WMI Salinas Und die Ueberscbteiiung des Bereichs der MUL?" Zone in Abrede gestellt, mit Auönabme einer kleinen TW Pknablcixung und nur eines Oris. Desgleichen wurde kategorisch *? eteiligung lürkischrr Kurden -an den Gxeuexn verneint." Nach den kkUßetroffenen Meldungen hat die von perfi1cher ,und luxktscher Seite abgeordneke Gxenzkommixfion verabredek, gemachte turktsckp UerfisÖ: Abteilungen 11065 denjenigen Orten_zu senden, an dsncn Kurden- WNM kk)? Wxsen treiben und um die Rauber in Schach ZU halten.
Italien.
Die Deputiertenfammer Hat gestern 65118 Debatte den Geseßentwurf Über das anrgfttreten der zwischenkJialien und den übrigen Staaten vereinbarten und m erz-Üel am 28. August 1907 unterzcichneten Zusaßakte zur Y_russeler Zuckerkonvention angenommen und sodann uber das rektifizierte Budget für 1907/1908 verhandelt.
Nach dem Beriäot des „W. T. B.“ wies der Minister dxs Sebaßes Carcano ziffermäßig nach, daß der Voranschlag richtig Lewßsen und die Finanzlage gesichert sei. Das rekiifizierte Budget erJebe einen Mebrertrag von 51 Millionen Lire. Die Regierung ch[age in Uebereinstimmung mit der Budgeikommission 26 MiÜionen außerordentliche Außgaben für Armee und Marine vor, troßdem ver- bleibe ein Mehrerirag zu Gunsten des Schaßes.
Türkei.
Nach einer Meldung des „K. K. Telegraphxn-Korxe pondenz- Bureaus“ haben die GewaUtaten der'griechtfchen _ an_den gegen die Walachen in Mazedonien m dxr le ien_Ze1t Wieder Ugenommen, ebenso die Banhentätigkeii im ' tla1et Monastir. rack) den Konfularberichten frelennvonx 1. bis zum 16. „Juni
Menschenleben den “Bandenuberfallen _und poliitscköen Morden zum Opfer. Der Marschall Ibrahim Pascha, er frühere Kommandant des bulgarischen, Greizzgebictes, ist zum Kommandanten-des dritten Korpsberetxhes xn Salymkiernannt UNd mit weitgehenden Instruktionen fur die Bekampiung des Bandenunwesens versehen worden. '
Amerika.
Der Zühere Präsident der Vereinigten Staaten von
Awerika rover Cleveland ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern in Princeton (New Jersey) gestorben. Asien.
Wie das „Neuiersche Bureau“ erfahrt, bestatigen aus ?nglifchen amtlichen Quellen stammende Depeschen aus T ek) era n M der Haupjsache die bisherigen telegraphiYen Nachrichten Über die dortige Lage. Die persische Gesandt aft in London hat über den ersten Zu1ammenstoß zwi chen Truppeii UNd Endjumen folgendes Telegramm aus Teheran erhalten.
Wegen der herrschenden Unruhe und-Aufregung wurden Truppen 1ur Aufrechtetbaltung der Ordnung in der Stadt bereit gehalten. Als eine Abteilung die Moschee Sepaesalar passierte, wo eine Anzahl von End umen versammelt war, wurden Bomben geworfen, die Mehrere oldaten und Beamte verwundeten odér iötxten. Der Schab verhängte den Kriegßzusiand über Teheran. Gegenwartig herrscht
Ordnung-
Wie das enannte Bureau ferner meldet, sind der Präsident des arlaments und viele beliebte Parteiführer, Mitglieder der politischen Klubs und Redakteure vkrhaftet und 30 von ihnen in Ketten gelegt worden. DLL Führer der Opposition und 10 Redakteure Und in 1316 enFische Gesandt- schaft geflohen; Die englischen und russr1chen ertreter haben den Schaf) er1ucht, sofort Schritte zur Wiederhersteüung der Ordnung zu tun, und ihn darauf hingewiesen, daß ihre Re- ?terungen ihn für aUe unliebsamen Zwis enfälle verantwort-
ich machen würden. Der Schuh hat weitestgehende Zufiche; run en e eben.
gAusg gTäbris "wird der „St. Petersburger Telegraphen- Agentur“ vom estrigen Tage gemeldet, daß _seit dem fruhen Morgen ein S armüßel zwrschezt Aufstandifcben und Reaktionären stattfinde. Auf_setten der leßteren stxhe die Geistlichkeit. Die Basare, Baykhauser und_ Vureaus seien ge- schlossen und der Telephonbetrteb unterbrochen.
__ Na einem amtlichen Telxgrgmm haben an der Westküste umatraH ebenso iyte 111 anderen Gebieten mohammedanische Fanatiker _duxck) tbr? Erzäbkungen von an-
eblichen Erfolgen der Aufstandxschen emen Aufstand erregt. Bie "telegraphischen Verbindungen smd _vielerorts zerschnitten. Auch ist der Versuch gemqcht wochen, emen_ Eisenbahnzug zum Entgleisen zu bringen. Em Bataillon Militär ist in Padang eingetroffen.
Afrika.
Dem „Journal des Débai3“_ wird aus Mogador vom 20.1). Mis. gemeldet, daß der Kaxd der „Annus seinen Rivalen, den von Ndel-Afis gewonyenen _Kaid M'tugi, verhindert habe nach der Niederlage zweier kleiner hafcdtscher Abteilun en in Marakesch einzurücken, indem er 191701310 sons_t von Ab ul Afis abzufallen. Die Truppen M'tugis agern funf Stunden
von Marakesch.
Statistik und Volkswirtschaft.
. einiger wichtiger Waren ikl der YF vuonndi Yséisto. Juni der beiden leßtenJabxe.
Einföbr | Ausfuhr Warengatiuna im SPEKTRUM 1908 1907 1908 1907 FanoUe . . . 85 101 148 651 17 306 25 113 a s, gebroébek, ge- chwungen u w. . . 11 685 12 999 2162 2 503 Hans , gebrochen ge- wungen u w. . . 14 645 9089 3 967 3 126 Juke und Iutewer . . 69186 37 804 4 333 1 352 Merinooneim SZweiß 17 015 9 277 279 170 ?uzzucbtwolle im chMiß . . . . 28 466 17 410 58 581 Eisenerze . . . . 3 678 515 4 381 795 850 896 . 272 931 Steinkohlen , . . 4 767 497 5 091 8:6 5 343 878 5 575 398 Ermmkoblen . . . . 2 045 384 2 357 370 6 779 6 459 Erdöl lgereinigt . . . 134 430 119 621 154 96 Rbilefa peter . . . . 81791 96 424 7 543 5 671 Kobeisen . . . . 66 355 15 1 733 50 „790 90 273 Upfer . . . . 34 491 30 266 ] 512 , 5,7,
Berlin, den 24'. Juni 1908. Kaiserliches IStYisiisches Ami.
Dr. “Zacix'cr.
Ein- und Ausfuhr von Zucker vom 11. bis 20. Zuni1908.
(Einfuhr Ausfuhr S in? [ S imi [ W a ' Pei “ “ Gattung des Zuckers bande! handel ä: rein VerbrauchSzucker raffinierter und dem raffi- nierten gleichge1teüter Zucker) (176 8,1) 37 905 165 173 Rohrzucker (176 a) ............ 125 -- Davon Veredelun sverkebr ........ 59 - Rübenzucker: Krista zucker (granulierter (17613) 37 673 143 769 Rübenzucker: Platten-, Stangen- und ürfel- zucker 1760) ............. 28 8569 Rübenzu er: gemahlener Melis 17611) . . - 1 533 Rübenzucker: Stücken- und ume zucker _ R(K760)ck. . . .bl. . Raffi“ 1711761“). . . ' -- ZZZ? uenuer: ema ene nae . . -- Rüben1ucken Brotzucker (176 x) ...... 27 2297 Rübenxucker: arin (17611) ........ _ 535 Rübenzucker: andis (1761) ........ 52 731 Anderer Zucker (1761c/u) . . .- ...... 31 106 397 Wrzucker, tober, fester und 716111 er (17611). 13 _ " enxucker, tober, fester und fiüsäget (1761) - 106059 Anderer fester und flüs ger Zucker (flüssige - Raffinade einschlie i des Invertzucker- firups usw.) (176111 ........ . . -- 11 Füllmaffen und Zuckerabläufe (Sirup Me- lasse), Melaffekraftfutter; Rübensast, Äborn- at 17611) .............. 18 327 Zuckerbaltige Waren unier steueramtliÖer Aufsicht: Gesathewicbi ...... . ..... . 881 Menge es darin enthaltenen Zuckers . . . 307.
Berlin, den 24. Juni 1908. Kaiserliches ISiZistisches Ami.
Dr. Zaiß“.
Zur Arbeiterbewegung. Für die neuen Verhandlungen zur Beilegung der noch in sabl- reicben Orten bestehenden Zwistigkeiten im deutschen B an -
ewerbe ist jeßt der Termin zum Zusammentritt der Konferenz ?esigeseßt worden. Sie beginnt, wie die .Voff- Zkg-“ mii- teilt, am Montag und dürfte sick) mehrere Tage hinziehen. Die Verhandlungen finden unter Leitung des Kollegiums der Un- parteiischen statt, das sich aus dem Berliner MagistraiSrat von Schulz als _Leitendem sowie dem Gericht§rat Dr. Prenner-Müncben und Dr. Wteifeld-Effen als Beisi er zusammenseßt. - Im Anschluß an diese Verhandlungen werden (b die Unparte ischen auch mit den noch vorliegenden Streitigkeiten im deutschen Maler- gewube beschäftigen. Es soll auch bier versucht werden, zu einer endgültigen Versiandigung über die verschiedenen noch striktigen Be- siimuZungen des Schiedsspruchs in mehreren Städten SüddeutsÖlc-nds zu ge angen. -
Die sozialdemokraiisch oFanisierten Maschinisten undHeizer der SÖiffabrthesells affen .Rbenania' und „Vereinigte Jranifurter Reedereien" in Homberg sind, wie der „Rb.-Wesif.
tg.“ geschrieben wird, in den Ausstand getreten. Der Verband forderte bereits im Vorjahr 30 „16 Wochenlvbn bei freier Wohnung
an Bord im Sommer und 28 „76 im Winter. Diese Bedingungen wurden im Frühjahr abgelehnt. Jeizi yer- fucbi die Verbandsleitung es mit dem partiellen Streik.
Die Aussichten sind jetzt aber erst recht ungünstig. Einmal isi das Frachtengeschäst derartig. daß die Reedereien am meisten verdienen, wenn sie ihre Boote stilliegen Ww. ausbessern lassen, dann i an ein genügendes Angebot von Ar skraft vorhanden, sodaß der etrie obne Siörun aufrecht erhalten werden kann. .
Der al gemeine Ausstand in der Stadt Parma (vergl. Nr. 145 d. Vl.) sowie der Ausstand in Bologna (vergl. Nr. 146 5. Bl.) sind, „W. T. B.“ zufolge, beendet.
Knust med Wiffensthaft.
?. 4. Im Schulteschen Kunsissalon ift troß der weit vor- esckpriiienen Saison noch eine neue Aus teilung eröffnet, die viel des Yntereffanien und Sehenswerten enthält. Der en lische Tiermaler Charles Tooby und der Schweizer Landschafter dolf Stäbli sind mit Sonderausstellungen "vertreten, und daneben sind Von einigen Berliner Künstlern, deren Werke in diesem Jahre auf der Großen Ausstellunk; ein besonderes Interesse Hervor- riefen, eine Anzahl kle neter Arbeiten zu sehen, die dazu dienen können, uns das Wesen und die Eniwiälun ibres Schaffens vertrauter zu machen. Besonders C. Brendel bat eine triibe Anzahl von Arbeiten (mogesiellt. Von ibm ist in der Großen Ausstellung das Bild .Aufziebend 9 Wetter“ mit der über die Weide flüchtenden Viebberde zu sehen. E e kleinere Ausführung desselben Motivs enthält auch die Sammlun ier. In diesem wie in anderen Bildern fesselt die au :rordentli feine Lichtbebandlung, eine Sicherheit und Klarheit der eoba tung, die von tiefem, eigenem Naturempfinden Zeugnis ablegt. abei berührt es wohltuend, mit welcher Sicherheit „Brendel fick) die Vorzüge des JmpresfioniSmus zu eigen macht, ohne in seine Fehler zu verfallen. Seine Bilder sind immer liebe- voll, mitunter sogar etwas umständlich durchxxefübri und dabei in der Gesamtwirkung doch ungewöhnlich Frisch. Be- sonders fein im Ton und in der Beleuchtxmg ist das groze Bild .Die KubmaFd'. Ein Mädchen ist gegen eine Wafxerfläche gestellt, die in mattfil ernem Sonnenlicht glänzt, zwei Kühe ieben im Waffe:, deren Leiber gleichfalls in dem matten Silberschein leuchten. Schön isi auch die Fontäne im Park mit ihren sonnendurcbleuchteten Waffer- strahlen und dem im satten Gold leuchtenden Herbstlaub. Das Bild .Der Schnitter“ ist gut in der AbendstimmunÉ und kräftig be- tont in der Silhouette. Weiche, stille iimmungen gibt Brendel in seinen kleinen Natur- und Parkausschnitten, oft nur in flüchtigen Andeutun en gehalten, die uns doch einen starken Eindruck vermitteln. EndliY bat Brendel, noch ein Selbstbildnis auSge elit, das ihn auch als trefflichen Portratisien zei t. Mit etwas nervö cm Ausdruck und :usammengezogenen Brauen ?chaut der Kopf aus dem Rahmen Heraus, aber gerade dieses Momentane der Auf- fassung bei sorgsamer Durchfübrungchibt dem Kopf etwas ungewöhn- lich Lebendiges. - Ferner ist F. .Piuble, der zwei der besten Bildnisse auf der Großen Ausstellun?) bat, hier mit einer kleinen Sammlung vertreten. Pfuble efißt eine Innigkeit und träumerisch: Weichheit in seinen Arbeiten, die an nordische Künstler, etwa an Hammerlboi erinnert. In si
di Bild d 261"? ZKM d alles beredi, die Möbel und e er an en n en nen Tiiirizuiprechen und müssen ibm belsen, das Seelische, das er aus- drückén will, zu vermitteln. Auch seine Interieurs erzählen geheimnis- voüe Dinge von ihren Bewohnern und scheinen von deren Gegenwart.? erfüllt. Am feinsten sind die beiden Bild(ben ,Das gelbe Kleid und Das lesende Mädchen'. In dem ersten ist der Kopf in Hirlbprofil unendlich weich gegeben, die anmutige und doch lässige Haltung isi vortreftlich, und das mattgelbe Kleid und das blonde aar heben sich fein von dem weichen,_ grauen Hintergrund ab. n dem zweten ist das Zusammenstimmen des blauen Kleides zu dem Grün der Tapete sebr_ gut. Auc-b Paul VI- nmlich, dessen groteöke Arbeit „D:: grune Turban in der
H " i i wieder. 21 me kamkeit auf ihn lenkte, finden w r ber YYYMYKZÜKÄLLUFLekorative Gebirgsbilder von großem Zug ge-
sandt und dann ein Nachtstück, eine Maria auf der F1ucht.'U1- deuisicb sieht man hohe Zypressen gegen nächtlichen Woiken- himmel. Maria ist von dem Kind" in ihrem Arm in ein sanftes Leuchten gehüllt, neben ihr ber tappxn kleine Engelchen, von denen man nur die schwarzen Silhouetten ficht. Friß Douzette, dessen wesenbafii', klare Naturschilderungen immer erfreuen, hat hier zwei schöne AbendlandsWften ausgestellt. ** Charles Tooby hat einen sehr flächigen, breiten Pinseisjrich, seine Umrisse find groß und sehwer, seine Farben ttef und kraftig, dabei von schöner_-Harmonie. Die vorzüglich: Beobachtung in seinen Tier- darsteUungen ist bekannt. Seine Löwenbilder besonders sind von seltener Großzügigkeit. In dieser Sammlung tritt er uns auch als Landschafter entgegen. Auch bier verläßt ibn nichl die fast schwer- fällige Kunst, die seine Tierbilder außzeichnet; derb und stark nd die Linien der Landscbakt gezogen, in duaklem, tiefem Grün leu ten die Weiden, aber auch n diesen Landschaften isi ein ro er Sinn und starker Stimmungsgebalt. Die Bilder von Adol? täbli tragen in der Hauptsache einen stark romanti chen Charakter. Er liebt den Aufruhr in der Natur st_urmbewegte äume, jagende Wolken, tiefe, bräunliche Farben. Reicher und wahrer wirkt er da, wo er ein- schlichtes Bild der ruhigen, sommerlichen Landschaft ibt. u seinen schönsten Bildern aebören die „Weiden Zei Smanig' in dem warmen Sommerglanz, der schattige Obstgarten bei Oberaudorf und das schöne, kleine Bildchen „Im englisäoen Garten“ mit seinen weiten WiesenftäÖen und licht darin wandelnden Gestalten.- Bildnissammlungen haben F. Triebsch und E. Nelson-Diri let gesandt. Die Porträts von Triebscb ver- raten keine sehr kra tvolle, künstlerische ersönlicbkeit, sind aber tüchtig. und solide gearbeitet, Nelson-Dirichlet ii gesuchter, aber mitunter ganz frappant in Haltung und Ausdruck. Zuleßt verdienen um!; die Ar- beiten von Paul Hey Erwähnung. Es sind Illustrationen, schlichte, volkstümliche Schilderungen, von herslichem Naturempfinden und einer Liebeanreude erfü11t, die auch an der kleinsten Existenz mit Liebe teil- n mm .
Auch in der neuen Aussielxung des Künstlerhauxes sind in der Haupisache Berliner Künstler vertreten. Eine Außna me macht“ Eduard von Gebhardt, der zwei besonders schöne Studien aus- gestellt hat: Uvei vom Schlaf überwältigie Männer in einfacher Arbeitstracbt, vielleicht Studien für die schlafenden Jün er. Von Otto H. Engel sind ein paar weiche Pastellskinen zu ?eben und eine in ihrem Stimmungßgebalt sebr kräftige Landschaft .Mittaßßglut'. Auch Friß Burger hat neben einem Knaben dais eine Sommerlandschaft außgesieilt, mit macht- vollen Wolkengebilden, gut und groß gesehen. Von Max Utb- interessiert ein malerisch vortreffliches, sonnendurchfluietes Interieur. August Achtenbagen bat zwei Frauengestalten an einem Weiber ßemletftZIald und Lichtung sind von einem feinen filbernen Licht ur u e .
Bei Keller 1!- Reiner ist noch einmal Friß Douzette ver- treten mit Arbeiten, die ihn auf einem neuen Wege zeigen. Sein jabrelan es, treues Schildern der Wirklichkeit befähigt ihn, die Natur evi in stilisierter, dekorativer Weise zu geben, ohne dabei flach zu werden. Der, Waldsee und die Landschaft mit Pappeln sind Bilder, die schöne Hoffnungen erwecken.. Intereffant ift bier die Nebeneinanderstellun von Müller-Mü n 11 et un C. M. Rebel. Beide lieben das hantafiegemälde, aber bei MüUer-Münster _stört eine WeicYbeit, die fast zur Sentimentalität wird bei Rebel ist alles Herbe ge ammelte Kraft in Linie und Aus- dru . Wahre, schöpferische Gestaiungskraft spri !: aus den Bildern. Von Harry Liebmann ist ein Brunnen aus;]e ieUt, klar und rein in den Linien, von einer Einfachheit und Selbstverständlicbkeit, die sehr wohltuend berührt.
Eine Stiftung für die Hobkönigsburg machte der Verein zur Erhaltung der Limpurg bei Schwäbisch-Haü, der Stammburg der alten Reichsschenken, indem er die Wappen des Schenken Friedrich 7. und seiner Gemahlin Susanna Von Tbiersiein für die wiederaufgebaut:
obkönigsbur stiftete. Susanna von Tbiersiein, die mit Friedrich 7. n der Josep stapelle der nahen Kombat begraben liegt, war eine“ Base des Grafen Oswald 7. vyn Tbiersie n, der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts an dem Wiederaufbau der Lobkönigsburg be- deutsamen Anteil hatte. Das AUianjwapJ-en von impurg-Tbiersteia ist am Portal der uralten Urbanskirche n Unterlimpurq an cbracht und bis beute vortrefflich erhalten. Die Abbildun des [Tianj- wappens ift jeßt, na Mitteilung des Architekten und iederberstellerv- der obkönigsburg odo Ebhardt, über dem Schreibtisch Seiner Maje tät des Kaisers daselbst angebracht worden.
Zur Feier ihres hundertjährigen Bestehens, die im Herbst 1911 stattfindet, schreibt die Naturforschende Gesellschafi in Görliß. folgende Preißaufgabe aus: Es soll eine Karte von Braunkohlen- abla erungen der preußiseben Oberlausiß im Maßstab von 1 :25000 mit rläuterungen geliefert werden. Der Preis beträgt 1500 „Fi. Die Arbeit um spätestens am 1. April 1911 druckfertig in Schreib- maschinens rift einlaufen. Das Er ebnis der Preisbewerbung wird in der Fesjsißung öffentlitb zur Kenn nis gebracht werden. -
Am Todesta e Seganiinis, dem 28. September, soll iw St. Moritz ein ausoleum eingeweiht werden. Das Mausoleum wird in der Säulenhalle das Denkmal des Künstlers, das schon für den riedbof von Maloja bestimmt ist, und außer den drei großen: Gem lden: Tod, Leben und ZweiMüiter, auch eine Reihe bedeutender Fiebnungen und Studien Segantinis, ferner die photograpxiscbm
iedergaben aller seiner Werke und endlich eine Bibliotbe ent- halten, in der die gesamte Liteiatur über Segantini vereiniéi Werden sol]. Auch die bekannte Bronzebüsie des Kunstlers von krubeJoi wird in dem Mausoleum Aufstellung finden, das, laut der „Deuts en Lit. Ztg.“, nack; den Motiven einer architektoniscben Zeichnung Segan- links erbaut werden soll.
Laud- nud Forftwirésthaft.
Saatenstand in Italien während des ersten Drittels ' des Monats Juni1908.
In Norditalien und einem großen Teile Mittelitaliens erholten sich die Felder in of 6 der Niedersch äge, die namentlich auf die Ent- wicklung der Frü ja rssaaten von gunsii er Wirkung waren. Die Trockenheit hielt an in verschiedenen egenden Mittel- und Süd- italiens, auf Sixilien und Sardinien und, schadete namenkli den Maisfeldern. Im Süden beschleuniaten die Witterungsverhä tniffe den Schnitt des Getreides. Die Weinvftanjungen, in denen hier und da in Norditalien nach den leisten Niederschlägen Spannraupm auf- traten, zeigten im aÜgemeinen eine kräftige Entwicklung. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Genua, vom 20. Juni.)
Verdiugungeu im Auslande.
Italien. * Marineministerium in Rom und gleichzeitig die Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Spezia. 15. Juli 1908, 11Ubr Vor- miitags: Lieferung von Kabeln und elektrischen Drähten. WM 97 000 Lire. Sicherheitsleistung 9700 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „ReicHSanzeiger'.
Posiminisierium in Rom. 4. Juli 1908, 11 Uhr Vormittags: Lieferung von 50 000 Stück Zink für elektrische Batterien. Wert 30 000 Lite. Vorläufige Sicherheitsleisiung 700 Lire, definitive 1116 der Zuschlagssumme. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichs-
amei er“.
inanzminisierium (131113210110 Gsusraw (10116 [)1'1781-176) in, No 111. 6. Juli 1908, 10 Uhr Vormittags: Lieferung von Stärke für die' Königlichen Tabakmanufakturen. 1. Los: Mailand 23 000 kJ, Turin 16 000 TLZ, Sestri-Ponente 22 000 kg, Venedig 12 003 kg, Modena