17. N47!) Lan wo?. Lan eo über ca ersiel mittels Privat- etwa 21 Stundan: am. 16. Juni
, am 18. Juni 10.15 Vorw..
ni 11,30 Vorm, am 21. Juni
VMM“ "“ rscb s ou w. M Vorw., am 1 . Juni 10 V am 19. Juni 11 Bonn., am 20. 12 , am 22. Juni 12,45 achm., am 23. Juni 1,15 Na m., am 24. 2 Nachw., am 25. Juni 3 Nachw., am 26. Juni4 Nachux am 27. Juni 5 N ., am 28. Juni 6 früh, am 29. Juni 7,15 fois, am 30. Juni 8 . 7. Nach Spiekeroo . Von Esens nacb Spieeroo überNeubgarlingersiel mittels érivatpersonenpost bezw. Fabrsxiffs in Wa ?ck Stunden: am 5. Juni 9 orm, am 16. um 10,15 Bonn., am 17. uni 11,15 Vorw., am 18. 2 gs, am 19. Juni 12,30 achm., aux 20. Juni 1 Nacbm ' 1,30 Nachw., am 22. um 3 ., am 24. Juni 3 Na m., . ., am 26. uni 4,30 Nachw., am 27. Zum 5,45 Na m., am 28. uni 7,15 früh, am 29. Juni 8,15 früh, am 30. Juni 9,15 Vorm.
71. Nach Wan eroog. , ,
Von Jever nacb Wan eroo ü er Karolinenstel mittels Frivatpersonenpost bezw. Fäßrscbi s in etiva 411 Stunden: qm 5. Juni 5,30 früh, am 16. Juni 6 früh, am 17. Juni 6,30 friih, am 18. Juni 7 früh, am 19. Juni 7,30 früh, am 20. Juni 8,15 fruh, am 21. Juni 9 Vorw., am 22. Juni 930 Vorw., am 23. Juni 10 Vorw., am 24. Juni 11 Vorm, am 25. Juni 11,30 Vorw., am 26. Juni 12,30 Nachw., am 27. Juni 1,30 Nachw., am 28. Juni 2,30 MGU, am 29; Juni 4 früh, am 30. Juni 4,30 fxüh.
Wegen der Verbindungen vom 1.Juli ab bleibt wettereBekannt- machunlg vorbehalten.
O denburg, 4. Juni 1886.
Der Kaiserliche Ober-Postdirektor. tarkloß
Die Nummer 16 des Reichs-Geseßblatts, welche von heute ab zur AuSgabe gelangt, enthält unter Nr. 1666 das Geseß, die Besteuerung des Zuckers be: treffend. Vom 1. Juni 1886. Berlin, den 8. Juni 1886. Kaiserliches Post-Zeitungs-Amt. Didden.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigft geruht: dem Lieutenant der Reserve, Freiherrn J o YIM n Ar n old vm) Solemacher-Antweiler zu Burg achendorf im Kreise Euskirchen die Kammerjunker:Würde zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Bekanntmachung.
Die Königlichen Mukeen sind am Tage der Enthüllung des „Denkmals des hochse igen Königs Friedrich Wilhelm 117. Majestät _ 10. uni _ geschkoffen.
Berlin, den . Juni 1886. Der General-Direktor der Königlichen Museen.
Yiehtamtsichez.
Deutsches Reich.
„Preußen. Beerlin, „8. Juni. Se. Ma'estät der Kais er und König besichtigten auf dem Tempeihofer Felde heute Mor en von 9 Uhr an die Garde:Feld:Artillerie-Vrtgade und das grde-Kürassier-Regiment. Nachmitta S hatte der . General : Superintendent von
Schleswingol tein, Kastan, die EZM des Empfanges.
, „Spätex hörten Se. Majestät en Vortral? des Chefs des Militarkabmets, General-Lieutenants von Al edyll.
_ Se. Kaiserliche und Köni liche Hoheit der Kxonpxmz kam geilem Morgen 8 UJr nach Berlin, ver- weilte eme Stunde in der JubiläumS-Kunstausstellung und stattete darcxuf Ihrer , Köni lichen Hoheit der Großherzogin von Baden im Kaiserlichen alais einen Besu ab.
Um 10 Uhr begab ich Se. Kaiserli e Hoheit ach
Aniaß-des Todestages weiland Sr. Majestät önig Friedrich Wil elms 111. ngchbem Mausoleum in Charlottenburg und besu te darauf die KaiseriwAugusta-Stiftun .
Um 11 Uhr em fing Se. Kaiserliche. oheit im hiesi en alais den Unter: taatssekretär ])r. Jacobi forme Jen egations-Rath Grg en von Beust in Audienz.
Sodann verwei te Höchstderselbe längere Zeit im Museum
und kehrte um 121/2 Uhr nach Potsdam zurück.
_ Der Ausschuß des BundeSraths für Handel und Verkehr hielt heute eine Sißung.
__ _ Die heut'i e (18.) Sißung des Herrenhauses eroffnexe der Prei ident, Herzog von Ratibor, um 2 Uhr 20_ Minuten. Derseibjen. wohnten der JusZilz-Minifter ])r.
edberg und der Minister ber geistlichen :e. n elegenheiten,
r. von Go ler,_ nebst Zahlreiéen Kommisxelxrien ei.
Nach . rledtgung er e chäftlichen ngelegenbeiten ge- latz te_ zunächt der münd iche Veri t der )(111. Kom- m1is1on ü er den Geseßentwur , betreffend die Anstellung ,und das Dienstverßältniß der Lehrer xindLehrerinnen an den öf ent ichen Volksschulen tm Gebiete der Provinzen estpreußen und Posen und- des Regierun sbezirks Oppeln, zur Berathung, nzelchen ertYerr von alßahn erstattete. Derselbe beantrcXte die unvexéin erte Annahme der Beschlü e, mel e das b-
???ka aus über diese Vorlage gefa t hat. Schluß des
a e .
„ _ Nach §§. 720, _721 . 11. Tit.“1 Allg. L.-R. kann eme Ehevergx ung nur mnerhq b eines ahres nach erhaltener Kenntniß„m t mehr an einém späteren “01 unkt, bis zu mel- chem die Elke fort eseJ worden. ist, als E escheidun surfache wer 11. „Im ezu? auf “ diese Bestimmung Yat das ei 8 exicht 7. Civis, , durch, Urtheil vom . April 11. I-; M.Mtssä «ausgespro : 11:qu Rüge als Chef, „ei Qin „syxsa e ist die Er ebung “er Klage oder ck55? "MWM ??ußnodihweydig voFUnghxtnidZn _ g-zo ;; te etgenm ge, a e ielewiat Éhog 5703 i
Trenkünxj des en arten “nicht als exanzuse en
und nicht geeignet ist, den Ablauf der einjährigen Frist zu hindern. Hat aber innerhalb dieser einjähri en Frist der andere Ekegatte aus anderem Grunde die Eheixcheidungskla e er oben, 0 kann der beklagte Theil bis zu dem ersten mün - li n Ver ndlungstermin, auch wenn inzwischen die ein: jä rige Fkis abgelaufen ist, jenes Ehevergehen widerklagend ge tend machen.
_ Zu einer auf Allerhöchsten Befehl hier tagenden Kommi sion smd kommandirtworden bezw. hier eingetro en: Der General der Kavallerie, eiherr von Schlotheim, om: mandirender General des 1. Armee-Corps der General: Lieutenant von Winterfeld, Commandeur der Éarde-Kavallerie- Division der General=Ma'or von Krosigk, Chef des Militär- Reit- niiituts, der Obe t von Leipziger, Commandeur des 2. He sischen Husaren-Regiments Nr. 14, sowie die Oberst; Lieutenants von Below, Commandeur des Regiments der Gardes du Corps, und von Podbielski, Commandeur des Yrarzdenburgischen Husaren-Negiments (Zieten'sche Husaren)
r. .
_ Der (Herteral:Jnspecteur der Aktillerie, General-Lieute: nm“;+ von Voi ts-Rheß, hat sich zur Jnspiziruniz nach dem Schießplaß Lo stedt in Holstein begeben; desg eichen der General:L1eutenant Wiebe, Jnspecteur der 1. Fuß:?lrtilLerie- Inspektion, zu den Schießübungen der Fuß:Artilleri'e-Re i: menter Nr. 2 und 1 ebendahin resp. nach Königsberg i. r.
_ Als Aerzte Haben fick) niedergelassen die Herren: ])r. Kehren in Neuß, Dr. Pankok in Saarn, Assistenz-Arzt Vr. Lotsck) in Kotxbus, Benkiser, Sand, ])r. Pahl und ])r. Lauffs in Berlin. _.
_ _ S. M. Kanonenboot „Wolf“, KommandantKapitän- Lieutenanx Jgeschke, ist am 7. Juni cr. in Perim eingetroffen und beabsichtigt, am 8. deff. Mrs. wieder in See zu gehen.
Posen, 7. Juni.) (W. T. B.) Erzbischof Dinder ist hier eingetroffen.
Sachsen = Weimar - Eisenackx. Weimar, 7. Juni. BTH; C.), Der Großherzog ist am Sonnabend Abend von erlm hierher zurückgekehrt.
Anhalt. Wörli , 6. Juni. (Anh. St.:A.) Die Prinzessin Friedri Carl von Preußen ist heute in Begleitung des Prinzen Eduard und mit Gefolge hier eingetroffen.
Reuß j. L. Gera, 5. Juni. (Ger. Ztg.) Das heutige Bulletin über das Befinden der Fürstin lautet: „In der Nacht stundenweise ruhiger Schlaf. Schmerzen heut? geringer, Fieber mäßig.“
Lübetk, 7. Juni. (W. T. B.) Der König von Däne- mark Lst heute -Mittag hier eingetroffen und alsbald über Hamburg nach W i e S b a d e n weitergereist.
Oesterreirh-Ungarn. Wien, 7. Juni. (W. T. B.) Die Régierungen haben dem hiesigen sowie dem Parlament in Pest einen Gesetzentwurf, betreffend die Versorgung der Wittwen ynd Waisen von Militärpersonen, vorgekegt. 5 * “'- -- **
Im Ab eordnetenhause wurde heute der Béricbt des Zollauss usses über die Zolltarif-Vorlage vertYeilt. Das Haus seßte in seiner heutigen Sitzung die Generalde atte Über bas Anarchistengeseß fort und beschloß mit großer Majorität, in die Spezialdebatte einzutreten. Dagegen stimmten nur der deutsche Klub, die Demokraten und die Anti- semrten. Herbst erklärte: der deutsch:österreick)ische Klub werde nur dann für das Geseß stimmen, wenn die im Ausschuß gßsteliten Anträge desselben (Beschränkung des Geseßes au rem anarchistische Delikte sowxe Gültigkeitsdauer desselben au 2 anstatt auf 5 Jahre) angenbmmen würden. _ Gegen Schluß. der Sißung interpellirten Lorenzoni und Zallin er den Minister des Innern über die gegen Einschleppung er Cholera aus talien ergriffenen Maßregeln. _ Auf eme bezügliche nfrage des Ab . Schönerer erklärte der Ob: inann des Ausschusses: er hone, das Bbrsensteuergeseß im Herbst dem Hause vorzulegen.
est, 7. Juni. (W. T. B.) In der heutigen Sißung des nierhauses erklärte in Beantwortung der Inter- pelkatibn des Abg. Zranyi betreffs angeblicher Uebergriffe der Polizei gelegentlich der gestrigen Demonstrationen der Minister-Präsident Tisza: er sei ebenso ein reund der 'Oxdnung wie der Freiheit und werde Uebergri e der olizeiorgane ahnden, önne aber ebensowenig mehrtägige uheftörungen und Straßendemonstrationen dulden, denn die- selben schädigten das Ansehen selbst des mächtigsten Staats. DieBxhauptung des Abg. Ugron, als hätten Uebergriffe der Polizei auf höhere Anordnung oder mit seinem Wissen stattgefun- den, wies der Minister:Präsident zurück mit dem Bemerken: eine Untersuchung über die Vorkommnisse habe er bereits an- Feordnei deren Ergebnisse seien abzuwarten. TiSza vert ei- )gte s ferner egen den Vorwurf, daß er der Reaktion eiiier) Dient erwieien habe. Weiin überhaupt eine Reaktion existire, so leisteten ihr nur diejenigen Dienste, die 'edes un: anJenehme Vorkommniß zu einer großen A aire au bauschten un deren Beseitigung durch die geyeJichen aktoren nicht zu- lassen wollten. (Zustimmung.) _ a kein Antrag vorlag, so wurde die Debatte hiermit geschlossen. _ Das Haus be ann sodann, nachdem mehrere Anträge auf Vertagung abgeehnt worden, mit der Berathung des olltarifs.
Der Rektor hat die Schlie ung der Univer'itäts- Lefehalle fin; das laufende Universitätsjahr an eme det. , _ 8. Zum früh. (W. T. B.) Gestern Aßend fanden in, der Kerepesser- Straße und vor dem Polizeigebäude Wiederum Ansammlungen statt, welche von der Polizei jedoch bald zerstreut wurden. *
Schiveiz. Bern, 7. Juni. (W.T.B.) DerVundes- rat? hat den eid enössischen Rüthen die Mittheilung uge „en. lassen, da er der Deutschen Reichsre ierung die
evtsibn des Handelsvertrages zwi chen der Schweiz und Dx utsch_land vorgeschlagen habe. _ Der Bundescath hat die bethetligten Ne ierungen zu einer neuen, am 6. S tember d. I; in Bern tattfindenden Konferenz“ tim S uß bes literarischen und künstlerischen igenthums eingeladen.
Der Nationalratélwählte heute Morel aus dem - a
Kanton Neuenburg. (radi aus Luzern (klerikal Ständerathfwurde ory- aus der Wezadt zum Präfid'enren
)* zum Präsidenten und Zemp
zum Vizz-PräsidentenW Im :
und Scherb aus dem „Thur an um Vi 42- räfid t - radikal) gewählt. g 3 3 P en en (VW
Großbritannien nus Irland. London, 8, - (W. T. B.) Das Unterhaus hat die irische Verwal. tungsbill in weiter Lesung mit341gegen311Stimmch abgelehnt. . Y!!! Laufe der Debatte hatte der Premier Gladstone no mals das Wort er riffen, das Haus eksu die Bill nicht zu verwerfen, und erk ärt: auch wenn die Big“ selbst falle, werde die ukunft dennoch der RegierUng geben. _ Na der Ab 'mmung wurde die Sißung auf An- trag Mr. Glad one's bis zum Donnerstag verta t. '
Mit AUSnabme der „Daily News“ drücken alFe Morgen, blätter große Befriedigung über die Verwerfung der irischen Verwaltungsbill aus. Die „Times“ bezeichnet die Majorj: tät 'ge„en die Bill als eine über alle Erwartung entscheidend, und 1th ein ähnliches Verdikt gegen die Homerule bei den kommenden Neuwahlen voraus. Das Blatt glaubt das Kabinet werde heute die Auflösung des Parlaments besÉließen zu welcher die Königin die Genehmigun? geben dürft? _ Der „Standard“ sagt: die Nieder age der Régiw rung sei entscheidend, Mr. Gladstone habe die Unterstützung seiner, Partei eingebüßt, und wenn er an die Wähler appellire, so werde er erfahren, daß er auch das Vertrauen des Landes verloren habe. _ Die „Daily News““schreiben; durch das Ergebniß der Abstimmung werde die AuflösUn des Parlaments unvermeidlich gemacht; das Land mü e zwischen dem Ministerium und dessen Gegnern die Em- schetdung'treffen. Das Blatt erfährt: der Premier werde sofort die Sanktion der Königin zur Parlaments: auflösung nachsuéen.
JmOberhau e theilte gestern der Staatssekretär des Außmärttgen, Lord Nosebery, mit: der Regierung sei heute em Telegramm des Herzogs von Edinburg zugß gangen, in welchem dieser anzeigt, daß die Blockade der grtcchischen Häfen aufgehoben sei, und daß die fremden Geschwader nach der Suda-Bai zurückkehren.
Frankreich. Paris, 7. Juni. (W. T. B.) Die Kommission zur Vorberathung der Vorlage, be: treffend die AuSweisung der Prinzen, lehnte heute den von Marei vorgelegten Bericht ab und ließ alle fxüheren Anträge fallen bis auf den seiner Zeit von Floquet eingebrachten“ nach welchem die Auswei ung «ine voll: ständige sem und durch Geseß erfolgen soll. Dieser Antrag wurde mit 6 gegen 5 Stimmen angenommsn und Pelletan um Berichterstatter gewählt; derselbe wird der Kommission morgen seinen Bkkicht vorlegen.
Der „Temps“ sagt bei Besprechung der Prinzen: Ausweisungsfrage: daß noch nie eine parlamentarische Thätigkeit durch br) antinischereSchwäßereien vergeudet worden set. DW erste Hälite der Session sei durch eine Chimäre ver: than worden, da doch keine Gefahr die Republik bedrohte; der zweiten Hälfte würde es ebenso ergehen da das Votum des Senats noch zweifelhaft sei und einen Konilikt zwischen den beiden Kammern herbeiführen könnte. Der „Temps“ meint: durch eine solche Handlungsweise werde der Republik unendlich mehr geschadet als durch die absolut ungefährliche Anwesenheit einiger Prinzen. _
In der Deputirtenkammer brachte Sevaistre heute eine Interpellation ein, betreffend das Verbot der Einfuhr von französischem Viel) in England. Der Minister für Landwirthscbaft, Develle, erklärte: da die MaulseuckZF ]“th in ckFrankreich auerhört habe, so sei zu hoffen, daß te englis 6 Regierung as Verbot zurückziehen xverde. Sevaistre brachte hierauf eine Tagesordnung em, m welcher die Regierung aufgefordert wird, ihre Bemühungen zur Herbeiführung der Aufhebung des Einfuhrverbots fortzu- seßen. Diese von Develle acceptirte TageSordnung wurde ein: stimmig angenommen.
Die Verhandlungen zwischen Frankreich und desm Vatikan iiber die dem apostolischen Delegirten rn China zu ertheilenden Befugnisse dauern fort. Gegenüber anderweitigen Gerüchten erklärt der „Temps“, daß die „Be- fugniffe lediglich auf die geistliche Domäne beschränkt bleiben und daß das Protektorat Frankreichs aufrecht er- halten werden solle.
Italien. Rom, 7. Juni. (233. T. B.) Der Papst hielt in dem heutigen Consistorium eine Allocution und volizog eme Nsihe von Kardinals:Ernennungen und Präconisationen.
Griechenland. Athen , 7. Juni. (W. T. B.) Die Vertxeter chr fünf Mächte übermittelten heute der Jriech1schen Regierung die Note, in welcher die Aufhebung
er Blokade angezeigt wird. _ In der Deputirten- kammer machte der Minister des Au-Zwärtigen offiziell davon Mittheilung. __
_ 8. Juni. (W. T. B.) Die griechische Flotte M
nunmehr wieder ausgelaufen.
Rumänien. Bukarest, 7. Juni. (W. T. B) Der Hazidelsvertrag mit der Schweiz istheute abgcsch100en wor en.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 8. Junk; ZW. T. B.) Das „Journal de St. Pétersbourg onstattrt anläßlich des sogenannten Komplotts von Burgas auf Grund von Mittheilungen aus guter Quelle,
daß dem Leben des Fürsten Alexander keinerlei Gefahr “ o
e'droht habe. Nabo ff sei ein durchaus ehrenwxxxkhsr- Friedlicher' Mann. Die Nachrth von einer Verschworlxnß 61 lediglich zur Verwerthun ei den Wahlen verbreitet und das Komplott zu diesem Zweck erfunden worden. “„ Dasselbe Biatt kommt nochma 53 au die von London v,erbret- teten Nachrichten von gespannten eziehun en zwtschen N'ußlqnd und China zurück und sagt: die e Be iehxmgen Jen nicht nur ni t gespannte sondern es eien nith einm“!l ragen 'm der S webe, welcbe irgendwel e Verschiedenhelt der Ansichten herbeiführen könnten. '
Y-
Zeitungsftimxnen. & '
Die „Schlesische Zeitung“ sagt über den Abschluß“
der Verwaltun Sreform: „ Unsex vielbe ebdeter Minister des Inne n hat auf or anisatomschem
Gebiete eme glückliche Hand gehabt. Naclidem das grogß
älteren Grafen Eulenburg be onnené Werk der Venvaiwn Ste o
nach Erla " dex Kreis- und roviYiglordnungen für “ die e
Freu en," ommern. Brandenburg, acbsen und Schlesien auf [M
abre hinaus ins Stocken gerathen war, ist es Herrn von Puttkamer
ter dem- e un sem ' comme"
uvördersi ein auf, dem Prinzip der Selbstverwaltung und
ela" Mktungsgerjchtsbarknt beruhendes BehördenxOrqanisatwns- sts ür die ganze Monarchie zu schaffen, dgnn aber tm Anscblu an
Yffelbe für die Provinzen HeffenzNassau, Hannover und West alen eis- und Provinzialordnungen ms Leben zu rufen, die den eigen-
Friis?" Verhaltnissen dieser alten Kulturländer nach Möglichkeit ge-
recht weidZiTls unmittelbar nach dem Kriege an Yies groÉe Reformwerk ersi érfolgreicb Hand angelegt Wurde_alle fkubexen nläufc batten inch als verfehlt erwiesen _ imd es trbtz des Widerstanbes, welcher 1ck im Herrenhause erhob, binnen Weniger als „Jahresfrist gelang, fi“ magna ebarta unserer mneren„Verwaltung, dre KreiSordnung für di? Ostprovinzen, zu Stande zu brmgey, al's bald darauf dieser Kreis- ldmmg eine rovinziakordnung und die_ Organisation der Ver- oralfungßgericbks arkeit böberer Instanz “sl'lgten: _ War aUgemein Fx Glaube verbreitet„ dßß nur der gute W111? auf _Seiten der Regierung erforderlich sel, um „das Reformwerk binnen langstens
ej Jahren zu vollenden. , Resolutto'nen, m welchen dexnentsprcchende n;,soxderungen an die Regierung gerichtet xvurden, erzielten izn Ab- eordnetenhause einstimmrge Vota. _anles,ch?n aber hat dix Er- iabrung gezeigt, daß die Erwartungen illusqrtsck) waxen, welche in der dem Kriege folgenden Sturm- und Dran'gpertode aÜsctts gehegt Wurden. Zunächst hatte das für die alten Provinzen Geschaffene _an„ der Hand der Erfahrung seine Probe zu bestehen; Die Promnzialordnung und das GLseß über die VerwatungMerxchtßbarkett bedurften mebx- facher Aenderungen, che fick) die Orggntsatwn der Behörden „fin: die ganze Monarchie geseßlick) festlegen ließ und man dgzu schreiten konnte die einzelnen jüngerext Prbvmzen ohne „Vergewaltigun m den also gischaffenen Rahmen etnzufugen. Es wuxde beute me r denn unbiilig sein, zu behaupten, „daß. auf dem Gebiete dsr Verwaktgngs- organisation im Laufe des tx1zwtschen berxonnenen balbqn Men]chen. alters nicht Genügendcs geleistet wvrden sei. Und noch bcel unbrÜtger würde es sein, Hrn. von Puttkamxr das Verdienst streitig zu maxhxn, das Reformwerk aus dem Stadium der Versuxnpfung herausgertsicn und troxz des in der parlamentar1schen_ Sphare seit Jahren er- labmten Interesses an der Sache erfo'lßretch sgefördert zu haben. Volle Anerkennung wird dieses Verdienst frxi ici) ert ßnoden, _Mnn blk unsere Tage erfüllende Parteihader der verdienten Vergesienhctt anbetmgefallen
sein wird. . . .
_ Die „Neue ReichcZ-correspondenz“ schreibt: ,
Eine bedeutende Erhöhung der Branntiveinstcucr ist gcradezugm Interesse des Vokkes notHWendig. Ob es aber nbck) gelingen Wird, im Laufe der gegenwärtigen Reichstagssesfion dre Mittel zu der noth- Wendigen weiterkn Erleichterung von Staats- 'Und Kommziriallastxn aus einer Höheren Besteuerung" des Brannthms zu gewinnen, _1st zweifelhaft. Zu bedauern Ware es aber jedenfails gerade tm Jntcresic dcr großen Masse des Volks. Denn wxnxi es richtig ist, daß ein Theil der höhxren Branntwenxstcucr von den Konsumenten zu tragen sem Wild„ wahrend ein anderer nach den Erfahrunxxen, wclche mbbesondere bei Erhöhung des bayerischen Malzau.schlagcs gsmacht smd, obne Weisel durch Kürzung des ungewöbztlicb hoben Gerbrunßs an dem Zeiailverkauf gedeckt Werden dürfxe: 19 Hat doch gexade dre Bcstxsuc- rung des Trinkbranntwäns als eines ntchtjnothwendtgen Lebensbedarf- niffes den Vortheil, sich bis zu einem gewrffen Grade der Lebenshal- tung des Einzelnen anpassen zu lcxffen. „ Judan man dcn, Verbrauch der Preissteigerung entsprechend ernschraz1kt, ]aßt "fich dte'Wirkung der Steuer insonWit paralyfiren, daß eme" Bxschrankuzm tn „Bezug an andere nothivendigere Lebensbedarfixtffe_ nicht 211111111. Anders dic direkten Staats- „urid Gemembcsteusrn; dieselben Werden am bestimmten Tage fäÜtg und keiner kann, sick) dcr Klassensteuer, dem Kommunalzuschlag, dem Schul elde entziehen, Üüg
er das dazu erforderliche Geld aiich noch so not wendig zur N digung dringlicher Lebensbedürfntsfe' brguckyen. _Ebcyso _txetep 'e direkten Steuern, namentlich wenn sie, wie zumeist, vrertelxabrlick) cr- boben Werden, in verhältnißmäßig großem Betyage an den Steuer- träger heran, so daß der Arbeiter, Welcher auf seinen Wochenlohn an- ßewiesen ist, schon Schwierigkeit hat,. den Betrag _an einuzal au_fzu- ringen, wäbrend bei der Branntweinsteuer der Yetrag m kleinen kaétm tmerkbarcn Beträgen im Preise des Getrankes zur Hebung ge an . .
&erade die ärmeren Schichten der Bevölkerung Werben daher ber d_er Einführung vbn VerbrauchSabaaben behufs Exletchterzm§ vbn direkten Steuern, Kommunal- und Schulabgaben, wre fie die Regie- xung plant, nur gewinnen. Wenn die Volksvertretting, wie sie sich im Reichstage präsentirt, solchen dringenden Bedürfnissen nicht Rech- nung trägt, wenn sie insbesondere aus Moixven, Welche man" am treffendsten mit den Worten „par1amentar11che Herrschaftsgeluste“ charakterisiren kann, eine Höhere Besteuerung des ?Knntweins nicht Julgffen wilT, so erfüllt diese Volksbertretung_ m nur xxtcht ihre Pflicht. sondern sie macht sich eines vitale VolkSmtereffen schadtgenden Aktes schuldig.
_ Die „Konservative Correspondenz“ äußert
* sich Über Politik und Wirthschaftsinteressen Wii? folgt:
Der deutschen Regierung wird von ihren Gegnern immer der VMer gemacht, daß sie sich zuviel mit der wirthschaftlicbcn E11]:- wtckelting und dem wirthschaftlichen Leben des Volkes befasse, und hier dükch lhr Eingreifen eine Besserung herbeizuführen suche. Nach dem GrundsaZe der Anhänger Cobden's, den Freunden des 11115861" 31151", Muß die Regierung eines Staaies die Entwickelung des,xv1rtk)schaft- 11ch€n Lebens sich selbst überlaßen und sich nur mit Politik befassen. EM sl)[cher Staat wäre das Ideal unserer Freihäzidler und sie glauben, daß daxmt der Industrie und dem Handel geholfen wäre., ,
Du; klaren Thatsachen in Dent1chland zeiÖen nun fretktch, daß der Industrie die Untersiüßung des Staates zu ute kommt, aber das Wollen unsere rcibändler nicbt einsehen . . . . , _
, ehen wir uns die W"nsche und Ziele unserer Opposittozi an, 19 smd ste darauf gerichtet, die Politik in den Vordergrund zu schieben, und ben wirthschaftlichen Maßnahmen eine untergeordnete Stelle arx- zuthsen, Man könnte vielleicht annehmen, das geschehe dein Doktri- nartSmus zu Liebe, der dem Freisinn und dem Freibandä einmal von *»llters box anhaftet; aber darin würde man sich täuschen. Die Herren dMOppojition Lind keineswegs so unpraktisch, dem_D9ktrtnartsmus W eitel Vorlic e zu huldigen. Sic verfolgen dabei einer) ganz_ be- stimmten Zweck. Es ist ihnen weniger um den S1eg dieses .okkrlnaxisMus zu thun, als um die Folgen, die xr nach stxk) Ziehen wizrbe. Wie die Zustände in Frankreich zergxn, wird durchdie Vimaxblasjigung der wirthschaftlichen Interessen m großen Kreisen
immung gegen die Regierung wachgerufen., Uni) darauf lwffex b9„[ Kuck) unsere Oppositionellen, wenn sie dix Wirtbschaftspoltttk ekWPer. Denn die Mißstimmung und Unzufxtedcnbeit'tst do_ch der
"den sur ihren Weizen, während sie durchaus nichts erreichen konnen,
Wenn, wre in Deutschland, die Regierung die wixthschaftlrchen Intex-
Volkes voranstellt und Wenigstens unablassig benzubt ist, die
,. La e der Staatsbürger zu verbessern. Auf diesem Wege
tvlrd Keb an unsere Regierung keinesfalls irre macbenlasetx, sondern “)B des Geschreis der Gegner zuversichtlich darauf forts retten.
»
Centralblatt ür das Deutsche Reich. Nr. 23._Ink)alt:x Konsuwkwésen: Erneimungen. Entlaffun . Todesfall. „Verlegung ;meß AthsiYes. _ PolizeiWesen: Ausweisung von AuslanYcrn aus dem NUchSge iete. _ Beilage. oll- und Steuerwesen: Abanderung er Bestimmunßen des Begleitsche n-Regu1ativs.
ur.Poft und Telegrapbie. Nr. 94" _ Inhalt:
Aufsäße: Die Fedei'n der Straßen abxzeuge. _ Das
System des Telegrapbirens von und na czmem fahrenden
O enk'iüinzuge. _ Der Post- und Telelgraphendienst tm_französiscben ions ebiet am oberen Senega . _ Der Postpackereiverkehr
„ bekseÄliben Ländern über Hambur und Bremen ixn Jahre 1885. __ Kleine ttheilun en: Untergrundba n mit Seilbetrteb in London. Eserktv-pneumatis e“ Beförderung. _ Ein spanischer Esiafetten-
begleitzettel aus dem Jahre 1596. _ Literatux des Vexkebrswesens: Verdeutschungs-Wörterbuch von Ottq _Saxrazm, Re terqus- und Baurath im Königlich preußischen Ministerium der ö„entlachen Ar- beiten. Berlin, 1886. Verlag von Ernst u. Korn (Wilhelm Ernst). 14 Dr_uckboaen. PreiS: geheftet 4 „M 60 H, gebunden 5 «sl: 60 H. _ ZettsÖÜftm-Ueberschau. ,
Justiz-Ykinisterial-Vlatt. Nr. 23. _ Jnhalt:Allgenxe1ne Verfügung vom 24. Mai 1886, betreffend, die Ladung öffentlicher Beamten als Zeugen. _ Ausführungsbestrmmungen zu dem Geseß, betreffend eine Erweiterung des StaatsschuldbuÖs, vom 12.“ April 1886 (Geseß-Samml. S. 124). _ kaanntmachung_ des Ministers der öffentlichen Arbeiten: o.. vom 5. Mai 1886, betreffend die "Ueber- tragung der Befugni? zum Erwerbe linbetyegluherMSaMn fur, den Staat auf die König icben Eisenbabn-Dtrekttonen, Euenbabn-Bctrtebs- ämter und Eisenbabn-Baukommissionen, b. vom 11. M51 1886, be- treffend die für den BereiZ der gllgememen Bauverwalturzg den §Pro- vinzialbebörden beigele te efugmß zuzn Erwerbe unbeweglrcber Sachen für den Staat. _ ?Fllgemeine Vexfugurxg vom 28. Mar 1886, be- treffend die Abänderung der Vorschriften in Nr. 275 und (: dex AZE- fübrungsbestimmungen zur Juteklegungsordnung vom 29. Juli 1849.
Ckntralblatt dcr auverw'altung. Nr.23. _ Inhalt: Amtliches: Personal-Nachricbten. _ Nichtamtliches: Ueber ben Sicher- heitsgrad d_er Baukonstruktionen“ insbßsondere dxr auf Kmckxn bean- spruchten Körper. _ Aufzug mtt stet! em Betriebe. _ Dte_ Welt- ausstellung in Paris. _ Henry H.,RiZgarbson +. _ Dre Jubtiaums- Ausstellung der bildenden Künste m exlm. 117." _ Vethscbtes: Karl Bötticher. _ Preisberverbung fizr Enxwuxfe zu de"n Welt- ausstellungsbauten in Paris. _ Grunbstucksprelie in Großstadxen. _ Aussteüung von Kraft-, ArbeitSmasckUnen' und Werkzeugen fur dqs Kleingerverbe in Stockholm 1886. _ Die ck_ektrtscbe BeiZuchtung m England. _ Die Gefriergründung nach YOL11ch._ _ (J)"kvuhrenkampf zwischen dén c„uropäisch-amerikantfchcn abelgewüschasten; _. Er- forschung der Baudenkmäler des Kaukasus. _ Schulen fur Binnen- schiffahrt in_Rußland.
Eisenbahn: Verordnungs -Bla'tt. Nr. 17. _ Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vor;: 28. Mai 1886, betr. Verwendung der in den Etats bet den Erganzqngs- 11117) Er- neuerungsfonds vor esebenen Mittel. Vom 28. Mar 1886, betr.
Hkranziehung von Bureaubcamten zu Revisionen. _ Nachrichten.
Statistische" Nachrichten.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kc'ciserlicbezi Gesunb- bciisamis sind in der Zeit vom 23. bis 29. Mar er. von je 1000 Vervobnern, auf den Jahresdurchschntit berechnet, als] gesieorbuen gemeldet: in Berlin 27,8, in Breslau 44,6, m Königsberg 31,3, m .??an 26,1,in Frankfurt a.M. 24,2, in Wiesbadcno24,4, m.HannoVer 17,9, in Kassel 24,3, in Magdeburg 35,2, in Stettin 20,9, in Aliona 31,3, m Stxaßburg 28,3, in Mels 29,9, in Münxhezt 35,8, in Nurnberg 38,6, in Augsbur 23,0, in Dresden 29,0, in Leipzig 22,9, m Stuttggrt 24,6, in Karlsru 617,0, in Braunschweig 220, m'Hamburg 31,0, 111 Wien _, in Pest 41,5, in Prag 39,5,1n aniest _, m, Kraka'u 27,5, in Amsterdam 22,9, in Basel 19,9, "? Brusiel 26,2,“ in Paris 20,2, in London 15,5, in Glasgow 24,8, in Liberpool' 19,2, m Dublin 26,0, in Edinburg 19,7, in Kopenhagen 32,7, in Stockholm 19,2, in Cbristiania 22,2, in St. Petersburg „35,7, m,Warscha1z 31,6, in Odessa 30,2, in Rom 26,8, in Turm 28,2, m Vesnedtg 37,2, in Madrid _, in Alexandria 48,5. Ferner in 'der Zeit, vom 2. bis 8. Mai er.: in New-York 25,3, in Philadelphia 19,4, in Baltimore 19,3„ in San2 Francisco _, in Kalkuttax21,1, in Bombay 24,3, in Madras 30, . “ , .
“Während der BericHtSkvocbe war die Sterblichkcii m dxn meisten Großstädten Europas, namentlikh in den, deutschen, eme grbßerc, 516 in der Vorwoche, nur wenige Städte, wißHamzover. Stettin, Leipzig, Mannheim, BxaunscHWeig, Augsburg, sowie Ba1xl,„___Stockholm, Lyndon und die größeren englischen Städte melden _kkeine Sierbltchkeiterffern. Die bedeutendere Sterblichkeit wurde, bewnders m den deutschchn Städten, durch die Nachwirkungen bexvorgerufxn, welcbe die bedeutende Wärme-Entwickeltzng, die benn Beginn der Woche und iN der der Berichtsrvoche „Vorhergegangenen Woche herrschte, ' Veranlaßtc, Welche sick) wxcdxrum dcs Besonderen in einer wesentlich gesicigertcn Zahl téidtlxch v'erlaufener Darmz- katarrbe und Brecbdux-“Öfälic äußerte, die txt Vielen Stadien, wre Berlin, Breslau, Dänßg, Dresden, Frankfurt a. O., Hamburg, Köln, Königsberg, München, Nürnberg, Amsterdam„ Kopenhagen, Warschau u. a. O., eine Höbe „erreichte, ww sonst _“:séum_Mitte Juni. Der Antheil des Säuglingsaltcrs an der Ster kichkett war in ol 2 dessen auch erheblich esteigert;'von 10 000 Lebeantx staxben (aui? Fahr berechnet in Wer in 117, 11'1 Mltqchen 136 Sauglryge. Auch der in der ericbtswocbe (am, 25. Mai) erfolgte Zloßltche Temperaturkvechsel rief viellxack) (in Be'rlm, Breslau, Drxsben, ambnrg Krefeld,Ma deburg,Kopen agen, Parts,Petersburg u. a.;éijie bebcutende Zahl von aixuten Entzündungen der Ajbmungsbrgane [)?-wor, die 3951- reiche TodesfäÜe veranlaßten. _ Von den Jnfßktwnskrankbctten zeigte Diphtherie eine erhebliche Abnahme und m außxrdeuischen Städten au die Pocken. _ Dagkgen gewiinnen Masern vielfach, na- mentlich in ** erlin, Charlottenburg, Elberfeld, Hamburg,_ Edmburg
rag und Rom (Anfang Mai) größche Ausdebmnx , auch aus d§n 5Yegtcrungsbezirkcn Königsberg, Marienwerder, D111Zldorf, Stettin Werden zahlreiche Masernerkrankungen gcmeldei, Wahrend sie „m Nürnberg, London, Paris, St. Petersburg (xbnghmen. _ Todksfalic cm Scharlach blieben in fast gleicher Höhe wrx m der Vorwoche; "in Berlin, Paris, und St. Petersburg nabm „ die Zahl der Sierbcfabie etwas ab, in Plauen, Kopenhagen und Christiania)» _ Diphtherie und Croup zeigten in Berlin, Dresden, Hambuxg. Nurnberg. Paxts, St. éetersburg. Warschau eine Abnahme dkr SterbefaÜx, auch im Regierungs- ezirk Schleswig wurden Erkrankungen selte'ner, wahrend 111 Amsterdam, und London die Zahl der Opfer eme gxdßere wiirde. _ Das Vyr- kommen des Unterleibstyphus blieb em beschranktes. Axis Berlm, Hamburg, Paris, London, St. Yetersburg wurden “x_vem er, aus Königsberg, Warschau mehr Todesfallx mrtgetheilt. _ An F exktyphus kamen aus Krakau, Prag, Waxschau 1e 1, aus Pxst 5 Todesfalle, aus Edinburg ], aus dem Reßierungsbeztrk MartenWerder" und aus St. Petersburg je 3 Erkran ungen zur Anzeige. _ Ruckfallsfieber Haben in St. Petersburg abgenommen und wurdexi v'?" da noch,2, sowie aus London 1 Todesfall gemeldet. An eptdemtscber Genick- starre wurden aus Kiel und St. thersburg je 1, aus Prag. 2, aus Kopenha en 5 Todesfälic. aus Berlin 1 und, aus _dem Regierungs- bezirk arienWerder 2 Erkrankungen mrtgetbeilt. _ Rosexi- artige Ent ündungen des ellgewebes der , Haut 'fubrten tn St. Peterséurg mehr, in erlm _und Paris Weniger Todes- fälle herbei. Auch Todesfälle an Kmdbettfixber Warben Weniger emeldet. _ Der Keuchhusten nabzn in Berlin, Lonbon, iverpool, aris vielfach einen milderen t„n Glasgow haufiger emen böSartigcn erlauf; auch in quburg, NurnberZ, Kopeangen nzarcn Erkrankungen an Keuchhusten mcht seltxn._Po en haben_1nBr1_1ffeZ, St. Petersburg, Odesia je 1, in Turm 4, m Prgg 6, m Pacm 7, in Rom (Anfang Mai) 10, in Pest 16 Todesfall; Hervorgerufen. Aus dem Regierungsbezirk Marienwerder, wurdxn 1, au_s Breslgu 3, aus London 6 Erkrankun en an Pocken tt_ntgcthetlt._D1e Nachrtchten Über die Cholera in Ita ien bekunden ein' langsames Ausbretten_ dex Epidemie in Venedig, von wo aus der Zeit vom 16. bis 22. „MJ: 23 Todesfälle gemeldet wurden. Vom 29. Mar bis 4. Juni (inkl.) erkrankten dcÉelbst 195 Personen und starben 109 an der Cholera, aus Bari, rindisi und Oria aus derselben" Zeit 12 bezw. 4 und 7 Erkrankungen mit 10 bezw. 1 und 6 Todesfallen. .
Oldenburg. Der seit 4 Igbren hier" bestehende Beamten- Verein zäblt zur Zeit 395 Mit lieder. Fur die Vermütelunß von
e
Ve erun .beim Preu ischen eamtenverein, die auch im sten Iasi? eine senumsk)me erfabßren-babm, wirken an verschiedenen Orten
des Landes . . Vertrauensmänner. Aucbsdex mit der enerversicbc- rungs-Gesellscbßcft „Providentia“ abgescylonene Vertrag €ist von Ver-
einömitgliedern im [ ten Jahre weiter genußt worden. _ Jm abgelau- fenen Rechnungsjahr iißnd 345 Spareinlagen gemacht mit emer Gesammt- summe von 4627.97.“ Die Spareinlagen betragenx.Z. 18122,04-Fé- für welcbe eine Dividende von 49/0 für das verfioffene Jahr gegeben werden konnte.
Knust, Wissenschaft und Literatur.
Von Hackländer's Prächtigem Soldatenroman: .Der [eYte Bom bardier' (mit 500 Illustrationen von Bergxn und Haug, in Liefe- rungen s- 40 „3 bei C. Krabbe in Stuttgart) [tegen die Lteferungxn 8 bis 10 vor. Voll kerni en, derben Humors sind Ine,» Streiche der jungen und jüng ten ArtiÜerie. bei, 12ng natur- lich das Weiland Schulmeisterlejn sebr aktiven Anthetl mxnmt. Und glänzend, voÜ rauschenden pulsirenden Lebens sind die Ctxcusscetxen, in die wir t_nit ibm unversehens bineingeratben. Die trefflrgben zen!)- nenden Künstler haben ihre ganze Kraft eingesetzt, dem Erzabler ge- recbt zu Werden, und es ist ihnen gelungen, uns die Gestalten voll Leben und Wahrheit vorzuführen. „ „ _ Die Nr. 23 von „Schorer's Familienblatt'“ (redt irt von Dr, Franz Hirsch) hat folgenden Inhalt: Ulanenltebe. on Y. Schobert. (12. Fortsetzung. _ Brautschmuck. Gedicht. Von ohannes Proelsz. _ Die ös erreichiiche Aristokratie. Von Léon Sloöt. _ Lustige Baumeister. Von Heinrich Seidel. _ Mamsell Herbst. Von L. Dilling. _ Merkwürdige Erdbebcxnerscheinungen.,_ AÜein beim Wein. Gedicht. Von Eduard Jürgenjcn. _ Wer wirft den ersten Stein? Von M. von Rücker. _ Plauderecke: Die Vogel- nester. Mit 2 Illustrationen". _ Die finanziellen Verlegenheiten de's Königs von Bayern. _ Ein Denkmal für Jean Becker. Mit Illustration. _ wei Väter. _ Jm Resim-xranx. _ Mann. _ Kritik. _ Kunsib ätter: Brautschmuck. Von Friedrich Prbelß. _ Rest des Vayawebers. _ Der Motmot. _ Aüexn beim,_Wem. Von Tk). Cederstroem. _ Beilage: Schönheiten der ö!terretch11chen Aristo- kratie. Nach photographischen Aufnahmen nach dem Leben. _ Aus der Frauenwät: Gute Gedanken. _ Seelenwanderung. Von §Fl.Nicolai. _ Monatsbriefe einer alten an cine,junge Hausfrqu. 71. _ Für Haus und Hard: Dampf-Waschmaschme. Mit Abbildung. _ Kleines euilleton: Seeschwämme statt Scnfpflasier. Gegen Sommerspro cn. Unberechtigtcr Stoli. _ Damenbrtefkaftext. _ Denkiibungen. _ Auflösungen der Denkübxmgen. _ Humoristisches: Die Kameruner Matrosen in Berlin. Met Illustrgtron. _ Aerzt- [icher Rathgeber. _ Briefkasten. Mit Illustration: Das neue deutsche,Vuchbändlerhaus.
Gewerbe und Handel.
Neuer rumänischer General-Zokltarif vom 30. b. M.
(Fortsexzung) [Position 102_206] *)
Benennung der Waaren.
Pflanzensäfte, Arzneistoffe und Arzneien. Grimmen und Harze:
Mas;-
Artikel stab
7111.
Zoll F .
Mastix . 1 kg
(1111111111 arabicum . . . . . . . . .
Harz, gemeines (Fichterzharz), Tbeer, Kolopho- nium und Terpentin . . . . . . .
Weihrauch .
Myrrhen ..
Scammomum . . . . _. . . . .
Gummen und Harze, nicbt be1onders auf-
geführte . . . . . Balsam: Cbpaivbalsam . . . ._ . . . . . . . Balsame, natürliche, nicht besonders auf-
e übrte . . . . . . .
gf Flüchtige Oele:
Rosenöl . . . . . . . .
Bittermandelöl . . . „... . .
Qeangen-, Citronen-, Mandarinöl „_ .
Flüchtige Oele, nicht namentlicb ausgefnbrte
Verschiedene Pflanzensafte:
Aloe......'.'....
Kampher, rok) oder gereinigt
Manual). . . . . . .
Opium..._..........
Pflanzensäfte, nicbt enannte, trocken oder flüssig (mit Ausna me von Kautschuk und Guttapercha) . . . . . . . .
Arzneistoffe :
Veilchemvurzel. . . . . .
Saffaparillatvurzel .
JalapaWUrzel . .
Rbabarberwurzel . .
Yecacuanawurzelm . .. . . . urzexn, medizinijche, nicbt namentlich auf-
. 100 kg 11V"
100 kg 1kg
100 ](Z' 1 kg
100 kg 1 [(g
106 kg
102) 123 1120.3- 100 kJ UTZ"
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PNY k-* J
»)„OKK 0.7 F F I
gefuhrte. . . . . . . .. Orange'n-, Citroncn- und Mandarrnscbalen Chiuarinde. . . . . . . ._. Schalen und Rindßn, medizinische, mcbt namentlich ausgefuhrte . . . . . . . Sennesblätter. . . . . .,; __. . Blätter, Früchtßund Kriz'utcr, medizinische, nicht namentlich aufgefubrtc . . . Oran enbkütben '. . . ., . . . Blüt en für Arznetzwecke, mcht namentlich aufgeführte. . . . . . . . . . Kardamonen. Sternanis YYYeid' b" . . . a oecceren.........,. Körner und Früchte zu ArzneizWecken, nicbt namentli aufgeführte. . . Moose und Flechtcn_ zu ArznctzZveckch (Mit Ausnahme der m der Farbcret ver- wendeten) . . . . . . . .. Verschiedene in der Medizin zur Verwendung kommende Substanzen: Spanische Fliegen, getrocknete Bibergeis . , . . . . . ibetb. . . MMF, grauer.“ . ous........... Zusammengeseßte Arzneimittel: ' DestilLirte Wasser, alkoholbalttg oder nicht Chinin, sÖWefeljaures und b.:"ldrtansaures . Alle nicht namentlich aufgefuhrten Pharma- zeutischen Prävarate oder_ zuiammerz= gese ten Arzneimittel, sowie dre medi- zini chen Präparate in l?;orm vbn„Pulen, Pi en. Körn ti eK„Eltx Sy- rup, Salbe , ,'Set 'n, fla ern und überhaupt in "eder anderen oru'r, fZü sig oder fest, mit uSnabme der medrztms en __ “' Weine und dxr Badesalze_. . «» „453-3417 10. MediinischeWeme . . . “. . . .1 kg 180 Bade a 8 aller Art. ubereitet oder m(bt. .. **:-74...» 60 Minera wasser, naiür iche oder künstiicbe, gas- " *" basti „oder nicht, ohne Unterschied der Umsxolteßung . . . . . . . .
"
*) Vergl. Nr. 132 des ,Reicbö-Anzeigerö'.