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* - ,“duu't fbr euren Soldaten in diesem Sinne ver- ZZXYMÉU menge omahuyngen enhcilxt.“
Inland.
.- - Stralsund, 12. März. Bei der Civil-Bevölkerung pes hiesigen Regierungs ; Bezirks smd im verflossenen_ Jahre 5995 Kinder geboren und 4198 Menschen gestorben, ano 1797 mehr geboren als gestorben , wo§urch eme Vermehrung der Be- völkerung von etwas über 1 pCt. stattgefunden hat. Unter den Geborenen befanden stel) 594 uneheliche Kinder, mithin unter 10 nur ] une eliches. Die Zahl der Getrauten war 1393 Paar. Durch Unglü sfälle kamen 80 Personen und durch Selbstmord 39 ums Leben. Das Alter von 90 Jahren und darüber erreichten 19 Pe onen. Mehrgeburten und zwar nur ZwillingS-Geburren kamen 1 vor. Die Summe aller Einwohner tach der Zählung von 1840 betrug 168,523.
-- - CöSlén, 12. März. Im „Jahre 1840 find im hie- slaen Regierungs-Bezirk 16,057 Kinder geboren und 10,688 Menschen gestorben, mithin 5369 mehr geboren als gestorben. Ungefähr das 15te Kind war ein uneheliches. Es kamen 155 ZwiUéngs-Geburten und eine Drallings-Geburt vor. Unter den Gestorbenen erreichten 50 Personen ein Alter über 90 Jahre, 23 endigten ihr Leben freiwillig und 93 kamen durch allerhand Unglücksfälle um. Getraut wurden 3353 Paare, Die am Schlusse des Jahres erfolgte Zählung hat eine Volks'menge von 388,174 Personen ergeben.
Generaleieutenant J. P. P. Beier. (Nekrolog.)
Am 25. Januar 1. verstarb zu Lilienthal bei Brcslau dcr“ General-Lieutcnant a. D„ Herr Beier. Er gehörte n den sel- tenen kMännexn, dercn Verstandesklarheit, Gcistcsan agen und Befähigung überhaupt, die Erreichung eines Standyunktcs be- gründen, den die Geburtsverhältnisse nicht erwaxten ließen. Wohl mag es den Zeitgenossen geztemen, einen Bl1ck a11f das Leben eines so ehrenhafcen Mannes zu werfen und dessen Andenken der NachWelt aufzubewahren. _ _ _ *
Johann Peter Paul Beier war am 15. Zum 1169 zu Loslau in ObersSchlesien geboren; sein Vater, Unteroffizier im braunen Husaren Regiment von Wolfradt, stammte_ aus Béb- men, seine Mutter, eine geborne Guck), von armen Aeltern aus Schlesien. In der Garnisonschule deines" Geburtsortes empfing er den ersten Unterricht, dann schickte ihn sein Vater in die Stadt- schule zu Leobschükz, wo er gute Fortschritte machte und nament- lich durch den Umgang mit einem toleranten katholischen Kaplan in seinem Streben, sich durch Kenntnisse auszuzeichnen, 1Lbhafle Nahrung fand und sogar Neiqung zeigte, fiel) später dem geist- lichen Stande zu widmen. In Gemäßheit der damaligen Ein- richtungen mußte er als Soldatensohn jedoch schon im dreizehn- ten Lebensjahre in das Regiment, dem sein Vater angehörte, eintreten. Dies geschah im “2111111178“: in der CSkadron des Oberst von Froreich , Welche in Beuthen in Ober-Schlefien in Garnison stand. Genannter Oberst erkannte in Beier bald den wißbegierigen talentvollen Knaben, gewann ihn lieb, ließ ihn in der “Muss!, zu der er besondere Neigung zeigte, unterrichten, auch die Garnisonschule fortgeseht besuchen und machte ihn nach kur- zer Zeit zum Trompeter seiner Eskadron.
Die Entdeckung der sehr schönen Handschrift, die fich Beier zu eigen gemacht hatte, gab Veranlassung, ihn bald nebenbei als Schreiber zu beschäftigen, Welchen an s1ch geri_n_qfügiqcn Umstand wir als die Basis seiner späteren Carricre andchen können. In den Maaß; und Stamm-Rollen des Regimems, erscheint er _111- deß noch im Jahre 1792 als Trompeter aufqeführc und nahm als solcher auch an dem Feldzuqe nach dem Rhein Tbctl. Wäh- rend desselben (1792 bis 1794) fand Beier mehrfache Gelegen- heit, fick) durch Tapferkeit und Besonnenheit aUSzuzeichncn, und
um Lohn wurde er schnell zum Unterofßzier, Quamermcésker 11110
achtmeisker befördert. Schon in dieser Zeit beabsichtigten seme Oberen, ihn zum Offizier vorzuschlagen, wenn ihn) nicht der Mangel an den zur Equipage nöthigen Mitteln daher im Wege gestanden hätte. Sein wohlwollender Regiments-Chcf, General von Wolfrodt Übernahm es, ihn damit auSzustatten und so wurde Beier am 6. „Januar 1796 zum Korner und soaleici) auch zum Adjutanten des Regiments ernannt. In diesem Verhältniß wußte er fich durch bescheidenes", fittsames und gefälligesBetragcn so- wohl allgemein als auch speziell bei dem neuen Chef des Re; giments, General Schimmelpfennig von der Oye, beliebt zu
machen.
Die fehlgeschlagene Hoffnung fich durch einen Ehcbund mehr an seine Garnisonstadt Gletwiß zu fesseln, und die Aussicht bei dem neu errichteter: Bataillon Towarszycz schneüer zu avancércn, ließen Beier seine Versetzung zu demsclöcn beantragen. Im März 1800 trat er als Sekonde-Lieutenant in dieses Corps ein. Aua)
ier erwarb er sick) bald die Achtung und Zufriedenheit seiner hefö," der Generale von Günther und von L'Estoq. Aus Ver- anlassung dieser Männer besuchte er die Militair-Schule zu Kd) nigsberg in den „Jahren 1803 bis 1805; mit welchem befriedc; genden Erfolge, das haben seine späteren Leistungen und mehrere tüchtige AuSarbeitungen, die sich in seinem Nachlafse fanden, dar- gethan. Im Jahre 1806 wurde er PremierxLieutenant, 1807 Stavs-Rinmeister. In den Feldzügen dieser beiden Jahre zeich- nete er fich durch geschickte Führung eines detaschirten Komman- dos rühmlick; (1115, wohnte den Affairen beiWalterSdorf, Brauns; berg und Königsberg bei, und wurde mit dem Orden 1111111 18 111151119 beglückt." Nach Verscßunq in verschiedene Ubiancn-Regi- menter bekam Beier 1809 im Wcsk-Preußifchem Uhlanen-Regj; ment eine Eskadron, avancirte 1812 zum Major, 1814 zum Com- mandeur dieses Regiments und noch in demselben Jahre zum Oberst- Lieutenant.
In den glorreichen Feldzügen 1813/,4 nahm er mit Aux?-
Ychnung Theil an den Schlachten und Gefechten von Groß-
örschen, Groß-Beeren, Thießen, Waltersdorf bei Zahna, Den- newiß, Leipzig, Wesel, und an der Einnahme von Herzogenbusch, Lille, Soissons. BeiGroß-Görschen trug er eine schwcke Verwun- dunä davon, erwarb stch aber auch das eiserne Kreuz zWeiter Kia e bet Groß-Beeren das eiserne Kreu erster Klasse und den
. Ännen-Orden zweiter Klasse. Im Jahre 1815 führte er JU Regimenx in d“ Sch1achr von BeUe-Aüiance, in deren
erlauf er dte Führung der Brigade des rühmlicl) gefallenen Oberst von Thümen übernahm. -
Seine Ernennung Yum interimistischen Brigade-Commandenr erfolgte am 30.3un1 | 15_;_imO_ktoHer desselben Jahres empfing er den Orden 110111 ]? memo nut Tichetxlaub und wurde zum Oberst befördert. 1817 ging er als wtrkltcher Brigade-Comman- dem nach Pssen- _
Mit Rücksicht auf seme besondere Kenntyiß des Pferdes und seine Übrige Qualification zu einem so wtchtigen Geschäft,
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erhielt Beier 1m.Iahre 1818 den Auftrag , die Leitung des neu eingerichteten kommissarischen Remonte-Ankaufs im Inland: zu übernehmen. Die befriedigende Ausfü runq dieses Auftraqes veranlaßte in den folgenden Jahren de en Wiederholung. „Im zwischen wurde Beier im Jahre 1819 am!) zum Präses der Exa- minations-Kommisfion für Port-d'Epée-Fä nricys bei der MM und 10ten Divifion ernannt. Im „Jahr? | 20 wurde er, nach Abgabe des Brigade-Kommando'S, ausschließlich für das Remonte- Geschäft bestimmt und 1822 unter Allerhöxhster Anerkennung sei- ner Verdienste um diese Parthie, zum „Impecreur des Remonte- Wesens ernannt; 1823 auch zum General ; Major beför- dert. Als anderWeite Zeichen der Allerhöchsten Zufrieden- heit mit seinen Dienskleqtun en empfing er 1820 den Ro; then Adler 1 Orden dritter Klasse, 1825 den zweiter Klasse mit Eichenlaub und 1832 bei Gelegenheit seines funf i_qjährtgen Dienst: Jubiläums den Stern zur zweiten Klasse de elben Or- dens. In der Ueberzeugung, daß sein Körper die mit seiner Stellung verbundenen großen Anstrengungen nicht mehr lange zu ertragen im Stande seyn würde, suchte er zu Ende des Jahres 1835 seine Entlassung nach, welche ihm auch unter Ernennung zum General-Lteutenant huldreichsk- gewährt wurde.
So wie als Krieger im Felde, zeichnete der Verstorbene steh auch bei Ausübung der ihm 18 Jahre lang übertragen gemese- nen friedlichen Functionen rühmlicl) aus. Er übte auf die Ent- wickelung und regelmäßige Gestaltung des Remontewescns , wcl- ches die Armee mix besseren Pferdcn versorgte und dem Lande die vormals ins AUSland geqangenen Summen vollständig _er- hielt, den bedeutendsten Einfluß aus. Viele zweckmäßige Em- richtungen bei diesem Verwaltungszweige K_nd ihm zu verdanken. PM der strengen Wahrung der milaaimchen und_ finanzicUcn Interessen, wußte er zugleich auf humane Weise dre Zufrteden- stellung der Produzenten zu verbinden. Bei dem Abmarjci) des
crsken Ulanen-chtmenrs aus Bonn (1817), wo dasselbe untcr B's. Kommando seit dem Friedensschlusse in Garnison gestanden, empfing er ein herzliches Dankschretbcn des Magistrats für die von ihm bewiesene Humanität und stets erhaltene musterhaste “Mannszucht. Eben so gingen ihm bei Gclegenhcit seines Diensi- Jubiläums und bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdiensfe zahlreiche Beweise der Anerkennung von Corpkrationcn, von sämmtlichen Beamtcn seiner Partie und von sehr vielen Einzcl- nen zu.
Streng im Dienst, War er außer den1se1ben wthwollend, theilnchmend und liebenswürdig gegen Jedermann, bexonders ge-
'gen seine Untergebenen. Diese, so wie wine zahlreichen Freunde,
unter denen einige Jugendgesährlen ihm vorzüglich Werth waren, verehrten ihn mir der innigsten Liebe. Ganz im Stillen reichte er vielen Bedürftigen im reichen Maße die helfende Hand. Das ihm früher versaqte Glück des ehelichen Lebens, suchte er noch in den späteren Jahren. Er fand es in der 1825 ge; sch1ossenen Verbindung mit derverwittweten Freiin von Königsegg, geborne von Berge, eine Frau von aus'qezeichmt (“ULM, den 111"- mqen richtig erfassenden Charakter. Um ihr einen anqcnehmen Aufcnthalt und sich selbst für den LebcnSabend im Kreise der Semigen eincn ansprechenden Ruhepunkr zu verschaffen, kaufte er das Gut Lalienthal bci BrcSlau und erbaute dort nach ihrem und seinem Geschmack ein schönes und bequemes Wohnhaus. Viel zu früh (18:12) entriß der Tod ihm die treffliche Gattin, die ihm eine dreijährige Tochter und die Sorge für deren Erzie- hung hinterließ. Gleich nach dem Rücktritt aus dem Staats- dienst, begab der General-Lieutenaaneier steh auf sein Gut und lebte Dort, in der Nähe treuer Freunde, sich mit Mustk und dem Studium Deutscher Literatur beschäftigcnd, 11111 bis an sein Ende. Wiederholte Schlaganfälle, denen seine sonst kräftige Körpcr-Con- stitution mehrfach widerstand, führten durch eine Lungenlähmunq, nach vielen Leiden und drcijvöchenrlichcm Krankentagcr, am “23, Januar c. seinen Tod herbei.
Wiffxnsckxafk, KWE und Likerarnr.
Berlin. Die hiesige Sinq-Akadcmie hat den Kemvonisien dcr Rusfischen Nationalsvane „Gott sev dks Kaisers Schurz“, Oberst Lwoff, in Anerkennung seiner Vrrdienste 11111 die Justrinnenxgl- 11_11d Vokal:M11fik, zu ihrem Evren:M1talit-re crnannt. Alexis Lwon,_Ad]u- tant dcs Kaisers von Rußland und Tirxktor Der KaUcrlichqujrcW- Kavksle zu St. 5111111501119, 11111 (1:1) dnrch die J11sj111__1ne1111111nc_1_dcs Pyrgolesesckxcn 51111151 11111191, lech€s kk 111131110) 11111 Cborcn vxrsjaxkte so wie durchC01nvofitio11 ven Motettcn und mehreren Phantafieen 11er Russische Nationalexma's ffir die Violine, denen Lipinski auch 111 Deutschland Anerkknnung verschaffte, und durch sein auégczeichncics Qnartettspicl als Violinist einkn ehrenvollen Rang unter den Kompo- nisten Und Virtuoskn der Gegenwart erworben.
Berlin. In dcr Versammlung deSwissenscha1111chc_nKnust- Vereins am 151111 d. 111111 der Architekturm- und LankscßaxtS-Mqlcx, Herr C. Randt, cinen Vortraa über di? Werke der beiden Sicmlmz- 1ch211Ma111 Creé-cenzio da Palermo und Pietro_Noyelli.„1:-r legte der Gcfcllsclyaft cine 5211111111171 seiner eigenen Sictlia11ttchcx1 E10- dim vor, 1111111- donkn dicßmal die Begräbniß-Kavclle dcr Komgc C1- ciliens die Yusmkrksmukcit gan; bssonders 111 Y11spruch 111111111, da Herr Rundt nicht allein architektonische Anfichten_davon anfgcnommen, sondern a11ch einzelne Verzicrnngcn und Juschriytcy mitthxme.
Der Landschafts-Malyr Lavvarr 51116 Schanhausen, w__elcher dén Freunden Schweizeriscycr Gegend?" schon? E111111911111gs-B1atter 11.1111 Berlin (;;-bracht hat, legte 19111 21612111 einc Auöwahl srmer Axbenen vor, in denen durch Die Vereinigung dkr G11achc- und Dachsarbcn- Malerki gute Effekte erreicßt werden. .- _ _
Ein Brief aus Neavkl, durch Professor Zahn mitgethUlt, enlbwlt folgende interesante Nachrichten über Dor_tia_e neues? 21u691ab11ngen:
„Bei Salkrno smd 111131111) mehrere 11171311? Bronzen geftmdcn wor: den, unter denen 1111) eine Venus und eine Ziegc besonders (1118321111- nen, die Königl. Regierung hat dieselben für das 1111520 1331111111110 an ekauft.“ „
9 Bei 513115on ist ein Grabmal aufgefunch, mit 111121 schonen Glgs; Vase 11111 chi 21112111 und Deckel, nebst zwei Lagrtuzatoy 1111!) 111211: Goldfäi'en von ransen (811111919). Vor 11111ng Zeit tft bei Torre del Greco, wo in alter Zeit aus) eine kleine Ortschaft war, _1_velche ebenfalls im Jahre 79 nach ChrisiiGeburt gleichixeitig mitPompey, Herkulmnuz), Staviae, Oplontis, Taurania und Tea ana verschüttet wurde, ein sche- ner Mosatk-Fußboden efundey worden; außerdem hat der Priester, der Eigenthümer dieses errains, mehrere AUSJrahnngen gemacht, wo- bei er in ein aus gekommen, wo noch die Beschläge oog Bronze _nnd Eisen der Thure erhalten, und in demselben viele schon gearbencte StüFe von Flfenßein, vofn S_tühlen und Betten vorgefunden; man wird ier die usgra ungen ort cßen.“
Von dem Prachtwcrke: „das Huldigungs-Fest der Rittxir- schaft der Provinz Brandenburg am 18.0ktober in Berzcbtz hatte der Kunsthändler Sachse, einige Probedrucke nach 151181101112 nungen von Hopfgarten und C. Schulz eingksmdkk-E empglare Anzahl der eingegan enen Bestellungen auf kolokikkk_ tx Momente bat die Versendung ßer ersten Lieferung dicses-„ die HYMZ s 1 „, der vaterländ.schen Geschichte in einen) „historischen __ Tk aa ? darstellenden Werkes bißher noch verzögern ' ."
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Dauer der Ei'senbahn-Fahrten am 19. März,
Abgang Zeitdauer Abgang von "__-""' von
Berlin. St- Potsdam. St.]M,
Um libr Morgens . Um 7 Uhr Morgens,. 40 Borwin... 10 Vormitt. . . Nachmitt.. - . Nachmitt. . Abends . . . o - . . . . - Abends . . .
Zeitdauer W
Meteorologische Beobachtungen. 1841. Morgens Nawmtnags [ Abends Nach einmaliqer 19. Mäkx. 6 11111. “.? 11111. 10 11111“. Beobaammz. _
Luftdrua........ 336,12““Pac. 13311 31““P'r. ]33501'"Pa1. QUTUwärme 6,5" N, Luftwärme..... + 29" R. +]] 99 R, + 31“ R. Flußwarme 19“ R. Thauvunkt ..... + 1,0" N. + 7,1991. 32" N. Bodenwarme 14" R. Dunfisattiguug 81 pCt. (“15 DC.. 77 pCt. Ausdünstung 0,023“R1). Wetter.... ....... 1111119, !).-ite“, hei-rr. Ntedcrstvlag (1. Wind ............ S. S. S. Warn1ewechse1 +12„6" Wolkenzug ..... _ S. *- -+- L 9"- 'Das-4111111“: 3764-1““Por. .; 65'91... + 3 9" *“... 74 "(k!- R
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11:111k.*1('11011 16713. .»1111. (18 1831 1351/2. 110 1839 113,
Könialiche Schauspiele.
Sonntag, 21. März. Jm Opernhause: Eine Treppc 111111“, Schwank in 1 Akt, mit Benutzung emes Fkanzdfixclwn Vaude- vili's, von A. Cokmar. Hierauf, auf Befehl: Die Hamawya- den, choreqravdisches und mnfikalisches Intermezzo in 2 Abt!“- und 4 Gemälden, von Colomvey und P. Taglioni. Munk von “)(. Adam.
Im Schauspielhause: Die Ahnfrau, Trauerspiel in 5 Abtk), von Gmllparzer. (Olle. H. Erck: Bertha.) _
Montag, 22. MMZ Jm Schau1p1elhause: Dte buck- stäblick)e Auslegung der esekze, Lustspiel in 1 Akt, von Brömcl. Hierauf; Zum erstcnmale wiederhoxt: Ernst und Humor, Lustxpkcl in 4 Abch., von Bauernfcld. “ _
Dienstag, 23. März. Jm Opernhause: Mik 7111911155311“ Genehmiguna, als Benefiz der K. Schauspielerm Méoam Wolff- aus Veranlaffunq ihres 50jähriqen ZubiläunÄs: Hemmann un_o Dorothea, idyllrschcs Familien-Gemäloe in 4 3100 "“ck nythxs Gedicht, von ])“ Töpfer. jerauf: Das Zubxläum, mtlatatri- sches Bailer in 1 Akt, von . - BUUUMNÜW HVSUU
Jm Schauspielhause: Iphigenia in Taurts, große Oper in 4 Abth-x mit Tanz. Musik von Gluck.
Königsskädtisches Theater.
Sonntag 21. März. Zum Lösken Male: Die stummen Frauen im Serail. Zauberpoffe mit Gesang in 2 Akten, von Frau Told. Mustk vom Kapellmeister Prock).
.ontag, 22. kärz. Zum erftcmnale wiederholt: An- drea. Romantische Oper in 3 Akten, von E. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. (Herr Wild, K. K. HoßOpern- sängsr zu Wien: Andrea, als Gast.)
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Vcrantwortlichcr Rckacteur 111. I. W. _Zinkcisen. Gedruckt bei A. W. Hayn-
P “11110131 Sk
Amtl. Nachr. I n h a l t.
Landtags:Angelegenheiten. Begründung des Entwnrfs der Ver- oHrdnmxg über Wiedereinführung der Legitimations-Attefie beim Pferdc-
ande.
Frankr- Pairs-Kammer. Bericht des Herrn von Mounier über den Geseß-Enthrs in Betreff der Befestigung von Paris. _- Paris. Verschiedenes über die orientalischen Angelegenheiten. _- Lamar- tine's Bericht über das literarische Eigenthum, vorzüglich in Betreff dchZRaschdrucks. - Vermischtes. - Priwatbrief: “Paris. Vcr- m te .
Großbr. u. Irl, London. Zeitpunkt der aus Washington zu er- wartenden Antwort. _ Orientalische Frage, - Vcrtverfnng dcs An- trags gegen das kathol. Seminar zu Montrcal. Admiral E((iot's Nachfolger. - Handels-Traktat zwischen Portugal und den Vereinig- ten Staaten und Portugiefische Anleihe.
Niederl. Haag. Neue Ersparnisse bei der Armee.
Deutsche Bundesst. Fulda. Bonifacius-Monmnent. _- K arls rave.
(:“-cbweiz. Ueber die Instructions-Ertheilungcn. '
Italien. Neapel. Berichte aus Sicilicn.
Span. Madrid. Gamboa und Ferrer. -- Weitere Gerüchte über Ministerwechsel. - Vermischtes.
Graecb. Athen. Die Ernenn. Maurokordaio's „511111 Min. 131152111611. - _(Yriechische Sympathieen mit Kandten.
Nkextko. Finanzen. - Vorschlag zur Errichtung elner c011111111tioncl- len Monarchie.
Y_land. Trier. Schenkung. 1ss.,_K. u. L. Berlin. Konzert zu onlthatigc-m Zwecke. -.- Gefch1chte des Hospitals St. Cyriaci zu Halle von F. A. Eckstein.
Amtléche Nachrichcen.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der „König haben dem Gucsbefi er v on Bek)?- Negendanck auf Passow in Mecklenburg, 111 efolge der Zu- stc1)eru11g Allerhöchstéhres in Gott ruhenden Herrn Vacers, des Königs Majestät, den St. Johanniter-Orden zu ver1eihe11geruht.
Wiederholte Anzeige. Die Königliche Akademie der Künste wird in diesem Jahre eine öffentliche PreisbeWerbung in der Bildhauerei veranstalten,
und ladet alle befähigten jungen Künstler , insbesondere ihre Elex,
ven, so wie die Eleven der Kunsk-Akademie zu Düsseldorf, zur Theilnahme an derselben hierdurch ein. Um zugelassen 11 wer- den, muß man entweder die Medgille im Aktjaale der ' kademie onnnen haben, oder ein Zeugniß von dem Direktor der Kunst-
kademie zu Düsseldorf oder von einem anderen ordentlichen Mitgliede der Königlichen Akademie der Künste beibringen. Die Meldungen der Theilnehmer müssen bis zum 31, März d. Z'. bei dem unterzeichneten Direktor der Akademie eingehen. Der Preis besteht für Inländer in einem Stipendium von jährlich 500 Rthlr._zu einer Studienreise auf drei nach einanderfolgende Za?» Dre Zuerkennuyg des Preises erfolgt bei der Feier des
e urtscages Sr. Majestät des Königs am 15. Oktober 1). Z. in öffentlicher Sitzung der Akademie.
Berlin, den 5. Januar 1841. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künskc. 111. G. Schadow, Direktor.
Angekommen: Se. Durchlaucht der General-Lieutenanx und Gouverneur von Luxemburg, Prinz Friedrich zu Hej- sen, von Luxemburg.
Landtags -?111gelegenk)eiten.
Berlin, "21. März. In Bezug auf den, den Provin 'Hal- Landtagen vorliegenden Entwurf der Verordnung, betreffend die Wiedereinführung der Legitimations-Attcste beim Pferxde- handel, theilen wi": hier mit, _Was zur Begrünzdung des Cnc- wwfes in den Motiven zu demjelben Übe_r dte_ basherrge Gesetz- gebung hinsichtlich dieses Gegenstandes, 10_ _!me _Über_die Rock); Wendigkeit der Wiedereinführung der LegttcmatronS-Iltteste ge- a c wird: sg Veranlaßt durch die wischen dcn Mmisterien des Innern und der Polizei und 13121“ “Finanzen entstandene Meinungs-Vcr- schiedenheit über eine Anfrage der Regierung zu Danzig, „ob zu den nach der Verordnung vom 28. September 1808 zum Ver- kaufe der Pfekde erforderlichen obrigkeirlichen Attesken jedeSmal der vorschriftsmäßige Attest-Stempel 91311 verwenden sey?“ kam auf den Antrag der beiden genannten inisterien die Aufhebung der Verordnung vom 28. September 1808 zur Berathung des Staats-Miniskeriums. Sämmtliche Ministerien traten diesem Antrage bei, und auf den Jmmediat-Bericht vom 17. April 18:32 geruhte des Königs Majestät durch die Kabinets-Ordre vom 4. August 1832 unter Wiederherstellung der Strafen des Allge- meinen Landrechts für den Pferde-Diebstahl, die Verordnung vom 28. September 1808 gänzlich aufzuheben. - Nock) waren indeß Uichk FWeiIahre seit der Aufhebung der Verordnung vergangen, als scLon die Stände der Provinz Preußen in der Denkschriftvom 1.März [ 34 auf_W1ed_ere1nführu11g der in jener Verordnung vorgeschrie- beyen Legtnmanons-Atteste für den Pferde-Verkauf und der da- um zusammenhängenden Bestimmungen, mit einigen Modificatio- nen, “MWP"- indem sie behaupteten , daß seit der Allerböchsten Kgbinetis-Olkdre _vom 4. August 1832 die Pferde-Diebskähle sich wceder " esorgltcher Weise vermehrt hätten. - Hierauf wurden die Stände m dem Land “ ' ,.
- käIs-Abschtede vom 19. Januar 1835 beschteden: „daß zufdrderft die Thatsachen auf welche der An- trag gegründet Werde, speziell erörtert ,und ermittelt werden sollte, ob seit Publication der Ordre vo,m 4 August 1832 eine solche Vermehrung der PferdeDkebskähle ein'etreten se welche die Wiederaufhebung dieser „„ so kurz er Ze“? _ t *),-l B stingtngFrTMfengen möchte.“ * "| “' h" “" e-
. n oge de '" wurden die Regierungen u::d OZ“:-Landesx “““““ “" Provins PMP?" 1," EWitterungen über die Wer“-
Allgemeine
Berlin, Montag den 2212'1März
kung der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 1. August 1832 ver- anlaßt, und ihre Berichte stimmten alle darin überein, daß die Zahl der Pferde-Diebsrähle seit Aufhebung der Verordnung vom "28. September 1808 sich fast auf das Doppelte gesteigert habe. Da fich diese Vermehrung jedoch hauptsächlich in den mit Polen grenzenden Kreisen bedeutend eigte: die Aufhebung der Verordnung auch in eine Zeit el, Wo im Königreiche Po- ken - in Folge der kaum reprimirten Znsurreccion -- ein sehr bedeutender Mangel an Pferden herrschte, so daß der vorthcil- hafte Verkauf im Auslande ein Anreiz um Diebstahl innerhalb Landes war: so waren die Provinzial, ehdrden darüber nicht untereinander einig, ob die Vermehrung der Pferde1Diebstéchte allein in der Aufhebung der mehrerwähnten Verordnung ihren Grund habe? Es wurde deshalb über diesen Gegenstand folgen- der Passus in den Landtags-Abschied vom 28. Oktober 1838 auf; genommen: „Um sich zu überzeugen, ob wirklich die Vermeh- rung der Pferde-Diebstähle in dem früher bestandenen, aber wie- der aufgehobenen Vorbeugungsmittel, oder in anderen nur vor- 11bc1'gehend eingetretenen Umständen ihren Grund habe? und ob deshalb _die Erlassung cines Geselzes über diesen Gegenstand not!)- wendig Hey, oder nicht? sey es erforderlich geivesen, décErfahrun- gen mehrerer Jahre zu Rache zu ziehen, durch welche allein er- wiesen werden konnte, ob, nach Beseitigung der in Berrachtung kommenden vorübergegangenen Verhältnisse, der Uebelskand von relbst und ohne Gesetz aufhören werde, oder nicht?“ » Deshalb seyen von den Provinzial-Behdrden die erforderlichen Nach1vei- sungen über die sich ergebenden Erfahrungen Und Sachverhält- nisse erfordert, und nach deren Eingang der Minister des Innern und der Polizei beauftragt worden, den Entwm'f ciner Verord- nung anzufertigen und zur Berathung vorzulegen.
Auch die Stände der Provinz Brandenbur wurden auf den in ihrer Denkschrift vom 1. April 1837 ge eilten Antrag: daß die Legitimations-Atteste beim Pferde-Verkaufe wieder einge- führt und die ausstelkenden Behörden angewiesen Werden möch- ten, in diesen Attesten jedesmal auch den Gesundheics-Zustand des Ortes, woher das Pferd kommt, 11 bescheinigen, in dem Land- tags-Absch1ede vom 14.0ktober 18: 8 dahin beschieden: „daß we- qen Wiedereinführung von Legitimations: und Ausstellung von Attesten über den örtlichen Gesundheits 1 Zustand beim Pferdc- handel ber_eits in Folge eines ähnlichen Antrages dcs voriqjähri- gen Preußischen ProvinÉal-Landtages der Minister des Innern und der Polizei, mit orlegung einer Verordnung beauftragt wvrden, Wodurch 'der Z1Vech der von den Ständen über diesen Gegenstand vorgelegten Petition Werde erreicht werden.“
Die Resultate der in Folge dieser Allerhöchste" Erklärungen vorgenommenen Ertnirtelungcn liegen vor. Sie weisen uncl), daß in der Provinz Preußen die Zahl der Pferde-Diebstähle allerdings sehr zugenommen hat. Im Jahre 1830 botyug dieselbe 7-00, im Jahre 1836 dagegen 1258. ZU dieser Steigerung liegt allerdings wohl ein praktischer BeWeés, daß der Diebstahl an Pferden an- ders zu behandeln ist, als der an anderen Sachen. In dem Umstande nämlich, daß bei dieser Gattung des Diebstahls die entfremdete Sache selbst zugleich das bequemste ONittel zurFlucht und zur Verdeckung des Verbrechens darbieter, während andere Gegenstände dem Diebe die Flucht meistens erschweren, ist es begründet, daß die gewöhnlichen Mittel zur Erforschung des Pferde : Diebes in den meésken Fällen nicht ausrei- chen. «- Wenn aber auch anzuerkennen ist, daß die wie- der vorgeschlagenen Legitimations z'Atteske kein unfehlbares Mittel zur Verhütung und Entdeckung des Pferdc-Diebftahles abgeben können, so treffen doch die früher gegen deren Wirksam- keit geäußerten Bedenken hauptsächlich nur die mangelhafte Aus“- führung der Verordnung vom 28. September 1808 und einige, Wohl zu beseitigende Bestimmungen derselben. -- In der Haupt- sache erscheint daher die Anfiebt der Stände und Provinzial-Be- hörden begründet, daß diese Legitimations-Atces're durch die [)er- gestellte allseitjge Verfolgung am geeignetsten sind, die Entdeckung der Pferdediebe zu erleichtern, und so durch die Furcht vor der sicher eintretenden Bestrafung und durch die Gefahr, die Frucht des Vergehens zu verlieren, dem Verbrechen vorzubeugen.
Wir rheilen nunmehk aus dem Entwurfe selbst die wichtigsten Bestimmungen mit:
(§. 1.) Wer cin Pferd verkaufen, Vertauschen, verschenken oder sonst veräußern will, ist verpflichtet, sick) über seine Befuqniß dazu, auf Erfordern der Polizei, durcb eén Attest seiner Orts- Behörde auszuweisen.
(6. 2.) Führt er diesen Nachtveis nicht: so soll die Polizei- Behdrde das Pferd anhalten und davon, daß dies geschehen, un- ter genauer Beschreibung des Pferdes, unverzüglich in den Kreis“, Wochen; oder Nachricbts-Biättern der Umgegend, auf Kosten des Besißers, öffentliche Anzeige machen , mir der Aufforderung zur Anmeldung der etwa an das Pferd zu machenden Eigenthums- Ansprüche. _
(§. 3.) Werden dergleichen Anwrücl)e binnen 4 Wochen nicht angemeldet, so wird dem .Best'ßer das Pferd, gegen Bezah- lung der Kosten des Aufgebots und der Futterung, aus dem polizeilichen Verwahysam zurückgegeben.
(6. 4.) Wey ein Pferd von einer ihm unbekannten Person erwirbt, ohne daß sich dieselbe durch ein vorschriftsmäßiges Attest rüchs1chtlich ihrer Befugniß ur Verfü_ ung über das Pferd aus- gewiesen, hat dadurch allein 1chon eine oli ei-Serase von 5 Rthlr. oder 8 Tage Gefängniß verwirkt. Das ferd aber wird ange- halten und damit verfahren, wie §. ] vorgeschrieben worden.
. In den Städten sind die Magisträte, und wo be- sondere Polizei-Behdrden find, diese letzteren, auf dem Lande die Gutsherrschasten und die Polizei - Beamten in den Domainm- Ortschaften ur Ausstellung solcher Atteste für ihre Geri ts-Ein- gesessenen be ugt und verpflichtet. Wo Dominien nicht vor anden, stellen die Dorfgerichte die Atteste aus.
(§. 8.) Die Ausstellung des Axtestes soll denjenigen nicht versaqc Werden, welche nachweisen, wre se zum redlichen Bestße des Pferdes elangt sind, oder zwei einwandsfreie engen für die Thatsache ste en, daß se seit drei Monaten das ferd in freiem Gebrauch “gehabt haben.
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(§. 9.) Die Auöfertigung des Acteftes erfolgt WW?“ stem- pel: und kostenfrei.
Zeitungs-Nachrichten. A u s l a n d.
Frankreich.
Pairs-Kammcr. Sißun vom 16. März. Da zu heute die Verlesung des von dem Baron Mounéer abgefaßten Berichts über den Fortisicatäons-Entwurf angesetzt worden war- so hatten fick) die öffentlichen Tribünen schon frühzeitig gefüllt- Um 1'/.„. Uhr ward die Silzung eröffnet, mußte aber dann noch auf einige Zeit suspendirt bleiben, Weil dieFortifications-Kommis- sion 1111) noch einmal vetFammeit und ihre erathungen noch nicht beendigt hatte. Die Herzoge von Orleans und von Nemours nehmen ihre Plälxe als Pairs ein. Um ?. Uhr besteiqt der Ba- ron Mounier die Rednerbühne, und verließ den Bericht der Kommission, welche mit Prüfung des Fortificacéons-Entwurfes beauftragt ist.
„Es 111 hier Niemand“, sagte er beim Eingangs seines Vor- trages, „der nicht die Sorge für die Sicherheit Yankeeichs zu seinen ersten Pflichten zählte. Es ist uns von der egéerung des Königs ein Gesesz-Entwurf vorgelegt worden , der darauf abzielt, Paris mit einer Enceince und einem Gürtel von, detaschirtxn Forts zu umgeben. Dieser Entwurf isi _an verschiedene Werse gewürdigt worden, in und außerhalb diexer Kammer haben „sich die “Meinungen darüber getheilt; dies ist ohne ZWeifel zu' be- dauern; aber es hat doch auch insofern seinen Nußen, als die Frage reiflicher und von allen Seiten erwvgen Werden wird.“
.Der Berichterstatter erinnerte daran, daß man fiel) seit dem
Jahre 1792, wo die Gränzen Frankreichs von allen Seiten be- droht„e1vesen wären, und später in den Jahren1814, 1818, 1833 und 1 36 mit der Befestigung von Paris beschäftigt habe. Pa- ris befestigen, heiße allerdings nicht, Europa bedrohen; aber da der Gedanke dieser Befestigung mit anderen drohenden Maßre eln in Verbindung stehe, so könnte Europa leicht durch die Aus üh- rung desselben mißtrauisch gemacht werden, und an die Bildung einey Coalition denken, der vorzubeugen “Frankreichs eifrigskes Be- streben seyn müsse. Hierauf zu dem tbergehend, was fich im Schooße der Kommission ereignet hatte, entwickelte der Baron Mounier alle die Argumente, welche ein Theil der Mitglieder je- ner Kommisfion zu Gunsten der Befestigung der Hauptstadt gel- tend gemacht hatte. Die Frage, ob Paris überöaupt befestigt Werden solle, Wäl'e von der Kommisfion mit 6Scimmen gegen 1 bejaht worden. Diese INajorität wäre aber nicht so komvakc ge- blieben, als es fich darum gehandelt hätte, das System festzustel- len, welches bei der Befestigung von Paris in Anwmdung e- bracht werden solle. Der Berichterstatter ging hierauf ausfüFr- lieber auf die Prüfung der verschiedenen Systeme ein, die in der Deputirten-Kammer zur Sprache gekommen waren, und erklärte zuletzt, daß die Majorieät der Kommission fick) dem Systeme ange- 1chcklossenhabe, Welches ineiner Vertheédkgung der Außen- werke bestehe. (Bewegung.) Die Kommisfion habe dadurch ge- wissermaßen die Worte bekräftigt, Welche der Conseils-Präfident zu verschiedenenMalen ausgesprochen habe; derselbe hätte bemerkléch ge- macht, daß er die C'nceinte nur als eine Ergänzung der Fortificarion, und Weil ste zur Befriedigung gewisser policischen Anforderungen nothwendig sey, angenommen habe. DerAntra der Kommission lautete schließlich dahin, den ersten Artikel des eselz-Entwurfes beizubehalten; den zweiten Artikel aber, der das System einer bastionirten Enceinte aufstellt, in folgender Weise zu verändern: „Die Befestigungs-Arbe1ten Werden bestehen: 1) Aus kasemat- x_irten und baskionirten Werken, deren Hauptpunkte St. Denis,. Charenton, die Höhen von Jvry und der Mont Valerien seyn sollen; 2) aus einer Sicherheits-Mauer, welche die beiden Ufer der Seine umfaßt.“ Die auf diese Weise beschränkten Befesti- gungs-Arbeiten würden 45 Millionen Fr. weniger kosten , als in dem Gesekz-Entwurfe der Regierung verlangt würde. Diese Er- sparniß könne zur Vollendung der Eisenbahnen und zur Verbes- serung der Kanäle verwendet Werden. _ Unmittelbar nach der Verlesung dieses Berichts, die beinahe 2 Stunden gedauert hatte, drängten sich eine Men : von Pairs dem Büreau 11, um sie!) einschreiben zu lassen. Es werden re- den für den * rwurf der Regierung: der General Pelet, der Fürst von der Moskwa, die Herren Persil, von Argout, Rossi, die Generale Cubiéres und Baudrand und die Herren Sé ur-Lamoignon, von Coignv, Cousin und von St. imon; gegen den Entwurf und für die Amen- dements der Kommiffion: die Term Villiers-Duterrage, Decaux, von Noailles, iennec, Charles Dupin, Mole“, von Harcourt, Dejean, General von Castellane, General Tirlet, Gautier und von Fezensac, aiso 11 Mit- glieder für und 14 gegen den Entwurf.
Paris, 16. März. Der Moniteur parisien erblickt in den leßten Aeußerungen des Lord Palmerston im Parlamente einen Tadel des Benehmens der Pforte. Die Erklärung des Englischen Ministers beweise, daß England eben so wenig, wie die Mächte des Kontinenw, geneigt sey, die 1 ten Forderungen der Türkei zu unterstü _n. „Da wir einmal 11 er diesen Ge en- skand sprechen“ , bemer c das oben genannte Journal,“,so sen wir hin 1: daß das kürzlich in London „von den Rep sentaneen der vievMächte abgefaßce Schluß ; Protokoll von dem FMM“- schen Kabinet nicht mit unmzeichmt worden ésk- "5911311 11“ meich dazUXngÉertxrcthethrt-enM ___ „„ .W._ - 'Im-41111
w nung d a a e r' * *- .“ eine arlegung der Gründe WKMFF'?“ A“,“ “"L"!“ “ welche
"ene Wei run vor eschréebon- ha - ' DiegéxuxtidiZnne sagk:*-„Man thut Wk, über die
Bedingungen he's lebten Müschqrifs zuxklasem mm num vert _