1841 / 69 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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anscb end, Mau . ; VKS Mbeki morfm und aus WW“ “"*er m IW ges pc: haben oc. um Schlu e die-

übde im nnern erneuern und MdZÄEröffm-ng des sechsten Westphälkschen Provinzial- * es dem vere cmi, dem elieiZthönige aus voller Brust

Worte ! : „et

en , Der ck nig lebe hoch, und abermals hoch, und zum dritten

Zeitungs-Nachrichten. A u s l a n d.

Rußland und Polen.

"St. Petersburg, ]. Mär . Des Kaisers Majestät haben durch Ta “befehl vom 17ten v. . befohlen, daß den Militairs niederen rades, mit Ausnahme der Junker und Unterfähnriche der Garde-Schuie, so wie der Zöglinge der Militair-Lehr-Anstaiten, auf das strengste untersagt werden solle, in MiethSwagen und Broschen zu fahren. Dasselbe Verbot gilt auch für die quizei- Beamten niedern Grades und nur sobald dieselben im Dienste und in völlig dienftmäßigem Anzuge sind, dürfen fie fich der ge- dachten Fahr-Gelegenheit bedienen.

Kn der Stadt Nachitschewan und deren UmFegend feind am 25. ovember v. I. 40 Minuten nach 6 UZr „bends em Erd- beben |M, Wklches 40 Sekunden anhielt, o_ne jedoch bedeuten- den Schaden anzurichten. Am 26|en und „2-sten desselben Md- nats wiederholte sich das Erdbeben in zwei schwachen unterirdi- schen Stößen. “Am 25ften dagegen war dds Erdbeben auch im Dorf Scharm weit stärker, so daß es drei Häuser daselbst ein- wars und in diesen mehrere Menschen _cödtete. Nach dxn Be- richten _des Gouverneurs von Grufiey hielt dasselbe dort bis zum 7. De ember jedoch in geringem Grade, an. ,

m 22 en v. M'. isi hier der General der Kavallerie, Ge,- neral-Adjutant Fürst Trubeßkoi, mit Tode abgegangen.

Frankreich-

Paris , 4. März. DiePres s e ist über die Frage Wegen der Aus- lösunß der Kammer anderer Meinung, wie das „Journdl des D.“- bats“ . Sie sagt: „Vor wenigen Tagen erklärte das Ministerium im „Mesa er“, daß der ihm untergeiegte Plan, die Kammer nach der Sesion auszulösen, durchaus an egründet sev. Gestern er- klärt das „Journal des Débacs“, da nach der Abstimmung üder die geheimen Fonds kein vernünftiger Mensch mehr auf den Em- fall kommen könne, die Kammer aufzulösen. Wir nehmen diese beiden Erklärun en entgegen, die, so entschieden fie auch lauten, nichts an der einung ändern, die von uns zuerst ausgesprochen wurde. Wir beharren dabei, zu glauben, daß die Auflösung stattfinden wird.“ .

Der Constitutionnel ist der Meinung, daß das Ministe- rium jetzt die Kammer nicht ausidsen könne. Es motivirc. (eiiie Ansicht in folgender Weise: „Man hat in der letzteren Zeit vici von der Auflösung der Depurirten-Kammer gesprochen, und man glaubte allgemein, daß das Ministerium in der That entschlossen wäre, von der jetzigen Legislatur keine vierte Session zu verlan- gen. Aber seit der Erörterung üb:r die geheimen Fonds hat sich die Gestalt der Dinge völlig geändert, und das „Idurnal dcs Débats isi beauftragt worden, den Gerüchten von einer Auslö-

' sung zu widersprechen. Diese Meinungsk-Veränderung erklart sich durch die Debatte, die wir beigewohnt haben. iim die Kamz mer aufzulösen, um vor dem Wahlkdrper zuxerscheinen , bedari das Ministerium eines Programms. Herr Jouffroy hatte, das- selbe abgefaßt; er sprach allerdings den Gedanker) des Ministe- riums aus, und Herr Gui ot hat nicht gewagt, dies zu leugnen. Aber man konnte aus der irkung, die jenes poiitischr Gladbens- Bekenntniß in der Kammer hervorbrachte,'auf die_ Wirkung schließen, welche es bei den Wählern hervorbringen wurde. Des- halb bestreixet man jeht den Gedankendn emeAufldiung und deshalb versichert das „Journal des DebatsÉ mrt unerschütterli- cher Zuversicht, daß die Opposition allein die Erneuerung der Kammer herbeigewünscht habe.“ . , .

Herr Michel Chevalier, einer der thätigsien Mitarbeiter am „Journal, des Débats“, ist in die für ihnÉewiß peinliche Noth- wmdigkeit verseßt, seine Anfichten über die ,efestigung vori Paris in anderen Blättern auSzusprechen, da er mir der Reda-ctiojn der „Débats“ hinsichtlich dieses Gegenstandes nichrüdereinftimmt. Er ist einer der entschiedensten Gegner des FortiftcatidnsPlanes. Herr“ Chevalier hat kürzlich in dem Aube, einem m Mirz er- scheinenden Journale, ein Schreiben an den Grafen “Mol)- rider die Befestigung von Paris einrücken lassen, ivorin' er die Ansicht durchzyfüh'ren sucht, daß man durch die Verwandlung der Hauptz stadt in eine Festung die Flagge des Friedens vor der Flagge-des Krieges streiche, die Wünsche der Anarchisten erfülle und emen AUT?!“ “.“ die Empörer und an die bürgerlichen Zwistigkeiten er- 897)?" UM.- „Gegen das endlose Unglück“, sagte er, „welches Ms bedroht, i|_ „die Pairs ; Kammer unsere letzte Zu- sUchk- M53? Ü? den verderblichen Entwurf zurückweisen,

der_von den Upostein der Umwälzung ausgegangen, von dem JUK; des Sehwindeis und des Irrthums unterstüßt , durch die „„ÖWÜÖU einiger unserer Freunde ieider geduldet wird, und als- kva-Mrd „der Frieden "ÖM mébr angetastet werden können. M53? „ge ckden FÜMU-YMM ,und sie wird dieOrduun und die OPEN“ "M“ haben, .. M“" baxdem ande „ver ert, daß „M kf? „sung. von Paris weder das Resultat, der urcht, noch «Ukl.ÖkoÖUUS- ware; kind,?“ der That [| sii nicbt, die Dro ung «axis d „er, die urch .qllein; sie i .heweszusammen; Dro ung

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288 bt- s 'hFMff Ausdrücke MSK!“ y a e eich persön- Uche Genugkbuung. Herr Bouglet Capirain der Fregatte „The- ;Ü“ Wb ck U dem General & , um ihn, cm*.Namen d“ HW U;, um seine Wa en und seine Stunde““zu, be- ; agen- Ier _ ck41 Camila erwiderte, daß er sich ma “sem," Z affen au Göneril der- Kavallerie schlagen würde, _njnmch zu “Pferde und mit der Lanze. Herr Bouglet nahm das Duell U Pferde au, verabredet: aber statt der Lanze den Säbel. Als ,ich _Herr Bouglet am andern Morgen nach der Wohnung des Zenn Salüaed begab, um ihn abzuholen, fand er das Konsular- ebäude von einem Kavallerie-Pikct umstellt, welches den Befehl . .- ' * Omnkju folgen und jedes Zusammenmffxn zu ver- indern. Herr Beagle: erklärte darauf den Herrn Saillard, daß er, da die Peruanische Regierung sich in die,Sache gemischt habe, seinen Charakter als Fran dfischer Agent wreder annehmrn, und als solcher Genugthuung ür die Beleidigungen von Seiten des Peruanischen Ministers verlangen müssr. Dieser Rath ward be- folgt, da aber jede Genugthuung verweigert wurde, so hat, Herr Saillard sogleich jede Verbindung mit derPeruanxschen Regierung abgebrochen und erwartet jetzt seine Jnsiructionen aukci) Paris..“ Das ournal des Débats enthält heute emen Artikel über die letzten Verhandlungen im Britischen Parlamente den es folgendermaßen beginnt: „Die beiden Bills de_r Lords_ tan- ley und Morpeth beschäftigen fortwährend aysschließiick) dle'Engs 1ischen Journale. Auch die Karrikatur hat sich jener Polemik be- mächtigt, und der Künstler dessen Anfangs-Buchstabaen H. B. „so populair in England gewvrden sind, charakrertfirt “jenen Streit, mit seiner gewöhnlichen Laune in einer Zeichnung, welches„em Pferderennen dar ellt. (Westminstertrial-Stakes.) Die beiden Pferde sind im egriff abzureiten. Das Erstere, (Lord Stan? ley) ist natürlich vom reinsten Vollhlut, lebhaft, schäuniend V0]. Ungeduld, und der, welcher es reitet, kann es nur mit Mühe zurückhalten. Das Andere, (Lord Morpeth) hat, wohl noch einige Spuren von Race, aber es ist _augepscheinlich durch schlechte Gesellschaft und durch gemeine Arbeiten, entar- tet, es eigt wenig Eifer zu laufen,. eben so wie Lord John Ru ell, der es“ reitet; aber neben „ihnen sieht der furcht- bare O'Connell mit einer großen Peitsche m der Hand, auf den der arme Lord Russell mit der kläglichften Miene von der Welt blickt. Wir würden dieser geistreichen Satyre, die des politischen Ernstes unwürdig scheinen könnte, nicht gedenken, wenn sie nicht mit einem sehr gesunden Sinne den wirklichen Charakter eiiier Frage bezeichnete, in welcher wir trotz dem großartigen Anschein, Welchen man ihr geben möchte, nichts gnderes erblicken können, als eine artei ; Streitigkeit und ein wahrhaftes Reimen um PorteYuilles.“ - Auf den Gegenstand , selbst einge- hend , sagt das oben genannte B'latt an' einer anderen Stelle jenes Artikels: Wir weichen dieses Mal enr- schieden von einer so Achtung gebietenden Autorität, Wie die des Lord John Ruffell ab, und war aus der Ueberzeugung, daß der verderblichste Irrthum in nglgnd darm besteht, aus,- scl)ließlich politische Mittel auf soziale Yetdrn und physische Uebel anzuwenden, die die Geseßgebung allein nicht heilen „kann. Zr- land stirbt vor Hunger, und um es zu nähren , will man ihm etwas geben, was wie allgemeines Stimmrecht aussieht. Wers soll nun aber ein Mensch, der dem Hungertode nahe isi, mrtsei- nem Votum anders machen, als es verkaufen, und es gegen Brod austauschen? Das allgemeine Stimmrecht führt nur zur Herrschaft der Reichen. Einer fast bectelndrn Bevölkerung poli- tische Rechte verleihen, isi der unbarmherzigste Sport auf das Repräsentativ-Sysiem.“ , , Der I)iessager enthält beute folgepden Areckrl:„ „Die Würzburger Zeitung“ , der Fränkische Courier rind einige andere Deutsche Blätter behaupten, daß, Französische Behörden auf dem linken Rheinufer, 11110 namentlich in Lauter- burg Schritte gethan härten, um Bayerische Soldaten „zum Dr; serriren aufzufordern; man hätte denselben versprochen, ihyen den Werth ihrer Waffen und Effekten zii de_zahlrtt und ihnen die Wahl der Französischen Regimenter, in die sie eintreten wolltrn, _uber- Lassen. Diese Thatsachen smd gänzlich erlogen; es hat nichts dem Aehnliches stattgefunden; wir geben ihnen das sdrmlechsie_De- menei. Selbst wenn Thaciachen der Art nicht den rechtlicher Grundsätzen der Französischen Regierung durchaus entgegen roa,- ren, so würde schon die gegenwärtige Gesetzgebung auch nur_ den Gedanken daran unmöglich machen. Der_Art. 2 des Gesetzes vom 21. März 1832 untersagt die Zulaffung emed Fremden m Frein- zöslsche Regimenter. Nur in BYug auf die Fremden-Legwn in Afrika ist eine Ausnahme gema t ivorden; und auch in die- sem letzteren Falle werden die Fremdetrerst iiach ihrer Ankunft in Afrika und ihrer Einverleibung_m die Legion bewaffriet und equipirt. Sie können Übrigens am dem Kontinent mchrm Fran- zösischen Diensten bleiben. Der Marschgll Soulr hat jene Bx- ftimmung des Gesetzes vom Jahre 1832 m emrm solcheti Maaße in Ausführung gebracht, daß er sie _sogar auf die Hautboisten und ReqimentKSchneider, die keine ?lqsländer seyn durfen, angewen- dekhat. Wir fügen hinzu, daß die _Fi'ai'izdslscLe Regierung De- serteurs aus Deutschland auf das Geiucl) _ihrer Jamiiien und durch Vermittelung der Konsuln stets zyri1chge1chicht har. Im Moniteur parisien liest "W." „Wir hgden gestern gemeldet, daß die FortificationszKommrssion der Parrs-Kamrner mir einer Majorität von 4 Stimmen gegen 3 beschlossen harre, ein Amendement vor uschlagen. Wir glauben zu Wissen, ,dgß dies Amendement in der iederaufnahme des von der Vrrtheidigungxz- Kommission im Jahre 1836 vorgeschlagrnen Systems besteht. Qs wird in demselben darauf angetragen, die Hauptstadt auf den an- erkannt günsti sten Punkten mitfdetaschirten Forts zu umgeben, Dieser ersten Dertheidigungs-Lime soll aiSdann entweder eme Si- cherheits-Mauer, oder die jetzt bestehetideoZollmguer hinzu gefügt werden. Was die cremelirte und bastiontrte ngmazier betrifft, so erklärt sich die Majorität der Kommesfion entschieden gegen dieselZet; der Deputirten ;.Kamer daiiert die Erörterqng übxr den Expropriations-Gesekz-Entwurf iioch imm_er fort. Die Theil- nahme von Seiten der Deputirten ist so gering, daß gestern nach Eröffnung der Sißung nur 15 Mitglieder anwesend wqren. Wer erinnert sich nicht des berüchtigten Prozessés der aus der im Anfang 1817 verübten Ermordung des Fualdes zu Rhodez Yrvorgin und der Clarisse Manson, Toiizter des Predotal- 'erich'cs- räsidenten Enjalran zu Rhodez, die in so romanus er Weise in die so entetzliche Zeugenschaft dieses Mordes verwi elt wurde? Der Fou and bekanntlich in dem Hause des Gastwirthes Bancql statt, wo man den tiald'es gleichsam abschlachtetx. Wähx . MP Ierandiung dieses erbrechens spielten bekanntlich zwei “WWW“ Musiker auf einer Drehorgel vor dem Bgncal- ckck.. “Us? und verschwanden bald darauf. Der Courrier dbes UNTIL? ss kZkiäxetDnunGunter dekriUeberschrift offiäiiell &&; - «- e.. . “*“ ?: , ie re,. ti et wandte,..M? . , ck an, ,um die “beiden I):“) “g die?:sm .““

und deer » gegen » ul.-

-- * _en chen u ext“, e_„m, . Theiinehmer des Mordes durch jenes Zntsesädckz-Accompaguemmt

be eichneee. Es war unmöglich, ihm- wieder habhaft zu werden.

Gxftern nun hat der Herzog D . . . . einen Brief aus Rhode;

erhalten , in welchem man ihm meldet, daß die Leichname dieser

beiden Menschen, so wie die Orgel, deren sie sich bedient arten, in dem Garten des „Janson , eines der Mörder, auf e-

?unden worden sind. Man harre sie dort begraben. Diese n- glüchlichen hatten stch also unschuldigerweise zu, diesem entseßli- chen Dienst erFeben müssen. Und die schreckliche Bancal, die von diesem er rechen wissen mußte, ist estorben, ohne es ent- deckt zu haben.“ Beinahe alle Französi chen Blätter wiederho- len diese Mittheilung des „Courrier des Théätres“. Nur scheint uns der Schluß auf die Unschuld der beiden Musiker zu vorei- lig. Spielten fie unwissentlich dessen, was in dem aufe Ban- cals vorging, vor de'fiiselben auf der Orgel, so war ein Grund vorhanden, sie späterÉu tödten- Man konnte sie vielmehr nur als Mitwisser eines eheimnisses tödten, daß man bei ihnen nicht sicher glaubte. Gezwungen konnten sie auch nicht wohl vor dem Hause auf der Straße musiciren.

Nach den Registern, welche bei dem Bohren des artesischen Brunnens mit großer Pünktlichkeit geführt worden fiyd, bekieht der Pariser Boden auf dem linken Ufer der Seine bis zu einer Tiefe von 047 Metres aus folgenden Bestandtheilen: Von 0 bis 10 Metres: AnÉeschMmmter Boden, vormaliges

ett der Seine.

Tbonerde und quarziger Sand. 4

Weiße Kreide und schwarze Feuersteme.

Graue Kreide.

Außerordentlich harte graue Kreide, die mit Bänken von glimmerhaltigem Thon abwechselt.

Blauer, grüner, schwarzer Ton mit Glimmerschäppchen, in welchem sich viele Fossilien und C'isenkies vorfinden. » 5-16 » 5/17 » Grüner Thousand.

Jenseits dieser Sandbänke trifft man nur ganz grünen Sand,

in welchem sich das Wasser bewegt, welches bei Berührung der

Sonde bis auf die Erdoberfläche dringt.

Börse vom 4. März. Auf das heute an der Börse ver- breitete Gerücht, daß die Repräsentanten der großen Mächte in London einen neuen Traktat unterzeichnet hätten, und daß Frayk- reich demselben beigetreten wäre, stellte sich große Kauflust em, und die Rente blieb zu steigenden Coursen fortwährend, gesucht. Die Iproc. Rente stieg von 76.75 auf 77 „20, und die 5proc. von 113. 35 auf 113 . 75. falls gesuchter und steigend im Cours?-

Großdritanien und Irland.

London, 3. Mär . Ueber den Sund-Zoll bemerkt ,die nii- nifterielleMorning CJronicle noch Folgendes: „Allerdings ist von frühen Zeiten her ein Schiffs-Zoll im Kattrgat erhoben worden, aber die Dänische ReJerung vermag es nicht, den Dr- weis zu führen, daß durch ebrauch oder durch Traktate die jetzigenAbgaben oder die Art ihrer Erhebung gerechtfertigt würde. Ohne auf jene gute alte Zeit zurückzugehen, Wo der urid-Zoll mit der Waare gar nichts zu churi hatte sondern bloß tri dem Tribut eines Geld-Rosenobels für jedes Segel bestand, reich_t es hin, zu bemerken, daß der Dänische Anspruch, derxallgernetnen Annahme nacl), hauptsächlich auf dem Traktat von Lhriskiandpel vom Jahre 1645 und auf einem späteren Txraktate oder einer Convention von Kopenhagen vom Jahre 1-01 beruht. Der Traktat von Christianopel enthält eine Zoll-Skala, welche angeblich die Grundlage des jekxigen Tarifs seyn soll, und er beskirnmc, daß nicht namhaft gemachte Waareti nach dem kagsmänmschen Gebrauch verzollt werden sollen. Dieser Gebrauch ist, nach der Erläuterung des Kopenhagener Traktats, 1 pCt. ml MWM!) yon den Waaren begünstigter Nationen, unter Welche Kategorie jetzt Großbritanien und alle bedeutenden Handelsmächte gehören, rind l'/4 pCt. als das Maximum, welches“ von den Waaren der mehr in gleicher Weise begünstigten Nationen zii erhxben wäre. .Das; dies während eines großen Theils des vorigen «jahrhunderts far die rechtmäßige Abgabe galt, ist bekannt, obWohl man nicht so

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leicht auffinden kann , um welche Zeit eigentlich der jetzige ONiß- ,

brauci be ann. Zn Büschings Geographie, einem zu seiner int sehr k))erükJMten Deutschen Werke, ist gesagt, daß-tmIahre, 1792 Englische, Holländische, Schwedische und Französische Schiffe im Sund nichr durchsucht wurden und nur [ _th. für Waaret) ent- richteten , welche der Tarif nicht syezMztrke, daß jedoch andere Nationen 1'/.; pCt. zu en_trichten hatten und sich einer Durchsuchung unterwerfen mußten. qu also Däne- mark , als ersten Schritt ur Bxgründung einer; geseßlechen Rechts zu thun hat, ist die achweisung, ,daß das in der letzten Zeit aufgestellte gebrauchSmäßige System, mnerhaib drr Grärzzen der traktatenmäßig sanctionirten Zöile liegt. Wie, die Dänische Regierung aber dies darthun will, ist i(tns unbegreiflich, deim ZW gebrauchswäßigen Abgaben sind in der That um 2, 4, ]a v p-Lt. höher als die gesetzlichen. Zucker„Kaffee und andere Kolonial- Waaren, die nicht im Tarif spezifiztrt sind, gehöreri ,zu den durch den Gebrauch am öchsten belasteten Artikeln; und die e gebraiichs- mäßigen Abgaben an nicht einmal in der _Form eines offiziellen Tarifs festgestellt, so daß die Zölle beliebig noch mehr erhöht werden können, wenn nicht bald, fremdes, Einschreiten dq- gegen stattfindet. Ob die Dämsche Regirruiig nicht mn gutem Fug aufgefordert iverden kann, diejenigen Summen zurückzuzahlen , von denen es zu erWeisen ist , daß fie im Widerspruch mit den gesetzmäßigen Tarif erhobewworden sind, dies istauch ein wohl zu erwägrnder Punkt, imd wrr hofferi zuversichtlich, daß Lord Palmerston in dieser Beziehung die ge- rechten Ansprüche Britischer Unterthanrn nicbt „unbeach-tec MF:?- wird. Wir wissen wohl, daß die Dänische Regierung ex???“ ai nen Theil ihrer Sund-Einnahmen für Leuchtthürme„ther legich verwendet; aber dieser Theil ist sehr unbedeutendi m: Zuge e- u dem , wofür das Publikum nichts zurück empf 11,109 ist es Yxch- Zen, daß Dänemark zu einem Zoll berechtigt ißßßmäßige Grän- hohe Zeit, daß die jetzige Zou-Erbebung d'i'e gÉundzölle wv zen zurückgeführt wird, und daßi, stens auf einer; den nicht qanz aufgehoben, doch we" Sou chaus nachts) “. en Handels ; Znteréssen Europa's nick); . r , es“?)

Fuß reduzirt werden. Wu- leben mcht m Zeiten, wo e er

, - Sund oder der Hannoverschen in den YIÜMY YergiZFZSZTateet sFr! kann , die Schifffahrt nach ik)-

, mmen. eher die Stade-Zöile sagen wir “.'" JA:?YZZKKW daß wir hoffen, die Kommission, welche hM blick) m- Regulirung derselben ernannt worden, Werde befrie- Fygeenve Roesultace herbeiführen. Aber wir können es denen, die * um„eine Reform unseres Tarifs bemühen , nicht genug am; Herz legen, daß eine Veränderung in den Sund; dllen eine der unerétYßlithrn Präsiminarien zur Erweiterung un erer Handels-

olt .

P Nach der Tim es war die Abstimmung über die weite Ver- lesung der Morpethschen Bill in Betreff der Irländixchen Wäh-

Alle Übrigen Papiere waren eben-

1er-Regisirirung folgendermaßen vertheilt: Für dieselbe: Mitglieder aus England und Wales 213 , aus Schottland 27, aus Irland 59, zusammen 299. Gegen die Verlesuni): Mitglieder aus Eng- land und Wales 249, aus Schottland 6, aus Irland 29, zu- sammen 294, Es geht daraus hervor, daß es nur die Schotti- schen und Irländischen Mitglieder waren, welche der zweiten Ver- lesun die Mehrheit verschafften.

Bei einer kürzlich gehaltenen Versammlung in Cork, welcher der Pater Mathew beiwohnte, zeigte einer der Redner an, daß dem Mäßigkeits-Vereine 8 katholische Prälaten und 700 katho- lische Geistliche beigetreten wären; die leßte Reise des" Paters habe 1,147,000 Mitglieder gewonnen, so daß nun im Ganzen in Irland 4,647,000 Personen Thee-Totalisten seyen.

Die Reiter-Statüe des Her ogs von Wellington geht unter der Leitung des Herrn Wyath ißrer Vollendung rasch entgegen. Man vermuthet, sie Werde im Ganzen 30,000 Pfd. wiegen. Sie wird eine Höhe von 32 Fuß über das Piedestal erhalten. Geht es an, so wird man die Statue ganz und gar aus den Kanonen gießen, die von dem Herzog erbeutet worden smd. Das Modell des Pferdes, das beinahe zur Hälfte fertig ist, soll sehr schön und die Aehnlichkeit der Figur des Herzogs überraschend seyn. Das Comité hat zwei Jahre zur Vollendung des Werkes be- stimmt; von dieser Frist sind bereits 11 Monate verstrichen. Die Reiter-Statüe des Herzogs von Wellington wird die koloffalste von allen ähnlichen Standbildern seyn, die man bisher gese-

en at. h Zimt) der ministerielle Globe sagt, man hoffe an der Börse allgemein, das frühere gute Einvernehmen zwischen frankreich und England bald hergestellt u sehen, was auf den eldmarkt bereits einen günstigen Einfiu übe.

Der Preußische Gesandte arbeitete vorgestern längere Zeit im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Seine Abreise dürfte sich, wie man glaubt, bis zum Juni verzögern, Wenn die noch obWaltenden politischenVerwickelungen nicht unerwm'tet schne11 beseitigt Werden.

Dieser Tage isi ein allgemeiner Befehl ergangen, die Sol; daten der Armee mit Bibeln und Gebetbüchern zu versehen, wenn sie lesen können und darum nachsuchen.

Der Morning-Post wird aus Paris geschrieben, es" heiße, daß die Taufe des Grafen von Paris, welche am 1. Mai statt: haben solle, von einer allgemeinen Amnestie begleitet seyn werde, welche sich auch auf Louis Napoleon und dessen Gefährten er- strecken würde.

Der Sunderland Herald meldet, daß neuerdings wieder

auf dem TNarkte von York eine Frau von ihrem Manne an den Meistbietenden für die Summe von 7%, Shilling versteigert worden sey. _ Die Deutsche Opern-Gesellsrhaft Unter Herrn Schumann hat das Drurylanr-Theater für 50 Abende gemiethet. Herr Al- fred Dann soll Direktor seyn, und außer den bereits im vorigen Jahre gegebenen Opern will man auch die Huqenotcen aufführen. Als Mitglieder der Gesellschaft nennt man die Schröder-Dcvrient, Haizinger, Staudigl und andere ausgezeichnete Sänger. Die Vorstellungen werden durch die HülfSMittel eines großen Thea- ters noch mehr gehoben Werden.

Deutsche Bundesstaaten.

Darmstadt, 2. Mär . (S chw. M.). Es ist schon früher bekannt geworden, daß un ere Standesherren gegen das Gesetz vom Jahr 1836, die Grundrenten-AbldsUng betreffend, bei un- serer Regierung Protestation eingelegt haben, indem sie behaup- ten, dasselbe sey auf eine, sie nicht verbindende Weise erlassen 'Und entbehre jedenfalls des Anhaltpunkces cities sie in richtigem DRaße entschädigenden Betrages. Da mehrere Eingaben dersel- ben ohne den gewünschten Erfolg waren, indem die Regierung auf der Vollziehung des fraglichen Geseßes, in Vcrbindunq 1e- dock) mit den, den Standesherren durch das standesherrlicl)e Edikt gemachten Bewilligunézen, d. h. richterlicher Ermittelunß des ih- nen zu bewilligenden Entschädigungs-Betrags, beharrte, so haben sick) die Standesherren mit der von ihnen der Regierung bereits eventuell angekündigter; Beschwerde an die Deucsche Bandes- Versammlung gewendet.

Wiesbaden, 5 Mär . (F. 0.51). Z.) Die in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. ärz d. J. vorgenommene Sperrung des Rheinarms, welcher zwischen den, oberhalb Bieberick) gelege- nen Inseln, der PererSau, der Ingelheimer Au und dem Bie: bericher Wörth, durchfließt, erregt hier fortdauernd allgemeines Aufsehen, und wird, je ruhiger man solche überlegt, um so um begreiflicher. Das Thacsächliche ist Folgendes": In der Rhein: schifffahrts-Convention vom Jahre 1831 ist bekanntlich für Bie: beriet) ein Freihafen bestimmt. Nachdem die zu dessen erster Einrichtung erforderlichen Herstellungen vollzogen worden waren, haben seit einigen Jahren die Dampfschiffe und Frachtschiffe bei Bieberick) angelegt, und ihren Kurs von da nach Mainz zwi- schen den genannten Inseln fortgesetzt. Zur Verstärkung des Fahrwassers zwischen der PeterSau und dem Biebricher Wörth ist an dem oberen Ende der Lefzceren auf Nassauischem Gebiete eine Fangbuhne angelegt, und deren Bau seit ungefähr drei Jahren fortgeseßt worden. Es kann hier aus das bestimmteste versichert werden, daß Wegen dieses Bauwesens nie Verhandlungen zwi- schen der Großherzogl. Hessischen und der Herzogl. Najsauschen Regierung stattgefunden haben, vor!) viel Weniger von der Erste- ren bei der Leßteren eine Beschwerde darüber erhoben worden ist. Unerwartet erschienen in der Nacht vom ".)-8. Februar auf den 1. März Segelschiffe, deren Anzahl zwischen 90 bis 110 an- gegeben wird, rheinabwärts kommend, vor den genannten Inseln, und legten sich daselbst in doppelter Reibe vor Anker. Alle diese Schiffe waren mir NecharxSand|einen beladen und mit Arbei- tern, deren Zahl auf 300 angegeben wird, unter Bedeckung ei- ner Abtheilung der Großherzogl- Hessischen Gendarmerie, be- mannt. Diese begannen nun, unter der Leitung von Technikern, mit größter Eile das, ohne Zweifel lange im Stillen vorbereitete Werk, den Rheinarm, welcher zwischen der Petersau und dem Bibricher Wöth durchfließt, durch einen Steindamm abzusperren, und so den von Bibrici) kommenden Schiffen die Durchfahrt ab- ?Uschneiden. Der anbrechende Tag zeigte dieses Werk seiner Vol- endung nahe, und bis zum Mittag des ]. März siand der Steindamm fertig, !*/2 bis 2 Fuß über den Wasserspiegel her- vorragetid. Wir begnügen uns hier, diese Thatsachen zur Offen- kundigkeit zu bringen.

, WieSbadZn, 5. März. Durch ein in dem heutigen „Ver- ordnungs-Biatre erschienenes landesherrliches Edikt ist die Eröff- nung der diesjährigen Stände-Versammlung auf den 20sren d.

M. festgeseßt worden- O e | e r r e i ck-

Triest, 28. Febr; Der Er her og Friedrich hat eskern Abend Triest verlassen und sich mit3 des?! Dampfboot nach gVene-

289

d begeben. Zuvor besuchte er noch das glänzend beleuchtete

T eater, wo er mit YIM:!" Enthufiasmqs wie vorgestern begrüßt,

wurde. Eine große enschenmässe begleitete ihn um Dampfboot

lä?!) sxinß tausendstimmiges Lebehoch “scholl, as derselbe vom er ie .

Spanien.

Madrid, 25. Febr. Gestern hatte im Palais ein großer Ball im Kostüme statt, wobei die Königin und die Infantin die Honneurs gemacht haben. AlleS", was Madrid an ausgezeichne- ten Persönlichkeiten besitzt, nahm an demselben Theil. Im ersten Range dieser Assemblée bemerkte man die Mitglieder der Regent- schaft, das diplomatische Corps, mehrere Spanische Grunden, die Ehrendamen der Königin u. s. w.

Die Regentschaft hält häufig Sitzungen, um sich über die Wahl der Senatoren aus den von den Provinzen eingesandten Kandidaten-Lisken zu berathen. Auf heute Abend ist eine Sißung der Regenschaft angesagt, zu welcher auch der Schaiz-Direktor, der Direktor der Renten und die Unter-Staats-Secremire der ministeriellen Departements beschieden worden sind, Es ist offen- bar, daß man fich mit Gegenständen von hoher Wichtigkeit be- schäftigen wird.

Die Regentschasts-Frage, die in diesem Augenblicke die Ge- mächer ernstlich beschäftigt, wird eine der_ersten seyn, die den Cortes vorgelegt werden wird. Es ist wahrscheinlich, daß die Regentschaft aus drei Mitgliedern usammengeselzt werden wird; indeß fragt fich, wer, neben dem Herzog von Vitoria, zu diesen hohen Functionen berufen werden wird. Die umlaufenden Ge- rüchte, von denen man keines verbürgen mag, saqen, Herr Ar- guelles werde eine solche Charge nur im äußersten Nothfalle über- nehmen, und was Herrn Calatrava betreffe, io Werde er nur einwilligen, wenn man ihm nicht Espartero beigebe. Somit schei- nen die beiden Männer, von denen man am meisten in dieser Zinsicht gesprochen hatte, von dieser Position ausgeschlossen. «tadtgerüctzte bezeichnen die Herren Sancho und Gomez Becerra subsidiarisch für die Regentschaft. Der Erstere ist einer unserer parlamentarischen und politischen Notabilitäten und empfiehlt sich durch Charakter und versöhnliches Gemüth. Herr Gomez „Be- cerca besilzt keine dieser Eigenschaften; Überdies weiß man, daß er gewohnt ist, nach den Einflüsierungen des Herrn Calatrava zu handeln. Diese Elemente erscheinen demnach zu heterogen, als daß man an die Stabilität einer Regentschaft glaubenkdnnte, die aus so ungleichen Basen beruhet. .Die Minorität, die eben- falls in der Regentschaft repräsentirt seyn möchte, schiethamen ohne Klang vor: van Halen, Rodil und Linage, Kandidaten, die keine Chance für die ersten Functionen des Staats haben.

Der Marschall Saldanha wird zu Ende der nächsten Woche nach Lissabon zurückkehren.

P o r t u g a l. .

Lissabon, 22. Febr. (JNorn. Chron.) Die Diskussion über den Handels-Traktat mit den Vereinigten Staaten hat in den Cortes“ noch nicht stattgefunden; die beiden Ausschüsse für die diplomatischen und Handels;?lngelegenheiten, denen er über- wiesen worden ist, werden sich indeß ohne Zweifel zu Gunsten desselben erklären.

Die verschiedenen Beschwerden, Welche wegen des Projekts hinsichtlich der National-Garde über die Regierung erhoben wvr- den sind, hat der Ausschuß, dem sie überwiesen wurden, für un- begründet erklärt, und der allqemeine Bericht der Minister Über die in Folge der Spanischen Drohungen getroffenen außerordent- lichen Maßregeln, der dem Ausschuß zur Untersuchung von Con: stitutions-Verleßungen Überwiesen war, ist von diesem vollkommen gebilligt worden, indem derselbe erklärte, daß das Ministerium wegen aller dieser Handlungen auf eine anemnitäts-Bill den gerechtesten Anspruch habe.

Die Minister-Frage ist noch immer im stulux quo; die erle- digten Stellen sind noch nicht wieder besekzt, und es ist auch keine Aussicht auf eine baldige definitive Ausfüllung derselben vorhanden.

Der TNarquis von Saldanha wird binnen kurzem von WLa- drid hier zurück erwartet, und Herr Lima soll fürs erste noch als (Gesandter dort bleiben. Herr Aguilar, der neue Spanische Ge- sandte am hiesigen Hofe, wird sich auf dem Douro nach Porto begeben und von da hierher kommen,

Am Freitage wurden Diego Alves" und Antonio Celleiro, die beiden Hauptvollführer des vor anderthalb Jahren hier an dem "1“. Andrade verübten Mordes , auf dem gewöhnlichen Hinrich; tungsplalz Cars de Tajo aufgehängt. Ihr Verbrechen war so gräßlich, daß der Pöbel kein Mitleid mit ihnen zei te, wie er es wohl sonst bei ähnlichen Gelegenheiten hier zu thun p egt. Ein anderer Mitschuldiger, dessen Geständniß sehr viel ur Enthüllung der ganzen Gräuelthat beitrug, und das Weib ertrude, welche mit Diego Alves lebt Und von Allem wußte, sind auf Lebens lang nach Afrika verbannt worden. Zidei Soldaten, die zu derselben Bande gehörten, wurden schon vor einigen Monaten hingerichtet. Das Verfahren der Justiz in dicser Sache hat hier einen sehr guten Eindrurk gemacht, und es herrscht jetzt in Lissabon größere Ord- nung und Sicherheit als seit mehreren Jahren.

Türkei.

Smyrna, 9.Febr. (Journ. de Smyrne.) Auf die An- z“eige, daß sich in der Umgegend von Smyrna eineRäuberbande aufhalte, befathsman Pascha den Betvohnern der verschiedenen benachbarten Dörfer, fick) bereit zu halten, um auf das erste Zeichen die Verfolqung jener Bande beginnen zu können. Als da- her der Aga von Burnabat, “Mustapha, vorgestern erfuhr, daß die Räuber sich in den Bergen von Barnabaschi befänden , setzte er sofort die Bewvhner von Kavaklidere und Tschikiar hiervon in Kenntniß, die auck) augenblicklich ausrückten. Es gelang ihnen bald, unter Anführung des Aga den Schlupfwinkel der Räuber" aufzufinden, die, als“ sie sich eingeichlossen sahen, den Angriff be- gannen, aber nachdem zwei von ihnen getödtet waren, die Flucht ergri en. Sämmtliche Räuber wurden als Griechen erkannt.

m lekzten Sonnabend fand in dem hiesigen Griechischen Gymnasium die öffentliche Prüfung der Zöglinge in der Franzö- sischen Sprache statt. Ein zahlreiches und gewähltes Auditorium wohnte dieser Feier1ichkeit bei und hatte wieder olt Gelegenheit, sich von den außerordent1ichen Fortschritten der chüler zu über; eugen. Der Lehrer der Französischen Sprache, rosessor TJ. Reggio, hielt nach beendigtex Prüfung eine Rede ber den Ruhen des Unterrichts, die mit großem Beifall aufgenommen wurde.

Syrien.

Aus Syrien, 26. Febr. (A. Z. Obwohl ein Theil der Englischen Flotte den Archipelagus verla en hat und nach Malta zurückgekehrt i , so stoßen doch noch immer neue-Ve'rsiärktmgen

zu ihr. Der tand der Englischen Flotte im Mickelnieer isi Le- genwärtig folgender: in der Bay von Marmarizza liegen 8 i-

'deutende Werke an welchen,

nienschiffe, 1 Korvette ,und 3

sich skin , 2 Gastank, ' -

Töte-la Das kit! „MUM -

ng nd unter : gegangen. ' ?

Schiffe haben in alta Land und S&P“ «SUM:-

riften ausgeschifft. Das 47|e Regiment; MMW

schiff von Malta nach Westindien abgesegeiix '"? ,; ,; In St. Jean d'Acre ist wieder ein Pulver *

Luft geflogen. Zwei Englische Seeleute wurden

die Türken erlitten größeren Verlust, und eine - -- *

und Schafe wurden unter den Trümmern * -'

schen Seeleute und Soldaten haben an den

ziemlich gelitten, selbst die A te blieben nicht kreis?"- !

neral Mitchel, welcher Sir C arles Smidt tm Oba- “W"

der Türkischen Truppen ersehte, ist an der Dysmkerie 'Wo- Die Getraidepreise in Beyrut sind um 3,0 pCt. gefa en,“ M

es war fortwährende Neigung um Sinken vorhanden. W

ist die Ruhe in Syrien noch, keineswegs h'trgeskellt, und die

Wege sind fortwährend durch Räuberbandm mischer gemacht-

C h i n a.

Der East-Jndian-Telegraph enthäkt Nachrichten aus Tschusan vom 17. Oktober, nach welchem die C inefm nur "Zeit zu gewitinen suchen. Der Kaiser, heißt es, w rde sich .. längst mit deri Engländern verglichen haben, wenn er klick)! drei Millionen de. Sc. für das vernichtete Opium zahlen solle- In Canton beschäftige sich eine Kommission damit die Grund- lagen einer Uebereinkunft zu entwerfen, und die “ckGER? werde fick) nach Canton begeben, um die d nitlve ". der Chinesisches Regierung entgegenzune men. ante diese Antwort nicht günstig, so werde man den rieg beginnen und zunächst Canton angreifen.

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Inland. '

Aachen, 5. März. (Aach. Z.) Gestern hat eine PM des Administrations-Rathes der Rheinischen Eisenbahn-Gts Ö“ * stattgefunden, welcher der Wirkliche Geheime Rath und Obex- Prästdent der Rhein-Provinz, Herr v. Bodelschwinghxdie Ehre erwies, beizuwohnen, und in welcher die Direction den lan «nt- wickelte, demzufolge die Gesellschaft die Aachen-Kölner ahnfkis nach Minden fortseßen solle. Von welcher Wichtigkeit Oles“ großartige Projekt ist, leuchtet auf den ersken Blick ein; wum jede Fortsetzung einer Eisenbahnlinie für die ursprüngiiä)? Bahn immer von dem größten Gewinne ist, so muß hier möbesondere noch jeder Patriot das höchste Interesse an der Verwirklichung eines Planes nehmen, welcher die wichtigsten Glieder des Vaterlandes" mit dessen Herzen in engere Verbindkng bringt. Staat und Volk können nur dabei Yen Byr- theil finden , und es war daher vorauszuse n , Wie dies auch bereits qua t worden , daß unser, aller! Große und dem allgemeinen oYe Ersprießliche eifri förderndes Gou- vernement, einem solchem nternehmen seine egänstigung und Unterstützung“ zusichern werde. Wir freuen uns daher, heut schon anzeigen zu können, daß, wie wir vernehmen , der obige Plan bei dem Administrations-Rathe mit Beifall aufgenommen worden ist, und daß wir 1chon in den nächsten Tagen die Vor- träge und Verhandlungen darüber mittheilen zu dürfen hoffen- Für Aachen insbesondere wird es ebenfalls von Interesse seyn, u vernehmen, daß man auch in Mastricht jekt tbätio damit eschäfrigr ist, eine Bahn nach Aachen zu führen und daß schon eine Deputation von dort hier angekommen ist, um wegen dieses Anschlusses mit der Direction unserer „Bahn zu unterhandeln. Es zeiY5 sich so schon jetzt der wichtige Einfluß, Welchen die Rhei- nische ahn auf den Verkehr unserer ganzen Provinz ausüben wird, das Vertrauen, Welches fie einflößt, so wie Welche glänzende Zukunft ihr an und für sich bevorsteht.

_ Köln, 5. März. (Köln. Ztg.) Den 4. März Abends - Uhr starb nach funftägigem schmerlichen Leiden an einem asthmatischen Uebel der Königliche Kon storial- und Re“ ierungs- Schulrarh und Direktor des Köni lichen FriedricthZilheimé- Gymnasiums, 01“. Karl Friedrich ugust Grashof, Ritter des Rothen Adler-Ordens vierter Klasse und des Russischen St. Annen- Ordens dritter Klasse, in einem Alter von 70'/2 Jahr.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Pommerns Kunstgeschichte. Nach den erhaltenen Denk- mälern. dargestellt von l)1'. F. Ku ler. Stettin, 1840. (Zugleich 8ter Jahrgang der Baltichen Studien.)

Mau wundert sich- über diesen Geßensiand ein so starkes Buch dor nch zu sehen, aber man wird durch en reichen Inhat a en tu überrascht. Der durch mehrere kunsigeschichtliche Werke rühm ch e- fannte, Verf.,hat in der That erst eine EntdeckungSreife in dies“ Gx- biet seiner nächsten Heimat gemacht, und dadurch des Auftrags“ drs Pouzmerschen GLschlch'ls- und Alterthums-Vereins, mit ?uldreiäxer Un- tersiußung Sr. Ma1estät des bochseligen Königs, ück) völl g b'efkkedigend entledigt. Man erkenni nun auch hier in der Kunst eine lebendi : und mannigfaltige Entwickelung, wie in der Geschichte dieses ansehni- chen Ostseelandes, welches einst, mit blühenden Städten, auch eine b“!- deutende Macht„von ]eher aber, bei früherer Slawischxr Bevölkermfg, der Deutschen Einwirkung offen war, die fick) in allen Ri "tun en, in der Poefiexurid uu Leben, an den öfen der Fürßen und m FWW wesen der Siädte, auf ähnliche Weise bewährte, wiein Schlesien, Böh- nzen, Polen. Und o erhalten wir denn hier auch eine bedeutende Er- gänzung der vaterl ndischen Kunstgeschichte.

Die Baukunst, als das feste Haus der übrigen Bildkä , aiich hier der älieste und umfassend eKunstfiamm; und wenn e auch nicht in das Herdenthum zurückrei t, so beginnt fie doch “gleich mit dem Chrißentyum, welches, mit der iibrigen Bildung in Heinen! Gefolge, ails “„Deutschland kam, und ist in allen Gestaltungen, b tgerlichm wie kirchlichen, der Deutschen Kunß gemäß. Die nächße frühe Verbindung zeigt sich hier auch darin, daß zwei Baumeißer aus Stettin, ein- rjich Brjaunsberg und Ni olaus Kra !, anfan sdes 15tm adr- bunderts die Katharinen-Kieche und den ühlthor-Zhum iu Bran- denburg bauten. So sehen wir denn auK früher wie später, ähn- lichen GKZK der KunsfWildung, wie in der ark.

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,Die sien, ein acbsten Kirchen sind aus be a enen Feld- steinen (Granit) imRundbogen, oft nurth : (tnxam- min undZiKole Fd Ekdf RSM; i7chBug§iva ck été _, , o?“- nur an era en n ena ; or on t, „“ er in

'I“ saiso-

Fortbau oder Umbau, mit dem älteren, schweren mt xp. . gen, der den Uebergang bildet, oder auch “"FAZ" FM“- en. Von reichem“ Ausbildung im Roman f“ en] „!!,F'ÜNM tyl sieht nichts Ganzes mehr zu Tage. dergleiHm W ?“ noeh aufzuweisen hat. ' -, - Im Gothischen Spiyboßenésul * “* wmi en Ausuadmeu von M * U Ü?! die athen in man ltia'e'rs „_ gauchdurchvergka nsda'iü - - chi tweiseAuwenduua ol „'

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manche zebrasttekßgéItaki'äni ! --um