1904 / 44 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Feb 1904 18:00:01 GMT) scan diff

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:dje Ruhe“ aufrc'ckptzuerhalten und

seht darauf, welcher Seite der Sieg zufallen w

Chinas und werde fick) déshalb für die Erteilungen des Exequatur an China wenden und keiner anderen Macht das Recht ciner Einmis ung zuerkennen. Morgan, der 1th auf der Reise begriffen ei um seinen Posten anzutreten; werde nach San Francisw fahren und dann Yokohama beruhren. *- Asien.

Uk Richtigstellung der aus 'apanischerQucl1e stammenden

MittZlungen über die _ErcigniZsc, die dem Abbruch der

diplomatischen Beztebun en mit Japan und der“

Eröffntxng der inndscngeiten direkt vorangingcn, v'erö entltcht der „Regxerunasbotc“ nachstehendes: m 16. Januar ging die aiserliäye Regierung sofort nach Em- ang der [Löten jalesthen VOrschläqe an deren Prüfung heran, am “Z5. desselben Monats erhielt dkr Gesandte Kurino anf sei"? Anfrage den Bescheid, der Kaiser habe die Bcratung der Vorschlage einer besonderen Kommisston übsrtraaen, die am 28. zasammen- K*.féescmdß (FLYMMM ... “TLM“ WZ- ""*Z"W?“ÉF.„"2?F . ruar er . ' e a Kaiser, den (Entwurf LUDZÜYLAU JLUÖYYM faügx? den rusfiscben Ge- sandte" iU TMO auf Grundlage dér Beratungen aanferiigsU- Am J,- FFÜTUQZ FUIMTMZ den Statthalter Alcxc'ejlxok drei JZWTZMYZHT te ('n 0 en ? d mmen ZWE- W227 dx“ KLUBWZÉWLM .. sinfis“".?x.e"x§x.§xx er ja an en [' ' en ur e Gesandten in ToxißsckpredIZYZrYYZZLZYFort (xn die japanische YFIFUYJÉUWKIM- NUtfn Zeit zu sparen, gingen MUZ)? Telegramme aron on . 0 en ab.

Am 4. 5" l, v r Empfang der Meldung üher dcn ÜFHTZJ, Felcso dFiFloFIFTFn Beziehungen 'durch Japan- tetlte Graf Lamsdorff kcm japanischen Gesandten die: Absendung Yer FAntwortVorschläge an den Baianlt vond'RoéFkniltesijkxltÄg IZE 1- erna ' tat a er te _- . ßFarons Vorn IJRIU ZF?!" FFYLEZULJ zd““FUYYÜFJWWFUFY

m6. 3 ' N miazx,ucr _ (GesandteFSvZZTZ, “x:;xtteleraYtr dvr?!) Minister des Auswartsgen zwei NM ...... dxx. ""“ .“".WÜZ". [..?KTT? ÖZIZJLZM? me (' 8 unter dem orwan , a «_ . . . Unlet auf die japanischen Voxßäzlage ausweiche, wahrendlddxe zweite Note den Abbruch der diplomatisYM VM,?HUUJM me e? mit dem Hinzufügen, daß der 'apanisÖL Ge andte "Ut dem Perso? der Gesandtschaft am 10. Feéruar St. Pétkkkstkg Y_erlasscn w“ e. Diese Noten waren vonL einedm rFakksétkßlbeZl ÖFZTHWÉFYFZUY? s L e C',- LYZFYr-Fc'klyendJurkYchfÉnsßcFFYZ s[2311er[)bruchg€erdtpwmatischen Beztcbungen i st k e't en Wer 8. auf r*?lörtlYlsZ-k)en“YT.JuttrderejsJv19151'der Statthalter A!exejkw- 'ka Baron Rosen und die rus1schen Vertrcter in eking und bx! den Großmacbjen durch dringende Telegramme von dem A hruck) dchLz'tebungM Wit Japan und yon dem Kaiserlichen Befehl bezügltcb ,der Abxetse desfrusfischen (He- sandten aus Tokio in Kenntnis gesc-ßt. Du: erwqbntY trkulardßpssche legt aucb die Verantwortung für (111: Folgen dar japan! eben Regzerung auf. Das Telegramm Alexejews über den Empfang der erwahnten Zirkulardepesche ist vom 5. Februar datiert. Obgleicb'der' Abdruck) der Beziebun en durchaus nicht die Eröffnung der Feindselrgkcxten bedeutet, verübte d ejapaniscbe Regierung“ bereits in der Nacht ayf den 9. Febrtzar und sodann Ém Laufe dé-s Z.ssxxsrx dF 10.s FebrFaF5 etéxelsscYpfÉe Rettbe

5 der nri e au ru e rieg- un ane te uner M?serZan der kz]Bce fimmungen dcs internationaan Rechts. Der Befehl des Kaisers von Japan, betrekkend die Erklärung des Krieges an Rußlarxd, erfolgte erst am 11. Fsbruar. ,

_Em Telegramm des Bsfehlsbabcrs dcs Krcuzcrs „Warxag“, Kapttäns Rondnew, von gestern msldet, der „Russischen Tclcgraphenagentur“ znfolgc:

Dcr Krsuzer .Warjag' und das HoÖseekanonenboof „Korejey' bestanden cinen Scekampf mit einm" aus 6 Kreuzern und 8 Torpkdo- booten bcstkbßnden japanischen Gcscbwader. Dcr „Warjag' wurde außer Gefecht gesetzt und kc'brteé dann mit dem .Kore'e ' nach der Reede. von Tscbcmulpo zurück; die Befehlshaber beider ÉLiffe sandten deren Besaßungen an Vojd der vor Tschemulvo liegenden fremden Kkeuder und svrenc-tcn darauf ihre Schiffe in die Luft, um sie nicht den

apanern auszuliefern. Kapitän Roudnew meldet sodann die Verluste kkw" der Besaßuna dcs 'Warjaq“ und fügt hinzu. daß der .Korejeß“ sJLFteVerluste erlitten babe. Er betont, daß Offiziere und 'Mann- WeisenibéxelkZYttengapfekxkéit an den Tag gelegt und alle 111 edler . 9 Un ätten. .* luste II,); “"B“ e" genauen Ermittelungen betrage" dW,VJZZ 1 Of zier undesZYUZZ des rnssischn Kreuzeks “M, 2 Osz'lLre [leht verwanxZettot, 17 Mann schwer V , U" General uart' ' e ra iert aus Port ArtIur: [YFZFJZFGMFYYYikaJckxteYrJgixZZnts berichten_ aus Sentschou daßm: e kerne Japaner qc- stoßen seien. Cs heiße d, . st? KUF , 11 keine Japaner befänden D," af; [WH auch 111 PUSH“. g die Russen. Das “Eis W Bkvolkerung sei, .alUÜAUlng WL? Man glaube, daß bei st??? dem “Falu_ so:“am Ufer YYY“ eintreten werde. Ein TeilerdHoÖftUt "1 funf TUZL'FLY lsZi ir? einem_Umkreise von smei W221??? FRESH [?Jcétal Ämegunqcn - - i e skien nicht b * E'n néuer

rt an d . ' . eobachtct worden. l Anngxr rxTssiFZLEYnsbabnstWckk babe nicht stattgefunden. . daß der Vizeköni YYY??? 'in „sking Lessar telegrapblckk- Mann mit Artillgeri'e mit dsck)“kat die Abficht !)ng 10 Scthhaikwan zu senden“ Elsknbaßn von Paottngfu na _ Lk“ Think i e ' _ ' _ rrchtct, dcr jaLinscÉHeJaFZdt? bat, nne „W. T. 23.“ be- folgecrxde Note überreicht; eglkrung *am 13. Februar

„apart und Nur . gebrochen- Da aber ZIK: ZWLFM'ÜZT friedlichen Beziehungen, ab- Fu e steht und feine Régierun g große erden Staaten auf freqndb em na barltche_n Beziehungen weiter zu e"hWert darauf legt, dte_auten der Kaijerljche" Yefeble Schritte ar ““t“"- bab fie in Ausfuhrung Neutraltät zu beobachten, und VYTUrdnet, um die Geskßs der Behörden sämtlickxr Provinzen diese an??;ungen getroffen, 'das: die behörden smd ebenfalls angewiesen worderKchtx„"rZZ“lZe"* sp DÜsZJTlx; de" *Öcmdltrnre ' dr

itlicben Bevolkcrxmg Schl; u e s rxibendcn und ? ZZLS-üng das Katscrli : MaJsoMÖkaJ-d dia m Mukden1md.i“ belegen find, wurde der eneralgouverneur mit e Kaiserlichen Palaske versehen, diese Bauten mit der größten Wachs genauen anetsungen ' ' ' "r er und cn: ' ,. * Umkeit IU schußen, ebenso die Städte, D.“) kfzie Privat 77.1"179" Gebaude in den drei ösklkck)?" YMWSM' sdoeYlelitten. perMn ""d der?" EiIsntum, damit fie

Die inefis erz Txuppen, die in diesen ' die Truppen der rteafubrenden Staaten niKrYLTYfLÜTb*FésgéeeiTF

soU denleßteren nicht gestattet sein, die früheren G

der ei an kommisfar nach den Distrikten westli ;„ 'arnisMM- "“ anzuPreijfenx; . ck WLW gelcgtbak,

n der äußeren und inneren Mongolei die Gesese der Neutralikät.befolßt wsxken- dZZIketn Fxßnfaxx Truppen der betden knegfuhrenden Machte M) k,

riff erlauben dürfen. und fans fie die Grenze, YMMEEÉY

ollten, wixd China Ma rkgeln zur Zurückweisun dte , treffen. Solche Schritte Zbinas sollen jedoch nich awserBZZxYe? freundschaftlichen Beziehungen betrackztet werden. ?n der Mandschurei aber sind noch Pläve, die von Fremden Truppen be est nd. und wo die Anwendun der NeUtralitäthe eße außerhalb der Macht Chinas liegt. Die drei ötlickpencéroyinzen sowohl, al? auch die dort.bestchenden e te sollen der ineslsche'n Souveränitat unterworken bleiben vbne

rd.

Trägk der neue Entwurf den Eventualitaten Rech11un ,

Die'ä "ani chéRé iertingxhat baraufdem chines1s_chen GesandZexk in sT'okio Im 17. Februar folgende Note uber-

geben:

Die Kai erlicbe Regierung, vqn dem Wunsche beseext, so_weit wie möglich einesStörung des friedluhenan-standes, der 1th xn China herrscht, zu vermeiden. wird in en Teilen des chmeßschep Territoriums, mit Ausüabme desjenigen, der von Rußland bese t ist, du chinesische Neutralität achten, solange Rußland em gletches erfahren nwendet. _ a Die Krie s escße, die den Kaiserltch 1apaniscbey Truppen tm Felde zur Ri th-uur dienen. verbieten ,eme qnbexechttcßxe Zerstörung des Eigentums. Infolgedessen kann dre Katserltcb 1nefische Re- gierung darüber beruhigt sein, daß das Mausoleunx 11nd_die Paläste in Mukden und HfingWing, sowie die ö_ffentltchen_Gebaude uberall aefxen Beschädigungen gefichcrt find soweit diese mcht durch eine tuffi che Aktion veranlaßt werden solkten. Ferner Werden d!e Rechte der chinesischen Beamten und Einwohner innerhalb der Zone der militärischen Operationen, sowohl betreffsfdcr'Iersonen, als auch Yes Eigentums, geachtet und durch die K_azserlt en Truppen, besch_u_13t werdcn, soweit wie dieses die militartscbe 'Notwerdxdichtt zylaßt. SoUtkn jedoch diese chinysischon Untertanen Htlfe „nn Unterst'uyung den Feinden Japans gewähren, so muß fich dle thserxiche Regierung das Recht vorbehalten, solche Schritte zu tun, wle dre Umstande es erfordern. _ _ _ „_

Es erübrigt noÖ, schließlich zu erklaren, daß der 1eßtge Krteg von Japan nicht zu dem Zwecke geführt „wird, roberungen zu machen, sondern einzig in Verteidigung seiner legttimen Rechje und Interesse:], und daß die Kaiserliäde Reaierung nicht die Absicht hat, als Ergebms des Konflikts auf Kosten Chinas Gebxete zu annektieren. '

Dic Kaiserliche Regierung wünschtebenfal1s, da -fich die Kaiserltcb ÖinefisÖe Regicrung darüber klar werde, daß,_ Wel es auch die Aktion scin möge, die Japan auf dem zum Krteasscbaupxaß werdenden chinesischem Gebiet anzuwenden gexwungen seirx sollte, dies immer nur in Ausführung der militärischen Notwendigke'tt“ der Fall sein_ erde und nicht zum Zwecke der Schädigung der chmestschen Souveranifat.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichtc Über die gestrigen Sißungen des Reichstags und des Hauses der_ Abgeoxdnetcn befinden fich “in der Zweitcn, Dritten und Vtcrten chlage.

_ In der Heutigen (ZZ.) Sißunq des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Relchqustamts Kraetke bci- wohnte, wurde die zweite Beratuna des R21 ck) sb a usha ltSetat s fÜr 1904 bei dem Etat der Reikhsyost- und Tclegraphen:

verwaltuna, und war bei dem ersten AUSJabetitel „Gehalt

des Staatssekretärs 0000 M:“, foxtgeseßt. "

Zu den bei diesem Titel mtt o_erhgndeYten Antra en Gräber, Miiüer:Sagan und Erzberger rst mzwtschen noch, ?ol- gender Antrag der Abgg. Paßig (nl,) und Genossen hmzu: gekommen:

„den Reichskanzler zu ersuchen, tunlichst bald dem Reichstag eine Denkschrift über die Bcsoldunns-, Anstellungs-fund Beförderungs- verbäktniffe -der Beamten und Unterbcamten der Reichspost- und Telegrapbenvkrwaltung vorzulegen und bicrbei insbesondere nachzu- wkisen: 1) wesck)? Ungleichheiten in dkn Bezügen innerhalb derselbén Unterbeamtenklasscn (Postschaffner usw.) daxn-rch entstanden find, das; den seit 1. Avril 1895 angéjtelltcn Unterbkamten Militärzeit und Probcjabr nicht mehr angereckznef werden, Und wiL lange diesx Uebergangszeit Vorausfichtlicb dauert; 2) welcbe Besoldungsv-Irbältnine für die höheren Bkamten s1ch Mit Einführung der Parsonalreform Von 1900 und im Vergleich zu dem frülycrcn System der Besoldung nach dem Du1chschnitt1g€ba1t ergcbcn haben; 3) wklche Mittel es erfordert, wenn allgemein im Be- rcicb dsr Post- und Telegravhenverwaltung die ersten Dienstalters- siufcn von 3 Jahren auf 2 Jahre abgekürzt werden.?"

(Schluß des Blattes.) **

- Das Haus der Ab, eordneten seßte in der heutigen (241) Sißung, welcher der iniÉer für Handel und Gewerbe Möller beiwohnte, die zweite eratupg des Staaxshaus- haltsetats für das 'Nechnung61ahr 1904 tm Etat der Handels: und Gewerbeverwalturzg bet_den Aus- gaben für den Staatskommisßar an der Berlmer Borse fort.

Ab . Broemel (Fr. Vag. : Die gestrige Rede_ des Ab? von Zedlitz Yai bewiesen, daß er Fachlicher Belehrung zuganglich it; er erklärte sich für die Aufhebung des Verbot? des TcrminbandelF mit Bergwerks- und Jndustriewertcn. Die Schwackzx der deutschen Borsen ist nach meiner Meinung im wesentlichen auf dre Wirkung des Börßen- gesetzes und vor allem auf das Verbot des Texminbandels zuruck- Zufübrcn. Auch die Konzentration dkr Börsen eschafte in den großen Banken ist eine Folge dieses (Gesetzes, “as den kleinen und mittleten Bankiers das Geschäft wesentlich erschwert _bat, Die Stempclsteuer trifft diese tvcit höher als die großen Banken. Ueber die'Nokwendi keit der Reform des Börsengesetzes und dxs Börsensteucrgese es Yerrscbt hier und im Reichstage kauxn noch em Zwrifel. Nack) en Mitteilungen des Handelsmimsfers ist eme Novelle zum Börsengescß zu erwarten; der Minister hat aher die Herren von der Börse ermahnt, -mit dem vorlieb zu nehmen, was xbnen geboten wird. Das ist doch eine kleinliche Auffassung. An der Extstenz_ einer soliden, leistunasfäbiaen Börse bat auch der preußische Staat em xrbeblicbes Inlrreffe. Nur eine leistungsfähige Börse kann die prxußlscben x21,11- leibon auf einem möglichst steti en Kurse erhalten. Dre Schwiert - keit einer Reform wird von ke ner Seite erkannt. Die „Kölnis e Zeituxg“ bat ub cin Verdiensk erworben, in cm fie zuerst mit vollem Nachdruck im nschluß an die Ereigni e vom 8, und 9. Februar auf die Notwendigkeit Liner Börsenreform ingerpiesen hat. 'Der Handels. minister soüte auf die Aufhebung des Termmbandels brnwitken.

Abg. Funck (frs. VolkspL: Die Ausführungen des Handels- ministers haben auch uns entt uscht. Die „Art und Weise, wie er diese wichtige, in das Voxksleben tief eingrexfende Frage behandelt Hat, erscheint mir sachlich mcht bék€chtlgt- Er sagte, die Noyelle woÜe eine Reparatur von Treu und Glauben rm Böxsengesckpäst herbeiführen. Das *Börsengeseß bat die unlauterxn Elemeyte an die Oberftäckpe ge. bracht. Kein Wort sggte er Von enger Ermaßigung der Stempel teucr, die den kleinen Bankzer so cmpfindlrckx 1rifft. Der springende * unit ist aber, daß der Mtnister eine Besettigungdes Terminbandels nicht in Aussicht gestellt bak- _Die große Mehrbett des Börsenausschuffes bat fich für eine unbedmgte Aenderun der Besjimmungen über den Terminbandel “Wüssvwcksen; Auffallig ist, da der Minister nicht mit einem Worte dre Vorgange vom 8. und 9. ebruar erwähnt bat. Das Wohl "Uk WLÜZ vieler kleinen Lcute hängt doch mit der Börse zusammen„ und die Borse hat so wenig Widerstandsfäbigksit bc- wiesen, daß *ck nicht vekstkbk- WeShalb der Minister die aÜgemeinen Geficbtsyunkte nich? einmal gestreift bak. Ick kann mir nicht dknkkn daß dasStaats_mi111s1eriu1n diese Frage nicht erörtert hat. Wie stellt fies dcr Ministerprafident 3," der Tanke." Frage? Fürst Wißmarck hatte für die'Bedeutquxdcr Böxse, fur die internationalen Verbältni'ße ein sebr femes Gefubl, er wurde sofort eine Reparatur haben eintreten

la en. Diese GesLLSLbUPS ist doch außcrordentlicb wichti für ganze auswartx e Politik. * - . ?YxerreekMare' zustande Fringe". Es DHxndeXTlmster "" das

eine berTToerend MUMM Wiktschastlkche Frage, uÜd dabiexomlxx

man n m “MIM Wkficbtigen RcdenßarTn herum.

; _ ie ext ein- getreten find? Der, Reichstag ist mit Arbeiten ni r. :) ü [aste daß die NoveUe_ "'Ök schon jeßt ein ebracht werden önnte. I glaube, die ,RUckfiÖt auf die Me rbeit des Reichstags ver- zögert die Embringung- Die Nationalliberalen sollten etwas

,

KW " . . "“DJ-n YM “"? (3. Vorste ng im 11.S iUer-Zv![u§),Abends

mehr auf die Einbringung der NoveUe sum Börsenges binwirken und die Regiexun soUte damit ni t zögern, wenn diese ovelle qué keine roßen Aus chten haben so te. Fer: von Zedliß bat den morachben Mut gehabt, im _Gegen zu seinen Freunden für die Aufhebung des Termmhandels mit Montan- und Industriewerten eknzutxeten. Wenn« er aber glaubt, daß die Zulassung des Dtfferenzeinwandes für diejxnigen, welche 3000 bis_ 5000 „M Etnkommen haben, die Bankiers verhindern werde, nut diesen Leuten auch fernerhin Ges-Käfte zu machen, so irrt er sich, und auch der von dem Minister ingestellte Zweck eine! Reparatur von Treu und Glauben wtrd damit nicht erreicht, Wirken Sie (rechts und im Zentrum) auch einmal mit uns zusammen, ändern Sie diese ab jravo gemachte Geseygebung ab. Es handelt sich um keine Yarteisaäöe; wir find alle mehr oder minder daran beteiligt. Die

orgäng: vom 8. und 9. Februar haben die Situation blißartig er- hellt; wir haben die Gefu r und den Abgrund gesehen, vor dem wir stehen. Legen Sie die beffernde Hand an, solange es noch Zeit ist! Das Gewicht der sachlichen Gründe steht auf uxxserer Seite. Die Mehrheit des Reichstags wird fich, Wenn fie dies einßeht, ihrer PflichF nicht entziehen.

(Schluß des Blattes.)

Bei der ReiYZFagSersa wahl im 4. Hessen- Nassauischen Wa [kreise (E chwege-Schmalkalden) er- hielt, nach der amtlichen Zählung, der Zigarrenfabrikant Hugo-Cassel (Soz.) 5837, der Porzellanmaler Raab-Ham- burg (DeutsZsozial) 4552, der Volksschullehrer Mexten- Berlin (Fr. olksp.) 4089, der Gutsbestßer von Chrrsten- Werleshauscn (Freikons.) 3519 Stimmen. Es hat Stichwahl zwischen Hugo und Raab stattzufinden.

Kunst und Wissenschaft.

Bei Eduard Schulte beginnt am Sonntag, den 21. Je- bruar, eine neue Aussteslung, dre Werke und Sammlungen Von Eugen Bracht, Dresden, WiUi Döring, Kolonie Grunewald Adolf Zeller, München, Phi :) Läszlé), Budapest, Berta von Scharéenberg, * erlin, Ernst Stöhr, ien. Max Tilke, Berlin, das Hauptwerk von Eduard Von Gebhardt, Düsseldorf, .Die Bergpredigt“, ferner neue Arbekten der ,Künsilkr-VereiniguZlg für Original-Litbograpbie zu Berlm' und endlich von Hermen nglada, Pans, enthalten wird.

Aus Bern wi1d„dem „W.T.B.“ telegrapbiert: Der Bundeskat beschloß, den Beitritt der Schweiz zu der Uebereinkunft, betreffend die Organisation einer internationalen Erd- bebenforsckpung mit dem Siße in Straßburg, zu erklären, uz1d bestjmmte jYrofessor Fotel in Morges als Delegierten zu der fur April bevortehcnden konstituierenden Konferenz.

*Theater und Mnfik.

Neues Theater.

Die rührige Leitung des Neuen Theaters, die es an Wa emut wahrlich nicht, fehlen läßt, brachte gestern des Euripides TrYgödie .Medea' m der Re erseßuM lyon Ulrick) von Wilamowi -

(:

Möllendorff zum ersten 8 zur Aufführun. Es schlief

keinen Tadel in sxä), wknn man es aussvri 1, daß tro der großen "Vqrzugc der neuen Verdeutschun des We s und der Tuebn kext der Jnszcnietnng und Darstellung die

lebendige, unmittßl arx erkung der Dichtung von dsr Bühne herab nur auf, Augenblicke s1ch emstleTe, und zwar nur da, wo das aUgemein zncnschltcbe Empßnden, das Nute, wie vor abrjausénden letung hat 113 seme Rechte traf. Man Mrd fich a er ein Oslebsn müffen, dcjié d1e an fixh unbsücnisäoc Uebersinnlichkeit und MyZik, mit der Gti ZZV“ sem? Medea außgestattct bat, die Gestalt, wenn auch in anderer

eise, wett eindrucksvollkr und unheimlicher auf uns ektwirken läßt, als das im Geiste einer Zeit moderne Weib des Eu aus verratener Li e so fürchterüche Vergeltung übt, um

Sonnen oft 9: maedjna dem Ort der

vom t entrü t o n- lachend derS hne zu entziehen. Das kauf Rache das im en lebendig „Fr, das Triumpöieren über den «ck getroffenen Feind, nb

,daömu'

Gefühle, : uns 175fo; fremd eworden sind, besonders eit der m- wertunsx des Üenismus duraF Goethe, der mit dem, ort: .Alle menscblcben ebrecben sübnet reine Menschliebkeit' den für uns

gültigen Leitsaß aufstellte. So bleibt dcr-gestrigen Aufführun der .Medea' pofitiv nur das Verdienst eines mtereffanten [iteraräcben Experiments, negativ aber dasjenige, wieder bewiesen zu haben, wie weit die Kluft “zwischen antikem und modernem Geist dock; geworden ist, Da namentlich der Ueberse er alles getan hat, diese zu überbrücken, mu dabei aber vol] aner annt werden. Die schwerfälligen sechs- tgen Iamben des Urteétes verwandelte er in dem natür- li en Fluß der deuts en prache besser entsprechende fünffüßige, vermied im Ausdruck a es philologische ArcYaifieren, alle ungeheuer- lichen Wottbildun en; dem Chor wies er, ("1 nlich wie Schiller in der „Braut von Mes na“, einen Platz in der Handlun? an, die er, um ihren etwas unvermittelten Forxézang wahrsche nlicher erscheinen zu lassen, in zwei Akte eintette und mit einigen weni en, eschickt eingefügten ergänzenden Versen versah. - ZIT

Flufführung gebührt, wie schon oben erwähnt, ebenfaüs

uncingescbränkteß Lob. Frau Vertkns. die als Darstellerin kom-

plizierter Frauencbaraktcre „bekannt ist, war die Auf abe zu.

Zefallen, die Medxa *zq spielen. Sie vermied glücklich kZen ber-

§m1plichen Hexolnensttl „und aab lediglick) em maßlos eifer-

[uchttges und letkenschaftluhes We'b, das zur Befriedigung seiner

.Kaxhe an dem xmgetreuen (Saiten *selbft Vor dem Kindeßmord nicbt zuruckscbreckt. MLT Re:,cbt bßtonte fie aber aueh die weicheren Regungen , der Seexe der Kolcherxn mtt besonderer Stärke und übte da, wo die Muttexltebe Mehea m threm furchtbaren Entschlußfast wankend macht

dezt tiefstkn Emdruck auß. Die selbstgefällige Art des Jasox; zerchnete Hexr von Wmterstein mit ficheren Strichen, und den den dusteren _Vorgaung. einlcitknden Worten der Unheil ahneqden Amme Verkrch ?raylcm Waupel die erforDcrlicbe Eindring- ÜÜkUt' Vortrefflicb ein Yudlsrt waren die Frauenchöre unter der FUÖTUUJ de'r Damen Durreux und Hoflrcb, und auch dieHerren Klein

RTFM STYZYMU (Regens) und Höfer (Vote) crwresen fich als

Im Neuen Königlichen Operntbct ' YFZ??? HZJZFRWF“ g()xufgeffäyidri; in dieser clDeprer RTF fRorZU 9: je (1an cr , "dl , ' Gosße, Rotbauser, Pohl, Parbs ZZZ l(?! ::r YieZ1ch,Plai Wer-

ist Dr. Muck. Jm Köni

Hoffmann, Mödlinger, Bachmann,Licban,ersa und AFT SDM '

. . lichen Schaus ielbause wird m .

Hcmrtcb der V?Lrte' (erster TeilzJ aufgefüläx. Den

Ze" LUBW, den Prinzen inrick; Herr ristims

err Pohl, den Percy Yen: atkowsw

Das Deussche beater bat '

Spielplan auf estellt: morgen abend :

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nächten Sonntaa- Mi „„? „jw? wit-d abria eto: er; zur uffübnma- NJW Max, „M ide berg aese en-

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