Die näheren Bedingungen für dem Wstibewerb finh yorn Bureau der Akademie des Baiiwesens, Beriin 1717.66, Leipziger Straße 125, zu bexieben.
BLriin, den 10. Januar 1908.
Königliche Akademie dss Bauwesens. Hinckeldcyn.
Yichtamtliehez. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 10. Januar.
Seine Majestät der Kaiser und König statteten beute vormiitcig, „W. T. B_.“ zufolge, dem Reichskanziér Fürsten von Bülow einen Bsiuck) ab.
Dis Bkoollriiächiigtrn zum Bimdesrat, Königlich bay€riich€r Ministerialrat Kohl Und Ssnator Dr. Fehling aus LUbrck smd in Berlin angekommen.
Testerrcich-Ungaru.
Amtlich wird dis Eniiirbimg dcs bishsrigrn Bamis von Kroatien Rakodczcxr) von diescr Steile vxröffrntiicht. ZU seinem Nachfoiger ist der Baron Paul RaUch Ernannt wordern.
Türkei.
Nach einer Msidnng des „K. K. Telegraphen-Korrespondenz- BUTSÜUS“ findéi heim» in Konstantinowri _bki drm Doyxxi OKI“ diplomatischrii Korps Freibsrrn VON Marichaii SML Konisrénz der Boiich0itrr statt, die sich mit der Frage der Verlängs: rung drrManddts der mazedonischen erormorgane bcschäftigrn wird.
Asien.
ZN drr Provinz Tsche-kiang ist, dem „Nertirrscßen Bureaii“ zufolge, «in Arifstand angebrochen. In dsr Nail)? von Kaschang:Yamkn ist cine yrotsitantische Kaprlie zsriwré und eine? SchUie vrrbrannt wordsn, Fremde sini) nich_)t ge: fährdrt. Die Unrwbén irag€n einen vorwiegsnd antidyriaitischen Charakter.
Afrika.
Nack) Liner Mrldung drr „KiiinischM Zéiiung“ aus T_anger hab€n ÜUf der Kasbah die SiHUUJSU dss diplomatiichen Korps brgonncn, um dis 9160551011 der im vorigen Jahre ÜUSQLWMÜLTSU Al_cxsriraSMrgi-rmrnts vorziiiisiimen, die durch die vorbéhaiisnsn IlsnderimgWorschiäge dsr Regierungen notwendig qkworden smd.
AUS Casablanca wird demseibsn Blatts berichiet,_daß 1)er fran Ösisck)? Kommandciir von den Stämmen bei Medmna die Ausiieferung von Mulat) Nescbid und anderen angesehenen Scherifs sowie 6661: Waffen gcfordert habe.
Gestern hat in Tetuan eine Notabelnversamm: lung beim Pascha in Gegenwart des spanischen Konsuls statt- gefunden, mit dem Zwecke, jene Maßnahmen zu erwägexi, welche die durch die Fanatiker geschaffene Lage erfordern, die am 1. Januar dir Bevölkerung gegen die Polizeiorqanisation aufzuwiegsin V6ksUcht 1110611. AY den Naiich1ag des spanischkn Vertreters beschloß drr - ascha, laat einrr vom „W. T. B.“ osrbreitrten Mittriiimq des spanisch6m Ministers dés 21U6wärtiqen, angenbiickiich 200 Askaris anziiwrrbsn, um dir Ordnung anrecht zu «11611671. Die Notabein mißbiiiigtsn wsitrr die Erkläriingrn, mit wslchrn dcr Kadi den Zwischenfal1 braründrt 56118, und erkannten an, daß die Polizei 16131 orga- nisisrt WOTÖKU Miiffk.
_ Wir 'O-xm „Matin“ gcmeidrt wird, wurden in Bakninl) iii Tonkin 20 Eingeborenc verbaitci, dis Uiitkr dem 3. Re- gimynt drr CiUJLbOkCUM Swüßrn rim? ArifstandsbewegUng ÜNiLifTLN 100111811 imd den Plan gefaßiYaitM, die franzöfiichcn Offizisre zu ermordkii. Tic franzoiiickikn Briirirden bcich1ag= 116117111611 auch zak)1r€ich6_iii dcn Törfsrn Vcrbrsiteir Flirg: schrifiLU ("100611 dir frariziiiiicbe Hkrrschaft.
_ Ein); 2000 Absssinier 1366811 am 12. v. M. 6111811 Einfall in das Somaliland _iiniiefiihr 600 11111 von der Küste cnifcrnt in dsr Nichtiiiig aiif LMH zu gemacht, Karawansn brraribi iiiid Kriiifisiite 6111106061 13615161 oder gkfcmgrn goiiommen. Nackidcm die? bi-troffkiie Bcviiikerimg sick) (171 den italisnischsn Re: sidknion 111L1101) gewandt Hatte», war es, drr „Iigénzia Stifaxii“ zufoiiis, ,in cinem ZiisaiiiMMiwß q-kommsn, an dem rincrsriis dic Iiiisssinikr mit „Hilfe der Iiruiii Und 53965671, andererssits die Rabaunin und Askaris in 110116Uisch€m Tienstc teil hattsn. Jiifoigr disiss Zusmnmsnitoßss wurde Lagk) blockiert, aber nicht angegriffen. Wsitere Nachricht€n fehlen. Tcritcilisnische Ministkr dcs Auswärtigen, drm gestern Öiisk V0rfä116 teic- Yaphiick) (ismridct wurdrn, sriiic1)is sofyrt, nachdem rr dis
rvssck)? kriialtkn batte, dcn Marinsminiitsr, schicuniqst di? im Rotsn Merke bcfindiickirn KriegsschiffL nach MogadiSCio zu dirigicrcn. Der Minister des Iluswärtigen telegra: piiierte (mch Unwcrzüglich dem Minisikrrcsidcnikn in Addis Abkba dis Aiifforrerung, dem Kiiiichsneiik kinsn förmlichen Protsst zu Überreicbcii wrgen dcr Vcrikßung dcs „51111115 (1110 im Territoriam Liigh und 665 die Sicherheit der KaniCUTL vcr- bÜrgend-Zn 111111811isch“011110111)ch611HÜRÖLiSVSkikaMs. Er Ukrlmige sofortiq? ZUriicfzii-Himg dsr Abesfimer, Bkstrafunxi dsr Schuldigen und an;;mirssone Eiitickiädigiinci. Obigkr Quslis zufolge weiß MSUCiik wakirichéiniich nickiis von dém 910111131198, drr von dem Bcfchisbabcr an Dcr iibeifiniichcn Grenz? vrransmitrt wurde. TMN erst (101: fiirzom ist ein Bcrichi dcs Miiiistkrrefidkntcn aus 2106152113266 beim Miiiistér des ALUßLM cinaeiroffen, drr iim davon in Ksnnmis fest, daß der Ministerrciident die förmliche VLkÜchLTUXU dss Negus in „Händén liabe, daß dieser den 5181115 (1110 im Bczirk Lng) aufrecht erhalten one bis um Abschliifz dsr Unterhandlimgsn, in die man uns seine Znitiative Hin Über die schließlich? __Festiequng drr Grenze zwischen Abessinirn und der italiemickisn Somaiikiiste ein: treten wil].
Tie „Tribuna“ bemsrkt zu der obigen Meldung:
Die Beröikerung jener Gegend unterhalte zu den dortigen italieniickoen Resirenten sebr gute Beziehungen und wähle sie häufig zu RiÖTErn bei ihren Streitigkeiten. Ihre gemeinsamen Gegner seien die Ambara. Diese hätten kürzlich einen Zusammenstoß mit den Leuten des MuUab gehabt und seien geschlagen worden. Vieüeicht hätten sie, von dem Wunsckoe beseelt, sich auf
irgend eine Weise und an irgend jemandxm dafür zu räxben, den Einfall „obne CrwäcbtigunD ihrer Hauptltnge aussejuhtt. Die von ihnen beimgesucbte egend sei _eincx der ret_chiten auf dem lirken Ufer der Djuha. Wenn die _ubersailenerx Stamme ibie Zuflucht zu dem italienischen Resider-ten m Lugb nabm_en,__so weise das darauf hin, daß die Awbara aber sehr große Streitxrafte verfügten, da jene Stämme sich für gewöhnlich i_elbit Vertetdi t_en. Man wiffe noch nicht, warum der Resident 117411 einem aktiven_ in- greifen enischloffen babe, statt nach Maß,;a e d_er dauernden Jr-itruk- tionen Von seiten der Zentralregierung em Verwittelndes Vorgehen zu beobachten.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht Über die ?strige Sißung des Reichstags befindet fich in der Ersten eiiage.
_ In der heutigen 76. Sißunq des Nexchstags, welcher der Staatssekretär des Innern Dr. yon Bethmann Hollweg und der Staatssekretär des_Reich6]u1Uzamts Tr. Nieberding _beiwohnten, _stand die Novelle zum Vogeiichmßgeieß von 1888 zur ersten Berainng, durch wei e die deutsche _Grseßgebung aiif __ diésem Gobiete mit sr Pariser Konverttiori von 1902, bexreffend den Schuß der für die Landwirticbaxi nußlichewVög-Zi, m Uebereixi- stimmmig gebracht und das Gésrß gleichzeitig ÜUch fur Helgoland in Kraft gesetzt werden 1011. _ _ _ _
Abg. Freiherr don WOlif-Mstternicb (Zexiir) begrußie die Vorlage und befürwortete ihre alsbaidige__Ver-Ibiäyisduxig, d:: das Deutsch? Reich der einzige größere eurwwäiicbe Staat war?. der der Kondention noch nicht 81111er1751 babe. EineReibe von Bestimwungen der Vorlage seien indessen nickyt obne Bedznken_and 6951) schon früh?!) vom Neichstage beanstandet wordén. Die Einzelaizsruksrimgsn des Rednsrs, der fich für Kommiifionsberatung ausiprach Und uber die Ge- stattung oder das edeniuelie Verivox dcs Fanges don Krammetsdögeinim Dobuenitieg Verbreitete blieben im _Zu'ammenbgnge auf der Tribuye unwerständiich. Der Redner schien 1_1ch_aegen errie Yenderung_der in dieser Bezisbung besiebendsn k€1ch§Z€1CZ11ch611 _Vorichrixi zu erklaren.
Abg. F 81171116 r. 110210111): Ich würde periönliä) diese Vorlage aiich ohne Kcmmisfionsberatung anzursbmen bereit sein, dennrs isi doch nichtgsrate11, nachdem die errräbi-«te Kondention noch ntchtemma1 56116; in Kraft getreten, schon mit weiteren Axnderungen des deutschen Gesetzes Vorzugcksn. Leider sind nicht in alien Urbereinkunitsiiaaten die sämt11ch€n VÖJLl ge1chust, die in Der_itscb- land als nüßlich besonderen S_cbxiz genießen. Der Vogelicbuß müßte iirekt mit der Forstwitxxcbaft Verbunden werden; die Königlichen Forstverwaltungen mmzten mit_ drm Rechte iind der Pflicht, “den Wald zu „schüyen, auck; _die fernere Verpflich- tan,; un': Berechtigung haben, die Vögkl zu 1chu3_er_i Und so dsn Wald in seiner ganzen Schönbeit zu erhalten. Es mußts besozidxrs dort, wo die Lebensbedingungen für dir Jogelweit wnst ggniiiq sind, diirch Aukrottung des Raubzxazes DQTÜT Voriorgx gctroften wsrden, daf; dic Vögel firh auch 631th können: die wilden Kaßsn, die großén Schaden anrichken, müßten, _wie auch _der Fachmann Freiherr don Berlepsä) Verlangt,_ mit größter E:"ikkßte Verfolgt ix_rzd Vemichtet werden. Nachdem Kommiifiorsberatiing beantracxt Ut, empfebli? ich, zu erwägen, ob richt ail: r-ux Jnsekieri irenenden Vögel d.:s ganze Jahr hindurch Vor_ dem Abichiiß geichsr werdeii könnten. Bezüglich des Dobnenstieges 116136 ich mit dem Vorrernsr_aui dem Standpunkt, daß man nicht_dur§b NNÖFgeieß ixi dte_Ja(_3dgeie§- gebung der Einzelstaaten eingreiikn 1911. Zur Preußen,_ ipeziell fur Hannover, ist die SaSe durch das preußiickpe cs:s zweckmaßig geordret.
* (Schluß des Ylattes.)
_ Auf der TageöOrdnung für die heutige (8.)_ Sißung des Hauses der Abgeordneten, wxlcher der Pxäiident des StaatSMinisteriums, Rkichskqnziey Furft von Bulow, der Vizepräsident des Staatsmmiitsriums, Staatssekretar ,?99 Innern Dr. von Bethmann Hollwrg und der Minister des Innern von Moltke beiwqhnten, mand die Brraiung des Antrags dsr bei_den freiiinnigen PakiLiLU (Abg. Aronsohn und Genomen): _ _ _ _
,die StaaLHregierurg zu erweisen, noch in di€ier Se|fion einen Gesesentwurf woriuiezrn, diirch welibén
1) unter Abänderung der Artikel 70, 71, 72 Und 115 der preußischen Verfaffanzsinkunde für die Wablm zum_ Ab- geordxietenbaiise dzs allgemeine, 0181ch€ und_d_ir€kte Wablreckot mii zebeimer Stimmabgabe zur ETUTÜÖUMJ * elanxt. __ S 2) zug1€ich auf Grund drr worläiifizrn Ergsbrinc der Y_rlks- zäbluns vom 1. Dszembsr 1905 Und SiiliPLLÖMD Mi Grund'asen des (53618685 vom 27. Jimi 1860 eine anderweitige Fei!- 11e1111ng der Wabibézirke für die Wahlen 5th Akgeordneten- hause Qetkrigefiibrt UNT die GesamtzaU drr Akgrrrrxisten neu bestimmt wird."
Zur Begründxmg d€s Antragcs Erhielt das qut _
NO,]. Traeger (ii. VOlkSP-)L Dieis F1_a,.'e bzit uns i_cbrn (rüber wiederholt beswäitixt. Seit jener Zsit brit 11ch__1-1ch19 gsandert, das Bk„rbren des Volkes mib einer Wabirswrm tit immer drmzender, das Schwei en der szicriiiig immer befremdkndrr ,ixwordeii. Wir haben min 61 Bxginn diesZr Seision_ ken Antrag kriedxikoli. Jm aniorenkonrent wirke ir. Aasficbt gsiiellt. daß dsr *Yxitrag dor W-ib- nacbién erledigt werde. Am 12. Dezember gab dsr Praiident des Haiiiss eins Erklärimq ab, ri: 'TIraiii schließen iieß, daß die SlÜQTSkkaeximg beabsichtige, sich an der Drka'te zu betkiligsn, Und das Wr dir Per- anlaffiing, in 61116 Verschiebung der EröriLriing des Antrags x_U WlÜlgkn. Denn wir dama1s 1136111 Frrimk Fischkxck Fasse. 16,1 uns nicht daran, über der. Antrag zu rrien, sonr-rn :n Liner rolitixchen Akiion ux-txr Beteiligung der RZZiékUlg. Ick fche micky, den_H€irn Miniiter- Oiäsirentsri bist aiif sxinkm Pla e zu sehen, 11110 [ck brffe, daß_ er sicb beute iiber die beabficktißtén läne der Regierung xrklaren wird. Ick würde es für gsiwmacklos baltkn, an _der €;!)th meiner Bemerkmgcn über das jxizige Wabl'vitém die bekannte Krilik des Fürsten Bismarck zu wiederholen. Der Rednxr, dsr im weiteren Varlaufe ieincr Ausführungen immer [User svrickt ur=d durcb vielfache Riifc „Lanier! Geradrausk' unterbrrchen wird, gebt run näbsr (1111 die (Tntstrbungsgeschichte_des Zeltenden Waxi- 9816 es ein und führt 11. a, (:“-'s: Seit dem Erlaß dssieiken bakxn iich die srbäitniffe, dis namcmtiich den Wablseniiis bedingten, _weieritlixj) Verschobsn. Zn j nen irxiiiicben Zriten galt eiii Wabler criter Kia"; mit 100000 Taiern Ciikrmmen als ein reicher _Mxmn. Was iii b-utk Siri Mann mit 300010 ,x“.- Däf; 199 18819; Wabirecbt ein piutckratiicHeS, zii Unzarsten des Mittelitarich, der minder woblbabcnden _Klaffen aiiéicblagendcs Sviiem 111, hat _aucb _der frübére Miniiter Hkrriurtb anerkennt. Jn drr Tat ist dieses System eine eklatanie Benackiteiiigiing drs M itslsianxs. Bei den Wahlen don 1903 wann 30 000 Wahle: iii dcr etstxn Klone, 800 000 in der zweitrn und 6 MiÜionen in der dritten _Kläiie- 2461 diesen Wabl-n sind in nicht Weniger als 4000 nglbexnken die Ur- wabien Von Kimm eir-zigen Marne vollzogen, alio die Wahlmänner er- nannt wordrn. Die siärtiicbe Bevölkerung vermehrt_fich fortgescyt, während die Bevöikerung auf dem piatten Lande fick; nicht Entspiscbend Vermehrt und teiiweiie sogar zurückgeht; dadurch ver'ch'cbt fich msbr und m€br das Wahlrecht zu GUUstLn _kés rxa'xxri Lavdks und zu Ungunsten der Städte. Die R:;zieiurig ift uber die Stimmung im Lande ganz genau unterrichtet, und das tit von hoher Bedeutung. _ Die folgenden Ausführungen des Redners geben immer mehr in der lumbmenden Urrube des Hanies Verloren, „sodaß sch1ießlich nur noch einzelne Worte zur Berichterstattertrtküne binaufdrmgcn- Er weist darauf hin, daß bei Beratung des Geseßes
über die Vermehrung der Wahlbezirke von 1905 der national. liberale Abg. Dr. Krause dieiet cheUe keiven großex Wert beilegte, während die Konfervativen fie begrüßten, rveil sie darf- eine Stabilierung des besicbenden Wahltecb s erbbckten Es Nerds jeßt ein Druck von unten geübt, um die Regierung_ zur Reform zu bewegen. Der Redner kritisiert im einzelnen das denebende indirekte Wahlsystem, durch das das wichtigste R-Öt des Staatsbürgers be- eiiiträcbtigt werde, und schließt mit der Bitte um Annahme des Antrags.
Hierauf nitxmzt der Präsident des Staathinisteriums, Reichskanzler Furst von _Buiow das _Wort, deffen Aus- führungen morgen werden im Wortlaqt wndergegeben werden, An der weiteren Debatte beteiligen sich bis um Schluß des Blattes die A1) 9. Malkewiß (tons), Dr. Porsch (Zentr) und Dr. Krausge (ni.).
Nr. 2 der .Veröffcntlicbungen des KaiserliÖen Ge. sundheitsamtS“ vom 8. Januar bat folgendku Inhalt: Gesundbritsstand und Gang der Volkskrankheiten. _ Sierbefäüe ira Nodember 1907. _ Zeiiweiligx Maßregeln gegen Past. _ Desgx gegen Cholera. _ Gesundheitsstand in Christiania, 1906. _ Mit. teilungen aus Britiich-Oitindien, 1906. _ Geießgebuag usw. (Deutsches Reich) Arzneitaxe. _ Ynft-ckende Krankheiten im Eisen. bahnrerkebr. _ Maul- und KlauenieueOe. _ (Jial'eny Gesundheits. rflege. _ (Luremöurz) KindeMcbuZ. _ Tierjeucien im Deutschen Reiche, 31.Dexemb€r 1907. _ Des [. i_n Loxewburg, 3. Vierteljahr 1907. _ Zeitweilig? Maßregeln gegen“ ier!€uchkn. (Preuß. Rég-Bezirkx Gumbinnen,AUenftein; Bayern, Baden, Lyxemburg.)- Verhandlun en, Vermischtes. (Déutsches Nercb.) Sch16chivic1p Und Fieischbes u, 3. Viertrijabr 1907. _ (Frankreich.) P-it_ in Algier. _ (erß. britannien.) Tätigkeit des Staatslaboratortums, 1906/07. _ Ee- schenkliste. _ Momatstabeüx Über die Sterbxfäiie in deutichen Ortrn mit 15 000 und mébr Einwohnern, Nodember 1907 _ DCSJl, iii größeren Städten des Auslandes. _ Wochentabeiie über die Sterk» iäUe in deutschen Lrtsn mit 40000 und mebr Einwoßnern. _ M91. in größeren Städten des Auslandes. _ Erkrarfuxixien in Kranken,- bäiiiern deutscher Großstädte. _ Desiil. in deUt'cben S_tadt- uno Landbezirken. _ Witterung. _ Bxilagé:_ ©e71chiliche_E-Jticbeiduriger 6111 dem Gebiete dsr öffentiichen Geiundheithxfiege (;;etlmtitel, Gift,“).
Statistik und Volkswirtschaft.
Frequenz der deutschenUniVersitäten im Winter1907/08.
An den 21 Universitäten des Reichs sind im [auienden Semester 46471 Stadiérende immatrikulieit, darunter 320 Damen; _mit 5653 Hörern und Hörerinnen beträgt die Geiamtzabl der Be. facher 52124. Die Zahl dkr immatrikulierten Student:: ist gegenüber dem VOWUSJSJMJSUSU Sommerbaibj_5r mit 46653 Um 184 zurückgeganasn, gezenüber dem vorjabrigen Winter- semester mix 45136 Siudierenden liegt ein_e_ Steigerung um 1335 Vor. Vergleicht man die Virch7ziffern Wklkek zuriick- ließender Fabre (1902 36000, 1.895,96 29000, 1877 __17534) mit dsn neiieiten, io zeigt fich "deutlich der enorm€ Aumchwurz des Univsrfitätsiwdiums in den [9 isn Dez-_nnien, zu dem die B3- vöikerungswermebrung nicht im glei en Verhaltnis sieht. Hinfi-Ötlicb des Geiamtbesuws 16: Universitäten ergibt das geg'nwärtige Semxiter infolge der anHaltsnden Vermehrung der 31171 der außerordeiutlickoen Hörer Und Hörsrinnen, bewnrers der _leßterrn, deren Zahl in zwei Jahren von 1769 a1f 2500 stieg. eiue Bäsucbsiiffer _ 52124 _, die frübxr nie errcicbt wiirde und die des Vorjahres mit 50 345 um 1779 übersteigt. Von den eigentlichen, immatrikulierten Studiere:,d:n befinden sich an den 10 vreußiscben Uniwersitäten zusammen 23 803 segen 23102 im Winter 1906/07, an den 3 bayerischen 8383, an den 2 badischen 3490 und an den übrigen 6 einzelstaatlickoen Univeisitäten (einsckpließlich der reichxländischen ir Straßburg) 10 795. _ _
Wie die derzeitig? Stundentenzabl aus die ei nze1n8_n Fakultäten bezw. Sturiénfärber fich wxrteilt und wie die_ aut die einzelnsn Studienfächer Entfaliende bel binnen Jahresfrist fick) verändert 1171, zeigt die nachfolgrnde DariieUur-g. Es sindieren zur Zsit: Pbilosodbis, Philologie? oder Geschichte 11916 gegen 10 985 im Winter 1906 07, Rechtswtffenschait 11922 ae,;L-i 12146, Medizin 7768 gegen 7093, Mathematik oder Naturwiffrnickyastkn 6186 Fgen 6234, Kameral- wsewicbait 1995 gexen 1940, Pharmazie 1574 gegen 1746, Zahnheilkunde 926 gszsn 810, _ __ _ _ 2208, katholische Theolozie 1709 gsg-n 17“ 8, ForitwiNenicbart 132 gégen 151 und Tixtbei1kunde (mir in Gikßen) 115 ngen 110. DM- nacb hat im [esten Jahre die 1ch0n seit einigen Semestern bxobacbtrxe er- hebliche Zunahme der Zahl der Mediziner und Zabnarzix sowie der Philologen amebaltkn, andererseits ergeben sich 121 Juristen, Naturwissenschaftlern bezw. Mathematiern und Pbarmazeuten weiter geringereAbnabmen; bei den übriger: Fächrrn zeigkn sicb krine Oder nat ganz geringe Yendérungen. __
Drn beatigen BeinchSzablSn der einzelnen Unider'i- täten stcsien wir noch, um dir binfiwtlicb der Reihenfolzx d:: Unidsisttäten nacb ker Besucherzabl eingetre enen Verswiebungrn TU_- ZUstCUSU, die Sniivrécbknken Zablén drs Winterbaibjabrs 19060-
gegenüber: Wie auch biI jetzt in den Sommeiikmrstern, sieb! dieUni- „ * '
deifität Berlin mit 8220 Stiiiisrénden (Legen 7741 im Vojahre) a."- der Svißx: dann folgen Yiü5chen mit 5943 (5567), L-ipzig mit4341 14466), Bonn mit 3209 (3001), Haile mit 2237 (22.17), Vrssia: mit 2071 (1956), GÖttinxen mit 1857 (1858), Freiburg mit 1814 (1744), Straßbars mit 1709 (1652), Heideibxg mit 1676 (1609), Marbarg mit 1670 (1443), Münstrr mir 1606 (1485' Tüiingkn iiiit 1578 (1522), Würzburg mit 1332 (141-'*'. ana mit 1375 (1275), Girßkn mit 1144 (1097), K_önigsrkxé mit 1105 (1112), Erlaiigen mit 1058 (1156), Kiel wir 1025 (895), (Hrsifßwald mit 803 (816) und zalth Noiiock XI)) 648 (645). Demnach bab€n dic erbsblicben ?requsniijeigemnßeq, k!! Marburg 1in Mänitkr in dieiem Winter er avken haben, TULLLZCT- trry seiner nicbt unwksentlichn aßfoliiten Zunahme, Von der 11. SW:? auf die 13. ger'änzt, ebenso wurde Gießen don Königxberg ubezbkm während im Übrigkn dis: Reiicenfvlgs der indafiätcn unveranrxxx blieb. :zm Vorjahre brianden sich auf dén _preußt_schkk_1 Unidersitäten 51,18 % dsr deuticken Studentenschaft, im lanenre1* Winterbalijabre find es 51,220,/0„_s_odaß eirie_k_1€ine relative Zunahms für di? vrcußiickpen Unidsrsitäten seitzasteüen Ut.
Zar Arbriterbewegung. __
In der dentiiben Holzindustrie scbe-inen sieb MUM?) Arbeitgeksrn Und -nebmern Leffers Verbäitr-ine _anba_bnen x_v wolien. Der drohende Strsik iii Stuftgart iit, wia die „M'; Ztg.“ erfährt, auf dem Wege friedlicher Véreirbarupgen Vermieke__ worden. Die Verhandlungen dés dortigen Arbeitgeb-UÉULVUÖMÖF unter Brteilißurg des Obermeistkrs Rabardt, Zsrtraivmiisenden „k-k Arbtiigebsr, Berlin, mit der Aib-itnebwerkommiifion baden 111 “1" Vsritänrigung geführt Eine Arbeitnehmetde-iammlung bat die'??? Abmachungcn bereits zugestimmt. Dadu1ch sind eie Frieder1sx“1_“_T sichten in der Ho1zindustrie geiliegen, und die fa1t schon als USW“; geltende Zusa-rxmenkunft beider Zentraldorsiäiike in Leipiiß “ 24. d. M. icheint gsficbert zu sein. di“
Jn Crefeld ist, der „Rb.-Wesif. Stg.“ zufolge, vorakßkikxen; Arbeit Von den Aussiändigen und Ausgeperrten in allen SS „__ sioffabriken in v.:ilem Umfange wieder aufgenommen WHM; Insbesondere gilt das auch Von den vier bekannten Krawattenbewx webereien; nur bei der Firma Höningbaus wayffen sind 20 Uk ik- nicht iurückqckebrt. Wie verlautet, bach diese während der Utsstän zeit anderwärts Arbeit gefunden. (Val. Nr. 6 5 V1)
edanzeliscbz Tbkologie 2:28 sega: "-
foxat. Die
rinnen eingestellt.
Die Steinsetzergebilfen von Leipzig und Umgebung haben. wie die „U;. Ztg.“ mitteilt, einen neuen Tarif aufgestellt, der hauptsächlich folgende Forderungen enthält: ZYstündiqe tägliche ArbeitSzeit, 80 Mindefiitundenlobn für Gehilfen, 70 45 für Hilfsarbeiter, die im Rammen mit Verwendung finden, 55 43 für alle übrigen HiliSarbeirer, 50 bezw. 75 0/0 Zuschlag auf Ueberstunden-„ Nacht- und SonritaZSarbeit, die aber nur in wirklich drin enden Fällen juläifig sein frxl], Verbot jeder Akkordarbeit, reigabe des 1. Mai. Dieser Tarif soll von Organi- sation zu Organisation, also zwischen der Leiviiger Sterns-Zn. Kreisinnung und der dortigen Ortswerwaltung des S_teinseßergebilsen. Verbandes abgeschloffen werden, nicbt mit dem (Gebilsenausschuß, und zwei_ Jahre “Geltung haben. Wie in einer Versammlnng der Gehilfen berichtet wurde, hat aber die Innung unter Berufung auf das Innungsstatut mit dem Gebilfenausscbuß, nicht mit der anands- leitung, Verbankelt_Und dabei eine Erhöhung deSj igen Stunden- lobnes von 63 bis 68 45 auf 65 bis 70 H ür Steinseßer und auf 50 e! für Rammer und noch weitere Zugeitändniffe zugesagt, Verschiedene anderx Forderungezi dagegxn abgelehnt. Die Versammlung beschloß einiiimmig, dieie Zugeitändniffe nicht an- zunehmen, die Verhandlungen zwischen der Innung und dem GeseUen- ansswuß nicbt anzneikennkn und auf der für die GehiliemsoHaft grund. säslicb wichtigsten Forderung dxr Anérkennung ihrer Organisation seitens der Prinzipaiität bei. der Innung diirch erbxndlungen mit der VerbandSleitung mit aller Entichiedenbett zu bestehen.
Aus Kairo wird der .Köin.Ztg.“ telegrapbiert: Di? Koblen- arbeiter beharren, entgsgen einer Ygenturmrldung, weiter im Aus- stand. Sie Haben als Zahlungsbedingung grsteilt: 1,50 Fr. für di? Tonne einaxscbiffter Kohle und 75 (His. iür ausgeicbéfftx KOM. 1460 Lasitrazer sind nacb Han1€_zurückge1€1_)rt. Tie Kommissions- firm-n haben nach Malta und Iridien um EMS telkgrapbierx Man betüiÖtet allgemein bsitige Auxichreiiungm kei defien Ankunft in Pord Said. Das arabische Tdrf ist nach wie 1301: mit Polizei 5216131, obwohl noch keineilei Auxstbrcrtungcn Vorgekommxn find.
Die Arbeiterbewegung in Jquiaue iii, wie „W. T. B.“ meidet, doüitändig beendigt. Jm gamen S&Wrtergebirt und in dén Häfen nehmen die Arbeiten ihren normalen Verlaiif.
Wohlfahrtspflege.
Badeeiuricht_ungen in den Dienstgebäuden der Reichs. poit- und Tclegrapbenderwaitung.
Auf dem beiet; dsr aqumeinen Woblfabrtévklsse find aus neuerer Zeit viele weimtlicbe F0r11ch11116_ju rsrzxichnen. Die Er- kenntnis, da!“; es nicht_ mxr wiwtig ist, Krankheiten zii brkämrixn, soridzrn ihnen diirch gemnde Und dkrnimftziemäße Leb“nsweise vorm-
beiigen, hat zu jablrkic'ben Einrichtungen im Jntsrrffe der (Gesund-
bsitspfl-gx geführt. Unter kéli Forderiingsn drr ÖZUtigen Gesand- beitslebre nimmt 'die dsr Uebörigen Neinßaitung Und sorgsamen Pilsge des Körpers eine bérviyrragsnde SteUe Lin. Iiir ent- svrsckoen die Beitrebimgen iiach Hersteiiuxg zwsckmäßég ein- gerichteter und aiich den minder brmittelten Klasen zugänglich:: Bade- gelegmbeiten Staatliche und (HimeiTLÖSrdkn, Wobiiabrtsgeseüsckyasten und Privatpersonen wrttsifsrn UCUZköiliKS darin, diirch Schaiiimii der- artiger Einrichtungéci die ailgemeinr Gesumdbeitsrilsge zii untersiüßsn. (Fs sei auf die in dissen Orten eingericbtktsn V-xiksbadeanitaiten, auf die erfolgreichen BLMWUUJEU der .DSUTsÖS'l Gesellschaft für Volkskäder' Und auf die teilweise muitsrgüitigm Einrichtungen hingewiesen, die einlene induiirieUe Großbktriebr (Schuitreiiibraiierei in Berlin, Färberei Von W Srindlér, Sindlersfeld bei Köprnick, iiiw.) für ihre Angesteütxn haben bsritsilen lasen. Bsi staatlichen Bétriében, in de_en Arbeiter in größerrr 33131 Heicbäftigt werden, wie bei den (Fiikiikxxbnwerkiiäiten, den (Gésäoüizzießrreien, dén Wzriren, den Artiiierir- wsrkitäiten mw, ist die Aasstattung der Arbsiissteilen mit Badrein- richiungen ebenfalls ich0n seit längerer Zeir üblich.
Auch die Nsiibsvosi- uni: Telegraphsnderwaltung, die sich die Förderung aÜrr geiondbsitlickxen Maßnahmen besonders angelagert sein läßt, but in den lesten Jabrrn vi€1en ibrer AngesisUten die Segnungen b-quemrr und biiiiger Badrgrlsgenbeiten zateil werden [aff-n, indem sie, namentlich bxi Newbautexi, in den Dienstgebäaden Badeéinrickx- tungen bersteilen ließ. Drr ErsieVIrsUÖ wurdk, wie 'das .Arcbiv für Pon und Teleqiavbie' mitteilt, im Frühjahr 1898 in der Reichs- druckerei in Bérlin gémacbt. Ziich:€m fich liéerbxi Héraiisgxitelit 116116, daß die Bürki: von dem Personal außerordrntlick) stark beniixzt wurden, exitsch1513 sich die? Reichsvzst- und Telegrarbxnverwaliang, mit drr DeritcÜung VM Badeeinrickotangen Miter vorxvgekien. Die erstsn Priidirriiige'cäUds, dis wir einer derartigen Einricbtimg (:*-18- gestattxt WUPM, ware". die Neabauten in Bromberg (Anfang 1899) Und in Sxtaßwrg ((Lisa?) (Mitte 1900). Jmfolze drr aucb bierkei gemachten s,)"rxii'tigrn Erfahrimzcn wurds die Heriteiiurig weiterer Bade- anstaltxn in dcn Poitbäiiiern Usw. mit NaÖdruck gefördert. '
Gegenwärtig smd iki 21 Oberwil:irekciOic§bezirk€n an 28 Orten 41 Dxenitgebäiid6 der Rei-bsr'oit- iind Telegravbenverwaltmig mit ;EZaanlaxen verrcÖSn. Eine Anzahl wéiterer Anlagkn bsäidet sich in “L au.
Tie N-gxs kilkei die Einricbiur-g don Vrauisbädern, wäbrknd Dükikbék'l besonder? Wannsxbäder nur in einzelnen Fäiien rersiichweisS berqesteüt worden smd. Abwsichsnd von der bei Volks-, Kasernen- usw. Badeanlagßn übliwsn Bauweise, die Bramsébad- einricbtimgen g"mxir.s3m und chm anzulégen, werden in den Poit- und Telegrar5endiensigebäuden die Braiiisiäder 11166 zur Einscibenusung Eingerichlet urd iii gstrennten Zellen nxbeneinanchr angeordnet, deren jede außer der Brauseankxge aach einerz als Kleiderabiage dienenden kleinen Vorraiim entkiält. Jn Häuiern mit Zentralbeiznngsanlagen sind dieBadreinricbtungen in der ngkl an diese arg-ich1wffen worden, sodaß die Wzissrbekäiter dcr Badeanlage" durch die Röhrsn der Heizanlagen erwärmt werden können. In einigen Gekäudrn Berlins wird auch der Tamrf der dem Rohrpostbetrikbe kixnenden Keffcl zur Erwärmung dss Badewaffns nußbar gemacht.
_ Die G'Umtzabi der zUr Zeit in den 41 mit BadesinriÖtur en deriebenxn Densigebäuksn vorbxndeiiéri Bramsebadzeklen beläuft ich QU? 178; durchschnittlich entiaiien mithin auf fiN Gébäude 4 bis 5 Zeilen Zn 14 Gekäurxn sind mehr als jr 5 Zciien vorhanden. Die größte Zahl der im 61116111 Poiikiaiiie Vorhandenen Z-Iilen be- träzt 12. Wannenbäker find 13:1 3Dirnstgebäuden neben Brause- badern eingerichtet worden.
Die Badeanlagsn köniién in cinigen Gebäuden mit Von den Untérbeamten und Arbeitsrii sowie Von den männlichen Beaniten, in anderen Gebäudcn' 61111) von dsm weiblichen Person)“ ÖCUUZt Mrden. Jm QÜZSMÜKSU bricbiänkt fick) die Benusnng auf „kus in dem Gkbäude beschäftigte Prrsonal. Versinz'lt find indes die Bades nrichtungen ((ckck dem Personal anderer am Orte bxfindlicber Vsrkebrsaistalten, einich1xeßlich der Habnvosiämter, zu- Janglicb gemacht worden. Soweit weidlichr Pétionrxi in Betracht kommen, ist die Bemirzixng entweder so gercgrll, da?"; an beitimmten Tagen o_der in bestimmten Tagesstunden dié Anlagen aasichließiich dem weib- ltchxn Personale zur Verfügung stében, odcr in der Weise, daß eine beittmmte Zahl don Zeilen, für di? dann meistens auch ein besonderer ZUMUI bLstebt, yon vornherein ausschließlich dem weiblichen Personale vorbehalten wird. Bei größrren Anlagen tritt außerdem noch eine weitsre Scheidung der ZeÜen nach solchen für Béamte und solchen für Unterbeamte und Arbeiter ein.
„Die Venn ung der Brausebadzeilen ist den Unterbeamten und Arbeitern unen gelilicko, den Beamten und Veamtinren gegen eine Gkbubr Von 10 „5 für jedes Bad gestattet. Für die Bsnuyung eines
annenbades werden von den Unterbeamten und den Arbeitern je 10 6, Von den Beamten und Beamtinnen je 20 „z erhoben. Hand- TUch und Seife zu den Bädern werden durchweg unentgeltlich verab- Bedienung der Anlagen wird in den meisten Fallen durch Unterbeamte nebenher besorgt. Bei den größeren nlagen sind da egen für die Bedienung besondere männ- Uche oder weiblixe Personen als Badewärter oder -wärte- Wird für die Bedienung einer Bade-
anstalt mindestens eine volle Arbeitskraft verMndet, so rechnet die Anlage zu den sogenannten . llfSLStxxeben' und unterliegt den über diese erlassenen besonderen orscbniten. Ueberakl, wo Bake-
anlagen in den Dienstgebäuden eingetkchtst worderzysind, haben sie fich Störunger: für den
einer lebhaften Benuyung iu UfteUk" gehabt. Betrieb haben sich nirgends ergeben.
Kunst und WissenschM-
Die Königliche Akademxe der Wissenikbaften bielt unter dem Vorsiß ihres Sekretars errn Waxdever am 12. Dezember eine Gesamtsisung. Herr_Dlels„l«S USU dSU„SchlÜssel des Artemistempels ji! LusOi1AkkadlkU) _Jm Bwitoner UUISUW 01“ _ÜUS arr.; befindet sich ein eherne; Tempelschlunel, der (“1:5 durch seine Auf- ]chrift als zugehörig zu dem berulxmxeii HLligtum der_6ri6w15 JSWSL'Q tn Lusoi bezeugt. Die [inkslaume Exchkifx weiit etwa auf das 5. Jahrhundert v. Chr. _ Derselbé: USLUOTÖU einen Bericht über den Fortgang des "171165811r63 ]UIZUQ-S _1-81211196.
Die Akademie bat jhrxm auSwariizen Mitglied, Hsrrn Léowld T_Slisle in Paris, der am 6. De_zeuiber das JUbiläUsU isiner fünfzig. jabrigen Zuzebörigkeit zur 6066611116 (165 ]U5011Y110U5 ST 361166- [4811165 beging, eine Adreffe gewidxurt.
Vorgelegt wurden zwei Banr6 drr Erzébniffe der Plankton- Exvxdition derumbolrt-Sttitung : _TieRotawrien ron C. Zelinka und der ivsiématische Teil der Ttntiniicdeen Von K. Brandt. Kiel und L_eipzig 1907; ein Band “der Auögabe der_grikcibiicben christlichen Schriststeki€r der ersten drei Jahrhunderte: Euiekms Werks. Bd. 2, Tl. 2. Leipzig 1908; O. Hertwig, Haydbuch der Dérzleichkndeii und exvxrimenteÜ-sn Eiitwicklungslebre de': Wirbsltiere. Bd. 2, T1. 1_3 und Bd. 3, T1. 1-3. Jena 1906; _ _ _
9016 Akademie bat diirch die 6111101065in -1ckiiioriiche KW!!! dem Dr. Karl Erick_)_ Glede m_ _Cbarioitenburg ziir Förde- rung !einer Malalas-Studien 700 „46 herriümt. _
Die Akademié hat ihr EHrenmrtglied Sernr Majestät “den König Oskar 11. von Schwed€n am 8. Dszembcr durch den Tod verloren. '
In der am 19. Dezember unte;__dem Vrrfis ihres Sekretars Herrn Waldeyer angbalienen ZLZUrig der physikalisch- watkiewatiscben K1a1s€_1a_IHerr Martens Liber Umformung fester Körper Unter allixttigem 595€_n Brack. Umformung don Glas konnte 11112171 séHr geringem (Grade erzielt werden. PUlVSk vori Steinialz und ©1519 sowie Faiersioffx kon; TM 115 lückenloser iester Maffe Vereinigt werdsn, woßei (Glas wsiß 51165, Whrend Stsiniaiz durch- scheinend wurde. Im Anicblus an VeriUÖe won Auer(1855) WUrdén Fasern _und andrre Körpkr in Meta118_ i_iriter hohem Druck eingsvreßt. Unicharte Eindrücke von Vaizmwoii'aikrn m Zinn, Zink, Msssmg, Kuwsxr, Eisen erhielt man_ icbon bet_g':tk]z Jsringen Belasiiingen; scharfe Abdrückx, bis zur Wiedergabe wtkro'koriixber Einzélbéitsn der Oberfläche, erfolgen erst bei weseniZcher Usbericbreitimg der Fiieß- grenze des Metaiis. AuchMdurY ;tsßwirkunß kann vollkommene Umhüllung erfolßkn, wenn dis “_Stoßarbeit JrOZ Zeniig ist, um das Rießen des Metaüs berkeizufuhken. i_LZier _Hinwsis aiif sein: frübexsn Arbéiten und auf die errqentiichungesi don Hart- mann, Vogt u. a. legts der _ Yorrragenré eine Samm- lung Von Abbiidangen ron Fließmgiiren (“Lsidxricbe Linien) dor, wie man sie nach Uebérarstrenzungsn _an Eiicnkörvern findet. _ Herr Schottkv wachte _Llné Mitteilung 51er Be- ziehungen zwischen der_anderiichen Größsm, die «Uf ge ebene Gebixte beschraxikt iind. In_ den benen der V3. ria ein I und 7 (eien zwei em- o_izr webriach zuiZMMeiiliängende Gehiete 13,13 gegeben; gefordert wird 81118 analytiich Béziebang zwiichen L and 7, vermöge deren der Piinft )' gezwungsn ist, im Gebiete 13 zu blriben, wenn 2; auf dczs Gebiet 6 b€ichrän1t wird, und umgekehrt. Zugleich soll 7 im Gebiete & eine reguläre, wenn (nich yieldeutige Funktion von x, ebenso )( in 13_ein€ reguläre [70-1 7 sein. Aus dieien Bedingungen werden zUrrit bestimmte Folgerungen ge. zogen; in der folgenden Mixteilung wird die analytische Darstellung der Beziehung ()x, 7) beiprocbeix werden. _ Hur iertens, korrespondierendes Mixglied, überjandte eine Mittsilung üker die _cvklischen Einbeithleicbunaen don Primzablgrad in dem Bereich der Quadraiwurzel aus Linxr neqatiwen Zahl. Die Lagrangescben Rxwwxntm der cwkliichen Einbeits- gleichimgkn Aten Grades des Béreicbs (&,/O), W ). Sin? UiiZkLäke Primzahl und [) Sine negative Zahl bezeichnen, werdcn cmi di! 1- Potenzvrodukte 1D QU 113,71 = 0. 1, 2, . . . 1 _ 1 berechnet.
In der an dkmselben Tagß Unier dem Vorfixx ihres Séfretars Herrn Vahlen _czbgeßaltxnen _ Sisung der Odilosorbisch- biiioriicben Klaiie [as Mkr YZrnack Über Zwei Worte Jesu. In der sog. 6. Bitte des Vatsr-Unisrs (Matth. 6, 13 : Luk. 11, 4) hedentet das Wort 778202ckx46ch wabr1chein11ch richt „161118110; im iirengrn Sinn, iondern .,671'Lii-ii0'" (yiiUiiifa 761 [X? 1281112811178). _ Matth. 11, 12 k. (7- Liik. 16,_ 16) 111 nicht in sch1immxm, svmdsrn in gatsm Simi zu r*eriteben, kijÖnSt da;? Reich (Gottst als gegenwärtig kommend und charakterisirrx im Unterichied Von drr mit dem Täiiiér abgeicbloffenen Zeit_ die EZZSUWIÜ ais die EPrche, da da:; stürmisch bereinbreckxrnde inch (nur) cmpi Stürmern erZriiieri wird. Die Katastrophe des Tauxers bat JriUs in seinerAufgabe nicbt erscbätirrt, wiidern weiter geiübri.
Vom CorpiiZ 11156riyri0niiw LiriiZCZriiw kriir'de rorgslkgr 1701. 1]. FSU. 1, kax-I. 1 bearbeitet von O. A. Danielsson, Leipzig 1907.
Im Königlichen Kiiiiitgewerbemaseum sind im vordchn Ausstellunaésaal für katze Zsit_die Eiitwürfe aus dem WxtikewerHC fiir ein Titelblatt der Zsiticbriit „Berliner Architektiirrrelt' ausgeiieüt.
Die gegenwärtige 2111211161an der Königlichen Akademie der Kumite wird am nach1i€n Sonntag. nach einer TaUcr VM kimi“
zu machen. Dsr Eintrittsrr-is
Januar eröiinst werden 11211, 5131.13 Der Schiiiß eririzt abénds
wird für Sonntag auf 50 „_! eriiiaßi„t. 6 Uhr.
Die GruWen der 12121: TageSzeiten auf dsr BrübliÖen Terrßffe_ in Dresden, das_berVOrragendste Werk von Johannes Sch1111ng, babe_n fich 111__1k)r€k vcrgoldeien Sandsteinausiübrun als nicht wetterbeitäridig srwie'cm und iolien nunmebr in Bronzezu? aus,;efübrt wkrden. Wie die_.Kii_nstchr0nik' meldet, sind die urspriing- lichen Warte für einen Hitentitcbén Plus in Chemnitz beitimrni. Ferner hat die Stadt _DresdEn den Vorschlag des Künstl-er angenomxxxen, das Schilltn,Z-MUsei_1m _mit den dort auigeiteüien GJPSabgumen anzukaufén- MM kek säcbi'iicbe Staat dazu 50000 „(4 beitrage. Die Regierung will den Beitrag bewiUigen, wenn das Museum als öffentliche Samrxiiimg erhalten wird und auch plastisch Werke anderer fächsiicher Küniilsr dort Aufsteüung finden.
Ueber die Judenkatakombsn in Rom wird der .N.Fk.Pr.“ escbrieben: ,Die Katakombkn der Juden, die sich nach der Zerstörung erusalems an der Port:: Carena und in TrasteVere in Rom an-
siedelten, liegen an der Via vaia, wo sie 1857 Von dem Besißer der darüberliegenden Wnngarien entdeckt wurden. Ein kleiner Bruchteil ist nun dem Pizvlikum zugänglich, während die weit größete_Hälfte noch unersOrith- zu,!!! Teil sogar verschüttet ißt. Wahrend die bekanntén Gange mit einem an der Wand bin- !aufenden Draht versehen 2?_nd, gesta1tet sich die Erforschung der ub_rigen Teile noch zum, agnis. _DUk ein Vestibulum, den fruheren Gebetsraum, steigt man in de feuchte Tiefe hinab.
In den Architrav sind Jyskbriften, Sarkophagbruchfiücke wahl- los eingelaffen. Sofort, wie man in die tote Stadt eintritt,
-.D:is Andenken der Gerechten besiebt in
1 Afrika?. 5 .“.
acht Wochen, gsschloffen wxrrcn, Um einer andern AiisstkUiir-g, di: Enié :
fällt ein wesentlicber Unterschied gegen die riili - komben auf _ die Breite der Gänge. Wie in dies?" s____che__1?_ ZM Anlage in viilkamschen Tuff gehauen, die Gänge nehmen, ebenso wie h_ei den _Cbrijien, von eineip Cömeterium ihren AuEgang Auch find die_Kubike1n nixbt so zahlreich wie bei den Christen, was j.“: in der Ikk'xißekkn Bevolerung begründet ließt. Tie Local: sind meist mit weißgetuychten Ziegeln verschloffen, in denen Inschriften, Sgraffiti, aiich kleine Marwoxtttel eingelaffen find. Unter den Symbolen trifft man am baungsien den Palmbaum, nrcb öfter den sieben- armigen _Leucbter, der vori TitYS nach Rom gebracht und im Friedens- txmpel im Joruxn _Pacis _aufhewadrx _wurde. Auffailend ist a11er- dings, daß keine eigzigs _Inicbriit bebraiicb, sondern aiie griechiich sind. Die Form der Graber ahnxlt _der der Ckriiien nicht, ist sogar bewu ! und ahsicbtlißb anders geitaltet. Gebräuchlicb iii die aitjüdis e Form der iogenaiinteri Prophetsn- iind Richt€rgräbkr, weiiige Male nnr sabe_n wir die Form der .Cocim', Line Vertiefungzwischen Wand_und Fuxbodm. Nrben den Namen der Verstorbenen fanden wir mitunter iehrmerkwürdige Beiscbriften, wie z B.: „Im Friedrn dem Schlaf“, _.Sle lekte_;]u_t',_,U-1!er den Gerecht€n', „Dein Exxaf unter den Seligen“, .Die 10 irübe es nicht Verdiente zu stérken', ___ _ Ségen', „Vater drr Svnagqge'. Unter den Verstorbenen „fanden wir natürlich SUS Be- rufszweige, Vom Svnagosendorstand bis zum Arbeiter. Besonders aurialierid war «_brr das Grab Lines Malers mit Inschrift „Endyxtus' (Zeraios) eiii somit in Palästina ganz UngewÖDmlicher Berus. An Svm501en fanden wir aiißxr den ksreits génannten risch den 211161), die Zédkrmik2ck,_KUÖk_VT-*f, Widderbörner, (Zahn, Habzirnkamm, Naktwnsborn, MMU“, 1e1)r osx deri Gsiesessckprein. inigé 5111511111611 enthalteii ganze Familikmgräber mit zwanzig bis dreißig Ungehorigßy. In einem GUYS fandéii wir [aut Jnichrift die Leiche eines dreiiab_rigen__Kin_des, deiisn Bcischrift, „Vatsr der Syriagoge“, als em_Erfcktit€[ iar Wätsrr Fixnkiiorien aiifziifaffen ist. Die große Laberrxikckoung aber sind die Malereien, die maki Überall anders, riiir xiicbi m Jurenkaizkowben erwarten würds. Bekannt warkn zwei iolcher brnialter CUkicala, die neu entdéckten zwri find gar-z gleich- Jr_11J drfori_€rt._ An_d:r_D€cke brsmksx (*ich in der Mitté: Sine ge- riugelte Viktor:a,_die rms Janz jagendlicbe und Unbefleirete Figur krö_nt, cm _déii quideri sind szi PIZIWFS, zwsi Pfauen, €Riioiie, Widder m11_Hirt-:nit€15_dxrgéiieüt; 6111 anrxres zéigt cm der De € Eine Fyrtuna mit de_m_ F51160rn. irrinZénde Pisrre, Gmien, Vasen, Hipxdkamre. Dieie M::1ereiéri ]TheinSN aiis dem dritten Jabrkpindert zu itamwen, 13317671 _axch 161716 direkte Beziébimg ziim Judentum, ob- ich0_11_ rié drrt BetZriexzien laat inicbriit ücher JUderi waren. Heidniiche (S_ra:_er siiid e_H aiw sich?: UiÖT, kik. wir vor uns babén. Sind S5 r*teileicht Pry'élvtsn, die da begraben w::rdrns“
Literatur.
__ T_as von dem Direktorialassiitsntxn an dem Königlicbkn MUMM; iixr lekkrkiinde in Berlé'n Dr. B. Arkérmann berausg-geksne erk B. Parkiriiows „Dreißig Fabre in der Südsee“ 116.11 nun- xLebr absx'Ölow-n vor. (V6r1ag ron Streckér imd Sch15d8r in S_txittgart: 14.46, ge5._1_6 .;5) _ Bei dém Erscbéinen dcr Likiz€111kn _LWFSLUUFLU iit_ an dicisr StsÜr wiederÖolt darauf bin,;swieiSU, Yi; _es_i_1ch bri diriein YUÖS um dir? wertvoiie Daritsiiimg der Süd'sérniélri dkn ierteii eiiies“ JUSZCZSiÖUCTCU Kénneis dom Larir Und ZZULTÜ Öankeit urid dax; das reiche Material an Eriabrangen Und BZOÖQÖTUUZSN in einer ariscbaalichri und ar-erckyzridkn Form verarbeitrt wiirde. DJI zudem rcérb und (361 iUiiitrisrre Buck) _ es 8111131111 56 Taiélii, 141 Tertbi1rer iind 4Ueb€rsichtskar16n _ ieiailsn Koloriirilfreiiiirrn iind =Zzit3r€fferiteii Empfohlen. 211161) der Forscher wird 111 tkm, namentlich was AirizeicbriUrigen Übék Sittan iind ©:- braache der EiNZCÖOLSnM anlangt, m3nch€ dankenßwerteAnzake finden. _ __ _T€c_Ja_brgang 1907 drr Jin Werwge Von E. A. Seemann m invjiix €r1chemenden Sammlung .Meiirer OE! Farbe" liegt axgeickolotien O_or._ Auch die leisten Monatshefte bieten vieles Inter- ei1anie Und beiiaiigen den 911th Rai, d5n diese Publikation, iowob! was die AUZwabl dcr Bildrr als was die (Güte ihrer Wiedergabe an- larigt,1ckes1xzt. JN dén [8151611 1ech§ Likfékiikißen 1746. den M; U. a. Wied?k,;ch11;en_v0n Werken drr Maiér Mesdag, Leikl, '.Néichks, Klingrr, Msngei, Pais d: Chavaririss, Gekßardt, Tbowa, Diez, Greiner, 881112661), Uhde U. a. Das Urixernrbmen wird im [aiifenden Jahre sOrtgéiciZl wérdeii umd sei AUM emrioblen, die sich gern im Bcsiß 811181: Haiisgzleris zeirzkröifiicbsr Mkistxr Wen wolien. (Fs ?rickokiné-n jährlich 12 Heir? 311 ie 2 36
Kurz: Anzeigen neil _ericbisnerier Swriitsn, dcrsn Beirrechng Vorbehalten bleibt, Eiriiendiirigcn sind _riiir an die NW::kTion, Wilhelmstraße 32, M richten. Riickiendiiiig findet in keinem FaUe statt.
Die Eiianabnsn Iiirikas. Griindlagsn iind ©:- iichtsrunkte _rür 61116 kolonial? Eiienbabnkolitik in Afrika. Oktavisrwar, 160 Séiren mit zahlreichen Karten und ein€r großen iarkigen Karts sikkr dis Eisenbahnen und WxffZrVerkebrsstraßen _ Berlin &II-10. Neue Wikiterfrldstr. 36. Verlag Wilhelm Süiieroit. _
_ Las Wirtickpaitsiaßr 1905. Jahreskericbt Über de'n Wirt-
1chaits- und ArbeitSwar1t voii Richard (Talwer. 11. Tsil: Jabr-
FLC? “der Weltirirtichast. 9 .44: ,;e'bdm. 10 „14 Jena, Gnitav [' sr.
Taich6n6uch fiir Südwestafrika. 1908. HerausZeg. von Dr. Pbilalctbes Kubn Und 5?de Schwabe. Grbrn. 3,50 .“ Leivzig, Wilhelm Wxicber. _
Deutiwkr VeriiÖerUiizsRalender für dasJabr190Z 39. Jahr;. Gebdn. Emi“; Licht€rie1de, Walimcmns Vériag. , .
Weiiénachtsiiummcr dsr ,;ravbiicben Monatsschriii Deutich6_r Bucb- Und Sreindrucker. 2.44 Bsrlin 17.57, Dsnnewiß'tr. 19. Vékläi ch Drutichen Bircb- und Stxiridracksr.
Wandernde ZUielodiexi. _Eine mnsikaliscbe Stadie dri: WilZelm Tavdert. 2. Uwi. Leivzis- Ziff 11. Francke.
Schüler-Kalendcr _ii'i: Schüler ak-bcrer Lebraniia1ten für das SÖYLj-Lbk 1907.1908. HeraUsg-"g, von Dr. Adolf Sütterlin. 26. Jahrg. Gékdii. Lahr, Moriß Sckpaiisnburg.
Theater und Mufik.
Kleines Theater.
Dis air? Zriechiichr Sass drin Evges und srinem u-rfickotbar machenden Ringexbax die Dichter icbon öfters zu 8111er dramatisckzén Yerweriung de:"; Storiesxerxizt. Ncacrding? bat André- Gide, ein iranzyiiickoer Port, die Haze 111116! drin Tit€1 „Dkk Könix, Can- daulrs ' 3“. einkm Drama in drei Airiiügcxi Oxrarbeitet, das gestern in der iikkzerieizung Vrin Franz Blei bier seine erste Aaiiübrung eriebte. Das Werk 1895 im ganzen eine freun21ichsAufnabm€,da der erite Und [eFC Akt k€1ch an bübnsiiwirkiamen Cfféktsn sind: mir der mittlerng 55,3 ermüdete diirch das ungkbübtlichs Aiisspinnen der heiklewxituatwii; _dir die tragische Wendvng in dem Schicksal des glackgeiegneten Krings Gandaiiles berheiiükirt. Side zeigt sicb se r gewandt “(m_Aufbau einer wannenden Handlang, doch bleibt 1» Wirkung _eine rein äUZerlicbr, und an Hkbbeis dramatische Größe, die fich__an den] gleichen Stoff gemeffen bat, reicht weder die dichteriich€ Kraft noch das BühnerrFicbick des modernen Yerfaffers heran. Die Verschiedenheit in der ß*tc)t*'11:ek)aiidliirig 1in uberall beryor, besonders aber in der Charakteristik der Königin. Hebbelskeuicbe Königin stirbt an der Schmack), die ihr Candaules durch die Entscbleierung Vor seinem unsichtbaren Freunde Gyses angxtan hat; bei Gide der sich übrigens nicht scheute, ren erwahnten Vorgang aui die Bühne zu bringen, wandelt dl! empörte Herrscherin aus demselben Grunde ibre schambafte Zurück- haltung in laute Dreistigkeit, und das ernst angelegte Drama endet, wie eine Satire, mit einem böbnenden Schlußwort. Ferner wollte