1908 / 24 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jan 1908 18:00:01 GMT) scan diff

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eis UUbekamu

Laud- und Forstwirtschaft.

Englands Einfuhr und die Preisver "[ landwirtschaflicher ErzeugnisYeé tnisse

VW landwirtschaft" en Sachversiändi en bei de 1 Generalkon ulat in London, (230 B. Stnkaeekilktcjb deutschen

. Der kürzlich erschienene 311761! der vom englischen Landwirt (: - nxmksterium beragSgegebenen Agrarstatistik für das Jahr 19019 51113 emen Ueberblick ubxr Preise und Versorgung des englischen Marktes mit FnWitttrsiYaftUMZ sErzeugnissen.

a e ganz_ e onders das immer wachsende Ueber ewk t der Einfuhr über die inlandiscbe Produktion hervor, gleichzeitiggabecrbzelgt fich der bestimmende CinfluY, den die HauptbezugUänder auf die Prengestaltung gewonnen b„a en, die im wesentlichen von dem Ausfall ihrer Ernten und der Hohe und Regelmäßigkeit ihrer Lieferungen abhängt. Jm Durchschn1tt der leßten Jahre kamen von der für die VoFsleeFbexägdxerthltchen GÖatherZ/Je Kn Wkizen vierKFZünftel, an e e,an uerüere "e, an e Eiern je zwei Drittel aus dem Auslande. Ha ft s und

Die Steigerung der Einfuhr zeigt cb namentlich, wenn man mit den _beutigen Zufubren dieZenigen En e der 60er Jahre vergleicht, ehe der uberfeeische Wettbewer begann. Die Weizeneinfubr ist seit jener eit von 37,3 auf 112,7 Mil]. englische Zentner1 estie en,bat s1ch alo verdreifacht, wahrend die Fleiscbeinfubr, eins ließl13ch des lebend eingefuhrten Schlachtviebs, von 21M1U.0wd. auf rund 22 Mill. (3976. angewachsen ist, also eine Zunahme von 191 Mill. (IM.. aufrveist. Die Butter ist in der Einfuhrstatistik erst seit 1886

1) 1 engl. Ztr., abgekürzt 1 (1970. = 50,8 kg.

Qualität gering mittel

Geza lter reis für 1 Doppelzentner b P schnitts-

niedrigster höchster niedrigster höchster niedßgster höchster Doppeljentner - preis .“ .“ .“ ' .“ .“ .“ .“ .“ Noth: No 9 gen. - 21,00 21,30 - 19,70 1

20,00 20. 18,94 19,4 MG : r | 15,30 15,3 - 15,00 14,10.

14,35 16,50 15,80 16,20

Englands im Jahre 1902 in dem Feblschlaaen der amerikanischen Maißernte yon 1901 und _dxm Packer reiZk in Chicago 1902 ihn Er- klarung, wahrend die Durre in Au ralien 1903 ein Anziehen der 832113 ZiFFZZmFfolelsckpizur Folxlw ?tXtte'isckyViWch tritt aber er 0 un en, wenn er urm 9111 8 er und un- Die unabme der Einberwerte bki einigen der wi ti ten ünsti er Ue era rt die endu ' . - landwirtsFaftlichen Erzeugniffe veranschaulickot folgende Uebers'cccbßtxZs Fleibeß. f b ngen etwas langer als gewöhnlich aus 59le .“ Mill. .“ Mill. .“ Nachstehende Uebersicht gibt die Gro bandesöpreise für Rind- und 1 /70 1901/05 1906 Hammelfletsch auf dem Londoner Haupt eischmarkt (Smitbfield), auf XYZ TZ,?Z ZTm enFlisYe)? Jud ausländiséiess Vixb gehandelt wird, und dem , , vervoo er ar , wo nur en es lei ve 760,5 803,0 Mark): 9 ck F fck rkauft Wird (50 kJ in 1901/05 413,3 1901/05 127,5 127,9 1901/05 173,6 85,7 1901/05 636,4

Am vorigen Markttage

Durch-

ist ihre Einfu 1: von 1,56 an 4,24 Mill. 0076. in die öbe e an An Käs, kamen 1866/70 m Mittel 0,93, 1901/05? 253819061: 2,64 M11!- (3976. aus dem Auslande. Die (Fiereinfubr stieg von 419 auf 2270 Mill. Stück.

Durchschnitts- preis für 1 Doppel- zentner

vonder MarZarlne getrennt lefübrd aber schon in diesen 20 Jahren

Verkaufte Menge

gut Verkaufs-

wert

YFZ 'i b“ ' ' a v - Fleisch „e. .

Butter 2) .

Käse . Eier .

21,00 20 420 80 20,40 : : 90 19,90 . 20

20,20 19,40

16,00 15,00 14,35

16,00

15,70 15,60 16,00 18,00 17,60

Arnstadt - a o o t . ""' """ Sta AUVld - o e 1 . | "_ _ 18 30 19,20

Breslau . Grünberg . . . . - - Löwenberg i. Schl. . . 19,80 19,80 20,00 Aalen . . . . . . 18,00 . FT|18,80 MIM?» W.;"- Tilsit . . . . . . . . . . . 13,90 14,60 Insterburg . . . . - - Lyck . . . . . . 13,90 14,10 Brandenburg a. H. . - 15,50 Frankfurt a. O. . . 15,80 Stettin . . 16,20 Greifenbagen - 'Pyriß . . . . . . Stargard i. Pomm. . Kolberg . . . Köslin . . . . . . . Lauenburg i. Pomm. . . . Bromberg . . . . . . . . . Trebnitz i. Schl. . . . . . . Breslau . . . . . “B . "ft" . . . . . . . . ranger e Oblau . . . . . . . . . . Brieg. . . . . . . . . . . . Sagan . . . . . . . . . Jauer. . . . . . . .

_. 21,70 19,50 . 19,30

9, 9, Rindfleisch London , Liverpool

Hammelfleiscb

. Jahr London 1 Liverpool

19,04

15,44 15,00

0 e. 0 1866-70 1871-75 1876-80 1881-85 1886-90 1891-95 1896-1900

48,67-68,83 - - 54,50-Z *.*)0 61,83-79,33 47,50-84“,00 6533-8483 48,67-82,83 1 6067-8050 35,00-73,50 1 53,33-72,33 28,00-67,67 * 44,33-66,50 25,67-67,67 45,50-68,83 1901-05 33,85-58,33 37,33-56,00 32,67"-70,00 52,17-74,67

1906- 29,17-54,83 35,00-54,50 30,33-73,50 53,33-79,33. Der Preisfall tritt danach bei den geringeren Fleisch orten zuerst Mitte der 70er, sodann von neuem seit Mitte der 80 er Fahre hervor; dem biüigeren Preise des ein efübrten Fleisches, wie ihn die niedrigsten Angaben auf 06111 Londoner arkt zeigen, folgt auch der Preis des inlandiscben Fleisches, der aus den Liderpooler Notierungen hervor- : gebt. Bei_ den befferen Qualitaten beginnt der Preisfall erst in der [ . zwejiten' Halfte ,der 80er Jahre. Einem Anziehen der Rindflei'cb- ; Schmalz Eter pretse im Jahre „1902, deren'Ursachkn oben genannt find, ist in 17611 leßten Jahr_en wteder ein aÜmäbliches Sinken gefolgt, dagegen find die Pretse fur Hammelfleisch seit 1903 fest geblieben.

43,17-65,33 49,00-x74,67

46,67-67,67 4000-7350 4083-7350 49,00-67,67 4200-7000 4200-6417 2017-5717 3267-5483 28,00-58,33 , 2017-5017 3033-5000 ; 3383-5017

Obst ') . Gemüse“) Zucker 2) . 2) Frühere Angaben nicht erhältlich.

16,_00

15,60 15,00 16,00 17,50 17,60

16,30

17,56 15,62

17,21 16,00 .- 15,00 18,00 . . - 16,00 . . . . 18,30 17,00 17,60 18,40 18,50 18,80 17,60 19,80 20,00 22,00 17,50 20,00 19,00

16,00

Die wachsende Bedeutung der ausländischen Erzen ' " di VolkSernäbrung' geht. aus nachstehender ZusammenstellgLFe 1131706, welche die auf den Kopf der Bewölkerung entfallenden LiIanubxmengen in englischen Pfund angibt (1 10. =

. 8:

- 15,60 1 . . . 16,30 16,90 1 . . | 16,80 _"

. 15,60 - 15,00 - 17,00

15,00 15,40

- 17,30 16,00 16,50 15,60 16,40 17.50 18,00 16, 50 17,50 17,80 18,20 15,50

17,50 18,30

ilenburg . . 16,80 17,75 Erfurt . . . . . . . . . 18,00 19,00 Kiel . . . . . . . . 16,00 16,80 Goßlar . . . . . .

. 17,00 18,00 Jlda . . ünckpen .

„60 ,40

17,50 15,80 17,80 17,00 17,20 18,40 18,50 18,60 17,60 19,10 19,00 20,00 17,50 18,50 19,00

17,40 15,70 17,70 16,50 16,80 18,00 17,50 18,40

19,10 18,00 20,00 16,80 18,50 18,50 17,60

Be- völkerung Mill.

30,70 32,19 33,93 35,47 36,89 38,53 40,41 42,38 43,66

Anderes

a r I b Getreide-

16300 Weizens) Kartoffeln Zucker Fleisch“) Butter Margarine Käse

Stück

1866-70 1871-75 1876- 80 1881-85 1886-90 1891- 95 1896-1900 1901-05 * 1906

136 176 209 244 236 281 266 294 "289

123 5 45 164 16 57 223 28 64 192 1 1 74 228 7 76 229 9 82 282 15 86 251 19 84 229 10 86

14 19 Ernteergebnisse in der Bukowina.

22 Nach eipem Bericht des Kaiserlickpen Konsuls in Lember vo ( M Y 9. d. M. stellt fich das Ergebnis der Ernte in der BukowiTa im 36 Jahre 1907, wie folgt: 44 Anbaufläche Ernteertras in 53 . in 118. 111 (12 Wersen 20 497 434 263 329 672

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16,55

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52.

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18,00 18,50 17,60 Meißen . irna .

lauen i. V. Urach. . . Heidenheim . Radensburg. Saulgau. Ulm . . Bruckpsal. . . . . . . . Rostock . . . . . . . . . . Waren . . . . . . . . Altenburg . . . . . . . . Arnstadt. . . . . . . . . . Breslau . . . .

Löw'enber0 i." 6151: Z ' ' . Riedlingen . . . . . .

Ttlfit ! ' . ' | .

Insterburg . . . . . . .

Lyck . . . . . . . . .

Elbing ,

Luckenwalde

PotSdam . . . .

Brandenburg a. H. .

rankfurt a. O. . .

nklam. . . . .

Stettin o - 1 e |

Freiixenbagen . . .

yr . . . . . .

Stargard i. Pomm. .

Schivelbein .

Kolberg . .

Köslin . .

Schlawe. . . .

Stolp i. Pomm. . .

Lauenburg i. Pomm.

Bromberg . . .

Namslau . . . . i. Schl- .

.

Trebnis Breslau . Oblau

Brieg. . Neusalz a. Sagan . Jauer

O.:)

Eilenburg

Erfurt

Kiel .

Goslar

Lüneburg.

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München. . Straubin? .

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lauen i. V.

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Urach. . . Keidenbeim . avensburg. Saulgau.

Ulm . .

Offenburg .

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Waren . . . Braunschweig . Altenburg

Arnstadt. . . . . . St. Avoid . . . . Breslau . . . . Grünberg i. Schl. . Löwenberg i. Schl. .

Oppeln.. Aalen........... Riedlingen . emerkungen. Ein liegender Strlch (_) in den S

Berlin, den 28. Januar 1908.

25 27. 25. . 27. 25. .

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: Braßgérsté raugerfte

1650 18,50 17,00

19720 17,60

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14,00 15,60

17700 16,50 16,00

16,00

15,_40

15730 14,80

15700 14,80

15,00 14,20 14,20 16,00 1500 15,50 16,30 15,50 15,20

16,37 15,50 16,50 16,00 15,00 15,00

16,00 16,50 16,00 18,18 18,00

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16,60

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15720 16,20 17,00

Die verkémfée Men e wird, auf volle Doppelzentner und der

18,_80 19,00 17,60

19,00 19,22 19,20 21,00 16,30 14,50

15 40 17,30 17,50 19,60

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15,90 15,20 17 ,00 17,60 17,00 16,60 16,00 16,40

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19,00 18,86 18,40 16,00 17.20 17,00

17740 18,00

18,30 18,30 18,20

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19700 15.10 16,60

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Verkaufswert

19,_10 19,00 18,00

19,00 19,22 19,80 21,00 16,75 15,00

15,70 17,70 17,50 19,60

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16,79 16,50 17,20 16,50 17 ,00 16,00 16,20 17,00 17,00

20,00 18,86 18,60 17.00 17,40 17,00

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15,60 15,20

16,00 15,70 15,70 16,20 15,80 16.03 16,70 16,50 16,00 15,40 16 79 17,00 17,50 17,00 17,00 16.00 16,40 18,10 17,50 16,00 20,40

18,60 17,10 17,50 17,50 17,00 18,00

18,20 18,50 18,40 18,60 19,00 20,00 16,30 15,90 17,20 16,50 17,00

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16,00 16,00 16,10 16,80 18,00 18,00 17,50 17,00 16,50 16,80 16,60 15,60 16,40

16,40 15,60

15,60 15,20

16,00 16,20 16,20 16,20 16,00 16,03 16,70 16,50 16,20 15,80 17,01 18,k 0 17,50 17,00 17,50 16,40 16,80 18,00 17,50 17,00 22,0)

18,80 17,60 17,80 17,50 17,40 18,00

18 40 18,80 18,40 19.60 19,00 20,00 16,60 16.40 17,20 16,50 17 „00

16,20 16,80 15,40 16,80 18,30

70 27

27

van der Borghi.

260 243

485

1 188 275

1 932 61 240 623 150 838 748

775 1771 13 816

4 664

6 400 6 750

3 400 2 310 20 780 74

5 981

2 652 1 318

892

129 2 932 1 480 7 285

12 933 9 786

170

1 162 473 490

'auf volle Mark abgerundet inktgeteilt. Der Durchschuittspreis Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß en prechender

Kaiserliches StatistisÖes Amt.

18,20

17,80 1,01 9,00

19,33

19,80

16,75 14,76

19,06

17,80 20,83 19,10 19,04 17,20 15,50

19,60

14,99 16,00

16,00 17,33 17,36

19,46

14,95 16,00-

16,40 17,50 18,00

16,17 16,27

15,28 15,90 15,20 16,00 15,20 15,00 15,24 14,96

15,50

16,26 16,54

15,30 15,81 15,60 15,22

15,82 15,30

15,50

16,10 15,88

16,30 16,05

15,60 15,60

16,00 16,46

17,00 16,50 20,10 18,59 18,46

16,00 16,53

17,15 16,60 19,99 19,32

17,28 17,34 18,20 18,38 18,33 18,05 18,42

17,38 17,95 17,87 18,12 18,13

18,50

16,47 16,40

16,43 15,53

17,00 17,11

16,60 16,60

20". 1. 17,48 17,67 20.1.

18,15 17,59 20. 1. wird aus den unab erundeten

10

"1:4 81138713114-

Danach hat die Einfuhr fast bei sämtlichen genannten Erzeugniffen, ab esehen von Kartoffeln5), doppelt so schnell wie die Bevö kerungSziffer oder noch stärker zugenommen. Am bemerkenswertesten ist die Steigerung der Fleischeinfubr. Ende der 60er Jahre entfi_elen auf den einzelnen nur 9,1 11). eingeführtes Fleisch. 10 Jahre spater schon 259 W., 1901/05: 55,2 111, im'leßt- Verfloffetzen Jahre fast 57 11). Es ist hervorzuheben, daß die Zu- ncxbme nn letzten Jahrzehnt eb'enso stetig war, wie Vor 30 Jahren, wahrend beim Weizen , zuerst em rasches Emporschnellen, seit Mitte der 90 Cr Jahr? aber kerne wesentliche Erhöhung der auf den einzelnen entfallenden Etnfuhrmenge stattgefunden hat.

Die Entwicklung wird noch deutlicher, wenn man die inländische Produktion und ihren Anteil an der Volköernährung zum Vergleick) berapzicbt. Der Verbrauck) von inländischem und eingeführtem Wetzen betrug, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet:

Jahr inländisch

eingeführt Gesamtbedarf

1866-70 1871-75 1876-80 128 1881-85 128 1886-90 119 1891-95 87 1896-1900 92 1901-05 73 294

1906 83 289

Wie aus der Zusammenstellung hervorgeht, der 60er Jahre mehr Weizen im Lande selbst gebaut, als eingefuhrt. Vom Gesamtbedarf, der sich auf 344 10. für den etnzelnen belief, waren 208 11). oder 60 % inländischer Wekzen und nur 136 11). AuslandSwark. 3an Jahre später war es gerade um ekebrt: von 33715. Brotkorn waren nur no&"; 128 11). oder 38 0/0 im nlande erzeugt, 209 15. ausläydischer ?erkunfk. Ende der 80er Jahre war der Anteil des inländipckzen We zens noch 34 0/9, in den folgendkn Jabrfünften nur 22 0/9, 26 % bezw. 19 0/0 des Gesamt- bedarf9 an Brotgetreide. Der gesamte Weizenverbrauch dss einzelnen bat sert den 90er Jahren nur wenig zugenommen: er belief fich im letzten Iahjebnt auf 360-370 11). (163,5-168 11,3).

Beim F_leisch ist eine Feststeuung der inländiscben Produktion xtur ganz schayungsweise möglich, zumal öffentliche Schlachthöfe nur in geringer Zahl vorhanden und die Privatschlachtungen der einzelnen Fleischer scbWer kontroÜierbar stud. Die Erhebungen der Statistischen (Ge- 1ellschaft (120781 8138151512108] 80016157), die in “deren Journal für 1903 ver- öFfentlicbt find, geben die inländische Fleischproduktion in dem Jabr- funft_1898--1903 auf durchschnittlkch 67111). auf den Kopf an, gxgeyuber einer Einfuhr Von 55111). Wahrscheinlich abcr nd die C7chayungen der im Inlande erzeugten Mengem zu hoch gegri en, da die Geburts- und Verlustziffern in den Viebbeständen, die bei den Berechnungen benutzt wurden, auf Feststellungen in befferen O_erden beruhen und deshalb für den Durchschnittsbetrieb zu gunstig ausfallen. Die Inlandsproduktion ist danach wobl nur wenig höher, als die Einfuhr, wenn fie diese überhaupt übertri 1. Noch weniger ficher md die Erhebungen für die frühere Zeit. n dewBerichten der hamberlainschen Tarifkommisfion wird die F1etschproduktion seit den 70er Jahren nach gleichen Grundsäßen wie bet der vorher erwähnten Erhebung 0119 der Viebzabl bereehnet, was keineswegs einwandsfrei ist, da die Fleischproduktion nicht gleichmäßig mit dem Viebbestand zu- und abnimmt. Danach belief fiel; der Anteil des aus dem Inland stammenden Fleistbes:

1871/75 auf 83,311), über 4/5 des Gesamtbedarfs von 99,111). 1881/85 . 73,5 , kaum 3/4 , . . 100,9 . 1891/95 72,6 2/3 , 112,5 1901/05 , 67,5 , s/, , 113,3 .

AUT)?“ Schä8ungen (1101119115 Djodjonary 01' 8681315111ng! eben die inlandische Fleisckpproduktion in den 70 er und 80er 0 ten auf 211-22M1 .Er-76. an; danach würden auf den Ko f der Bevölkerung in den 70er Jahren rd. 6511), in den 80er abren rd. 6011). enkfallen. Aus beiden Scbä un en aber gebt übereinstimmend hervor, daß die englische Viehzucht 111811111141) der Fleiscbversorgung mit dem Bedarf der Bevölkerung nicht im entferntesten Schritt gehalten hat. Einer„Bevölkerzmgsiunabme von 30% steht eine Vermehrun des Rindvtebbestandes von nur 14 0/0 gegenüber, während der (kaf- stand um 11% ab enommen bat, die Zahl der Schweine ziemlich die gleiche o_eblieben ft. (56 würde also auch bei Berückßchtilgung !ößerer Frubreife und eren Durchschnittögewichts ein erbeb leber ?blbetrag in der Fleichv orgung bleiben, der nur durch wachsende nfubr gedeckt werden onnte. d I.)?" Einfluß dieses so raxcb zunehmenden Wettbewerbs " überseeischen Länder mit i ren billigeren Erzen ngskosten “Uf die Prengestaltung in England zeigt aufs deutlich te folgende, &

L W - !"!)th UÉLIeYtnestéließlich von Mehl, in das entsprechende Korn

*) Einjchl. des Fleischgewicbts des lebend eingeführten Schlachtviebs.

208 161

136 176 209 244 236 281 266

344 338 337 372 355 368 358 367 372.

wurde noch Ende

aus den „Zdadjgbjag“ entnommene Uebersicht, welche den reis 011 im letzten Vierteljabrbundert veranschaulicht, Danach beträgtYer/eflbe von

1880/82 bis 1904/06: bei Weizen 36 ('/9 bei Rindfieisch 26 % Gerste 27 0/0 Hammelfieisch 16 0/0 22 0/0 Speck“) 17 %

Hafer Kartoffeln“) 28 0/0 Butter“) 14 9/0-

Besonders stark war der Preiskall bei Weizen mit 36 0/0; ein Ver- gleich de_r Jabre1866/70 bezw. 1871/75 mit 1901505 ergibt sogar einen Ruckgang um 500/9. Fur 100 114; wurden gezahlt: im Mittel 1871/75 25,11 .“ * 1901/05 12,80 .“

Einem Preise 'von 29-30 .“ in den Jahren 1867/68 steht ein Jahreßdurchscbmtt von nur 10,50 .“ Mitte der 90er Jahre gegen- uher. Das Jahr 1898, in welchem der Höchstpreis 21,10 .“, der rößte Ttefstand 11,70.“ betru , gibt ein treffendes Beispiel der starken reis- stbwankungen in kurzen eiträuuzen, mit denen ein Staat rechnen muß, der zur Deckung se1_nes LebenSmutelbedarfs zum großen Teil auf die Zufubren anderer Lander angewiesen ift. Es erfolgt oft ein plö liches Anziebezj der Preise, sobald die Nachk1chten aus einem der aupt- bezugslander auf eine Fehlernte binwei en.

Den naben usammenbang des reissalls in England mit dem Sinken der Durch chnittspreise in den ereinigten Staaten von Amerika 1118 ZIL Verbiuigung der FrachtsäßeU veranschaulicht nachstehende

e er :

Farm- preis für Weizen in den

Weizenpreis in

Frachten England

Jahr Bereinigt. WRRL)?

Staaten pool J. (1. 8. (1. . . 8. (1.1,

1866-1870 38 6 13 11 54 1871-1875 33 10 10 0 11 54 25,11 1876-1880 32 7 6 1 31 47 21,82 1881-1885 29 Z 10 3 40 18,42 0

| 1 Quarter (480 15.)

Chica 0-

New ork 100 YZ

ckck H 25,11

4 1886-1890 25 5 0 0 31 14,44 1891-1895 20 4 7 10 27 1 12,83 1896-1900 23 1 3 10 28 13,13 1901-1905 22 11 7 27 11 12,80.

Nach dieser Zusammenstellung, die der_Statistik der Vereinigten Staaten entnommen ist, haben fich daselbst die Erzeuaungskosten für 1 Quarter Weizey seit Ende der 60er Jahre von 38 sb. 6 d. auf 23 sb. 11 d.'ermaßigt,_die Eisenbahnfracht von 13 sb. 11 1). auf 3 sb. 7 d._ und dre Wasserwacht von 2-3 sb. auf 4 d. Die Gesamt- ermaßigung betragt also rd. 27 sb. fur 1 Quarter Weizen, also etwa 12,40 .“ auf 100 kg was dem Pretsfall in England ungefähr ent- spricht. Der Preisfaél erstreckte 35 aber nicht nur auf Getreide und Kartoffeln, sondern im GegensY zu der Preißgestaltung im übrigen Europa auch auf die tierischen rxeug Ye.

Von besonderem Einfluß auf die estaltung der Fleischpreise war es, daß die Einfuhr des billiger zu verschiTenden außgeschlachteten Fleisches weit schneller zunahm, als die ieferung lebenden Schlacht- viehs, die seit den 80er Jahren in ihrem Gesamtwert nur gerin e Y_enderung 361 t. Der ZUJQUJ bei den Rindern wird durch den 1109- standigen Ru gang der E nfubr von Schafen und Schweinen völlig aufgehoben. Die Fleischeinfubr d_age en nahm einen erheblichen Aufschwung, seitdem aus den uber eeiscben Ländern nicht nur eingesalzenes,_sondern auch frisches Fleisch, zunächst in efrorenem Zu- stand, eingefuhrt wurde. Im Jahre 1876 hatte merika damit begonnen 1880 und 1882 waren Australien und Neuseeland efolgt. éierdurcß wurden in erster Reihe die Preise der geringeren [tisch- orten Zedrückt, seitdem es aber Felang, auSgeschlachtete Rinder auch

als [fleisch in sehr guter Be chaffenbeit na England zu bringen, wxzrde beim Rigdfleisch auch an die be eren orten ein Druck aus- eubt. Dies tragt zur Erklärung der tsa e bei, da Rindfleisch ärker im Preise sank, als die ubri en Fleis sorten._ in Anziehen oder plötzliches Emporschnellen der reise findet in ähnlicher Weise wie bein) Weizen statt, wenn die Zufubren aus einem der wichtigeren BezugSlander zu stocken beginnen, sei es, daß infolge von Mißernten und kuttermangel der Viebbestand reduziert war, oder der Verxßnd anderweitig ebindert wurde. Beispielsweise finden die höheren indfleischpreise

') An Kartoffeln baut England selbst etwa 95 0/0 seines Be- da 9, der rd. 330 111. (150 kg) auf den Kopf beträgt. Der jedes- ;na k&ei ?ubsfall der eigenen Ernte bestimmt im wesentlichen die Höhe er n u r.

') Nach Sauerbeck, in den „Imbisdias“ zum Vergleich heran- gez

ogen. 7) Die Entwicklung des Eienbabnwe ens in d B kit Staaten seit Ende der 70er IaHre sash Hierzu dene11ersie11reA'1jZoeßr: dann folgte auch die Ermäßigung der afferfracht.

24 846 29 295 44 134 70 500

2922

518 995 622 060 1 232 702 552 035 1 303 077 1025 178

37952 -

367 596 389 414 -

Roggen . Gerste Hafer . Mais . Hirse . Erbsen Gewicht für das Hektoliter rund 76 kx, 1 067 8 503 33 521 5 444 379 340 -

Buchweizen . Kartoffeln . Kraut. . , Men efujter

( ickfutter u. Grünmais) . ferdebohn-en . avs .

la 3 . . an . . . uckerrüben . utterrüben .

Kleebeu . Stroh

4 382080 62 720

6 017 103 601 5 436 -

42 614 399 446,82 1 615 090 735 646 3 871 253 2 333 188,51 1 369,9

“I, 389

2 237,35

5 604 35 365

Grasbeu . 129 301,04

Kleesamen 1 055

Anis u. Fenckpel - ifolen 6 118 abak . 270,14

11111113 © x.-

|F|11 W

01

O'

Ernteertrag' ist noch nicht' mitgeteilt.

Handel und Gewerbe.

Aus den im 8181011801111 xxx: Innern zusammengestellterr „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

und Ausfuhr von Baumwollenwaren in den Vereinigtsn Staaten von Amerika.

Nach einer amtlichen Veröffentlichung des Statistischen Amts der Perqinigten Staaten yon Amerika belief fich die Ausfuhr amertkamsäoec Bauwwoüenfabrikate während der ersten neun Monate des Jahres '1907 (th 30. September 1907) auf 20 590 267 Dol]. und betrug somit etwas mehr als ein Drittel des Wertes der in die Vereigigten Staaten don Amerika während des gleichen Zeitraums eingefuhrten VaumwollenWaren. Der Wert dieser Einfuhr bezifferte fick; auf 58 796601 Dol]. Nach dem Stande des Jahres 1906 nahmen die Vereinigten Staaten oon Amerika nächst Indien und China die drixte Stelle bezüglich der Einfuhr Von Baumwollenwaren ein. Wahrend bei China fast die Hälfte der Einfuhr aus Baumwoaen- garn bsstand, kamen bei den Vereinigten Staaten von Amerika in der Hauptsache nur s0lchei Baumwollenfabrikaie in Betracht, bei deren Herstellung Handarbett emen wichtigen Bestandteil bildete. In den' ersten neun'Monaten des Jahres 1907 wurden e_kngefübrt Spißen, Borten, Sttckereien, Einsätze, Rüschen, Spisengardinen für easier usw_. im Werte von 30 629 368 Doll.; Baumwollenstoffe - ge leicht, gefarbt, farbig,bedrucktusw. - im Werte von9864106 Doll; Strick- waren rm Werte von 7247 567 Doll.; Wäsche, Sammet: und Patent- sammete, Zwtrn, Garn usw. im Werte von über 11000000 Don., inSgesamt fur 58796601 Doll. Die erste Warengruppe (Spißen usw.) weist die bedeutendste Zunahme auf, rund 10 000 000 Doll., im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 1905, während die anderen aufgeführten Warengattungen zusammen genommen einen Wert- zuwachs von 9000000 Doll. zu verzeichnen haben. An der Einfuhr der erstgenannten Gruppe von Baumwollenwaren, die durchschnittlich 40000000 Doll. jährlich ausmacht, waren beteiligt: die Schweiz mit" 10 742 408 Doll., Frankreitb mit 9467 887 Doll., Großbritannien mit 5401858 Doll., Deutschland mit 4205 558 Dol]., ferner andere Länder mit inSgesamt 811657 Doll. (Nach ])aUy (30050181 91141 “11111416 Rspords.)

Ein-

Madagaskar.

. Steuerfreiheit vgn Salz zum Zubereiten don- !)Ztschen Häuten. Gemaß einer Verordnun der Französifchen

e 1erung ist Salz zum Zubereiten von fris en Häuten in der Ko onie Madagaskar nebst Zubehörgebicten von der in der Ver- ordnung vom 26. August 1904 vorgesehenen Verbrauchöabgabe befreit,. wenn es auf Kosten der Beteiligten unter amtlicher Aufstcht dena- turiert wird.

Die Denaturierung um durch eine innige und leichm'äßi e Ver- mischung von je 1000 kg al: mit 10 kx gereinßgten N tbalin oder 2 kg Steinkohlenteer oder 2,5 kg Holzteer erfolgen. 09 :- dachte Salz muß bis Zu den Anstalten, für die es bestimmt 1 . mittels Begleitscheins be ördert werden.

Die abrikanten oder Einführer sind verpflichtet, der Staatskasse die durch ie Beauffichtigun der Denaturierungen, die Revisionen und Prufungen verursachten“ eisekosten für die Beamten der Zoll- und Steuerverwaltung zu ersetzen und außerdem eine Abgabe von. 20 Centimen fur 100 kg denaturiertes Salz zu errichten.