' Materialien an die Landtags-Mitglieder ausdrück- [deunéxThFäZe'xigenm Gebrauche vertheilt worden. In Betracht daher daß der hohe Geseßgfeber das ständische Gurachten über den „Jruegmden Entwurf, um spe ieUerJRückficht auf die davon zunächst berührten Sonder-Intere g . sea, wozlex hat sich der Landtag zu dem aneruncertlzä n, trage vewimgx, „daß der Scände-Versammlung gesintert werden mö_gk,-zur"Bearbeimng dieses Gegenstandes, in gleicher Weise wie dies bereits bei ande- ren Veranlaffungen, namentlich bei der Revifion der Provinzial- Gxscsx, geschehen -- eine besondere,.Kommmisfion aus ihrer Mitte LU, . , mit deIl'NBelfugniZ: [Zi ihbren Ölrbeitxnheine beliexige ' n a ( ualiß irrer iigieder „er_,__„er „au- ewex e_ inzuzu ie M- étal? ZU? der zIlufgabe: die Resultate hrer Prüfling deni „LMM
Landtage vorzulegen.“ _
Dic diesfäüige Adresse soll unverzüglich abgefaßt und mit der Bitte um baldige Absendung an Se. Königl. Majestät, dem Landtags-Kommissarius überreicht werden, in der Hoffnung, die Allerhöchste Entschließung darauf noch vor dem Schlusse des ge- genwärtigen Landtags z_u empfangen. -
Prop. 111. Die Errichtung eines besonderen Ober-Appel- lations-Gerichts für die Provinz zur Aburtelung der Prozeß- u:id Untersuchungs'sachen als selbständige Spruch-Behörde zweiter Instanz, und frei von allen Verwaltungs-Geschäften, namentlich von Aufsichts- , Einrichtungsx, AnstellungN, Beschwerde-, Verlassen- schaf») Pupillen-, Hypotheken- und Kassensachen, - für welche Emrichtung gewichtige Motive und die Erfahrung in denjenigen Provinzen sprechen, wo dergleichen Gerichte schon vorhanden, - ward als höchst wünschenswerth einstimmig anerkannt, und deren Vollzug von Sr. Königl. Mäjestät erbeten.
Prop. 1111. Der Entwurf einer Verordnung über die Laudemial-Freiheit des diirch Ablösung von Diensten, Ab- gaben, Grundgerechtigkeiten und anderen Belastungen gcgen Ka- pital, erhöhten Kaufwerths eines laudemialpfiichtigen Grundstücks, dient zur Erläuterung der §§. 720-721. Tit. 18. Thi. ]. des Allgemeinen Landrechts, und beseitigt die hierin bei mehreren Gerichten vorwaltenden Zweifel uiid Abweichungen. Diskutirt wurde über die Konsequenzen, welche aus dieser Verordnung auch auf solche Werths-Erhdhungen, die in der Entwickelung der In- dustrie und in der natürlichen Umgestaltung der Zeit; und Preis- Verbältnisse beruhen, möglicher Weise zum Nachtheil des Berech- tigten qezogen werden und zu neuen Prozessen Anlaß geben könn- ten. Der Entwurf wurde jedoch, geleitet von Billigkeits-Rück- siiimn gegen den Verpfiichteten mit beschlußfähiger Mehrheit an-
xnonunen. g Prop. [K. Die entworfene Verordnung über die Wieder- Einführung der Legitimations-Atteste beim Pferdehandel, erachtete die Stände-Versammlung in ihrer Mehrzahl für wün- schenswecih, und stellte in ihrem Gutachten einige nothwendig scheinende Ergänzungen, namentlich wegen Freilassung eines ange- baltenen Pferdes zum Gebrauche des Besitzers, gegen Kautions- Bestellung zur Allerhöchsken Erwägung.
Prop. 211. Der Geseß-Eniwurf, wonach die nach dessen Publikation vorbedungenen Erbpachtss, Erbzins- und Zins- Gexechtsame auf einseitigen Antrag des Verpflichteten, nicht ablösbar seyn sollen, ohne daß dies durch ausdrückliche vertragsz mäßige Bestimmung eingeräumt wvrden, wurde ebenfaUs über;
Thatsachen wahr smd; wenigstens sind wir im Stande, dasjenige zu bestätigen, was über die Stimmung des Wiener Kabinets gesagt wird. Herr von Sainc-Aulaire hat nach Paris geschrieben, daß der Fürst Metternich über das Benehmen des Divan em- pört sey. Die Ehre der Mächte ist in der That dabei „betheiligt, daß man näht glaube, sie seyen Schuld an dem unredlichen Ver- fahren der Pforte, die sich erlaubt, den Charakter ihrer Inter- vention zu entstellen. Die Türkischen Minister benußen ihre Lage Mikiener Unverschämtheit, ivc1che Leuten eigen ist, die ohne ihr Zu- thun um Glücke gelangt sind. Sie hatte:) lange Zeit vor Meh- med li gezittert; und jeßt, wo man denielben gedemüthigc hat, eigen sie sich eben so unbarmherzig, als sie früher feige waren-
im darf sich““darüskr' nicht wundern; es ist dies die geWhnlkWe Reaction bei gemeinen Naturen. Aber die Mächte sehen gewiß ein, daß ihre Würde es nicht erlaubt, fick) solchen jämmerlichen Leidenschaften zuzugesellen. Man betrachtet die orientalischen'xln- gelegenheiten schon als abgemacht. Die Rkpt'äséch'ltiken dei" Mächte hatten am 5ten d. Pe. in London ein Schlußprotokoll untei'zcicix- net, und es dem Herrn Guizot mit der Aufforderung zugefcrrigt, dasselbe für Frankreich mit zu unrerTeiclmen. Wenn die Kabinette sehen werden, daß man sich in Koni anrinopci bemüht, die “Lli'ran- qements zunichte zu machen, Welche sie mit so aroßer Mühe in London zu Stande zu bringen suchen, so wird die von dem Für- sten Metternich ausgedrückte Gesinnung allgemein qethcilt werden.“
Die zur Prüfung der Kolonial-Anqelcgenheiten niedergesclzte Kommission hat als Grundsatz aufgestellt, daß die Kolonisen cvcn so wie die anderen Theile des Französischen Reiches" in dcr De- vutirten-Kammer repräsentirt werden müßten. Die Regierunq, der dieser Beschluß mitgetheilt wvrden ist, wird, wid es_ heißt, den Kammern einen, auf jenen Grundsaß basirten («"Netz-Entwurf vorlegen.
Man erinnert sich, daß, als in der Gazecte de France die ersten dem Könige zugeschriebenen Briefe erschienen, dcr ?Nessager sogleich mit der Behauptung auftrat, daß es falsche oder verfälschte Dokumente wären. Dieser Acußerung halber, leitete die „Gazette de France“ einen Prozeß Wegen Diffamation gegen den verantwortlichen HerauSgeber des „O)?efsager“ ein. Die Parteien waren zu heute vor das Zuchtpolizei-Gecicbt gela, den, aber auf Gesuch des Vertheidigers dcs“ „Mcssager“ Ward die Sache auf acht Tage verschoben.
Die Pairs-Kammer hat in ihrer aeftrigcn Sißuna dcn Geselz Entwurf über den Generalstab der Marine mir 100 Stim- men egen 11 angenommen.
' ine telegraphische Depesche aus Bayoxine vom 11ten d. meldet, daß der Spanische Finanz-Minisker, Herr von Gamboa, seine Entlassung eingereicht und daß Herr von Ferrer jenes Mi; nisterium interimistiicl) Übernommen habe.
Am löten d. M. wird die diesjährige Gemälde-Tiusstellung eröffnet werden. Der Katalog wird Über 3000 Nummern cn.“- halren; aber es heißt, daß die Qua-kität der Quantität nicht ent- sprechen Werde. Die Herren Verner, Ingres, Delaroclw, Dccamps und Ary Scheffer stellen in diesem „Jahre nichts aus“; dagegen sollen einige sehr schöne Gemälde von Herrn Dclacroix eingesandt wvrdcn seyn. Auch“ Gudin und Wintherhalter sollen Ausgezeich- netes geliefert haben.
Das neue Engagement der MUe. Rachel bei dem THéZ-tre
wiegend angenommen.
Zeitiings-Nachrichcen.
Aiisland.
Rußland und Polen.
St. Petersburq, 5. März. Se. Majestät der Kaiser hat den Einwohnern der Beiirke der Militair-Kolonie der Kaval- lerie, eben so wie den Klein-Rusfischen Kosacken, eine Erleichte- rung in Erfüllunq ihrer Militairpflichten gewährt und untekmxk 252, Januar 0. I. durch das
das andere stattfinden, dann aber stets achtRekruten auf tausend_„*_ Seelen nacb dsn gegenwärtig für die Rekruten-Aushebungen in 'JZKZiBefehl des der Militair; Kolonie der Kavallerie bestehenden Bestimmungen-„Zé Aumale, Oberst-Lieurenant des Listen Lénien-Regimenis, Witches“ in ; audgehoben Werden. -- 2) Die erste derartige Rekruten-Aushexék-
Mig i:: der Militair-Koionie der Kavaklerie soll im ZanuarZ;
1812; beginnen, dagegen im Jahre 1842 gar keine Reki'uten-Aus- F. HeßungM in gedachter Kolonie stattfinden. -- 3) Dis Dienstzeit, fÜr die Militair-Koloniften wird auf 20 Jahre festgestellt, und
zivai' sollen dieselben 15 Jahre bei den aktiven Truppen dienen, **
die iibrigen 5 Jahre aber auf unbestimmte Zeit beurlaubt und währsnd dieser Zeit den Sapassnyje-Truvpen nach den für diesel- 0911 bestehenden Bestimmungen zugetheilc werden. 4) Nach Ab- lan der gedachten 20 Jahre kehren die Militair-Kolonisten zu ihken Familien in ihren früheren Stand zurück. 5) Alle Kinder von den aus der Militair-Kolonie ausgehobenen Soldaten niede- ren (Grades, welche während der Dienstzeit dcr Leßeeren geboren werden, werden nicbtKantonisten, sondern verbleiben ihren in der Militair-Kolonie angesiedelten Familien.
Sk; Petersburg, 10. März. Der Minister-Staaes- _Secretaix des Großfürstenihums Finnland, Graf von Rehbinder, ist am dem d. M. mit Tode abgegangen.
Frankreich.
_ PUM- 12-März. Der Moniteur parisien (der bekannt- lich nicht als,!)«W amt1iches Blatt betrachtet werden muß) enthält 1701091152", Akklkél: „DU Berichte aus dem Orient haben nicht die gan ? Wlchkqukkß WSU)? *bneix diesen Morgen gewisse Journale bei- - „me, en- DWFLYMW- welcher die Bedingungen umfaßt, die Mehmed
UU zUkÜÉSew'ksM- lsk das Werk einiger Leiter des Divans, der nämlichen„welche slch seiner Zeit geiveiger't hatten, der Zu- rücknahme des AbskßUUISZDekkUes beizuftimmen, welches indeß noch auf Anfordern de'r mit der Türkei aüiirten vier Mächte wi- derrufen wurde. . Es ist aller Grund Vorhanden zu glauben, daß die Mehr ahl dieser Mächte gegenwärtig die nkm'iichen Gesm- , nungen at, welche sie damals„ veranlaßten, bei der Pforte Schvitte zu Gunsten Mehmed Alis zu thun. Briefe aus Wim , melden, daß das Oesterreichische Kahmet sich _ganz laut über den testen Hatiiseherif beschwert, und ihn als einen förmlichen Wi-
Toulon und Marseikle erhalten, sprechen von militairiscch R1“:- Kriegs ; Ministerium befohwn: , ]) Die RekrUten-Aushebungen in der Militair-Kolonie der;,
Kavallerie sollen nicht mehr jährlich, sondern nur ein Jahr um
francais isi noch nicht zu Stande gekommen; und dicsclbe wird
'! am jsten k. M., wo ihr jetziger Kontrakt abläuft, vorläufig eine
Reise in die Departements machen. In Marseille erhält sie für zehn Vorstellungen, 15,000 Fr. Später wird sie sich Wahrschein- lich nach England begeben, wo Heri" Laporte ihr für jede Vor- stellung 3500 Fr. bewilligt haben soll.
Börse vom 12.März. Troß der schlcchtei*enNotii'ungcn
( aus London war doch heute die Rente m Folae des ?iitikels im
„“Moniteur parksten“ gefragter als gestern. Die Iproc, welche
zu 76.40 eröffnete, schloß zi: 76 „ 70, 11110 déi: öproc. stieg von ,
110.50 auf 110,90.
ickchf Payis, 11. März. Die Briefe, welche wir aus Algier, stungen, die mit großer Thätigkeit betrieben und dcm NEUEN Ec; neral-Gouverneur unserer "Lifrikanischen Besi-(zxingen gestalten myr- den, gegen die Mitte des Aprils dcn Fcidziig zU srdffnsm. Zwsi (Tunserer Prin en werden nach Algier Ziehen, um dort 1111»; dcm enera1s Bugyaud zu kämpfen.
Afrika sieht, reift schon [)cuc at"); der Herzog 0571 Nemours", Wsls' cher das" Kommando einer Division Übsrmmmi, wird sLi!1'*1"-.1 B;» der in einigsn Tagen folgen. Die Offiziere der ?isi*ii„;1iii'c132n Armee, welchc während des Wimtsxs nach den 311.181 mühseligen Feldzügen Urlaub erhalren hartem, fangen ZicichFaUI i'cl)011 an, Paris zu verlassen, um, bei Zeiten in Afxika eiantr-sMU imd an dem Feldzuge theilnehmen zu köimin.
Es ist, wenn ich nicht irre, die sechschnie große Expedikiöxa gegen die Arabxr in den zehn Jahren, während Webxiwr wir dir Eroberung ihres" Landes Versucht haben. Hierbei sind jiddsi) wc- der die Verproviantirungs-Expeditionen, die wir medriiiais nac!) Tlemcen, Moscaganem 11.1“. w. zu unternehmen gexidtßiqr waren, noch die untergeordneten Expediiédnexi, die uns" den Bcsilz von Blida, Koleak), Oran, "“Arsaw, Mosfaxxancm, Drcbidschelli, Bona, Budschia, Milak), Serif u. s. w. verschafften, miigercchnct; ferner auch nicht die Fonragier-Exveditioncn und die Razzias, die seit einiger Zeit sämmtlicl) mar großejn Erfosge und oft auf große Entfernungen hin ausgeführt wurden; ebenso wenig die endlosen Vorposteii-Gefechce, die kleinen Streifzüge welche wir täglich auf das feindliche Gebiet unternehmen und die oft ziemlich [anch und mit Gefechten untermischken militairischen Promenaden der Garnison von Konstantins. Wenn ich daher sage, daß wir die sechSzehnte Expedition auszuführen im Begriff sind, so mcine ici), daß seit dem Jahre 1830 zum sechszchncen Male ein wirkliii-es Armee-Corps den Feldzug in der Absicht eröffnet, um den Ara- bern, wo und in Welcher Anzahl man sie auch treffe, was. mchc immer leicht ist, eine Schlacht zu liefern, mit einem Worte, den qFßej? Krieg zu führen, so gut dies in einem solchen Lande mög- li ) i .
Sechzehn Feldzüge in zehn Jahren, viertausend Tage eincs Kampfes, der sich fast gleichzeitig über einen Raum ausdehnte, welcher der Länge nach mehr als 200 Lieues und einenFlächen-analt von mehr als hundert Quadrat-Lieues umfaßt! Und was haben wir dadurch erlangt? Die Provinz Konstantins ausgenommen, besilzen wir in der That nur das Terrain unter unseren Füßen imd im Bereich unserer Kanonen; unsere Armee ist noch gendtbtgt, _aUs
, derspruck) gegen den von den vier MWten dargelegten Wunsch
betrachket- „Die “gut -umerrichteten Personen glauben , daß der Suma diein diesem Manifeste-aixfgeskelltm Bedingungen mo- „djfizireu Wird, 'wakin-“ee“ dm schlimmenEindi'uck, den dasselbe auf seine Alliirten gebth :hat- Hennenwikd- Es Wird dem- nach in dak nx, MÜL- MMSMÖKÜ ? FZÖSMZML eintre- . ten, “alleinezulenwiwslch es avrangirm . *" Die Presse
Subfis-ken xMittel aus Europa zu be ichen; noch im vor: eii Jahre hazben die Araber bis an die auarn von Algier "."??? ersten dürfkigen Kulturversuche mit Feuer und Schiveic veiii1 )- M; ikst smd die Stämme überall unter den Waffen _und ni )th deutet darauf hin, obwohl “es behauptet wird , daß sie geneigtei Wären, als am ersten Tage , den Frieden und unsere Herrschaft “ndUULbMen.
bemerkt zu _ovigeni'Ariieel: „' _ir glauben, daß die _angéführten
Dies ist die Wahrheit und ich habe*fie hier ausZesprochen,
DU" Herzog *.*-M ck
weil ich weiß, daß fich in Deutschland für unsere Afrikanische Armxe stets eine Sympathie zu erkennen giebt, deren edelmüthige Ausl'lchtigkeit ich _selbst zu würdigen Gelegenheit hatte. Warum YU.) d'? Wahrheit verhehlen? Frankreich könnte nur dann ein Ynteresse dabei haben, wenn es fich des Kampfes, den es unter- "WUX'U- ""Würdig gezeigt, wenn es sich Siilaffheic und Furcht- sUMkelk hätte zu Schulden kommen lassen. Dies ist, dem Him- mcl sey Darik, nicht der Fall; die rapferske Armee Europa's hätte ÖM "Wk mehr thun können, ais unsere Afrikanische Armee gethan, und das Land hat . - .-
_ _ , unter gew1ß schi schwanger! Umständen, nicht aufgehört, semin energischen WiUen dadurch zu erkennen zu geben, daß es mu jedem Jahre die Hülfamjtcol an Menschen und Geld vermehrt, die zur Disposition on Kkie s- Miniskers a-fkellt werden, um die Herrschaft Frankreichs im NZN den von Afxaka definitiv zu begründen. Jetzt b , , . . cträgt das spe, zielle Budget von Algier mehr als 00,000 Mann Und 60 Mil- lionen Franken, also mehr als das Budaet fast aller der kleineren Staaten EUi-ova's. Dies sagt Alles. Ich behaupte jedoch nicht daß wir gar keinen Fehler acmachc haben, und daß, wenn wir noct; einmal von vornanfangen könnten, wir genau in dieselbenJrrthümer verfallen wkn-den, wie bisher. ch) meinerseits glaube an Nie- mandcs Unfehlbarkeit, ivedei' an die eines einzelnen Menschen, noc!) an die eines gaiizen Volkcs; aber ich glaube, daß wir kei- nen Hauptselzler begangen, und da wir denn doch unser Blut Und unsechld hingeben mußten, Weder um das Eine, noch das Andere geferlxcht haben. chnwii' noch nicht Weiter gekommen sind, so liegt dies an einer »Menge von Hindernissen, die wir, trotz der Uiiausgeseßrcn Energie unserer Angriffe, noch nicht alle zu Überwinden vermochtm; es liegt an den bewundernswüydjgen Widei'ftande der Araber-Stämme, der, wenigstens in den Pro- vinzcn Oran und Algier, kein anderes Resultat haben wird, als vollständigen Sieg, oder gänzlichen Untergang, Zerstreuung odcr allniäligcs Zurückdränqen der Araber nach der Wüste; es liegt endlich an dein sozia1en Zustande des Landes, an der Natur des- selben, die Alles gegen den Angriff und Alles für die Verthei- digunq gethan hat.
Erlauben Sie 11111“ daher, Ihnen eine kurze Uebersicht von den Haupt-Schwierigkeiten zu geben, die bisher die Forschritte unserer Waffen aufgehalten haben und noch lange Zeit aufhalten werden. Es kann dies als eine A*:t Einleitung dienen und mir künftiabin viele Wiederholungen ersparen. Also zur Sache.
Der moralische Zustand des Landes. Ick Werde zuerst, aber nur um der Sache zu gedenken, jenen blinden Fa- natisn'ms erwähnen, der allen muhammedamscden Völkerschaften eigen ist. Aber der Fanatisxmus in Algerien hat etwas Eigen: thiimliches, welches vielleicht die moralische Energie des Wider- standes verdoppelt, den wir in diesem Lande finden. In der That stehen die IKenschen, die man in Europa barbareskische Piraten nennt, bei ihren Glaubensgenosscn in einem ganz beson- deren Rufe des-Muthes und der Heiligkeit. Bis zum Jahre 1830 glänzten sie im Islam mit jenem ritterlichen Heiligetsschein » dies ist das passende Wort, -- den lange Zeit hindurch die Johannitcr-Rittcr von Jerusalem besaßen. Gleich diesen eskortir: ten sie die Pilger, welche nach den heiligen Orten wallfahrteten, gleich diesen waren sie in beständigem Kampfe gegen dis Ungläubigen. Während der Halbmond durch Oesterreich und Rußland in der Türkei und in Persien, durch Frankreich in Aegypten, durch England in Indien gedemüthigt wurde, setzte das siegreiche Al- _qier den heiligen Krieg fort und zwang die meisten christlichen Staaten den crnicdrigenden Tribuc zu zahlen", den der Koran allen Ungläubiacn auferlegt. So war Algier der Trost der mu- selmännisckwn Welt, und Mr Ruhm seiner Reis oder Heerführer war _at'os; in allen dcm Halbmond unterworfenen Ländern. Wenn dis »)]?udainscaiici' auch noch nicht, wie wir, Journale haben, um die Neuiakciwn schneli zu verbreiten, so biet_en ihnen doch ihre chcnsweisc, ihr sozialer Z-_xskand und die Geieße ihrer Re- liqion Weit wirksatiieie Vci'bindungs - Mittel dar, als man auf 0211 ersten Blick g(aiiben möchte. Größtenrhcéls Nomaden und mii citicr'81“skaiitilic1)cn Leichtigkeit der Ortsveränderung begabt, Zähien sie unzählige Heerde]: und ungeheure Karavanen von den äll߀1*ski'n Exidxii der 2.[s:*ikaiiischeii Wüste bis“ zu den Gränzen China's. ?iiißi'rdem lege iimen der Koran die Pfiichi a11f, wex m_c-srxixé einmal 111 ibi'nn Wen die heilige Stadt '))?ekka zu be- i,“;„iclzin 0:15 BUrkakO-l zxZZic-sc daselbst im „Jahre 1813 mehr (115 30,000 Piiqci', die von aiicii Theilen der muselmännischen Welt ÖN'T xui-„immengisrdmc waren. Auf diese Weise verbreiteten sich die Nciiiizkeitin durch das Geschwätz der Karavanen, in den Standxaixérn dicser Hirten, in den Bivouaks der Pilger, in den Basars Und in den Moscheen zuweilen mit ungemeinerSchnelligkeic. „Im Jahre 1812 ei'fUhi' die Englische Regierung in Indien das ?)Tcsulra: dci“ Schlacht an der ONoskwa und den Brand von Moskau duyck) Karavanen lange vorher, ehe Europäiiciw Schiffe if)? diese Nachricht Überbrachccn. Hierdurch wird Zs begreiflich, wie dex "31110111 von Algier sick) in Afrika und Akten verbreitec [)(1116 Und wie derselbe in eben dem Maße stieg, als" der Halb- 111011dfa|11bcl*a1[ dem Europäischen Genie unterlag. Dieier Ruhm war so fest bsgründet, daß Muselmänner in anderen Ländern ein reliqidses Werk zu thun glaubten, Wenn sie dem Schade der “SMN Algiek ihr Vermögen vermachten, wie ehemals'fi'omme Christen den Commenden de_s MalthesewOrdens. Alle die!? UFW stä:ide hatten in der Bevölkerung von Algier eine 21th vdn 001111. i!";mmxcm- und einen Chi'istenhaß erzeugt, der“ OM Mik LM?" Hef- tigkeit und Energie auftritt, wie vielleicht in keinem anderen LMV? des Islams. Cin Kriegstied, Welches ikßx U'UU' d?" ZUM) O_U' Stämme gesungen wird, und dessen Ueberießung mtr em O,!fizt-er der Afrikanischen Armee Übei'sandt hat, erinnert wir eben _10 1"cl Stolz und Schmerz an die Zeit, wo der Ruhm von Alater ÖM Trosé der Kinder des Propheten und den Schrecken dqr UJUFUU bigen bildete. Diese Poesie, voll von einer wilden Energie„ sÉllkßk mit einem bei'edten Aufrufe zum JJTäi'tyrerthum dcssk" dle MF- bigen theilbafxig werden würden, Welche im „akUPfL t)goxgen die Christen sicrbin. Der Verfasser hat das BLM"? gege W, er ist,
durch eine “ran dis e Ku el etödtet worden. , . Der séziazleschzskanß dges Landes. Wenn man im civi-
. , _ „ ,. ü ,., so ist der Gewinn xiniger Schlach- MHtZIdExflcoTZ1e§lxierxe2 éinreichend, um, der feindlichen Arwee den Bésiß einigerStädte zu verschaffen, wo die Fädenemer komplizir- ten Verwaltung zusammenlaufin, wo sich die Ztiteressen undAngelegen- heiten einer Provinz konzeptriren, wo sich eme große Anzahl yon Verbindungssrraßen vereinigen, und der Befiß dieser Städte reicht hin, um den Widerstand völlig aufzuheben. Dies ist namentlich dann der Fal], wenn es der feindlichen Armee gelungen isi, sich der Hauptstadt des Landes zu bemächtigen, wo die Regierung ihren Silz hat. Dann muß der Besiegte sich dem Geseße des Stärkeren unterWerfen, denn außerdem , daß nunmehr sein Ver- theidigungs - System nach solchen Niederlagen nur noch sehr 9?“ ringe „Resultate haben kann, ist der Sieger in der That Herr aller großen Interessen des Staats, Herr des Vermögens Aller, Herr aller Mittel der organifirten Gewalt, und überdies findet er auf dem Lande und in den Städten Steuerpflichtige, welche
und Traanort-Mittel liefern und „In Afrika findet sich von dem Allen nichts. kennen kaum die ersten Elemente einer regelmäßigen Verwaltung, fle find größtentheils Nomaden. -das Lager in einem Augenblick abgebrochen; Greise, Frauen und 1
- genöthigt ,«- alle _ 'Im Sommer macht die große Hilze unseren, nothwendig.
* fünf aketen Patronen und Lebensmitteln auf acht Tage, auf
ihm die Kriegskosten bezahlen müssen,2ZiZoeli)tnpflivcle)rthe6tedjéethexsesieiäs r en . Die Einwohner
Wenn der Feind erscheint, ist ,
„Kinder beladen die Lastrhiere, treiben die Heerden, welche den eigentlichen Reichthum der Stämme bilden, vor sich her, während die Krieger den Rückzug decken und jeden Busch, jeden Felsen, 1 jede Schlucht benutzen, um den Marsch des Angreifenden aufzu- L_ halten und dadurch den Ihrigen Zeit zu verschaffen, alle ihre Reich-, thümer in Sicherheit zu bringen, dann verschwinden sie, ehe man. fick) diffen versieht. Hier gewinnt man durch eine Schlacht nur- das Schlachtfeld und einige Leichen, nichts weiter. Es giebt al:“ lerdings auch einige Städte in Algerien, aber sie sind von den
verachteten Rassen der Juden und Mauren bewohnt, die in den“! Augen der Araber nichts repräsentiren. Welche Städte, Algier k und Konstantins austienommen, haben sie gegen uns vcrtheidiqt? [ Keine. Abdel Kade! selbst ließ Mascara, Blida, Kolcal), *Me- - deal), Miliana in Brand stecken, als wir uns derselben bemäch- tigen Wollten; wir fanden nichts, als Ruincn, wo wir weisen- tbeils nicht einmal unsere Garnisonen unrerbrinqen konnten. Wenn es uns daher in der Provinz Konstantins besser geglückc ist, als in den Provinzen Algier und Oran, so liegt dies di'i1'111, daß jenes Land weit mehr industrielle und kommerzielle Interessen hat, als die beiden anderen Provinzen; Weil es eine weit größere An- zahl von Städten und in den zahlreichn Bergketten, die es nach allen Richtungen durchziehen, eine zahlxeiche Bevölkerung besitzt»- die durch ihre Dörfer, ihren AckeibaU und ihre Industrie an de
Boden gekettet ist; Weil die Bevölkcrung der Thäler eine andei ,? Rasse ist, als die der Gobii'ge, mit der sie sich iiicht vermischt“ und die in zu engen Thälern lebt, als daß das Nomaden-Lebc „;.-“ sich dort hätte ausftvließlick) einwickeln können, wie in der nuY.
von Arabern bewohnten Ebene von Oran oder Algier; es [iegxéW
mit einem Worte darin, Weil der Mensch in diesem Lande NRZ
Famüte, seine Hulfsmrtiel, Das, was 'hm theuer *st/ "- nr "S*,Zmöclxen; so viel aber weiß ich, daß, Wenn sie alle andere Privi-
so leicht fortschaffen kann. Interessen beeinrräcdciqen, auch sind die Stämme im Allgemeineis treu, und in diesem Jahre haben mehrere den in Konstantinopel kommandirenden General ersucht, ihnen Soldaten anzuvertraUen, die sie mit der Europäischen Landivirthschaft bekannt machen könnten.
Die physische Beschaffenheit des Landes. Die Regentschaft Algier besteht bekanntlich aus der langen Kette des Atlas mit zwei schmalen Abfällen gcgen Norden und gegen Sü- den. Daher fehlt es an einem großen Wasserlaufe, den wir zu einer „guteti Vertheidigungs-Linie machen könnten; alle Flüsse in Algerien „sind'fask auf ihrem ganzen Laufe durchwatbar. Auch das Gebirge :| für uns, die wir bei allen unseren Expeditionen ein ungehx'iieres Material mitschlevpen müssen, nur ein Hinder; niß;_ für die Arabcrisr es ein Leichtes, das Gebirqe u passiri'n und täglich sek)_en wir sie mit ihren unermüdlichen RÖÜYLU Abhäiwe im Galovv hmaufreiten, wo unsere Infanterie, die doch hinsichtlich des Marschircns Und der Gewandtheit ihres Gleichen sucht, nur mit Mühe folgen kann. Was haben wir da zu hoffen, wenn wir mit so endlosen Zügen von Gepäck operiren müssen? Die , meteorologische Beschaffenheit des Landes isi uns nicht weniqer ungünstig, denn sie macht jede große Operation unmöglich. Im Winter ist uns die strenge Kälte im Wege, denn sobald wir unsere Kantonnements verlassen [)aben, 'sind unsere: Truppen Nächte unter freiem Himmel zuzubringen.
mit schWerem Gepäck beladenen Soldaten jede Bewegung ' unmöglich. Der Anfang des Fykihlings und das Ciide des Herbstes find stets durch Regen von unglanliÖLU Heftigkeit und Dauer bezeichnet. Wehe der Expedition, die von dieser furchtbaren Sündfiuth i1bcrraschr wird! Ein „Deutscher Offtzicr, der dcn_ zweiten Feldzug nacl) Konstantins mitmachte, erzählte mir, daß während der vier Tage und vier Nächte, i'ie der Ein- nahme der Stadt vorhergingen, die Französische Armee jener * Plage ausgesetzt geWesen iiy- Der Boden war so aufgeweicht, . daß die Soldaten, um zu schlafen, kein anderes TNittel sahen, 5 als das Bajonet von den Flinten abzunehmen, den Kolben gegen , die Erde und die ONündUng gegen die Brust zu stemmen, um ; auf diese Weise ihrem erscjiövstcn Körper eincn Srülzyrmkc zu Z verschaffen, dessen Gleichgewicht jeden Augenbliék gestört wurde, denn an Niederlegen auf den Boden war niwr zu denken, man 5 würde buchstäblich im Schlamm ccti'unken seyn. Als cine benach- , harte Anhöhe micKanonen beseßrwerden sollte, waren zweihundert ? Pferde kaum im Stande eine einzige KM 0112 in dem Schlamm, Worin " fie versunken war, in Bewegung zu seßen. Damals spannten sich die 5
gelang es ihnen endlich, die Batterie aufznstellen. Freilich untcr- lag auch eine große Anzahl Soldaten den Atistrengungen. Es bleibt uns in der That zum Overiren nur die Zeit vom April bis Ende Juni - im Juli verlieren Wir der Hitze Weqen immer ; viele Leute am Schlagflusse - und vom Anfange des Septem; " ber bis gegen die Mitte des Oktober. Wenn endlich das Klima 7 von Algier an sich sehr: gesund ist, so sind es doch keincöwegcs *: alle Theile der Regentjclwfr. Um das Land esunder zu machyn, - bedarf es der Arbeit des Menschen, Und die e mangelt völlig seit - Jahrhunderten. Die Ebenen Und die Thäler, wo sich a11e von * den Bergen herabstrdmenden Gewässer samrneln, und My deren Abfluß nicht gesorgt is?, sind daher durch Sümpfe verpestet und erzeugen die unieren Soldaten so gefährlichen Fieber, Dei" Na; tur überlassen, bieten fast alle Gipfel des Atlas einen erichrecFen- Z den Anblick von_ Unfruchtbarkei! dar; ihre Ei'ddcck'e ist in die Ü Thäler hinabgeipült, und sie gewähren dem Soldaten kein Z Hülfswittel irgend einer Art. Die Thälcr smd Übrigcns * trotz ihrer unbestreitbaren und wunderbaren Fruchtbarkeit.: für, den Soldaten oft ein noch ungesundercs Operations-Terrain, weil ei" da nicht einmal Holz findet. Verwüsiet durch die Sorg- losigkett, der Araber oder verbrannt, um als Dünger für ihre erbärmliche Acker-Kulcur fzu dienen, sind die Wälder von dem Boden der Regentschaft ask verschwunden. Bei der Expedition nach Konstantins trug jeder Soldat, außer seinen Effekten, im
dem ornister noch ein kleines Bündel Holz um die Suppe 53 xoßben- Hierzu kommt noch, daß man, da ,es; nirgends etwas Jie eL eb" giebt, nothwendig für die ganze Dauer des Feldzugs m,hmßnensmittel und alles für die Hospitäler Erforderliche mit- so muß muß, uiid da es nirgends Landstraßen und Wege giebt, "ck,“ UUIYWditeer? Zan e „O_Naterial- auf die kostbarste, umständ- thierYOktsYaffen. g e eije, nämlich auf dem Rücken der Maul- es. ind die großen Schwieri ' ' '
gkeiten gegen die Wir u
ZFYxrakaend/e thnx noch die anfängliche,Unbekanntschaft nHit “ n “"M- den Gebräuchen der Bevölkerung zu
rechnen, die wir beste : . „ _ noch eine lange Zeit ZeshééßexipfeSw sehen, daß Ms Alles uns
nen. Wir werden ohne Zweifel noch lange angegriffen
Unfähigkeit, zu kolonifiren, beschuldigt werden; abex wie langer
Zeit bedurften nicht die Römer von dem ersten Punischen Kriege
bis auf Sylla, um ihre „ „ _
gen? Hatten sie, diese Meister in der Kolomfirung, zehn Jahre ! anzulegen. Die 1
gethan, wie wir seit 1830?
4" zuGcmeinde-Aemiern zuließe, am Endeauck) nile andci'enPrivilcgiin
Dort können Wir jeden Augenblick WHZ]
* vermuthlicl) das ganze Jahr hindurch den Unternehmungsqeiyi in ? Präsidenten derVereinigtenStaaien seßen, der am 1.931.513 sein Amt
: als sehr friedlich gesinnt bezeichnet werden, sich mit Hinsicht auf
? Sache des Dampfboots „Carolinc“ votirc worden sei). Das Ein; = zige, worauf dre Tory-Blätter nock) einige Hoffnung auf Erhal-
? nach Amerika bestimmt.
* “c t dort be ndli e Commodore Na ier [) u d= im : d s » 'H fi ck p az *“ m * a * ier den gegenwärtigen Umständen unerläßlich, die Armee auf
: 6 Jahre ihres Bestehens jedes Jahr sehr ansehnlich gestieaen ist;
] nahe an 000,000
_ s und der Aus aben aller Art in AWM" skellc, ebe wir befriedigende Resultatge erlangen kön-
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Herrschaft in Afrika definitiv zu befesti-
nach ihrem ersten EroberungsxVersucb in diesem Lande, so viel
(Schluß folgt.)
Großbritanien undJrland. '
ParxamencsxVerhändlungeii. Unterhaus. Sitzung ; om 10. März. Sir W. Rae zeigte an, daß er nächsten 1
Montag um die Erlaubniß nachsuchen werde, eine Blu zur Er- ;
'icbtung eines Monuments für Walier Scott zu Edinburg cin- ringen zu dürfen. Herr Hurt Will näcbskewDiensrag darauf J ntragen, das“ Haus solle erklären, daß der König von Dänemark :
nicht berechtigt sey, den Tarif der Sundzdlle, we_lcl)e-]elzt zu ch- “„ fingör erhoben würden, beizubehalten, und daß die Suridzdlle ? eine Revision erheischten, um Englands Handels-Verkchr mit den Ostsec-Häfen zu erleichtern.
Hierauf entspann sich eine chatcc ? 1113er die zweite Lesung der Bill, wdnaci) die Juden von dem ; Eide entbunden werden sollen, der bei dxr UebLi'iiahme von stadti- * schen Acmtern abgelegt werden muß. Sir R. Jyg1is widerscßte sick) dieser von Herrn Hawcs eingebrachten Maßrcgcl, Lord J. Russell aber bekämpfte die Einwcndungen dieses Tori)- P?icgiiedes aufs entschiedenske, indem er erklärte, daß ci“ zwar die Ausschließung vdn Bekennern einer anderen RcliZion von (Nist- lick)en Kirchenämrern für angemessen halte, abcr nicdt dcn gei'ing-
wegen,“von irgend einem biii'gei'liciwn Amt ausgeschlossen werden * sollte. „Das ehrenwerthe Mitglied“, sagte der Minister am Schluß seiner Rede, „wendctnamentlici) ein, daß die Juden, wenn man sie ' Britischer Unterthanen und selbst die Zulassung ins Parlament fordern würden. Nun kann ich war keineswegcs wiffen oder 5 sagen, was die Juden in Ziikunét zu verlangen geneigt seyn ; logien fordern, ich ihr Gesuch unterstützen werde.“ (Großer Bei; ' fall.) Bei der Abstimmimg ergaben sich 137 Stimmen für, und ; 21 geqen die Bill, so daß dieselbe mit einer OJTajoi'itäc von 113 Stimmen zum zweitenmal verlesen wurde. Im Subsidien-“Llus- * schuß wurden dann 8 IMU. Pfd. aUs dem konsolidirkcn Fonds zur Deckung der ausgegebenen Schadkammerscheine bewilligt.
London, 1]. März. Die „Times“ brachte gestern in einer zweiten Ausgabe ihres Blattes neue Nachrichten aus den Vereinigten Staaten (s. unten den Artikel von Nord-Amerika) unter der Ueberschrift „Krieg mit Amerika“; fie weldete, daß der Senat mit einer bedeutenden TNajoriiät die Vertreibunß der Eng- länder aus dem streitigen Gebiet beschlossen und erklärt habe,
dasselbe gehöre, kraft des Gyänzx Traktats von 17823, 011311161er *- - * - , . ,„ n d e anq'ne me Nachri t mutherlen daß das haft den Amei'ikanern; aucl) i_olltcn “Fonds und Strciikräfie dcr-“inppelsicv *.*-Ö dhen Anschlußch an den großen Deutschen Zou- ".,
Union angewendet werden, um diese Maßregeln zu vollziehen.,.»1band wirklich entschieden hat.
Es zeigt sich jedoch heute, daß das genannte Blatt vermuthlinx-
im ersten Augenblick eine Resolution des Senats von Maine für
einen Beschluß des Kongreß-Senats zu Washington gehalten hatte. ': Die heutigen Blätter Überschreiben daher auch ihreausfübrlicheren .
Bexichte aus Amerika nur „muthmaßlicher Krieg mit den Ver: einigten Staaten“. An der Börse waren diese Nachrichten heute
der allgemeine Gegenstand des Gesprächs und drückten die Fonds )
herab, da jedenfalls, weichen Ausgang die Sachen auch nehmen mögen, der Frühjahrs-Handel zwischen den beiden Ländern durch dcn ielzigen gespannrcn ZUstand sebr leiden dürfte, wow noc!) kdximit, daß die traurige Lage der Bank der Vereinigten Staaten
Amerika ,läbmi'n wird. Die Tory-Blätter wollen die Hoffnungen nicht thetlen, welche die ministcriellen auf die Regierung desiieuen
angetreten haben muß; sie erinnern daran, daß selbst die Herrench- ster und Gramm", welche als Mitglieder des neuen Kabinets und
die Gränzfrage sehi' entschieden gegen Großbritanien aincspro- chen häiten, und daß dem Erskeren sklbst in einer sehr kriegeri- schen Versammlung zu Buffalo eine Danksagung für seine frü- here energische Vertheidigung der Amerikanischen Rechte in der
von Duffel über Lierre, Toumhout, Roerewmx und,
ne ganze Bahn nur 3 Mill. Fr. koßen.
= des gesetzlich bestimmten Systems noch an * völlige
“ «,“-55,500 Fr-
; werden sollten.
'; gelang - reichen.
= nach fiir die Lieue 10 Fr. 55 Cent., wvbei. a
, 29,561 Lieues, 14 Fr. 59 Cent.;
und der Mittel gefunden haben würden, ihre Wake in «ck gegen den Nachdruck zu sichern.
Man spricht hier von einem neuen Prot ,? MATRIX
erren welche sich an die, ihc hei. ter- mcns stellen, mZnen/die Lieue werde nur.x5,000- Fr., die
Ueber den Stand der Eisenbahnen in Belgiuj
“ "Mel" der öffentlichen Arbeiten in einem offizieüen “YM “ *" 31. Dezember [840 waren sowohl für die hex nx-
“.;
Sectionen und für das Transporc-Magrial als, r „"je... „ bcgi'iffenen Abtheilungen im Ganzen 19,909,20x i;“. 138 Am 1. Januar 1841 waren ur Vervgjlßä . fTuwendem [ „;;-_, : Beendigung der gegenwärtig befahrenen 3334-1100; 2) für die Vervollständig_un deS-JÜßngggY System nothwcndigen Materials 3,738, 00; 3 fr, Y! Bau bcqriffenen Sectionen 40,642,z00 , im
ausgegeben.
Gayz'exi' '."akso Während die Verwaltung sicb bestrebke, dm u betrei-
Bau der Bahn im Innern des Landes thätig [bm auf
ben, versäumte sie auch nichts, um die Fortsehung de
* denangränTenden Gebietenzu sichern. Die neuerlicheUebereinkunst ; mit der I heinischen Gesellschaft sichert die baldige .Hersteüung
einer Eisenbahn von dem Meer und Antwerpen an den Rhein; und gcskattet Belgien, bei dcr Tarif:.Bestimmung quf dem reu- ßischcn Gebiete seine Stimme mit geltend zu machen. Das ud-
' get für 181!) bewilligte für die Eisenbahn im Gau en 3,090,000 FQ,
..“ sten Grund sehe, weshalb Jemand, seines Glaubensbckenmmffcs 1 wovon Ne Betriebs Kosten auf 13 Sectioncn w hrend des ganxe
„Jahres und auf einei' Section acht Monate hindurch gedeckt Dieselbe Summe war im vorhergehende!) Jahr für eine weit beschränktere Benutzung dekBabn bemilltgt; „es jcde-Fy, durch Ersparnisse aller Art, damit auW,“ Zu dem Central-Magazine zu Mecheln und m den anderen Magazinen und Werkstätten. befanden sich ÜN“ gens zu Ende des Qahres Materialien :c. für eine bedeutende Summe. Die Betriebskosten haben bisher, seit sechs Jahren- bis 31, Dezember 1840, im Ganzen '10,6“26,477 Fr. betrggen. Die Wagenzüge legten in derselben Zeit mehr als 640,000-Lieues zurück, und der Durchschnittspreis eines Wagenäugesbetr dtm- : 'Unterha iungs-
kosten der Bahn, des Materials, die allgemeinen AUSgaben- so
) Wie der Werth der bedeutenden Vorräthe mit inbegriffen snd
Im Jahre 1830 wurden 10 07-1 Lieues urückgelegt und die „Durchschniitskosken für die Liéue betrugen 16 Fr. 75 Send; 1836 1837 61 ,594 Lieues, 19 Fr. 32 Cent.; 15:38 129,755 Lieues, 21 Fr- 23 Cent.; 1839 174É261 Licixes, 17 Fr. 09 Cent.; 18/10 236,221 Lieues, 12 Fr. 68 ent.
Deutsch'e Bundesstaaden.
Detmold, 4. März. (Mind. SonntagsviZüYZirlkY 17 en
“ Schweiz.
„ Baselland. Der Landratk) ertheilte seiner Gesandtschaft . folgende Instruction für die außerordentliche Tagsatzung: „Die „ hohe Gesandtschaft wird sick) da[)in aussprechen, daß der hierseix : tige Stand zur Zeit fich nicbt veranlaßt finde, über die berührten * Verhältnisse im Kanton Aargau sick) auszusprechen, bis die, be- theiligte Regierung zu unpartheiischer und leidenschaftSloser Wür- digung einen aktenmäßigen Bericht vorgelegt haben wird. Es wird dieselbe dahin wirken, daß die übrigen Mitftände dem Stande Aargau ebenfalls das ihm zustehende Vektheidigungsrecht unvei'kümmert gewähren und gegen ein allfällig entgegenge- sehtes Verfahren als unbillig und reglementswidrig protestiren. 2) In Bezug auf die Intervention auswärtiger Staaten oder Personen wird die h. Gesandtschaft unter Berufung auf die garantirtc Sebskskändigkeit der Schweizerischen Eidgenossenschast, jede derartige Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten auf das bestimmteste von de'." Hand iveisen. 3) Endlich“ wird die h. Gesandtschaft dahin wirken, daß die Stände auf dem Wege der gegenseitigen Belehrung dahin gebracht werden, daß die vorlie- gende Frage nicht zu einer Kollision zwischen den Eidgenossen führe, sondern die Ruhe und Eintracht fort und fort mehr be- festigt werde. Sämmtliche drei Artikel wurden einstimmig ange-
mng des Friedens schöpfen, ist der" schwache Verthi'idigunqs' zustand der Vereinigten Staaten. , Aus Portsmouth wird untexm 6. März gemeldet, die *
. K . , . : Kriegsschiffe Indus“ und Tivecd“ seden au“-? 1 f sci ' . n ordie anonenundunrei? bi » ' : ' ' - “ “ - ' „ge au M um * )
. Soldate v K A sUIUnIVMNWN “WWU" ; nachSpithead zu begeben und dort weitere Befehle zu (,'1'1V01FTS11. , Sie ionen nach Amerika bestimmt seyn. * man unterm Iten, daß die Kriegsschiffe „Monarci)“ und „Ver;
- non“, den Bee [ er alten kitten ici 11 ver roviantiren un , fh h h * s ) z p d * wvhnten.
Aus Sherneß wilder :
nacl) Spirhead zu begeben. Es“ heißt, dieselben seyen ebenfalls =
Einem in Alexandi'ien verbreiteten Gerücht ziisoige, wäre der
Kommando der Britischen Expedition in China zu übernehmen. -
Der in einer Versammlung sämmtlicher Actionaire dei" verei- - nigtin Actien-Bank Von London und Wesiminskei' erstaiicce Be; richt lautet sehr günstig, indem der reine Ertrag während der „
derselbe belief sich nämlich im Jahrs 10:15 auf 8400, im Jahre 18216 auf 15,000, im Jahre 18217 auf 32,000, im Jahre MZK auf 35,000, im Jahre 1830 auf 40,000, im Jahre 1810 auf 48,000 Pfd. St. Das Kayimi der Bank beträgt gegenwärtig * Pfd. St._ imd soll durch Ausgebung von 10,000 Reserve-Actien auf 800,00!) Pfd. gesteigert Werden.
Der Herzog von WFUÜMWU gab dieser Tage dem diploma- tischn Corps ein glänzendes Diner, bei welchem“ bloß der Frau- zösische Geschäftsn'äger fehlte.
Niederlande,
Aus dem Haag, 11. März. Holländischen Blättern zu- folge,'i| der General List zum Posten eines General-Gouverneurs von Niederländisch-anien bestimmt.
Belgien.
Brüssel, 13. „März. _Die Franzöfische Schriftstellerin George Sand, oder vielmehr em sie hier vertretender Buchändler, hat die hiesige Buchhandlung Haumann u. Comp. wegen Nach- drucks verklagt. Der Buchhändler Iamar zeigt nämlich einen Vertrag vor, wonach ibm George Sand von ihrem lehren Buche „l-g Compaxxndn (111 7010 (18 ].71“3nce“ das Verlagsrecht für Bel- gien verkauft hat und klagt nun gegen Haumann u. Comp., die diesen Roman nachgedruckt haben. Man ist begierig auf die ge- richtliche Enischeidung, da, wenn diese zuGunsten 'der Klägerin ausfällt, dle Franzöfischen Schriftsteller nunmehr ein leichtes
;man könne nicht ' vis" jeßt
nommen, und dann zum Gesandten Herr Landrath Steph.GuH-*
„ willer erwählt. -
S p a n i e n. Madrid, 4. März. Jm Palaste ist unter dem Vorsiße
* des Herzogs" von Vitoria ein großer Ministerrat!) gehalten wvr- ;“ den, welchem alle Chefs des Finanz-Ministeriums, so wie der * frühere Finanz-Minister, Don Joseph Alvarez Mendizabal, bei-
Der gegenwätige Finanz-Minister, Herr Gamboa,
1 hatte zwei?! das Wort, und legte freimüthig die mißl'iche Lage
des Schatzes dar; die Armee verschlinge die Wenigen Fonds, die man zur Disposition habe; nichts desto Weniger sey es um
:dem Fuße, auf dem sie sich befinde, aufrecht zu erhalten;
daran denken, gemachten Schritte, um scyen fruchtlos geblieben;
sie zu verringern; alle ein Anlehen zu kon-
trahiren, es Werde unmöglich
; seyn, ein Anlehen zu Stande zu bringen, so lange man fich
nicht dazu entschließen werde, mit der Englischen Regierung den auf die Einfuhr der Baumwvllen-Waaren der Britischen Fabriken bezüglichen Vertrag einzugehen. Herr Mendizabal soll diese Pro-
? position unterftüßt haben. Ein anderes Mitglied bemerkte, die
Nation könne 40 bis 50 Millionen Realm jährlich sparen, wenn man die Corps der Carabiniers und Küstenwächter aufhebe, deren Dienst durch die Armee versehen werden könne. Es wurde in
? dieser Silzung jedoch kein definitiver Beschluß gefaßt.
Die Regierung soll beunruhigende Nachrichten über den Zustand von Valencia, Castellon de la Plana, Alicante und Mur;
; cia erhalten haben, wo wegen Aufhebung der patriotischen VJ“-
eine ernstliclze Unruhen auszubrechen drohten. Die in Ocana b;?)ndliMn Truppen haben Befehl erhalten, fick) Valencia zu n ern.
Aegypten
Alexandrien, 24. Febr. (Times.) Die Bxikéinmvng des Hattischerifs über die Vererbung des Paschal§kAksykt§ wird vom Pascha für die unerträglichste von “UM, W er ehalten. Er hat dem Commodore Napier; A-kukoéiéäk xn“, Zé) einerf solchen éinnxischYtg Ln "YUM igen Wüt',-*die unterwer en und n ene nor n -* * offenbar nur das Mittel se :: würde„ Z"“MWÜW-Zo“ '*'-"“t“ seinen Nachkommen auözu n.- " " und “Handels-Kommissaréen soll “' “ck besonders da diese Zw-ige doch fo