wiener Gaicrie) und die: junge „Dams mit dem Perlenbalsbatid“ von Jan van der Mser ban Delft (Berliner Galerie). _ „Georg Hirib's Formrnschatz, eine QucUe der Belehrung und Ab- regung für Künstler und Gewerbetreidende wie für alle Freu'nde stil- dolicr SchöUbLit aus den Wsrken der bxsten Meister ailrr Zeiten upd Völker“ erscheint in monatlichen Heften mit je 12 Tafeln zum Praxis von 1 .“ für das Heft.

Land- und Forstivirthschaft.

Ernteaussichten in den Niederlanden.

Amsterdam, 10. Juli 1899. Die Nachrichten über die dies- jährigen Crnteaussicbtsn lauten im aiigsmeinen günstig.

In der Provinz Nord-Vrabant wird der Zustand der _Feld- gewäcbse als befriedigend bezeichnet. Der Weizen, welcher tn _der Provinz Wenig angebaut wird, steht" üvpig zu Felde und versdrtÉt eine gute Ernte. Der Roggen wachst ausgezeichnet, sodaß einer reichlichen Ernte entgegingesehen wird. Die Gerste, Weiche ebenso wie Weizen, wsnig angebaut wird, giebt Aussicht auf reichlichen Gewinn. Der Hafer, Weicher während der Entwickelungszrit durch die raube Witterung viel zu leiden hatte strbt 1681 gut. Der Buchweizen emtwickclt „sich gut. Erbsen u::d Bohnen sieben im Ganzen genomman ziemlich gut, obschon der Rrgen und das kalte Wetter ihnen geschadet hatten. Flachs wird wenig angebaut, der Ertrag dürfte befriedigrnd werden. Von drr gesaien Koblsaat wtrd reich1ichsr (Gewinn erwartet. Die Kartoffeln sind infolge der nassen Witterung nicht überall gleichmäßig aufgegangen, doch_kann ibr jrßiJer Zustand als gut bezeichnet wkrden. Die Wurzelxxewachse, wrlckse n- folge der ungünsticxen Frühjahrswitterung zurückge lieben sind, haben sich in [ester Zsit Erholt. Die Weide-, Heu- und Kleeländereren haben unter dem naßkalien Weiter gelitten. Jbr Ertrag wird nicht [o reichlich sein, als m Vergangenen Iabrx. Die Fruchtbäums siriicn, m Ganzen genommen, nur einem mittelmaßigen Ertrag in Aussicht.

Aus dem Nsrden der Provinz (Groningrn wird gemeldet, daß, während aus dem Auslande Klagen über zu wenig Regen laut ge- wordrn sind. man in dieser Provinz mit dem trockenen und sonnigen Wetter zufrieden gewrsen sci; man erwarte infolge dessen eine reichlich“. Ernte (11161 Landbaugewächsk. . '

In den nördlichrn Provinzen der Nirderiande wxrd auf den Haferpfianzen eine neu*. Art Pilzr beobachtrt. Einem Berichte des Professors ])1'. J. Rißuna Bos born Pbytopatbdlogiscbcn Institut zu Amstkrdam, welchem einige kranke) Pflanzrn Hafers der Landbau- Vereinigung xu Niruwe Pekeia zugrfcmdt worden smd, wird Folgendes entnommen: _ .

„Der mir übersandtc Hafer ist mit einrm Pilz, dem 1181711111- bbosporjum Zramimsnm, behaftet. Wobl finde ich aur dcn Pflanzen noch einen anderen Pilz, von welchem dre Sporen kndtrnartig sind und dcr zu der Art drr Sbcridermien gehört; Uolmixxtbosporjum

ranjmznm ist jedoch vorherrschend vertreten und ist auf derr grlben lecksn der Blätter überall sichtbar. Es ist nun merkwürdig, daß Ü61wjnd110§porjnm grnmjuoum bis 16131 allein als Ursache einrr Krankheit der Gerste bekannt war und noch niemals auf Liner anderen Getreide'art angetroffen worden ist. Zum xrsten Mal hat sich der U01wir1ch05x30riam Zrawiusum, ems Krank- beit der Gerste, in unserer Provinz (Groningeii und in Gelder- land im Jabre 1897 gkzeigt. Von dieser Krankheit, die' durch diesen ?)ilx Verursacht worden isi, babe ich Eine Beschreibung im Landbcru- acbblatt im Jahre 1898 gcgsbrn. Markwürdig tft, daß drrscibe Pilz plö lich auf Verschiedenen Plätzen der Groningrr chnkolonten und aucx zu Wintrrswyk dem Hafer anbaftet. Eine zeitweise Besprengung der krankrn Stellen mit b0l111116 501110113156 wird sicher viel gkgen die Verbreitung des Uebels wirken. Dirie Bcsprrnqung muß mit

ilfe einer Spritze, wie sir bei Bekämpfung der Kartoffelkrankbcit m Gebrauch ist, erfolaen.“ '

Dcr Stand der Feldgewächse der Gronin er Veenkolonim tft gut. Der Hafer, bor Ullem der sogetiannte "s warze Hafer, steht, eini r Striche ausgenommen, gut. Die Blut eicit des Roggens, ;vethe ßüßstig Verkaufen ist, läßt auf eine reichliche Ernte dieser Körner- ru o m.

Der Kiee_1iefert reichlichen Schnitt. Die Kartoffeln siebsn da- gegen mittelmaßig.

Aus der Provinz Limbura wird gemeldet, daß der Stand der Wintersaaten gut ist. Der Weizen, welcbe: durch den milde§n Winter auf hindurchgekdmmen ist, steht üvvig. Auch ,nxit „dem Stand des Roggens ist man zufrieden. In Süd-Limburg ließ dies Gewächs a_uf ber1chiedenen Feldern noch vor 19[ Monaten viel zu wünschen ubrrI abcr infolge des aünsiJen Wetters im Monat Mai, habe es fr sichtlich erholt. Die leefelder steben gut. Pferdebobnen dienrn nur mit Feldbobnen und Wicken vermengt, für die Winterszeit als Pferde- futter. Die küble Witteruné; u*.d der reichliche Rrgen der l-Bten Tade des Monats Mai sind d esem Gewächs nicbt hinderlich, sondern eher vortbeilbaft gewesen. ' _

Die Gemeinde Eysdeu in der Provinz Limburg wird fast :I) der Ernte einer Kirschensorie, Welche besonders auf den Londoner i1-rarkt ausgeführt wird, einbüßen, weil die Blütben durcb Nachtfröst: des Monats Mai vernichtet worden sind. Zur Blütbczsit der Obstbäume war die Witterung günstig und der rirag der Aepfel- und Birn- bäume im südlichen Theil der Provinz Limburg varipricht reichlich zu werden. *

Ernteausiichten in Belgien und der Getreidemarkt in Antwerpen.

Antwerpen, den 12. Juli 1899. Das warme und tracker.- Wciter während des Monais Juni, das nur in der [Pin: Hälse durcb vereinzelte Niederschläge Unterbrechung erfuhr, war der Ent- wickelung der Körnerfrückote im allgkmcin-n günstig, und ihr Fc cn- wärtiger Stand isi, abgesehen von den Schäden, die die schweren r- wilterregen in den ersten Tagen des Juli verursacht babcn, im Großcn und Ganzen befriedigend.

ünsti der Lassen giokl.

zum tbei

sieben. Eine gute geschäßt.

wickeln

unbefriedigend Jutterkräuter

Qualität.

auch die Pre Weizen:

Roggen : Grrste :

)afr'r: )Zais:

Weizenmehl:

Roggcn: aus

Weizen: aus

Gerste: aus

aus

- In der Provinz Antwerpen vttskrkkt

gute Ernte. ier erwies sich indessen“ d e T!

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des Klees nach dem ersten, reichlich auSgefailenenS nijte'Beeiuträtk-

tigung er abren. Die ebenfalls reichlich aussefallene Heuernte hat nur

Bedingungen eingebracht werden können,

während die Qualität des Restes infolge der Gewitterregen wesent-

liche Einbuße erlitten hat. . _ .

Aussehen. Die Ernte der Frübkartoffem, die hat erst egen Ende Juni be onnen.

In er Provinz Ost-F andern war bei Roggen nacb günstigem

? en Ende Juni eine reiche Körner-

Aucb bin!?»Ftlich des Weizens und des Hafers

Zier jedoch, ebenso

Flandern, ist das etreide durch die

Es steht aber zu

unter günstigen

Verlauf der Blütbezeit bereits bildung eingetreten. ließen die Ausficbten nichts zu wünschen übrig. I)ie iitn der PrcxvlifnzckoWeisZ- schl w d ew terre en v e a ne erge agen or en. erwarten, (daß es sich unter dem Einfluß des seitdem eingetretenen stens zum tbei! wieder aufrichten wird. Im Stand des Gxtreides auch in letzterer recht gute Crntcaussicbten; nur Weizen soll hier stellenweise värli Dagegen Werden Zweifel biusiéhtlicb des Ausfalles der Kar- toffkln gehegt, denen die ieizien schweren Niederschläge, nachdem sie bereits durch die feuchte und fühle Witterung während der Vor-

monats stark gelitten batten, besonders nacbtbeili war. en und Gerste in

ürIMgen Bedingungen

günstigen Wetters wetii übrigrn eröffnete der

der Provinz Lüttich, wo die Blüt «: unter sick) vollzog. Hafer hat hier dagegen durch In ekten u,nd Unkraut ge- litten; der dadurch verursachte Schaden wird auf ein Viertel der Ernte Die erwähnten Gewitterregen sollen bier ein gutes Drittel des Getreides zu Boden gedrückt haben, aber auch hier erwartet man, daß es sicb bei Fortdauer der gegenwärtigen günstigen Witterungs- verhältni : zum größten Theil wieder beben wird. _ ch schön und auch das Wachstbum der Zuckerruben, das urückgeblieben war, Die Heuernte it ut.

'inter- und Früh-

infoige von Trockenheit und widrrlichen Winden macht jeßt günstige Fortschritte. ' In der Provinz Luxemburg zeigt sich das jabrsgetreide im allgemeinen sehr schön und läßt auf eine gute Ernte nd aut aufgegangen,_„d9ch läßt ihre weitere Ent- wickelung zu wüns en übrig. Die künstlichen Wiesen liefern eine reichliche Heuernte; weni er günstig ist der Ertrag der naturlichen, Kt gut berieselt und gedungt worden sind. lachs steht ebenfalls schön und stelit eine gutsErnte in Aussicht. Zuckerrüben sind dagegen in der Entwickelung zuruck eblieben.

Die Nachrichten aus der Provinz Limburg 1a sen erkennen, daß auch dort die Gesammtla 6 hinsichtlich des Wintergetreides nicbt atte jedoch auch bier durch Unkraut elitten. Das Aufge en der

rechnen. Kartoffeln

namentlich wenn sie ni

ier au

Zuckerrüben zeigen Zick;

Ernie versprechen au Weizen,

ist. Hafer entwickelten, fich nur langsam.

ise um ein Grringes gefalien.

nordamerikanischer Kansas . . . Walia Walla . Kurrachee, weißer

, rotber . . La Plata je nach Güte Donau je nach Güte . . russischer je nach Güte. inländischer. . . . . . . . Donau und nordamerikanischer . inländischer. . . . . . zu Futterzwecken . fürVrauer . . . . . rusfischer und nordamerikantscber . Odeffa und Donau . . . . . . La Plata und nordamerikanischer . inländiscbes . . . . .

Die Vorrätbe wurden Ende Juni gescbäßt: Weizen: 1 000000 (13 Gerste: Yiais: Roggen Haier

20000 , 15000 ,

Rumänien . . Rußland . . . . . . . . . . den Vereinigten Staaten von Amerika Bulgarien . . . . . erii'o.

. !

Argentinien

Rumänien. .

Brasilien. . . . . . . . den Vereinigten Staaten von Amerika Britiscb-Jndien . . . . . . . . Rußland . . .

Victoria

Canada.

Uruguay

Algier . . . .

den Niederlanden

Deutschland

Rußland

Rumänien.

Dänemark . .

der Türkei . .

Oeßerreiib. . . . Deutschland . . . . Argentinien . . . . . . den Niederlanden . .

o c . d c

den Vereinigten Siaadeu von Amerika Canada . . . .

Rumänien . der Türkei . .

. !

hier von sch ür eine mittlere gilt.

(27? e'!

odsi'k"

«ÖJRK ';Hafée. "FZ 1 sse erwarten das Wacbötbum

önem

robin

Kartoffeln ent-

arioffein, derc'n Anbau “Verspätung erlitt, ließ zu wünschen übri7. Zuckerrüben fteben- prachtvol] und Versprechen eine reiche Ernte. D e Druernte hat begonnen und das eingefahrene Heu ist von guter

In der Provinz Henne an ist die Gesammtlage ebenfalis gut. Das Getreide steht, ebenso w e Zsuckerruben, schön. ersteren ist aber auch hier durch dte von dyn Gewitterregsn verursachten Schäden beeinträchtigt worden. Futterkräuter sind rei lich vorhanden, haben aber ebenfaijs unter diesen Witterungsverbältni cn gelitten, so daß die Qualität nur mittelmäßig ist. Ksrtoffeln sieben War auch schön, bedürfen zu ihrem weiteren Gedeihen aber der Fortdauer ün ii en Wetters. Z s(&'-zs darf angenommen werden, daß die Verhältnisse namentlich hinsichtlich der Körnerfrücbte in dcn übrigen Landestbeilen im Großen

und Ganzen ähnlich liegen.

Der Ertrag des

Antwerpener Getreidemarkt während des Monats Juni.

Unter dem Einfluß der guten Nachricbtkn über den voraussichtlicben Ausfall der Getreideernte in Deutschland, Belgien, England ist, obwohl die bezüglichxn Nachrtchten aus_ Szidrußland, der Donaugsgénd und Nord-Amerika auch im Juni ungunsttq lauteten, in den 123th Wochen Zurückhaltung in SNkulationSgeschaften eingetreten, und da zudem die Zufuhren hier ziemlich bedeutend waren, so sind

Frankreich und

. 16z 16ck 16 153 151 15-162 16-16§ 16-17 16-16 14&-15ck 14; 121 13-171 161-172 101-11 10z--102 22ch-22.

; in erster Hand nicht nennenswerib. Im Laufe des Monats Juni wurden eingeführt in AnWerpen:

22 870 (l:.

578 320 (13 315 420 240650 163 760 112 210 38 520 27160 16 460

11 640- 3 210 1 890 20

1 514260 a:.