an Geib cniwcdcr dircki an mir!;
Zimmer 27, gelangen [affen zu onen.
Ueber die eingehenden Gaben
quittirt werden. Berlin, den 27. Dezember 1875. Der Polizei-Präfident. von Madai.
Summariscbe Uebersicht über die Zahl der Siudirerz- Friedricl);-erhe1ms-Un1- Wintersemester 1875/76.
I.“. Im Sommersemester 1875 sind immatrikulixt gewesen 1724.
den auf der Königlichen Versiiäi zu Berlin im
Davon find abgegangen 465. Es sind demnarh find in diesem Semester gekouixnen 884. Die mairikuliricn Siudirenden betragt daher 2143. ku1iäi zähli: Preuß _ juristisch: Fakultai zahlt: Preußen 706, Nicht 807. Die medizinische Fakuiiat zahlt: Preußen Summa 263. Die pbilowvbische Fakultatz
dem Zeugnis; der Reife 616, b. Preußen mit dem Zeugni
reife nach §, 35 des Prüfungs - Reglemenis «. Preußen obne Zeugnis; der Reife nacb §. 88, 'Summa 705. 11. Nichtpreuszen 206.
1) Eleven des Friedrich - Wilhelms aitackpirie Unterärzte von der Armee
Hörxn der Vorlesungen Bau-Akademie
der mii[)in 4105.
einienden, oder an den Po- lizei-Rath CaSpar im Präfidial - Bureau, Molkenmarkt Nr. 1,
wird seiner Zeit öffentlich
en 137, Nichtprenßen 25,
36 desselben Reglements Summa 911. diesen immatrikulirien Studirenden Hören die Univerfitatsvorleiungen: =Jnstiiuis 138, 2) ' Medicinisch-chirurgiichen Akademie für das Militär und bei derselben 48, Summa 186. smd außerdem berechtigt: 1) Stndirende der 906, 2) Siudirende der Berg-Akadsmie 98„3)„Stn- dirende der Gerverbe-Wademie 600, 4) Eleven des landimrtbichaft- lichen Lebr-Jnstiiuts, Weiche im Besitze des Vererbtixiungsicbems 311th einjährigen Militärdienst sind 6, 5) rrmuneririe Schu1cr dcr Abademre Künste 6, 6) Von dem Hm. Rektor obne Jmmairikulaiion 311- gclaffen 160, Summa 1776. Die Gesammtzahl der Berechtigten iii
eblieben 1259. Dazu esammizahl der im- Die theologische Fa- Summa 162. Die preußen 101, Summa 174, Richtpreußen 89, äbii: &. reußen mit der Nicht- vom 4 Juni 1834 1, 13. Außer Eleven der
0. Zum
Die heutige Kümiglich
Uebersicht der in der Zeit v
24. Dezember er. im „Deutscben Reichö- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger“ ((Central-Handels-
register) publizirten Konkursbekan
Nummer des „Deutschen Reichs- urid Preußischen Staats-Anzeigers“ enthält in der Central-Handels-Register-Beilage: '
am 20. bis inkl.
ntmachungen.
Yiehtamtliahes. D e u t s ch e s N e Preußen. B erlin, 28. Dezember.
Kais er und König empfingen heute den Polizei-Präfidenten die Vorträge des Chefs der Admi-
von Madai und nahmen ralität, General der Infanterie von Majors von Albedyü entgegen. - Ihre Majestät gestern im
Stosch,
- Se. Kaiserliche
dungen entgegen und empfing um
waide. Nachmittags 4 Uhr besuchten die
Herrschaften mit Höchstihren sämmtlichen stellung im Cirkus Salumonskr). Abends 7 .) Uhr wohnten Ihre Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin dem
Kaiscrlicben
Concert in der Sing-Akademie bei.
- Diejenigen Personen, Kaiserin - KöniÉin aus Veranlaffu IahreStvechsels ihre Karien am Schnienburg abzugeben.
_ TerBundeSrath hat in seiner
besckgloffen,
Fabrikation von Bleizucker imd Bleiweiß
wein unter denselben Maßgaben und Konirolen zu vergüten unter welchen nach dem BundeSrattheschluß vom 31. März 1870 die steuerfreie Verwendung des Brannt- weiUs znr Alkaloiden-Jabrikation zugelassen ist, jedoch dabei zu
bezw. zu erlassen,
bestimmen, daß die zuvorige Denaturirung 1 Kilo Kampher auf je zu erfolgen habe. Ferner [)at schlossen, bezüglich
1) Gehen Südfrüchte wenn diese inneren bestehen, für dieselben und wenn sie in chen bestehen, eine der tarifmäßigen
cine Schachtel 11 , zuiiißliche Tara
werden. 2) Gehen Siidfrüchte in Säckchen,
Körbchen oder Kistchen ohne äußere Umsck) erstere nur die sogenannte znsäßliche Tara 100,0 zu gewähren, ebenso darf 3) auch in welchen die äußere Umschließung Vermiegung entfernt wird, für die oben bezeichneten inneren Umschlie mäßige, sondern nur die zusäßliche T 4) Auf Südfrüchte, welcbe in durchaieschni
eingehen, findet die iariimäßige Faßtara Anwendung.
- Der Ausschuß des Bundesra
Vrrkehr trat heute zu einer Siyung zusammen.
- Mit dem 1. Januar k. 3. tritt
§. 43 des Bankgeseyes in Kraft,
tretung in §. 56 bedroht ift.
Das Verbot findet jedoch auf wendunZ,k welche fich den im §. sicUten ()
Statuten geändert haben.
Die Bezeichnung dieser [eßteren Banken wird, dem §. 45
des Bankgeseßes entsprechend, mittelst ein
die Kaiferin-Königin war Krankenhauie Bethanien. - Abends fand im König- lichen Palais eine kleine Abendgesellschast statt.
und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittags einige militärische Mel- 12 Uhr den diesseitigen Ge- sandten am Königlich sächsischen Hofe Grafen Solms-Sonnen-
welche Ihrer Majsftäi drr
[ückwünsche darbringen möcbien, haben ihre 31. d. M. bei der Ober-Hbfmeisterin Gräfin von der
Sißung vom 20. d. M. vom 1. Iamiar f. I. ab die Steuer für den zur
1000 Liter Spiritus zu 50 0,0
der BundrSraib in derselben Si 1th de-
der Taravergiiiung fiir frische un getrock- nste Südfrüchte (Nummer 25 11. 1 und 25 11. 211.) in dop- peiier Umschließung nachstehende Bestimmungen zu in inneren Umschließungen ei', so kann, Umschließungen in Säckchen oder Bä11chen zusäßliche Körbchen
Tara für die äußere Umfchließung bewilligt
der Südfrüchte vor der sofern nicht Neitoverwicgung eintritt,
wonach die Noten der Privat-Notenbanken außerhalb desjenigen Staates, welcher der Bank die Befugniß zur Notenausgabe ertheilt at, zu Zah- lungen nicht gebraucht werden dürfen, ein Verbot, essen Ueber- des Vankgeseßes mit Geldstrafe bis zu 150.111:
diejenigen Banken keine 9111- 44 des Bankgeseßes aufge- rmativ-Bedivgungen unterworfen und demgemäß ihre
irh. Se. Majestät der
sowie des General-
Kronprinzlichen Kindern die Vor-
ng des eintretenden
verwendetrn Brannt-
des Branntweins mii Trailes
treffen:
Tara von 2 0/0, oder Kist- von 10 0/0 neben
BäUchen, Schachteln, ließung cin, so ist für von 2 beziehungsweise in denjenigen Fällen,
ßungcn nicht die tarif- ara gewährt werden. tienen (halben) Jiisiern
ihs für Handel und
die Beftimmung des
Reichskanzlers in den nächsten Tagen erfolgen. Nach den bis überhaupt be- §. 44 unter-
jeßt vorliegenden Nackxrichten stehenden 32 Privat-Notenbanken folgende dem worfen:
haben sich von den
1) die Städtische Bank in Breslau, 2) die Kölnische Privatbank, 3) die Danziger Privai-Aktienbank, 4) die Provinzial-thienbank in Posen, 5) die Hannoversche Bank, 6) die Frankfurter Bank, 7) die Sächsische Bank in Dresden, 8) der Leipziger Kaffenvereiia, 9) die Chemnißer Stadtbank, 10) die Bayerische Notenbank in München, 11) die Württembergisckze Notenbank in Stuttxart, 12) die Badische Bank in Mannheim, 13) die Bank für Süddeutschland in Darmstadi, 14) die Kommerzbank in Lübeck, 15) die Bremer Bank. Die Noten dieser fünfzehn Banken werden sonach dem Ver- bote des §. 43 nicht unterliegen, vielmehr im gesammten Reichs- gebiete umlaufsfäbig bleiben, wobei indeffen zu beachten ist, daß die auf Thaler, beziehungsweise auf Gulden, lautenden Noten dieser Banken, ferner die 20-Mark-Noien der Bremer Bank zur Einziehung aufgerufen find und mit Ablauf des Jahres 1875 präkludirt werden. Nur bei der Danziger Bank und bei der Kblnifckgen Privatbank läuft die Präkluswfrift über den Schluß dieses Jahres hinaus, nämlich bei der ersteren bis zum 31. Ja- nuar, bei der leßteren bis zum 1. April künftigen Jahres. Das NotenaUSgabereckzr der überwiegenden Mehrzahl der oben nickzt aufgeführten siebzehn Privat-Notenbanken wird nach den bereits vorliegenden oder für die nächste Zeit in Aussicht gestellten Erklärungen der betreffenden Bankvertretungen durch Verzicht erlöschen. Es gilt dies von folgenden dreizehn Banken: 16) Ritterschaftliche Privatbank in Stettin K" . . 17) Bank des Berliner Kaffenvereins omgreich 18) Kommunalständiscbe Bank in Gbrliß . Preußen. 19) Leipziger Bank (Königreich Sachsen). 20) Weimarische Bank (Großherzogthum Sachsen). 21) Oldenburgische Landesbank (Großherzogthum Olden- burg), & 22) Mitteldeutsche Kreditbank in Meiningen (Herzogthum Sachsen-Meiningen), 23) AGzzrintbank zu Gotha (Herzogihum Sachsen=Coburg- ot (: “, 24) Anhalt-Deffau'sche Landesbank in Dessau (Herzog- thum Anhalt), 25) Thüringische Bank in Sondershausen (Fürstenihum Schwarzburg-Sondershausen), 26) Geraer Bank (Fürßenihum Reuß j. L.), 27) Niedersächfische Bank in Bückeburg (Fürstenthum Schaumburg-Lippe), “28) Lübecher Privatbank (Hansestadt Lübeck),
Ob diesen leyteren Banken noch
29) die Magdeburger Privatbank K" . . ck
30) die Landgräslich Hessische Landesbank ) MW“
_ in Homburg 11. d. Höhe Preußen,
und 31) die Rostocker Bank (Großherzogthum Mecklenburg- SchWUMY ck
hinzuireten werden, ist ungewiß, da diese Banken eine bestimmte Erklärung über ihre Stellung zum Bankgeseß biIher nicht ab- gegeben haben. „
Die von den auf ihr Notenrecht verzichtenden Banken (Nr. 14-28) auSgegebenen Noten, Und “zwar sowohl die auf Tbaler, als die auf Mark lautenden _, find oder werden demgemäß zur Einziehung aufgerufen. Bis dahin, daß die ' zur Einziehung beßimmie Präklufivfrifi abgelaufen sein wird, dürfen die Noten dieser Banken, dem §. 43 des Bankgeseyes ent- sprechend, nur innerhalb des Gebietes desjenigen (in dem obigen Verzeichnis; vermerkien) Staates, welcher die Bank konzessionirt hat, zu Zahlungen verwendet werden.
Leßteres gilt ebenfalls von den bis 31 genannten Banken.
Eine Bank, nämlich
32) die Braunschweigische Bank hat ihr NotenauSgaverecht beibehalten, ohne fich den in §. 44 des Bankgescßes aufgestellten Normativ-Bedingungen zu unter- werfen. Die Noten dicier Bank bleiben daher innerhalb des Herzogihums Braunschweig im Umlauf; außerhalb dieses Ge- bietes ist eine Verwendung derselben zu Zahlungen nach §. 56 des Bankgescyes strafbar.
- Die Verwaltung des Postwesens im Lübeckschen Siaatögebiet geht vom 1. Januar 1876 ab auf die Kaiser- liche Ober-Post-Direktion in Hamburg über.
- In der Untersuchung gegen den Redacieur R. wegen Veröffentlichung der päpstlichen Encyclica iiber die Maigescße in dem von ihm redigirten Blaise wurde der Angeklagte vom AppeUationSgerickzt zu H. freigesprochen, weil es fick) bei der Veröffentlichung um die Reproduktion eines historischen Doku- ments handle, wclche, weil ohne jede aqunerkennung oder bei- fäUige Beurtheilung bedeutende Bemerkung erfolgt, nur als ein objektiver Beitrag wr Tage5g9schichte angesehen werden könne, und weil eine Zeitung, welche ihre Verpflichtungen gegen die Leser erfülien Wolle), fick) kaum einer solchen Re- produktion enthalten dürfe, und zwar um so weniger, je bedeu- -1ungsvoller und wichtiger das Dokument sei. Das Ober- Tribunal erklärte jedoch in der Sißung vom 9. Dezember d. 3. diese Ausführung für unbegründet. ,Die Auffassung“, führt das Erkenntnis; des Ober Tribunals unter Anderem aus, „nach welcher die Veröffentlichung der Encyclica, deren Inhalt nach der Jeftfiellung des AppellationSrichters gegen das Straf- geseß verstößt, um deSwiilen ftraflos sein soll, weil dieselbe als historisches Dokument angesehen werden möchte, entbehrt jeder geseßlichcn Grundlage.
- Der General-Major von Krenski, 5 1:1 suits dsr Armee und Commandeur der 13. Artillerie-Brigade (Königlich württémbergischen), ist mit Urlaub von Ludwigsburg hier ein- getro en.
- Der Gencral-Major z. I). Direktor der Gewehrfabrik zu Spandau, Wohnfiß genommen.
Kiel, 27. Dezember. (Kieler Ztg.) DieKorveiie „Arcona“ ift geßern Morgen gegen 11 Uhr nach mehrjähriger Abwesenheit in den Kieler Hafen wieder eingelaufen. Die Korvette hatte in der Nord- und Ostsee schrveres Weiter aUSzuhalien, so daß fich
Noten der unter Nr. 29
von Schaeizell, zuletzt hat hierselbft seinen
* München, 25. Dezember. Se. Majestät der König wird sich Mitte der Woche nach dem Linderhof begeben, bis naeh dem Neujahrsfefte dort verweilen und dann wieder für einige Wochen in Hohenschwangau Aufenthalt nehmen. - Aus Anlaß der Einführung der Reickzsmährung wurde die Arznei- taxordnung für das Königreich Bayern vom 10. Oktober 1872 einer Revifion unterzogen. Die neuen Taxbestim- mungen haben die Genehmigung Sr. Majefiät des Königs erhalten, werden im Geseß: und Verordnungsblatt heute publizirt und Haben mit dem 1. Januar 1876 in Wirksamkeit zu treten. Zugleich hat Se. Maje tät das Staats-Ministerium beauftragt, die Arzneiiaxe alljährli mit Rücksicht auf die inzwischen einge- ireienen Veränderungen der Materialpreise, sowie für die er- zielten Vereicherungen des Arzneisckzaßes einer Revision zu unter- stellen und deren Ergebnis; zur öffentlichen Kenntniß zu brin- gen. - Für die nicht pragmatisch angestellten Beamten und Bediensteten der Königlichen Verkehröanftalten ist ein neues Strafreglement erlassen worden, das mit dem 1. Januar 1876 in Wirksamkeit zu treten hat.
Baden. Karlsruhe, 25. Dezember. (Köln. Ztg.) Eine Landesherrlicbe Verordnung vom 16. b., Welche am 1. Januar 1876 in Wirksamkeit tritt, betrifft die Aenderung der Vor- und Familiennamen. Danach bedarf die Ver- tauschung des bisherigen Familiennamens mit einem andern oder die Annahme no eines ferneren“ Familiennamens ei1;er besonderen Erlaubniß, welche unter Augabe der Gründe bei dem Justiz-Minisierium nachzusuchen ist, welches das Gesuch nach Vernehmung des Amthericbts, des Standesbeamten sowie der Ort?:polizeibehiörden prüft und dessen einmalige Ve- kanntmachung durch den „Staais-Anzeiger“ und die ,Karlsr. Ztg.“ wegen etwaiger Einsprachen während dreier Wochen be- schließt. Das nach Ax-lauf dieser Friß zugelassene Gesuch wird gleichzeitig dem Standesbeamten abschriftlich zugefertigt, um die Namensänderung am Rande des Geburtöregifters zu vermerken. Zur Aenderung der Vornamen genügt die Anzeige bei dem Atherichte, Welches, wenn kein Anstand obwaltet, die Aende- rung im Bezirksverkündigungsblatte veröffenilickgt und dem Standesbeamten zur Vermerkung mitiheili.
Sachfen-Weimar-Eiseuarh. W e i m a r, 23. Dezember. Nach der AusführungSUerordnung zum ReichSgeseH über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschlie- ßung steht dem Staats-Minifterium, Departement der Justiz, die Leitung und Oberaufsicht über die Ausführung des Geießes zu. Seitens desselben ist für die Standesbeamien des Groß- herzogthums eine Instruktion erlassen worden, nach der fich nicht nur die Standesbeamten, sondern aueh die mit der Auf- sicht über diese betrauten Einzelrichier beziehentlick) Civilg-rickzie zu richten haben. Sodann wird noch bestimmt, das; zum Zweck der Ueberwachung der Siandesbeamten die Einzelrichter fich nichtauf Priifung der nach dem IahreSschluß einzusendcnden Neben- register zu beschränken haben, sondern von Zeit zu Zeit, nament- lich im ersten Jahre der Wirksamkeit der neuen Geseßgebung, Revisionen der Geschäftsführung der einzelnen Standesbeamten ihres Bezirks im Allgemeinen und an dem Siße der Standes- ämter in ihrsm Bezirke vorzunehmen haben. Aus den In-
Bayern.
eamien ausdrücklich vorgeschrieben wird, bei der Eheschließung
Ach zu vermeiden, was bei den Beiheiligten die Meinung her- vorrufen könne, als sei mit Einführung der bürgerlichen Ehe- schließung die kirchliche Trauung Überfiüsfig geworden. ,
Sachsen = Coburg = Gotha. Dcr Spe_ziallandtag des Herzogthums Coburg ist nach Erledigung dcr ihm gemachten Vorlagen wieder vertagt Warden. Von den berathenen und vereinbarten Gessßen smd im heutigen Regierungsblatte ein Grieß über die für gerichtsärzi- liche, medizinal- odcr saniiätSpolizeiliche Verrichtungen zu ge- währenden Vergütungen und eines über die Entrichtung und Beiziehung der Staats: 1111dDoma11ialeinkünfte und weiier noch eines erichienen, welches auch den Gemeinden die Befugniß cin- räumt, bei Beitreibung fälliger, liquider Forderungen nach deren Größe normirie Fordergebühren zu erheben.
Anhalt. Dessau, 24. Dezember. Der Erbprinz Leo- pold und Prinz Friedrich find von München, so wie der Erbprinz und die Erbprinzesiin von Schwarzburg- Sondershausen von Sondershausen gestern hier eingetroffen.
Belgien. Brüssel, 24. Dezember. Am 18. d. M fand ein Bankett der belgischen Liberalen in Lriittch statt, zu welchsm der Anlaß aus dem energischen Vorgehen des Bürgermeisters Pierrot in der ProzesstonSangelegenheii entnom- men war. Bei diesem Bankott hielt der Abg. Frizre-Orban. der langjährige Führer der liberalen Partei, mit lebhaften! Beifall empfangen, eine bemerkenchrihe Rede, die wir ihrem
wesentlichen Inhalte nac!) [Jier wiedergeben: _ Nachdem der Redner zunäÖst für den ihm berciteien sympatis- schen Empfang gedankt und erklärt hatte, Warum er, obwohi an Jian“ zende und, aufregende Festlichkeiten nicht gewöhnt, es_f1"1r seine Pflicht gebaiten habe, bei jener Feist zu erscheinen, fuhr er iortZ „ „In Erinnerung daran, das; "eit 37 Jahren einige meiner Freunde und ich mii Llusdauer die Prinzipie11_ auirecht gehalten haben, welche gegenwärtig eine glänzrnde Rcchiferiigung erfahren, hat man mir die Ehre erwiesen, mir den Toast auf den gsehrten Binger“ meister von Lüttick), Hrn. Pierrot, zu übertragen, welcher, mdkm er der priesterlichen Anmaßung einen Zaum anlegte, die unyer' jährbaren Rechte der Gewalten, die, durch die_ Verfassung gewétbk- die Gewähr der öffentlichen Ordnung sind, zur Geltung gebrachi„bäi- „Dic Gclegeuheii wm: günstig, jenen Kundgebungen und Manifesia' tionen eine ruhige, feste Uyd enischiedcneHaliung entgegen zuießen, M 1 unter dem Scheine religiöschebungen und kirchlicher Akte das VN' recht für fich in Anspruch nahmen, fick) von dem gemeinsai11m_§)iikchte frei zu machen, Manifestation-n, Weiche im Grunde nur Aufretzuns?" zum Bürgerkriege, und der Art waren, das; fie uns dem Auslands
gegenüber ble stellten. _ _ , Es ist sehr bemerkenswerti), daß die Pax!“-
„Meine erren! . _ _ cbt Welche gegenwärtig an der Regierung ist, immer kuhnere Amis". den auöwäriigen Reste“
macht, deren erster Erfolg der ist, uns mit rungen in Konflikt zu bringen. „ „ d
,Die Presse dieser Partei, die Anordnungen ibrer BisckiofLUl';e die Reden der Abgeordneten, welche eine durch den Klerus fgnatlfit Wählerschaft in die zescßgebendrn Versammlungxn, geschickt “- greifen unabläs g auswärtige Märbie an. Durch nachgiebiges (53110le durib Cntscbui igungcn und durch Nichiqne_rkennung der Schrittebe eigenen Partei, der Hirtenbriefe ihrer Bischöfe. dec Reden ihrer eme", Freunde, bcmüben fich unsere Minister „so gut e . den Schein guter Beziehungen zu den auswärtigen Regierungeß - wahren und die Gefahr, mit der uns die klerikale Partei "MM zu beschwören. , ' k ,
„Aber von Tage zu Tage verlieren wn; mehr und mehr 711-311“
paihien der Völker. Diejenigen von Ihnen, deren kommer7,ieU€ oi
er Bekanntmachung des
ihre Ankunft um einige Tage verzögeiie.
industrielie Geschäfte sie mit dem Auslande in Verbindung brms
Fraktionen selbst mag hervorgehoben sein, daß dem Standes-,
C o b urg , 24. Dezember. “
!
FxxdeerjitVY-e Lage, welche uns 111 dieser Beziehung ichou bereitet „ om politischen Standpunkte aus er üllt mich die e La e mit großer Unruhe; denn die Sympathien fder Völker kLäftigegn die Existeuzbere_chttgung der kleinen Staaten. Was will denn eigentlich diese Partei. welche und dem Außlande gegenüber bloßstellt und uns FZYYFFMNYFFTUSZ Lag?) ZSfuns in ihren Pilgerfahrten, in ihren , , r 1r-eu rte en, in i rem ' , ' '
Feldgesébrer . _. . '. den Papsi-König! [) Unterrichts in ihrem
„Waß _betßt das, „meine Herren, ,der Papst-König“? Das will sagen, da); irgendwo em S_taat bestehen so!], in welchem man auf die ynberehränktesie u_nd enischndensie Weise die,. Grundsätze des Syaabus ux Anwendung bringt, em Stgai, welcher den anderen zum Vorbilde dienen fob; das heißt, daß dieselben Grundsätze, Welche im Kirchen- siadie_ herrschten, auf _aÜe anderen Staaten und besonders auf diejenigen der sogenannten katholischen Welt ausgedehnt Werden
[len.
„Ist dieses Regiment etwa nur eine blo e Einbildun , ein der Dis- kussion und. der Kontrovers; unterworfenerß D*egenstandx,Z weicher vor der" Welt keine Proben geze1gi hätte, und auf welchen man für die Volier große Hoffxiunßen setzen könnte? Nein, wir haben dieses Regiment m Tbattgfeii gesehen; wir haben während des leisten halben Jahrhunderts seine Dokirinen in alien ihren Theilen in 2111- weuerOng Riehen“.
er edner zeigte an dem Beispiele des früheren Kir rn iaais
ZJrffbFUJeFYsrendTFlgsien vdn bdrm Pawismus drokhen, uvd cZxrasch dié , a e wre is er an in uun'
geachtet bleiben Werder, h , ck Z sinnveriehit und,
Dann sagte er Weiter:
, „Der Kamp), 1ve1chen wir gegenwärtig zu bestehen liaben, bat keinen anderen :chck als den, unerhörte und unbegreiflicbe An- mgßizngen zu bekampfcn, welcbe darauf ausgeben, an die “Stelle der Emrichiungc'y, welche wir gsnießen, diejenigen zu s-ßcn, welche in dem KtrQeiMaaieio allgemein veruriheilt wvrden sind.
' „Die Oltliakion, meine .Herren, ist seit 1870, seit der Verkün- digung “,s _Dogmas von der päpstlichen Unfehlbarkeit cin,- vrcl schnnengere geworden, als vorher. Bis dahin exi- sttrte _111 'dem Schooße der katholischen Partei „eine durch die soziale Steiiung ihrer Mitglieder und durch ihre Intelli- genz 11111) Bxldung wichtige und angesehene Fraktion. Sie nannten fich liberale Katholiken und rvolitrn die Prinzipien der Modernen GeseYschgft mit ihrem riligiöien Glauben vereinbaren. Seit der Verkundtgung der 1111fk[)1barkeit des Papstes find fie verfolgt und rxiiisteilt, wie Wild, und verurtheilt als verderbte und gesa6r11che M nichen. Sie find beute vernichtet, und, 'nacbdrm diescr crsie Erfolg erreicht War, ist in ganz jiixsgster Zrit ein Angriff ge„mz'1chi wordrn, ein direkter Angriff gegen eine unserer r*;r- faffungsmaßzgcn Garatzticn, welcbe auch die Freiheit des Gewissens Wahren, Die Kubuhett hai_Crstaunen erregt; die Einen haben Ffolgx gxléistet und gegiaubi, daß der Ruf gehört WSWLU müsst; Andere, die ubrigeys trxu find und sich erheben werden, wenn die Stunde ge- kommen yeni Wird, haben erklärt, da); derselbe unzritig sei, Die G:- 1va11dten, 'die Yo!.itischen haben erklärr, daß man die Worte der RedncZNnnßvrTrßtanden habe.
_ „ cine ercm! für uns liegt darin ein dc'ntli er in er ei, 2111? Warnung, welche wir nicht verkennen dürfen: és ici? jgriz? b?- wtesen, daß zu 611121: gegcbcnen Stunde arif 9111 Zricben des Papsi-s, (zruf einen von ikZM gegebenen Befehl, eine große Partei, Weiche im Lande _besiebt, bereit ist, sich gegen unsere erfassung und gegen die JrkilWlka, welcbe fie gewährleistet, zu erheben!
_ „Dies ist die große Umwandlung in dcr uns bislang gebotenen inneren Lage des _Landeß, die ich hiermit kcnnzcichne.
_„Der Unterricht, dir Predigt, (1112 Mittel der Agitation und der Bremftuffring'smd auf 11068 Ziel gerichtet. Wir haben alio unserer- seits wichtige Pflichten zu erfüarn. Wir haben das zu orgamsiren, was ich die nationale Veribeidigung zu nennen Wage, _ Welche zugleich ein Werk „ der Erhaltung und dcs _Fortichriiics icin wird ;_ denn fie wird zum Ziele haben, die konstitutichlien (Grundscrßr anfrecht,zn erhalten und zu rntwicksln.
' „Tag ZusaxximenWUkcn aller guten Bürger, das Zus.:mmen- Wirken aller Wohlgesinnten Leute wird zur Vollendung dic- ies_We1krs nothwendig frin. Keine Unierstüßug ist gering zu [(HU)-'n. 'Das Werk „Wird langwierig, arbeits- und müiikrrll 1e1n, es wird m_is zn erbriicrten und oft erneuten Kämpfen verpflich- tkri. Das mu); man fich Wohl vergegenwärtigen, um nicht die Jir- iburner ron gestern 311 begeben und für morgen Illusionen zu hegen. Einigrbilden fich €m,_ _daß, wenn der Klerikalismus aufgehört hat 311 regierrn, Zr. todi )i'l; fie wundcrn sicb, daß er nicht begraben wvrden ist. Sie wundern fich noci) naiver, daß er wieder anfer- standen ist.
„Die klerikale Macht ist eine zu gefälckr1ickeMacht, als daß man sie leicht zu Fall bringer könnte; es gehört dazu Kampf, Mutb, Aus- da_uer und Beharrlichkeit. Der Kampf ist ein großer, schwierigcr und muhfanWr, die Gefahr, ich sage, die Gefahr ist groß!
„Nun Woh]! erheben wir uns 711 der Höhe der Gefahr und zei- gxnww uns, indem _wir kleinliche, nebensächliche Zivistigkeitcn bei Skike. seven _der großch, Sache, Welche wir zu vertbeidigen haben, ryardig. Un1er Fxtyd ruiter sieh, um uns_niederzuschmetiern, er 111111 uberaÜ der ;Herchin. Er W111 der Herr 1cin in der Famil.e, in dcr Skadi und im Staate.
„Jn der Familie, um dort das Herz der Frau gegen den Mann zu erregen, damit dre Ggiiin dic Spionin und die Angebcrin i!)res G1tien Werdc,_ dam1i sie 1einZGedanken und Handlungen hintcrbringe, damix fie anzeige, welcbe Bucher er liest, und welche Zeitungen cr empfangt.
.Der abscheulichiie Drucx wird auf sie ausgeübt, um fie zu zwmrcn und dahin zu bringen, diese unstttlicbe Handlungrwerfe anzuwe11drn.„_Wenn fie Widerstand leistet, wird fie, ich weis; nicht Welche religioic Strafe ircffen, vor der fie Juni)! hat und bon der fie bis. in ihre Kinder bedroht sein wird. Wenn fie nachgirbt, wird fie weiter aus d1esem WLJL getrieben werden, auf die Gefahr hin, ihren Garten zu dz-jxiüthigxn, wenn nicht zu entehren, bisiieil)m das Versprechen entrtsscn, icinen Golm dem Unterrichte der Jesuiten zu überliefern.
. _„(Ér will der Herr in der Stadt sein, nicht um den Frieden lxitxeinzniragen, sondern um dort den Krieg zu Predigen, um Zwic- 1rgcht unier „dcn Bürgern zu erregen, damit er nach Belieben ienze Bataillone auf unseren Straßen und öffemlichen P'laßen entfalten, dort seine Musterungen “ vornehmen und seine “Truppen an den Kampf gewöhnen könne, damit er, das Kreuz in der einen und den Synabus in der andern Hand, das fanatifirte und unwissende Volk zur Schiacbt aufreizen könne, um der Welt die Segnunge_n des vicl gerüHmöen Systems zu verschaffen, in der Erwartzmg, da); wir selbst es uns auferlsgcn sollen.
„Er Wiuferner der Herrim Staatesein, um Mitseinem Geiste die Vcrwaltuzig, den Unterricht, das Heer und sogar die Justiz zu vergiften, damit der Papst keincn Widerstand mehr finde, sobaid er einen Befehl giebt, damit sein Ruf nicht mehr 1111- beachtet bleibe, sobald er das Kommando geben wird, auf unsere Ver- fassung Sturm zu laufen, um an ihre Stelle das zu setzen, was Priexter und Mönchx, Fanatiker und Blinde heut zu Tage „,das wahre Geieß der christlichen Gesellschaft“ zu nennen wagen.
„Der Feind Mrd uns, so_ hoffe ich/Weder eingeschläfert, noch ent- waffnet, noch auch, ohne Zweifel, getrennt finden.“
Großbritayuien und Irland. London, 25. De- zember. Der Prinz von Wales kam auf seiner großen indi- schen Tour gm 23.ds. in Calcutta an. Ueber seinen Empfang daselbst Wird dem Reuterschen Bureau gemeldet: Der Prinz von Wales wurde hier mit großer Feierlichkeit empfangen. Der Gduverncur von Bengalen reifte Sr. Königlichen Hoheit bis nach Diamond Harbour entgegen und begleitete ihn heute (DonnJrstag) 11111 4 Uhr nach Calcutta. Eine Deputation der obersten Re- gierung, beßehend aus den Sekretären der Departements für
innere, auSwärtige und militärisäze Angelegenheiten, sowie Ad-
jutanien machien dem Prinzen um 4', Uhr ihre Aufwartung. [ Staaten denke nicht im Entfernießen an irgend welche Annexion,
Se. Königliche Hoheit begab fich, begleitet von den Mit i seines Gefolges und dem Gouverneur von Bengalen, aZlkFFJ der Gala-Varke und landete um 4 Uhr 35 Minuten in Prin- ceps Ghayt unter den Salutichüffen der Batterien der Forts und 'der Flotte. Der Vizekönig von Indien, ume geben von seinem Stabe, empfing Se. Kbniaiiche Hoheit und eme Deprrtatton der angesehendsten europäischen und einge- borenen Einwohner, an deren Spiße fich der“ Präsident des oberßen Gerichtsbofes befand, überreichte eine Bewillkommnungs- adreffe, auf welche der Prinz eine passende Erwiderung ertheilte. Dgnri begab er sich nach der Landungsbrücke, wo ihm der Vize- K_0mg den Oberbefehlshaber der indisch.n Armee, den Ober- richier von Bengalen, den Visckwf, die Mitglieder des Ratth des Generaigouverneurs, den Brigade-General und die ein- geb'ore'nen Fursten und Hänptlinge, darunter die Maharajahs Scmdial), Holker, sowie die Rajabs von Caihmir und IWpore vorstelltr. Dann wurde ein Zug gebildex, und der Prinz begab sick) nach dem GouvernementÉ-pulast, wo er um 5 Uhr 45 Wii- 111iic11 eintraf. Der Aufzug war sehr glänzend und bewegte sich aber den Matdan durch ein Sp-alier von Truppen und eine ungeheure Menschenmenge. Ter Zuiammenfluß von ZUscbauern kbar sehr groß, und über 10.000 Schulkinder fangen die eng- lische Volksbvmne. Die Stadt ist zu Ehren drs Prinzen qlän- zend geicb'muckt. - Der Herzog von Edinburgh übernimmt im Irak)]abr das Kommando des gepanzerten Tb11rmichiffes f,??tionarch“, um den vorgeschriebenen aktiven Dienst zu et en. Canada. Aus New=York wird unterm 23. d. Omelde
daß die BeHörden von Montreal 1500 Arbeitern ÉeschästiL
. gun-g verschafft haben.
_ Frankreich. Paris, 25. Dezember. (W.T.B.) Wie die „Ligence.HavaS“ erfährt, hat der Marschall-Präsideni an' den M1111s_ter Buffet anläßlich seiner in der gestrigen Stxzung drr Natmnasversammlum: gehaltenen Rcde rin S cl) rei b en grrickziet, in welchem er ihn beglückwünscbt, weil er in derselben die 1111131011 Konservativsn klar gekennzeichnet habe, an welche die Rxg1er'ung sick) wende und welche fick) vorzugSmeise und aus- sch1ießitch den Intcrcffen Frankreichs wiämeten und die Einigkeit m dcn ULLZeUDKammern erhaiien wiirden. *
» . ezember. (W. T. V.) Wie die A ence avas“
1neldet,k)atThiers die: Kandidatur für die gSenaerahl im Departement Brlfort angenommen, eine Kandidatur in jedem anderen Departement aber abgelehnt. . -'27. Dezember. (M.TB.) Die Wiederanfstellung der im M91 1871 zerstörten StatueNapol-rons ]. auf der Von- domesciuie ist 06101? erfolgt. - Eine in Montmartre abgehaltene Arbeiterverfammlung hat einen Arbeiter axs Kan- didaten für eine Srnatorstcile im Departement der Seine aufgestellt.
Versailles, 27. Dezember. (W. T. B.) National- vxriamwlnn g. Bei Beginn der heutigen SiiZUUg wnrde zu- nachst em Antrag auf Dringlichkeit fiir die Berathung des Preßgeseßes genehmigt. Narbdem hierauf die Vrriammlung m die 2321110qu des Prcßgeicßes eingetreten war und der Iusttz-Mimfter Dufaure und der Herzog von Broglie für daffelbe gesprochen hatten, wurde der erste Artikel, betreffend die Be- itraiung, von Angriffen gegen dirkonßitutionelicn Geselze und gegen die Regierung der Republik, mit großer Majorität angenouimen. Im weiteren Verkaufe der Sitzung kam es zwischen drn Dopa- ttrtcnkde Valon (Vonaparüft) und Jules Favre zu heftigen Absisinandersrßungen wegen der Haltung des Leßteren bei den FriedenHrmterhandlungcn im Jahre 1871. Hierauf wurde §Llr- 111912 des Preßgeseßes augenbmmen Und die Weiterberarhung auf morgen vertagt. “
Spanietr. Madrid, 26. Dezember. Die amtliche Zei- iung perbffcmltckxt eine Königliche Verfiignng, nach welcher 1121166. in Ender landende Schiff ssine Ladung erklärrn und seine Pa_piere vorweisen muß, widrigcnfails es einer sehr hohen GTW- bu11e unterliegk. - Nack) Berichten aus San Sebastian vom 26 habxn die Carlisten eine neue Batterie auf der Höhe des Arrathnm errichtet urd die Brschieß11ng wieder aufgenommen. Am 22. oder. 23. Dezember ist (S dicht an der Grenze zu einem Kampfe zwrscben'den Regicrungstrrxppen Und den Earlisten ge- qummn, wobei eme Anzahl Geschosse auf franzbfisckich Gebiet mederfielen und durch eines derselben in dem französischen Dorfe Biriaion cine Fran getödtet wurde. Die Belagerung von Hernani setzen dieCarlisten eifrig fort. Am Donnerstag feuerten fie aus 31:51) Grschrtßem welche fie auf den die Stadt beherr- schenden been an verscbicdencn Pliißen auigepflanzt haben, 700 Geschosse in Hernani binciii. Jm Fort Santa Barbara wurden „vier Mann getödtct Und 1161111 Urrmundci; desgleickien ward die Eintvobiicrschaft von mehreren solc(]er Unglücksfälle betroffen. Am Freitag find 111111 San Sebastian Verstärkunx'en nach Hernani abmarschirt. “
„_ Barcelona, 26. Dezember. (W. T. V.) Das hiesige KoFiglicizc Schloß ist durch cire Feuersbrunst verhécrt wor 211.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 25. Dezember. Dr]?- gestrigc Bulletin iiber den Gesundheiiszustand der Groß- fursiin Maria Nikolajewna lautet: „Jhrr Kaiserliche Hohrn die Großfürstin Maria Nikolajcwna verbrachte den ersten Theil der Nacht, in Folge des trockenen Hustens, unrnhig. Um 4 Uhr Morgens verfiel Ihre Kaiserlici;e Hobeit in einen“ ziemlich festen “Schlaf.“ - Abgesandte aus Kokand hytten den Matsckzmsens-Stamm in dem der russischen Herrschaft unter- worfenen Bezirke von Zarefrchc1n zur Empörung aufgestacbelt. Lim 2. Dezember nahmen die Aufständischen in den Bergen eiiie feste Stellang. welche der Kapitän Arenderenko nicht zu sturmen vermochte. Sofort wurden Hiilfstruppen abgesandt. Am 11. nahm der Oberst Iaffmowitscb die Bcrgpäffe von Ob_urdan mit Sturm und schlug den Feind, der allein 300 Tobie auf dem Wahlplaße ließ, zurück.
. Amerika. Washington, 26. Dezember. (W. T. V.) Die zwischeii den Vereinigten Staaten und Mexiko geführte diplomatische Korrespondenz ist nunmehr veröffentlicht worden. Aus derselben geht hervor, daß der amerikanische Ge- sandte im Sommer d. I. an die Regierung von Mexiko das Ersnchen fteUte, den amerikanischen Truppen zu gestatten, den R10 grande zu überschreiten, um die mexikanijchen Banden an drr fortgeseßtcn Verleßung des amerikanischen Gebietes zu ver- hindern. Die Regierung von Mexiko habe sick; indessen geweigert, diesrm Ersuchen Folge zu geben und der amerikanische Gesandte darauf erklärt, daß, wenn die mexikanische Regierung mobi im Stande wäre, derartige Verleßungen des amerikanischen betetes zu verhindern, die amerikanischen Truppen unter Um- standen gezwrrngen sein könnten, die Marodeure bis auf mexi- kanisches Gebiet zu verfolgen. Die Regierung der Vereinigten
aber es sei ihre Pflicht, ihre Unterthanen zu schüßen.
. Asten. China. Mr. art, der Geueral-In e' '
cbmxfiscben Seezölle in'Peking',H meldet in einem an sxcinlt (ZF kreiar m Lyndon“ gerichteien Telegramm die Ernennung von Chen-Lan-Pm und 'Jung-Heng zu Gesandten des chinesi- schen Rerches bet den Vereinigten Siaaten. - Der ZrLfZRY FUF Fhma Telxgraph“ meldet den am 8. Novembrr MQJAver?) es amerikanischen Gesandien in Peking,
Afrika. Aegypten. (W. T. B.) Nach einer aus Kairo
ejM.;“?lkmgien Meldung ist rin “ Abessinien abgegangen, P ZPÜssUU am 25, d. M, Rach
Nr. 42 des Amtsblatt der Deut" ' “ . „ schen Rex k- XelegrailxRbrn-Veerirung [)at folqcnden Inhalt: Verfügunéeri: O01Un20. «*,r-ixrmbcr. C'mxtehnng dér Eindrijielthaierstücke drutscbcn“ Geprages. Yom 21. Dezember. Einziebung und Vexnicbiuna der auf Fbalxwabrung lautrnden Tsiegrapbenfrrimarisn. Beicbéidrmq vom 21. É-ezembcr: Vrriuaung des Kaiserlicb-kn (Henrral-Posidirrk- ZFCYTEYLKL*bTeOtyzxmeUGLZ-Zkblan sämmtliche Kaiserliche Teisqraybsu- : , rernr drun (1 en " ' ' ** " grdpbengebükstrn. 9 fur die Lirrechnungen uber Tele-
Statiftifche Nachrichten. . Der Mag11irai zu Braunschweig hat soeben cine Usbek- sicht nber dieVerwaliung der städtischen Angequen- [)erten w_abrend drs Jahres 1874 veröffexitlickoi. Wik cninrbmrn derselben folgende „ZFUW: Bri dr Landes Br.:„ndveriicbcrungs- aniiait 11-"achn siacirxch Liegenschaften mit 27480110!) Thlr. bei auxwarttgrn (Heiclljchaiien Gebäude mit 336,00 0Thir, Hauögeraibe"2c„ mit 33,898000 Thlr. vcrficbrrt. Die Fabi d?r_ _denbausrr betrug 3850. Die Schulden dcr “Stadt beliefen firb 111102821100 Thlr., bie augsirbonden Fordrrmigsn auf 318045 Thlr. (Mix Liiilebrn beim Lribbausc von 150,000 Thlr. ist ganziirb, 11:1'0' voz: eipe1ix_3wciirn 311 210000 Tbir. sind 40,000 Tblr erbobrn. DLZ YiadifaU-x hntke eine Einnahme vrn 353,054 Tblr.“ eine_Au§gave von 272,738 Thlr. Die Gas.)!iftair baiie emen Urbar: ichn); VW 15,845T'hir4 zum BLU cines 11611811 (Harweris waren ZZYZKvaUi'ZJY/MÜF DHE (cZsdeiéafferk-anst icbl-xß mit 61116111 Be- :1 ', )r.*1e adi en?“ .*.1*5 von Mrz 6000 Kindern bciuchi. ck &“)qu & rinIstern1874
_ -An der PolytechnisibenSckyule in Sinti. '- im laufenden Winieruiemsstsr 460 Zuhörer, ron donsn 2854r28s1t1kidtjcrtiiu bsrger, 206 Nicizi-Wurttmnbergcr sind. Recbnct man dazu noch 360 an den Vorlaiungen thriinxbmcnde Hospitanten, id c1“,-,ieb! fick) cine (Heimnmtxabi von 820 Zuvörern. Von den 206 Nichi-Wücitcm- berger_n__ 1111)»an 106 Staaten des Deutscbcu Reickiss, *9 andrrcn europaiciyen Otaairn UND 11 ('lUßLkLUrLPäisÖxén Ländern an Im Elnzcinxn kdjiiinen auf Preußen 44, dir Schiz 36, O:]“i'errc'cb- Ungain 24,“ Bayern _17, 2111113111111) 16, Nordamrrika 10, Baden und Hgmbnrg [? 9, Hesse» *:1nd England je 6, SaÖsén 5, Jtalie114 YiWUFUbiikJ 11111) Elmß-Lotbringen j23, Braunicbwrig, Livpx-Detmold YZIÉWZx-ii-DZrurdg-Yotbg jc2É_SaZssich1:Weiixmr, Sachsen-MMingcn, - w.rz*11rg-Hrn er 11111211 abc", o d, ' 1 :- '
und Anstralicn je 1, , ,) [1.111 )irrcvégcn, »pamen
Kunst, Wiffenfchaft und Literatur.
In dem Nachlaise des jüngst ver'irrbrnen Gsncra- *- ichxftSchibs 1)1r*. Rodberinö bkfinder fich111n größeres naltiéxiijkrki- okjonduiiiclxes Evert", wnlchcs_grxviffermaßsn als eine Zaiannncnfasiunq seiner 75011chungen mid Ersatzrungcn auf dissen! Gébiité iiexrachtei werden daI.
- Yarrn Sicsmnnd Ksmeny, dcr (Münder des 89" Naplo“, bekannt als doiitiicber und beÜctrisiiiii)€r Schr1fistés1xkpigttik garns, isi am 22. d. M. auf srincr in Siebrnbiirgcn gclegcnrn Be- sißnng PéÖYie Kamams gestorben.
-- Dir „PikskäiUr Zciiung“ fagi grlegeniiich der Nacbrikbt von dem am“ 20. )Oc'zrmbcr (“17010th Tode des Historikers Michael Pogo 0111, da))„dic ruisiftix Géichiii)t€ sriu 11 Nnnien nicbt rei'qrsscn Wer_dc._.Jau111 7111er 1111) ein Werk über ruififcixc (Heirbicbtc' "cin UULVMMUTIUSPUT.Odskr eine literarische Kontroverse aui diessni (He- [A?“IWFndPM-W" ntxbi tlzeilgenrmmcn. Er starb am S63r8i2;iich 1111 rer c rr in dcr . ard mii M1 er er dir - i M * * “, Großsn (Yszeickmxie- .) , ck Tha cn 111135 rcs
?. 4,1.- I)arrikniurrn - Sammlung des Mal Craixibank in _in _dcn Besitz der Direktion drr 11611611 Aquariöirns- FUT ILZUJSkZÜltZUJ01i3I1ch0Ü11111, Westminster, Ldixdon, übcrgrganqen nr 11." 111 cr uniirarric drs 5. ra t. b" i'“ * Stätte MFM s p ck gc andes 6.1.1, d..uer-.de
. _ L_ “11 der 091701 auxgcgsbe'acn Nr. 1 vom 1. Januar 1876 tritt „O_ie Natur, Zsiiung_zur Verbreitung naturwisscnsciiaitlicbcr RLMUUYZ 11111“ Anirbauung für Lescr aller Ständr“ (Orkan drs „Ocuifcbrn Humboldt-Vereinö“), beraué'gcgcbrn von 1)r Uie Und 1)r. Carl Muller (Halle, G.Schwctschkc'scbcr Vx111g), in den 2. Jahrg. der Nauru Jd1g-3, dan 25. der 911115611926in rin Rckafsion u_nd Verlggxbandlrmg find bcdackii, ilycils trcffliciir “311105132. 11)cils 11111101]? 11111Z116rische Leixiunqen auch fsrner xu bie*en Es beirctsi dies (1110) die vorlieg'nde Nummer, welcbe (inc effrkwoile Original- zricbnung von Hrmri-Zb Leuicmann, afrikanische Clipbantcn vom Sieppenbrand 1111110210001, enthält.
GeWerbe und Handel.
Der Kgialog der deutschen '.)111-5 stellcr aui drr Wali- Audsteiimig m Pbiiadelphia (1876) ist Torben crsch'cuen. Drrsrlbe Wrist 111 HAinbetlungen 913- ausstellende Firmen nach und zwar in der critru „Abibctlnng „(Berry nnd HütcenMixn): 43 Fi-mcn, 111 dcr zweiten LibibUiung (Fabrike'n): 391 Firmen, “ in drr dritten (Erziehung und 2810111111601); 219 Firmen, in drr virrien (Kunst): 48 Firmen, in der fuj11itrn(9)2a)ch1ncn)„49 Firmcn, in der frei))"tcn Libibcilung (53.1113:- wrrtbscbzit): 163 Firmsn. Wir kommcn auf den Katalog nrci) ein- mal zuruck.
-- In dem Zsiiraum Vom 1. bis 15. an VrenniiiYcrial i:: Berlin eingeMbri: Zu Wasser 50,660 Heki. Gietnkobién, Brawnkrblen und Koks, 18,560 Km. Tdrf, 27,172 Kn1.Br€nnl)olz; auf drn Eisenbahnen 147,844 Heir. und 385866190 Kii. Steinkoblrn, Braunkoblen und Kois, 106 Km. Torf, 4694 Km. nnd 7503845111. Brcnniwlz, Su1n=::a"198,504 Hth. und 38,861,190Ki1. Stcinkdblcn, Braärnkoblcn und Koks, 18,666 Km. Trxrs, 31,866 Km. Und 750,384 Kil- Brcnnbdizz (11113gef'l'117rr: zumWasjcr 19,646 Hckf. «icinkdblcn, Braunkohien und Koks; aui dcn E06ubab112n 41,883 Hrkt. und 2,329,190 Kii, Steinkri) 811, Braun- koblen und Koks, ;- Kil. Brennholz. Summa 61,529 Hrkt. und 2,329,190 Kii. Steinkdblen, Braunkoblcn und Koko, Kii. Breguholz. - In dem Z€1traum vom 16. bis 31. Oktober cr. ein- gefuhrt: zu Wasser 40,170 Heki. Steinkoblcn, Braunkoixicp. und Koks, 5773 Km. Torf, 30,850 Km. Brennholz; auf der; Eiicn- bahnen 173,717Pek1. und 44.062.910 Kii. Stcinkoblen, Bruunikobien "Jkd Koks, 3462 Km. und 1700 Kii. Torf, 1398 Km. und 611,508 Kli. Brennbolz. Summa 213,887 Hckt. und 41,062,910 Kii. Stein- kohlen, Braunkohlen nnd Koks. 9235 Km. und 1700-Ki1. Torf, 32,218 Km. und 611,508 Kii. Brennholz; audgef :brt: zu Wasser. 12,560 Heki. Steinkohlen, Braunkohlen up.!) Koks; auf den Eisenbahnen 45,192 Heki. und 2965600 Kii. Steinkohlen, Vraankobicn und Koks, - Ki1. Brrnnlwiz. Summa 57,752 Hekt. und 2.965,600 Kii. Steinkohlen, Brainnkolüxn und Koks. -- K11.Bxe_nni)o1z. - In dem Zcitraum vom 1, bis 15. November cr. etngesubrt: zu Wasser 47,624 Hekc. Sie'".nkobl*chn, Braunkohlcn und Koks, 17.116 Km. Torf, 31,890 Km. Vrenniyoiz; auf den Eisin- bahnen 108,518 „Heki. und 43,073,415 Kii. Siciiikoylcn, Braunkohien
Oktober cr. wurden