1908 / 99 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Apr 1908 18:00:01 GMT) scan diff

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Die von heute ab zur' AUSFUÜS gelangende Nummer 15

der Yreußischen Geseßsamm ung enthält unter 1:

das Geseß, betreffend dle Erweiterung des

* 884 Stadéxkkreises Es en, vom 13. April 1908, und unter

B. 108 das (Ge e , betreffend Stadikx'eises rne, vom YFZ April 1908. Berlin ., den 27. April 1908. Königliches Geseßsammlungsamt. Kruer.

die Erweiterung des

Yichtamtliches.

Deutsthes Reich. Preußen. Berlin, 27. April.

Seine Majestät der Kaiser und König empfingen

Vorgestern im A illeion auf Korfu _ es AYSWärtigenchAmts, Gesandten Dr. Frexherrn von den grlechischen Ministerpräfidenten Theotokis.

.Der AUSschuß des BundeSrats für „Handel, u

ke r, di ' s ü e ür Handel und Verkehr, .? e vereinßgsxeYJquYeZaxxben und für Rechnungswesen

enbahnen, P

im Beisein des Vertreters

Jenisch

nd Ver- für

sowje der Ausschuß für Justizwesen hielten heute Sißungen.

Waldetk.

. r- v- d Der Landesdirektor .der Fyrstentumer Waltzeck ur? Pyrmont, Präfidenj Dr. jur. Fretherr Leo von LULFZMÉ

porgestern in Arolsen in: nahezu voUendeten 52. Leb 1nfolge Herzschlags verstorben. *

Hamburg. 1 des Senats trit uli 1908 im S*taate H

Durch Verordnun laut Meld

NYKO Fd am [L*ß ' Kraft f U u m _ „„ "ÜHMehZeraLeebYHmütelz Tabak: und Ztgarrenladen.

___._._-----

Frankreitl).

ung des

ambuxg der Ür alle Geschäfte mit Aus-

hatte, „W. T. B.“

Der Ministerpräsidsnt Clemencea“ 't den Ministern

MFM vorgestern vormittag eine Konferenz tm

on und Picquart und dem General Lyauxey.

Portagal.

Der Köni Manuel und die

Königin - Mutter

Amalle haben chh, „W. T. V.“ zufolge, vorgestern in ge-

schlo en na dem alten " VeleÜTenFYebYagum eiYer Seelenme s e fur den

“klos und den Kronprinzen Lours mol)nen_ Das

ieronymitenkloster in

König

Philipp beizu- ublikum begrüßte respektvoll den Zug, der-

vom Palast Neze fidades an von Truppen geleitet wurde.

Türkei.

aus Saloniki

SUfol e ist der bulgari che Archimanhr - er Bulgaren Wo nung von Fre Uebeltäter

Einer Meldung der Frankfurt“ Zeit"" von Ki„lkisch

borgetem in einer fallen und oferwundet worden.

Verfolgt und getötet. Griechenland.

VOB mor en begaben_ S Frinz MegrÜft Alehelm mtr sämtlichen „Herr_en ol es, „W. T. B.“ zufolge, an Bord des „Sletpne W anien. Der Kaiser machte Sultans, Turchan PWW, az: _ Quaranta einen Be uch, best" ttg ' den aMison der türkis en Truppen, uber dre eri _ Marsch abnahm, un richtete an den Sultan en tn

01?th gehaltenes Telegramm. SchWedem

dessen

Der König

Vertreter dem Jacht hei te dann die dortige

ub er- wurden

ich der Kaiser und der

des Ge- r“ nach des

Parade; warmen

und die Königin von Enghand sowie

die Prinzessin Victoria smd gestern nachmittag von Kopen- ' ' B n of vom agen m Stockholm emgetroffen und anKLrTJlichY hFamilie

Konig oon Schweden und der

emPTUUJM worden. Abends

,W. T. V.“ zufolge, im fand, , Königin von England

S "ni s und der _ ' _ _ eit?) FHWaFnXHrYtTWbZO degm die beiden Komge Trmkspruche wechselten.

. - Dänemark. Der Köni und die Königin von vorgestern in KJpenhagen eine_von dem Rektor der mversität, Professor Warmmg, ! en_ Majestäten im Namen emer großen Anzak) katronen des

von

Adresse überreichte. An die Ansprache des Re

geführte Deputation,

England empfitxgen

dort: en gHie Korpo-

„Handels, der Schiffahrt, der Industrie, der Land-

miUsÜaft, der Wissenschax und der Kunst eine „?IIYZZY;

ekuKonig Eduard na gefahr folgendes:

freue fich über die glückliche EntwicklunBides Landes, name

der S L ndwirtscbaft. DWSckYeMlbretinuYetkK-eris Für die Ausbreitung und d : Bede

dänischen Welthandels. Auch auf den Gebieten der Kunst isfsnsccht babe Dänemark seinen Pla

? durchaus behauptet. König schloß mit herzlichem Dank für d e ihm unv der Königin dar-

dem Bericht des „W. T. V. un- Seit langer Zeit babe er zu Dänemark intirjte Beziehunßekx 2111:

ntli

(: ener e großartk en KoPJYnY des

und der Der

Lebracbten guten Wünsche und sprach die Hoffnung aus, daß die in-

eÜcktuellen und materiellen Bande, die

roßbritannien und Däne-

Dark verbinden, immer stärker Werden und zum aUgemeinen Fortschritt

der friedlichen Kultur in der Welt beitragen möchten. Am Abend reisten _ YÜUzessm Victoria vom Freihafen aus nach Malmo ck von dort nach Stockhoxm, zu bxgeben. Ben der War die gesamte dänische Komgsfamüte anwesend.

Asien.

das englische Königspaar und die

ab um

stahrt

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaug“ haben

die Mohmands gestern ihre Steaungen TOFYZZM die 7

“MUT tm un wurden in dem Ge MthäxrtdFZW-x.a§ß A?. auf britischer Seite

Laut

ann ge-

tötet, 4 Offiziere und 28 Mann schwer, 19 Mann leicht ver- wundet. I)ie Verluste des Feindes werden auf 400 Mann

geschaßt. Afrika.

Nach einer Depesche des „W. T. B.“ meldet der General d'Amade vom 24. d. M. aus Kasbah Ben A med, daß eine kleine Abteilung der franzöftschen Truppen uhe und Sicherheit" im Gebtete dex Achach hergesteüt habe von denen wei Kaids _ ftxh „unterwarfen. Zaßlreiche Dorfbewaner hatten ftch m dte Berge geflüchtet, deren Abhänge von einer roßen Zahl marokkanischer Reiter bedeckt waren. Die arokkczner wurden sz Que?)- Tu- nedja zurück etrieben. Nachm1tta s beseßten dre französtschen Truppen die nhöhen am lmkenF ußufer, worauf der Rück ug des Feindes in offene lucht aUSUrtete. Die franzofis en Truppen, von denen fünf ann verleßtwurden, kehrten sodann unter Führung des Generals d'Amade nach Kasbah Ven Ahmed zurück. Einer Depesche des _Generals d'Amade aus K'asbak) Ben Ahmed vom vorgestrtgen Tage zufolge Haben srch alle umwohnenden Stämme unterworfen.

_ Da in Nigeria die Regenzeit bxgonnen hat, so haben, „W. T. B.“ zufolge, dix britische und die deutsche Kommjjsfion zur Festsetzung der brrtlsch=deu_tscherx Gren e zrmchen

ola und dem Croßriver ihre Arbetten bis zum egtnn der trockenen Jahreszeit aufgeschoben.

Nr. 19 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich*,.

e eben im Reich2amt des Innern, vom 24. d. M., hat folgenden ZYXEL 1) Konsulatwesen: Ermächtigung zur Vornahme von Zivil- standsbandlungen; Exequaturerteilung. _ 2) Finanjwesen : Nachweisung der Einnahmen des Reichs für die Zeit vom 1. April 1907 bis Ende März 1908. _ 3) Marine und Schiffahrt: Erscheinen des 1. Heftes vom 227111. Bande der Entscheidungen des Oberseeamts und der Seeämter sowie des Registers vom 21711. Bande. __ ?) Maß. und Gewichtswesen; Zulaffun eines Systems von Elektristtatözablern zur Beglaubigung dutch die [erfrischen Prüfämter. _ 5) VerfickperungS- wesen: Beaufsichtigung einer privaten Ver cberun Sunternebmun durch die Landesbehörde. _ 6) Polizeiwesen: uswei ung von Auslandern

aus dem Reichögebiet.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

ie Ver andlunaen im Bürgersaale des Berliner Rathauses zur Bellerg desbLohnkampfes im deutschen Baugewerbe (vgl. Nr. 98 d. Bl.) find, wie die .Voff. Ztg.“ berichtet, auch am Sonn- abend noch nicht abgeschloffen worden._ Am Sonnabend- vormittag wurden die Tarife Yw- fur Ost- und West- preußen, Pommern, Posen und S lefien beraten. Nachmittags hatten die Vertreter des Königreich Sachsen, der Provinz Satbsen, aus Thüringen und Brandenburg das Wort. Abends, und zwar von 8 Uhr ab, sollten die Verjräge fur Mecklenburg, Schleswi Holstein, Hannover, Oldenburg und Bremen beraten werden. Am gcstrLgen Sonnta sollten dann Rbeinlgnd, Westfalen und Mittel- deutschland, Baden, lsaß-Lotbringen, Wuettembexg und Bayern an die Reihe kommen. _ Für heute Vormittag war eine Plenar- sitzung der Vertreter des Baugewerbes De_utschlands im Bürgersaale des Rathauses anberaumt, in der uber die er- wähnten Kommisfionsßßungen Bericht erstattet werden soUte.

Wegen Lobnftreitgelten bei der Vaumwollspinnerei und Weberei Pongs u. Zahn in Viersen haben,.wie die „Köln. Ztg.“ meldet, 160 BFF: und Webiedrinnlenffdie Kündigung eingereicht;

n wird aum venue en a en. e n YisestZNTisterschZt des Baugewerbes in Stuttgart hat, nach dem elben Blatte, aui Freitag in einer Hauptversammlung beschlossen, die ussperrung der im Zentralverband organisierten Maurer aufzuheben nnd die Arbeitsstellen vom heutigen Montag ab wieder für die dem Zentralverbande angehörigen Maurer offenzuhalten. Die Gewerkschaftsleitung ist die VerpflichtunZ1 eingegangen, in Zukunft alle Streijixzkeiten zwische§iArbeitgekiFn und rbeitnebmern auf dem Wege

e er län an zu en. gegeÜZZigÉeYexsU-gwin dem „W. T. B.“ telegraphiert: Die ArbeitgebervereiniguF der Schiffbauinduftrie gab durch Anschlag bekannt, daß die erften der Nordo und die Werke am Clyde die Mitglieder der Schiffbau- arbeitervereine aussperren. Von dieser Maxregel, 2. Mai in Kraft tritt, werden 80 000 Arbeiter betro en.

Wohlfahrtspflege.

Arbeiterversicherung. [) R Ws M; 1 wer der von Mitglixdern es_ e ver e- run XTLSAZxralutzueFebenen „Monatsblatter fur Arbeiter- verXicberung“ (Deklag von Behrend u. Co., Berlitz 97. 64, Preis des Jahr ange 1 “M, der Einzelnummer 10 43) entlo-alt u. a. einen Aufsaß 11 er „Arbeiterverficberung und Arbeitergärten , dem Ansichten aus Arbeitergätten vom Roten Kreuz in Wesiend-Cbarlottenburg bei- Zl.... .. .....W 9.8.9226.ZTZ?"§.Z“TZ.Z§ ., v' e . «Matten ""terstu aZZnarbeit ist oZ “FilmLFF Fah quäsckxx und er Bedeutung. a enar e na eren ZZZYik-MZYFU eZirxrßet, die Genefenden an den Gebrauch ihrer Glieder wieder zu gewö nen. Axbeitergärten erleichtern Invaliden, und Kranken das Leben und tragen namentlich auch zur Gesundhett der amilien be . _ In Heilansjalten aufgenommene geisteskranke Zersonen, die lediali?) tdes Hßilsun Üwteckst gWeFlZYFegTZU [!?in ' e en, n wirtschaftlichen Ar en Dagegen 9ist die Verficberunfspfliäptig-

tkzkirt TßfanFFZ-zlbbeerxkng'wenn es silk um die Be chäftigung

normal veranlagten Personen usw. xn _an 3? vÉYerungspfticbtkgen Betrieben, .die mit Wohltatigketts- anstalten verbunden find, handelt. _ Aus dem Gebiet der Invaliden- verficberung werden einige älle von Erwerbsßäbigkeit tro? schwerer körperlicher Schädigung, Tau heit, Blindheit, Labmung aus er axis des Neichsverficherung€amts mitgeteilt. _ Es folgt sodann ein rtikel "ber die Krankenve cherungspfticbt von Schulkindern, Familien- u ebörigen und Lebrl naen. _ Den Schluß bildet ein Hinweis auf F"“ von Professor Dr. Ortb-Berlin am_ 16. Mär; 1908 im Reichs- enficherungsauü gehaltenen Vortrag uber „Feststellung der Todes- ver che“ (der Vortrag ist ausführlich in der Aprilnummer der Amt- ursa Nachxichten des Reicbkverficberungsamts abgedruckt) sowie eine UYIÜM über den neuen Reichßausschuß für das ärztliche For!- bildungsweskn-

die am

Kautß und Wiffeusthaft.

„Vom vierten Röntgenkongreß.

man si der Tatsache, daß erst in den Januar-

418196 Zerkxßrßte Entdk "TL? Rönt ens der Welt bekannt wurde, tagen int es beinahe als ein under, ebenfalls als eine Entwicklung so erscbe daß jest nach 12 Jahren bereits die vierte aÜgemeine obnejgleicbÉn,sammlung tagt, die fich ausschlie lich mit dem ungäeahnt deutche er! 11 an Exkenntnis und praktis em Nukén hesch fügt- JteäßkndiéeszMsthheit dieser Entdeckung verdan Der am

Trübungen des Lungenbildes,

stküste Englands _

Sonntagvormittag in den Räumen des Langenbeckbauses im An- schluß an dez! tags zuvor beendeten 37. Kongreß der Deutschen Gesellschaft fur Cbirur ie eröffnete Röntgen-Kongreß erweist die außerordentliche Vielseit gkeit seiner Bestrebungen und Arbeiten auf dem von ihm angebauten wYsenschaftlicben Gebiet durch ein Programm vyn nicht weniger als 58 orträ en, die vor einer nach Hunderten zahlenden, aufmerksamen Zuhörers aft in diesen Tagen gehalten werden sollen. Mit Recht hatte die in den Händen von Profeffor-Dr. (Hocht- Yßlle liegende Kongreßleitung an die Spi : dieser Vorträge ein zum gestellt dessen Behand1ung durch rose or Dr. Nieder- Munchen und Profeffor Dr. Krauje-Jena mit pannung erwartet wxrde,nämlich_dasThema:DerWertderRöntgen-Untersucbung fur die Fruhdiagnose der Lungentuberkulose. Der erste dxr genannten Redner gab einleitend zu dem Thema folgende Er- lauterungen: Die normale gesunde Lunge gehört zu den Geweben des menschlichen Körpers, durch welche die Röntgenstrahlen un ebindert drinnen, die also im Röntgenbilde, sei es auf dem Schirm, ei es in der Photographie, transparent erscheinen. In dem Grade, äls man die Untersuchungen mittels Röntgenstrahlen feiner ausgestaltet hat, ist jedoch beohaébtet worden daß häufig die Transparenz der zwischen den schwaxz erstbeinenden Rippen sichtbaren Teile der Lunge getrübt erscbemt, daß fich Wolken oder Schatten von geringerer oder größerer Dichte darüber ausbreiten. Der Gedanke la nabe, daß die Ursache die er Erscheinung in anormalen, kranken uftänden der Lunge ju su en sei. Diese Vorausseßung ist nun, wesenilich gefördert dmcb die zunehmende Verfeinerung der Röntgenteehnik, dadurch als zu- treffend erwiesen worden daß durch gleichzeitige anderweite Feststellungen vorhandener Lungenerkrankungen _ Perkussion, uskultation, Tuberkulinprobe, Sputum _ die Uebereinstimmung gewisser Trübungen und Verdunkelungen des Röntgenbildes der Lunge mit den anderwüt erwiesenen Erkrankungen dargetan worden ist. Gewöhnliche Lungenkatarrbe scheiden aus, fie ergeben keine dage en zeigen Lungenentzündung, Tuberkulose, Erkrankungen der Lymp drüsen der Bronchien gewisse, _iemlicb zuverlässig definierbare Veränderungen des Röntgenbildes, „odaß die Diagnose auf diese Krankheiten mit einiger Sicherheit zu jellen ist. ierber gehört in den ersten Stadien der Lungentuberkulose vas Undurcb chtigwerden der Lungenspißen, während in entwickelten Krankheitsstadien sogar deullich die Bedeckung des angegriffenen Lun en- teils mit BläSchen im Röntgenbilde zu erkennen ist. Aüerd ngo will gerade die erstgenannte Feststellung in einem frühesten Stadium mit der aüergrö ten Vorstcbtgebandbabt werden, da Täuscbun en durL besonders derbe- uskulatur an den Sckpultern, ja selbst z. * . dur einen trügeriscben Schatten-der ersten Rippe, der auf da] Bild fällt, 11th auSZTescbloffen sind. Trägt man aber diesen Mögliäykeiten ge- rend echnung und durchleuchtet von der hinteren Seite ber, kie meist zuerst den Ang_riff der Tuberkelbazillen erfährt, dann bietet die Durchleuchtung tatsachlich ein höchst wertvoUes Mittel der Früh- diagnose, und es ist durch zahlreiche Beispiele erweiSbar, daß die beginnende Krankheit mittels Durchleuchtung früher erkannt worden ist als durch andere diagnostische Mittel. Im gleichen Sinne sprach fich der zweite Redner, Professor Krause-Jena, aus, dessen Dar- legungen fick) im besondetep mit den Bedingun en der Herstellung eines zuverläsfigen Röntgenbtldes befaßten. Die | anschließende Dis- kussion, an der fich eine große Anzahl hervorragender Aerzte beteiligten, ergab wohl im allgemeinen die Zustimmung zu den gehörten Behauptungen, da? die Durchleuchtung ein höchst wertvoUes diagnostisches HilfSM ltel sei, um frühzeitig Tuberkulose festzustellen, aUein es fehlten auch die Warnungen nicht vor allzu bereitem Glauben an die Genauißkelt der Feststellungen. namentlich der von der Photo- graphie beglau igten, während dem Schirm größere ?uverläffigkeit zu- gesprochen wuxde. Von einer Seite wurde dasVer uhren auch unter Umständen als eine Gefahr bingesteÜt, wenn man nun auf Grund der frühzeitigen FeststeUunßen mit energischen Kuren beginnen wolle; denn es ebe aucb lekcbte Fälle von Tuberkulose, die sich nicht weiter ext- inelten, und gerade die Durchleuchtung habe gezeigt, daß die Falle .abgelaufener“ Tuberkulose keineSwegs sebr selten seien. In diesem Sinne wurde empfohlen, fich nixmals mit _der Du: leuchtung allein als diagnostischen Bewetsmittels genugen

“ju la en, sondern stets auch andere diagnostische Mistel zu Rate zu

ziehen. Dieser Rat wurde mit besonderer Eindringlichkeit und, wie es schien, unter allgemeiner Zustimmung von Hofrat Turban-Davos e eben, der es tief bedauern würde, wenn die pbyfikaliscbe Hfagnostik von der Durchleuchtung „beeinträchtigt und ver- nachlässigt werden sollte. Im übttZen pries auch ee das Vetfabren nicht bloß als wertvo 8 Ergänzung anderer diagnostischer Mittel, sondern auch _um der unvergleichlich genauen Aufschlüsse willen, .die es über Veranderungen und Fortschreiten der Krankheit vermittels. Dies sei besonders für Lunaenbeilanstalten von gro em Wert. _ Eine roße Anzahl von Röntgenphowgravbien me 1: oder weniger angegri ener Lungen waren teils an den Wänden ausgehängt, teils wurden fie berumgereicbt, teils zum Schluß durch den Bildwerfer veranschaulicht. -

Die dießjährige große Berliner Kunstausstellung wird am 1. Mai, Mittags 12 Uhr, im LandeSausstellungßgebäude, 'Im-Moabit, feierlich eröffnet werden.

Andrew Carnegie hat bekanntlich in Pittsburg eine anze Reibe wissenschaftlicher An falten aestiftet, die seit einer eibe von Jahren ihrer Bestimmung 1": ergeben find und für die ihr Stifter immer neue bedeutende Aufwendungen macht. So hat er noch in der le ten (GescßäftY'ißung im Dezember 17. I. eine neue vende von 2 illionen Do at in Aus (bt (;ckth In einem „Jahrbuchfür1907' hat das Direktorium der nstitute aber deren Tätigkeit im Vorjahre und die Erwüterungen, die fie im Berichtsjabre erfahren, Mitteilungen emacht. Im Jahre 1907 wurden ntcht weniger als 40 Millionen ?Nark für die Anstalten aufgewendet. Von den Erträgniffen der Stiftun en wurden in den letzten 6 Jahren für wi enschaftliche Unterne mungen größeren Stils 5 Millionen, für kle nere Unter- nehmungen und besondere Arbeiten 8 Millionen und für Veröffent- lichungen etwa ? Mxllion Mark -ausgegeben.- Seit dem Be- stehen der Anstalten uberhaupt_wurden 56 Millionen Mark für größere und 32 MiUionen fur kleinere Zwecke veraUSgabt, Unter den großartigen Anlcxgen sei das Stablgerüst zur Aufstellun eines 6ozöuigen Reflektors fur das astronomische Observatorium an dem Mount Wilson besonders erwähnt. Hervorragendes ist von dem Carnegie-Jnstktut auf dem Gebiet der Beobachtun en des Erdmagnetlömuö im erderz des Pacifischen Ozeans, in merika, China und auf den Sudseemseln geleistet. Die Veröffentlichungen des InstUUks umfaßten 38 abgeschlossene und 23 in Vorbereitung befindliche Bände.

Handel und GeWerbe.

' Yer Zentralausschuß der Reichsbank versammelte s1ch yeute vormJtta? um_ 101/3 UF. Nach Vortrag der negesten W9chenuber1cht uhrte der orfißende, Präfident des Ne1chsbax1kdtrektoriums avenstein aus, da der Bank- status fett dem 15. d. . eine wesentliche B serung sige, da steh die Gesamtanxa e um 78 und der Notenumlau um 67 Mtll. Mark vermm ert, der Metallvorrat um 52 und der Bestand an fremden Geldern um 39 Mill. Mark vermehrt habe. An die Stelxe emes steuexpflichtigen Notenumlaufs von 29,6 Mill. Mark set nunmehr eme steuerfreie Notenreserve von 98 MTU. Mark getrete_n. Im Verhältnis zum Vorjahre stelle [Ich der Metallvorrax mtt 967,5 M10. Mark um 25,5 Mill. Mark, er Notenumlauf m1t_ 14:50 Mill._Mark um 34,6 Mill. Mark und die Gesamtatzlage m_tt 1158 Mill. Mark um 11 Mill. Mark höxzer. _ Bet Wurdi ung der le terwähnten Ziffer musse tndes berücxficht gt werden, da die Zunahme der Ge amtanlage ledigltch auf dem starken Anwachsen des Effekten-