1904 / 62 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Mar 1904 18:00:01 GMT) scan diff

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NÜUWWWÜJL bergegeben Werden, wieviel, konnte ich nicbt er- fahren, czber es steht fest, daß der französische Sergeant „km Durcbskbmtt erbeblich besser gestellt ist, als der deutsche Unteroffister. Der chksche__S€raeant steht Vermeintlich dadurch bsffer da, daß er nach zwolfjabrtczer Dienstzeit auf Zivilversorgung zu recbnen hat; aber eme einzige Bestrafung genügt, um ihn diescr Ausfilßk zu be- rauben. JL einem Falle, der fick) in meinem Wablkrcéise crctanet bat, vxrlor e_m Sergeant nach zebnjäbrigcr Diens1zcit tvcgen einer Ohrfekgx- dl? & LMM Soldaten im Unmut gab, nicht nur auf längere Zett sctgäe FkxkbUt- sondern axtch dcn Anspruä) aufZivilversorgung. Solche [F L durfen dock) at_1ch „nicht außer Augen geläffen werdsn. I,)“ 5 JÜVM “ÖW hakte 1a emen Antrag auf Aufbesserung der Bezugs der ntcxokazrerc Llngcbrackyt, der leider abgelehnt worden ist. Der kanach fur „ZZ 000 Ukaffisikks, Von dcucn abcr hier 16 000 in Abaang bommcn Wurden, crfordcrliche Bcdarf würde fich, wenn wir die Auf- béffkrUW Mä) nur auf 100 „FC, ansetzen, auf 6 bis 7 Miüioxxen MMM“ “UL SUMMI- dic mir bei dem Gesamtbedarf des Militar- etats Von 514 Mtllionen : 13% nicht 5" hoch erscheint. Die Ausgabe „Ware auch ksineswegs unnüß; wir Haben Viel jyenkgér dr'mzzende [md viel Unnützere Ansgabgn im Etat, z. V. W., 4 MWM?" für die Wsktaussiclluna in St. Loujs. Herr OWM“ MLS Iksxcrn auf die noch immer nicht erfolgte Kündtgung der YMFÜÖVYÜWJL HM; unsere Reichseinnabmcn würdkn sofort um 100 bis ]L0 MlÜronen Mark steigen. Isdex Tag, den die Verträge fortdauerv, kostet den bkkwffcncn Vcrufszchgcn und der Reichskasse außerordextlicb bobs SUMME"; SUMME diesL Finanzlage dauert, Warden d_icsc Wunsxhe W001 "lch_k „Lrsnllt wsrdcén können. Abcr wir müssen dre Sqchü fur die Zukunft im Auge- behalten, denn es handelt stch hier um dre Auf- xe'chtcerltung' Unserer Wahrkraft. Dic bisberigen Vcrbchdkünslen Uh“ ÖT" Mllktaketak haben ein tvsnig erfreulickyes Bild 9216107- Sbcdausre', daß die Keinen Fehler und Schwäch€m _dle unssrer I'lrme'e nojwendé anbaftc'n, so crbarmungslos an „dre Oeffent- 11chkklt JEZert Smd, weil eine derartige Kritik nn Auslande Wbt BLU Rkspekt vor der Tüchtichit unserer Armee erhöhen kann. In ,den gkseßgcbcndsn Körperschaften anderer Länder gtbt es auch

ozzaldemokraten, aber ich glaube nicht, das; die französischen

Oktaldcmokralcn Line so rücksichfslose Kritik an dsr dortigen XML üben. Sie bswilligcn aÜe Forderunchn, die: zur Lanyesvxr- Ü'ldtkUm notWCndig find. Ick) bitte Sie, alle Fordernngsn, dxe hter JkskcÜt Kind, zu bewilligen.

( Schluß des Blattes),

_ Das Haus der Abgeordneten beschloß in der

Heutigen (40) Sißung, welcher,. dEr Ministyr des Znnern Freiherr von Hammerstein „berwolxntc', z'unäckyst auf ' ntrag der Geschäftsordnungskommisston, dic betm Amtsgertckzt zu Posen beantragte VerneHmung der Nbg. Hoffmeyer, von Staudy und von „WMP! als etltjgen in der Privatklagesache dcs Ma1ors a. D. En 6 gegen den Redakteur der „Posener Zeitunq“ Hans Schack wegen Beleidi- gung nicht zu genehmigen, und *se?te dann die zweite Berqtung des Staatshaushaltsßtats; ür das Rechnungßxahr 1904 in; Etat des Minrstertums des Innern bei dem ersxetx T1tel der dauernder! AUSgaben, „(Gehalt des thsters“, fort.

Abg. Fischbeck (fr. VolkNx): Ueber das Wahlrecht will ich aUs dcnselbkn Gründau, wie dte gestrigen Redner, nicht sprechen. 11856! unseren Amtrag wegen dsr Sparlotteris werden wir später reden; die 111 der Presse “080 Ferm Scherl gegebene Darstellung dcr Sache ist falsch. Der Wo mmgsgeseßentwurf betrtffx eine sehr schwikrige Fragc, deren Lösmm, MM nicht überstürzen dars. 112er die Gleichöere'chiignng dcr Staatsbürgér können wir Libsraken schöns Lieder singen. Solange nicht Ein einheitliches ?)??iÖZchinögessß erlassen ist, das alle bisherigen Beschränkungen anfbebt, müssen wrr verlangeU, daß Wenigstensndic fich nach dem Prcußischen Vkreixtsgescß ergcbenden Rechte gleichmäßig acht eingeräumt wkrden. Daß dte Erlaubnis Zu Versammlungen wkgen ungenügenden Ausmaßes der Säle oder wegen ihrer Feusrgefäbrlicbkett zu versagen sek, llt wohl für uns, aber die, konservativen Versammlungen können ru ig in denselben Sälen stattfinden. Der Gemeindevorsteber Wenßel in Gérßigsdorf ist wegen seiner freifinnigen Parteistelluna bei seiner Neuwahl nicbt hestätigt worden. Man hat ihm Juni Vorwurf 8- macht, daß er dre Interessen des Grundbssißes nicht genügend waJr- genommen habe. Diese flieht bat er als Gemeindevorsteber aller- dings, aber er bak fie au voÜkommen erfüllt. In einer Zeitung ist behauptet Wovden, die FreisinnigM erhielten ihre 'Mandate nur mit

ilfe dsr Sozialdemokratie. Aber keine Partei hat diese so energisch ekämpft, wie wir. Und solche Angriffe gegen uns geschehen in dkr PressE des Grafen Arnim, des fiéßreicben Gegners des Herrn chßel. Der dener schildert eingehend as ganze Yerfahrezt, das egen die Wabl des H-srrn Wentzel eingeschlagen ,worden set, und emerkt: Séhon jetzt wird darauf HingxwrrkhNaß dre Ganindev-Zrordnetcn um Gottes wiÜen ihn nicht wtederwablen. Es ist ihnen durcb den Amtsvorsteher gesagt_wordcn: wennFi-Z fick) cinfalkan ließen, chyel noch einmal zu wakylen, dann wurde die Regierung ihnen einen pcnfionierten Wachtmetster als, GememdedorstcbcrWrseßen, und an diesen könnten ße dann so und so vxek Hundert Mark Gehalt jährlich zahlen. Gegen em ,solchcs Verfahren, muj'z,der Minister einschreiten. Man hat uns brrefktä; gebeten„ dreses leymeTscbrcixnde Un1r€cht Hier zur Sprach z„u brmgen. 21,11, rn demKKretseRuppin-Templin ist die Wahl eines Scboffen (1116 170111103211 Gkunden nicht bssfätigt worden. Wsnn wir im Ka_m_pf gkgén die _Soztachmokraiie alls zusammenstech solXen, so wäre es jorLÖk, WSU" dl? ,? („SWW „gkgen andert; Parteien den Boden dés Rechts und der Gerechtlg Elk kaklsße- Es [Väké ganz falsch, Wenn wir den LockiMJMÖk's; HUM ZW" Kardoxff folgen Wo[11en; denn dann würde dieSytanakhke fur d:? Martyrer der zurZeit moralisch geschwächten Sozialdemokkakke sofort ML?“ Erwacbkn- err von *nydcbrand hat uns gestern eme lange AUE,?lnandelseßUng über Ncichsrecht und Landes- recht gebracbk- Ohne ZWETTL ÖW? der NLWKN] nacb Art. 4 der ReichsiZcrfaffUUI das NAH?- dl? leyandluna der Rasen zum (Gegen- stand «mer JnkekPSÜÜtle ZU MU)?"- denn diesL Dings unterliegen nach der Verfassung,?)kr Beauffikhügüng und Geseßgebung des Reichs. Die Juterpcllatwn der qutdecmokratcn hielt fich auch durchaus in den _Grenzen, welche dre RLTÖIVerfassung für die Kompetenz der Netckysvertvaltunq Vorschr€1bt. Lezugnkt man daß der Reichs- tag ubsr sylch „Interpeüattonen zu Vérbandéln hat so be- deutet das nicht er'ne AnYkennung dcr Recbte der einzélstaatlicben Landtage, sonde)" 81,118 Mmderung der N€chte des Reichstags Die Berccbtxgung fur die Stqatsminister Preußkns, jm NeiÖgtaÉe über diese Dinge zu sPWÖLn- wlrd pycl) niemand leugnen. Ist dem aber so,'da1m war esx'in Gebot poTittscber Klughejk, daß diE Minister im Rexchstage exschte'aen ,und den Feind an der SteÜe bekämvften wo er 116151. Unxwetfelöaft befarzd fick) die Sozialdczmokratie in, einer (Yschwachken Positxon, und dre Ru enintsrpellatjon War nur eine MMM- UM 31919- LSJI zu, Ver Öleiem.“ Das Entspricht ja Üki'khMpt _der_Takxxk der Sozkakdéuwkratie: ein solcher nenxr (chenstand wrrd tn _dte öffentlrchx DMU? geworfen, es finden VolkkversamUlungsn uber VolkEVexsammlungen statt, und die Aufmerksamke'tk Mndet fick) aussclzlreßlkch denz neuen Thema zu. Die Masse glaubt draußen auck; daran, daß dte Minister sich nicht in den Reichstag getraufen, weil ße fich“ davor fürchteten, den Soziakdemokraten Rede_zu_stehe11. Dre Mlntster, haben um so mehr r€cht damn getan, zu erjchemen, dennÉe haben dre sozialdemokratiscbe Niedkäage VoUendM helfen. Di? vzealdßxnokraten 580ka7 fich im Unrecht und waren auf dem „RuckäUA? 5? r'ffM HW VM Heyde- brand hat durch sgjne gestrigen Yusfu rungen thderxtd und aufhaktxnd in diese Entwickelung emgegriffxzr. Furst Wißmaxck 15th sich hier nicht so ohne MÜMÖ “ls kkässtlibéxk Zeuge: anrufen;

dlCscnc machte es in solches! , enn wir anderérseijs jagllck) 11) die der Kompetenz„ aterten einmischen, so Wir

der REZÖÖVLOWÜUUJ unterstehenden d ein solches Verlangen, “wie das

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F an so wie 613 [hm d ßt 1 F SHMÖÉU Wi?" ga tfreundli ra * -„, ' - gera ch 9“ ! wo ck xpe "M ' Bord der.,Möwe' nach Herberts- Lhén, wt, gerade dre Konservativen ! darauf kebrtenIcZZe YYFZZFY' Faubt über die wirtfchaftliche ZU-

esteÜte, noch eigentümliche: beleuäz'tet. Erleben wir es nicht recht _äuftg, das;_das Thema der Getreide- zölle oder der Handelßbertxage auf dtex 'Walnx genommeno'und womögli von demselben Herrn, ,der es jm Reichstgge vczrnerte, hier in a er Breite vorgetragen wtrd? Und wenn Furst VtSmaxck dafür plaidiert at, daß die einzelstaatllßhen Vertretungen und Regle- rungen ordentlicF aufpa en und der PylxtiY des Kanzlers entgegentreten sollten so hat er das n cht in der Zext ferner Kanzlerschaft getan -- währeéd diescr würde er es fich schön verbcten bgben _, sondern (:le er 1892 schmollen?) im Sachsenwalde saß und fernem, Nachfolger n1chf genug Steine in den Weg Wkrfen konnte. ch schlteße zntt dem Aus. druck dss Wunsches, da endlick) Recht, upkz erechttgkett nach allen Sciten auch im Berei unseres Poltzermmtstermmns waltep unkz die Ankrkctmung dcr Gleicthrechtigung aÜer Staatsburger nicht langkr

auf fich warten [affen möge. ' . . Hierauf nimmt der M1n1ster dcs Inyem Frerherr vqn aminerstein und Nack) diesem Abg. Fretherr von Zedlrß

Zn?) Neukirch (freikonf.) das Wort. (Schluß des Blattes.)

des Herrn von Heydebrand

Kunst und Wissenschaft.

_ 'der aus dem B1§marckarchipel und die DuquYeruKthkk Gazellenh'albxn'sel“ war 5:th Vortrag be- nannt den der z. Z. in der Kolomalabtexlung béschafttgte Geclchts- affeffér Wolff in dcr Deutschcn Kolontalgesellscbaft, Abteilung Berlin-Cbarlottßnburg, btclt. Der Voxtraßende besuchte im vorigen Jahre mm Kaijer Wilbslmsland aus dre ishxx ,nur gn einigen Küstenstrcckén bekannte Zuse! Neu-Pongmern, Sem _ tel war die „Gazßllenhalbiusel“, eine, drerccktge Halbznsel, dcren Kujen ej" hobes Gebirgsland €inschlteßen. Wo, dieses sich v;rf1acht, bildet das Meer eine weite, yffene Buchh' dre .Vlanchebucbt , unz- sch1ossen von einer achen, nnr Urwald dicht bestandenen Ebene, _dte 1ch quer über die LFazßll-rnßalbinsel W der Wkft- nach der Ostkuste [Cinziebt und auf beiden Seiten Wasserraxcbs, mtt dem Boot befahrbaxe Fsüffg zum Meer sendet. Aus dieser Ehenc und außer Verbindung mrt dem südlichen Gebirgsland ragt einsam em erloschener Vulkan, von yns Vakzin von den Eingeborenen Vunakorkér genanzt, empox. Drese weithin, sichtbare Landmarke bildet beg charaktertsttscben Mtttelpunkt der Gazgnenbalbinsel. Die steilstYHange des _Bsrges werden von tiefen Schluchten zerklüftet, an fernen? FUße zteberx fich frUchtbare Täler bin 18110 mit Urwald, teil"?! unt hohem, schrlfartigem'Grase bewachsen) Das Gelände wird _uberall von zaßlretchen, ttef in den weichen Aschenbod2n eingeschnitxenen Wafferlanfen durcblxrochén. Um den Varzin herum liegen dle Wohnstße ,de'r vérschredenen Stämme die noch in 0011 leßten Iahrzehntxn xmiemandex um den West 1 deé Gazellenhalbinsel gerungen habmt. Nordltch und östlich wohnt olksstamm, den die deutschenAnfiedler kurzweg dre „Ncyvommerxx' nennen, womit bezeichnet wird, da er der ersJe wgrz Mit dem wrr nähere Bekanntschaft gemacht aben. ("Sudweytltcb sitzt 'das kleine TaulilVolk, während fich an Sudxn her dre krrkgx- rischen, fast noch unbekannten Kaktat, die tn geschlossenen, mtt hohen Palisadenzäunen umgelzxnen Dörfern wohnen! gegen den Varzin vorscbieben. Europatsche Anfiedelungen bestehen 3. Z, nur in der Nähe der oben gonannten Meeresbucht, a[so in Berührung mit dkm Volksstamm der, Neupommern. Die einzelnen Volksstämme skkben sich als Fetndß gégenüber, Hoch haben gemeinsame Sprache und Sitte wenigstens m normalen Zerten eipen gere eltén Marktverkebr nacb fßstem Herkommcn und an be- stimmter 18116 entstebkn lassezn. Ebenso bsstebtzwischsn den einzelnen Landsxbastsn eiUe WaffenbrüdsrsÖUft (Wen die Taulil- und K:]ÜallLUTL. kaeinscbaft bestshr auch in dsm Dukduk- kuLtus, ker den ;Skamtmmter dcr Eingeborenen in Form eines Vogsläbnlicbcn Feilsches Versbrt, ebknso' in dkm 1":be" das ganze Land Verbreitoten Jnjittbunde, . desssn Mitglieder" fich in den VoUmondnächten an bestimmten, gebetm gehaltenen Statten 311 wilden Orgien vereinigen und verpflichtet find, sich des Genusses von Schweine- und Kängurubfkeiscb zu enthalten. „Von einer okchen Versammlung um Varzin ist s. Z. der p[ößltche Ueberfa der

olffscheWPs-lanzung in Taparatava (3. Apr111902) und der s1ch anschließende Aufskand auSgegangen, seit dessen Niederwerfun die Stämme der Neuvommern als unterworfen gelten dürfen. Ert sekt dixser Zeit war es überhaupt möglicH, von Herbertsböhe aus Vor- stölZe nz das Innere zu machen, aber weiter als bis zum Varsin war nz) kem Europäer vorgedrungen, so wünschenswert es erschien, über des Bodenbeschaffenbeit der Ebene und ihre Bewohner, die Taulil 11311) Kaktai, genauen Aufschluß zu gewinnen. Der Vortragende bat dtese Ansgabe gelöst. Er war, an der Nordküste der Insel entlang faßrend, tm August in Herbertshöße an elangt und fand hier die Gélegen- hett zur Ausführung seines Planes be onders günstig, weil S. M. 'S. .Möwe“ gerade mit Vermessung dEr Küste der ,offupeén Bucht“ beschaftigt, im Fall dsr Not Hilfe leisten konnte. Um die Beweguxxgssteilwit dEr Expedition nicbt zu verringern, und weil xnan damit rechn€n konnte, unterwegs Lebensmittel zu finden, Wurde die Wandergng vom Varsinberg aus am 22. August mit nur viertägigem Provtant an- actrxtep. Für die beiden Europäsr, Gerichtsasseffor Wolff und hen Yoltzexmeisfer der Station Varzin Costantink, wurden'ein Zelt,“ eme zeldmenagc und je ein _Feldbetf mitgenommen. Die Begleitung bestand NW 30 eingeboxenen Polizeijunaen und 20 Eingeborenen aus Taparatava und Tamainiriggi als Trägern. Schon am Nachmittag des ersfsn Tams stand man vor dem Haupfort der des KannibaliSmus verdächtigen Taulil. Die Bewohner erwiesen sich al; friedlich und sehr befriedi 1 durch den Schuß, den ihr numerisch 1chwachcs Volk vom deuts ch Gouvetnement ae en die gewalktätigen und teil- weise: fchon mtt Feuerwaffen verse enen Stamme der Neupommern erhoffte. Die Taulil besitzen eine eigene Sprache, fangen neusrdinqs aber an, die Sprache der Neupommern zu denn en, deren Musébelgäd sie auch übernommen haben. Einige szlil s [offen fich als Träger und Führer dem Zug? an. Der wUll'amscben Asche folgte bald intenfiv rot gefärbter Lehm mit einer dickkn Humus- schicht, doch nirgends fand swb ein menschliches Wesen in dern pfadlosen, _nur mit„dem Busckymeffer wegsam zu machenden Urwalde. Brette Waldstreifen scheinen die sprach- und stammesfremden' Taulil und Kaktai zu trennen. Am dritten Tage Wurde em mit Palisaden um ürtetes Dorf der Kaktai an- etroffen, wo man „nach anfangs dro enden Geberden gastfreundliche '.Tufnahmx fand. „Dre Kaktai waren im Besiß lanastielkger eiserner Vetle, em Beths, wie das Eisen durch den Zwischenhandel in die entferntesten kacl des Urwaldes dringt. Auch diese Ein- quorsnen crk'lartert sich im weiteren zur Stellung yon Fußrern berejt und vsxsprachen, die Expedition in 2 bis 3 TUJA! ans Mecr_zu bringen. Die bkiden Europäer überzeugten fich a er bald, das; dxe Kaktaifübrer Ze nicht den geplanten Weg zum Toxiu-Fluß führten, und Verließen ck deshalb alléin auf Kompa ynd Buscbmesser. Das batte zur Folge, das; die Eingeborenen si uber “Nacht heimlich entfernten. anwichen war _man in das Gebirge gelangt, auch ginYYn die NabrungMnttel aus, da nirgends wieder mensckyliche ohnungen angetkOffkn wurden und die Jagdergebniffe sebr ungenü end rparen. In i der rößten Not gelang es, zwei Wldschwsl",e 5". fck ÜF“ Endlich war dcr Toriu- [uk; erreicht, wo die Expedkkw" JLLUÜÉVUÉ; Ein Trupp, von dem ednet geleitet, sollte auf FlößenCm'Zt ttni Gepäck den Fluß binabfabren, der andere unter Fübkué'gldels Zußndem dk? LTW??? Zehmen. f"??? wWÉÉeMßYeY-ZY aBéidae Kolonnen rei en en u zu o_ea ll - . JZ Entfernuna von trafen an der Flu munduznfj ""ck“, zusezmmen- * '

- u [e der katholischen Mission, Ick dre BWM "SZetheanmen wurde. Zwet Tage

ein

höhe zurück.

kunft Neupommerns sagen z'u können, daß die Kolonisten gut tun

werden, das Innere der Gazellenbalbinsel, in dem fich fcuchtkckare, an oder fast unbewohnte Ebenen ausdehnen, zum Plantagenbau ern tli 1115 Au e zu fassen und fich picht nur ausUnternehmunqen dicht an der te zu beschränken. Dre GazeUenbasbtnsel ist wahrscheinlich das beste Stück von Neu omxnexn, doch Yann vor, genauer Untexsuchung der auSgedebnten In el bteruber Bestlmmtes ntcht gesagt werden.

Bei Eduard Schulte wird _morgen eine neue AussteUung er- öffnet, in der die „Künstlerbereimgung Lgitvold-Grzxppe München“ mit hervorragenden Werkkn vertreten sem ward„und xn der férner zu sehen sein werden Werke von J.,F. RaffaéUr, Parts, Max Fritz, Lübben, Leo Klein-Diepold, Berlin, Axfred Loges, Verlm, Ascgn Lutterotk), Hamburg, Käte Münzer, Berlin, Hermann Osthoff, Kar1s- ruhe, Robert Richter, Charlottenburg, Ernst Yon Saucken, Wiesbadén, Victor Scharf, Paris, Edmund Steppes, Munchen, u. A.

Der außerordentliche Professor Dr. Rotbvleß i_st, wie . . '. B.“ meldet, als Nachfolger des'Professoks von Zittel zum ordentlichen Professor der Geologje und Palacontologle an der Universität Münckoen und zum KonferVator der geologischen und palaeontologischen Staatssammlungen ernannt worden.

Land- und Forstwirtschaft. Weinernje Italiens 1903.

Nach einer Veröffentlichung des Uiuigbow (ji ngjc'01mzka, ]näuZt-rja 6 00mm8r010 wird die [eßtjährige Weinernt: talxcns auf 35100000 131 cschäß1; fie bleibt a]so nicbt unwesenfli hinter dem Ertrage der einlese im Jabre 1902 und 1901 zurück, wo 41440000 111 und 44180000 11] Wein gewmnnen wuxden. Der Anteil der Einzelnen Distrikte cm der Weinernte der leßlen drei Jahre ist in der nachstehenden ZusammensteUung erfichtlich gemacht:

Ertrag in 1000 111

1903 1902 1901

iemont ...... 2 800 5 370 8 130 ombardei ...... 1 550 1 995 2 250 Venezien ...... 1 920 2 270 3 000 Ligurien ...... 200 370 420 Ewilia ....... 3 “230 3 415 4 940 Marken und Umbrien . 3 000 3 945 4 500 ToScana ...... 3 100 4 210 4 985 Latium ....... 1 440 1 600 1 150 Südosten ...... 6 430 9 370 7 200 Südwesten .... 5 060 4 100 3 500 Sizilien ...... 3 960 3 180 4 155 - Sardinien ...... 2 410 1 615 1 950 Summe . . 35 100 41 440 44 180.

(68226be 1111101316 (161 KSZUQ <-Ua.)

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Nach längerer Unterbrechung wurde am Mittwoch die Reihe der Konzerte, welche ch Königliche Kapelle zum Bkstsn ibrss Witwen- und Wainnfynds zu veranstalten pflegt, im sikbLanl Symphoniegbende fortgeseßt. An der Spitze des Progrxmms stand Mkndelswbns Mufik zum .Sontmernacht§traum“,di€„ mit HLW- lichem Klange und größkec Vollendung zu Gehör gebracht, dsr] ubörcrn fichtlicb großen GEMÜ berciteje. Hieran reihte fick) Schumanns -M9[[- Symphonie Nr. 4 (Op.120), die wohlselzen zu glkick) schwungyyklkr und abgerandetcr Wiedcrgabe gelangt ist wie dieses Mal. Da war eine Klan schönheit in der Ausführung, eine Frische und Lebensfülxe, daß man ?eine hesle, ungetrübte Freude daran habsnkonnw, umsomcbr,

*A1szüHrnr-g von „Carmen“

als Herr Wein artnet in dankenSwerter Wéise zwischen d_8n einzelnen Säßen en Vorschrikan des Komponisten folge'nd, kxme aufen machte ondern ein abgeschxossenes GCMZCÖ bot und somit die timmung 'nkcßt zerreiLZn ließ. Eine [änzende Neuheit brachte das Yrogrammm Hugo olfs „Pentsesilea“, einer symphonisrhcn ixbtzmg, zu der, der Komponist aus dem gleichnamigen Trauerspiel Hetnrxck) von Kletsis dte Anregung empfangen haf. Es ist dies ein Tonsiuck voll intimer Poesie, in dem LiEztskhe Ausdrucksweise vor- bexrscht, ob_ne daß dadurch die Eigenart des Komponisten' beein- txacbttgt wurde. Ueberal] blickt vtelmchr sein gewaltiger, schöpfe- rischer Dickytergeniuzf; bewor. Freilich fordelt das Ganze Wegen Okt vielen Klexmzmlerct vom Hörer große Aufmcrksamkcit und ni t geringe getsttqe Anstren ung, aber das spricht jedenfalls ni t egen den Wert des_ erkes. Beqterkenswkrt an ihm ist be- onders Her stotte Wurf, der übersjchtltahe Aufbau, die Frische und Gesundbett, die aus dem Ganzen spricht, von der großen Gkschickliäökkit in der Verwenduns der orchestralen Mittel ganz zu schwségen. Vkit dem Vortrag des außerst schwierFen Werkes boten Hkrr Weingarkner und die' Königliche Kapelke eine irtuojenleistung ersten Nan es, und wer mtt rechter Samm1ung gelauscht hat, wird einen na Haltéxzsn Eindruck davongetragen HabZn. Dexx Sch1uß des Programms bildete BÉEWWTW mit ungewöhnltcher Femhett ausgxführts OUVcrtürs zu ., gmon ".

Jm Königlichen Opernhause wird moraenx Soxmtag"! .Mignon“ von A. Thomas wiedexbolf. Die Damcn Dxstinn, Kauff- mann, die_ errkn Jörn, Hoffmann, Herßer, Nxbc, Krasa sind in 01311 Hauvt- roUen b-.s ästigt. Professor Schlar dirigiext. -- Am Mmttzg findét Eine mit Frau Gocße in dsr Titelrolle statt, Dte Damen Dietrich, Paths, Lieban-Globig, dke „Herren PHilivp, Bertram, Berger, Wittekopf find in den Hauptroüen bcschäfjigt. Dr. Muck dirigiert. Jm vikrten Akts tanzj Fräulyin DLÜ' Era.

Jm Neuen Königlichen Operntheatek 1]er mokgen, Sonntag, „Di?- Fledermaus“ Dor! Johnny SUauß in 12ach116b6n7253r Besetzung in Szene: Eisenstcin: Herr Philiwy; Rosalinde: Fräulsin RaUy; Frcmk: Herr Berger; Alfred: Herr SOMMLTZ Adele: Fräulkén Dietrkcky; Orlo sky: Fräulein Parbs; Blind: Hcrr Rückayf a. (H.; Frosch: Herr Müller. Musikdirektor Stsinmnnn dirigiqrt. Jm zweiten Akt: Tanzbioerdisskment, auSgeführt von dsn Damsn OeU'Eca und Kierschner. _ ,

Das Deutsche Theater brin t morgen abfend dre erste Wrsder; bolung von Hermann Heyermans sfzriefisc'hem Wld „011; 615 ]ÜbOk-ZL

und Maurice; Macterlincks satirische _Legends .Das Wunder des heiligen Antonius“; beide _Stucke komme'n außerdem am Dienstag, Donnerstag uny nacbstfolqendZn Sexnntagaßend zur Aufführung; am Montag wtrd „Noveüa dAndrea gege en,

und Sonnabend „Rose Bernd“, Freitag 'LH-112211213?

Dic Weber“

Mittwo ! “. [5 Na mittagsvorstcllung ist für morgxn „Fk §e2ächstfolgend§*Sonntag Hauptmanns Schankpßl „, angese t. . . _ d am T eater wird .Waterkant morgen un näcbsnÉ-tHFergnesßwix “am Dierxstag, Donnßrsxag und Sonnahcnd,

Maria Theresia“ am Montag, Mtttwockosuqd Frexttagkgegkberx waxdcn. Ökorgen nachmitta wird „"Göß von Vcrltchmgc'n , nach11€11SNjntgg- nachmitkagUEin Ökutermarchen“ gegkben. _ -

- Im Schillertheater 0.1Wnllnertheatkr) w_[r*0 mykgsn Nach- mittags „Wallensteins Lager" und „Die Piccolomim" (4-VO1'11611U11J im 11. Scbier-Zyklus), Abends „Die Wildcnée“ ngqßßw Am MWM- DkenStag, Donnerstag und FrsikaJ 43011 ewsnfasls „“On: Wüdknte“ , "am " MÜÜWXH und SOUUXJLUD „KÜWJ LVU!“ ZL SW" Fur "W118" “301117911 smd RJÖWMJI ,WWWW «od (5. Vorsteüung im 11 Och1118r-Cyk1u*z), AWBS „M': 1111111011" (1118819151. -' Das Schillertheaxkr U. (Fxxxdx'ic?) 31111813105511111755 Theater) brmgt morgen abend sowie am IMMI, D1€11§*10J,D0111§CTI-