1908 / 27 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 31 Jan 1908 18:00:01 GMT) scan diff

BMW

Wie das Reichspostamt in der neuesten Numme blatts bekannt gibt, werden vom 1. Februar ab deuts en Verkebr sogenannte Fensterbriefe, d. denen d e Aufschrift nicht auf dem Umscbla e, sondern einlage an ebracht ist und durch einen T scheint, ver?vchSwe1se zugelassen. Voraussetzung ist, scheinende Teil des Umschlags kei Glanz bringung einer leicht und gut haftenden Bestandteil des Umschlags bildet, also

nen störenden

parallel zu den Langseiten des Umschlags verläuft.

Theater und Musik.

Konzerte.

Das zweite Russiicbe Konzert von Dimi rumoff fand am . lebhafte Anteilnahme. Eine Sympdome in G-Moll storbenen russischen Tondichters Kalinmkoff bildete die leitung des Abends; es geht „durch alle jungxussisäxen ein jugendlich frischer Zug, ein lebhaftes Gefubl fur rhythmische Schönheit und doch seljen das Jntereffe der Hörer erlabmen. Symphonie in _ Melodie und eitmaß tragen ein stark nationales Geprage an kräftigen

im ersten Teil mit seinen reichen Variationen hervortre

Komponisten 178188 1116185000008 untermischte den AuSdruck heiterer Stürmische Anerkennung in dem asiatische Den Beschluß des

Lebensfreude harmonisch mit leiser Schwermut. eroberte sicb Iwanows „Einzug der Tartaren', Motive in höchst origineller Weise Verwertet find. Abends machte Tschaikowskvs kekgnnte Phantasie Rimini“. Die inhaltlich und technisch

und feinem rusfischen Leiter in wahrhaft es wurde ihnen für diese glanzvvkle Leistung auch in

zu teil- Friedentbal fand am

wurde eine neue Komposition des Ländler für zwei Klaviere, jU Gehör Inhalt der neuen Tondicbtung fanden Line lebhafte Aufnahme; die heitere Anmut der Werk belebt, trat auffalicnd stark im zweiten die gleitende Bewezxang des Zeitmaßes, die Zutheit wurden mit anschaulichkr Lebendigkeit wiederaegeben.' Von (8. E. Taubkrt konnte weniger Ursprünglichkeit aufwÜsen; die sechs TOndichtuygen nach Worten © mehr eine kluge Arbéit des Verstandes als xine freie Gefühls. besten Seite; ihre schöner Anschlag kamen den

g€bracht. [eich

klare DiÉPcsition, noch

Neuheiten

w 0 tt i) = Sch (: rw e n k a s a a [ Veranstaltet batte, binterlie gute Eindrücke.

Kantate: „Ick will den Kreuzstab gerne tragen“ mit der der Konzertgeber den Abend einleitete, sxbaffen. Auch die Reihe zum ersten Male gefangener .Komponistcn Vermoäote nicbt durchweg Kaul Ertels auégenommen,

riginasität und mufikalischem Gehalt gebricht, und die

volle Wiedergabe nicht geeignet war, ihnen besonderes Jntereffe zu verschaffen. Den meisten Erfolg hatte der Konzertgeber mit einigen

Liedern seines LandSmanns Horatio Parkrr, die e warmer Empfindung Vortrag.

Am Mittwoch spielte der bekannte Violinvirtuose Frijz Becker im Mozartsaal nach der Vom Mozartorchester unter Kapell-

meister Mondels Léixung lodenSwert Horgetragenen .Rosamunke' von Schubert in Gemeinschaft mit dem O das A-MoU-Konzert von V01kmann,_ Fsrtigkeit sicb wiedsr glänzsnd bewahrte. in altem Stil gehaltene, weiberwlle Largo Becker wurde sehr schön zu Gehör gebracht. Wurde so fsin und reizdol! wiedergegeben, da die [angie Wiederholung bewiüigt werden mußte.

bi1reie

(Op.

Der erste der beiden angekündigten Klavierabende éékß in der Singakademie sand,

rcuwdlicbe Aufnahme.

dcm Programm, und ihre Tondicbtungen Vermitjelte d

mit feinem mufikalifchen Sinn.

Theater. Königlirhe Ickauspiele. Sonnabend; Opern-

ßaus. 30.AbonnementSVorsteUung. Salome. Drama in einem Aufzuge nacb Oskar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Ueberießung von Hedwig Lach- mann. Musik Von Richard Strauß. Musikalische Leitung: Herr Kavelxmeister Blech. Regie: Herr Re i eur Dahn. Anfang 8 Uhr

- spielhaus. 32. Abonnementsvorstellung. Wallensteins Lager. Schauspiel in 121qu von Schil18r. Regie: Herr Regisseur Keßler. - Die Piccolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen Von FFH". Regie: Herr Regiffeur Keßler. Anfang

., r.

Sonntag: Opernhaus. 31. Abonnementßvorsteaung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Tannhäuser und der Säugerkrie auf Wartburg. Ro- mantische Ower in 3 sten Von Richard Wagner. Anfang 78 Uhr.

Schauspielhaus. 33. Abonnementsvorstellunq. Dienst- und Fretpläße find aufgehoben. Wallensteins "Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Schiüer. "Aufzug 711 Uhr.

Dentsthes Theater. Sonnabend :Die Räuber. Anfang 711 Uhr. Sonntag: Die Räuber. Kammerspiele.

Sonnabend: Hoäjzeit, Anfang 3 Uhr. Sonntag: thes und sein Ring.

KLUB!- Ithansmelhans. Sonnabend, Narb- Mittaqs 3 Uhr: Judith. - Abends 8 Uhr: Wolkenkratzer.

Sonntag: Wolkenkratzer.

sessingtheater. Sonnabend, Abends 7? Uhr:

um ersten Male: John Gabriel Vorkmau. auipiel in 4 Akten von Henrik Ibsen.

[ des Umschlags hindurch- daß der

Schrift gestattet, einen festen nicbt eingeklebt und ferner so

angebracht ist, daß die Adreffe des Briefes, wie bei den übrigen Briefen,

Montag im BeetboVensaal mit Recht

ein tiefes, leidenschaftliches Temperament;

wenn auch nicht al1e Kompositionen gleich Meisterwerke find, so [affen sie So strahlt auch diese

farbenprächtiger innerer und äußerer Schönheit;

[ausreizen verführt nie zu Uebertreibungen. _ Von Tanéiew befißt gleichfalls anregende Eigenschaften, die am starksten

gleich grcßxn Schwierigkeiten

der T0ndichtuna wurden von dem Philharmonischen Orchester genialer Weise überwunden;

Ein Klavierabend der bekannten Pianistin Flora Schrrres- Dienstag in der Singakademu unter

Mitwirkung des Herrn Professors Alexis Hollaender statt. (Es letztgenannten Künstlers, ein

rfindung,

Eine neue Suite

Die Vortragende Künstlerin zeigte ihr Können Von der mehr ibr vortrefflich Ein Konzert, das Robert Maisland am Dienstag im Klind-

Der sonore Baßdariton des hier schon eingeführten englischen Sängers befist zwar eine sympathische Klangfarbe, und doch ist seine Schulung noch nicht auSreichend, um den Schönheiten der 0011 J. S. Bach,

Volle Geltung zu wer-

zu feffeln, da es, die Lieder den meisten dieier Tonßebilde

wobei seine hervorragende technische Auch das darauf folgende,

008er „Pavillon '

das feffelnde Konzert in (_T-Dur Von d“Albert, deffen drci ohne Unterbrechung gespielten Says Viel Anregendes boten. -

gleichfalls am Mitxwvcb, eine Lisa, Brahms und Sibumann standen auf

Die lyrischen Partien, auch wer-

ab überhaupt viele faüende Großsügigket Die lei zeitig im Pian tin recht fleißi nüchterne

r seines Amts- im inneren s. Briefe, bei auf der Brief- ihren

durcb- ukdruck

zeigt, die An-

eine Wiederholung von „Salome

Hero Herr Berger, den Narrabotb ,WaUenfieins Lager“ Wallenstein spielt Herr die Herren Oberländer,

trv Achscba-

des früh Ver- wertvolle Ein- Tondicbtungen

melodische und beschäftigt.

geaangen :

,und die Freude nehmens Christine Hebbel.“

Die Suite

Die Tragische OnVertüre,

ten. Desselben Akademische Festouvertüre

plaß kostet für diesen Abend im

.FranceSca da

belnder Beifall

Vortrag und herzliche und die das Suse Hervor; dss Froiünns

der Erfindung oetbes schienen Schöpfung des

Akademie und begaben fiel; dann in

Auftrage der deutschen leichter,

SUJUTL- Der Gelehrte erläuterte seinen

ß nur teilweise das Haus.

fich an den yon trag: ergreifen, und ihre Antrag begründete

um die zur Zeit in Lieder neuerer Folgen der an wenig schwung- bereits

Bauten

oder bei den r mit frischer, parks und sonstiger Parkanla en; lichen ArbeitSzeit in sjädtis en StaatSregierunq zur _ Vkrlin beschloffenen Bauten, O1:Verture_ 311 die Gewerkschaften, rchester zunachst mit Speisenabgake Steuern, soweit dadurch das örderun und Ausbau der rdeitslc)?

Angelegenheiten. beteiligten fich Glocke, _Singer und der demnäcbit eine Vorlage zur

JM Jnanqriffnabme

6) yon Hugo

stürmisck) Ver- Den Schluß von Edmund

er Vortragende den Arbeitslosen zugute kämen.

1

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. - Abends 8 Uhr: John Gabriel Borkum". Montag, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler.

Hevbrltheater. (Königgräßer Straße 57/58.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Maria Magdalene. F?Qelrliäpes Trauerspiel in 3 Akten von Friedrich

e .

Sonntag, Abends 8 Uhr: Maria Magdalene.

Zchrllertheater. 0. (Wallnertbeater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Dießermauuschlachß Ein Drama in 5 Aufzügen von Heinrich von Kleist.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr Das Glück im Winkel. - Abend! 8 Uhr: Reiterattacke.

Montag, Abends 8 Uhr: Kollege Cramptou.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Hexenkessel. Schauspiel in 3 Akten von Georg _Engel. Hierauf: Jungfer Immergrün. Volksstuck in 1_Akt Von Ernst von Wildenbruch.

Sonntag, Mtttags 12 Uhr: Kammermusik und Gesang. _NaÖmtttags 3 Uhr: Der Richter von Ficktlamea. _ Abends 8 Uhr: thek und sein

ug,

Montag, Abends 8 Uhr: Der Hexenkessel. Hierauf: Jungfer Immergrün.

Theater des Ueaens. (Station: Z.;ologlscber Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends Zübr: Ein Walzertraum.

Sonntag und folgende Tage: Ein Walzer- iraunn

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 us:: Tiefland.

Tußspielhans. (Friedrichstraße 236.) abend, Abends 8 Uhr: Panne.

Sonn-

schiedentliche zarte Klangmalereien, gelangen dabei ute Einzelbetten; dagegen wur der Darstellung Saal Bechstein illa von MFMOÉFQ el n en o g e

et noch allzusehr die SY!» Von den gesangliebm Darbietun en, die mit den Klaviervorträgen ab- wechselten. läßt s1ch nicht mehr agen, -als daß ste gut gemeint waren.

Im Königlichen Opernbause findet moraen, Sonnabend,

Könißlichen Hoftheater ln Drekden fin t als ck Hen: Sommer, die Herodias Herr Kirchhoff-

. Irn Königlichen Schauspielbau und .Die Piccolomini' Matkowsky, in den anderen

Patty, Boettcher Geisendörfer, Sommersiorff,

Vallentin, Kraußneck, Staegemann,

Zeisler und die Damen Buße, von Arnauld,

Der Direktion des Hebbeltbeaters ist zur Eröffnung des Hauses von der Witwe Hebbels aus Wien islaendes Telegrqmm zu- ,Hocherfreut sendet herzlichsten Dank nebst mnigsten Wünschen zu ferneren! glücklichen Gedeihen des reuen-schönen Unter-

Das M o1artorchesterveranstaltetam 6. Februar im Bl ü tb n er- Saal unter August Mondels Leitung einen .Brab mS-Abend'. die Symphonie in D-Dur Nr. 2 und die

stehen auf dem Programm. Fräulein H : rm i n e S ck 0 l t e n wird Lieder von Brahms fingen. Der Parkett- Vorverkauf 65 „5. Der für gestern angesetzt gewesene 3. Liederabend des Kaiserlichen und Königlichen Kammersängers Franz Nav al findet, feststeht, am 19. Februar im B eetbovensaal statt.

Mmmigfaltiges. Berlin, 31. Januar 1908.

Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin statteten gestern nachmittag gegen 35 Uhr dem Kaiserin Frtedr1ch-Hause am Luisenplaß, das aus diesem Anlaß feßlicb gefcbmückt war, emen Besuch ab. Mit Ihren Majestäten erschienen, „W. lichen Hoheiten der Prinz Heinrich, der Prinz Adalbert, der Prinz und die Prinzessin Friedrich Karl von Heffen, die Umgebungen und Gefolge und des Hauptquartiers. die AUerdöchsten Herrschaften im Vestibül vom Generalsiabßarzt der Armee Dr. Scbjernina, dem Direktor des Hauses Profeffor Dr. R. K u t n er und dem Leibarzt Dr. 0 o n Jl b e r g. Die Herrschaften besichtigten zunächst im 1.St0ck die Modelle zu

(Geheime Rat, Professor Dr. R. Ko ck in längerem Vortrag über seine im Regierung ausgeführten Forstbungßreisen zum Studium der Scblafkrankbeit und ihrer Bekämpfung berichjeie. Vortrag durcb z1blreiche Lichtbilder. Gegen 4T Uhr Verließen die Allerböcknten und Höchsten Herrxchaften

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten knüpfte sozialdemokratiscber Seite „den Magistrat aufzufordern, Berlin zu [i_ndern', eine sozialpolitische Debatte. Stadtv. schlug: Sofortige Jnangriffnabme aller begonnenen öffentlichen Bauten; der städtischen Straßenbahnen; n und Reparaturen, dcs Schüler- Einfübrung der achtsiündigen täg- Beirieben, Aufforderurg an die

nahme der bescblcffcnen Umbaute

sofortigen Jnangriffnabme Umbauten und Anlagen; Beihilfe an die Arbeitslosenunterstützung eingeführt haben, prozentual nach deren Leisiungen; Vsrmebrung der WärmebaUen zum Selbsjkosienpreise, Schulkinder; möZlicbste Nachsicht bei der Beitreibung städtis er Wahlrecht nicht beeinträchtigt wird; Statisjik bezüglich Arbeijsmarkt und er in Berlin und Eirseßung einer An der Debatte, die fich ziemlich icharf juspißte, die Stadtvv. Goldschmidt, Brunzlow, Stadtrat Fischbeck, der hervorbob, daß BewiÜigung von bis zu 800000 ..“ notwendiger in welcher Summedccb auch ein gut TeilArbeitslöbne enthalten sei, die Inxbesondere sei auch die Verlegung des Scherkelbeiges auf dem Stralauer Anger in Aussicht genommen.

kehr glücklich. U eine zusammen- des öfteren vermißt. -- ließ gebotenen «Füge der eu erkennen : Dame dat. Aber der

lone der Schule.

dann einem

straße

Frage: ,

schullebrern.

statt. Frau Annie Krull vom war, den Beginn

ast die Titelrolle, den räulein iedler, den Iocbanaan Anfang 8 Uhr.) morgen aufgeführt. Den Hauptrollen sind

: werden Ständigen

ler VoÜmer, Pohl,

fÄrndt. Ke (: ner und Lindner

borougb,

von Hohenzollern wie nunmehr

zur Bekämpfung

T. B.“ zufolge, Ihre König-

Damen und Herren der Empfangen wurden

dem Neukau der Kaiser Wilhelm- den Hörsaal wo der Wirkliche

eingebrachten An- schlkunth Maßnahmen zu

berrs ende Arbeitslofigkeit Den Dupont, der folgendes vor- in Ausficht genommenen schne11e1es Tempo Inangriff-

Villerupt,

worden war.

wurden verletzt.

der Nr Groß-

10 000 Rubel

Speisung bedürfti er neunten

Kommission für soziale S 0 i g o 71, Dr. Nathan,

Arbeiten zugebsn werde,

Nack dnifiündiger Erörterung einen S antrag an. usschuß zur Vorberatung überw sen.

wird am morgigen Sonnabend, Abends 8x Uhr, über ,Gewerbekrankbeiten und ihre Verhütung" in der Ausstellung für Arbeiterwoblfabrt (Char- lottenburg, Fraunbofetstraße reibe wird sechs Abende

trittskarten zum Preise von 1 .“ für sämtliche Vorträ e in der Gselliusscben Bath, Antiquar- und Globenbandlunq (271 straße 52), bei A. Schüß, Rendant (Holzmarktstraße 60), Chr. Tischen. dörfer (Luisenstraße 10), . (Kurfürstenstraße 70) und Bernhard Staat (Friedrichstraße 5) sowie in der Zentralstelle baus 111 Tr.) zu haben.

In lebenden Bildern sollen die Meisterwerke von Gains- Neynolds, Rommey und Lawrens der älterer englischer Kunst auf dem großen Wobltätigkeitßfet vorgeführt werden, Blütbner-SÖarwenka-Festsälen (Lüßowstraße 76 persönlitken Leitung Seiner Durchlaucht _ zum Besten der (Gesellschaft zur der S_auglingsfterblicbkeit stattfindet. zeitgemaßen Darbietun Gesellschaft. Der Aufübrung geht ein Künstlerkonzert mit hervor. ragenden Solisten voraus; Eintrittskarten, die auf den Namen ausgestellt werden (Preis ein. schließlich Effen 20 ..ck) sind

Breslau, 30. Januar. stark wachsendem Wafferstande Engan g eingetreten.

Mannheim, 31. Januar. wird starkes Fallen des Rheinstwmeo gemeldet. und Kebl ist der Wafferstand des Stromes Vergangene Nacht um 30 bzw. 40 0111 zurückgegangen. Unterrbeins nimmt noch langsam zu.

Darmstadt, 30. Januar Stadtverordn etenversammluna teilte der Beigeordnete Jaeger mit, daß die Bürgermeisterei schaftliche Wanderausftellung im Jahre 1911 in Darm- siadt abgehalten werden könne, keiten der Beichaffung eines geeigneten Geländes einen ablehnenden Bescheid erteilt babe.

Paris, 31. Januar. Departement Meurtbe - et - Moseüe: Arbeiter drangen in das Spielzelt Komödiante1.truppe __ Sie überfielen die Schauspieler mit Menern. Ein Kind wurde getötet und

SoSnowiß, „Graf Renard-Grube“ Männern überfallen,

Christiania, 30. Januar. nächste Expedition Von Roald Amundsen wird internationalen geographischen Konferxnz in Genf unter dem Titel „Eine F*plante Expedition zur Erforichung des nordischen Polarbasfins' bekanpt gegeben werden.

30. Januar. Quinchon, namens Reise in der Umgebung getötet. gleitung und mehrere Kutis sollen gleichfalls getötet sein.

1,13:le die Mebrbeik der VUsWluug

Der : demokr theAmrß wurdeau.

Der Berliner Zweixllzerein der Deutstben Meteorolo. Hiscben Gesellschaft b & Uhr, im Saale des Königlichen 28) eine Sitzung, in der der Professor Bei welcher Lufttemperatur findet in und um erlin Schnee- und Graupelfall statt ?“ sowie über Nowacks Wetterpflanze sprechen wird.

Verein für volkstümliche Kurse von Berliner HW-

Diensta 4. elmmr, StaYisüsiben LaaneSamts LM Dr. Ka suer ber die

Herr Dr. Kaup, der durch Krankheit enötigt

seiner Vortragsfolge um acht Tage zu ver (bieden,

den ersten orlvag

Vortra . E n- find

obren.

11/12) ballen. Die zu je 111 Stunden umsaffen.

in den Buchhandlungen von F E. Lederer

für Volkswoblfabrt (Deffauer Straße 14, Garten.

Ausstellun

das am Sonnabend, den 22. Februar, in den unter der des Primen arl Anton Bekämpqug An den interessanten, en beteiligen fich zahlreiche Damen der Berliner

Abendeffen und Ball beschließen das Fest,

in der (Geschäftsstelle der Gesellsxbaft der SäuglingSsterbliMeit, Berlin W., Frobrn.

straße 26 1 (Fernsprecbamt 6, Nr. 14918) zu haben.

(W. T. B.) Auf der Oder ift bei

(W. T. B.) Vom Oberrhein Bei Hüningen Der Wasserstand des Mittel- und

(W. T. B.) In der keuligen

auf die Anfrage, ob die landwirt- wkgen unüberwindlicber Schwierig-

(W. T. B) Die Blätter melden aus Italienische einer wandernden ein, weil ihnen der Eintritt verweiqert mehrere erwachsene Personen Es entstand eine furchtbare Panik. Gendarme rie

wurde aufgeboten, um die Italiener festzunehmen.

30. Januar. (W. T. B.) Der Rendant der Kuciak wurde gestern von mehreren die ihm naß heftiger Gegerwebr über raubten. Die Täter nd unerkannt enjkcmmeu. (W. T. B.) Der Plan für die aus der

(W. T. B.) Ein Ansiedler 0111 Paris, wurde von Eingeborenen während einer Einige Eingeborene seiner Be-

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

Dritten Beilage.)

___________________________._____-_---

Refidenztheater. (Direktion :RichardAlexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bibi! Schwank in 3 Akten von de Gorffe und de Marian. Deutsch von M. Schönau. (Vretiüot: Richard Alexander.) Sonntag und folgende Tage: Bibi!

Thalmtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel von Alexander Girardi. Immer oben auf! Posse mit Gesang in 3 Akten von Kren und Buchbinder. Gesangstexte Von Alfred Schönfeld. Mufik von Paul Lincke.

Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Gafsxspiel Von Alexander Girardi. Immer oben an .

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Baron Toto.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Gastank Frauen.

Konzerte.

Iingakademie. Sonnabend, Abend! 8 Uhr:

Konzert von Lola Rally (Gesang) mit dem Phil- harmonischen Orchester. Dirigent: Dr. Ernst Kunwald.

Baal Sethaein. Sonnabend, Abends 7kUbr: Klavierabend von Georg kundlatb.

Beethoveu-Iaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: 11. Kammernufikabend des Sevéik-Quartetts. unter Mitwirkung von Julius Röntgen (Klavier) aus Amsterdam. ___

Kliudworth-Ztharwenka - Baal (LüW- straße 76). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liederabend

Dtrkus §chumann. Sonnabend,“!!bendsYUbr: xx. (;]-anale Soirée üieb-Ulo. . Debüt: Yefifto, das elektrische Rätsel. “Mr. RCM!) laßt 300 000 Volt elektrisch tödlich wirkendcn erom zu verschiedenen Erpxrimenten durch seinen Korper leiten., Außerdem: Das vorzügliche Programa und dre Klein-Familie. Um 9.) Uhr: Amerika- Glänzende Ausstattungspanwmime. _

Sonntag: Zwei Vorßellungeu: Nachm71taßk 3.) Uhr und Abends 7? Übr. Nachmittags: Die lustigen Heidelberaer mi! der beiteten Ream- sxene, sowie Mr. Refifto, das elektrische Raisti- Nachmittags ein Kind frei, weitere Kinder xablen halbe Preise.

“„

Familiennackzrichten.

Verlobt: Frl. Frida Barrbewi mit Hrn. Profess? Dr. Dannenberg (Bad Sal; runn-Aachen)- “[ le. Erna eise mlt Hrn. Gericthaffeffor Pa" Schkeblich ( örli ). ck

Geboren: Eine ocbter: Hrn.ObetförfierSch Flausbagen i. Bomm) - Hrn. KreiSslbuUnsvekM

Volkmer (Kattowrß). _ [!

Gestorben: Hr. Oberst Sets) von Mublenft

&Gotba). - Hr. Gebeimer Regierungßrat a. D- lbert von Lundblad (Cassel). - Hr. Kommisßons“ rat Reinhard Esser (Berlin).

„_-

Verantwartlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg-

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin-

Druck der Norddeutschzn B Anstalt Berlin ZW., W elmstraße Nr- 2-

Acht Beilagen

Sonntag und folgende Tage: Panne.

von Tilly Erleumeher.

(einschließlich Börsm-Beilase)- '

druckerei uud Vlelaas-

&

zum Deutschen NeichSanze

M27.

Eéste Beilage

Berlin, Freitag, den 31. Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkteu.

Qualität

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Außerdem wurden am Markttag: (Spalte 1) nach überschläglicber

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Durthscbnitts- Preis

für 1 Doppel- jentner '

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Bemerkungen. Die verkaufte Me Ein liegender Strick (-) in den S

Berlin, den 31. Januar 1908.

e wird auf dolle Doppckzentner und der Verkaufswert auf vae Mark abgerundet mitgeteilt. ten fur Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den lesten sechs Spalten, das; ca prechender Yeriebt fehlt.

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18,08 18,20 19,50 16,25

2000

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Der Durchschnittspreis wird aus den unab erundeten

blen Wust.

Deutscher Reichstag.

"90. Sißung vom 30. Januar 1908, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegrapbiscbem Bureau.)

ur zweiten Beratung steht der Entwurf eines (Hefe es, bétkszend dre Fefxßellun des ReichshaushaltSeths fur das Rechnuygßxa r 1 , und zwar: Etat für die „Ver- Waltung der Karserli en Marine“.

Ueber den An ang der Verhandlungen ift gestrigen Nummer 0. Bl. berichtet worden.

0 Ab „Lednbart (fr. Volksp.)fortfabrend: Wenn man in England ftnßebli keine guten Erfahrunaen gemackt habe mit der Gleich- l„e an des Seeoffizier- und des Ingenieurkorvs, so sei das nach amt- ÖM" eußerurxaen der englijcben Admiralität nicht richtig. Auch in wéédkscbland muff: eine gemeinsame Erziehung beider Gruppen gefordert lich en; es fehle den Ingenieuren jetzt eine ?rundlegende wiffenscbaft- kb e Ausbildung, es müsse ihnen auch Er egenbeit gegeben werden, re Tenntntffe beim Bau der Kriegsschiffe maßgebend“ zu verwerten. esechl n Marinekrie Ogerichten werde die Oeffentlichkeit zu oft aus- 15 offen und der ussebluß dem sub'ektivrn Ermessen des Gerichtsberrn O1? aflsen;das sei unzulässg. Den O erkriegsaericthäten 111191411111? von

in der

i lit r „?utnants sollte “"ck die Zulage von 1150 „48 zuteil werden. [De???"b" den Militärguwärtern in der Marine würden die Grund. bier seätBundesrats fur die AUÜCÜUUL nicht genau innegebalten; fahreno e nach dem Muster der _enäliscben Marizteverwaktunz ver- Tafel werden, deren Stolz das lUch ge Unteroffixterkorps sei. Die “Feld“ und Messezulagen ollten die Seeoffiziere nur erhalten, wenn UchLt171tesä3lgic7 an BodrikrtD erjfftefti'kF-tnsiét omg?k anÜswexm Ybllkoß omman aug r een. e r mnge os- dartei werde "“ck wie vor alles für den Ausbau der Flotte Not-

wendige bewilligxn, aber sie wünsche, daß auch bei der Mari ? d Geist altvreußiicber S arsamkeit walten möge, der Preußeri1 mf; Deutschland groß gema 1 habe.

' Staatssekretär des Neich6marineamts , Admiral von Trrprß:

MeineHerren! Bei der großen Menge(3urufe: Lauter!) - ich bitte um Entschuldigung, ich bin etwas erkältet - von Klagen und Vor- würfen, die der Herr Abg. Leonhart hier aufgeführt hat, wird es mir sehr schwer werden, auf sämtliche Anfragen und Vorwürfe hier ein- quTHen. Ich werde mich jedoch bemühen, dies nach Möglichkeit zu un.

Der Herr Abg. Leonhart bat zuerst auf die Mangelhaftigkeit der Siegfried-Klasse hingewiesen. Meine Herren, der Wert der Siegfried- Klaffe ist ja schon im Jahre 1900 bei Beratung des Flottengeseßes vom damaligen Herrn Referenten beleuchtet worden; ich glaube daher, ich brauche nicht mehr darauf zurückzukommen. Wenn aber der Herr Abg. Leonhart ausführt, ich hätte gesagt, die Kaiserklaffe hätte deshalb Mängel, weil wir mit einem Male auf große Schiffe gegangen wären, so hat er mich zu meinem Bedauern mißverstanden. Ick habe gesagt: weil wir längere Zeit überhaupt keine größeren Schiffe gebaut haben, so hätte die Fähigkeit unseler technischen Be- hörden, unserer technischen Departements darunter gelitten, und daß das vielleicht der Grund wäre, warum gewisse Mängel in die Kaiser- klaffe bineingekommen wären. Ich möchte auch energisch dagegen protestieren, daß ich gestern gesagt Hätte, unsere Schiffsbauindustrie wäre nicht auf der Höhe (Sehr richtig! rechts), oder als ob ich über-

bczupt einen Tadel gegen unsere Schiffsbauinduftrie angesprotben hatte. Das babe ich nicht getan; ich babe nur gesagt: quantitativ sind wir nicht in derselben günstigen Lage wie England. Daß das richtig ist, meine Herren, mögen Sie daraus entnehmen, daß in Errgland jährlich 1700000 Tonnen Schiffe gebaut werden, während bei uns nur 300000 Tonnen gebaut werden. Daß unsere Firma Krupp außgezeichnete Kanonen baut, die jeder von uns lieber nimmt als die Kanonen anderer Länder, meine Herren, das ist ja nie bezweifelt worden; ich babe ja gerade über diesen Punkt das Gegenteil in der Budgetkommission angefübrt -- die anderm Herren werden mir das bezeugen -; aber es ist doch etwas andews, wenn ein Staat wie England etwa 5 solcher Firmen hat. Dann kann es eben quantitativ mehr leisten. Ich habe daran die Folgerung ge- kF-Pfti daß England imstande ist, wenn es will, schneller zu bauen a w :.

Meine Herren, der Herr Abgeordnete hat dann von der nicht genügenden Zusammenarbeit der Technik mit dem militärischen Element in der Marine gesprochen. Er hat dabei zwei Momente verwechselt, nämlich den technischen Betrieb der vorhandenen Maschinen und die konstruktive Technik. Was den Bau unserer Schiffe und Maschinen anbetrifft, so handelt es sicb hierbei nur um die konstruktive Technik. Es sind die akademisch gebildeten Bau- beamten, die dazu erzogen werden, konstruktiv zu leisten. Daß die jeßige Marineverwaltung nicbt Anciennitätsbedenken geltend macht, um hier den besten Mann an der Spiße zu lassen, das, meine Hfmn, sehen Sie ja am besten aul der tatsächlichen Besesuna.