1841 / 84 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

-

_ “„es-bla , und es lte uns eine Million Ki- ::SUZM k.quor unßhan das in die em Zweige

vendeur: shaus ; man schloß um reipe von WWWMW looumékilogramme ab , bei ußg ein gerin- gerer reis, als die _ ;bezahlten; da". aber jenes Haus nicht gewiß war, ob Ru land eme sy bedeutende Quantität von guys“: exportirm lassen wüxdk, „so wxlltejes iich nur bedin- ungswetse verpflichten; wir waren- wohl _gezwungen,“"diesen Vor- jgchcag anzunehmen, und wenn man uns jetzt einen Vorwurf dar- aus macht, derartige Kontrakte abZschlossen zu haben, so vergißt m * jNiemand an unserer telle anders hätte verfahren kömäa; Man hat auch von den Pferde-Ankäufen gesprochen; diese Ankäufe haben zaförderß M* knitder DWWkeits-Frage gemein; denn auch ohne den Traktat vom 15. „Juli hätte unsere Kavallerie remontirt werden müssen. Die Lieferunqs-Kontrakte wurden dadurch außerordentlich erschwert, daß alle Lieferanten übexeiußimmend die Klausel verlangten, daß; der Kontrakt für ungültig erklärt werde, sobald Deutsehland die Pferde-Ausfuhr ver- biete. DüsgesOah, und es mußten demnach neue Kontrakte abgeschlos. sen werdm Dessen ungeachtet hat die Regierung 19,000Pferde a gekauft, derenPreisejdi-e ftüheren Tarife nichtübersteigen. Mir schei ; daß der Kriegs-Mmtster eher Dank als Vorwürfe verdiente. - Herr von Tracy berz'ihrte hierauf eine Ausgabe von 5000 Fr., die man einem Schriftsteller bewilligt habe, um angeblich die„ Frage xvegen der quncivation der Sklaven in den Kolonieen zu studircn. „Um aufrichtiger zu seyn, hätte man sagen müssen, daß diese Mission zum Zweck habe, jener Person die Mittel zu verschaffen, sem Werk zu Gunsten der Sklaverei zu vollenden. -- Me-hxere Stimmen: „Sie verWecbseln Herrn Capo von Feuilltde m1t Herrn Granier von Caffaqnac.“ -- Herr von Tracy:_ „Beide sind _Anhänger der Sklaverei, und Keinem don Beiden hätte man eme solche Mission in einem Augenblicke iibertragen müssen,_wo_ von Abschaffung der Sklaverei die Rede ist.“ - Herr Thiers suchte in seiner Antwvrt besonders den Verdacht von fich abzuwälzen, daß er den Absichten der Kommis- sion wegen Abschaffung der Sklaverei auf heimliche Weise habe cntgegenzutvwken gesucht. Die Unterstüßung, die er dem Herrn voii Femllidi habe angedeihen-lassen, sey ein bloßer Akt der Mildthätigkett gegen einen verdienjkvollcn Literaten gewesen; wenn er: ihn" ätte be|echen wollen, so würden jene 5000 Fr. gewiß nicht ö entlich in dem Budget figurirt haben. Da die Kammer Wcht mehr vollzählig war, so wurden die weiteren Verhandlun- grn- bis auf morgen vertagt. , ) - Sihym?1 vom 19. März. Zu Anfang der heutigen „Sißizng wurde _ ber den dem Herrn von Feuillide bewilligten Kredit von 5000 Fr. abgestimmt und derselbe mit ziemlich be- deutender Majorität verworfen. - Hierauf interpelliute Herr L herbette den Minister der auswärtigen Angelegenheiten.über die Sendung des Herrn von Sercey nach Persien, und fügte die Frage hin u,]?b es Wahr sey , daß das Ministerium damit um- gehe, die oimk der_Jioiirung aufzugeben. -- Herr Guizot er; kiärte, daß er auf die lelztere Frage nicht antworten könne. Was die Mission des „Herrn voii Sercey betreffe, so habe dieselbe einen doppelten Zweck gehabt, emen politischen und einen kommerziellen. Here von Sercey habe_ sich überzeugen folien, von Welcher Art der Einfluß Rußiands iowohl ais Englands in jenem Lande sey; man werde begreifen, daß die Minister nichts über diesen Gegen- stand verdffentiechcxt könnten. Der kommerzielle ereék sey in so- fern erreicht, als m der Folge die Zahl der Handeis/Ugenten in Persien vermehrt werden würde. » Bei Abgang der Posl bc- fand sich Herr Tachereau auf der Rednerbübne, um einige Aus- gaben des Französischen Botschafters in London zu bckritteln.

Paris , 19. März. In Bezug auf die dem Ministerium vom 1-- März in der gestrigen Sißung der .Deputirten-Kammer gemachten Vorwürfe bemerkt das Journal des Débacs: „Es ist gar keinem Ztveifel unterworfen, daß unsere Armee vermehrt Werden mußte, und wir haben heute eben so trenig als im Mo- nat September v. I. Lust, dem Ministerium vom 1. März die “Vorsichts-Maßreqein, rveiche es damals ergriff, zum Vorwurf zu machen. Die Allianz mit England rvar uns 200,000 Mann werks), und als dieselbe gebrochen wurde, mußten wir in unseren eigenen Hülfsquellen das Mittel finden, Europa die Svilze zu bieten. Die allergewdhnlichske Vorsicht gebot dies. Aber Eins ist dabei wohl zu bedenken. Die Minister können sehr gute Ideen haben, aber die Charte verlangt, daß sie „dieselben, Wenn eine dauernde Ausgabe daraus hervorgeht, vor: ihrer Ausführung der Genehx migung „der Kammern vorlegen. Wenn auch Herr Thiers das Genie eines Louvois hätte, so würde die Chaizce ihn nicht von dieser Formalität entbinden die für ungeduldige Geister vielleicht sörmd , aber für die teuerpfiichtigen heilsam T|. Wenn es anders wäre, wozu nützte .denn die mühevoUe Er- örterung, des Budgets? Herr Thiers' hat 12 neue Re- gimenter „errichtet; wer wird ein anderesmal einen ande- ren Minister vevhindern, deren 24 zu errichten? Wie! Man sollte in der Zeit mischen den Sessionen durch eme einfache OrdonnanZLalle egekn umftürzen können, die 'die Charte aufgestellt. hat! ir sollten 6 Monate lang eine constitu- uonelle Regierung haben, und während der anderen 6 Monate einer unumschränkten Gewalt gehorcheii! Es sollte nicht genug seyn,..daß „man der Regierung das*-Recht bewilligx .hat, bei um vorhergesehenen Fällen und unter dringendenUmsiänden vorüber- gehende Kredite zu bewilligen; emMinisi-er sollte das ganzeBud- gxt übxr „den Haufen. stoßen, ,und statt irgend .einer Verantwort- Licl)keie„„z1_1 den Kammern sagen Können": „„Ich habe einevortreff- liche; Idee gehabt: ich habe „dieselbe ohne & die Kammern auSge- führt; ich freue mich, es gethan zu haben; votiren Sie mir einen feierlichen Dank! Wir erwiedern dem Herrn Thiers , daß Nie- mand ihm über sein Benehmen den geringsten Vorwurf würde machen können, Wenn er vor Ausführung seiner Pläne die Kam- mern zusammen berufen, und ihre Genehmigunq erlangt hätte. Lasset uns .das Kapitol besteigen! ist nur in Scipio's Munde eine gute Antwort.“ '

Die Arbeiten an „den Befestigungen von Paris schreiten von ngnolet über Belleville und die Höhen von Pres-Sainc-Ger- vais nach der Brücke von» in_ndern -thätig vorwärts. Mehrere „Tausexyd Mann sind auf die er Liniebeschästi t, und der Graben *The-mah“ vollendet. Auf den*Höhen von elleville und Char- moyc-„LYYWM die-Aybeiter anfangs,-ourch hervorsprinqende Quel- len ßhr-behindert; "'N; qber machen sie rascheForischritte und man hst Mf U.“ WISM- dlksdi? Überflüssige Erde fortfahren, Eisen- §chxm __ ge,?gt- ,Das Material Wm Bau des Mauerwuks txifft m ML e, eiti- “.und man glaubt, daß“. die Maurex baid ihre „Ar- beit-hxsi nxu.»-.wxxd„m- .Avf. den 'WUYOM-Beüeviue. hax-man fér- pm, uzdx„.„chlgcis mehxcce Häuxev. demoiixt. Eine Menge L Lind sm gu--,-d.ex.Mimairstm zaénnerhaikderx-WW b.:,-

- W! A

„e .

fck! f“, ' x-;-l«ingx.; dux anz-Me of-stigungs.“ »faru-xyfm. FCW“ ZMU...qn.-den„, «:ck-„m “Aksoy: “dex omch-xle- MÄUKÜOÉ

354

nach dem von der Depuejrten-Kgmmer angenoman Entwurf 72 Straßen. ' ' .

Unter den Arbeitern, die bei den Fortificakionen der Haapt- stadt verwendet werden, bilden sich Coalitionen, um höhern Lohn U. s- W- l." erhalten, In den letzten zwei Tagen _qriffen sie in bedenklicher Weise um sich. Bereits haben mehrere Verhafmngen stattgefunden.

Die Passiva des Notar Lchon Werden auf mehrere Millio- nen geschäßt- Man nennt eine Dame, die allein 1,200,000 Fr. u fordern hätte. Man glaubt, daß der Bruder des Herrn e_hon, Belgischer Gesandter in Paris, der ein koloffales Vermö- genbesißt, unterstüßend zutreten werde. Es sollen heute aber- mals Verhafcs-Befehle gegen zwei andere hiesige Notare erlassen worden seyn, denen jene Herren aber durch die Flucht zuvorge- kommen wären.

Die verwitttvete Herzogin von Nassau ist in kommen und im „Hotel de Londres“ abgestieaen.

Paris ange- Der Gesund-

- gen, von denen 40

; sxbrixten, daßx-m'aix bald.-an--;djx-GWqurn QMB: «731?st .ayn-g-x Die:*haßimiee,e Ringmauer durchschneidst,

ürttemberg, hat sich um vieles wieder gebessert.. Der Gesundheitszustand des Herrn Teske, Ministers der öf-

fentlichen Bauten, hac fich in der_vergangenen Nacht so sehr vcr- i

schlimmert, daß man an seinem Wiederaufkommen ztveiselt.

Dlle. Sophie Löwe ist von dem Direktor der Italiänischcn “-

per in London für die dieSjährige Saison mit 30,000 Fr. cn: agirt worden. Im künfciqen Herbst wird fie wahrschciniicl) ein ngagement bei der Italiänischen Opci' in Paris annehmen. err Laporte, der ibrethalben nach Paris kam, soll gleich nacb nhörung der von Graun für die Mara komponirrcn Arie „mi 1'21111“ den Kontrakt mit Olle. Löwe abgeschlossen haben. , Börse vom 19. März. Die Französischen Renten waren der Börse heute sehr gesucht, und zwar in Folge eines" Arti- s im gestrigen „Courrier Belge,“ 1velclcker_ als positiv melder, Herr von Bourquency, der Französische Bocichasts-Secremir in Ldndon, habe am vorigen Sonntag einen, in vier Artikeln ach; faßten, auf den Grundsaß der Schließung der Dardanellen bezüg- lichen Vertrag mit unterzeichnet. ONan war der Meinung, das; dieser Schritt Frankreichs dieses Land als wieder einqctrecen in das Europäische Bündniß erscheinen lasse, Und jede Kriegsbesorg- niß aufhebe.

Großbritanien und Irland.

London, 19. März. In den leßten Sikzungen des“ Par- laments kam weiter nichts von allgemeinerem Jntescsse vor, als daß gestern im Unterhause ein Antrag des Herrn Casthope, wo; nach das Haus die Einsperrung des Dissenters, Herrn Baines, Wegen Verweigerung der Kirchen-Steuern für eine Verletzung der Religions-Freibeit erklären sollte, und welchem sich der P?i- nister Lord Z. Russell widcrsclzte, weil dies geradezu zu Wider- stand gegen die Gesetze, unter dem Vorwande von religiösen Ge; wissens-Skruveln, aufmuntern hieße, nur mit einer Majorität von 5 Stimmen verwvrfen wurde, freilich aber bei einem sehr dünn besetzten Hause, denn es waren nur 85 Miealieder zuge- für und 45 gegen die Easthopcsche Motion stimmten.

Nach der Morning Post soil, Briefen aus Paris vom 17ten .d. M. zufolge, der Französische Geschäftscräger am Lon- doner Hofe, Herr von Bourqueney, den Auftrag erhalten haben,

eitSzuskand ihres erlauchten Vaters, des Prinzen Paul von ;

[ Ausrkchthaltung dieses Zones ihre Einnahme nicht vermehrt, und daß , durch die von Großbritanien geforderte Herabseyung des ZoÜ-Betrags , in der Weise, daß der andes wieder in den natürlichen Kanal zurück- ! gelangen konnte, die innahme Dänemarks keine bedeutende Vermin- . reduna erleiden würde, [penn überhaupt eine Verminderung stattfände.“ x DZT" Handels-Mmister Herr Labouchere, fügte noch hian: * „D uemark isi unseren ordnungen dadurch entgeaengekommen, ' dgß es sofort und obrwaeitetes eingesaud, es müffe eine durchgän- gige Revision ]ener Zone mit so weni V " * . . (; erzug wie moglich stattfinden, i uyd cs isi aller_ Grund vorhanden, zu glauben, daß man zu einer ge: ; miqeyden Erledigung der Sache gelangen wird. Die Wichtigkeit einer ; deffmtiveu Erlednzung der Angekegenheit ist de: Dänzschm Regierung . vor der Wiedereroffnung der Schifffzbrt in der Oßsn vok Augen ge- 5 legt erden, und dieselbe hat fich willig erklärt, den Anträgen so weit , wie moglich nachzukommen; da aber die Frage schon lauge obwaltet . so Wurde es für unmöglich befunden, sie sofort zu erledigen; um ab"; ; ihren guten Willen zu zeiaen, hat die Dänische Regierung fich bereit 4 gezeigt, Komesfionen in Bezug auf einige wesentliche Differen punkte . zu machen. Diese Konzessionen entsprechen zwar den gerechten i*rwar- tlmaen Englands noch nicht, fie smd aber nicht in der Absicht ae- ? schehen, nm die Sache binznhaiten, und man konnte daher kein Be- ? drnkcn tragen, fie anzunehmen.“ . Einer zwischen England und Hannover abgeschlossenen : Uebereinkunft zyfolge, soll, wie der Standard meldet, eine ge- * mischte Kommiision in Hamburg zusammentreten, um über die : Sekiifffahrts-Verhältnisse auf der Elbe zu beratben, insbesondere _ so weit eine ndthig erscheinende Revision des Stader Zoli-Tarifs , in Becraäit kommt. Der Brittiscbe Commissair hat bereits Lon- * don verlassen, um fick) an seinen Posten zu begeben.

Nach Aktenski'icken, Welche vom Unterhause bekannt gemacht worden sind, hat sich die Zahl der einregistrirten Wähler in „Jr- land seit 1835 bereits um 20,000 vermindert und beläuft sich jeßt etwa auf 84,000. -

Die Niger Expedition, dercn drei Schiffe 1th zu Woolwich versammelt smd, wird in der ersten Woche des Aprils nach Afrika unter Segel gchen. Jedem der Schiffe Werden 15 Farbige bei- geqeben, weil man diese zu den Schiffsarbeiten im trovischen Klima für aeeiqneter hält.

Daß Packeticlsff „Sheldrake“ ist mit Nachrichten aus Vera-Qruz vom 27. Januar und aus Tampico vom 21. Februar eingetroffen, die indeß nichts von Belang melden, als

men bestätigt. Der „Sheldrake“ hat für Rechnung von Kauf- leuten etwa 863,000 und für Rechnung der Mexikanischen Re- gierung zur Bezahlung der demnächst fälligen Dividende 11,500 Dollars mi-cgebracht. '

Zwischen England und Brafilien sollen Zwistigkeiten über den C'nd-Termin des zwischen beiden Ländern bestehenden Handels- Traktats ausgebrochen seyn. . .. . . .. . -

Die nächste fällige Dividende der Chilischen Staatsschuld soll, laut An eige in dcn Londoner Blättern, am 31. März von den Herren rown und Compagnie bezahlt Werden.

Nach den dem Parlament vorgelegten Dokumenten haben während des am Tage Mariä Verkündigung abqelaufenen Quar- tals des Jahres 1840 in England und Wales im Ganzen 1,201,344 ArMe Unterstützungen empfangen.

Die Vorstände mehrerer theologischen „Kollegien der Dissen- ters haben eine Denkschrift an den Senat der Londoner „Univer- sität gerichtet, worin fie gewisse Abänderungen in dem von der Universität vorgeschriebenen Studienplane beantragen, smd abet:

Lord Palmerston mündlich die veremtorische Weigerung des Fran- zdsisckien Kabinets anzuzeigen, dem letzten Protokolle der Londo- ner Konferenz beizutreten, so lange nicht Mehmed Ali die Erb- lichkeic der Regierung Aegyptens in direkter Linie zugesichert sey. Herr von Bourqu-*ney soll indeß zugleich beauftragt seyn, zu äu- ßern, das Fran öfische Kabinec erwarte von der WeiSheit der vier Mächte, daß e alle Hindernisse rasch zu beseitigen wissen Wer- den, damit Frankreich aus seiner Jsolirung hekauszqtreten ver- möge. Daß Hi'rr Guizot die Abberufung Lord Ponkonby's aus Konstantinopel verlangt habe, wie einige Blätter behauptet ha: ben, erklärt der Parise'r Korrespondent der „Posk“ für unwahx, glaubt aber, daß Oeskerreicb Vorstellungen wegen des Benet)- mens des Britischen Botschafters gemacht habe oder noch machen wolle. '

Der Morning-Advertiser sagt, es sey das Gerücht ail- aemein verbreitet, bei dem Herzoqe von Wellington habe eine Versammlung von mehr als 300 Konservaiiven unter dem Vor- siße Sir Robert Peel's stattgefunden, und es wäre von dieser Versammlung beschlossen wvrden, daß man die Opposition gegen die Minister so lange ruhen lassen Wolle, als die Differenz mit den Vereinigten Staaten dauern würde. Hieraus" ist es vielleicht auch zu erklären, wie der. Herzog vonWeilington seine Ansicht über die Rechte des katholischen Sc. Sulpicius-Seminays in Montreal so plö [ich ändern konnte, da er noch kurz Vorher in der Verleihung von orporatidns;Recl)ten an jeneAnskalc, um dieselbe zu erichtlicher Disposition über die ihr bei der Abtreiung Kanada's von Frankreich an England-rcservirten [ehnsherrlichen Einkünfte von der

nsel Montrealckzu ermächtigen , eine Verletzung des Prinzips dche- en Wollte, wogegener bei dem Antrags des Bischofs von Exeter erklärte, er habe sich aus den vorgelegten Dokumenten

formation erbli

überzeu t, daß die Regierung ganz im Sinne früherer Parla- ments- keen gehandelt habe, die 'der besagten Anstalt jene Rechte

Ygeständen. Der Herzog mochte auch gerade unter den jclziaen erhältnissen eine neue Aufregung der Kanadier für gefährlich

halten. Aus den Reden der Minister, Lord Palmerston und Herrn Labouchere's, womit dieselben den Anxrag des Herrn Hurt hin- sichtlich der Sundzdlle beantworteten, sind noch einigeincercssante Stellen hervorzuheben. Der Erstereiqgt unter Anderem:

„Die Regierung hat vor„ einiger_ Zkit der_D-“iniscven Reaiernng eine Mittheilung iiber diesenGegknstand durcli den Briti1chen Gesand- ten in Kopenhagen ;ugxben laffen'. Das Resn|tat dieser Mittheilung isi ewesen, daß der Dänische Gesandtean unserem Hofc, derzu jenkr Zeit auß Urlaub„'abwesend war, eigens zu dem Zwecke zuriixkkehrte, um die Unterdandlungen über die Sache zu führen; und ich fühle mich gczgen die Dänische Regierung verpflichtet, zu erklären, daß fie in der über die Sache gemachten Mittheilung die unzwridcutige und nicht verbo- lene Abficht kundgegeben dat, de Frage so zu behandeln, daß man eine genügende Erledigung zu erreichen hoffen darf. Ich stimme mit mei- nem chrenwerthen Freunde darin überein, daß wir mit Reet): die Zak)- luug des olles nicht bestreiten können, der legal dezn Tarif gemäß er- hoben w rd, aber wir behaupten, das; der größte Tv-il der im Sande erhobenen Zölle dem katate gemäß nicht erhoben wer- den darf." In" einem units. nur kann ich meinem ehren- wertben Freunde nicht beiüimmen, nämlich darin, das; der Zoll dckzu beigetragen haben sollte, den Handels-Verkedr Großbritaniens in der

abschläglicl) beschieden worden.

Der Herzog von Sussex hat einen Grippe-Anfall gehabt, ist jedoch, wie es scheint, schon wieder in der Besserung.

Nach Briefen aus Fife isi der Pair, Graf v Rothes, zu Leslie-House in seinem Zlstcn Jahre unerwartet mit ode abge- „czangch34 Ihm folgt sein Sohn, Evelyn Leslie-Leslie, gebo- ren - .

An der hiefigen Börse hat die Furcht vor einem Kriege mit den Vereiniaren Staaten etwas nachgelassen, und die Fonds find wieder im Steigen.

Ni'ederlande.

Aus dem Haaq, 19. März. Das Journal de la Haye, welches dw Königliche Verfügung vom 17ten d. M. hinsichtlich der von den Ministern den Generalstaaten xu ertbei- lenden Auskunft enthälc (s. Nr. 83 der St. Ztg.), bemérkt dazu: „Das rasche Verfahren der Regierung, von demAugenbli'cke ab, wo ihre Aufmerksamkeit auf diesen Gegenstand gelenkt war, um einen Stand der Dinge abzuändern, der mit dem Geiste unseres Grundgesetzes nicht Übekeinskimmte, wird unbezwcifelt allgemeine Anerkennung finden. Es ist dies ein neuer Beweis von des Kö- nigs ernstlichem Emschiuß, so viel er vermag, die fortschreitende Entwickelung ,unserey politischen Institutionen zu beschleunigen.“

Zn Gcmäßbeit der Königl. Verfügung vom 17. d. M. hat nunmehr det." Minister des Innern an die zweite Kammer diex jenigen Aufschlüsse gelangen lassen, die sie zu haben wünscht'e. Die Kammer fand diese AUfschlüffe befriedigend und beschloß, moraen den Bericht der Kommission zu vernehmen, die mit Prüfung der Vollmachten der beiden neugewählten RordxHollän- dischen Deputirten beschäftigt ist.

Belgien.

Brüssel, 20. März. Der „Moniteur Belge“ theilt die Antwort des Königs an die Deputation des Senats ganz in der Weise mit, wie wir sie gestern, nach dem „Journal de Liége“ und dem Independant,“ in berichtigter Form gegeben haben. Im Senate selbst war man über den genauen Inhalt der Worte nicht einig, dock) erklärte heute der Präsident, daß die im „Mo- niteur“ enthaltene Version als die richtige anzusehen sey.

Die heutigen Blätter sind voll vonBetrachtungen darüber; tvas wohiÉunäcbsk bevorstehe, ob eine Auflösung der Kammer?- oder das "ntlassungsgesuch der Minister. Manche halten WFM" wahrscheinlich, daß die Letzteren sammt Md sonders ausscheiden Werden. .

Durch das Verfahren des Senats ist die Stimmung Lys hiesigen Publikums gegen denselben sehTGMizc worden. (.in

Senator Herr Caffiers der sich SMM" “Uf einem Kaffeehause befand, (vurde dort insuliirt, so_ da “' dasselbe'verlassen mußte. Die liberalen Blätter fordern ehre Leser “Uf, ihre Sache mcht

durch solche Skandale zu kompromittiren.

. _ +;xBrlxsser, 20. März. Ich habe mitAbsicht meinen Be- =t über die folgenschweren Verhandlungen des" Senats um «ge Taqe verzögert„uni mit Ueberwindung des ersten Eindrucks o der Aufregung, dte sick) aller Gemüther bemächtigt hat, einen

Ostsee zu vermindern. , Yat, jenen Handels-Verkehr in andere Kanäle zu leiten, aber es ißvY:

ti'qten ritischen Scyiffe" während-der leizi'en Jab" "“NDR ." * 5 Kendmmky, sondern“effektiv ngenommm bgt. Aber ,gicwiß ist“ es» daß _ dek'Kän'al' des Handebs-Vei “,n-manu“ worden 1 , daß ein großer- Wlil'MOHändels,.d-erx.dutch 'de-md däm gehen sollen, diirch an* . dere Kanäle «“en-.Mi; W dz“ jß. ein Punkt. derbei. der Däniscmex No-mmnsxsZ

eriß ist es, das: Der Zoll dazu beigetragen; . ' 7 *- " de! be „.- annt,_&aß der Betrag drs Tonnengebans der im Ostsee pan icht ab-

['"-NW“ MW.GWt-,.schn,wuß, 'da.er zeigt, daß _diq ;“ .

hégeren Ueherdltck über den Verlauf dieser Diskusfion zu ge- i.,nnen; Die im Senate stattgefundenen Debatten übertreffen -et Weitem an W:Otigkeic diejenigen der Deputirten-Kammer, _a fie smd nach dem Urtheile besonnener Beobachter,*d_ie_aber die e_deutung , den inneren Kern parlamentarischer Verhandlungen „ns Auge fassen, die wichtigsten, man dürfte fast sagen, „pxrhäng- ißvollsten, die in Bezug auf die -inne„va_- Politik- des Landes seit

" ; .,_ !,...

. z . * 4,

.

daß “die allgemeine Jnsurrcction in NewGranada fich'v_onom-'

) !( l“,

;nem Ursprunge, Verlaufe und Abschlusse, sich mit dem, was im

'; das Ministerium einen Kampf, welcher, ohne sich auf irgend eine

selbe einleitcc, worin fich eine vorurtheilSvoUe Leidenschaftlichkeic offen zu Tage legt.

Z“. „fich der Hoffnung hingegeben, das schonseitsechsJabren den „Kammern *.*) vorgelegte Geselz über den Elemmcar- und mittleren Unterricht

“_F- zu sehen; nirgend war eine Reaction gegen die von dem frühe- ren TNinistekium angestellten Beamretz eingetreten, Reaction, wie fie doch in constitutioncllen Staaten io häufig ist, selbst Abseßun-

' ?iniskecium sci)Wer beklagt hatte, z. B. die leseßung des Gou- ;_?“ verneurs von

“.;;_'gab der katholischen MeinUng die .* chen

Duldsamkeit, wenn auch “nicht auf Anerkennung ihrer Verdienste

zehn Jahren stattgefunden haben. Welcher Art auch die Fol- gen seyn mögen, sie bilden einen Wendepunkt für die in- nere Politik , wie die Diskussionen über die 24 Artikel im Jahre 1839 den Hauptabschnitt in der äußeren Politik be- zeichnet hatten. ' Es dürfte fich schwerlich in den constitutionellen An- nalen ein Vorgang finden, der eben so außerordentlich in sei-

, Senate vorgefallen, vergleichen ließe. Ein oliti1cher Körper, der, seinem Zwecke nach,-als mäßigende, die 'eidenschafcen stillende Gewalt in den Staats-Organismus eingreifen soll, beginnt gegen

**»kriftige Thatsache zu gründen , eincn Tendenz-Prozeß gegen das- Das “Ministerium besteht fast seit cinem

?; Jahre, das Land warte fick) beruhigt, ein System der Mäßigung war »,„m der VerWaitunzz sichtbar verfolgt worden, die liberale Partei hatte

“** “Von der Regierung mit wirklichem Ernste zur Diskusfion bringen

qen, Worüber fick) die liberale Partei unter dem früheren Baron de Srassart, erhielten nur kurz, die neue Reaierung 'cntscbiedensren Bejvcise Unabhängigkeit der Staatsgewalt verträgli- aber ohne sch) von ihr Gcsckze Sie hätte daher wenigstens auf

Brabant, eine unbedeutende Reparation; mit der Berückschtigunq , lassen.

“5- jeder vorschreiben zU

zählen dürfen. Die Opposition in der kaucirten-Kammer war schon von jedem einigermaßen mit der Verwaltung Vertrauten aiögrundloéx befunden worden. Das Publikum hatte dasselbe Urtheil gefällt. Um so unbegreiflicher fand man also die Wieder- aufnahme desselben Streites im Senate, und ohne Beispiel die Heftigkeit, “womit er geführt. wurde.

Die ersten Tage verstrichenunter allgemeinen gegen * die- Tendenzen des Ministeriums, die man mit keiner Thatsache beleqen konnte, alle Reden Waren mehr oder weniger die Variationen des Thomas: die ka- .tholiscl)e Meinung habe keintnRepräsentanten im JNinisterium, ,endlick) ging man aber so Weit, zu bemerken, daß der Unterricht in die .Händeeiyes ;)]?inisiers geacbensey, der", wie man zuverstehengab, be- stimmt die von dcrkatholischenReiigionvorgeschriebenenHandlungen .mchk V0k11?bn1e. Dies schien denn doch dem Ministerium fast ananqmsition zu glänzen, und es glaubte, jetzt mit einer ent- schiedenen, ja energischen Erklärung Über die Gränzen zwischen Staat und Kirche, zwischenKultus und Gewissensfreiheic-her- vortreten zu müssen. Die beiden Reden vom Justiz-OITiniftcr und dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Werden in dieser Rücksicht immer bedeutend bleiben. Die von Ersterem ausge- sprochenen Wahrheiten machten einen um so größeren Eindruck, als dieser P?inisker, Welcher der allgemeinsken Achtung genießt und auch das Vertrauen des Königs in hohem Grade bestßt (er trat, wie man Weiß, auf besonderes Ersuchen des Königs, in das -OJ?iniskerium), von der katholischen Partei mit einer besonderen Vorliebe behandelt worden w'ar und man ihm gern die Bildvng „„eines neuen Kabinets Übertragen“ hätte. Der Justiz-Mini- ster erklärte nun , daß bei den gemeinschaftlicheu Grundsäßen und der daraus hervorgehenden Solidarität aller Mitglieder

Anklagen dock)

355' ab, oder der König willigt in éinx Ayflhsung der Kammer. Die Weisheit des Königs hat sehr eme ln jeder Hinsicht folgen- reiche Wahl u treffen. Bis jest isk noch nichts entschieden, ob- gleich man a gemein an eine Auflösung der Kammer glaubt.

Deutsche Bundesstaaten.

Wiesbaden, 20. März; „Auf Befehl des Her ogs ist heute von dem Herzogl. Staats-Mmisker die dte51ährlge ersammlunz' der Landstände mie nachstehender Rede eröffnet worden:

„Hochzuverehrende und hochgeebrte Herxen! Von Sr. Durch]. dem Yer og ist mir der gnädigste „Auftrag eriheilt worden, die dies]äbrige »Unde-Vcrsammlung zu eroffnen. _Die Revifion der Waldseuer, welche durch das im vorigen Jahre, mit Ihrer Zustimmung, erlafscne Gesetz angeordnet worden, ist beendigt, und mird die_Erhebung nach dem neuen Kataster indiesemJabre stattßnden; Uygletchheiten, welche im Laufe der Zeit durch veränderte Verhältnisse m der Besjeuetung des Grund - Eigenthums fici) ergeben hqtten, .find dadurch beseitigt. Nicht minder haben sich seit dxr „im Jahre 182“: erlassenen Gewerbesteuer - Ordnung die Verhaltnisse, des Gcwnbe-Betriebes vielfach anders gestaltet. Um daher dieGle1chselluW in dem Systeme der direkten Steuern, welches iiberall auf gieicbmaßxge Beiträge nach dem Verhältnisse des reinen Einkommens gertchtet ist, zu vollenden, ist eine Revision der Gewerbe: Steuer ebenfaüs nötbig geworden. Ein Gesetz: Entwurf hierüber wird Ihnen zur Beratvung und Ertheilung Ihrer Zustimmung vorgelegt werden. Die Ablösung der Zehnten“ ist durch umfassende Vorarbeiten besonders vorbereikct worden. Um bei dem Fortgange der Verhandlungen [ie Schwierigkeitcn zu beseitigen, weche dcr Aufbringung der, für die Ablösung erfoxderlich werdenden Kavitalien entgegentreten könntcn, wird Ihnen, 130chzuverehrende und bocjiaeehrte Herren, eine, die Bestimmungen des Landeö-KreditKaisen- Geseßes modifizirenke Propofition gemacht werden. Se. Durch- laucht der Herzog betrachten übrigcns den Weg freier Ueberein- fnnst fortdauernd als den einzigen, die wichtige Maßregel der Zebntabiösung mit unwandelbaren Grundsätzen dcr Gkkechtigfeit im Einklang zu erhalten. Aus den Boranschlägen, Welche Ihnen in ge- wohntyr Ordnung und Vollständigkeit vorgelkgt werdcn sollen, werden Sie dic Fortdaucr cines befriedigenden Zustandrs unserer Finanzen ent- nehmen. Außsrordentlichs Verwendungen haben stattfinden müssen, um, untkr den Obwaltenden ZcitVerhältniffen in den Stand grseytzu sev", dcn Bundcs-Verpflicbmnakn augenblicklich vollständig Genüge [kissen zu können. Es gereicht zur besonderen ZufriedenheitSr.Durch- lauchtkes Herzogs, daß dennoib, in der Anforderung direkter Steuern nur eine Erhöhung von einem halben Sinwlnm einzutreten braixcizt. DM und ein halbes Simvcl werdkn genügen, die Lliisgabeu der Landes: Stencr-Kaffc xu dyrikn. Im Namen Sr. Durchlaucht des Herzogs er- kläre ick) den Landtag des“ Jahres 184] fiir eröffnet.“

Karlsruhe, 19. März. Das GroßherzoglicheStaats- und RegierunaSblatr vom heutiaen Tage enthält folgende landesherr- -- e Verfügung vom 11. März: „Leopold von Gottes Gnaden,

' schreiben seyn dürfte. , “hergestellt.

oßherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Wir haben be- "*.-[offen, Unsere getreuen Stände auf den löten des künftigen ? onats um Uns zu versammeln. Wir laden daher sämmtliche ;icglieder der beiden Kammern ein, sich an gedachtem Tage da- „Zzer einzufinden, die gewählten Abgeordneten der ersten Kammer ** d die “Abgeordneten der zweiten Kammer, welche im Staatsz '*enste stehen, nachdem fie vorerst den cxforderlichen Urlaub der der ihnen vorgeseßten Stelle nachgesacht und von Uns erhalteti haben Werden. Die Dauer der Sitzung bestimmen Wir auf drei ONonate. Gegeben zu Karlsruhe in Unserem Staats-O'Kimske- rium, 11. März 1811. Leopold. Frhr. v. Rüdt. Auf Be- fehl Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs: Büchler.“

Oesterreich.

* -- Wien, 19. März". Der heutige „Oesterreichische Beobachter“ enthält Nachrichten aus Konstantinopel bis um Zten

des Kabinets, an keine theilweise Aenderung eines Ministeriums ,

zu denken sey", welches Ruhe in das Land gebracht und von der ,; Erhebliches melden.

öffentlichen I.)?einung als eine Garantie angesehen werde für die

Unabhängigkeit der Staachewair von gewissen verborgenen Ein; „“'- süssen (inÜm-ntée occult»), die man mit Recht oder Unrecht bei .*" Der Minister der]

dem Ministerium de Theux vorausgeseßt habe. auswärtigen Angelegenheiten erklärte seinerseits, daß die im Senate.

ausgesprochenen Ansichten in direktem Widerspruchc mit der Com?

stitution ständen, welche eine gänzliche Scheidung von Staät und- Kirche festgestellt habe, das; cine solche Intoleranz nicht;?inmal? erlauben werde, Was in Frankreich, wv doch die Charte die kathi): .

lische Religion als die der Majorität bezeichne, seit Jahren ohne,.) _ _ _ der Familie Mehmed's freisteht, stel) nicht der Billigung der vier

die mindeste BeschMrdcführung von Seiten der Kammer oder der Geistlichkeit stattgefunden , indem Giiizot, einem Pro- testanten, den, „Posten des Ministers des Unterrichts zum Heile-des“ Landes- zu jViedeoltenmalen“übertvagen' Wordcn sey. Ein Mitglied des Senats machte noch eine nähere Anwendung, indem es auf einen durch seine kommerziellen Kenninisse ausge- eichncten Koüegen hinwieö- dem man dann wegen icines prote- ékanrischen Glaubens“ nicht einmai das Ministerium des Handels übertragen dürfte. Man darf sagen, es spyachcn diesc Reden endlich einmal offen aus, was seit [angev-Zeit auf dem Munde AÜer _qeschivebc hatte, und sie haben einen solchen Eindruck im Publikum gemacht, daß sich jelxc die-kathoiésche Partei gezwungen sieht, sick) gegen diese Folgerungen zu vertvahren.

Was war denn aber dieAbstcht derOppofitionim Senate? man Wollte die Auflösung des Ministeriums herbeiführen, da man Wohl" wußte, daß eine einfacheModification unmöglich war, um durch diese Weise zu verhindern, das; dieim Zunivon öProvinzen des Landes vor-

" Unehmenden Wahlen 11icht unter dem Einfiusse des gegenwärtiqen '?Kabinets vorfielen. Da man nun aber aus keinem einzigen Akte einen Punkt der“ Beschwerdeführunq oder der Anklage anfühijen konnte, so mußte man die in der Deputikcen-Kammer eröffneten

" und schon entschiedenen Tendenzen gewissermaßen in eine ziveite In- stanz hinüberspielen. Da nun die Vcrtveigerung des Budgets, weiche mati. zuerst bezroeckt hatte, doch endlich als eine parla- mentarische und um so unerhörtere Gewalcthac erschien, als sie von der ersten Kammer, die iiberall das Beispiel der Mäßi- gung geben soll, ausgegangen wäre, so ergriff man den scheinbaren Ausaang einer Adresse an den König, weche aber in _den Augen der Minister von gleicher „Bedeutung ist wie das erste “Vorhaben. Nie hat man in den constitutionellen Staaten von einem solchen Rscht anders als bei den bedeutendsten Ei'eignissen unter den äußersten Umständen Gebrauck) aemacht. Was hat das Ministerium verschuider, um auf eine solche Weise gewisser- maßen denunzirt zu Werden?

, Was wird das nächste Resultat der mit einer Mehr-J heir von vier Stimmxn im Senate durchgegangcnen “,'-idresseé seyn? Als; der Justiz - Minister exklärc hatte , daß von_„ le_mer Partielle" Modification die Rede seyn könnte, hatte,

' dle Oppoßtxoti dem Ministerium den Antrag gemacht (wovon die IWM“? bks [Wk "„ich“ gesagt haben), sich mehrere ihrer Partei “Seb?"e St-aa-ts-Mmcster ohne Portefeuille zuzugesellen, die ailen Wichtigen Ministertaleerhandlunqen beiwohncnsollcen. Allein nach

den heftigen Angriffen, die das'Minist'erium erfahren, ist wvhldie- ',].- s_e„_r Antyag ohne weiteres beseitigt worden, zumal da er mit der ministeriellen Responsabilität unvexträgiich..zu seyn scheint. ' Es "

bleibt. daher nur die Alternative: entweder" das Ministerium tritt-

Fund Iten d. M. (f. Türkei), welche jedoch außei' der ückkehr .; der Türkischen Flotten nach derMecrenge derDardanellen nichts Bedeursamer erscheint dei“ offenbar aus offi- '* zieller Quelle gefiossene Zusaß: „daß die Note der Bevollmächtig; ren zu London (vom 30. Januar), als im Widerspruchs mit den Scipularioncn des Großherrlichen Fermans, hinsichtlich der Erb- * folge im Paschalik von Aegypten stehend, Stoff zu vorauszuse-

henden Modificationen des erwähnten Fermans bietet.“

“Man schließt, und Wohl micRecht, aus diesen Worten des Oester-

reichischen Beobachters, daß die Art der Mehmed Ali ei'theilten ! Erbfolge, nach 1velcher bei jedesmaliger Erledigung des Pascha- liks dem Sultan die Wahl des Nachfolgers aus den Gliedern

Großmäckue zu erfveuen hat, welche hierin den Keim von Zer- würfnissen und Intriguen aller Art. zu erkennen scheinen.

Der diesseitige Gesandte a'm Königl. Bayerschen Hofe, Graf Colloredo ist nach Ablauf eines mehrwöcbentlicven Urlaubes nach INanben zurückgercist. Herr von Tatiftscheff mußte seine “Ilb- reise nach Petersburg, Welche schon in voriger Woche skattfinden sollte, Wegen einer ernsten Unpäßlichkeit verschieben.

von Rom vor einigen Tagen'gemeldec wurde, begiebt fich vor' läußg nach dem Schlosse Pranquins am Genfersee, welches fie

Regentin zu finden meinen.__

Spanien.

Madrid, 11. März. Es heißt, Espartero bestehe darauf, die Königin solle bei der Eröffnung der Cortes zugeqen seyn, ob- schon die Ebrendamen der Königin dagegen find. Das'Gerüchc geht, die Regentschaft habe eine förmliche Abdications-Akte der Kdniqin Marie Christine erhalten. ein Gerücht ist, so ist doch gewiß, daß die Frage der Vormund-

Coctes gleich nach ihrem Zusammcntritt entscheiden sollen.

Madrid, 12. März. Vier Madrider Handlungsbäuser haben der Regierung einen Vorschuß von 90 Millionen Realen baar angeboten, unter der Bedingung, daß von dieser Summe 48 Millionen zwei Jahre lang ur Bezahlung der Zinsen aus den kapitalisirten Coupons der taatsschpld verwendet Werden sollen; die übrigen 42 Millionen können dann für die Bedürfnisse des Scaat5schaßes verwendet Werden. Ein bedeutendes auswärti- ges Haus soll bei diesem Plane betheiligt seyn.

Die Marquise v. Malpica fordert alle frommen und wohl- thätigen Damen zur Unterftüßung der armen'Nonnen in Madrid ."auf, Welche im größten Elend in. ihren- den-Einfturz drohenden - Klöstern leben , kaum geschützt vor der Uvgunsk der Witterung. Es wird fich nun zu diesem Zwecke eine Gesellschaft bilden; die . Beiträge sollen sich wenigstens auf zwei und höchskens auf zwan- ing Realen monatlich belaufen. . * -

In Gali ien haben sich republikanische Sendlinge gezeigt, elche au Gr ndung'einer Föderativ-Republikxhinarbeiten sollen."

)'.- „, *-

Die Königin Christine vvn Spanien, deren plötzliche Abreis.

käuflich erworben hat. Die romantischen Ufer dixses Sees dürften demnach“ bald der Sammelplatz von Spaniern, jener gemäßigten“. Partei werden, Welche das Heil dev'Welc in den Grundsäßen des .

Estatuto Real und die Wohlfahrt Spaniens in der Rückkehr der 5“ “'Besuche, 0?" er dort machte, mit lzk-rvßem nthufiaömus empfanä

Wenn solches auch eben nur “Ü

schaft und Regentschaft unter dek Zahl derjenigen find, die die *

- ie „Guyeune“ enthält folgendes Schreiben gus-Max, * „_ „Lid: „Sie können die Philippinischtn Inseln al? "ML“SWMM

verloren betrachten. Die AMW hateine,_ . _ : mixer dem Vorwaude, den . an de_- OY, ermächti e_t, sich vori "ÖSMXUIYW- Diese. Privilegen, weiche binnen pvei hre

vernichten werden.

Türkei._

„Konstantinopel 3. März. Oesk. Ö“) Den UW Nachrichten aus „den ardamllen zu olge, ist der „grßßxe _ derfTürkischen Flotte am 1ten d. . in jene Meerenge einge- lau en. .. z,- .- * Der Kaiserl. Russische Garde-Qberst Bayou Lieven, de,: be- kanntlich im verflossenen erbste hierher gesendet wurde, W _ den Fall des Vorrückens (MYM Pasxhas „gegendix YM . _, l'- mit der hohen Pforte die Ken Vorkehxungen *hm . cli „„der von Seite Sr. Majestät des aisers von Rußland »zur; Verfü- gung Sk- Hoheit zu stellenden Land; und Seemacht zu bespre- chen, hatte am 25. v. M. seine Abschieds-Audien beim Sultan, wobei er von dem Kaiserl. Russischen Geschäften gez“, erm von Titoff und vom Hauptmann Stark, der ihm für _dtxse ,endung beigegeben worden war, begleitet war. „Dem Baron .Lievetx wurde bei diesem Anlasse von Sr. Hoheit das Rischan (Ehkmdkxxv) eines Miriliwa (Brigade-Generals) und dem Hauptmann mr! das eines Binbaschi (Majors) verliehen. Genannter Oberskßll morgen nach Serbian wo er spe ielle Aufträgx Zu erfällxn hac, abreisen, und von dort nach St. iBetershurg zur ckehren.

'Am Freitag, den 26. Februar, wurde der Sultan; in der Moschee von einer Ueblichkeit befallen, die einerCrkälnm zuzu- Se. Hoheit ist jedoch schon_ deins : ganz

In den Staatsämtern und Statthalterschaften find folgx "de Veränderungen vorgefallen: der bisherige Präsident des Rx S* Conseils, Hassib Pascha, ist vor der Hand in Ruhestand. verskßk und an seine Stelle der Finanz-Minister, Hadschi „Saib ascha- und an dessen Stelle der Defterdar für Syrien, Musa. , f„k Efendi, zum Finanz-Miuisker, mit dem Range eines Musch1xs und Pascha's, ernannt wiirden. Enweri Efendi, Mustek .? Am HandelszMinisterium (ehemaliger Botschafs-„Secretair in ("V- wurde zum Dcftexdar in Damaskus ernannt. Da derxStßxt- halter von Adrianopel, Zzzec Mehmed „aschyx “,"“, Ffm,“ (Wie bekannt in „Beirut durch das zufällige sgxhen semxr. eige- nen Pistole erhaltenen) Wunde krank darnieder liegt, so ißzdnse Statthalterschast dcm Kara OSman Oglu, Jakub: assi» über- tragen worden. Das Paschalik _von Tripolis in yrixn wu»? dem Jtschilli Jussuf Pascha yerliehm. -- -

Den leßten Berichten aus Marmarizza zufolge , „hatte der Oesterreichische ContreadmiralFreihexr von _Bandiera. semeFla-gge auf der unlängst aus Venedig angekommenenFregaxxe _„Venere“ aufhissen (affen, Worauf die Fregatte „Medea“, auf welcher er sick) bisher befand, am Miken die Rückfahrt nach Venedig, ange-

treten at. .

N2uere (im Oest. Beob. enthaltene) Berichte „aus Koji- stantinopel vom“ 5. März bestätigen dix fpüher mitgetheilten Nachrichten aus Alexandrien vom 24. Februar (Nr. 82 du St. Ztg.) Das Türkische Dampfboot „Peiki,;S;_chewkxi“___hat ein S'ch'reibeWMeHMed Ali's an den Groß-Wefir überbracht- welches die Pforte, als in ihrem eigenen Intekeffe liegend, in dem submissesten Tone auf Bestimmungen des großherrlichen Formans, in -Beziehung auf einige Modalitäten aufmerksam macht, und um nähere Erläuterung dersellxen bittet. - Das Schrei- ben Mehmed Ali's wird Veranlassung zu Divans ; Bera- thungen und zur Rücksprache der Pforte mit den Repräsentanten der Mächte, Welche den Traktat vom 15. Juli v. J. unterzeich- net haben, geben. » Die in London am 30. Januar von-den Repräsentanten der Höfe von Oesterreich , Großbritanien,“ Prei:- ßen und Rußland an Schekib Efendi gerichtete Kollektiv-Note war durch das Dampfboot „Cyclops“ in Konsiantinepel angelangt. Indem diese Note im Widerspruch mit StipulatiqnendesGröß- herrlichen Fermans, hinsichtlich der Erbfolge im Paschalik von Aegypten, sieht, so bietet dieselbe ihrerseits Stoff zu vorauszu- ehenden Modificationen des erwähnten Fernians.

Vereinigte Staaten bon Nord-Amerika.

Rew-YorU 3. März. Das Repräsentanten-Hau's-deß Kongreffes hat außer den ichon gemeldeten 500,000 DollarsZÜfür die Marine auch 1,678,000 Dollars für Festangswe'rke bewillig'k.

In der Erklärung, die der Bruder des zu Lockport gefäygen sißendcn Herrn Mac Leod dem „Journal of Commerce“ eingesandt hat, behauptet er, von dem entgegengesehten Ufer den Brand der „Carolina“ selbst mit angesehen zu haben, sein Bruder sey aber nichtmit dabeigewesen, Weil er sich sonst unter denjenigen befunden haben würde, die fich des Schiffes bemächtigt hätten .und die nach vollbrachter That an der Stelle aus Land gestiegen wären, wo er sich befunden habe; auch habe sein Bruder nicht Wer von .dem'Verbrennen der „Caroline“ „etwas gewußt, als am ( ' ende; Morgen, wo er ihm die Nachricht davon mit etheiit. D e Bei hauptung, daß sein Bruder sich der That ger hmc habe, strasx' -er geradezu Lügen. * --' * Der neue Präfident Harrison ist in

insburg , auf einém

gen worden und hat aus dem Ba

; ; _ on seines “oteiß eine Anredx x„n das Volk gehalten, m welcher er unter

ndcrem '. bemxxkkké-i

* ie'Lage des Landes sey kritisch; er werde alles. anwenden, was-Kch

dk

ZH. iit _der Ehre und den Rechten desselben vextyage, um frixdlichq »eziehungen mit der ganzen Welt u erhalten, dock) sey -er' ve'rx Richert, daß das Volk von Pitts urg-die le ten seyn würden, ; Ihm zu'verzeihen, wenn er im geringsten die “ationaliehre köm- )* ; „:e von em rettigen r nzge iet ur ie ende d: olizei des Staats Maine, soll durch zeinenzugenten dieses “:,z-taats ersetzt Werden,. der auf die GebietÖVerleßer"aufpassen soll. :.:-.; Von der Sendung des Herrn Clavcécheinxmangroße Hoff- nYagen zu hegen; unter Anderem läßt si das Blatt „“Philadelx p Sentinel“ darüber sehr günstig aus.

Man glgubt allgemein, daß neuerdings eine weixere Korrez spondenz zwiichen dem Englischen Gesandten und dem _Amxrißq- nischen Kriegs-Secretair über die Sacheder „Carolinek“„gewe.cké felt worden sey; diese Mittheilungen sollen in besonders gereiztem Tone geschrieben feyn; allein die Dokumente selbst mdnoÖUM' gedruckt. Veranlassung dazu soll die Ankyfift wicht “" WM“ von Sir George Arthur:, demGo'u'verneui' Obérx _ 52“: den Englischen Gesandten Herrn Fox in Washington YIM:)- an- den. .Der-New-YorkHera-ld sagcetws-FWUQ. WO:“ geblicheéKorxespondenz: „„ "epi“ Foxhqt YMYMMGW. » - Begehren andie Amerikani cheRegierung ge ? k- 'm . Daßwischenkunfoi-m-MaeLead gv MD“ . . » . in“ ockport in «_ PWM“ * ' .. ' * aufrührercschen Bewegun e,_n ...Und. 1.“ und“ bitteren Tokßö'xoéitzeäiz UMS? „;).--

Kriegi-Minifkeri“ 'in-ISMN : “k““.