. d linius und Bittm- die Malerei in tiefen: Ber- dJ „a::üoeßzedxznes , wie außerordenüich um teu 4a die den heutigen Staffelei-Gemälbeu entsprechenden B der auf HKUWMU [ 11, welche in den Mittelpunkten Griechischer Bil- dung, 1- B. in then von den er en Meiftern aus der Zeit des g en“, gemachk wurden. Die vo endete Schönheit mancher Motive [5 „“Ring; annehmen, daß in der alten Welt in der Malerei der- s , ftw: Takt stattfand, den wir in der Skulptur ffnden, nämlich das einmal als gelungen erkannte für immer beMbehalten und mö lichst
111 freien Wiederholungen zu vervielfä1tigen, es. muß fick) begn gen, hier nur einige der vorzüglichsten Btlder der Zahnschen Sammlung etwas näher zu be eichnen. „
Unter der Re he der so graztösen, schWebenden Gesalten, ver- dienen vor allen drei Gruppen erwähnt zu werden: Ein Mäd-
en und ein Knabe , welche mit einem Baccbischen Gefäße, e en derAeichen, die mit einer Lyra und zwei Knaben, welche mit dem 3117er, 1116 den Attriduxen des Bacchus und Apollo, einber- schweben. Die Schönheit und Fulle der Formen, die wunderbare An- muth der Bewe ung, die arte Abrundung in sehr lichtem Fleisch- tone machen diTe dxei, U11 im Jahr 1840 in demselben Zimmer gefundenen Bild en 111 eixzem hohen Grade anziehend. Ein thronen- der, von der Victoria gekrotzter Jupiter von abweichendem, etwas ju- ßendlichem, aber minper würdigem Typus, ist sehr interessant wegen er vollständigen Attrtbute. DZe Rechte hält den goldenen Donnerkeil von 1erlicher orm, zu den Fußen des Thrones, dessen Seitenlehnen eben ans mit blem verziert smd, der Adler und, wie in christlicher Zeit bei dem Gott Vater, die Weltkugel. Drei erst im Jahre 1839 aufgefundene thronende Gottheiten mit den langen Sceptcrn und Niuzben sind besonders geeignet, von den elsknbeincrnen Statuen mit farbtgen Gewändern eine Yorseüu11g zu geben. Das Fleisch hat hier den gelblichen Ton des Elfenbeins. Die Stellungen find eben so wür- diZ, als frei und bquem. Attributx fehlm; doch ist die mittlere wohl 11 er die Venus, dtx ]ugend11che11,Gdtter am ersien Apou 1111dBacch11s. Unter den Compofittonen ne11ntRef.zuers1 cine Galatea. Sie ist nicht wie die Raphaelsche, stehend, sondern auf dem Rücken eines Seecen- laurs fitzepd dargestellt, hebt aber, wie uns, den Blick empor. Ans djesem Bilde weht uns eme edle Poefie und die Frische und Kühle emes heiteren Meeres an.-Venus, welche, eine edle Gestalt, aus der Luft zu dem nach ihr aufblickenden Adonis herabschwebt._ Zwei Mäd- chen machnen sick) staunend a11f die himmlische Erscheinung aufmerksam. » Sehx schon 111 auch ein 2,3111", worausenusjmd Adonis, von zwei Lie- besgottern begleitet, in süßer Eintracht zusammen weilen. Perseus und Andromeda. Hier ist nicht der gcwöh11lichere Moment gewahlt, wie er sie vom eisen befreit, sondern der darauf, wie fie, neben einander fismd, ck der vollbrachten That erfreuen. Die Statur des Helden und der Jungfrau bilden eincn schönen Gegensatz. --- Die Toilette des Hermapbroditen durch die ansehnliche Größe, durch Feinheit der ***-31“- men besondexs ausgezeichnet, und 111111) der Verficherung des Profe ors Zahn so schön gemalt, daf; rs 111 der Färbung an Tizian erinnert. Endlich verdient noci) die,E11tdcc111ng dcs Achill unter de'" T*öch)tern des Lkvcomcdes, als eine höchst lebendige und dranmtiscve Compofition, per rtibmlichsten Erwähnung. Auf den Schau der Trompete, welche 1111 Hintergrtxnde geblasen wird, will Achill, eine edle Helden-Gestalt, mn den ergr1ffe11en Waffen sogleich fortftürmen, so das: Odysseus und Diomedes Mühehaben, ihn zu beschwicbtigen, während Lycomedes über den krieger1schen Scha11 xxschrickt, die Deidamia aber voll Angst entfiieht.
Es würdne zu Wen 11101111, hier noch der großen Anzahl schöner Mosa1k-Fußboden. so 1v1e des reicbeu Schases ein1e111er Ornamente zu gedenkxn- Mick)? m der Zahnsäxen Sammlung vorhanden find.
Em W111, we1chc6 111 der Art des früheren bel Reimer erscheinen wird, soll eme Auswch1 des Wichtigstcn jeder Gattung enthalten. Nach den Vervollkom1nnu11ge11, 1ve1che der farbige Steindruck seit jener Zeit erfahren, wie nach emer Probe, welche Ref. bereits gesehen, darf das kunfiliebßnde Publikum fick) e_iwas Tüchtiges und Gelnngenes ver:
sprechen. Mochte der ,reiche Stoff zu 2111er Vered1ung des Verzierungs- Gesel macks anerer Z1mp1er, wc1cher in diesem Werke dargeboten wird, mit er gehör gen erückfichtigung unserer verschiedenen klimatischen undßäuélichen Verhaltnisse benutzt werden, so dürften wir hoffen, dcn ]th unter dem Namen Rococo so beliebten Ungeschmack in kurzer Zeit verdrängt u sehen!
Einen höcln wichtigen und interessanten Theil der Sa111111111ngen des Professor Zahn bilden endlich die Abgüsse von Figuren, Gefäßen und Kandelabern in Bronze und in Silbcr, von denen sich die Origi: nale theils in der Sammlung des Fürsten von Biscari in Catania, theils im Kön1g1.Museumzu Neapelbeßnden. Um die b16hkr11ie gestattete Abformung der letzteren zu erlangen. bedurfte es so hoher und ge- w1chtiger Verwendungen, gls Sr. Kaiserl. oheit des Großherzogs von Toöcana und Sr. Königl. Hoheit dcs ) rjnzen Bernhard von Sachsen-Weimar. Unter den Figuren gehört eine kleine Venus, welche einen Fuß aufhebt, um etwas daran 1,11 ordnen, im Motiv wie in der Feinden der Ausbildung zu, dem Schonsten, was wir der Art aus dem Alterthum befitzen. ZumickZst ist ein tanzender Faun, oder richtiger Satyr, von ansehnlicher Große, im derb finnlichen Charakter, in der kräftigen, sehr auSgesproehenen Muskelbildung höchst meisterlick). Dasselbe gilt auch von einem Herkules, der den der Diana heiligen ersck) händigt. Sehr schön ist es auSgedrückt, wie das schlankfüßige hier unter der gewaltigen, aber nicht schwülstig übertriebenen, sondern esundeu Heldenkraft. usammenbricbt. Unter den Gefäßen qebül)rt der Lpreis den zwei ber111ymten in Silber getriebenen von Kraterform, welche in si'ck) dem Rundwerk nähernden Relief mit Centauren:Fa111i- lien geschmückt sind, bei denen die„Arbeit mit der Naivetät und Schön- eit der Er ndung auf einer Hohe steht. Diese Gefäße ßnd ohne rage das orzüglichste, was wir der Art aus dem Alterthum bestßen.
Referent kann hier nicht unbemerkt lassen, daß durch den Wirkli- chen Geheimen Ober-Finanzrath Beuth, welcher unabläsfia und mit dem besten Erfolg bemüht Zst. die edelsten und schönßen Muster für Styl und Geschmack im Königl. Gewerbe-Jnstitnt zu vereinigen, fick) daselbst von allen diesen Denkmale" schon seit längerer Zeit durch die Vermittelung des Professor Zahn Abgüsse beßnden.
Erwä en wir, welche Fülle von Gegenständen der Malerei und Skulptur chon aus der immer sehr mäßigen Stadt Pompeji hervorge- gangen smd, die doch erst zum kleineren Theil aufgedeckt ist, so muß man über die Unzahl von Werken der Kunst erstaunen, we1che bienack) zu schließen in der antiken Welt v'erbreitet gewesen, und als tägliche Umgebung das Lehm veredelt und verschönt haben! Um aus eigener Anschauung eine Vorstellung hiervon zu gewmnen, werden die Kunstfreunde wohl thun,
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dies des ro orananu en,!vel id von uMiileY Mäquät ist.z stb ck“ 11 eretlBorSZ1gung
Der artesische Brunnen von Grenclle.
Paris, 5. März. (A. Z.) Der artefische Brunnen in Greuelle bildet für den Augenblick die große Beschäftigung der Stadt und ist die Basis einer unendlichen Menge von Speculationen geworden. Ganz Paris strömt hin, das schwarze sandige Wasser zu bewundern. Es dringt mit roßer Gewalt aus dem Bohrloch und bildet einen Buch von etwa wei uß Tiefe und Breite. Gegenwärtig liefert der Brun- nen 4 Mi ionen Litres täglich, aber man erwartet, daß die Masse auf 5,Millionen steigen werde, sobald der Bohxer herauégenommen seyn ward. Arago hat gehofft, daß man ersi 111 1900-2000 Fuß Tiefe Wasser finden würde, das dann vollkommen hinreicheqd gewesen wäre, wa_rme Bäder zu liefern, und sein Plan war, große, öffentliche Bäder aur Kosten der Stadt zu errichten, wo man nichts bezahlt hätte. Dazu ist das Wasser nicht gan warm genug, aber dennoch ist seine Temperatur von großem Werth. er Plan von Arago ist, der Stadt vorzuschlagen, ein neues Bohrloch in der Cité graben zu lassen und öffentliche Waschbäuser zu errichten, welche die unsauberen Waschboote auf der Seine ersesen würden, und wo das schon warme Wasser leicht und wvblfeil zu den Operationen, die heißes Wasser erfordern, in gemein- schaftlichen Siedkesseln auf den nöthigen Grad gebracht Werden könnte. Damit ließen fick) leicht polizeiliche und ökonomische Reglements ver; binden, welche einem großen Theil Yer zahlreichen Mißbräuche, die ge: genwärti in diesem Theil der Hausdkonomie herrschen, vorbeugenwür- den. A er der große Punkt, der über den Grad der Wichtigkeit des Bohrens entscheiden wird, ist die Höhe über dem Boden, auf wekche der Wafferstrom in einem Cy1inder steigen wird. Der Bohrer wird morgen herausgenommen, und die Cylinder sobald möglich auf der Oxffnung des Bohrlocbs angebracht werden, denn bis 'est läßtficl) mit keiner Art von Wal)rscl)ei11lichkeit berechnen, wie ock) das Was- ser fieigen könne, indem der Bohrer seine Getvalt bricht. Ei: nige behaupten, das; es auf 40 Metres ßeigen werde, und in diesem a1l würden die Folgen für , Paris unberechenbar seyn. Dies w rde vor Allem die StadtParis 111 denStand seßen, die Was: ser-Vertbeilung in den Häusern zu unternehmen, ein Plan, an dem 171: seit langer Zeit arbettet. Man würde über dem Bohrloch ein Was; serhaus errichten, etwa in der Art dessen in Augsburg, von wo das Wasser in Cylinder" wieder unter die Erde geführt und dann in (1111: Stockwerke jedes Hauses geleitet werden würde. Man muß in einer StaYk gewohnt haben, wo das Waser verkauft wird, um beurtbeilen zn.ko11nen, welche Revolution eiu unbeschränkter Zufluß von Wasser aus dte Reinlichkeit der Bevölkerung haben würde. Die Industriellen erwarten mit großer Begierde die Nachricht, wie hoch das Wasser stei: gen wird, denn davon hängt die Realisation einer Menge von Plänen ab, Welche schon darauf hin gemacht werden, weil ein Bohrloch, das etwa 200.001) Franken kostet, im all das Wasser eine beträchtliche Höhe erreicht, eme WZfferkraft geben wurde, die mit den Kosten in gar keinem Ver- (1115111) stande, besonders bei dem hohen Preise der Stcinkohlen. Die 1Z9111g1. T'abacks-Fabrik z. B., welche in der Nähe steht, verbraucht jahrlich für 300,000 F1". Steinkohle", die fie Wahrscheinlich durch disse 11e11e Wasserkraft ersetzen kann. Sollte der Erfolg dies bestätigen, so mtrd sich der südwestliche Theil der Stadt, der fast verlassen ist, in kur: zer Zeit mit Fabriken bedecken, denn es scheint, das; die geologische Bil: dung des Termins nicht erlaubt, auf dem nördlichen Seine-Ufer ähn- liche Resultate zu hoffen. Diese 11111üä11de würden mächtig dazu bei: tragen, einen Theil der Bevölkerung von dem rechten Ufer auf das linke herüber zu bringen, Was schon längst der Wunsch der Verwal- tung der Stadt Paris ist, zu dessen Erreichung fie viele, bis jetzt voll- kommen fruchtlose Plane gemacht hat. Dies find nur einige der Lnft-
schlöffer, die man auf den neuen Brunnen baut, und es ist ein Glück, daß die Zeit des Actienschwindels vorbei ist, denn sonst hätte die Börse schon. mehr Geld 1n„Bol)ractien versc1)1ungen, als der glänzendsie Erfolg 11: wreder ersetzen k'onnte.
Dauer der Eisenbahn-Fahrtcn am 15. März. Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer
von von Berlin. St.1M. Potsdam. St.1M.
44 40 38 40 52
43 Um 7 Uhr Morgens.. 43 » 10 .. Vormitt. .. 50 » 1 . Nacl)mitt..
32 4; . . 10 7; Abends ...
53 In der Woche vom 0. bis 15. März sind auf der Berlin- Potsdamer Eisenbahn 6775 Personen gefahren.
Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 11111. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
111218; 11; 21 . 6 .
Uhr Morgens .
»- Vormitt.. . Nachmitt.. Abends. . .
)] »
1841. 15. März.
Luftdruck ........ 339,01““Par. 337,92““Bar. 335,52““Par. Quellwärme 6,59 91. Luftwärme ..... + 0,90 N. + 7,2 “ R. + 5,00 N. Flußwärme 0,90 N. Thaupunkt ..... - 0,30 N. + 4,20 N. + 3,19 N. Bodemvärme 1,10 N. Dunfisättigung 87 pCt. 80 pCt. 79 pCt. Ausdünfiung 0,023“N1), Wcttcr ........... trübe. halbhcitcr. trübe. Niederschlag 0. Wind ............ NW. ILL. W. WärmemeGsél + 7,4 0 Wolkenzug ..... ; W. 1 + 2,99. Tageömittel: 337,48““Par. +4,4“ R... +2,50 R... 82 1301. W.
ÜUJWZktiSÜ 861'801]. 1411181811101", 12. 1111112. R181181'1.11*11'1(1. 801111111 507/16. 5%, (10. 9715/11." K802-6111.227/15. 59/0 8 311. 2111/ «. 911881178 6. .4118g. ». 211181. 6. 191811115. 9111111. "011. -. 01. -. 0081011"- 103%.
„4111141011180, 11. 1111112,
21118]. 61/8. Reus 411]. 213/4 (71.
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Königliche Schauspiele.
0310013011), 17. OJTärz. Jm Opernhause: Norma, Oper in, 2 Akten. 91111111 von Bellini. (Dlle. Henk. Karl, vom ständi- sche11 Theater zu Pestk): Norma, als erste Gastrolle.)
Zu dieser Vorstellung Werden Billers mit Dienstag bezeich- net verkauft.
Im Schauspielhause; ]) [111 110111111111“ 115110111. 2) 1101101111113, 111111110 011 1 11019, 11.11“ 5011118, 3) 11111: [103111011 11é1icn10, 1711111011110 011 ] ;1010,
Donnerstag, 18. MWH. Jm Schauspielhause: Zum ersten- male: Ernst und Humor, uskspiel in 4 Abtk)., von Banernfeldt. Hierauf: Der Verstorbene, Posse in 1 Akt.
Wegen Unpäßlichkeic des Herrn Rott kann die zu Freitag de11 19cen 0. Wk. angekündtgr gewesene Vorstcklung des Schau- spiels: erhelm Tell, noch nicht stattfinden, doc!) bleiben die [OTlezZeLettsitgexösten/äc1n11c FÉeitag bezxichnecen Opernhaus-Bél: 1: er 1 en 11 ) en agen u e*kémt * * -; stellung dicses Schauspiels gültig. 3 ' UMR" ersten VN
Könxgsstädtisches Theater.
. Mitth, 11. März. Zum erffenmale: Andrea. Roman- t1sche Oper in 3 Akten, von C. P. Bergek. NLUsik vom Kapell- metskcr Franz Gläwr. ( „err Wild, K. K. Hof-Opcrnsänger zu Wien: Andrea, als Gast.
Donnerskag, 18. März. Die schlimmen Frauen im Serail. Zauberpojse mit Gesang in 2 Akten. _
Froitag, 10. März. Zum erstenmale: Die beiden Philibert. Lustspiel in 3 Akten, frei nach dem Französischen, von C. Lebrün. Hieranf, zum erstenmale: Mitten in der Nacht. Posse in [Akt, nach dem Französischew Dazu: Gymnastisch-akhletische Vorstellung der Gebrüder .Herren Daly und des Herrn Cole, vom Königl. Großbritanischen Coventgarden-Theater zu London.
Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 15. März 1841.
Zu Lande: Weizen 2 Rt1)lr. 8 Sgr. 9 Pf., anch 2 Rtblr. 1Sgr. ;? Pf.; Roggen 1Rthlr. 10 Sgr. 8Pf., auch 1 Rthlr. 10 SFr.; große Gerste 28 Sar. 0Pf.; kleine Gerste] Rtvlr., (11111128 SN. GPH; Hafer 20 Sgr. 5 Pf., auch 25 Sgr.
Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., 11116) 2 Mtblr. 0 Sgr. 3 Ps.; Roggen 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr.
9 Sgr. 5 Pk. Sonnabend, den 13. März 1841. Das Schock Stroh 9Rthlr. 10Sgr., auch 8 Rthlr. 13Sgr. Dex Centner Heu 1 Rthlr. 10 ng., auch 27 Sgr. 6 Pf.
Verantworäicher Redacteur [)1'. J. W. Zinkeisen. -- -_"-:
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Gedruckt bei A. W. Hayn.
1 8 . B e k ann c m a ck U n g e n' 1 Auf den 2111311111 der hiesigen Schiffer Ernst Christyn1
3 d s 9. d E hkk * i . UZ Grünwaldd werdenRhFrmittelst Zilles dlijeje- „an a' *von em igent “-*ngen,we )2 aus irgen einem e eSgrunde npr“che ?YYaYÖZwe ?“" dem Ekgeythümer Carl Krüger am_und Forderungen an das bisher von ihnen gemein: ' * “UÜL- aUfRügen belegene Gut Tilzow.schaftlich besessene, im hiefigen Hafen licgendc, jetzt aber * . W. Grünwald allein und aussthließ- Klee: und Dung-Vor: lick) gehörende Gchalupp-Sckjiff-Anna Jnventarii an das dazu gevHrige Inventarium zu ha en verme1nen, deren gehörigen Anmeldung und Nachweisung in
11 ' und J
21 Alle und Jede, w11ches
mit Gebäuden, Befriedi un . . ,- Gartenbeßellun , DungZthj,“ Saaten, Ackerarbe1te11,-dem Sch1ffer
1411.14 «1... ' “ * un r “tsgekä'b- GLfinde=Be1ten und ilch eräth rechtsbegründete or oder geltenß F derungen habe" dung und Beglaubigung in cokmiuo den 24. “ ebruar, 16. Mär 6. April ok., ,orgens 10 Uhr- aufg ordert, bei Vermetdung der durch den am 27. pril er. zu publizirenden Präklufiv- auözunmchenden gänzlichen Abweisung. ])acum Greifswald, den 23. Januar 1841. Könik. Hofgericht vou ( . 8.)
1414 auf
ner
wiesen werden. ' Vncum Pommern und Rügen. ([.. 8.) v. Möller, 71118885.
»“
machen onen,Werde11zu deren Anmel: den 16. Mär und den 6. und 27. April d. J.,
4 und angeseéten Liquidations-Terminen bei dem Präjudiz
cheinen hiermittelsl aufgefordert,
Abs id Ukch die am 18. Mai d. che SMM für immer werden auSgeschlossen und abge-
erifSwald, den 26. ebruar 1841. Direktor und Asse
") Berichti un . lies 27. AprslgstattJL
roklama 1161411011111111611
1510. 9. 33. 43. ]40. 219. 220. 1211. 2302. 3169. 3597. 4220. 4674. 4969. 5572. 6207. 6585. 6967.
1141. 1179. 2218. 228]. 3030. 3129. 340]. 3595. 3988. 4166. 4602. 4616. 4952. 4953. 5297. 5325. 6075. 6182. 6515. 6537. 6861. 6937.
1107. 1132. 1876. 2171. 2573. 2739. 3264. 3350. 3939. 3977. 452]. 4600. 4812. 4822. 5186. 5190. 5985. 6072. 6461. 6484. 6696. 6799.
Xriederica“ und
orgens 10 Uhr"),
d I. zu erlassendYßPFäekltsrosM
ores des Stadtgerichts. 131. H o e f e r.
In Nr. 66 der Staats-Zeitung
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lun 61688!“ 41261411, (101'611
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308. 3718. 5119.
1683. „.___._.___- 2440. 3251 . 3897. 4498. 4791 . 5140. 5824. 6340. 6682.
1501. 2434. 3 190. 3827. 4406. 4759. 5061. 5681 . 6304. 6650.
1268.
„ A n z e 1“ g 2. _Den 31. Marz 11. 1. April werden die aller Klasen der hiefigen Ritter:Akademie 15 gehalten werden, wozu ganz ergebenst einladet der Direktor [Jr. Blume. Brandenburg, den 14. März 1841.
Literarische Anzeigen.
Gropiussche Buch- und Kunsthandlung, Kön1g1.Bauschule 12. Von Kugler-Menzel Geschichte Friedrich'ö des; Großen ist so eben die im Lieferung angekommen;-
s;]Irüfungen
4976. 5660.
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. , gehörtem Raths Unserer getreuen Stände sämmlickm: Provinzen, was
Allgemeine
Preußiscße Staats-Zeitung.
Inhalt.
Landtags-Angelegenheiten. Aktenftücke: 4. Entwurf emes Re- glements wegen Abhaltung für die Wahlen per Landtags-Abgeordne- ten und ihre Stellvertreter. 8. Enxzvurf emer erordnung Wegen Einrichtung eines Ausschusses der Stande der Pryvmz _ Schlesien. Bergrecht._ - Ober-Apvellat. Gerzcht. Freiheit. -- Legitim. be1m Pferdehanrzel. - Erbzms. „_ _ . _
Nußl. u. Pol. St. Petersb. Karserl. Verorvn. fur vte Mtlitaxr,
* . - Miniske'c Graf Rehbinder 17. ÖYoeréenParis. Verschiedene Urtheile über den Mehmed 2111 er-
theilten Jerman. - Vermischtes. - “PrivxatbriefÜ (Blickx “.Uf Algier.) Großbr. u. Irl. Unterh. Emanxrpatxon 031113711 binstchtl. städti- scher Aemte'c. -- London. Krtegextsche Nachrtchxen aus den Verein. Staaten. - Defignirung von Sihtffen nach Amerika. Niederl. „ Haag. Bela. Etsenbahnen.
el ien. „ Dthxz'ckxe Bundesft. Detmold. Lippe und der Deutsche „3011.
Verband. Vasejsandschaftl. Instruction.
S wei . „ Söhatt. zMadrid. Fmanznotb- *- Veunruhigende Nachrichten aus den
rovin en. ' _
AZ). Z1rahim's Ankunft M Dam1ette. -- Des Pascha's Weigerung, den Jerman anzunehrpen. "
Nord:?lm. Autyag tm Kongrxß auf Rußungen.„_ Annahme des Pickenssthen Benchts. - Motion zu Guysten d. deportirten Kanad. Rebellen. * Kriegertscbe ,Maßreg. m Mamc. _ Pläne hinstchtl. der Marine u. d. Landesbefestcgungen. _ Mac LWÖ'ÉProzeß. Einsturz
des Niagara - Jans.
Amtl. Nachr.
»- Lanvemial-
__ George Sands Klage wegen Nachdruck in
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruhc, dem Commissair in Königl. Großbritanischen Kolonial-Diensten in Guyana, Robert errmann Schomburgk, den Rothen Adler-Orden dritter lasse zu verlethen , den zum Post-Amts- Vorsteher in Emmerich bestimmten Post-Znspektor Horn zum OherOost-Dicektor zu ernennen undkdem Rcemer-Meister Johann
ejnyjch Barnikow das Prädtkat „Königlicher Hof-Réemer- 9 eisker“ zu verleihen.
Se. Königl. Hoheit der Prinz Angus von Württem- berg ist nach Paris von hier abgereist.
Dem Zucker-Fabrikanten Fleischer zu Scht'oedt ist Unterm 16. März d. I. ein Patent auf eine Runkelrüben-Presse mit Ersparniß der Säcke und Hordxn, in 091" durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiejenen Zu1ammenseßung, * auf Aci): Jahre, ckvon dem gedachten Termine an gerechnet, für den Umfang des Staats ertheilc jvorden. *
Angekommen: Der Gcneral-Major und Commandeur der 6th Dwifion, Freiherr von Quadt und Hüchtenbr11ch1., von Torgau.
Abgereisc: 14ten Landwchr-Brigade, von Borcke, nach Pommern.
Landrags - Angelegenßeicen.
Berlin, 17. März. Von den uns zugekommenen Akten- stäcken in Bezug auf die derx ProyinzialsStänden gemachten Allerhöchsten Propofitionen thetlen war nachstehend folgende mit:
.»1. E 11 t w u r f eines Reglements wegen Abhaltyng ffir die Wahlen der LandtagsAbgeordneten Und 1hker Stellvertreter.
Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden König von Pre". .
ßen 2c. 1c.
.' Verordnen zur Beförderung eines glkichmäßigen Verfahrens bei den
Wahlen der Landtags-Abgeord11ytkn und ihrer Stellvertreter, nach an-
folgt: „ Ö. 1. Die Wahl emes Landtags=Abgeordnete11 und seines Stell- vertreters erfo1gt und zwa; m vpn einander getrennten Wahlhandlun- gen für jede diese'r beiden „3111101911911 durch, ab_s9111te Stimmenmehrheit in der Art, daß der (131111111111? 1119111" als 012, Halfte der Stimmen dcr erschienenen Wähl?!" OW zwar 11111.“ die „Hälfte, aber darunter die Stimme dss -- nach den LebenNahren » ältesten Mitgliedes der Way|;Vers.1mu111111g erhalxen 61111111 muß. , „2. Finden sick) dre St1m111en zwischen Mehreren 111 der Art daß fick) für keinen derselben eine absolute Mehrheit ausge-
, ethem, ' onck)?" 5 timmen erhalten haben, auf eine engere Wahl zu bringen. Ö. 3. Sind die Stimmen zwischen Dreien oder Mehreren gleich getheilt, so findet eine fernere Wahl unter ihnen zu dem Zwecke statt, 11 bestimmen, welche von ihnen auf die engere Wahl zu bringen find. 5rgiebt die weitere Abstimmung kein weiteres Resultat als die erstere, so ist die Wahl nochmals zu wiederholen, und falls auch dann noch die Stimmen in derselben Weise getheilt bleiben, find vo11de11e11, welche die gleiche Stimmenzahl erhalten haben, die beiden den Lebensjahren nach Aeltesten auf die engere Wahl zu bringen. §- 4- Hat zwar einer der Wablfäl)igen eine relative Stimmen- mehrheit für fich, sind aber nächst ihm mehrere andere mit einer glei- chen Stimmenzahl berücksichtigt, so ist, um festzustellen, welcher von ihne!) mit dcmersteren auf die engere Wahl gebracht werden soll, wei- ter uber sie abzußimmen. Sind deren mehr als zwei, so ist nach der YYLékMsZYvahergiehxnden . zu verfahren, dund wenn auch die n ' ; 1111er Aelteße an g ck zum iele geführt hat, er nach dem Lebens B“ “Ü? ablen, welche nur zu dem in diesem und dem vorher- YXFFK-it ezeickmeten ZWecke geschehen, entscheidet die relative Stim- §- 5- Die qulsiimmen werden mittel verdeekter Stimm ettel abgegébkn- wobei eDerzeit die-beiden jüngßßn Mitglieder der Wahl-
Versammlung mit em Ein amm beauftragen sind, s "l" und Er ffnen der Stimmzettel zu
die engere ahl zu bringen.
Der General-Maior und Commandeur der?
hat, so smd diejenigen beiden Wahlfähiqen, welche die meistcn ?
Berlin, Donnerstag den 18"!1 März
§. 6. In 'edem Wahl-Tenninx sind zuvörderst vom Wahl-Kom- missarius den ählern die Besche1n1gungen iiber die geschehene Einla- dung sämmtlicher Wahlberechtigten vorzulegen, und ist dies im Wahl: Protokoll ausdrücklich zu bemerken. Demnächst sind in diesem Proto: 1011 sämmtliche erschienene Wähler mttAngabe des Gutes, auf welchem die Stimme ruht, besziehungsweise des Wahl-Bezirkxö, Welchen fie ver: treten, genau auf ufihren. Aus demselben müssen mner die 9111 und die Weise der Ab immung und die Resultate der Wahlen deutlich ber- vorgehen.
0411 dem 5 rotokolle müssen die Namen aller, welche überhaupt bei drk Wahl der cksichtigt smd, mit Angabe dex Zahl der auf fie gefakle- nen Stxmmen, vollständig aufgeführt werden. , H., 7. Diese Bestimmungen gelten auch für die Wahlen der Be- 3014111110121 im Stande der Landgemeinden.
.Ö- 8. Die Vorschriften der §§. 1 bis 6 beziehen fick) nur 11111“ die Wahl?", Welche nac!) Kreisen oder Wabl-Beztrken stattfinden.
In Ansehung der Wahlen der einzelnen zu Landtags-Stimmen berechti ten Corporationen der Städte und Landgemeinden bleibt es bei der bas erigen Verfassung.
Landgemeinden sind die Vorschriften der §§. ] bis 6 dieses Reglements zu beobachten. Gegeben Berlin :e. :c.
Aus dyn auszugsweéje olgendes heraus:
Der Zweck dieses Reglements ist, cin gleichmäßiges Verfahren bei de11 Wahlen ,der Landtags-Avgeordueten und ihrer Stellvertreter her- betz11suhren.1nde1n fich ein deSfaklfikjks Bedürfnis; als sehr dringend herausgesteüt hat. Verschiedentlich 1“ ber die Gültigkeit einzelner Wah- len entstandene Zweifel und die mehrfache Vergle1chung der Wahlpro- 1_okolle haben ergeben, daß seither ein abweichendes Verfahren stattge- 11111den hat,'u11d daß die Ansichten der Betheiltßten über die Erforder- 111sse der Gültigkeit einer Wahl keinesweges ü ereinsiimmend gewesen Und. Es haben sich demzufolge in einzelnen Fäüen große Mängel des Wahlverfahrens gefunden, so daß deöhalb mitunter selbst der Bestäti- gung der Wablxn hat Anstand gegeben werden müssen. Um allen fer- neren Mißverständyiffen vorzubeugen, hat es daher nöthig geschienen, 311 Ergänzung der 111 den Seände-Geseßen der verschiedenen Provinzen
das bei den Wahl-Verhandlaugen zu beobachtende Verfahren detaillirte Vorschriften zu geben.
1111. §. 1. Es ist hin und wieder ein unrichtiges Verfahren in der Art bemerkt„1vorden- daß der Abaeordnete und deffen Stellvertreter durch den namlichen Wahlakt gewählt find, indem derjenige, der n11ch dem durch die Ma1orität zum Abgeordneten Gewählten die metsten Stimmen erhalten hatte, als dessen Stenvertreter angenommen wurde. Wie unzweckmäßig ein solches Verfahren sey, bedarf keiner Auzeinan- derseßung, da auf diese Weise der Stellvertreter in der That nicht ge- wählt, sondern durch ein ufälliges Zusammentreffen von Umständen beßimmt wird. Welches 5 itglied der Wab1:Verfamm1u11g nächst dem zuerst Gewähltcn am meisten deren Vertrauen befiyt, kann fich erst i111111311, wenn dieser bei der 113911211711 Wahl nicht mehr in Bstracht ommt.
Da eine Wahl zum ständischen Abgeordneten das Resultat des vorzüglicven Vertrauens, das der Gewählte bei seinen Standesgenofsen genießt, sevn soll, eine relative Stimmen-Mehrheitaber, bei we|cher der (571710111109, wenn die Stimmen zersplittert ewesen find, vieUeicht nur sehr wenige erhalten haben kann, für dafseßbe keinen Beweis gwbt, so 111117“; die absolute Stimmen-Meyrheit hier als ein 11nabweisliches Er- forderniß betrachtet werden. , ,
Das; eine solch vorhanden, 11381111 fiber die Hälfte der Summen 1 1111) für Einen der Wahlfähigeu erklärt hat, kann nicht bezweifelt „Zver- d1'11, 11111) da die Stimme des (den Jahren nach) Aeleesten der Mahler bci 1111300911 Stimmen den AnSscblag giebt, oder mit anderen Wortxn doppelt 512111190 wird, so ist durch seinen Beitritt zu der 9111111 Hälfte
'? das Erfordernis: erfüllt. , , , 1111 §. “.'. Ergiebt die erste Wahl für keinen dex 11111 Wahlstnnmen B1111chfic011gte11 eine absolute Mehrheit, so ist,dgs cmfachfie 11,110 zweck“- 11111ßigste Vorfahren, diejenigen beiden Wahlfswgen, 1111219112 dw meisten Stimmen haben, anf eine engere Wahl zu brtngen, 1110-1111) dqnn nach Maßgabe der im §. ! gegebenen Definition in allen Fällen 11111: abso- lnte MaJNität ergiebt. 1111 §§. :; und 4. ,
, wendbarkeit, wenn mehr als zwei, ' fich gleiche Stimmsnxerhalten haben. , , dreien gleich getheilt 121111, oder, wenn zivar Einer dre metsten
Dieses Auskunftsmittel verliert indes; seine An- zwar rxlativ die weißen, aber unter Die Stimmen können „wischen timmen
? menzahl bcriickficbtigt seyn.
Wahlhandlnng
anderes Resultat giebt, und hat 1111111 für diesen auf ein Auskunfts- mittel Bedacht genommen wxrdcsn 1111111811,
Vorzuxx findet in 1311 oben angefiihrten, in allen Stände-Geseykn „über- einßimmend enthaltenen , ' des älteßen Wählers den Ausschlag giebt, eme Analogie, und wird 12- denfalis der Entschkidung durch das Loos vorlzuzieben seyn. .
111! §. 5. Die Wahl dura) Stimmzettel )at fich, sofern 111611 der 1 offenen Abstimmung zu Protokol] der Vorzug gegeben wird, überall als die zweckmäßigste ergeben. Dic Wahl durch Baslottyment dagegen ist
mit weit geringerer Sichexheit der Grad des Vertrauens der Wahl:
Versammlung, dessen der Gswählte genießt, beurtheilen. 1 Zunächst erfordert diese Waylart einen vorherigen Vorschlag von 1 Wa1)l:Kandid11te11, Welche dem Vorsitzenden zu überlassen, bedenklich 1 sch1111t, der aber, wenn er der Wahl-Versammlung selb übertragen 7 wird, 311 einem weitläuftégen (eigentlich doppelten) Ver ahren führt. Es bleibt dann nichts iibrig, als jedem Mitgliede der Wahl-Versamm- lung die Befugniß einzuräumen, einen Wahl-Kandidaten vorzuschlagen. Wird nun von einer großen Mehrheit der nämliche Kandidat benannt, so ist das Resultat des nachfolgenden Ballottements schon im Voraus bestimmt und dieses im Grunde über111ffig; erfolgen aber viele Vor- schläge, so wird eine langeReihe v17n allottements nöthig, und es ist selbst die Möglichkeitgegeben, daß d1efelben vielfach w'iederbolf, dennoch kein Resultat geben. Ferner 111 eine absolute Maxorität durch das Ballottementsehr schwerfestzusteüen. Es Leist sich allerdin ödurcb das Verhältniß der be]ahe11de11 und verneinxn en Zeichen 11 e nander, ob der einzelne Kandidat die absolute „Mamität der Wa l-Versammlung für sich oder gegen sich hat; aber f1e sieht darumzwisohen ihm und den übrigen, bei denen gleichfalls fich ein Uebergewicht der bejahenden Zei- chen gegen die verneinendxn befindet, noch nicht fest, da“ nicht behaup- tet werden kann, daß derxeni 2, bei dem über die älfte der eichen be'ahend ausgefallen, einem nderen gegenüber rü t11ch de en das R m11che der Fall ist, die absolute Maxorjtät habe, wei dieser ein oder
§. 9. Auch bei den Wahlen der Bezirkswähler im Stande der .
6" diesem Entwurfe gegebenen Motiven heben wir 1
Vorschrift. das; bei gieichet1Sti111me11 diezenige '
einestveils ungleich umständlicher und anderentbeils läßt fie!) 11.101 ihr '
ein paar solcher Zeichen weniger F-ortsößuxgßdes Yallotxßmenéts abs! “ck udidaten ü 1egn|1g en ota 'r enen a a
rm aber unter der Hälfte der GesammUS'immmzahl beßndm,
kaum möglich seyn.
1
1
1 1 1 1
:_ veimni es, rücksichtlick) der Abstimmungen ; dns w111sche115wertv erscheinen, weil aklerdings
1
1
' welche die Stimmzettel „zu eröffnen haben,
1 1 .
. oben beregten Nachtheilen
[te
64? ande- dürfte
zweckmäßig seyn, wenn :- |ck
eine 111111 D*"? mn . 4 4er, 1 alle
1! t. "311 "1:11:10 dahin
Diese Abstimmun Weise kann nur . um die Zulassung oderg Zurückweisung einer ein eluen Perxon handelt, aber fie kann nicht die Grundlage einer Berg eichuug zw fchen Meiz- rrrc'n rückfichtlici) des Grades von Vertrauen, dessen fie genießen, 11 : gebMÖi W hl i l B [1 s bitt “ def That neben den
2 a m tte a ottement e e m st überall keinen wesentlichen Vortheil dar- Wertb auf die Bewachun des Ge- legt, könnte dieser ahlmo- bei demselben durch-
aus Niemand erfährt, Wem die einzelnen Wähler ihre Stimme ege-
, * d ' ' ettel re111ch denjen gen- den währen das bei der Wahl durch Stimm oweitf ihnen die aud-
bleibt. ndeß W" der A mmm zu des Bekanntwe ens
Nur wcnn man einen sehr großen
schriften der Wähler bekannt find, nicht verborgen in Betracht, daß die Scrutawren das Geheimnis"; bewahren verpflichtet smd, und daher die Gefahr
? einzelner Wahlfiimmen nicht so groß ist, daß deshalb einer unzw el- haft minder angemessenen Wahlart der Vorzug gegeben werden 11111 .
;
,.“.- .
dieserhalb enthaltenen im Wesentlichen gleichartigen Bestimmungen über »-
erhalten hat, können doch nächst ihm mehrere mit einer gleichen Stim- ;
5211161) diese Jän? haben daher vorgesehen werden*un'issen, damit die “* unter allen Umständen zu einem Endresultat geführt * wekden 1611118. Bei 51101011 Vertheilung der Stimmen untex mehr a]s ? zwei, ist der Fasl gedenkbar, daß auch em wiederholtes Skrutminm fem !
. Wahlbezirk.
Ein hier, dem 11ach den Lebensjahren Aeltesten einzuräumender ]
1 1 1
1 1
114 51.7711 en erwogen, daß Fälle eintreten können, '.; evn wird,
Zanderen, Mitglieder der Landtags-Versammlung zu berufen, "„Ihres Rathes zu bedienen und ihre Mitwirkung ““? 111gelegenheiten stattfinden 11" lassen, und verordnen demzufolge. nach 'Minhörung des Gutachtens
“Ztvegen eines von dem dortigen Provinzial-Landtage dieserhal zu tt- Yennendm Anstichuffes, was fol
11. E n t w u rf nung wegen Einrichtung eines Ausschusses
einer Verord , der Stände der Provinz ......
?Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden König von Pren-
“en :c. :c. wo es Uns wünschenswmh
“ ' l-Landta e um in der Zwischenzeit von emem Provinzta 118111 11116
in wichtigen Landes- getreuen Stände der Proviu
...-o-
nserer
!: . |. Es oll ein Ausschuß der Stände der Provinz se- . ildet§ werden, det sich auf Unsern Befehl ami) außer dem Landtage
:. u "*NEU*-"61: Yak! der Mitglieder dieses Au6schuses sehen Wir ans q .
. 1erdur f Seine Zusammensesuu geschieht in der Art, daß dazu y111111 1:73:11 Stande in dem Verbälminse Mitglieder gewählt wer- den, wie durch das Gesc; vom 1. Julius 1823 und die Berordmmg vom 17. August 1825 die Zahl der Landtagsstimmen deselben nor-
it “ . „ m r 1011- Landta s-Marsehau, deffen Function zu diesem weck künftig
auch nach dem ch1ufse des Landtages fortdauern soll, bis dahin, daß der Landtags-Marschall für den nächstfolgenden Provin ial-Land- tag ernannt worden, Mitglied und Vorsitzender des Ausschu es. Der- selbe wird in die Zahl der AuSschuß-Mitglieder des, Standes, welchem er als Landtags-Mitglied angehört„ 111 der Art 1mt ejngetechyet, daß während der Dauer seines Amtes für 1211211 em Mitgbed wentger zum Attsfchuffe gewählt wird.
§. 3. Die zu diesem Behuf erfordxrlichen Wahlen erfolgen auf versammeltem Provin ial-Landtage von ]edem Stande in sich nach ab- soluter Stimn1e11mehr1)eit. ,
' Für “edes Ausschuß-Mitglied wird xm Stellvertreter gewählt.
Die Wahlen bedürfen Unserer Bestätigung. , , _ck. 4. Die Amts-Wirksamkeit der Ausschuß-Mnglteder währt von einem Provinzial-Landta € bis um anderen. ck
Ein in den Ausschu gew lter Abgeordneter bletbt dessen Mit- lied bis ur Eröffnung des nächsten Landtages, auch wennxdie Wahl- JMriode, iir welche er als Landtags-Abgeordneter gewählt 1171, inzwi-
schen ablaufen sollte. , §. 5. Den Ständen wird überlassen, dte Wahrnehmung der außer
dem Landtage vorkommenden Geschäfte ständischer Verwaltung dem nach den vorstehenden Bestimmungen 11 bildenden Ausschuffe, auch nach dem Bedürfnisse einem innerhalb esselben zu beßellenden engeren
Ausstvuffe 11 übertragen. Wegen5 des Znsammentritts des Ausschusses zu diesem Zweck und
der Behandlung der derartigen Geschäfte werden weitere Bestimmun-
gen vorbehalten. . H. 6. Die Kofixn der Ausschüsse werden 111 derselben Art. wie die
allgemeinen Landtags-Kosten aufgebracht.
Provinz Schlesien. Breslau, 13. März Der Stände-Versammlung ist als
neues Mitglied hinzu ecreten: der Graf von Potworowsky auf Schtvusen, als ritteréchaftlicher Abgeordneter für den Glogauer
Gestern und heute smd, in der 6ten und 7ten Plenar-S ung des Landtages, folgende Gegenstände zur Berathung und Bes luß- nahme gekommen:
Prov. )(111. des Allerhöchsten Dekrets vom 23. Februar 13. Z.: Der Entwurf eines gemeinen BergrechtS, nebst einer Instruction über die Verwaltun des Berg-Regals, entspricht dem ZWecke, die einzelnen, in ihrem nhalte zum großen Theile gleich- lautenden Berg-Ordnungen der Monarchie, in ein allqemeineö Gesetz usammen zu fassen, die provinziell „beizubehalrenden berg- rechtlicßen Bestimmungen überstchtlicl) anzuschließen und somit die Verhältnisse der Berg-Eigenthümer gegen den taat, gegen die Grundbestßer und unter einander selbst“ , festzusteüen. Der Landtag nahm die Ueberzeugung, daß mit dem geseßkräftigen Erlaß des im Entwurfe vorliegenden gemeinen Bergrechts manche Verbesserung des so?: bestehenden, jedoch zugleich eine wesentliche Umgestaltung der ür die Proviné Schlefien so hochwichrégen Bergbau-Verhälmisse eintreten mtsse und erachtete in lesterer Beziehung es für unumg änglich nothwwdig, daß den Pergbau- Treibenden, deren finanzielles und Rechts-Interesse hterbei kn nächste Berührung komme, ein ausführliches Gehör SM“ werde. Der Wunsch hiernach hatte s1ch auch Seism- der 9- bau-GeWerke bereits durch den Antrag kund IFM", “":-“;? x'“ rathungen des vorbearbeitenden Landtags-Au "sss xk ? Deputation aus ihrer Mitte- Theil nehmen ck b “* "" ,. Ge- Antrag jedoch nach dem Organismus und_ MM 11 KMZ schäfts - Ordnung des Landtags, ohne dW »G- 4 , stattzugebm NFF? SLM eiue tion und Vers? ung *“ " ». zulässig a-srvcenen- “va, »“ ““'“-“" - '