1908 / 29 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Feb 1908 18:00:01 GMT) scan diff

KUW?!" wollte, eigentlich die Gründe anführen mussen, aus denen Der Herr Abg. Scbroeder wird mit Recht geben, daßkes richtig ist-

er erwartet, daß bei einer anderweitigen Organisation mehr und Befseres hätte geleistet werden können. Ich habe mir abe).- schon in der Budgetkommission erlaubt, darauf hinzuweisen, daß ich eme ander- weitige Organisation nicht für zweckdienlich halten würde und mir für meine Person gewiß nicht wünschen könnte,

Meine Herren, wenn Sie die Zentralstellen für die Gewerbe- förderung in den kleineren Bundesstaaten im Auge haben, so sind das eben besondere, dem Minister unterstellte Behörden, denen die ge- samte Gewerbeförderung übertragen ist. Sie treten dadurch, daß sie ' besonders benannt find, mehr in die Oeffentlichkeit. Tatsächlich find aber auch in Baden und in andern Bundesstaaten diese Zentralstellen direkt dem betreffenden Minister untersteUt. Die liegt nun dieSacbe bei unS? Jn Preußen besteht eine besondere Abteilung im Handels. ministerium, der die gesamte Gewerbeförderung einschließlich des ge- werblichen Unterrichtswesens obliegt. Es ist ein besonderer Direktor da, der ausschließlich alle diese Aufgaben in seiner Person zusamm„en- faffend zu bearbeiten und zu beauffichtigen bat. Es ist also tatsach- lich diese besondere Stelle für die Gewerbsförderung in Gestalt einer eigenen Abteilung des Ministeriums für Handel und Gewerbe vorhanden.

Daneben besteht das LandeSgewerbeamt. Das Landesgewerbeamt ist in erster Linie in Unterrichtsfragen, aber auch in andern, die Ge- werbeförderung betreffenden Fragen bon dem Minister gutachtlich zu hören. Der Minister hat aber die Entscheidung zu treffen. Meine Herren, das ist sehr gut; denn gerade dadurch wird es ver- mieden, daß Einfeitigkeitcn und Unstimmigkeiten etwa ins Land hinausgehen können. Daneben hat das Landesgewerbeamt die Auf- gabe, durch seine Mitglieder draußen im Lande zu verhandeln, zu revidieren, Beziehungen zu den beteiligten Handwerkskreisen zu suchen und die Erfahrungen dieser Kreise dem Kollegium und späterbin der * Ministerialabteilung und mir zu übermitteln. Ich kann nicht an- erkennen, daß diese Einrichtungen nicht hinreicben soUten, um der- jenigen Abteilung des Ministeriums, der die Gewerbeförderung obliegt, eine hinreichende Kenntnis Von den Verhältnissen zu verschaffen.

Nun kommt aber hinzu: auch ich reise, und ich reise sehr viel; ich gebe mir persönlich Mühe, in Füblung zu treten mit allen Kreisen der Gewerbetreibenden, mit allen, meinem Reffort anvertrauten Interessen. Ich habe den Eindruck, daß i(b durch diese Reisen ein solches Maß von lebendiger Füblung bekomme, daß ich eigentlich nicht den Wunsch empfinde, mich eines Teiles meiner Macht und Kompetenzen zu Gunsten eines andern Beamten zu entkleiden. Gerade die Tätigkeit auf diesem Gebiete meines Nefforts macht mir eine ganz besondere Freude. Ich halte fie für ganz besonders wichtig; ich habe auch vollständig Zeit dazu, diese Sachen zu erledigen, und ich würde es bebauern, wenn sich ein preußischer Minister fände, der unter diesen Umstanden darauf verzichtete, eine so wichtige Angelegenheit in seinen eigenen Händen zu behalten und bereit wäre, sie in eine andere Hand zu geben. (Sehr ri ti !

ck ZiZm will ich zugeben, daß die Gewerbeförderungsstellen in den kleineren Staaten auch noch andere Auigaben haben als die, die durch die entsprechende Abteilung meines Ministeriums erfüllt wird. Das sind aber Aufgaben, die nur im Anschluß an örtliche Verbältniffe gelöst werden können. Derartige Aufgaben in einem so großen Staat mit so verschiedenen Intereffen und so ver- schiedenen wittscbaftlichen Verbältniffen wie in Preußen in der Hekupt- stadt zn zentralifieren, würde falsch sein. Für diese Aufgaben mussen eben da, wo das Bxdürfnis dazu berbortritt, die örtlichen Gewerbe- förderungsstellen geschaffen werden, wie wir sie in Cöln in groß- artigem Maße geschaffen haben, sodaß mir der verdiente Leiter der österreichischen Gewerbeförderung versichert bat, es sei das eine der berborragendsten Leistungen und Anstalten, die er überhaupt gesehen habe. Eine ähnliche Anstalt besteht meines Wiffens in Haznn0ver. Ich werde jederzeit bereit sein, draußen den örtlichen Verbaltmi'sen entsprechende Gewerbeförderungsstellen zu schaffen; iih wurde es aber für falsch baiten, alle diese Steklen in Berlin zu einer Behörde zusammenzufaffen, “0er sebr bald die Füblung mit dem Leben und den Vedürfniffen der einzelnen Provinzen und der Verschiedenen Landestsile verloren gehen würde.

Also, meine Hzrren, solange ich die Ueberzeugung habe, daß es mir möglich ist, die Aufgaben, die dem Resort der Handels- und Gewerbeberwaxtung auf dem Gebiete der Gewerbeförderung zufaüeb, zu erfüklen, so lange habe ich den Wunsch, das selbst zu tun, und 1ch habe die bestimmte Hoffnung, daß es mir gelingen wird, das in einer dem Wohle des Landes entsprechenden Weise zu tun.

Damit wäre ich mit den Ausführungen des Herrn Abg. Hammer fertig, und ich würde nunmehr zu den Ausführungen des Herrn Abg.

roeber kommen.

Sch Herr Schroeder bat zuießt gesprochen Von seinem Wunicbe, daß die Schiedsgerichte für die Arbeiterbe1ficherung 8611160111151 werden möchjen. Ick babe ibm sch06 in der Budgetk0mmission„ als meine persönliche Meinung gesagt, daß auch nach m61ner Yufsaffung das Schiedsgerichtswesen für die Arbeiterberficherung „mckot unbedingt, nicbt zweckmäßig und gut organisiert sei, daß auch ich eine „Verände- rung der bestehenden Organisationen für wünichenSivert „hielte, daß es mir aber zweckmäßig erschiene, diese Organ_1sationsVeranderungen zusammen mit den and-Zren OrganisationkberanberunZZn aui dem Gebiete der Arbeiterbersicherung eintreten zu lassen. (.?-ehr 71chtigi) Und, meiöe Herren, ich bin aach heute noch de„r Ans1cht. Je 111ehr man derartige Reformen zusammenfaßt und embeitltcb „durchfubrt, um so besser werden sie, und das häufige Fiickwerk, diefe Zwigen Nobeklen der Gefeße sind gewiß nicht geeignet, die Anwendbarkext und Klarheit derselben zu beben.

Herr Schweder ist dann eingegangen auf den Erlaß eines meiner Herren Amtsborgänger, betreffend die Beteiligung dsr

Krankenkaffen an Verbänden. Ich will auf die materielle Seite ider Sache nicht eingeben und möchte nur auf eins binwe1sen; Seitdem dieser Erlaß ergangen ist, seit der

Von 1903, hat sich der Instanzenzug geändert. Ent- ;FckhéiTiireigen der Auificbtsbebörken sind im Verwaltungssireixberfabren anzufscbten, und es wird über derartige Entscheidungen „endgultig vom Oberberwaltungsgericht entschieden. Das Oberverwaltungger1cht bat eine Entscheidung getroffen, die siib sachlich mit dem von Herrn Schroeder kritisierten Erlaß deckt, und unter diesen Umständen halte ich es für unzweckmäßig, meinerseits als Aufficbtsbebörde Anordnungen an die unmittelbaren Aufficbtsbebörben ber Krankenkaffen ergeben zu

scheiden bat. (Abg. Dr. Schroeder (Cassel): Das wußte ich nicht!)

wenn ich unter diesen Umständen meine Hände aus der Materie berauslaffe. (Abg. Schroeder (Cassel): Seb: richtig !)

Herr Schroeder bat dann sebr eingehend gesprochen uber die Frage der Reorganisation des Krankenkassemvesens. Ich muß es mir versagen, auf seine Ausführungen im einzelnen einzugeben, und zwar mit Rücksicht auf den Stand der Verhandlungen. Ich kann nur mit- teilen, daß annähernd solange, wie ich iti: Amte bin, zwischen dem Reichsamt des Innern und mir über diese Ftag'e verhandelt wird, daß wir uns über eine ganze Reihe von Grundxugen inzwischen ge- einigt haben, daß aber auch wieder über eine Reihe anderer Fragen endgültige Ergebniffe nicht erzielt sind, und daß es unter diesen Um- ständen nicht zweckmäßig sein würde, wenn ich mich bier öffentlich über die Fragen äußerte, 'die ja in leßter Linie auch nicht durch mein Ressort, sondern durch den Herrn Staatssekretär des Reichsamts des Innern zu vertreten sein würden. '

Meine Herren, ich möchte darum bitten, alle diejenigen Fragen aus meiner Erörterung ausschalten zu dürfen, die sick; auf Gefeße be- ziehen, die sich bereits in der Bearbeitung des Reichstags„befinden. Ick) glaube, es würde“ keinen Zweck haben, wenn man bieZuber noch theoretische Betrachtungen anstellte. Was da noch an Wunscben ist, das müssen Ihre Freunde im Reichstage durchfeßen, Herr Scbroeder; ich bin da nicht mehr wohl in der Lage, einen Einfluß Zusiuuben.

Herr Schroeder ist dann auf den Antrag der Nattonalliberalen im vorigen Jahre, betreffend die Förderung der Handwerkskammern durch ständige Beiträge, zurückgekommen. Ich will auf die Einzel- heiten nicht mehr eingeben. Ich glaube nur, __i11G_e_i_netg_ Punkte bin ich mißberstanden worden. Ich habe nicbt gesagt, die Handwerks- kammern möchten ibre Etats zur Genehmigung einreichen, sondern ich habe nur gesagt: diejenigen Handwerkskammern, die für bestimmte Zwecke Unterstützung haben wollen, möchten diese bei Vorlegung ibrer Etats reckt- zeitig beantragen und das Bedürfnis und ihren Geldbedarf nachweisen, ich würde dann bereit sein,: ihnen zu helfen. Von dieser Anregung ist in erheblichem Umfange noch nicht Gebrauch gemacht worden. In einem Fans babe ich _ ich will das als ehrlicher Mann nicht in Abrede stellen _ den Antrag ablehnen müssen, weil er nicht bin- reichend begründet und so allgemein gestellt War, daß ich nicht darauf eingehen konnte. Aber, im Prinzip, meine Herren, bin ich stets bereit, derattige Anträge stets zu unterstüßen.

Ich möchte nur immer wieder darauf aufmerksam machen: der

Unterschied zwischen den Landwirtschaftskammern und den Handwerks- kammern beruht darin, daß eine Fülle von Aufgaben, die auf dem Gebiete der Landwirtschaft ausschließlich in der Hand d„er Landwirt- schaftskammern liegen und früher durch die landwirtschastltchen„ Vereine gefördert Wurden, auf dem Gebiete des Handwerks heute bereits durch die Kommunen erfüllt werden, und aus diesemGrunde derBetätigungs- bereich derHandw-xrkekammern nicht so umfassend gestaltet Werden kann, wie es bei den LandwirtfÖaftskammern der Fall ist. Die Handwerkskammern find eben jung; sie müssen sich erst allmählich ibren Wirkungsbereich schaffen, und ich kann nur wiederholen: ich werde bereit sein, ihnen abei be 11 [1 u sein. d Darlinfisédie Rede gewesen von einem Erlaß des HandelSministers über das Submissionswesen. Meine Herren, da liegt ein Miß- verständnis vor. Ein derartiger Erlaß ist von meiner Seite an„die Kommunen nicht ergangen. Er hätte auch von meiner Seite nicht ergeben können, denn ich bin nicht Kommunalaufsicbtsbebörde, sondern ein entsprechender Erlaß ist von dem Herrn Minister des Innern auf diesseitige Anregung ergangen. Ich bin selbstverständlich nicht in der Lage, zu kontrollieren, in welchem, Umfange der.Grlaß ausgeführt wird. Im großen und ganzen babe tcb aber den Eindruck gewonnen, daß viele Kommunen geneigt sind, den ihnen bort empfohlenen Weg zu betreten. Wenn das im einzelnen FaUe nicht geschieht, ja, dann bin ich nicht in der Lage, dagegen einzuschreiien. Ich glaube auch, auf alle die Einzelfälle, die nicht mein Ressort berühren, nicbt eingeben zu sollen.

Dann enklich ist Herr Abg. Schroeder auf die Frage des Fort- bildungsschvlwesens eingegangen und hat dabei an einigeAusführungen angeknüpft, die ich in der Budgetkommisfion gemacht habe. Ich möchte dazu folgendes bemerken. Meine Ausführungen wurken durch die Anfrage eines Mitgliedes ker Budgetkommisßon veranlaßt, in welchem Umfange in Preußen der Fortbildun961chulzwang fur die geWerblichen Fortbildungsscbulen durchgefübrt sei. Ich babe die„be- treffenden Daten dazu gegeben und hinzugefügt, daß fast 0116 Stable mit mehr als 10 000 Einwohnern in Preußen gewerbliche Fort- bildungsscbulen mit Schulzwang auf (Grund der Bestimmungen der Geiberbeordnung eingerichtet bätten, und daß meines Wissens nur noch in 70 O1tschaften mit mehr als 10 000 Einwohnern in Preußen derartige Einrichtungen nicht bestäuben; 111) hab: dann weiter hinzugefügt, ich sei der Meinuvg, daß nun wobl al1mäblich der Zeitpunkt gekommen sei, wo man durch Landeßgeseß bie Errichtung von obligatorischen Fort- bildungsiäxnien in Onschasten über 10 000 Einwohner anorbnen könnts (Abg. Dr. Schroeder-Caffek: Bravo!) und habe dann bmzu- gefügt, daß über die Frage zwischen den beteiligten Refforts Ver- handlungen schweben. Eine weitergehende greifbare Gestalt haben diese Vcrbandlunqcn noch nicht angenommen. ch babe mich nur für berpflichtet gehalten, dicse Bemerkungen ausdrücklich ju machen, weil ich nach dem Stande der Dinge im Vorjahre oder„vor zwei Jahren hier ßesagt babe, daß nach meiner Ansicht die Dinge noch nicht so weil entwickelt wären, das; man an eine derartige geseßlicbe Regelung herangehen könnte. Ich halte aber eine entschlosseneDurcb- führung des Fortbildungssckyulrvesens, und zwar des Fortbildungs- scbulwesens für den gewerblichen Arbeiter im weitesten Umfanße, fur eine unserer wichtigsten sozialpolitischcn Aufgaben (sebr richtig! bei den Nationalliberalen), sodaß ici; meinerseits sebr bestrebt sein werde, NULL zu tun. was ich kann, um in dieser Angelegenheit von der Steüe zu kommen. (Bravo! bei den Nationalliberalen.)

Es ist dann nochmals wieder die Frage der großen Meistctkurse, der kleinen Meisterkurse und ker Wanderkurse gestreift worben. Ia, meine Herren, es ist wirklich schwierig, in dieser Frage eme feste Position einzunehmen. Auch die Ansichten der einzelnen Herren hier gehen außerordentlich auseinander. Sie sind auch in den leyten Jahren bier bei denselben Herren nicbt immer die gleichen gewesen (Heiterkeit), denn es gebt Ihnen ebenso wie uns: wir lernen dauernd an den Versuchen, die wir machen.

Ick) bin nun der Ansicht: mag man den großen Meisterkursen

Dinge gelaufen find, unter allen Umständen genötigt, deu Versuch,

ob und in welchem Umfange dem Handwerk auf diesem Wege geholfen werden kann, bis in seine levten Konsequenzen durchzuführen". (Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Darin werden die Herren meiner Meinung sein. (Sehr richtig 1) _

Ich bin ferner mit dem Herrn Abg. Hammer vollständig darin einig, das; man mit diesen Versucbxn vorsichtig vorgeben muß, „daß man nicht Gegenden und Orten, die die Meisterkurse gar nicbt haben wollen, große Meisterkurse oktroyieren soll. Ick; für meine Person bin nach wie vor der Ansicht, daß uns die großen Meisterkurse noch von großem Nußen sein werden, und daß sie innerhalb gewisser Grenzen jedenfalls ein unentbehrliches Glied der verschiedenen Ver- anstaltungen ßnd, die der Ausbildung unseres gewerblichen Nach- wuchses dienen sollen. .

Die kleinen Meisterkurse haben gewiß ihre große Bedeutung. Ich bin persönlich nach meinen praktischen Erfahrungen aÜe-rdings„zu dem Ergebnis gekommen, daß ich ihre Bedeutung früher uberschaßt babe. Es ist nämlich immerhin schwer, auch für die kleinen Meisterkurse eine hinreichende Beteiligung zu bekommen, weil die betreffenden Habb- werker für ganze Tage oder für mehrere Tage oder für Wochen tbre häuslichen Geschäfte stehen und liegen lassen müssen, und weil es schwer ist, sie in angemeffener Weise für die Verluste, die ihnen dez- durcb entstehen, zu entschädigen. Aber ich will bemerken, daß bet- fpielswcise in der Provinz Westpreußen, soviel ich weiß, jetzt zum dritten Mal derartige kleine Meisterkurse eingerichtet werden, und daß die Leute mit den Ergebnissen außerordentlich zufrieden sind. Man darf sich von solchen kleinen Meisterkursen nur nicht zu viel versprechen. Es gibt in ihnen eine kleine Unterweisung in der Buchführung, im Kalkulieren usw., und es bekommen dann die Tischler auch einmal einen Kursus im Beizen, die Schuhmacher erhalten eine Unterweisung über die Anschaffung'des Leders usw.; aber eine Gewerbeförderung in großem Stil können wir mit diesen kleinen Meisterkursen nicht be- treiben, fo zweckmäßig und notwendig sie namentlich in den Zeiten des Ueberganges, in dem wir uns augenblicklich befinden, sein können. Meine Herren, ich glaube, ich babe damit alle aktuellen Fragen, die der Herr Abg. Schroeder angeschnijten bat, erörtert, Auf die Frage des Börsengeseßes und des Bankdiskonts brauche ich heute wobl nicht näher einzugeben.

Ab . Dr. Rervoldt (freikons.):„Was die Frage der Zugehörigkeit der BeaJUten ju Konsumvereinen betrifft, so muß man bedenken, daß die Beamten vom Staate bezahlt werden; xs muß deshalb auf _die Wünsche des gewerblichen Mittelstandes„Rucksicht genommen werden. Die Meisterkurse find gewiß eine wichtige Einrichtung, aber die Schwierigkeit liegt in der Beschaffung des Lehrpersonals. Mit der weiteren Einrichtung von Rechtxbelebrungsstellen kann ich ein- berftanben sein. Die Frage der Zugehörigkeit zum ndwerk oder zur Industrie muß nicht nur durch Verwaltungsrechjli e Entscheidungen, sondern auch durch Geseß geregelt„werden. Die Zahlen der Enquete über den Mittelstand find trügerisch. In den lehren Jahrzehnten find viele gefährdete Existenzen aus dem Handwerk in das_kleine Handelsxzewerbe übergegangen. Im „ganzen find die Verhaltnisse erheblich zurückgeworfen worden. Die Frage d_er Heranziehung der Industrie zu den Kosten der LebrlingSaUSbildgng tft durch die heutigen Erklärungen des Ministers wesentlich eklart worden. Aber dem erm Trimborn und anderen, die diese rage wixderbolt aufgeworfen Haben, gebührt Dank dafür, daß; diese Frage geklart ist. «„ ist nun zu wünschen, daß der Staat ein„erseits mit höheren Beitragen sich an der Lebrlingßausbildun beteiligt. Die besten Eletxtente werden dem Handwerk nach ker Fusbildung entzogen, und dafur muß dem andwerk ein Ersaß durch höhere Staatsbeitzäge Ygeben werden. ei den Submissionen mu das Handwerk staxker teiligt werden, aber das Handwerk selbst ann dazu viel tun. „Die Leistungen des HandWerks find noch nicht immer so, daß die Lteferungen den An: forderungen entsprechen. Dazu müffen die Genossenschaften helfen, wo fie nicht bestehen, muß das Handwerk sich„diese„Organi„sationen schaffen, und diese müffen dafür sorgen, daß embeitlrxbe Lie erungen von verschiedenen Handwerkern möglich sind. Es muffen ZZntralen geschaffen werden, mit denen der Staat die Lieferungsvertrage ab- schließt, und die die Arbeiten weit-r nach unten „verteile_n. Obne solche Organisationen können die Behörden „gar nicht großere Auf- träge an das Handwerk geben. Zentraltsatwn der Lieferxzng u_nd Dezentralisation der Anferligung d:r_Waren_ muß das Ziel sem. Abg. Rosenow (fr. Voiksp.) erklart zunachst ur seine Freunde, daß sie der Förderung des Gewerbewesens ebenfalis sympathisch gegen- überständen, und gebt dann auf die geplante Nobelle zum Börsengeseß über. Unter dem hohen Bankdiskont der le ten Zett babe auch der andwererstand zu leiden gehabt, und es ei daher mit Freude zu Kgrüßxn, daß man durch die Nobelle Treu und Gxauben wieber berftern wolle; die Zsit Werbe aucb ko:_11men, i_vo auch fur den Termm- handel in Getreide die früheren Zustande Wikdek hergestellt werden müssen. _ Bei der Besprechung des modernen Jortbckdunqs- und Fach- schalwesens für Lehrlinge bemerkt der Redner, daß_ die Lehrer dieser Schulen auch praktische Ausbildung dutck) Voxtrage mw. erfahren müßten; die Meisterkurse, besonbérs die Wanderkurse, siebt„ er als ein außerordentlich geeignetes Mittei an, um arzcb d1§Me1ster in kleinen Städten bon der Nüßlichkett bez: Mascbtnxn uberzeugen zu können. Was der Mirister über den einxabkigen Dienst gesagt habe, in bezug auf die Vorbildung für dieBaugewerfsscbule, musse dankbar begrüßt werden. Wünschensw§rt sei es durchaus, daß die Unter- scheidung zwischen Fabrik- und Handwerksbetneb geseßltcb festgelegt werde. In die Frage der Sicherung der Handwerieriorkerungen bei Bautm brauche man erst dann einzutrzten, wxnn d„te„Handwetker sxch selbst karitbkr klar seien; denn boxiaafix) seien „einige dieser Kreise dafür und andere 10989611. Der Arbettkrtexrorismns sei„ zu ble- urteilkn, trotzdem dürfe aber das nene Vkremsgefe in dieser Hm- sicht keine Verschiecbterungen erfahren. Der_Mtttel tand habe „genug gesunde Kraft, um dsn wirtschaftlichen Kamps au1nebmen zu konnen. Zum Schluß bittet der dener ben Ministek, daß die Krankenkaffen die Zahnärzte wie andere Aerzte ansebsn möchten, damit Zabnkranke nicht darauf angewiesen seien, fich immer erst an einen ordentlichen Arzt zu wenden. _

b . Dr. acbnicke (1r.Vgg.) fiebt 111 W Ausbildung des FortZldYnas- UX?) Fachschulwäexts diebeste Forderung des Handnxerks und GEWetbes. Es seien glücklicbetwetse nu„r nccb wenige Stadte, in denen noch keine obligatorisch?" FUribtldungsschulen beständen. Auch seine Freur'de würden alis gesetzgebextschen Maßnabtmn unter- stützkn, die das Handwerk zu Fördern geetgnet Und, nur sollten auf geseßgeberiscbem Wege keine absestorbenen Formen wieder belebt werden. Für die Gewerbeaufsicht „wünscht der Rexner nach dem_Vor- gange bon Hessen, daß auch Axbettekasßstenten hinzugezogen wurden, und daß die Heranziehung der Fraus11„ erweitert werke.„ Bedauerlich sei, daß die Gewerbeaufsicht fich nicht auch auf E_1senbabnunter- nehmungen exsjrecke, ebentuell müsse § 144 ber G.;O. abgeandert werden. Tie Rechtsberatungs- oder? Auskunftssteüen mußten von Staat und

einde unter t wer en. GemAbg. Dr. sPfizeper (Zentr.): Es ist bedenklich, die Zwangs- versicherung auf die selbständigexi Handwerker auSzudebnen;„ tmr würden damit den ersten Schritt tn der Durchbrexbung des Prinzips tun. Die Arbeiten der (Gewerbeinspektoren steigen fortgeseßt, es werden ihnen immer neue Aufgaben gesteUt, iodgß wir der Frage einer beträchtlichen Vermehrung dieser Beamten naber treten mussen. Man soUte endlich, nachdem die (Gewerbeaufsicht 30 Jahre la_ng be- steht, nach dem Vorschlage meines Freundes Htße die Bescbrankung

die große Bedeutung beimeffen, die ich ihnen beute beimesse, mag man

lassen, die im Widerspruch sieben mit der Entscheidung des Oker- verwaltungsgericbts, das beute leßtinstanzlich über diese Sach€ zu ent-

ibnen eine geringere Bedeutung beimeffen, _ wir sind so, wie die

' d .Die tanweisung falien lassen, Haß die Gewerbeinsyekwren iiichte5as Rencispt haben, Strafen festzusetzen und selbst Verfugungen

* wirken

haben Männer aufzuweisen, welche in ihrer Jugend die

, reiche Familie mit ernähren zu helfen. _

“Zunft für das Handwerk ist die Lehrlingsfrage aber die Industrie '“ st darin dem Handwerk kein Feind, denn sie 7

„;; ewerbe immer so ccfolgraich wahrgenommen

;;, Handelsetat, Bergetat.)

-tswesen und Geschichte, 3) Kunst und Handwerk, 4) Bergbau,

ÜsÖinknbaU Und üttenwesen, 5) Transportwesen, 6) Sch1ff8bau Kaiser1ich

I-„É; d Anlegung von ' eugniffe, 10) Ack», (Gartenbau und Forstmsen, 11) Gegenstände

, dings find in Transkaukasien bei den Eisenbahnstationen Taus

' “*segam auf den Bessungen der tatarischxn Be s Sultanoff an- Brooks gute Zementlager gefunden worden. 9 geschl

.ftigen ck bis

, ne vor kurzem unter dem Namen des Hauptbeteiligten Butmi

r die Dur ru des Arbeiterschußes zu treffen. Die Geroerbe- Mfichtsbeamtétiübsinßaj t viel besser durchgebildet als in der ersten Zeit, und sie könnten mt diesen enveiterten Befugnissen die! be er auftreten und manches auf gütlicbem Lege, durcb Ermahnungen u w. errei . Dadurch werden die Inspektoren von _ einer ganzen Masse von reibwerk entlastet werden und eit für die Aufgaben der Auf-

cbt gewinnen. Unter Assistenz der In pektoren könnten weniger ge- ildete Beamte angestolltwerden, 1. B, aus den Kreisen der Werkmeister. Wenn das Handwerk, .die Heimarbeit usw. in die Gewerbeaufsicht ein- bezogen,:verden, ist -es den studierten Beamten gar nicht zuzumuten, alle die kleinen Werkstätten zu besuchen. Meine Freunde werden im Reichstage eine solche Ausgestaltung der Gewerbeaufsicht durch die AnsteÄung von Assistenten beantragen. Bei der Gewerbebvgiene, die sich mit den Bemfskrankbeiten befaßt, müssen die Gewerbeinspektoren herangezogen werden. Die Gewerbeinspektion muß im ganzen reorgani rt werden, damit es z. B. ni t vorkommt, daß an einem Tage be einem kleinen Handwerker zur vision der Beauftragte der Handwerkskammer, 'der Gewerbeinspektor und die „„?olizeibebörde etscheint. Einer “besonderen Berücksichtigung des Mini ers emeeble, ich die Veranstaltungen der Gesellenvereine, die zur Meisierprufung vorbereiten, die aber nicht über geniigende Geldmittel verfügen. Ueber die Rechtsauskunftsstellen sind wir alle einig. Auch von den katholischen Vereinen find solche Stellen eingexichtet worden, fie haben aber ihre Tätigkeit auch auf weitere Kreise erstreckt und arbeiten nicht in konfessionellen: Sinne, sondern erteilen Auskunft obneTRücksicbt auf die Konfession an jedermann. Deshalb solite man nun aber nicht so kleinlich sein, ihnen Schwierigkeiten zu bereiten, bloß weil sie von katholischen Vereinen ausgegangen sind. Man oll überbaupt das Vorurteil gegen konfessionelle Vereine nicht :) weit treiben, daß man ihnen jede Unterstüßung versagt. Die Be- deutun' der Jugendvereine ist uns ganz besonders aufge augen, seitdem es sozizaldemokratiscbe Jugendvereine gibt. In der ommission ist nach der Tätigkeit der Zentralstelle für VolkSwoblfabrt gefragt worden. Die „Zentralstelle hat durch die Umwandlung ihrer Organisation alLerdinqs Schwierigkeiten zu überwinden gehabt, wir können aber mit "Vertrauen ibrer weiteren Tätigkeit entgegenseben.

Abg. Franken (nl,): Es ist der Uebelstand bkklagt worden, daß es beim Handwerkerstanbe drei verschiedene Aussichten ?ibt, das ist aber bei den Fabriken ebenso. _ Der Vorredner bat de christliche Arbeiterbewe ung gelobt, es ist aber auch daran manches xu “kriti- sieren; es ann -dem Unternehmer ganz gleich sein, ob ibm von

sozialdemokratischen oder christlichen Arbeitern das Fell über die Ohren ezogen wird. Daß die Arbeiter bei der Fabrikaufsicbt mit- ?olien, ist nicbt unbedenklich, ich kenne ein Unternehmen, welches bei solcher Aufsicht so lange nacbgab, bis die ?abrik die Tore schließen mußte. Der Herr Kollege Haznmer hat an dem Gebiete des Handtverkerwesens besonderes Verstandnis, da er aus dem Hand- werkerftande selbst hervorgegangen ift, aber auch andere Kratktioiéen o, a er

auch die Lichtseiten des Handwerkerstandks kennen lernten. Mein Vater War ein kleiner Schmiedemeister, fünf mkiner Brüder haben mit 13 bis 14 Jahren an den Amboß bintreten müZen, um die kinder- ewiß, der wundeste

chafft dem Handwerk wieder Arbeit. Wenn Herr ammer beklagt, daß der Handwerks- -eister bei den Gesellen keine Autorität findet, so mH ich ihm tgeqnen, daß die Fabrikanten bei menschenfreundlickoer ebandlung -er Arbeiter besser daran sind. Ick) glaube nicht, daß die Industrie e Lehrlinge selbst ersichen kann, und möchte vorschlagen, daß in gesetzlicher Weg gefunden wird, Wodurch die Industrie Beiträge ist dafür, daß das Handwerk die Lehrlinge ausbildet. Der räsident Lincoln hat es einmal bestritten, daß man ohne Fleiß und parsamkeit zu etwas Xommen könne, wer anderes vorrede, sei ein «"windler, das gilt aucb-noch beute. Aber das Handwerk hat am!) cute noch seinen goldnen Boden. Zum Schluß spricht der Redner dom Minister Dank dafür aus, daß er die„JntereßseF von Handel und a e.

Darauf wird das Ministergehalt bewilligt.

Schluß 41/4 Uhr. “Nächste Sikung Montag 11 Uhr.[

Handel mcd Gewerbe.

4 den im :)ieichsamt bes Xrtnern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie".)

Sabottiscbe Nationalausstellung in Edinburg 1908.

Von Anfang Mai bis Ende Oktober 1908 soll in Cdinbur ne schottische Nationalaussteilu-nq stattfinden, an der fich aus? ndiicbe Firmen beteiligen können. Nack; dem Prospekt wird

folgende Gruppen umfassen: 1) Schöne Künste, 2) Unter-

afferstraßen, 7) Chemie und wiffenschastliÖS sirumenEe, 8) BeleWtung, Heizung und Ventilation, 9) Industrie-

... persönkickyen und Häuslichen Gebrauch, 12) Sport und S 1818, Pflanze» und Tierkunde, 14) Kunitgswerblicbe Arbeiten, 15)pDen 5Ufstdier Frau, 16) Entwicklung von Sxadt und Land, 17) Schottische u t en. Bisher baben außer einigen deutxcben Firmen der Porzellan- strie holländische, franxßösifche, italienische und japanische Firmen e Beteiligung angemeldet und Raum belegt, und zwar ohne jede zislle Beteiligung ber betreffenden Regierungen. In den festen sstellunanebauderx ist der Raum bis auf einige Plätze in der ( aschtnenbaüe bereits vergeben. Faüs jedoch ein oder mehrere ternebmxr es auf sich nehmen wollen, in dem AukstellungSgelände en Pavtüon zu errichten und darin eine Sonderaussteklung zu anstalten. so bat Nc!) das Ausstellungskomitee erboten, hierfür einen igneteu Maß zu maßigen Preisen zur Verfügung zu stellen. Ueber finanzielle Basis der Ausséellung ist zu bemerken, daß der Tsicbti t(:e Garantiefonds bon 25 000 Pfd. Stekl. überzeichnet en Die auf die Ausstellung bezüglicben Drucksa en „gen in den nächsten vier Wochen im Reich5amt ck))es nern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174 Interessenten zur Einsichtnahme aus.

.ement- und Steinkohlenborkommen im Kaukasus.

, Das bisher bekannte Hauptborkommen bon Zement im Kaukasus 116; bei Notzoros k. Dort arbeiten folgende Zementfabriken, sämtlich zum sudru sischen Zementsyndikat gehören:

1) die Schwar1meergeseüschafß

2) die Gesellschaft . ep“,

3) bie Franko-Rus scbe Aktiengeseüsthaft zur Gewinnung bon ent_ m Gelendschik be Noborojsiök.

Die ersten beiden Fabriken erzeuaen natürlichen Zement, d. 1). sie - en und mahlen den gefundenen Mergel, obne irgend welche Zu-

iu machen. Dagegen ist die zu 3 genannte Fabrik gezwungen, uschläge zu machen. Das gleiche ist in einer Fabrik bei Baku .all, der einzigen, die es, soweit bekannt, im Bezirk Tiflis gibt.

'Was das Vorkommen von Steinkoblmlagern anbetrifft, so find * skirt Ti ts zwar öfters Koblenfiöze aufgedeckt worden, doch jetzt nur zwei GeseUschaften damit: die Nach-

160 Millionen vol] Stockholm 1. F der hiesigen Euskild Stockholmer Stadtverw 195533; “100.960 ran] en, eu en Banken und Bankiers New York, 1. Fb

Qualität s

nternebmer.

Liefer un g Yards Abatuch,

Handelsblatt.)

Piura).

Ferner sollen die man mit will, weitere SommarUial.)

mathun öffentli

Elektri ebe Beleuchtun Großstbenker arkt

Die Militätverwaltung in .Skutari

bei der enannten

öffentlicKe Lieferungswesen.) Motorboote in Albanien.

Skutari (Albanien) haben bei der Pforte ein Gesuch um Anschaffung

von Motorbooten für den Verkehr auf dem FluffeVo ana eingereicht. (Konstantinopler

Die Nachfrage nacb Telegra ist groß. Angebote find an die Postdicekiion in Sofia zu richten.

Zeit diesbezügliche

15 000 Per.

Hafenbau in La P im „Diario 06

de Kahmann ins Leben getreténe Gesellschaft im Krake Sucbum, die aber noch Mt! fördert. Bei beiden sollen die Koh

Ausschreibungen. „g in Großscbenk (Un arn). Das

amt sucht fur die durch eine elektrik du speisende ö entlicbe und Privatbeleucbtung der Gemeinde einen

ngebote sind an die Gemeinde Großschenk (Na y- Sink, Siebenbürgen) zu richten, von dingungen mitgeteilt werden.

von Militärtuch nacb Skutari (Türkei). vergibt die Lieferung von 14000 wie solches für Uniformen gebraucht wird. Die eferung hat in drei zweimonatlicben

Verwaltung.

Ausbau des Hafens vo-n Ladikieh (Syrien). Dem Ministerium für 5 entlich: Arbeiten in Konstantinopel liegen zur

läne und Zeichnungen vor. (Konstantinopler

olgende öffgntliahe Arbeiten in Peru find, einem Bericht des elgiscbcn Geschaftsträgers in Lima zufol e, bom peruanischen Kongreß genehmigt wvrden: 1) Der Bau einer 2) Der Bau einer Eisenbahn von der Stadt Tumbes nach 7er Stelle, an welcher die unter 1 genannte Mole angelegt werden oll. 3) Der Bau einer Brücke über den Fluß Tumber.

zu 1 bis 3: 35000 Peruaniscbe Pfund. für Verbesserungen an der Mole von Pacasmayo, Hebevorrichtungen und Transportmitteln ausküsten Pfd. aufgewendet werden.

(Oesterr. Zentral-Anzeiger für das

aloma(Uruguay). Nach einer Bekannt- 0181“ von Uruguay ist der M n Arbeiten ermächtigt worden, die für H La Paloma erforderlichen Materialien und Maschinen direkt oder im Wege der Ausschreibun zu beschckffen, kran, Krane mit elektri7chem Antrieb, D Dynamos, Mörtelmüblen, elektrische_ Installation (Keffel, schlag hmfür und für

SÖleppdorrichtungen, Maschinen, Dv die.Anlage von Ladebrücken und Picks:

en von geringer

che Zentrale

wo aus auch de näheren :-

Naten zu erfolgen. Näheres

Die Verwaltungsbebörden in

ndelelatt.) vbenstangen in Bulgarien

(Bukarester Tagblatt.)

ole in Tumbes (Dep.

Anschlag

(131111613111

inister der afenbauarbeiten in

und zivar: Einen Schwimm- anupfktane, Transportwagen,

Lichterfabrzev e- namo) usw. n-

Nach einer

Aktiva.

1,8 (2,6), Summen zur agrarbanken und anderen Re Unkosten der Bank und Saldo der Konten mit den 4,1„ (1,8), zusammen 1900,3 (Differenz zwischen 1 passiv und 16. aktiv) 1118,1(1132,2), Kapitalien (Einlagen und laufende Re nungen laufende Rechnun en der chsrentei (Nr. 83) 168,4 (172,4), ver chiedene Konten 10, 11, 12) 30,7 (39,1), Saldo der Recbnung der Bank mit (Nr. 24 Aktiva und 13 Pasfiva) 42,4 (50,2), Saldo der FWF?) mit den Reichsrenteien (14) _ ( )

der Bank (Nr. 3-5) 55,0 (55,0), (6, 7, 81) a 11 s, 9) 485,7 (460,2), ments der Rei (Nr. 2, ihren Filialen

_ Die Graz-

nuar 1908: 364 599 Kronen (Januar St. Petersburg, ]. Februar. dauernden Geldzufluffes in abermals Kreditbillette, und zwar im B Rubeln, Vernichtet.

11, auf welche 0 en. New York ].

bki Tkwibuli im Gouvernement Kutais mit fertiger Anlage

New York, 1.

aban

230 000 Dollar. (Mis 130-uc] of 'kraäs .] 011111811.) Konkurse im Auslande. R u m ä n ie n. Domizil . Fallite Firma der Anmeidung Verifikation

Firma bis am

Salim Grünberg Galas 26. Januar/ 4./17. Februar

8. Febr. 1908 1908.

, Bemockungen: Urteil des Handelögerichts Covurlus vom 11./24. Ja- , nuar 1908.

Wage-ngeftellung für Kohle, Koks und Briketts am 1. Februar 1908:

Nubrrevier Oberschlesiscbes Revier Anzahl der Wagen Gestekk . . 20 913 7 991 Nicht gestellt 1 494 -- am 2. Fcbruar1908: Gestellt . . . 5 072 166 Nicht gefteüt . 43 _ .

Jm Anzeigenteil der vorliegenden Nummer befinden sich die HaTbjabröausweife deutscher vaotbekenbanken.

„W. T. B.“ übermittelten Mitteilung der russischen Finanz- und Ha stalkete sich der V b ank zum 16./29. Januar 1908, wie folgt entsprechen den gleichen Staatßbank bezw. dcn Rubel: (Nr. 15 und 2) 949,9( und 4) 215,1 (215,0), Diskont- und Spezialrechnuan (Nr. rechnun en, sichergestellt durch ech 139,9 148,72)Ö sonstige Vorschüff protestierte e unbetve liches E

ochenausweis

GoiZin den Kaffen Silber und

(1909,1).

Köflacber Eisenbahn vereinnahmte im Ja- 1907: 351540 Kronen).

(W. T. B. die Staatsbankkassen wurden beute

ebruar. (W. T.

zusammenseÉ.

Februar.

ebruar. (W. T.

Woche wurden 2000 .Do ars Gold und 1

der Russischen Staats- (die eingeklammerten Nummern 0 tionen des bekannten Bilanxformulars der

ern der Vorwoche), a11es in Millionen

946,1), Gold der Bank im

1el und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) e (N:. 8 und 17) 1603 (160,7) fel und prolongierte Schulden, gentum (Nr. 18 und 19) 5,0 (5,1), im Nr. 20 97,1 (97,9), WerH-apiere auf Kommission erwvrben

errechnung mit den Adels- und gierungsinsiitutionen (Nr. 22) 5,5 (5,1 , verschiedene Konten (Nr. 23) 39,4 (43,9 ReichSrenteien (25 Aktiva, 14 as a

k und der hiesigen Handelsbank schloß die altung eine vierproxentige Anleihe in Kronen mit einem Konsortium ab, das |ck aus

, schweizerischen, belgischen und skandinavischen

e ruar. 1)? . T. B.) Die Homebank in gestern ein un unternommen wurde, ist heute

W. T. B.) Der Wert d i d vergangenenWoÖe eingeführtén Ware er n er gegen 10 100000Dollars in der Vorwoche.

ndelsagentur in Berlin ge-

und auf be onderen Konten uslande (Nr. 3 Scheidemünze 58,1 (55,9 , 5) 224,1 (226,3), Spezia ficherge eÜt dur

r. 21) auern-

Passiva. Kred bi ett:

eparte- -- zusammen 1900,3

) Infolge an- etra?e von 20 Millionen

Mithin find die für Bedürni e der Geteibe- 51 kampagne im Vorjahre emittierten Kreditbillette m Betragervon ständig dem Verkehr entzogen.

B.) Durch Vermittlung

11 betrug 7 377 000 Dollars V.) In der vergangenen :

Saugkälber 88 b

81 .“; 2) ältere Maftbammel 69 b ; Karmel und Schafe (Merzschafe) 56 bis 60 .“; 42) Holsteine! bis ebendaewiäi

ür 100 Pfund lebend (oder 50 i:) 1) voll ei cbige, kernige Schweine einern 4ens U Jab: alt: 3. im Hewiöi

d l , 2) fieischige Schweine 52 bis 54pr; JW

mit 20% Taraab ug: Raffen und_deren ck

von 220 bis 280 Pfu d (Käser _ bis _ .““

234000 Dollar] S

Brauns weiß, 1. Februar. (W. T. V.) Seriemü u Braunschwe aer 20 Talerloose: 33 1214 1384 1393 7144 7175 7345 7591 8380 8869 9726 9789 9887 9991. Hamburg, 1. ebruar. (W. T. B. Köln-Mindener 3 prozentigen 100 40000 Taler Serie 1321 Nr. 66028. Nr. 94952. 3000 Tal Serie 1885 Nr. 94218. Serie 3859 Nr. 192927.

alerlofe von 4000 Taler Serie er Serie 1123 Nr. 56120. 2000

2283 Nr. 114 43- Wien-, 11. Februar.

1792 1850 1872 1900 2016 2038 2134 2191 2324 2412 2443 2683 2781 2790 2850 2931 3072 308? 3132 3190 3232 3267 3306 3333 3369 3393 3464 3466 347 3494 3543 3605 3613 3722 3750 3867 3918 3950 3968 3986 3989 3998 4161 4375 4764 4766 4877 5049 5095 5114 5146 5159 5187 5208 5419 5447 5619 5637 5708 5711 5775 5795 5962 5972 6095 6101 6143 6196 6289 6294 6386 6398 6450 6568 6612 6663 6679 6939 6945 6970 7095 7099 7145 7200 7203 7308 7536 7550 7588 7595 7680 7719 7735 7814 7827 7897 8033 8193 8220 8269 8274 8396 8628 8630 8726 8776 8922 8980 9024 9075 9088 9097 9167 9201 9283 9310 9478 9650 9999 10202 10234 10258 10364 10409 10466 10488 10532 10769 10780 10840 10842 10873 10898 11236 11278 11353 11466 11468 11512 11533 11540 11908 11933 11936 11939 12023 12055 12231 12238 12300 12349 12506 12560 12631 12758 12803 12817 12955 12961 12996 13000 13012 13163 13389 13395 13426 13435 13589 13662 13680 13870 13973 13975 14026 14098 14215 14229 14376 14481 14667 14761 14762 14783 14821 14836 14838 14896 15167 15338 15483 15500 15509 15532 15559 15570 15690 15716 15852 15871 15925 15936 16128 16267 16268 16284 16376 16439 16528 16657 16718 16749 16934 17068 17105 17114 17435 17484 17536 17542 17633 17727 17752 17877 17927 18019 18030 18060 18125 18254 18299 18333 18490 18527 18794 18855 18956 19002 19014 19035 19057 19083 19104 19317 19361 19445 19601 19637 19705 19721 19834 19867. nächste Prämienziebung findet am 1. Mai statt.

Die Preisnotierungen befinden 7115 in der Vörsenbeilage.

Berlin, 1. Februar.

Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste

21,58 .“; 21,50.“ _ Ro _ Ro gen, Mittelsortef) 20,52 .“; 20 FWH? 20,44 .“; 20,40 .“ _

, “Fi "" Lutter erste, g nge orte“) 16,00 .“" 15,30 .“ _ Hafer, , orte's) 18,70 „74; 17,90.“ _ Hai

17,10 .“ _ Hafer, geringe Sorte')'17,00 .“; 16,30 .“ _

(mixed) qute Sorte 17,80 .“; 17,60 .“ _

eringe Sorte _,_ .“; _,_ .“ _ Mais (runder) orte 16,70 .“; 15,80 .“ _ Ni tstrob 5,66 .“;

_ 8,90 .“; 7,20 .“ _ rbsen, 50,00 .“; 30,00 .“ _ Speisebobnen, 30,00 .“ _ Linsen 90,00 .“;

Futtergerste, gute Sorte

weiße

!" Ab Babu. Frei Wagen und ab Babui

„Preisen geräumt werden. gefragt. Die heutigen Notierungen sind:

129.“ _ Schmalz: Tendenz in den letzten Tagen mehrfach. ranger] waren nur von kurzer Dauer. ein starkerer Rückgang ein, da die Spekulation annahm, daß die

Cintretende P

unabme aufweisen werden.

50 .“, Berliner Stadtschmalz Bratenschmah (Kornblume) 50.1-

éKrone) 493 bis 58 .“, B frage.

*

Ausweis über deii

Verkehr Schlachtviebmarkt vom

1. Februar 1908.

Marktpreise nach den Ermittlungen der re etc 11 or Bezahlt_wurden für 100 Pfund oder 50 1:2P S [Lxxgeijxézichéiximi (bnw._fur 1 Pfund in

Sélachtuurts, böchstens_7 Jahre alt, , flei chige, nicht_ ausgemästete und ältere ausgemästete 69 bis 72 3 maßig genabrte junge und gut genährte ältere 62 bis 65

4 eri

f1„eikgchige, öchsten Schlachttberts 72 bis 75 .“; 2) mäßig genä jungere und gut genäbrte altere 64 bis 67 .“; 3) gerin gem": 56 bis 61 .“ _ ärsen und Kühe:

ausßemästete Kübe böchften Schlacbtwnts, höchstens 7 Jahre

66 is 69 .“; 2) ältere auSgemästete Kühe und weni er gut

etwas besser, und die frischen Einlieferungen konnten zu bb ere BiÜigere Qualitäten sind nach wie 1101? sehnt

[) ' d - butter 18. Qualität 127 bis 130 bis 132 .“H, fn?“ QéxlkiTLeYsYafYS

An den amerikanischen Börsen wechselte die reiSaufbeffe- Am Schluß der Woche trat

é) ) ,

ng gbenäbrte jeden Alters 56 bis 60 .“ _ Bullen: 1) 5.113

ausgeführt, einßlexübrt wurden 783000 Dollars Gold und er.

bngder

2696

2797 3708 4073 4088 4237 4320 4578 5534 5663 5862 6578 6656

Prämienjiebung der

1871: 1900 Tal?

Ze „1000 Taler Serie 2422 Nr. 12106 500 Taler Serie 507 Nr. 25315. Je 200 Taler Serie 1840 Nr. 91974, Serie 1934 Nr. 96696. Serie

Serienziebung der Oesterreichiscben 1860er Lose: 22 106 138 396 454 535 613 654 725 788 822 836 847 850 854 1049 1053 1080 1153 13021577 16271653 1677

2508

32860

3650 4511 5356 5977 6608 7245 7962 8933 9957 10630 11414 11958 12735 13047 13692 14531 15292 15789 16390 17351 17969 18589 19184 Die

Vom Berliner |Produktenmarkf

Marktpreise nach Ermittlyngen des _ eise.) Der Doppelzentner fur: Weizen, gute Sorte?) 21,90 “; 1,82 .“ _ Weizen, Mittelforte'f) 21,74 .“; 21,66.“ _ Weizen, geringe Sorte?) ggen, gute Sorte?) 20,60 .“; 20,

,48 .“ _ Nooggen, geringe ) 17,80 .“;

utterÉerste, Mittelsorte') 16,90 .“; 1610 .“ _-

56.“

gute

er, Mittelsorte') 17,80 .“;

Mais

Mais (mixed)

gute

5,32 .“

gelbe zum Kochen

50,00 .“;

ZZR .“ _ Kartoffeln 9,00 .“; e

600.“ _ Rindfleisch von der ule 1 kg 200 .“" 1,40 .“ _ dito Bauchfleisch 1 1,60 .“; 1,10 .. - wein'efteich 1 1,80 .“; 1,20 .“ _ albfseisch 1 kg 2,10 .“;1,20 .“ _ m - fieisch1F_200 “; 1,10 .“ _Butter 1 1x 2,80 .“; ,20 .“ _ Eier 60 tuck 5,20 „74; 3,60 .“ _ Karpfen 1 kg 2,40 .4; 1,20 .. _ Aale ] kg 3,00 .“; 1,60 .“ _ ander 1 kg 3,50 .“; 1,20 .“ _ Zechte 1 1:3 2,60 .“: ,20 “_ arscbe 1 kg 2,00 .“; 0,80 .“ _ ebleie 1 _ ,40 .“; 1,50 .“ _ Bleie 1 kg 1,40 .“ 0,80 .“ _ Krebse 60 tuck 20,00 ; 4,00 .“XI

Berlin, 1. Februar. Bericht über Spei .th Gebr. (Haufe. Butter: Die Nachfrage nach feinstersButteer 111,12?

Vor-

räte bei der diesmonatlickpen Aufnahme der Bestände eine erhebliche „_ Die heutigen Notierun en ßnd: Choice estern Steam 47§ bis 484 .“, amerikanisches Tafels mal: (Vorusfia)

erliner is 58 .“ _ Speck: Gute Narb-

auf dem Berliner

u B rk standen 4767 Rinder, 1234 Kälber, 9016 S?;fe, 11382191 Schewecikik

ar!

.“; “-

brte brte

o v U i i , ' gemästete Färsen böcb ten Schlachtwchts _ bis Ya“;obfl5oFftYsFZse, !,

ent-

wickelte jüngere Kühe und Färsen 62 bis 64 .“; 3) m ßig genäbrte

Kälber: 1) feinste Mastkälber is 93 .“; 2) mittlere

_reffer) 50 be 58 .“

afe: 1) Maétammer und jün7gere Mastbammel 79 is 2 .“

iexerubLsKafe _ für 100 Pfund

u _ "““ Schweine: Man zahlte

reuxungen, 551751" 11 56bi]_.“; b.über280

ntwi elte 48 bis 51 .“; Sauen und Eber 52 bis _ .“

021000 Dollars Silber

FäenundKüe56bis59.“;4 eri ' *La 55 .“ b ) (; ng genährte Färsen und Kube

??.?VZYWT) “6627" a (: er an an e ug. kälber 74 bis 81 .““ 3 erin e Sau kälbe 45 bis 54 ; gerinx enäbrte Kälßer )? g 1 r *“ 4) ältere

bis

3) mäßig genährt!

!.