1841 / 39 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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, “n roßer Stein des Anstoßes ist dem es ?x?x?th-a?LT::e-xeeimküetltsklilee Machénationext- entgeqenqrbéiten sähe, szro übrigens doch eine Revision des Brmfthm Tarcfs als höchst

hlen, auf wslchem fich 510 Gegenstände_ befän-

' mpfo . . . , F;:hwtcxyedtigmer-rchschnitt mehr mehr als 1-39 Pfd. jährltch em- /

. , Von -- ..,. - , ZZZÉHJU Einnahm; - würden t8,o-0,0-1 Pfd. allem durch 9 Ar-

- nen: dies c en freilich die vorzüglichsken Gegenstände JZZYJ'Mc-“on. Dies„yTimxs“ gieht daher zy bedexkey, ob man nicht bei vielen anderen Artakctt), dce verhältmßmäßeg embräcytxn, die Zölle herabseßen oder gänzltch aufhxben köxmte, ,umofich eme Rec-prozität zu verschaffen. „Der Arnkel schlceßc jmdcmer. Lob; px-etsung der Großmuth Eyzzlands,_ welcheS, ww es in „Krach; zkiten ganz Europa durch ]eme Reechxhümer unterstütze, so auch in allcn Friedenszeiten genmgt' sey, zu jedem Fortschritte Und jeder Verbesserung die Hand zu breten.

Es ist zwar der wesentliche Inhalt der Reden, welche Lord Brougham, Lord Me_lbo,urne und der Herzog von Wellington bei Gelegenheit der Adreß Debatten über die Orientalische Frage 92- hatten, bereits mitqetheilc worden, doch können noch eineae inrsr- cssanre Details aus denselben, namentlich in Bezug auf Rußland UU) Frankreich, hinzugefügt Werden. Lord Brougham äußerte unm- Anderem:

„Was war der cingesmndene Zweck all der Schritte, bei rmcn

man M1 in einem Lande von dem der Friede Europa's adbina, so ; , . . . , , __ . _ = TTSÜUCU dame, ww NW 1th durch ;k1e actroffenm Maychcln ;:cscdcbcn.

großer Gefahr ausseßtc, und die drr Allianz zwischen Frx-nkrkié.) und England ein Ende machten? Es galt, glaube ich, die Aufrechthaltung dsr Integrität der Türkei. Skit wann abcr fingen wir an, es für adsotnt nothwendig zu halten, an nichts als an die Unabhängigch! jmd Integrität der Türkei zu denken“? Geschad es im Jahr 1827. ck"»; Rnßland dem übrigen Europa zum Trotz fiel) rntschloß, durch dsa [*r-kannten Vertrag die Unabhängiakcit und Intrgrität )en-“,L Rcécdcs xu verniéqteu'? Gesämh es 1830 und 183], als Mr uns mit Rnßland und anderen Mächten verbanden, um die Türkci zu zcrstfik- “?!", indem man ihr einen großen und werthvollßn Thcil ihres Gebiets rnxrxßk Damals gab es keinen Zweifel, kein Zögern, auöaenommcn !*ijxsndtlicl) des Umfangs dcs ihr zu cntreißcndcn Gcbicts, hiüficdtlici) dcs Umfangs der Eingriffe, die ma': in tbr Eigenlhum machn wollte. Im Jahr 1839 hat man dem Pascha selbs Aegypten, die kcsjdarste dec T(irüsäun Provinzen, zur erblichen Oberherrlichkeit angeboten, und noclchvr, im Oktober1839 bot man ihm nicht nnr Argdpten an, nein, man erlaubte fich auch Eingriffe in Syrien, den streitigen Gc- grnümxd selbst _ man bot ihm das Paschalik Acre ohne die Festung an. cht wil] man ihm den Vefiß desselben nicht weiter gestat- tsn. T*ie Unabhängigkeit des Türkischen Reichs gilt für so wichtig, daß man für fie die Allianz und Frenudschaft Frankreichs hingiebt. Um jene zu retten, setzt man die wahrhafte und sichere Grundlage des E::roväiscden Friedens, das gute Einverskändmß und die Freundsckmst mit Frankreich aufs Spiel. Um die Türkci ?" erhalten, hat man fick» mit Rußland v-erbündet, mit Rußland, we ches anhaltender, stärker und erfolgreicher dazu beigetragen, das Oßmaniftye Reich zu zertrüm- mern, als alle andern Hände zusammen cnommen, die der Englischen Minisicr eingereclmet. Ein alter Römi cher Schristsieller sagt, wcnn man dcn.1lrheber*irgend cincr andiung ausfindig macden wokle, brauche man bloß denjenigen au zusaehen, der Nußen daraus ziehe. Wknke man diese Regel arif den gegenwärtiaen Fall an, und es wird fick) zeigen, daß Rußland eine sehr seltsame Rolle bei den testen Maß“- regeln gespielt hat. Was machte Konstantinopel zum verbote- nen Grund und Boden? Was nahm Rußland die Hoffnung, sic!) in Befixz der Türkei zu skßen? Nichts als das Bändniß zwischen England und Frankreici). Der Zweck, dcn Rußland cifrigst verfolgte, bcsand darin, daß dieses Bündnis; ein Ende nehme, und daß an die erllc des guten Einverständnis“, melcves zum Glück so !ange ga- bcrrscbt hat, crdiUerte, wenn nicht feindselige Gefinnungen träten, wie six“ sick) bereits auf beiden Sener! kundgeben. Diesen Ziveck init Auf- opferung zeitMiliger Interessen zu erreichen, wog alle die Erfolge auf, Die seine Waffen oder Unterhandinngen ihm auf irgend einem anderen Wege verschaffen konmen; unglücklicherwcise ist -ihm„ dies gelungen. Wie verkehrt auch das Verfahren des früheren Franzofischen Minis?- xinms in dieser Hinsicht gewesen seyn mag, so erscbeint die PolitikLotd. Paxmerston's, dessen ausgezeichnete diplomatische Talente ich übrigens nicht im mindesten bestreiten will, dadurch dock) nichtaercckytfcrtigt, und, England ist berechtigt, diksen Minister zu radeln, weil Frankrym) große nnd gerechte Ursache dat, fick) über das Verfahren desclben zu brfchwexcm Wäre dem Englischen Voife erklärt worden, daß man am Rande (mcs

Klicgcs mit „Frankreich ü-“inde, so wfirde, wi? ich glaube, brinahe das .

game Volk, 1a, ici) bin überzenag dx'e„große M;)jorität dcs VOlké's', m) weiß es gcrvxß, die ungeheure Maxorttat der qrbxttenden und der Mxttcl- k!.1fse, die ganze sogenannte liberale Parket dtescx Nation oynx Aus- nahme sui) wie Ein Mann erhoben und der Reglcrung zngkrnsen da: bm: „Der Friede mit Frankreich soll nicht gebrochen werden, komme, ww da Wolle!“ England hat den Tugendkn der Franzdfcn sets ,die größte Anerkennung gezollt und niemals daran gedacht, fie zu belmdiz Nrn. Jdre Erniedrigung könnte blos; dadurch ksranlaßt werdcn, dmx sis sjck) dcn Leidenschaften wiUensws bingäbcn, von denen, wie in dcr (*rskm Revolution, ein Theil der Bevölkmmg bxseffen is. Ick) dofxx, da!? die Pläne dieser Leute werden vereitelt werden, und dane auf dcn [when Muth und die männliche Gkfinnung de: Franzvfiséqen Regie- rnng, auf ihr Bewußtscyn von ihrer eigenen Macht, In dezz-Hoffnung, da;"; die frem1dschastlichen Bcziehungen zwiscHen beiden Landern bald wiedxr angeknüpft seyn werden, schließe ich mit der inmgen Zuvcrficht, das; Alles, was geschehen, wie beklagknswcrth cs„aucl) ist, den Frieden bcicer Länder und die Ruhe Europa's nicbt gcfahrden werde.“

Lord Melbourne erklärte hierauf, obwohl ihn derTon déc- scr Rede in Verwunderung gejekzt, stimme er doch in den GrUnd- säkzcn größtentheils damit Überein.

„Es ist bei der Orientalischen Fraue“, sagte der Minister, „so ge: q.“:ngcn, wie oft im Privatleben: das jähzornigste Mitglied der Familie smwt alle andern zu beherrschcn, indem es beständig ruft: O, ick) bin sxdr empfindlich, ici) bin sedrzornig, jagtmici) nicht in Zern! Was die Bcdanytnng Lord Brougham s bctrifft, daß die Englische Politik nur Rußlands Plänen gedient habe, so weiß ic!) nicht zu sagxx-x, weiche chin: Rußland hegt, aber ici) frags, ob es wohl unmöglich ist, das; Rußland den Frieden Enrcpa's nnd die Bccndigung cines ijandcs 'rcr Dinge wünscht, der es zur lecilnavme an einem Kriege n'otbigcn Und den Frieden der ganzen Welt aufs Spiel setzen konnte. Mein que'ortcr Freund hat behauptet, der allgemeine Wünsch 11ach Frieden jrv iwdikskm Landeso stark, daß,wem1 wirklich Feindseligkeiten näher be- vokakjiandcn, als es der Fall war, eine allgemeine Kundgebnna der dt" f("lllMlz Stimmung diese Verhindert haben würde. Ic!) will diesen Punkt 111.1): jvcner verfolgen, weil ici) glaubs, daß111.mFragen dieser Art nicht vdn n'euem atxxnrcgen branclze; aber bemerken muß ich, daß kein Land d;"; PPM bks'ßt- Frieden ?" gebieten. Ykan kann innere Gkseßk [*e- lteolg andern, ader'mann ann nicht erklären: Wir wollen nach [1:1- skkk111„G97allrn Krieg oder Frieden haben! Dies hängt von dcr Gech- parte! ab. Ick hoffe, daß die Worte meines gelehrten Freundes im Ausland ohne erknng bleiben; aber es heißt den Frieden nicht Wahr. schcinlicher 111achen, wenn man erklärt, daß dieses Land unter kcmcn Umstäno-n Kneg anfangen werde.“

Nach Lord Melbourne ergriff bekanntlich der Herzoq von Wellington das Wort, und bemerkte über Frankretäß und Rußlands Stellung en der Ortentachhcn Frage, außer dem schcn Mitgetheélten, noch Folgendes: _

„Es hat früher Falle gegebcw wo zztmxkreicb mtl anderen Mächten gegen diePomikE-xglands handelte, tyze bet demKongreß vonVerona, aid“ Frankreich hinsichtlich der Pyrena-schen .Halbmsedficb den' Ansa)- tyn der anderen Mächte gcgen England zugeseslte. „Dae Expequn der Franzosen nach Spanien, obwohl gkgxn die Interessen und Wch1sche Englands unternommen, wurde von dtesem doof) nicht als Bkk'leldjgnzjg betrachtet. Ic!) sche dcöhalb anch keznen Grund, weöhzlb zranfrem) jxxzt fiä) beleidigt halten wollte, uml England fick) mxt dcn andern

""122,095Pfd. -- so hoch belaufc._.üch dix Eng-_ _

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Mächten zur Schlichtung der Aegvptisch-Svriscßkn .Flsäge verbündet bat. Ick seh'" überhaupt keinen Grund des Zwu'tes zwischen Frankreich und En land, so “wie ich feme“ Fehler in“ dem Ver- ahren Gtoßbritxn ens bei den gxtkoffmxn Maßregeäu finde.

Ick habe auf dem Kongreß von Verona mich nicht über. Man: »

get an Höflichkeit beklagt, als ich mich von dem Fra11zöfischeu Bot- schafter dort verlassen sab„„,.Als die anxzosuxdamgw,e_rkanmen, das; England nicht mit der Politik , die fie zu befolgen cnlschlosscu warm, einverstanden erscheine, ragtrn ße miäx nicht-lange mu Rath, sondern schlugen ihren eigenen Weg *ein und ließen micb allein. Die von Lord Broughazn gegen Rußland vo:gcdrachte Bcschu1dxgung paßt durchaus mcbt aus das von dieser-Macixt in der Levante beobach1cxe Vrrfabkcn. Kc!) mußgn Erinnerung brings", daß j-i-dm7-Jabrek1-1x31, ]KLK'T *und 17433 Ri,!ßlxzud an England d;? na-xddréickéicbswu Vorstrllnxmen richtete, rs sey notbtg, Maßregeln m crgreésen, umSyrirn gcgen eincn Einfall Mehmed Y_n's zu schäßen, so wie cs ana) rieIFeiqen voraussagte, rie !onst zu bexorgenwären. WA] mm riese vast-rllnnch nicizx beach tete, handelte Rußland aacin *::yd [.Wdte cine Armcc ua:?» KLcjnafikn, !!m Konstantinopel gegen das VcrdrinamI-ßxxxbjm Pqscim's z:! ficiécxxx. Als ick) mich 1834 bis 1835 im Mimficrjnm Oksand, cxkanme ich sehr bald die kritische Lage der Dinge“ im Ori-nt. und (3372: d.;- xxxals, daß der Kaiser von Rußland fick) veranlaßt sndcn L))?T'kk, gemxin: ?;k'aftsécl) mit den anderen Määstxn ?Maßrcgein znr Ordnllxg dicssr :*.Lngexegenbcit zu ergreifen, da die;“er Moxmrcx) nac!) [cincr Usbcrzcngnng die' U(bklstände erkannt hates, denen "er dnrcb'dcn V-érlrag vou Unlim- Sfeleysi ausgeseßt.war. Man-fcnntc jedoch nicb: crwamn. daß er (&'an Vertxag aufgeben wsrde, wcnnch d.».siir nickt _andkrc und vcslüandige Burgsobaften- fits dieSävifffabrt *.1!ifdf111Sch312*„175c:1 Mckre

Man müsse gerecht gegen den Ka'iscr Nikolaus so'n nnd 'cinrämucn, das; drxsolde keinen besondkren Vortheil duch die "Art (“cr Bcilémjxxa dxr Tx*icl1kalisci7ex1Fragegetvomwnbat. vabin iibcrzsngt, daß dchai- sor l'on Rußland aufrichtig im Vereine mit den andkren Wkéicdtc-j dcn akcicßen Zweck verfolgt, sobald man Maßrcgcsn grtrcsfcn, th di:? Schiff- fahrt auf dem Scbtvarzcn Meere zu ficlwrn.“

DC!" Widerstand, welchen die von dcm Ministerium bean; fragte Verlängerung der jeßigcn Armen: Konnnisslon bci eincm Theile der Tories Und Radikalen findet,“ stößt sc!) beTondch auf die Behauptung, das; die Armcn-Kommissaricn Vs-UL London aus nicht im Stande seyen, über die ?lrt- und Weise“, wie dgs neue Gesetz von den Armcnpfiegern in den cinzclncn Désrrikccn verwaltet Werde, cine gehdr't"_quot1t1'olle“zu führcn, und daß das ganze Gesel; auf verkehrten Grundlagen" beruhe. Diese Parxcé möchte gern wieder zu dem vorigen System zurückkchkcn, wo von den Lokalechörden für die Armcnvficge gesorgt nndvon diesern, je nach dem vorhandenen Bedürfniß, dieers“o,rder_li„c,13cn'ernwn-Stxucrn auögeschrieben wurden. Besonders aber find ihr die Arbeitshäuscr ein Gräuel; ste nennt dieselben Bastillcn und klagt über die Trennung der Familienglicder vcn einander und über die dar;“: Behandlung dek Armen in den,.Arbeitshäusertt Der Minister, Lord John Russell, rechtfertigte dage'gcn-chi seinem Antrage das ießige Systém durch den Grundsatz, daß. .der Staat dxtrch die Unrerstüßung der Armen néchtdie Trägheit“ fördex'n dürfe, und daß es daher durchaus angemessen sey, da, wo irgend-Arbeitsfähig; keit vorhanden sen, die Arbeéx zuvBedinaUtig der Unterstüßung zu machen. Nach dem früheren System hätten die Armcnpslcgcr gut freigebig seyn können, da fie es" nicht aufihre Kdsto11,sondcr_'n-aufKo- sten der Gemeinde gemesen,und es sßy ost sehrwillkürlicl) und vcrkchrc bei der Almosenspendung verfahrenworden; namcntlicl) indem man diese zum Theil in der .Form 'cinex*_Zu,(ag-e_.zum Arbeitslohn er-

. theilt habe, was otfenbavcénejvdxlige“ Crtyxxntc-"ung für dcn fau-

lcn Arbeiter, und ejne-Erniedrxqungfüx de_znßeißixxsn geWescn s?y- In Bezug auf .die“- Einrichtmxg ;_unsßdxsciylin in den..“Ilrbeétsbäll- sern, wo jetzt arbeitsfähigé Arina _aYeinYXthersfÜHung erhalten, wollte. der Minister gerxnzauf VerbeNrdmgsvorsclUäge eingehen, aber im Prinzip des' neuen Ärmenaoseßcs in'kcine Aenderung wisligen. Die darauf bczügiécde Bill. wird nun in dcn nächsten Tagen zur ersten Verlesung kommen.„ . . * . '

Die Einwendungen tvelché von den Herren Wadbm'uwn und Hume wieder geaen Zerrn Talfourd's Bill zu ngyren dds scbxisxj'écllcréWen Eigenthums vorgebyacht 1let'Yt1,_bcxrat1ckcn m cixxcr bloßen'Wéederholung dcr sciwn in chi «emoncn dagegen an;;ssührren' Argumente. Die Verlängerrmg des Vcrlagörcckus, weiche Herr Talfourd verlangt, nämlécs) (30 Jahke nac!) dcm Tode des Verfassers, mag vickllcichthU mthcdchnt crscizeé- neu, aber Herr Talfouxd würde in diesc-r Yitrsichc im “?[1,tssch1,'=ffe dcs Unterhauscs wohl eine Kürzung des Termins, ctwa aani) Jahre, wie inVZPreußen, sich gefallen lassen, Welches immer noäx ein [Wert- cender ortheil für die EnglischenSchriftsteller und ihx'c Crbsn wäre, da jetzt das Eigenthumsrecku an ein Wexk nur 28 Zahx'e um“!) seinem Erscheinen dauert. Was aber von Bccinträchriqung des Publikums gesagt wird, und Von der Macdr, die den ZUHK- dem des VerlagSrechts durch die Maßrcgel Übkl' die Werke der Schriftsteller so lange würde eingerämnt werden, dies;:lbcn MUZ zu unterdrücken VDN" zu verunstaltcn, !sc theils unter dem Ge- sichtspunkte des Rechts und der Billigkeit ganz unhaltbar, :heils wäre die leßtere Bssox'gniß Wohl durch gcsclzicche Voxkchkungcn zu beseitigen.

Niederlande.

Amsterdam, ]. Febr. Das bekannte liberale Mitglied der zweiten Kammer der Gcncral-Staaten, Herr von LUzac, ist vom Könige zum Mitglied des StaatstTathes ernannt worden. Das" Amsterdamer Handelsblatt benukzc die Gelegenheit, um die ver- schiedenen Ernemmngen und Ordenéyxrlcihungcn seit dcmchic- rungs-“Llntritte des jeßigen Königs zysamm'cnzctstcll'cn, aus dencn ersichtiicl), daß der König den Rats) unabhängiger Männer zu seinem und ihrem Verdienske anzuerkennen wünscks.

«- Die L. A. Ztg. cmhält folgende O)?é:tk)cil[xngcn ans Java vom 15. Scpccmbcr: „Der Hatrdels;Vc1'kcbr Zava's mit China, Welcher inFolge der,Britiscl).Cl)incfisc_l)cn Wirrcn fiel) seit cinemJahre bechtcnd vcrrilmxrt hatte und'_vor einigen Mo- naten fast ganz aushdx'te, hat seit kurzem wieder sehr zugc-nom- men und is-"k jeßt Weit lebhafter als vor einigen IMM. Zwar können gegenwärtig unsere Kaufieutc mit ihxxn Schimn nicht mehr von den Haupthäfcn Zava's: Batavia, Omnm'ang, Sura.- baya und Djilatjav, nach Kanton absegelu und dort mit den Hong-Kaufieuten Handel trciben, .wie dies früher der Fall War. Allein man seqelt jetzt von hier aus nach den SUlnh-Znseln und nach den Philippinen, wo Chinestschc Kauscute fast täglich unit Ll)!'cn Yonken aus China ankommen, Chinesische Pxodukte, na- mcntlicl) Thee, gegen Europäische und Zavasche vcrta'mclxcn und da-

mit eilig heimkehren und abermals wieder kommen, welches das an ,

dcr Clsnefischen Küste skationirte Englische Geschwader ,gegcvawär- tig nicht verhindern kann, da dasselbe wegen Mangel an Schif- fsn, nicht sämmtliche Häfen an der o_schr ausgedehnten- Chme- sischen Küste, sondern nur die„ Mündungen dcs Kanxon- ,und Kiang-Fluffes blokirt, wodurch der Verkehr bloß mit“ den incléyek Gegcnd gelegenen Secpläßen abgeschnitten .ist, in anderen Lb")?-

stschen Secskädten ab'er ebcn. deshalbdm so lebhaftcrsci) gestak

Uk- Jn olqe die er Veränderungxn firzd. seit kurzem bedeutende Quantitätén Chinesßscher Waac'en in Java eingeführt worden und d“ Andahl der'in gegenwärtigem Monat auf der Rhede von Ba- tavia “nsékOMmenen und nur mit Chinesischem Thee beladenen

,

Fahrzeuge beläuft sich auf drei. In no_ch reichlicherem Maße, als steh nunmehr der Handel Iava's mit China vermehrt, ist dies an anderen Orten des Niederländischen Indiens derFall, namentlich ge- winnt das früher nur wenig besuchte Kupanq (die grdßtemheils von soqenaunten schwarzcn Portugiesen bewohnte Hauptstadt der Insel Timor, die der Remerunq zu Batavia unterwvrfen ist) jeßt' seh'r"an Bedeutung. Uebcrha'upt schachern und handeln die Chénejen 1“th lteber mit den dunkelfarbigen Spaniern und Por- tugiesen wie mit Holländern, Briten und Nord-Amerikanern, weiches seinen Grund wohl darin hat, daß man in China glaubt, die NordxAmex-ikaner und Briten seyen ein und dasselbe Volk,

welches den Holländern zénsbar sey, und doch würde von Set- *-

ten der Lcßtcren zur Beseitigung des zwischen den Engländem

und Chine1cn angebrocbcnen Krieges gar nichts gethan, sondern

diese suchrcn vkclmchr den jetzigen Zustand zu erhalten.“ Folgende Notiz dürfte für Deutsche Baumwollene und Seit

" dcn-Fabrikanten mch: ohne Interesse scyn: „Die Baumwollen-

und Seidcnwam'en-Manufakturen vermehren sich im Javaschcn Hochlande von Jahr zu Jahr, und in dexn Landüriche von Su- rabaya bis Solo, und von dort bis Wonoxobo find mehrcre Tau-

send Franca mit Spinnen und Weben der Seide und Baum-

wolle _dcs Garys als auch mit chahlcn dcs Kattuns und der scidcm'n Jonge beschäftigt. Es befxemder hier gar sehr, daß diese WTanusal-mren bis [chr noch keine Konkurrenten an den Europäi- ftdcn Fabriken und .K'attm1dr1nkcrcjcn erhalten haben, da es doch mit Gewißlwtt vorauszuschcn ist, daß die Erzeugnisse aus den

*))?asclUt1anSpinn- und Webereien und Kamm: und Scidcndrukj *

kercien der indusrt'iöscn Staaten Europas gar sehr bald denen der hiesigen Manufakturxn vorgezogen werden würden. Denn so billiq auch die Fraucn hier arbeiten und Wegen ihrer geringen Bedürf- niffe und der biklchn Lebensmittel arbeiten können, w unterläge

“es doch keinem Zweifel, daß die in Europa gefertigte Waare

ungleich billiger scyn-müßtc, als es die hier nur durch *Mcnschcn- Hände gefertigte ist. Dxe ONalaiijckyen Eingebornen bekleiden fich

(*)]?äxmcr und Frauen) mit kartuncncn und die Vornchmcn mit "

seidenen Gewändern. Und bei den 5 J)?ill., Welche Java be- wvhncn, ist eben so wohl wie bei den 15 OM". ONalxéen, welche in dcn anderen NiederländischenBesißungen und den angränzen- den Ländcm fich ansbaltcn, das Savatangan (ein l'/2 Quadrat- Eije großes buntcs katrunexncs Tuch, daz turbanarrig um den Kopf gewundcn wird und als Kopfbedeckung dchänner dient),

dE'k Kain (ein 2% Ellen langes und [',/2 Elle breites, mit einer "

Kante Verschcncs TW) von buntem Kattun oder Seide, in wel- chcs der Unterköt'pcr gehüllt wird), oder Sarong - wie derKain genannt wird, wenn crxtwacZ kleiner und mit zw-ri gcblümtcn Kanten versehen ist »- Und der Slintang "- (cit12'/, - 3 C'Uen langes und “***,/4 Elle breitys, buntes", seidcncs oder kattunencs Tuch, welches zur Bcklcidnng dcs Oberlcibcs der Frauen dient) die gewöhnliche und beliebteste chiktmg, die seitJahrhundertcn keiner OJZode un- tcrworfcn gcxvescn ist und im Hause selbst gern von den sul) hier auéhaltcnden Em'oväern getragen wird. Daß die zahlreicdcn Fa-

brikacsllzcr in Em'c'päiékdcn Staaten bis cht noch nicht darauf /

bcdaclyx gewesen sind, dcrglcichcn Gewänder anfertigen zu lassen und hixxxhxtxzxx [enden, *ist _unx so„aussallcndcr, da in Europa doch

so vicl für andcre'Wclttlelc fabrizirt wird, und n'eu'étlich der"

Bedarf der Nord;Atncrikanischcn Freistaaten sehr abgenommen hat, wodurch sogar mehrere Kattun-Fabrikct: in Sachsen ftiliskchcn sollen, die doch für den Kattunwaaren-Bedarf der hiefigcn Eingebore- nen fortwährend in Thätigkeit seyn könnten, Wenn dercn-Befißer dée obcnerwähnten Stoffe zm“ Kleidnng für Malaien fertigen ließen. Zwar ist noch zu erwähnen, daß dekglcichcn Waarcn hier bei der Einfuhr cinem Efnqangszolle von .25 pCt., dcs Werths unterwor- fon sind, allem es steht doch auch zu erwarten, daß die Europäi- 1clckcn Kattune und Scidonzruge wenigstens um 30-40 pCt. bil; liger als die aus den hiestaen Manufakturen seyn würden, Wenn man erwägt, daß durch *))kaschinen gefertigte und gedruckte Waare arch) ungleich billiger als die nur durch Frauenhändc gefertigte und bemalte Wanke geliefert. werden kann. Mit weißem Kamm -- aus welchem nicht nur die Klabeka (weite Röcke, die vom. Halse bis zu den Kniccn reichen) der Eingeborenen, sondern auch die me:“skcn Kleidungsstücke der Europäischen Bevölkerung gefer- tigt werden - Hat sich dies schon bestätigt, denn schon seit eini- gen Jahren werden gkoße Qu,antiräten Shirting von Europa hier eingeführt, da derselbe weit besser und btlliger ist als dcr hier gcfertigte :vcißc Kamm.“

B e l g i e n.

Bt'üséel, 2. Febr, In der Repräsentanten-Kammer find die Debatten übcr die Pcnfionen zUm Theil vertagt worden, und nur in Betrcff ds? Minister ist man einig geworden, daß nur dann ein *))Zimster' auf Pension Anspruch machen kdnnx, Wenn er xw-ci Jahre hintcrccnander «m der Spiße seines" Departements ge- sunden dar. Das Kricasbudget wird wahrscheinlich dieses Jahr nicht dcfinÉTiV abgeschlossen werden, sondern man wird fich damit beqtn'mcn, Kredite auf zehn “Monate zu bestimmen, und es dem JNiniftcr, der das allgemeine Zutrauen besitzt, Überlassen, fÜr die nächste Skkzxmg cin auSgcat'bcerctcs Projekt vorzubereiten.

Man hat“ Oéescr Tage von den Kameln der hiesigen Kirchen [)et'ab cjm-n Hirtenbyicf des Kardinal-Erzbischofs von Ochheln verlesen, worin er den Klerns und die Gläubigen gcgen gc- wiffk irrige Lehren, die man zU verbreiten sucht verwahrt. Dée ertky'er, Welche dicscs Rundschreiben bezeichnct, betreffen das Wcscn und die Attributioncn Gotxcs, die Schöpfung und ihcen Zwch', so wie die Verhälcnisse, die zwischen Gon und sei; nen Gcsclwvfcn bestehen; Irmhünnr, sagt das Rundschreiben. die an.";ensQcinlicl) dahin zwcck'cn, die Kcnntniß Gottes zu vcrdur- keln, die Religion zu vernichten und allr Bande der Gesellschaft zu zerreißen. Das Rundschreiben fordert den Klerus der Didcese auf, zu verhindern, und vorzüglich in die Schmirn drinacn; nxit Klarheit in den PM digte" dee Wahrheiten, welchc die Kirche diesen Jrrthünnrwenr- _aegcnsksllk, die Tröstungcn, die der Mcmck) in de," katholuclwn Religion schöpfen kann, und das Glück, welxlws die Gechscbafk aus den Grmtdsäßkn der Ordnung Und Nächsksnllkb? äMdkkU kann,. darxulegcn. „Jndcß“, fügt das Ruwscizkélbi'n htan, „lderdey Sid, indem Sp! so die Gläubigen gegen “dee ZU'thümct', dae wn? bczcichncn, verwahrcn, Sorge r'ragen,“ dre P?i'sorteanxl schonen, welche dieselben verbreiten. Dre heilige Ktrche malsvtlltgct die 'ebrcn, Wenn sie stel) ihrcn'Anstt-engungcn jvtdersclzeu, abcr. fie liebt deshalb nicht wcntacr thre Pcrsonct), und betet für thre Rückkehr zum wahren Glauben und für thr Heal.“

Die mit Untersuchung der Wahl-Uckunden dcs Graßn Bail- lct de Latour beauftragte Kommission hat heute ihren Bericht in

der Repräsentanten:„L_?mmncr abgestattet. (Morgen wird die Kam; _ mer eincn Beschluß darüber fassen. *- Die Brandwünstcuerz“

Welche bisher 30 Cent, pro Hektoliter betrug, ist jcßtauf 40 Cent. _erhöhc worden. ' .

"Ein in der Revue Nationale enthaltener Artikel, als dessen Verfasser Herr Dcvaux angeseöen wird, sucht "nachzuwei- sen, wie bcdeutcnd bereits die Wirksamkeit des jeßigen Ministe-

das; diese Jm'thx'xmer in die Pfarreien

riums qervesen und wie dasselbe ungeachtet seiner ersk'einiqe “Mo- nate altm Vzrwaltnng doch bereits bedeutend mehr geleistet, als das_ defTheuxsM Mmißeréum, welches fünf Jahre im Amt ge- weten cy.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 29, Jan. Der Reichstag hat einen Beschluß _acfaßt,1vonach alle Wandernde Handwerkstrschen künftig mit Wanderbücdern versehen seyn müssen. -- „Im Adelftande hat Major Nox'denankar den wichtiqen Antrag gemacht, einxn Kanal zur Vervindung des" Wener Sees mir dem Grimare See, wel- cher dc11“innern Vcrkehr bedeutend erhöhen würde, anzulegen.

, Unie)? Sechxoedition im Mittelländisckxn Meere hat wegen iyrer_trcn€achxen ?(».“till-erie- Ein'xkchrungcn die Bewunderung sogar der Cugnjcdcn Seeleute erregt.

Chrisriania, 25. Jan. (L. A. Z.) Beim SchlUsse dcs voriMn_ Z.".Hrcs zählte dic NorWegische A:“mee 5-48 Ofsziere, UU- txr dic1cn "." Gswx'alc mic Inbegriff des" Kronprinzen, ] General- cheurenanc, 7 (chnrakkaajora', 4 General-“lejutanten, 14 Obersten, 3-2 OdeZ'ÜLicmenants, [8 DNajors, unter diesen einen überzähli- gen, 177 Capitaéns, 20 Raremcifter, 160 Premicr-Léeurenants, LIFO Scfconchécutcnanxs :c.

Dcr slél) l3kcr aufhaltende Nekro:- Bugge aus D:“„ontheim isi fÜr die Ucdcx'scndnng seine?» auf Kosten dcs Staats herausgege- benen BU-xdcs über das Sciynlwesen dks AUSlandcs wie für sein rÜth-cdcs thwnkß im Betreff der gelehrten Bxldxmq in Sack)- scn, von dex“ Sächstsciycn Regierung mit der Goldmedaiue iije-Zjio et rir-dti dceZJrc wordcn.

Dänemark.

Kovxnkwgcn, “2. Fcßr. (Alt. Merk.) Der Bau des Thorwaldjcnxcdsn .Maseums, über welchen von Anfang cm ein Unftem gewalccr zU haben schct'nt, har j-kßt wieder einen neuen ZmoUlZ WW) eine kleine Brosckxüre erhalten, welche der Bürger- Rcyräsmcanx, Manrcrmcistkr Sibbern, in diescr Beziehung, tia- mcmlicl) zU dem Ende hat erscheinen lassen, um eine Rechtferti- 31qu der von idm in der Bürger-Repräsencarion hinsichtlich der Q:)nstruckioxwwetsc hsrvorgehobencn Bedenklichkeiten zu liefern. Der V.;rfaffcr geht nämlich davon aus, daß, nachdem in Folge der V??Handmngcn dieser Sache beider Kunsk-Akademie das Ab- brschcn dcr Fxonrmaner des alten Gebäude:; mit dessen Portal für nothwcndxq _crklärt und für den Fall, daß die übrigen Mauern denußx WC:“ch jollten, es für erforderlich erachtet worden, daß sie mrc cxscran Klammern zusammengchachn Werden. müßten, der descl) m_ch) cinem anderen Bauplaß, der mehr im Interesse des Scbldxxcs, dss Museums und de'.- Kommune xen, fich erneuert hab? und Togenwäxtig um so mehr bcyoortrete, da es fich jeßt gezetqr, dax; die ":))?aULL'U nisdergebrochen, das Bau-Projekt um- geavbcttct [Md die Königliche Genehmigung für den künftigen Bau ersr ch!ck_g-9suchk Werden müsse. *

. Zn Bctrcn dcs Bauplans und des Kostenanschlags für die p["djekrirke,-bckannrlich auf Veranmfftmq EnglischerHandlungshäuser, njocllirt: Cessnbahn von Kiel nach Glückstadt, in dessen Besiß das dcsfälligc“ Comérdin lekztgedachcer Stadt nach ihrer Bekanntma- chung vom 18.1).M. zu gelangen hofft, hat das Blatt „Dagen“, wie es sagt, direkte und zuverlässige Nachrichten aus London er- halten. ermacl) wird eine doppelte Bahn nach Brünel's Prinzip, mit fortlanfondcr Unterlage und 7 Fuß Breite zwischen den Sedie-

nen 500,000 Pfd. und mit Kantschienen, circa 4 Fuß 8 Zoll Breite,

nach dem aUgemeinen Princip, 400/000 Pfd. koxien.

Deutsch e Bundesstaaten.

«- --- Dr'c-sden', 25. Jan. Der akademische Rath hat so eben Über dre T::Wjähmge héejlgc KunßxAusskellung folgende Be; kanntmachunq cx'lasscn:

„D:? dffcnrlicl)e'2lusskellrmg von Wcrkcn der bildenden Kunst

.. bei der zi'dt1aql.,Säch]“tsci)cn Akademie der bildenden Künste zu Dresden wékd f:!r' das Jahr 1821 Sonntag, den 18. Juli, :? crdffnccwcrdkn, und es ist als lckzter Zeitpunkt zu Einlieferung ., dcr arxsznßsllxmdcn jSgcnsrände der 12. Juli festgesetzt worden, ; Später cingcdcndc Zuxendungcn werden entweder zurückgestellt, ; Ddsr mw: minder qkmskég anfgcskcllt *, 13. SCPTEUW?! d. J. an können die eingesendeten Gegenstände wicdcr _zuxxlmk] snowmcn Werden.“

werden können. Vom

-- “» Woinmr, 3. Febr. Se, Königl. Hoheit der Groß- bc-rzog Ha? _qcsxss'n, dcn 2. „Februar, unter den chenöwünschcn Semcs F:“:rxiltcH-en Hauses, das 59ste Lébensjahr angetreten. Zu die- sem Feste („mMn slch, außer den Abgesandten der benachbarten Defreundcxands-x, Se. Durchlauxht der Fürst von Schwarz- bura:S*Mderddmysen' Und die Königl. Preußtscjxn Generale von Brcßlcr, von Drigalsky, von Hedemann, von OJKalacbowsk'y, so wie 111cl)t*9'cc SraWOssizicre aus Erfurt eingefunden. Die Auber- fäw Oper: Der Fcen'sce war an diesem Tage von dem OberxJn- tendanccn, Odck-INakscball von Spiegel, neu in Scene gesetzt; Bci dem Crscdcmen dcs Großherzogs gab sic!) das überfüllte Haus den mmck)cx1chclxc11 fostf)lcn der Anhängltcdkeic und Ergebenhcit fw." idn bém. Ein Hosball Wild Hche die Fcstlicdkeit beschließen.

PTM WMO: hier davon, das; S?. Könial. Hoheit der Horx" Erbgroßherzdg ZM“ Vcrwädlung dcs Großfürsten Thronfolgcrs nac!) Pétej'öIUx'g raison würdcn.

Unter «mdcycn fx'cmdcn Personen, erfchcn wir uns hier seit mcht'crcn "Monako" dcr '.)lnwcscnheit des Dichters chyliqrath. Eben so war Thalbcxt'g acht chqc hier und l).“:k seine cminente Knnskssrtjchxc im Pianoforccspiel 111ek):*ercmale im Residenzschloss, als uncl) ö_]fcntlicl) im Theater, beurkundet.

Die Cixxft'lhkuna dcs Vierzebn-halcr-DTkmzfußcs ist hier ohne alle Schwicrxchitgeschehcn, nachdem, was" wir dankbar anerkannt haben, von Ucktm unseres Staats» ?inisccrmms Alles geschehen wax“, rim dieje Eimsdhknnq so leicht als möglich Und ohne allen Verlust f:“Z-r' dic Staatsbüraer ins Werk zu schen. Unsere alten ONt'mzcn jmd zam vollen Werth eingewechselt und mit den neuen haben wir [1116 so:;lcßxh befreundet. _

Zum“ 14. Februar erwartet uns ein hoher Genuß. Wir werden an dicwxn Tage eine neue Oper von unserem Kapellmei- ster C;;belard .„dre Herrmannsschlachc“sehen, der schon jeßc ein sehr günsttger “Ruf vorauSgeht.

Oesterreich.

Wien, 29 Febr Se Nkcs . * * " - ' - ]cftäc der Kaiser haben den Gra- ZTUT'Qanwon Brandcs zum Gouverneur und Landek-Haupcz jvöwe *r" 'HP-Ol “"W"" und demselben zuglei-b die Geheime-Rathss Gudern'jauxn:UFÜliFY§ D““ bisherige Hofrath bei dem Tyrolcr

. . / v - - . dtejexÉLaydesßxne ernam-ktt) VW, :| zum Vtce-Präfidenten be: Goaverläleéiéejzng Zakk" Sk" Majestät der Kaiser den bisherigen die EMM, ms lstenlande,_Geheimen Rath von Weingarten- ekommene "ÖW stell“ inIUyrgen, und das dadurch in Erledigung g * ouvernemenx WU Illyrien dem Grafen Franz von

159. . * Stadion verliehen , Leßterem mit der taxfreien Ernennkng um Geheimerath. Der bisherige Hofrath bei dem Illyréscyen ou- vernement, Graf von Welspery, ist zum Vice-Prafidenten bei die- ser Landesstelle ernannt.

Spanien.

Madrid, 26. Jan. Den) Vernehmen nach ist in den [eß- ten Versammlungen der Regcnnclwst von der Rothwendigkeét, dre Armee zu reduzéren, die Rede gewosen und es dürfte daher nach der friedlichen Ausgleichung der Differenzen mit Portugal eine bedeutende Verminderung in dem Effektiv-Bestande der einzelnen Armee-Corps eintreten.

Bergara, 27. „Jan. Dic hlkk statrgchabte Versammlung der Provinzial-Deputation, die den Zweck hatte, fich über die Aufrechthaltung der Fueros der drei Basktschen Provinzen zu be; rathcn, hat ihre Axbeiten auf eine für_*die Freunde des Friedens erfreuliche Weise beendigr. Die Bexonncnen haben den Sieg Über die unruhigen Köpfe davon getragen und Herr Aldecoa ist, Wegen seiner aemäßigten Anschwn, dazu erwählt worden, dem Herzog von Vitoria die Wünsche der B4qski1chcn Prowinzcn 'oor- zutragen.

P o r r u g a l; . _

Lissabon, 25. „Jan. (Engl. Bl) Das Gesctz Übey déc- Douxo-Frage liegt dem Senat vox, und- man glaubt, es werde ohne Veränderung angenommen 1DkT'dktT-' Zu gleicéz-cr Zcit tvcr-dcn aber die Rüstungen fortgcsclzr, um, falls Svarsécu unqcachtct der ihm _acmacht'en Zuxcständnijse seine Drohnngcn ausfr'thren'sollte, cine „Invafion znrückweism zu können.

Aus der von dem Finanz-Minisker' gegebenen Ueberficbt des finanziellen Zustandes Portugals ergiebt fick) eine Verminderung der Mittel zur Bestreitung der Bedürfnisse der Regierung; man spricht daher von neuen Auflagen.

Moldau und Wallachei. .

Das Siebenbürger Wochenblatt enthält die Rede, mit 1vclcher der Fürst der Wallachei die Sitzung der dortigen Land- Stände eröffnet hat; sie [auxer wie folgt:

„Wir Alexander Demeter Gvika, von Gottes Gnaden, Fürs der ganzen Wal]achci. _ An die vercdrteu verqusnngémäßigon Laudesstände. Wegen der Umstände, welche Ihnen, hcchwüxdigsjer Herr, uni“. auch men, ehrenwerthe Mitglieder Der St-Findeer ammlung, im Verlanfe nächster Sisung bekannt gegeben werd“! scllrn, hatten Wir es fiir nothwendig erachtet, in dixsem Jahre dx'e Landstände früder zu bern: fen; aber die Kraqkheit Sr. Hocdwürdkn, Unseres Vate'rs und Erz: dischofs, hat die Eröffnung der Stände-Sißung bis auf heute verscho- ben. Die Auöarbeitungen, wclche ancn die betrcffxnchDeparxements jest znr Einficht und weiteren Beurxhcilung unterbreiten werden, können Hymn, wie Wirdoffen, als Vorarbcit-zxmLeitfaden diknen und werden'

hne" keine geringe Zufriedenheit versamffcn, da fie Ihren Aufträgen und Ihrer Liibe dek- gemeinen Wohls zuzuschreiben smd und Ihnen über die bedeutenden FortscHxitte des inncr'eu Zustandes in dicsemFür- stentbmne Aufschluß eben. Der Stand unserer Fina" en hat Unsere Erwartungen übertro en, und ist befriedigend ausgefa en. Von den Einkünften der Bisierie bleiben auch in diesem Wahre über eine Miklion

in dcr Reservekasse. Der Landbau giebt ein Reiultat, das man fick) nur durch die bewunderungSWürdige Fruchtbarkeit Unseres Bodens, nur durch dxe ixnmer regsamer werdende Thätigkeit Unseres r-iedlieben- den Volkes erklären kann. Besonders dieserwegen wird un r Handel bald bedeutende Resultate herbeiführenyxderjn?“Hä der Besichtigung, weiße Ic!) unlängst in Yraila'vorgrnoämZTn-x?babéxici) Gelegenhurgr- habt, Mich von der qlucklichen Lage d [es Hafens zu" überzeugcn, und von der nämlichcn Zxxfriedenhkit * durctzdrnngen zn wexden, von Welcher dix Kaufleute, ]a das ganz'e Publikum dab'ri beseelt find. Dies, meme Herren, find unsireitige Ergebnisse, welche Wir der gnädigen Einwirkung der zwei Allerhöcbskn Höfe zu verdanken haben, und welche Uns vcrpfiicizten, fis mit Verehrung und Liebe anzuerken- nen, Ergebnisse der politischen Lage, die se 11th zu verschiedenen Zet“; ten gaben und Folgen der lexzikn neuen Vsrböndlnngen nnd Anord- nungen, die fich auf dem Zustand und die Lage dieses Staates und auf die weisesen Grundsäße stützen,":md dassxoyl- vonYXiUionen un- zähngcr civiljfirtcr S*taatcn Europa's begrüi1dsn.“Da der Bisäwf von Rimnik den crzbisckyöjlicben Stuhl bestiegen :tndée'iues' der hiesgenBjs: thümer dadurch crlcdigt worden ist, so sénd “Sie, meine Herren, beauftragt, diexse exledigte Stclsc in freier Wähl zu besexen. Wir find überzeugt, daß Sle bei dixscr Wahl mit dkr nämlichen Liebe und Un- varteiljchkeit vorgehen werden, von wxlckycr Sie uns bei der Wahl Un- seres Vaters und Erzbisckwf-I Beweise gegeben haben. - Die vielen mühsamen Ausarbeitzmgcn, mit WelchcnSie» fichiuDenvorigenSißt-n- gen „dex verehrtenStänchersamuxlttng beschäftigten, haben noch viele Pxoxekte zur" Verbesserung unxeres Zustandes für die gegenwärtige Sitzung,zurqckgclaffcn. Ich empfehle Ihnen, meine Hkrren, diese Ihre Vorardexten 1th zur VoUc-ndung zu brmgcn. GW; besonders fordérf das Kriminal - RMP unserer Gescßbiiclzcr viele Vcrbrfferungcn, welche der JOkksch)k|lt unseres sozialenZußandrs nothtm-ndig umcht. Richten Ste also , _ meine Furs" , Jdr Augenmerk bksonders vicraxtf, dicse Fedier aner cßen. Zu diesem Ende hat mati Jhnennochm den früheren Hzizttgjgrtx des Landtags kin nkues Kriminal- Gescßbuä) vorgelegt, und L_Htr ymd also berechtigt zu hoffen, das; dieser Gegenstand in den gegequrtigen Sißungcn voukdmmcn erledigt wer- den wird. - Auel) txnsere ÖffentlicheLehranstalt benöthigt noch manche Verbesserungen, daxntt die Gegcnsiändk, die in nns-Ircm Kollegium vor- getragen, werden, im,?" systcnmlisäycn Znsamxnenhang bekommen mögen,

wedwcgen Sie, meme Herren, JN :'lugcnmcrk (mel) dicrauf richten

werdcq. JC,.'!WN. wir uns frenrn, Von „so viexsn Grundsätzen und

Bcwcixcn des oftenlltclyen Wohls sprocbcn zn könnew, um so mehr smd

Wir von Wevmutl) ganz durcixdrunacn, da wir uns vcranlaßt seven,

ciner üraswürdigeu! Untrkucdmupg grgxn die öffentlicve Ruhe

zu erwähnen, die fick) einige Menrcbcn zn Scézuldeu fonmjen ließen,

und zwar Mcns-xden, welckze fcme Anßalt, fc-in- noch so guter Zwrck

gegenwärtiger Ayordnungen befriedigen kann; die Wihmutv, die "KK)

dieserwegxn cmpnmdcu, ha,! dock) einigt Lindyrung:bxfcmmen, ivdem

Ick aus dem, was Ich scdon cmdt'ckt babe, schp, daß ein solcher “Ge“ifi

vom Publikuw der Wallacden nia)! anfacfaßt wcrds".„-sondxm als ein

von (mich mmdcn räykxv-ollen Mejxscden binacwo'rscnes Gift nur

eine [[eine „Anzahl Menschcn von gemeiner Tcnknug'sxm nnd rcbcn

Sitten verführxn konnte. Die der Vergebung Usbcrwiosenen smd qe-

fangcn, und dte Unicrsncdnna dcrskldxn dauert ich) immer fort. Un-

ser Geseßbuci), Art. 59, überläßt dcr W:"llkiir des Fürsten die Bestra.

sana solchex Verbrcäyew desen ft; unskrym Kkémßml"'-*Gcscxzbtiäw nicht

erwähnt wnd. Jä)„13)1i111cl)te wc-bk, daß die Verfaffnnq rines Gesch-

bucves, welche§ rie onentkchs Reibe bci ähnlichen Verdchungkn auf-

recvt-crhaltcn kcnnte, nns Macht gäbe, mti uns in solcden schwierigen

Umständen Rad!) 41! vcrsäxaffrn. Die nnsmitigen Bcrveise, die th - nns im„Vcrlamxnder letzten Ständc-Versammlug acgeben, Bewxjsesdcr Liebe fur das bnemiiche Wehl, Bkweise kes Röscheus gcgen Empöx. rungsgeist laden uns ein, von Euch Dru Entwurf rinrs scinrm Zwecke er,)tsprecvctxdcn Gescßhnches zu vrrlangen, um für die Zukuuft de'" Em- poruygégctü zn vethdern und dem Publikum die vorzüglichste Sorg- falt für dessen Beschüsung zu bezcngcn.“ '

Türkei. -- .. .

Konstantinopel, 7. Jan. (Courier). Seit cini er it wardn hier Unterhandlungen erdffyet, um. eine, Anleihe gfüerezie Regrerung zu kontrahiren. Die Hauptbedingu'ngen. wurdén mit emem, u diesem ZWecke von London hierher. 'esandten Aaenten festgeste t, bedurften“ aber noch “erst der Getieh'rßg der Kontrahenten in London. Es ist nuUMehr d e achricht 'hl'er

eingegangen, daß die Anlerhe nur unter "so lästigen Bedingungén

i "Un vyn'Seikeri "

abgeschlossen werden kann, daß die Pforte nizht darauf emzugebcn vermag. Die Pforte har fich daher gendthtgt gesehen, abermals Papiergeld bis zum Belauf von 60 Mamoru!) Peasker auszugF ben, so daß gegenwärtig für 100 Millionen Pmsker oder etwa Millionen Thaler Papiergeld in Umlauf itt. Türken undRajahs müssen dieses Geld nchmcn, und es zirkulirt daher untcr_ der Be- völkerung; die fremden Kaufleute wollten ["ach „anfanqsßntcht dazu verstehen, nehmen es jedoch je!,“t auch mtr emem Dzskomo von 4-6pCt, da so keinen anderen Ausweg sehen, um dre Summen zu erhalten, welche die einheimischen Kaufleute ahnen schutdezt. Es soll in acht Jahren eingelöst werden und trägt bas dahin etwas mehr als i:! pCt. Zinsen, die vierteljährlich gezahkx werdcn sollen. Man sah der ersten Quartal:Zahlung mat cmtqrr Bc- sorgniß entqeacn, und leider ist der Termin verstrichen, ohne daß die Zinsen gezablc worden wären. „_

Es gcb: dsr" der in Marmarizza liegenden Engluckzen Flotte das Gerückzt, Sir Robert Stopfot'd werde nach England zurückkehrcn, das Kommando dcm Vcce-Admit'al übergeben und in dtcscm Jahre keinen Raäxfoxacr mehr erhalten. Da jedoch die Fkotte bis" auf 25 Lc'ntcdfclziffe nebst der entsprechenden Anzahl Fcmac- ten Vermehkt werdcn soil, so schenkt man d(csem Gertkkclxte kcmcn G-lanen, obqlsick) es" wahrscheinlich ist, da!; die ,.,Pj"x11z_chß Char- lotte“, der „Bekleropbon“ und „Castor“ nebst der „?lk-ta“ 11üch Endland zUZ'Ückkehrctu Der „Bendow“ ist nach BMW ""T“ UZ „Goraon“ rmx!) Sr. Jean d'2scre abgesegclx; das lkfztcl'e Schrn wird dxe Vcrwnndkten Md Kranken nacb JNarmarizza bringen, von wo fie mét d-ém „Bellxropkyon“ nac!) ;))?alm abgcyc!1_1vcrdcn. Dcr „Edinburg“ ist am 9. mir den Invaliden dcr SWinstnmm- schaft von Marmarizza nach Malta abgegangen. Der „Cards- fort“ befindct fich noc!) irnmer vor Alexandrien.

Vereinigte Staaten yon Nord-Amerika.

New-York, 1. Jan. Nachrichten aus Buffalo szOlgk- scheint an der nordwestltchen Gränze wieder einige Ausreguvg zu herrschen. Ein Britéx'cbcr Beamter, Namens »))?aclwd, soll zu Lackporc von .der: Amerikanischen Behörden vcrbafcct und ins Ge- fängniß gesetzt worden seyn. Der Britische Gcsandte, hcißt cs, hätte auf die Vorstellunqcn, die er chhalb an die Central-ch „qicrung gerichtet, einc abschlägige Antwort erhalten. Zu Bunalo war eine öffentliche Vcrsammlung gehalten worden, in Welcher man das Vcrbrcnncn des Amerikanischen Dampfboots „Karo- kine“ durch d:“c Engländer noch einmal zur Sprache gebracht Und sehr ausroizendc Bcschlüffe angenommen hatkc. Man fürchtet, daß Mackenzie und cinége ankere dcr flüchtigen Kanadischen Rc- bellen sich diese gereizte Stimmung der Gränzbewohner zu Nutze machen dürften.

Man hält es jeßr für ganz unmdgLich, daß die Bank der Vereinigten Staaten im Stande seyn sollte, ihre Baarzahlungen wieder aufzunehmen, und wenn nicht die Jntcrcffen der-Acncn- Inhaber dem entgegenskänden, so glauben Viele, daß es em Vor- theil für die Handels-Intereffen seyn würde, dieses Institut, nac!) Liquidirung seiner Geschäfte, ganz eingehen zu (affen, und ein neues auf dessen Trümmern zu gründen.

Das Engliscde Paketboox „Garrick“, welches am 13. DL“ Yember von Liverpool abgesegelc war, hat vor SanTy-Hook Schi";

ruch gelitten.

Brasilien.

- -- Rio Janeiro, 26. Nov. In meinem letzten, um- die Mitte August abgesandeen Briefe schrieb ick) Ihncn, da[“; Vas“; concellos, der Führer und die bedeutendste Kapazität der im Iulé gestürzten Regentschafrs-Parrei, alle Aussicht hade, ser bald wie, der ans Ruder zu gelangen, und daß das jelzige *))?inissrium, an dessen Spiße die beiden Andrada's stehen, schon in so kmzsr Zeit all seine Popularität vcrloren habe. Das Resnlkac der so eben beendigcen Depurirteanahlcn hat meine Vermuthuugcn bestätigt. Es ist, ungeachtet aller Bemühungen des P?iniskcrtmns, sich die Stimmptx der Wähler zu gewinnen, und ovalcicl) dic: Finanz-Vcrwalrxmg M. F. Andrada's nicht ganz uncrsprécßlxcb für" das ,Land gewesen, dennoch gegen die am Ruder befindliche Partei ausgefallen. Und so düt-fxe sich denn der Fang? Kalsct', nachdem er erst wenige »))?onate das“ R'egierungs- Sceßter sexbsk geführt, binnen kurzem genöthigr sehen, sch denselben *).-Jänner" wieder in die Arme zu Werfen, die ihm das Staatsrudcr in sei- nem funfzehncen Jahre noch nicht in die Hand geben wollten. Ob diese dann unter dem Namen einer Regentschaft oder als blo- ßes JJTiniskeréum des“ jungen Monarchen die'Zügcl führen, wird weniq Unterschied machen, denn Niemand kann sich im Ernste der Täuschung hingeben, daß ein funfzchnjährigcr Fürst, und noch dazu ein solcher, der unter den Auspizicn der polnischctwyartcicn erzogen worden, schon „cine Selbstskändigkcit in der Regierung des Landes geltend machen könne. Natürlich waren in den lclyxcn Monaten die Gemüthcr bier Wegen der Dcputirtcn-Wahlcn in der größten Anfreaung. Daß das *))?inisterium dabei allen C't'n- fluß aufbot, um 'Männer ihker Farbe U erhalten, ii? erklärlicl); daß man aber den VZählet'n mir den Solchen dcs Pöbels, na- mentlich der Farbégen, drohte und sie dadUrcl) vonder Theilaahmc an den Wahlen abschkcckcc, ist traurig acnug. So drang dcnn in der Hathstadt dx'o: Lasre des Ministeriums durch; avex' da zeigte sich recht, wie selbst in der kleinen, verbäUnißmäßiq diä): bevölkerten Provénx Rto Janeiro dcr EinJuß der Regierung nicht über den Umkreis der Hauptffadt geht. Dée Wadk- Bc'zirke der Pyovinz modifizix'tcn jcnc L:|c bedcutend. Nac!) dcm die [gen Wahlgesetz wählt nämlich jsdcr Bezirk so vic! Dcputntc, als die Provinz st-cllt: sämmtliche Liften werdcn dmm vcrglicdcxx, und dieKandjdqxen, Weiche di: mciskcnStémmcn erhalten haben, smd Dcputirte, w daf: kcincr weiß, ob er erwählt ist, bis die L:- sien aus dcr aanzen Provinz cinacqanxcn sind. Wmmzlesicl) mzn die neu erwählte Kammer ihre Stlzunqcn erst 18?2 bmi": t, so ist doch scwm'r zu _qLanen, daß die Andrada's die Sexswn von 18711 überdaucm Werden.

Wie es mir dex“ Provin; Rio Grande tvct'dcn wird, M:“ß Gott. „Bento Manoel, der Chef dcr dortigen Insum'cccion, [mc zwar dte Amnestie anamommen und ficl) nac!) *))?“onrcvideo Z'»!- rückqezogen. Bento Gonzalvcs aber, im Namcn dcr Übrégcn Chefs, will keine Amnestie; er will imNamcu kes Ric-Gmnkcm- sachen Volkes mit der Brasilianischen chicrunq Untci'bandcln u,nd verlqngt zuerst, die chict'ungs Truppen sollten [Zhrc Pv??- ttdnen, du: ihn gcnircn, verlassen; die Regierung hat ihm uns;: Gesandten geschickt, dcr diese Fordcrung auch ganz dtlliq gest!"- den hat; der Präsident und Militair-Konnnandanr dcr Pi'ovénz- Marschall Andrea, Hat das Zugeständnis? zwar streng nö,“?ksÖU“ gen, indeß sein Nachfolger ist schon unterweges, Und so “"."“ es gelingen, den Frieden zu erhalten; nur ist ck W" ""'-*)W'“ daß dann die bisherigen Legalisten den Schild erhöhe“ ""O M' Kamof von neuem beginnt. „.,.

' _Die wichtige Nachricht, daß Frankreich ""t Rosas ““M“" qeschloffen'hat, ist dieser Tage hier eingetroffen- _LZM ez der

undeSgenosse der Franzosen, der, wie man sagt,! 599“. "'" Buenos Adres steht, ist von der Begnadégm's/ weche am:: den