1841 / 82 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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von unserer Unfähigkeit, demselben ein Ende zu anbau“ Interesse für die Sache der Humanxtät und Civilisation, selbst auf sch nähmen, dem Uebel durch eme Ein- ' un ere An ele enheiten abzuhelfen. Und wie viel mtschung m s . 9 - - würdevoller uno pamoti cher„wäre es„n1cht, Wenn dre, Nation, im Fall fie fich far Monarchte entschcede, slch selbst emen Mo- narchen wählte, anstatt denselben von yen fremdxn Mächten zu erhalten, wie dies in unseren Tagen, mat den Gr1ech_en der Fall gewesen ist, und daß unsere anftttunon, anstatt vofn ]enen Mäch- ten eingeseht zu Werden, als em Werk unserer freten Wahl und Berathung ins Daseyn träte, das für unsere. Wohlfahrt berech. net, ein wahres Band der Ewigkeit zwrschen dem Volke und dem Monarchen seyn würde!“ Ferner sagt er S. 55; „Deshalb, wiederhole ich es, scheint mir der Augen- blick bereits gekommen zu seyn, wo die Nation ihre Blicke auf die Prinzipien einer constitutionellen Monarchie u richten hat, als das einzige Mittel, den so innigst ersehnten rieden unter uns wieder her uskellen. Ich sehe auch kein anderes Mittel, unsere Nationalit 1 zu retten, auf das äußerste bedroht durch die Anglo- Sächsische Rage (die Nord-Amerékaner), Welche, nach diesem Kon- tinent versetzt, stch anschickt, denselben ganz einzunehmen, gesküßt auf das demokratische Prinzip, welches für jene das Ele- ment des Lebens und der Macht, für uns dagegen der Keim der Schwäche und des Unterganges ist.“

Herr Gutierrez Estrada hat fich, wie vorauszusehen war, durch diese Anfichten die Verfolgung aller Parteien zugezogen, deren Häupter, vorzüglich der General Santana, mehr oder We; niger direkt darin angegriffen find , und die nun durch Verdam- mung der Schrift fich populair zu machen suchen. Da kurz vor- her in die Regierungs-Zeitung z1vei wohlgeschriebene Artikel des Herrn Gutierrez aufgenommen worden waren , die in allgemei- nen Ausdrücken den traurigen Zustand des Landes schilderten und worin speziell nur der Charakter und Einfluß des Generals San- tana, den man in Verdacht hatte, fich zum Diktator machen zu wollen, angegriffen war, so kam die Regierung in den Verdacht, mit dem Verfasser in seinen Grundsäkzen einverstanden zu seyn. In beiden Kammern wurde die Schrift als des Hochverraths an der Nation schuldég erklärt und die Regierung aufgefordert, anSuzeigen, Welche Maßregeln fie gegen den Verfasser getroffen ha e. Leszterer konnte nur dadurch, daß er sich verbarg, der Ver- haftung entgehen, und alle Exemplare seiner Broschüre, dercn man habhaft werden konnte, wurden auf Befehl der Regierung weggenommen. Auch erließ der Präsident der Republik eine Proclamation an die Armee und eine z1veite an die Nation, um die Regierun von dem Verdachte der Uebereinstimmung mit Gutierrez's nfichten zu reinigen.

Inland.

Trier, 17. JNärz. (Trier. Ztg.) Von den Erben der Kaufmann Samuel Kleberschen Eheleute ist den Städten Saar- brücken und St. Johann zur Gründung des Hospitals für alte Personen beiderlei Geschlechts ein Geschenk von 4276 Rthlr. 5 Sgr. dargeboten und von des Königs Majestät die Annahme

genehmigt worden.

darbieten, machen , es-

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Vor fünfundeanzig Jahren eröffnete dex verstorbene Organist und RechnungS-Ratt) Hansjnann die kirch11chen Mußk: Aufführungen zu wohlthätigen Zwecken, welche hier seitdsm al1]ch111ch von dem durch ihn begründeten Gesangs-Institnte veranstaltet worden find, mit einer Kantate von Rungenhagkn und ei11em Tedeum von Righini zur Feier des damaliaen FriedensfefteH. D1es8 Musk 1110118 in der Louisan:.Kirchc zum Besten des Lonisensttftes ausgeführt. Spä- ter wurden die Hanömannschen Kirchen-Konzerte 11ach der (“111-uso": Kirche verlegt und ihr Ertrag verschiedenen woblthätigen 2181011111111") Stiftungen zugewiesen. Einen Theil davon hat 11amentl1ch dre Or-

Bekanntmachungen.

101111

sogenannten Banko-Cbeck _ eine Giro:Quitt111zg__ strecken ist. 5111) No. 14355. über 500 Thlr. auf die hiesige Kömgl. Bank aus, welcher noch am Tage der Aussteuung der- selben zur Acceptation präsentirt und noch am 17. Je.

Rechtßmittel der Restitution zulässig ist, und das; das- selbe binnen vierwöchentlicher Frist _ zu rechnen von P 111 a. dem Tage, an welchem diese Bekanntn1achung jm bie;

Am 17. Februar 1840 stellte die hiesige andlung stgeu Jntelligenzhlaxte x_u lesen seyn wtrd _ emgele t Gebrüder Veit & Comp. einen «111 [10118111 autenden Werden muß, w1dr1gen1a116 das Erkenntnis; zu vo :

Berlin, den 1. März 1841. Königliches Kriminalgericht hiefiger Residenz.

ck er-Wittwm- und Waisen:Kaffe be'zo en, so oft die Königliche Ka- pe e in diesen Konzerten mitwirkte. tehend wurde die Aufführung des „Tod Jesu“ von Graun an jedem Charfreitage. Aber auch außerdem wurdenim au fedes Jahres öfter noch andereOratorien und Kantaten von demselbm nf,:itut ausgeführt. Nach dem Ableben des verdienstvollen HaUSmann vernahm Herr Musit-Direktor I. Schjneider die Leitung des bestehenden Gesaans-Vereins und s;?te auch die öffentlichen Kirchen-

Kon erte zu gleichen wecken fort. ächsien Mittwoch nun wiro verse be in der Garni onkirche eine vox: ihm komponirte von Langbecker sedlchtete Kantate „Deutschlands Befreiung“ zyt Feier des fünfund- zwanzigjährigen Friedens und zuglxich zum Gedächtnik an den Bsginn dieser von seinem Vorgänger begrundeten Konzerte 11 den Nachmit- tagsstunden aufführen. Der Ertrag ist dieSmal den Kriegern bestimmt, welche in den „abren 1813_15 invalid eworden und von dem unier der Protection hrer Königl."Hoheit der rinzessin Wilhelm stehenden vaterländisthen Verein unterstußt werden. 10.

Geschichte des HospitalsSt. Cyriacé ku Halle. Zur fünften Säkular-Feier der Anstalt am . Februar 1841 geschYeben von 01. Friedr. Aug. Eckstein. Halle, 1841. Gr, 70.

Wir glauben dieser Lokalschrift, aus einem doppelten Grunde" ge- denken 11 müssen. Denn einmal ist dieselbe eine sehr wohl au6gefubrte Arbeit, ie fich ebensowohl durch fieißige Benußung aller ungedruckten und gedruééten Quellen zur Geschichte des genannten HoSpitals in Halle, als durch eine anmutbige Darstellung auszeichnet (wenngleich dem Verf. nur wenige Wochen zur AuSarbeitung verstattet waren), und zweitens betrachten wir dieselbe als eine Vorläuferin, oder, wenn man lieber will, als einen Beweis, in welcher Weise Herr Eckstein die Fortsetzung der Dreyhauptschen Kronik zu geben beabsichtigt. Daß sich dteser kennt: nißreiche und vielseitig thätige Philologe zu einem solchenllnternehmen auf den Wunsch des Magistrats und dxr Stadtverordneten zu Halle hat bereitwiüig finden lajsen, isl anderWettig und auch an? der Staats- Zeitung Nr. 47 vom Jahre 1840 bekannt und nur zu wxinschen, dqxß dle Subscriptionen in und außerhalb Halle so zahlreich e111laufe111no- gen, daß der Druck bald beginnen kann. Die Geschichte des H„oépnqls enthält nun die verschiedenen Schicksale desselben, ehe es an dte ]eßtge Steüe auf dem rechten Ufer der Saale kam„ pie Stiftungs-Urfunpen, die Vorschriften über Einrichtung und Bekösttgung der Hoömtaltten, die Persona :Notizen über die dabei angestellten Gejsilichxn und Beam- ten. Der [este Abschnitt schildert has Hoöpital in seiner,]eZigen Geßalt seit dem Jahre 1826. Es ist dies keZt eines der a11sehnl1ch en Gebäude der Stadt Halle, in einer freien, u tigen Gegend, mit einem sorßsam gepflegten und häufig besuchten Garten und im Genufse eines an chn- licben Kapital:Vermögens. Diese leisteten beiden Vortheile verdankt das Hospital der umfichti en Verwa1tung des Vorstehers, Bürgexmct: sier Berxram, dem des Königs Maxcstät auch durch die Allerhocbste KabinetS-Ordre vom 31. Januar d. I., die hier abgedruckt ist, Aller- höchstihre besondere Zufriedenheit zu erkennen gegeben hat.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 20. März.

A b g a n g Zeitdauer A b g a n g Zeitdauer von ---_- von ___-

Berlin. St.]M._ Potsdam. St.

Uhr Morgens. 40 11111 7 Uhr Morgens.. Vormitt... 40 » 10 Vormitt, . , Nachmitk. 42 »- 1 » Nachmitt. . Abends... 45 . ; .. . ,

- 52 » Abends

Um8 . ]] » o 2 ' . 6 . a »

10

ÜUZKÜk11YS 1561151311. 1111151810711", 17. 1111112. 111811911. 171111. 861111111 507/,.. 50/010. 977/1- .')9/(] 8115111. 21. 938111118 _, zusg. _. 211151. _. 9111111. 8811. 146. [)u]. _. 0881811“. 1033/4. 1411111781116", 16. Närx. 211131. 6. Rom; 5111. 21%. 1111111110194, 19. 1111112. Zänk'JcÜElj 1604. [Zug] 111113. 1061/4. l-on11011.16. 111512. Cunz. 3"/„ 87/3. 11818. 99'/2 Renee .8111. 227/3. 1,35517? 55/3. „41155. 5811. 117/3. 21/20/() 11011. 503/,. 50/0 991/2. .'10/0 yore. 30%.

[(aka-8111. 227/, „;. kaUUQ.

bruar 1840 31111 ». 1510. von der Bank und zwar in

1

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staäten.

Innern, Herr von Rochow, im verflossenen Jahre veranlaßt gefunden haben, alle Königl. Vermaltungs: ' . , und Kommunal-Behördcn auf dieselbe aufmerksam zu Theaterstücke, so ww die m unserm Verlage erschiene- machen und fie zur Anschaffung zu empfehlen. , , Von der Kameralistischen Zeitung erscheint wvchent- Plate11,„Zedlitz, Schwab, Kerner, ertltgrath 11. s. 11). [ich eine Nummer von anderthalb Bogen in Quarto; dieser hübschen Sammlung sick) anrethen. der Pränumerationspreis beträgt bei allen resp. Poß- ämtern und Buchhandlungen für alle 80 Bogen 111111- 1111) 4 Thaler. _ Von den ersten fünf Jahrgängen, dre eine wahreVerwaltungs-Bibliothek bilden, find

39/9 18'/4. [Zug]. U11“. 110'/.. [3151]. 7]. Columb. 221/2. ds", 271/2. 1,8111 16'/,. 611111 60. [);-„118, 16. 1111112. 50/0 [leuts 1111 80111. 111. 30. 30/0 Reute 611 cour._77. 5. 59/0 Reap]. 111180111111, 102.30. .')“/0 Zyau. 1181118 24'/2. kasan": -. 30/0

l'art. _.

171811, 16. 1111112. 50/„ „11181. 1063/4. 40/0 983/ . 3% -- 2'/20/0 -- 8111111-3811811 1627. 18111. 118 1834 1343/4. 118 1839 1113/4.

Königliche Schauspiele.

Montag, 22. Mär. Jm Schauspjelhause: .Der DJM, dramartscher Scherz in Abth., E. Raupach. Hierauf: ür- gerltch 1md romantisch, Lustspiel in 4 Abth., von Banernfeld.

Dtepstag, 23. März.. Im Opernhause: INit Allerhdch11ec Genehmtgung, als Benefiz der K. Schauspielerin Madam Wolff, aus Veranlassung ihres 50jährigen Jubiläums: Herrmann und Dorothea, idyllisches Familien-Gemälde in 4 Abth., nach Goethe's Gedicht, von ])r. Töpfer. ierauf: Das Jubiläum , militairi- sches Ballet in ] Akt, von . Balletmeister Hoguet.

Billers zu dieser Vorstellung sind im K. Opernbause von Morgéüs 9 bis Nachmittags 2 Uhr zu haben.

Im Schauspielhause: thigenia in Taurés, große Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musik von Gluck.

Mittwvcf), 2/1. JNärz. Jm Opernhause: Voltqire's Ferien, Lustspiel in 2 Abth., von B. 21. Herrmann. Hterayf: Der Liebestrank, Oper in 2 Abth., Musik von Dhalzekkk- (Dlle. Carl: Adine, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause:

[1111 86111)?-

Kdnigsskädtisches Theater.

Montag, 22. Nkärz. Zum erstenmale wiederholt: An- drea. Romantische Oper in 3 Akten, von C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. (Herr Wild, K- K- Hof-Operm sänger zu Wien: Andrea, als Gast.)

Dienstag, 2:1.März. Die schlimmen Frauen im Serail. Zauberposse mit Gesang in 2 Akten.

Mittwvck), 24. ONärz. Zum erstenmale wiederholt: Die beiden Philibert, Lustspiel in 3 Akten, frei nach dem Französischen, von C.Lebr1'm. Nach dem ersten, zweiten und nach dem dritten Akt: Gymnastisch-athletisck1e Vorstellung der Gebrüder Herren Daly und des Herrn Cole, vom Königl. Großbritanischen Covent- gardcn-Theacer zu London. Zum Schluß, zum erstenmale wiederholt: Mitten in der Nacht. Posse in 12111, nach dem Französischen.

An die Leser.

Die vierteljährliche Pränumcrakion deu Staats-Zcitung beträgt 2- Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. _- Bestellungcn für Berlin werden in der Expedition selbs („Friedrichs-Straßs Nr. 72) gemacht und jeder innerhalb der Ring- mauer Der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt Durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. ““ Auswärtige, des In; oder Auslandes, bewirken. ihre BesteÜungen rechtzeitig bei den resp. Posi- Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegange- nen Anmeldung erschienen find.

10/0 *-

1.8 1'8118 11'8311, c01néch118 811 5 116181,

VerantwortlichernRedacteur 131. Z. W.?Zinkeisen.

*.*"?

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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In gleichem Format und in derselben Ausstattung werden in künft1ge1n Jahre die weiteren Schillerschea

nen-Lvriker Schiller, Göthe, Herder, Uhland, Lenau, Tübingen und Stuttgart. Cottascher Verlag.

Im Verlage der Nicolaische11 Buchandlung

der Art acceptirt ward, daß derselbe bis zum 31.Mai 1840 von 'edem Inhaber realifirt werden kqnnte. Diese Giro-Éuittung ist bis zum 31. Mai 1840 edock) nicht bk1 der Bank präsentirt und soll „dem In aber, Kaufmann Joseph Kaul hierselbst, angeb11ch aux 2(1.Ma1 1840 auf dem Wege von der Alexander:Straße bis_ zur neuen Wache entwendxt und von den Dieben hiernächst zerrissen und ins Wasser geworfen seyn, wesha1b„ auf den Antrag eben dieses Kaufmann Kaul alle dixxeni: en, welche an diese Giro-Quittung als Eigenthumer, essionarien, Pfand: oder wnftige Briefs-Jnhaber oder deren Erben Ansprüche zu haben behaupten, hierdurch öffentlich vorgeladen werden, sich in dem vor dem Kammergerichts-Referendarius Pohland hier in dem Kammergericbte auf den 22. Juni c., Vormit- tags um 11 Uhr, anberaumten Termine zu gesteüen und ihre Ansprüche zu bescheinigen, widrigenfalls fie mit denselben präkludirt, ihnen deShalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt und die gedachte Giro-Quit: tung für amortisnt erklärt werden sol]. Den AuSwär- tigen werden die Justiz:.Kommiffarien Naudä, Kahle und Ober:Lande6gerichts-Raty Martins zu Manda- tarien in Vorschla gebracht, Berlin, am 1. * ärz 1841. Königl. Preuß. Kammergericht.

Kriminalgerichtliche Bekanntmachung.

Urtels-Publication.

Aus die wider den Handlungödiener Wolff geführte Krim nal-Untersuchqng hat das unterzeichnete Kriminal- ericht in ooncumaomm da in erkannt, daß nkuwat Ikarl Friedri _ Augu Wolff we en etrüge-

15111 1111 (110151181208111111111'05811, 3 111811811 171111 1181 5111111 1,0881] 811118111185 3111101185 111118111111 1'011 4500 3101g811 17111811811-11111-“111 11. 111111 111. [(111558 11111 1011- 811111111g811 11811 811111111811 1na§§11*811 (1811111111811 111111 110111- [118111118111 1117811131101" 151 1111181 1/011118111131'1811 88- 11111g1111g811 3118 fk810k 1131111 7111 78k1i8111611. [)18 1111- 11811111 158111111411115811 111111 1111511111111 511111 1181111 „1118112- 11'0111111155111'1115 *.*, [(r)-[181 211 1,0an 211 8113111811.

A n z e i g e für Kunstkenner und Vaterlandsfreunde. a 1) o l e o 11 im entscheidenden Augenblicke der Schlacht von Waterloo. Großes Original:Gemälde von dem Baron von Steuben. Dasselbe ist ausgesteut unter den Linden Nr. 13 1141-1131», wo es von Morgens 10 bis 2 und Nachmit- tags von 3 bis 6 Uhr an den Wochentagen für den Eintrittspreis von zehn Silber rofchen “3 Person in Augenschein genommen werden ann. Johann Velten. Kunsthändler aus Carlöruhe.

Literarische Anzeigen.

D1e Kameraltfttsche Zettung für die Königl. Preußischen Staaten hat mit dem Jahre 1841 ihren siebenten ahrgang be- gonnen. Wie biSher liefert fie neben ener genauen

eien in einem mte als Rechnungsfü rer außeror- Kentlia) msit dem Verluste des Rechts, die Preußische National-Kokarde zu tragen, und mit fünfhundert Thalern Geldbuß? zu bestrabfenöexuch die Kostka der at 11 un 11 raenverun . u DAschwirJ 11ach Horschrift des 9.582 der Krimi-

und voslständi en Ueberscht aller den Verwaltunzßdienfi betreffenden abinets- und Ministerial- Verfügungen, vkovmzieUen Verordnungen , Personal - Veränderungen "' 1.1w. Abhandlungen über die wi tigßen Gegenstände der Verwaltung aus der eder er- fabrener und theilweise hochgestellter Beamten. Eine

genommen für den herabgesetzten Preis von 10 Thlr. bei allen Postämtern und Buchhandlungen, bei direkt'er portofreier Einsendung an den Verleger dagegen für 8 Thlr. abgegeben werden; der Vorrath hiervon ist He- doc1) nur noch sehr gering, und dürfte man daher wo [: thun, fick) mit deren Anschaffung zu beei1en. , Nachstehend folgt eine lleberficht der größeren 111 den 0 ersten Nummern des laufenden Jahres enthaltenen Aufsätze, aus welcher man am besten auf die durch- aus praktische Tendenz und Gediegenheit dieser nicht nur im ganzen Preußischen Staate bereits e1nhe1m1- sehen, sondern auch außerhalb der Gränzen Preußeys Zielchl) verbreiteten und gelesenen Zeitschrift schne- en ann.

Ueber die Vor üge und Mängel der herrschenden VerwaltungS-Sy eme. _ Ueber die Vermehrung und Verhinderung der Verbrechen im Großherzogthmq Po: en. _ Uebersicht der AuSeinanderseßungs-Behörden 1111 Jahre 1839. _ Ueber Wasserrecht und Vorfluth- GeseÉgebung. _ Ueber die Erziehung des Landmanns zur ittlichkeit. -- Betrachtungen über den Tagelohn der arbeitenden Klasse. -- Ueber Dachdeckung aus staatswirthschaftlic3em Gefichtöpunkte. _ Ueber Guts- 1'1bergaben und R ckgaben bei Pachtungen und ande- ren Geschäften. _ Yrmenpflege. -- Kleinkinderbewavr-

an alten :c. Lerlin, im März 1841. Carl Heymann.

an ele ante Taschen-Ausgaben. Zenetlxlßtßr ei1hnete111 ist erschienen und 111 11er G ro; plus chen L13uch- und Ku'nsibandlung, Kömgl. Bau- schule Laden Nr. 12, vorräthig:

Wilhelm Tell. Ein Schauspiel

von

Tsch E111chibll1"11111ch; Eb d le ante e a en: uögae 11 ng cm in an E 'mit sgioldenem Schnitt und einem Stahlmck).

d 2111 e uldi ten mit der Belehrung glän ende Bürgschaft ür ihre Gedie en eit dürfte !* nal-Ordnung em sc*Fegeng dieses Urte! nux das wohk & g h

bekannt gemacht, da

seyn, daß "ck :. ExceUenz dcr Minißer des

Preis 1 F1. 36 kt. oder 1 Thlr.

noch einige Exemplare vorhanden, welche zusammen: 111 Berlin, Brüderstr. Nr. 13, Elbing und Thorn, ist

so eben erschienen: Die Waldverderber und ihre Feinde

oder Beschreibung und Abbildung der schädlichstxn Forst- Insekten und der übrigen schädlichen Waldthtere, nebst AnWeisung zu ihrer Vertilaun und 3111 Schonung ih: rer Feinde. Ein Handbuch f' r Yoxstmänner, Oekopo- men, Gärtner und alle mit Wal baumen Beschäfttgte von [)r. J. T. C. Rayeburg. Mit 6 in Stahl gestochenen kolor1rten,_2 lithographir- ' ten schwarzen Tafeln und einem Holzschmtte. Gebunden L.", Thlr.

i 513ei§13olgeriöksKlei?J in L;:lxtndJuFYmßludt-WY- o eerclnnnnina - 111 sBexllZUnbeisÄeHeold, Königsstr. Nr. 62 neben der o1, aben: _ , PÉeZlZZtmßpredigt auf Se.,Maustät den Hoch- seligen König Friedrich thhelm 111., gehal- ten von K u m m e , Superintendent zu Neu-Stettin. 8. geb. 5 sgt. . , Diese cZhrer Kö11ig1.Hoheit der Prmzessin thhelm von Preußen gewidmete Predigt erlauben wir uns den zahlreichen Freunden des Hrn. Verfassers bestens zu empfehlen. In Oehmigke's Bttckhandlung ("k. Bülow), Burgstr. Nr. 8 an der langen Brücke„ is? erschienxn: Rede am Sar e Sr. ETcell. des Königl. Wirkltchen Geh.RathsÉerrn Fr edrich August v. Stae: gewann, itter des Rothen Adler-Ordens lsier Klasse, des Eisernen Kreu es und vieler hohen Or- den. Gehalten von E. . „Schals, Königl. Superintendent nnd erstem rediger an der So- phien-Kirche. Aus des Verfassers Sammlung eißilichers Reden, 41 Band, besonders abgedruckt. re s 5 r. Hiermit 111111) den vielfachen An ordnungen, diese Rede einzeln gedruckt erhalten zu 1 nnen, entsprochen-

P r e u ß 'i s ck C S ( .“ l I = Z? i t u n *g. * .

Allgeimcixne

Berlin, Diebstag den 23171" März

AmshNackn'. I n h a l t“

Landtagö- Angelegynheiten. Denkschrift in Bezug auf Einrichtung von Obcr-ApchattonSgerichten in den Provinzen Brandknburg, Pommern, Schlesxcn, Sachsen und Westphalen. - Preußen. Sißun- Fin“ vom 13. und 15. März. _ Posen. Sitzungen vom 8. und 10.

ar . *ra-uzc. Paris. Das „Journal des Débaw“ und einige andere Organe der Presse über den Bericht des Herrn von Mounéer. _ Vermischtes.

Großbr. u. Jrl. Unterh. Sundzölle. _ London. Neuere Nach- richten aus Amerika._ Oriental. Frage. - Munitions-Lieferung für den Sultan. - Reduction der Westindischen uno Nord-Amerikamschen Kolorxtal-Zokle -- Zustand von Süd-Auftraléen. _ Geld- 11. Handels- Verhältmffe.

Beta., Br'üssel. Dex Senat erläßt an den König eine Adresse, die Mod1ficatto11 des Mcmsteriums nachsuchend. "- Rückberufung der Französ. O1fiziere.

Sypwed. u. Norw. Stockh. Reichstag.

Dan. Kopenh. V_orfa[l im Theater.

Dontfcbe Bundesri. *ranka Privatschreiben. (Fricdliche Nachr. (11111 Frankreich. -- Me 2. _ Borse u. s. w.) *

Oeptcxrx. Schreiben aus Wien. (Die schnelle Abreise der Königin Chr1st1ne aus Rom. _ Befinden dcr Herzogin von Parma. _ Die 11.1 K_e Versamml. der Ital. Naturfoxscher.)

TuSr 11.21 Konst. Die Abscßung Haste; Pascha's. _ Bewcgungen auf

amo .

Aeg. Nabercs über die Wciqerung Mehmed Alis, alls Stipulationen dcs Invest. Fernmns zu erfüllen.

Nord:?lm. Differenz mit England und Vcrihkidigungsmittel der ?ltncxckaner. _ Mac Leod. _ Maine nnd Neu-Brannschweig. -- Mex1kan. Botschan. _ Unruhen in Columbien. - Ruh? in Chili.

Amkliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kammerherrn, Frei- herrn von Bibra u Rymrod, im Großherzogthum Hessen, den St. Johanniter; rden zu verleihen geruht.

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der Sten Divifion, erihN'l' von Quad: und Hüchrenbruck ]., nach Prenzlow.

Landtags - Angelegenßeirsn.

Berlin, 22- .?ärz". Die Königl. Proposition, wonach in den Provinzen Brandenburg, Pommern, Schießen, Sachsen und LZestphalen, nach dem Vorgange der Provinzen Pregßen uyd Posen, wo diese Einrichtung fick) als überaus wohlthätxg «"n“-1e- sen, besondere Ober-Appellationsxxerichte errichtet werden soUen,1| von nachstehender erläuternden Denkschrift begleiter; *

„Wie in 1111911 Ländern Deutscher Verfassung, welche,")lk dem„er- langten [1111110111011] 118 11011 8[][|011i111110 von der Jurisdiytwn „dék hock)- sten Reichégcrichte eximirt wurden, so bestand auch von 181117171937?"- ßen 111 dem Geheimen Ober:Trib11nal ein höchstes LandW-Jusig-Kol- legium, an WL1c1)es die im Lande vorkommenden Rechts-Strettlskslkkl1 111 [e 1er Instanz gebracht werden konnten.

Zu diesem Koüegium, in Welchem die abweichendes" A71fichk€n dcr versch11de11en Provin11a1:J11s111-Kollegien nnd der ihnen u11tkrgeo1d11e- ten Gerichte ihre gründliche Berathung 1111d Vermittelung fqnden. bt!- dete fick) zugleich ein Organ aus, durch welchessä), der etge11111chcn (Besesgebnng gcgenüber, der Einfluß der fortschre1tendcn Rechtswifsen- schaft auf die Reänsenlwickelnng im, Lande geltend machte und eben so entschiede11 hervortrat, als Wohlthätig wirkte. Das bestehende Rxcht fand dabei seine Fortbildung und die Gesetzgebung eben deshalb tyre gründliche Vorbereitnqg. . ,

Im Laufe der Zen mußte 1211011) das Geheime, Oher:Trib11,nal m seiner Kompetenz 111111121“ mehr und mehr auf die w,1c_t)t1geren Falle bx- schränkt Werden. Die fortwährend wachsende Große der Monarchze verstaltete es nicht, daß Ein KoÜegium in derselben Ausdehnung, [me früher, die Prozxffe in [eiztcr Jnsanz entscheide, 111111111 die-11911ere Zeit zu vielen durchgreifenden Aenderungen 111 den Pnpatvcrhä'l'tznssen der Untertlyanen 1111191111191 halte, und dies? eben so.; wte die großere„é_)?eg- samkeit in dem Verkehr zu einer verhältnißmaßig ungleich großeren Zahl von Prozessen Anlaß gab. '

So wurde 11113111 durch die Verordnung vom 10. März 1803 die Zuléisfigkeit dss Rcclythittels dritter InstanÖKcincrscits wesentlich be- schrä1111 und andererseits die Abfassung der evifions-Urtcl thei1weis den Obergerichien übertragen, und so wurde es später fogar nbthig, die Kompetenz dieser Provi11;ial-J11fiiz:Kollegieu in Entscheidung der Rcvifions-Sachen in einer ungleich größeren Ausdehnung 131111121211 zu lassen, als in den Jahren 1814 und 1815 große Ländertyeile zur Mo- narchie zurückkehrten oder neue erworben wurden.

Alle diese Maßregeln führten aber ni111t dahin, daß pas Geheime Oder:;Trtbunal der Masse der zu seiner Kompetenz gehörenden Ge-

-1chäfte gewachsen blieb, vielmehr trat bald wieder die unabnnißliche

Nothwmdigkeit einer neuen Beschränkung derselben ein. Es führte dres zu der Verordnung vom 14. Dezember 1833 über das Rechtsmit- tel der Revision und der Nichtigfeits-Beschwerde, in welcher von dem früherxn Mittel der Aushülfe, nach welchem auch die Provinzial-Instiz- Kouemm mit Abfassung von Urteln in Revifions-Sachen beauftragt worden waren, gänzlich abgegangen, das Geheime Ober-Tribunal viel- mehr aZein bkagt erklärt wurde, auf eingelegte Nich1igkeits-Beschwer- dßanYn auf das Rechtémittel der Reviüon zu erkennen, gleichzeitig e ' "k"" Und um so größere Beschränkung dieser Rechtömittel angeYFkÉ 1171117"! mußte. - ""is dat gkxeigt, daß man in dieser Maßregel nieht zu 1113an11911611 ?eijst' Das Geheime Ober-Tribunal, welches in drei Se- en 8111181111111“ 'M-ixakiedexn besteht,.ßndet in den ihm nach der jesi- g Die mit „„YYÉZZUÖÉWU „Sachen. eine volle Beschäftigung. edebnteren Gta" “YA „FMM; Kol e: das;, in einem ungleich aus- besonders 1111111111 “111 - Yve!!!" ef? rn Rothwendigkeit einer -* s

der Beaevtujm“ ni ien 53-1“ '*'“,diefe nt eidungen konnte dabei

» » » Wurde deshalb in der Berordmm “m "' DMW“ 1833 “| M.,.dgß 111 Zukunft in der Appellatiousß

Instanz *edesmal, wenn nicht die Bethaudlung mündlich stattgefunden hatte, al o vor dem ganzen Kollegium, welches„das Erkenntnis; abzu- fassen batte, erfolgt war, von zwei Referenten em schriftlicher Vortrag gehalten werden solle. , adessen fand man auch dies 11:11) nicht genügend, vtelmehr erklärte es d e mit der Berathung jener Verordnung beauftragte Staatöraxbs- Kommisston für unumgän lich nythweadig: daß ür jede Provtnz eine eigene und selbstß'ändiqe Spruch-Beb rde gebildet werde, we1che mit der Aburteluug der Mozeß- nnd UntersuchungSsachen in 1:11it111'erFenßam MW und von allen anderen Geschäften entbun- „Die Errichtun solcher Provinzial-Ober-Appellationégerichte ist spä- terbm wieder in nregun gebracht worden, ste fand indeffen in man- cherlei Umsiänden augenb ickliche Hinderniss.

„Es snd hauptsächlich zweiGründe, welche die Errichtung von Pro- v1nztal*Ober-Appellationsger! ten als ein dringendes Bedürfnis? erschei- nen lassen. Wenn man näm ich erstens nichtverkennen kann, daß nach dem vorher Bemerkten überhaupt eine Einrichtung unerläßlich ist, welche mit voller Gewähr es sichert, daß die der Aburtelung dcs Geheimen Ober-Tribunals entzogenen Sachen eine vollkommen genügende Prü- fung und Beurtheilung in den ihnen nur verbleibenden Instanzen fin- den, so ist anderersxits eben so unverkennbar, daß die Provinxial-Justiz- Kollegien in ihrer )eßigen Verfaffung, auch wenn so mit en ausge- ze1chnets1en und pf11chtgetreuesien Räthen beseyt sind, sich außer Stande befinden, den Appellations-Spruchsachen die|enige Zeit und Sorgfalt in de; Bearbeitung zu wiJmen, welche diesen Sachen zu wünschen ist. Es 112111 dijes in der Unmoglicbkeit. Die Mitglieder dieser Kollegien sind m1t meien anderen Geschäften, mit Auffichts-, Einrichtunas-, An- ßeaungs-,Beschwerde-, Verlasenschafts-,Pupillenx,vaotheken-, Pro1eß-, 1lntersuchungs-, Kassen: und anderen dergleichen Sachen in dem Maaße überhäuft, d'aß. die von ihnen ?u bearbeitenden Spruchsacben nur einen verhältnißmäßtg geringen Thei der ihnen obliegenden Arbeiten aus- machen, und doch haben fie bei manchen Kollegien eine so große ahl solcher Sprncbsachen zu erledigen, daß sie an und für fich aUein chon ei1ze sehr bedeu_tende Arbeitverursachen. Es ist daher dringend 211 wünschen, daß ein Richter, dem die Anfertigung einer Relation n

einer wichtigen und zweifolhaften Sache obliegt, die Muße gewinne, die einschlagende Theorie zum Gegensande eines sorgfältigen Studiums zu machen, und es kann nicht anders. als störend und nacbtheili ein- wirken, wenn die Beamten, welche xe t solche Arbeiten liefern Follen, fortwährend durch den Andrang der 1111 ci) zu fördernden kurrenten Ge- schäfte unterbrochen werden.

Der llmfiand, daß nach der getroffenen Einrichtung, welcbe fick) sehr bewährt va„t, zwei Referenten, jeder für fiel), vollständige Relatio- nen in den Civtl-Spruchsachen zweiter nstan liefern, sichert xwar aUerdings vor Uebereilungen *und vor ehlgri en in der Auffassung und Beurtheilung, hat aber anderersxits „ie Arbeit wesentltch vermehrt. Wie dem eitzzelnen Ml-thede, so ergeyl es 1mcks den xoaegien im Gan- zen. Sie können in den SißungenBen weitläuftigeren Sachen nicht die Zeit w1dme11, Welche fie sel | gern auf die Berathung derselben ver- wenden möchten, und es is eine fortwährende Klage der Präsidenten und Kollegien, daß die vqrbandenen Kräfte der Masse der den Mit- gliedern obliegenden Geschäfte nicht insoweit gewachsen sind, um bei den wichtigeren Spruchsachen sich selbst genug zu thun. Es muß dies namentlick) auf die wnbtigeren Spruchsachen um so mehr unvortheil- haft einwjrken, als nicht erade diese, sondern andere Sachen in der Regel die1en21e11 snd, Wel e eine rasche örderung nöthig machen, und jene daher ;) uf1g zurückgesetzt werden m ssen.

Man ann den Beamten der PreußischenßIusix-Kollegien das Zeugniß gewissenhafter f11chttreue, regen Dien eifers und ausgezeioh: neter ArbeitszTücvtigket nicht versagen; man ist es ihnen aber auch, damit sie den an ße zu machenden Anforderungen in befriedigender Art ein,volles Genuge leisten, schuldig, fie so viel als möglich von den Hemmmfsen zu befreien, mit denen ste zu kämpfen haben. Ein sehr nahe liegendes Mittel liegt in der Aussonderung von Spruch:KoUe- gien, denen die Abartelnna derjenigen Sachen iibertragen wird, bei denen es nicht allein auf Beschaffung einer raschen Rechtsbülfe oder Entscheidung einer einfachen und nicht zweifelhaften Rechtsfrage. son- dem zunächst auf eine gründlichen wissenschaftlichere Erörterung, auf eine tiefer gehende Ermittelung der einschlagenden Theorieen und auf eine sorgsame und umständliche Bearbeitung und Berathunq ankommt.

Wenn man mit der Aenderung der Revisons-Jnstanz ein größe- res Gewiehtauf dieAppellationö-llrtel gelegthat, so erscheint es nur als eine weitere Ausbüduna der damit begonnenen Maßregel. daß man den einzelnen Provimen Spruch-KoUegien giebt, denen die Mittel ewährt werden, für die Provinz und 111-ihrem Geschäftskreise das voll ommen zu erseßen, was früher das Geheime Ober-Tribunal für alle ältere Pro: vinzen leisere, in denen die Rechts-Emwickelung und die wissenschaft- [icbe Ergründung des Rechts fiir die ganze Provinz eine sorgfältige und angemessene Leitung und Förderung finden können. und die 111 der Wechselwirkung, in welche fie auf kinem höheren wissenschaftlichen Standpunkte mit den Spruch-Kollegien a,ndere1" Provin7en und des Geheimen Ober-Tribunals treten werden, für die Rechtsbi dung in der gesammten Monarchie so, woblthätig einwirken können, als dies ihre Stellung im llebrigen möglich macht.

Ein zweiter Hauptgrund für die Errichtung von Oher:Apvelatlons- (Berichten ist aus dem Zustande zu entnthen, in welchem fick) die Par- tikular:Rcchte der ein einen chvinzen jéßt befinden. Es ist denselben in neuerer Zeit die l'ngsi gew'ünschte besondere Sorgfalt gewidmet; se sind überall wissenschaftlich erörtert und bearbeitet, und es snd mit den ständischen Abgeordneten Bergthungcn über dieselben eingeleitet. Durch alles dies sind aber auch eme Menge Zweifel über einzelneFra- gen in diesen Rechten „ur Anreaung gebracht worden, es ist damit die Zeit einer neuen um assendcn Entusckelung pieser Rechte überhaupt eingetreten, und es ist vorzugsweisx, ]elzt zu wünschen, daß alle hierbei : angeregte Fragen die gründliche Erorterung finden en, welcbe Um 1 fig nur durch ein tiefgehendes Studium der Geschi te und älteren ! Verfassung der Provinz erfolgen kann. Hier 11 sind aber Spruch-Kol- legien der bezeichneten Art, denxn zu solchen ntersuchungen dle erfor- derliche Zeit ewährt wird, dje 111 der Provinz selbß ihren Siß haben, und welche d e Verhältnisse m derselben aus eigener „Anschauung km- 1 neu, vorzuÉSweise geeignet. Von 11mm kanu „erwatxks werden', daß ße über den ang, welchen die Entwtckelung des ck e_ßtéinjen Rechts des Landes genommen hat, die individuellen Rechts: 211111111 1 der ro- vin nicht verkennen werden, und in ihnen kann an ] 1111 :D“! br dax r gefunden werden, daß nicht verschiedene We, einer.,uud Du- sel en, einem gleichen Rechte unterworanMx ' lig verschiedene Deutung und dauernde _ M '

Darin alko, daß den einzelnen Prov ck benden Mitten überkaupt eine gründliehe xm der Spruchsachen in e ter Instanz ges . "QW ' »“ ; _ möglichst, gründlichen örterun un ' _ __ Rechte jeder ulä sige Schuß f t diefe1bck- 1 _, “x ' wesentlich en : nde, welche den Besehlus?“ Mn vinziabO er-Appeaations-Geri ten motivimt vin en, welehe dergleichen no nichk

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Preußen und ofen in Aus un der Zort- herein btßeheaden„_Qber-, AppellationsWK-WU gemachtehhat? diese Einrichtung als“ eine nur [thx wohlthätig einwirkende vollkommen bewährt hat; “_ _ _ “-

Provinz Preußen. _*

Danzig, 15, Mär. In der Si un vom 13. März,)“ achten Plenar-Sißung,zberichtete der Ziafßrent des Ausfcyvsses zur Vertheilun der eingegan enen (“xpstétionen über die den be- treffenden Aus chassen überwieZenen éngaben. Hierauf kam von dem Ausschusse für Handel und Gewerbe der Bericht, betreffe» den diesem Landtage zur Begutachtung übergebenen „En „_ xf einer Fischerei-Ordnung für das frische Hßff“1m' .?“ rathung. Die Versammlung erklärte steh mit Um YU“ schuss? dahin einverstanden, daß, diese Fischerei * OPML zweckmäßig und mit großer Sachkenntniß entworsen sey, und die Ausführung derselben einem wesentlichen Bedürfnisse abhelfen werde. Nachdem zu einzelnen Paragraphen einige nicht bedeutende Bemerkungen gemacht, kam es am Schlusse zur Sprache, ob im Allgemeinen die vom Ausschusse vorgeschlagene Herabseßung der in dem Entwurfe angegebenen Geldstrafen höchsten Ort!! zu beantragen sey? In der Debatte hierüber wird bemerkléch gemacht, daß die verordnete Conftscation der mitunter sehr Loß- baren Geräthe ohnehin schon eine harte Strafe sey; dagegen abex eingewendet, daß eine Strenge in den Strafen bei der großen Schwierigkeit der Ergreifung der Thäter auch ndthig sey, um dem bisherigen Unwesen zu steuern. Schließlich wurde der Aus- schuß beauftragt, in nähere Erwägung zu ziehen, welche VAW“ derungen der Geldstrafen etwa bei einzelnen Para raphen pes Entwurfs zu beantragen seyen. Der Entwurf zur ischeréi-Ord- nung für das kurische Haff wurdeebenfalls in dieser Sitzung vorgetragen und ebenmäßig anerkannt, daß derselbe mit passender Berücksichtigung der bis jetzt bestehenden Verordnungen, so wie der beuti en Bedürfnisse und Verhältnisse angefertigt sey.

Es am ferner eine Petition der Yudeis-Aelcesten zu Dan- zig vom 17. Februar zum„_Vortrage. ie enthielt “::-Darstel- lung der für die Interessen des Seehandels fühlbaren Uebelskänxde, die.vor üglich daraus entspringen, daß das Intereffe dieses eigen. thämli en Handels-Zweiges einer besonderen Vertretung und Berück-

fichtigun bei den hohen Staats-Behdrden entbehre. Die auf unser Steuer: yskem be qgltchenGesetze sowohl, als die zurAusübung der- selben erlassenen misterial-VexfüÉungen berüchstchtjgten vorzugs- weise das Interesse der Staats; innahmen, ohne in eben dem Maße die Interessen des vaterländischen Großhandels und die Mittel, demselben eine Weitere Ausdehnung zu geben, angemessen zu de_rückfichtigen. Auf diese Weise seyen Industriezweige, für die h_cefige Provinz höchst w1chtég, in ihrer Entwickelung gestört und _m threm Aufkeimen gehemmt worden. Es kam hierbei die Fabrtcation von Kartoffelstärke zur Sprache, deren Besteuerung 111 dem Geseße über die Mahlsteuer ursprün [ckck nicht ausge- sprochen war. Die AusftZr dieses Handels-ertikels könne für dixse Provinz von großer edeutung werden, seitdem jedoch die Embrmgung desselben in mahlsteuerpfiéchtt e Städte mit einer neuer?) Steuer belegt worden sey, sey diese abrécan'on én Stocken gera en.

Ein anderer für Danzig sehr wichtiger andels wei se der andel mit dem seewärts auszuführenden Zaucrmzehl,gSc*1)iffs- zweeback und gesalenem Fleisch:. Danzé hat im ahre 1831 auSgeführt: an ei enmehl 161,600 Ltr. an chiffssrod 23,542 Ctr- Im Zal1re 1840 an Weizenme [ 32,443 Ctr., an Schtffßbrod 1233 Ctr. , an gesalzenem Fleisch 13,837 Cry„ und 18.39 bethöchs1er Ausfuhr desselben Gegenskandes 16,497 Ctr. Diese; so wie ähnliche für die Landes-Industrie gerade dieser Provmz rückwirkende Handelsunternebmungen könnten einen" ganz andern Aufschwung gewinnen und würden ihn vielleicht schon geWonnen haben, Wenn ihnen nicht die durch die Mahl- “und Schlachthteuer Febotenen Beschränkungen und Formen, so wie dte,Anwendung i rer Steuersätze auf die, bei der großen abri- cgnon für das Ausland zurückbleibenden, nicht zur Ausfuér ge- etgneten Gegenstände entgegenwirkten. Es wurde zugleich der bedeuxenden Ausfuhr Erwähnung „erhan, die von obi_en Arti- keln „111 Dänemark stattfindet und eispéelsweise angefü rt, 'daß dort 1mIahre18-10 ausgeführtworden: an Weizenbrod 6,294,637 Pfd., an Roggenbrod 615,377 Pfd., an gesalzenem Fleiß!) 10.431,628

fd., an geräucherten! Fleisch 940,000Psd., anMel) 83,825 Ton-

nen. Die Plenar-Versammlung überzeugte s1ch, daß wenn die obere

Leitung und Fürsorge der Inte'ressen der GeWerbE, so, be eben in Handel, Fabrication oder Production, fit!) in den Haden e_iner eigenen selbstständigen Behörde befänden, Welcher nament- 11ch technische mit den Verhältnissen des Seehßndels vertraute Mitglieder nicht abgeben dürften, die materielle Wohlfahrt des Volkes und die Steigerung der Staatskräfte einen größern Auf-

_ “1119? 1311111sz 311.71" diefmzekm 111-_ 11141 ez. .,

_ «» 11. „_ ZZZ, m, da steh durch die Erfahrungen,w:1""che"é “KKMM,"

schwung bekommen unddieses auch für die StaatSiEinna men

1 nur vortheilLaft skyy könne. Die Plenar-Versammlnng be chloß

einen daran be ügltchen *aus" der eigenthümltchen La e erase dieser Provinz eworgehenden Antrag an des KönigngZieskät zu richten. * Danzig,". März" 'In der neunten ' “'“lenak-Sé un am

15. März „wurden Zwei Denkschriften an de:!pKön'tgs Yaßestäc Zeprüft, 11 _ angenommen und durch eine Deputation dem erm andtggs- om, „__Rdrius überreicht. Nachdem der Landtag tier

Zittauer] be ch'äf_tigt hatte Welchen er aber Beim

__ „_,ytragwegxn ixacisn der Klgnxnßéßxék

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