' Deutsch er *Neichs-Anzeiger
und
Dcr Uexngsprei; beträgt vieeteljähtliü) 4-4- 50 45.
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füx Berlin außer den Poß-Ansknlten auth die Expedition
ZW., Wilhelmstraße Nr. 32.
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Insertionsprei- jkr den Kaum einer erkzeile 30 „3. Inserate nimmt an: die Königliche Expedition
de:- Beutsthen Keithx-aneiger-
uud Königlich Preußischen Staats-aneiger-
Berlin ZM. Wilhelmstraße Nr. 32.
Berlin, Sonnabend, den
Inhalt des amtlichen Theils: ' Deutsches Reich. Ernennungen 2c.
Bekanntmachunq, betreffend die Zenlra'l-Kranken: und Be-
' gräanßkaffe ber Buchbinder und verwandten Geschäftszweige
.*“ in „expzi,
BekanUtmaZßung, bkkrsffend die Fenkr: und Lebensversichcrungs- gesellschaft „Nisderlande“ im Haag.
Bekanntmachung, betreffend die Angabe von Schuldver- schrerbtmgen anf den Inhabkr durch dis Stadt Würzburg.
Königreich Preußen.
Ernennungen, Charakterverlcihungen, Standeserßöhungen Und sonstige Personal-Vsränderungen.
Bekanntmachnngen, betrkffc'nd den Wettbewerb um die großen Staatspreise auf dem Gebikie dsr Bildhauerei und Architektur und UM das vorläufi c Sjipcnd'mm der Karl Blechen'fchen Stiftung für daS JaIr 1903.
Vekanntmachnng, betrcffcnd dic Immatrikulation an dsr hicsigcn Königlichcn UniNrsität.
Bekanntmachung, betreffend den kommuna1abgabepflichtigon Reincrtrag der Zschipkau:Finsjerwa1der Eisénbahu.
Personal:?Zsrändcrungen in der Armee und Marine.
Deutsches Reich.
Der bisherige Königlich “bayerische- geprüfte _ R€chf„:- praktikant Schwqrz ist zum Marme-Zntendantur-Asxessor er- nannt mordkn.
Auf Grund des "758, des Krankenversicherung§ese es in der Fassung des sseßes vom 10. April 1892 ( ei _S- Geseßbl. S. 379) ist dsr Zenjra1:Kranken- und Be- räbnißkasse der Buchbinder und verwandten Gx- ?cksx LSZWLige (E. H. zu Leipzig VM neusm _die Bes einigung ertheilf worden, daß sie, vorbehaltlich der Hohe des Krankengeldes, den Anforderungen des § “75 des Kranken- verficherungsgessßcs genügt. Berlin, de'n 1. Oktober 1902.
Der Reichskanzler. Im Auftrage: CaSpaQ
Bekanntbtachung.
Der Herr Reichskanzler hat durch einen Erlaß vom 21. September 1902 die Aenderung des § 9 Abs. 2 upd des FW der ÜÜJLMÜUEU Versich€rungsbedingungen der „Ntßder:
ande“, Feuer: und Lebensversick)erungsgesellschaft von 1845 im Haag, genehmigt. , _
Die qenebmrgten Aenderungen betreffen dre Bestxmmungen über die Ernennung der Sachverständigen und des Obmanns für das AbschäßungSverfahrcn sowie den GerichtHstand;
Im Auftrage des Herr_n Reichskanzlers Mr_d dtes zur öffentlichen Kenntniß, gebracht.
Verlin:Charlottenburg, den 2, Oktober 1902.
Das Kaiserliche AUfsichtsamt für Privatversicherung.
Gruner.
Bekanntmachung,
AUZgabe von Schuldverschreibungen auf den In- habcr betreffend.
Der Bayerischen Bodenkreditanstalt i_n Würz- burg wurde die Genehmigung zurzAusgabe elner nexxen Serie ()B/.) 4pro entiger Pfandbxtefe chf _den Inhaber xm Betrage von 5 Mi ionen Mark, etngexhetlt m Stucke zu 2000, 1000, 500, 200 und 100 „M, welcbe bts zum Jahre 1909 un- verloosbar und unkündbar sein sollen„ unter der Bedmgnng ertheilt, daß zur Deckung der Pfandbrrefc nur Hypotheken m1t gleicher Unkündbarkeitsdauer dtenen. -
München, den 3. Oktober 1902,
Königlich bayerisches Staats-Minisxexium des Innern.
[)1'. Freiherr von Fetlrßsch.
]
Königreiéh Preußen.
Seine Majestät der König haben Mergnädigst geruhti den G1mnasial:Oberlek)rer,_ Professor 131: Meyer m
! Justiz-Ministerium.
Dem Amtsgerichtsrath ])1'. Dickel vom Amtsgericht 1 in Berlin ist behufs Uebernahme einer Professur dic nachgesuchte Entlassung aus dem Justizdienst erthetlt.
Verseßt sind: der Wutsrichter Schur 'm Frankenberg als Landrichter nach Nord aufen und der Amtsrichter Dr. von Holten in Jßehoe 11a Zeiß.
Zu Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann Arthur Otto Stenßel und der Kaufmann Alfrsd Mosse): inBrleau bei dcm Landgericht dasklbst, der Kaufmann Johann Julius Brandis TresseLt in Stettin bei dLm Lm1dgericht daselbst; _ wicdsrernannt: der Kaufmann August Belger und der Kaufmann Rudolf Eppenstein in Breslau bei dem Land- gericht daselbst, der Kaufmann und Konsul Hermann Günther, der Kaufmann Paul Wilhelm .Hempten- macher und der Direktor VSI Pommerschen JUdUstriL-Vereiys auf Aktien Wilhelm Friedrich Emil Karl Jahn m Stettin bei dem Landgericht daselbst.
Zu stellvc'rtrefcnden Havdelsrichtern find ernannt: der Kaulfmann Heinrich Velten in Bochum bei dem Landgsricht dase bst, der Konsul Martin August Theodor Lieckfcld und der Konsul Johannes Heinrich Ludwig Theune in Stettin bsi dem Landgericht daselbst; “- wiedercrnnnnt: der FabrikDirekkor Viktor Z wikliß in Breslau bei dem Land-
M.-Gladba zum © mnasial-Dtrektor zu _ernenne_n, sowie dem Bergrath Ffw unghan_n m Berlm den Cha- rakxer als Geheimer Bergrat _ zu verlethen.
géricbt daselbst, der (HyncralMirektor Karl „Hermann Käse- tnacher, der Kaufmann Hermann Ferdinand Fran? Mülkcr und der Kaufmann Wilhelm Ludwig Emi
Schröder in Stettin bc'i dem Landgericht daselbst,
Dkr'Nc'cHFSamvakt Haack ist in der Liste der Rechts- anwältébci dem_ lengkricht it; Schlochau gelöscht. '
In die: Liste der Recht§an1vätte find eingßtragcn: dsr RS_ckztsanwaK Kühnemann in Duisbur bei de'm AmthericHt dajelbst, die GMZMZ-Assessoren ])1'. V artin Isaac und Fabian bci dem Landgsricht1 in Bsrlin, Schaefer bei dxm i("mdgssricbt in Breslau, Schon bei dem Amtsg€richt und dem Landgericht in Bonn, Breit bei dem Amtsgericht 11 in Berlin mit dem Wohnßß in Lichtenberg, Jonas bei dem Amtsgericht in Eberswalde, Niels Schmidt bei dem Amts- gericht in Toftlund und von Zaleski bei dem Amtsgericht in Solday. .
Der 111 den Ruhestand vcrseßte AMTSgerichtsrath Mass alien insSJmter und der Nechtßanwalt Chomsc in Berlin sind gktor en.
Ministerium der geistlichen, Unterrichtk: und Medizinal-Angelegenheiten.
Bei der KommisLion für die Vorprüfung von Nahrungs- mittsl:Cl)emikcrn an er Universität zu Breslau ist an SteÜe des Gsheimcn RegierungSratHZ, Profcssors ])1“. Pchk der ordezüliche Professor Dr. (Hadamar zum Mitglicde ernannt mor cn.
Dem Gymnasial:Direktor, Profßssor ])]: Meyer ist die Direktion des Gymxtasiums in Münstereifel Übertragen worden.
An dem mit der Königlichen-Augustaschule zu Berlin ver- bundenen Lehrerinnen-Seminar ist der bisbexige Rkalschul- Oberlehrer ])r. Engwer zu Berlin als Sem1nar:Obcr1ehrer augesteUt worden.
Königliche Akademie der Künste.
Wettbewerb
um den Großen Staatspreis auf dem Gebiete der Bildhauerei ,
für das Jahr 1903.
Der Wettbewerb ist hinfichtlick) der Wahl des Gegenstandes ein freier; indessen jolL in den_ Werken das bewußte Streben erkennbar sein, größere mad höhere Vorsteüun en entsprechend zu gcstalten. Insbesondere Wirk? Werth auf en nothwendig engen Zusammenhang der dret Schwesterkünste gelegt und demgemäß auf die vom Bewerber bermescne Fähigkeit, in diesem Sinne zu arbeiten. _
Einzureickcn smd runde Figuren und Reliefs, erwünscht außerdem zeiäZnerrsche Entmür e und, gegebenen Falls, Photo: gramme nach ausgefÜHrten Werken.
Die für diesen Wctlbewerb bestimmten Arbeiten nebst christlichem Bewerbungs esuche smd nach der Wal)! der ewerber bei dem unterzet neten Senat, den Kunstakademien
zu Düsseldorf, Königsberg und Cassel oder dem Staedel'scben Kunjtiystitut zu Frankfurya. M. bis zum 21. Februar 1903, NUchMÜWY 3 Uhr, eiyzultefern.
Der 'nsendung smd beizufüFen:
1) eine Lebensbchhreibun xs Bemerbers, aus welcher per Gang semer kßnftxlertschen Ausbildung erfichtlich 11, nehst den Zeugmffen über die leßtere,
2) eugntZe daruber, has; der Bewerber ein Preuße ist unk) 33a er zur "Zett der Einsendung daS zweiund- dxetß! st? Lebenswhx nicht überschritten hat,
3) dze s _rtftlrche erstcherung an Eidesstatt, daß die emgeretchten Arbetten von dem Bewerber selbständig erfunden und ohne fremde Beihilfe ausgeführt smd.
4. Oktober, Abends.
1902.
Eingesandte Arbeiten, dsnen dic vorstehend unter 1 bis 3 qufgcführten Schriftsjücke Uicht beiliegen, werden nicht berück-
stchtt t.
Bie Kosten der Ein: und Rücksendung nach und von dem Einlieferungsorte hat der Bewerber zu tragen.
Der Preis besteht in einem Stipendium von 3000 946 zu einer einjährigen, nach Maßgabe eines besonderen Rc lements (s. u.) auszufubrenden Stndienreise nebt 300 «kl: Reisekosten:Er11sci]ädigUng Und ist zahlbar in zwei Halbjährigen Raten, deren erste beim AUtritt der Studienreise, die zweits beim Beginn der zwoiten JahcmHälfte derselben, nack) Erstattun dcs Reiseberichts und nach ErfüUung be- stimmter Vcrprchtungey gezahlt wird. _
Die Studienreise lst spätestens innerhalb eiuer Frist von zwei Jahren nach Zuerkenmmg des Stipsndiums anzujreten und ohne wiÜkürliche Unterbrechung zu UOÜMÖLU.
f" Das StipendiUm steht vom 1. April 1903 ab zur Ver- ugung.
Der Stipendiat Hat den größten Theil seiner Studien- reise den Kunstwerken Jtalisns zu widmen. Er wird in Bézug auf den Antritt und die Vollendnng der Studien- rcise, dic Studienzwecke, bcsondch Strtvienarbcijen, dic? wick)- tigeren Studienorte u. s. w. nnter thunljchster Berücksichtigung ferner etwaigen Wünsche anf Lin fsstes Programm vsrpf1icht€ß von dem ohne vorherige Génkhmigung dcs unter: zeichneten Senats nicbt abgewichen wsrdcn Darf. Vor Ab-
lauf von sechs Monaten nach AnUitt dsr Studienreise hat der Stipendiat 11er IM Fortgang fcinsr Studien dem Senat der Akademis der Künste chr.ftlichen Bkricht zu Erstarken und zum Zweck des Studicnnach1veiscs bsizxt'fügcn: Skizzen O0?!) SkizzerÜchcr, mel» e die emyfangencU Eindrücks flüchtig wiedergeben, fernsr plakische Skizzen nach alten Motiven: &. Nelxef, 1). VollfigUr, endlich einen sorgfältig ausgsführten Stndjcnkopf nack) dxm Loben, nakürlick)? (Größe, als Relief oder Vollftgur. Die Kosten für Ein: und Rücksendung diescr Nack): weiße trägt die Akademie, *
Während der Dauer des Stipendienjabrcs wird dem Stipendtaten eins der von der Akademie im Interesse ihrer in Rom sizxdicrendcn Skipendiatcn gcmictheten Axoliers mietbsfrei Übexlasjcn werden, wenn ältere AnjprücH-e auf niiethsfreie Meliers nicht zu berücksichtigen find. '
Die Weiteren Bestimmungen enthalten die von dem Bureau dcr_Königlichcn Akademie der Künste, V€xlin TMM, Uni; versxtätsstraße 6, zu erfragenden „Nachrichten für die Gewinner des Großen Staatspreiscs“.
Die ?fucrkennungßcs Preises erfolgt im März 1903. Nach gctro cnerEn1schc1dung findet eine öffentliche Ausstellung der Konkurrenzarheiteu statt.
Berlin, den 22. September 1902.
Der Senat her Köni lichen Akademie dér Künste, Sektwn für ie bildenden Künstk. H. Ende.
W e t t b e w e r 1) um den Großen Staatspreis auf dem Gebiete der Architekéur für das Jahr 1903.
Der,Wetthemerb ist hinsichtlich der Wahl des (Hegen- standes em steter. Konkurrenzfähig sind:
3. al:? Arten selbständig durchgeführter Entwürfe von großeren Bauten, dje außgeführt oder für die Aus- führung entworfen smd, aus denen ein sicherer Schluß auf die künstlerische und praktische Befähigung des I?)?wertlzexéchgezogen werdon kann. Perspektiven find o tga Oki .
1). Photogramme dsZInnsrn und dcs Aeußern der: artiger kabäudY, dre durch Grundrisse und Schnitte
_ erxäutexrt smd, smd zulässig,
.Die, “ur dtesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst schr1ftltc11xem Bewerbungxgesuche sind nach Wahl der Be: werbex bet dem untcrzerchneten Senat, dcn Kunstakademien zu Dyssexdorf, Königsberg tmd Cassel oder dem Stakdel'schen Kunstmstrtut zu Frankfurt a. M. bis zum 21. Februar 1903, Nachmrtta H 3 Uhr, emzuliefcrn.
Der (zrnsendung sind beizufügen:
1) SMS LebensbxsrhreiYunF _deés Bewerbers, aus welcher der Gang semer kurz)! ertschen Ausbildung ersichtltch ist,?!ch den Zeugntjsen iibcr die leßtere, -
2) Zeugnisse darüber, daß der Bewerber ein Preuße ist unh „daß er zux Zeit der Bewerbun das zweiund- dxetßtqstx L_ebens ahx noch nicht Übers ritten hat
3) d_te schriftliche ?rstcherung cm Eidesstatt, daß, die? etngererchten Arbeiten von dem Bewerber selbständig entWUrfen find. “
Extigesandte Arbexten, Herren die vorstehknd unter 1 bis 3 Hufgeftuhrten Schrtftstucke mcht beiliegen, werden nicht berück-
1chtt . * Hie Kosten der Ein: und Rücksendung nach und von dem Etnlteferungsortc hat der Bewerber zu tragen,