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und Wappen beweisen , daß sie am Hofe der polmsch-sachfischen Auguste im Gebrauche waren. Auch "dte Hofhalte 'der Grafen von Schwarzburg und des Kurfursten von quz, Johann Philipp von Schönborn, find „vertreten. Emm eigenthümlichen Gegensaß zu dtesen schönen x_md_ ztex- lichen Gefäßen bildet das plump (Zeformte, 'retchltch em O.Uart haltende Trinkglas Peters des roßcn , mrt dem vollen Titel des Monarchen in latei11rjcher Sprache und der Jahres- zahl 1701 versehen , das durch [eme trube Mtschung, welche „an die antik-römischen GlasfabrikattonZVersuch-s ermnert, durch sem_e rohe Zeichnung und die russischen Buchstabenformen der [grel- nischen Umschrift beweist, das; es wc-hl das Erftlmgswerx eme_r von dem Kaiser in seinem Reiche neu angelegten Glasfabrtk gewesen sein mag. _ , , Der 10. Schrank enthält Mctallsachen ver;chredex)art1gster Bestimmung und verschiedenartigfter Heimath. Nurnberger Zinn und Kupfergeräthe, besonders von den Metstern Voß Ammon und Caspar Enderlein aus dem 16, Jahrhundert,
Diesen angereiht sind Kleidungsstücke und
- - -- - - - - - o; - 11. fest- dte Bedeutung emes vaterlandtschen Festes 1m besten 1866 war mithm das Batmllon zum zwetten Male gänz. gesttckter Shav japanefischer Fabrik in ihren_bekannten
SFmeGdes WoZtes, Zvike ein ähndliches irn Preuß§n Fnd über lich ZYleéZst. F ld Gewebl? chiquikscJer und de en renzen inau aum wie er vor ommen ür e. , a em e zuge er ab sich die erweiterte Auf abe das Ei ent ümt eien. „ _ „ _ - Was nun die dienstlichen Verhältnisse des Bataillons Bataillon auf neuen, größZren Grundlagen durch HerInziéhung “ 9 In Nr. 2 befinden fick) TOMM- DLÜU UNd em Prtefter- anbetraf, ,so wurden die verschiedenen Zwetge der Außbildung
in beßimmte Zeitabschnitte gethcilt , und hierin mit größter Genauigkeit und Strenge der Gang der" Uebunget) gehandhabt, so das; das Bataillon bei denjHerbftubungen 111 Berlin sich die volle Zufriedenheit des Kömgs erwarb. Hter war es, wo der König am 17. Oktober füx alle zum Lehr-Jnfantcric- Bataillon kommandirten Unteroffiziere, Spielleute und Gemeine ein bleibendes Abzeichen stiftete, welches so lange zu tragen ist, als die Mannschaften noch bei ihren resp. Regimentern einran- airt sind. Das Abzeichen besteht aus einer Schnur in der Farbe der Nummer des Regiments quer Über dem untern Ende der Schulterklappen. Weil sich die Verleihung der Erinnerungs- schnur immer unmittelbar an die Besichtigung des Bataillons
auch der Regimenter der neuen Provinzen zu formiren. Unter ?ewand von italienischer UNd deutscher Arbeit aus der Zeit vom
' ' 18. a rlundert. Besondexs beinerkeyswextlx ist eine gLHßTlsbaUUJWZUZne Decke mit zterxicher Sxtckeree m rother Seide. Ferner sind hervorzuheben d1e Goldflntcrkappen schlesi- scher Bäuerinnen aus dem vorigen Jahrhxmdert", Zeugmß ah- legend von der Wohlhabenheit und dem Smn fur Luxrxs, dle schon damals in diesem Landesthexle gxherrscht hahen nxuffen.
Schrank 3 weist künstliche „Weberxten, und Se1densitckereten auf, von ersterer Art vier Stucke, dle, tm 14; und 15. Jahr- hundert in Italien, noc!) unter_ sarazemschem Etnftuß, geferngt worden sind und 619 durch dl? ganz vortreffltche Behandlung
Oherst-Liqutenant vyn Kleist geschah die Neubildung des Ba- tatllons m drr Stärke von 22 Offizieren, 56 Unteroffizieren, L' 24 Spielleuten und 576 Gemeinen. Als 1868 Oberst-Lieute- nant vyn_ Voehn _ die Führung des Bataillons übernahm, wurdc du'xem zuglercl) nach Allerhöchster Bestimmung die Ans- zcxxbxnmg zu Theil, zum ersten Mal auch Mannschaften des KOngllch sächsischen Armec-Corps, dcr Großherzoglich hessischen und mecklqnhurgischen Division, wie auch Mannschaften des braunschwcth-che? Konstingctntx? squkt sFncm KZMUmndobzu veretmgen. “5 mm omi a aai on na einer (1 cr- . . ,. - maligen Vermehrung 1111160 Mann in der Stärke von 780 der in das ArabeSkcnarUgc ubergehenden Thxerformen aus-
Mann Vertreter der ganzen Norddcutschcn Bundes-Armec auf- "zeichnen, ferner L'Me anerkennenswerthe LÜÜUUI der FMF
durch Se. Majestät anschließt, so hat der Humor unserer wehrhaften Jugend für diese Besichtigung den Namen der :Schnurparadea erfunden. Jeder Soldatz der'dem „Lehr-Jn- fanterie-Bataiklon angehört hat, nimmt m seme hemmthltche Provinz die Erinnerung an »Schrippenfesta und »Schnux- paradea mit, und so begründen diesc populären Artsdrücke dte Bekanntschaft mit den Institutionen des Bataillons weit über dessen räumlichen und dienstlichen Wirkungßfrkis hmaus.
Nachdcm das Bataillon in dem ersten Jahr seiner 11- fammenberufung fast sechs Monate lang die regste Thätig eit entfaltet und von Anfang an Gelegenheit geboten hatte, mili- tärische Kontroversen, insbesondere in Bezug auf das Exercir- Reglement, ihrer Lösung entgegenzuführen, erfolgte am 20stcn Oktober die Reduktion des Bataillons auf die etatsmäßige Stamm-Kompagnie.
Vom Jahre1821 an trat das Bataillon regelmäßig in der vorstehend angegebenen Weise wiederum zusaunuen.
Die KabinetZ-Ordre vom 5. Juli 1824 dehnte den Zweck? des Lehr-Infanterie-Bataillons dahin aus, daß mit demselben durch Aufnahme von Zöglingen des potédamer Militär-Waisen- hauses und des annaburger Soldatenknaben-Jnstituts belxufs deren militärischer und wiffenschaftlicher Ausbildung zu Unter- offizieren eine Schulabtheilung verbunden werden sollte. In einem. besonderen Hause cinquartiert,bildeten diese Zöglinge die 5. Kompagnie des Lehr-Bataillons, und je nachdem ihre Aus- btldung als vollendet angesehen werden konnte, traten sie nach abgele ter Prüfung zur Armee über. Dies Institut wurde unter, cibehaltung des Namens, durch Vermehrung der Zög- linge1m Jahre 1847 zu einem selbständigen Bataillon erhoben und vom Jahre 1860 ab »Unferoffizierschule zu Potsdam“ benannt.
Unter dem Kommando des Majors von Werder nahm das ganze Lehr-Jnfanterie-Bataiklon Theil an den Uebungen bei Kalisch. Mit dem kombinirten Garde-Detachement rückte es am 1. September in das Lager zu Boczkow, und nach gründ- lichen Vorübungen hierselbst am 12.September über die Grenze, ym sich mit den russischen Truppen zur großen Revue bei Ka- ltsch zupereinigen.
Bet dem Leichenbegängniß des Königs Friedrich Wil- helm 111. fehlte nach des Monarchen eigener Bestimmung auch eine Deputation des Lehr-Jnfanterie-Batailjons nicht in dem Trauerzuge,“ sie folgte, mit dem kombinirten Garde- Reserve-Regiment u eim'm Bataillon vereinigt, in der Es- korte und erwies ie leßte Ehrenbezeigung dem Könige, der dem Bataillon eine beständige Sorgfalt zugewandt hatte.
In kurzen Zeitabschnitten folgten im Kommcmdo die Majore von Gayl, Graf Waldersee und Graf Blumenthal, bis das Jahr 1848 den Zusammentritt deSBataillons inhibirtc und that- sächlich Ende August auch die Sxamm-Kompagnie aufgelöst ward. Im Jahre 1852 durch Ma1or Graf Blumenthal aufs Neue formirt, bildete gerade in jener Zeit das Bataiüon die Truppe, an der in Gegenwart höherer Offiziere die durch die veränderte Bewaffnung nothwendig erscheinenden Umwand- lungen des Exercir-Reglements versucht und erprobt wurden. Nachdem Graf von. der Gols, Oberst-Lieutenant von Bentheim, Major von Medem, Major von Schachtmeyer einander im Kommgndo gefolgt, nahmen 1860 auch Mannschaften dxr wahrend der Mobilmachung 1859 neuformirten Re- gunentxr an den Uebungen des Bataillons Theil. Dann folgte xm Kymnmndo Major von Kessel, nach ihm Major vonRÖdex ws 1866. Am 5. Mai dieses denkwürdigen Jahres erschxen dye Mobxlmgchungsordre für die ganze Armee. Der Kömg enti1eß persönuch, nach einer Kirchenparade im Lustgarten, die emzelnen Kommandos zu ihren Regimentern und befahl zugleich, daß in seine unmittelbare Nähe zur Stabswache von jedem Regiment 1 Mann kommandirt werden sollte. Das 1115elnde »Hoch« auf dtese Königliche AuEzeicbnung bürgte dem Kriegsherrn für die unerschütterliche Anhänglichkeit und Sieges-
vinzen, theils dcr verbündeten Staaten.
bilden, auszugleichen, so bietet ,
besonderen Anregung bedürfte, dic
blOF-c
Brüderlichkeit und gegenseitige Achtung zu fördern.
riegsherrn, der in der
Gute kommt.
Die von Minutolische Sammlung.
faktux hier öffentlich ausgeßcllt. vorläufig, von 11 ws 1Uhr geöffnet, der Eingang zu derselben befindet s1„ch auf dem Hofe des betreffenden Gebäudes. In den betden Salen daselbst, zwei Treppen hoch , sind auch noch die alte__n_Sqmmlungcn Her Porzellan-Manufaktur, Proben der Th_at1gkett Herselben seit mehr als hundert Jahren und ander- weate Vorbtlder von Werth aufgereiht, doch [affen sich die bei- den Sammlungen leicht unterscheiden, da nur die Schränke der
Minutolischen Sammlung mit Nummern versehen sind, die mit dem Kataloge derselben korrespondiren. ' ren Studium einzelner Ausstellungsgegcnstände iÜ außerdem Gelegenheit geboten,“ über die Bedingungen, unter welchen
die Erlaubnis; dazu ertheilt wird, giebt der anwesende Aufseher _, Auskunft.
Zum emgehende-
Die von Minutolische Sammlung zerfällt in zwei Haupt.
gbtheilun en,„die-crfie enthält Gewebe, Stoffe und Stickereien [; u) fünf «chrankcrx und,cmigcn Glasrahmen im ersten Saale, dle zweite besteht ixberwrcgcnd «us Gefäßen und Geräthen aus '“ eremva'arez _Stemgztt, Glas" , Porzellan , aber auch aus '. Metall xn ell] Schranken, nebst einigen frei stehenden Gegen- ständen m betden Sälen. "
Um den Neichthum des dem Publikum zur Belehrung und
zu; Benußuyg dqrgebptencn Materials einigermaßen zu kenn- zxtchnen, moge" hter eme kurze Ueberficht des Hauptinhalts der emzelnen Schranke folgen.
Nr. 1 enthält Erzeugnisse: neuerer arabiseher und persischer
Industrie, Stoffe und Stickereien von chhnmckvoUen Far- bcnzusammenstellungen und anmuthigen Mustern.
Hervor-
zuversicht seiner gesammten Armee.
zuheben ist besonders cin persischer seidener, bunt und gold
Einen Theil dex großen Sammlungen , welche der Regie- rungs-Rgth yon Mmutolx zusammengebracht , hat im vorigen Jahre die Kömgltche Regierung angekauft und nach stattgc-x« fundener Ordnung unH Auswahl, zur Förderung des Kunst- «- gewerbes, 111 dem Gebäude der Königlichen Porzellan-Manu- Die Au§stellung ist täglich
weisyn. Glxichheit der Pflicht und kan1cradschaftlicher Verkehr verbmdex hter enger wie anderwärts die Mannschaften der „. altpreußischen Regimenter mit denen theils der neuen Pro- Und hiermit hat die Schöpfung König Friedrich Wil- hxl1116111.e1nen neuen Werth aus sich heraus entwickelt, der zu den dxenfilichey Erfolgen moralische von allgemeiner Bedcumng hinzu- ;.?" fugt. „WX es der Dicnftzwcck' dcs Bataillons ist, Gegensäßc, Berschtedenhettcn, Kontroversen, die sich aus dem pragma- Y_L t1schen Codex der Armee, wie aus jedem anderen heraus: ohne daß es dazu einer „ . Existenz einer Schopfung, ww das Lehr-Jnfanteric-B.“:éxxillon ist, hinrei- chende Gelegenheit, um zw1schen den Söhnen der verschiedcn- sten Stämme des Vaterlandes den Sinn guter Freundschaft, , , Indem dies, am 'Stße dcr Sommer-Residenz der preußischen Könige geschteht, mmitten Yiner an Schönheiten reichen Natur und Yoßarttger Kunstschc'spfungen, vor Allem unter dem Auge eines „ „ _ strengen Erfüllung seiner Königlichen Pflichtxn ]edcm Soldaten als Beispiel vorangeht, wird Jeder ,' von diesen aus Her Zeit seiner Theilnahme an den Uebungen 5? des Lehr-Jnfanteme-Bataillons neben seinen dienstlichen Erfah- ruygen eme .Fülle der werthvollsten Erinnerungen in sein Hetmwesen m1tnehmen, derenNachwitkung nicht ihm allein zu
ber unt einc Borke mit gothkscher_Mtnuskelschrtfx. „_ „ ZZ? S*?ickcfréien, die zumeist die Prachtznnnxer chzoguch sachst- scher Hofhaltungcn geschmüxkt zu halben schemen,"1st das Haxxpt- stück. ein seidcnes Kinderkletdchen unt schwerer, uberaus prach- tigcr Goldborte, ,. ' '
Die beiden Schränkc_Nr. 4 Und 5 enthaltenSpUZM, Flle?- arbcitcn und Lcinenstickereicn vorwtegend „deutscher unh medex- ländischer Arbeit, unter denen n1eh-rerqSt11ckemchtallemwegen dcs Aufwandes an Geduld und Fletß, squdern auch wegen der hübschen und nachahmcnswerthcn Deffms Beachtung ver- dieneYlk den Wänden hängen noch drei Rahmen unt einem Gobelin dcutsckxcr Fabrik arxs dcm 15.,Iahrehund,ert, „Scencn aus dem Leben Christi darstellend „ nut Setdcnst1ckerctxn pon Vlumenstücken und Wappen, und m zwct Rahxzwn chtknestsche Künsteleien, Genrebilder, die thetls zusmnmengenaht, theils auf die Seide gemalt find. ,
Die drei übrigen Schränke dleses ersten Saales enthalten italienische Majoliken, englisches Stemgut, Irdenwaarc und deutsche und niederländische Fayence. It) Nr. 6 sind vyrzugs- weise beachtenswerth die m threr Art unubertroffen gebltebenen Stkingutgcsckpirre Wedgwoods aus dem Anfange p1eses Jahr- hunderts. Die bekannten saubern Erzeugmffe dteses Kunst- tövfers mit ihren zarten Figurey und Ornamenten, we„1ß,„me1ft auf blauem Grunde, finden s1ch„wohl noch vrelfach m altern Haushaltungen, jedenfalls sind hier „abex dle geschmackvoüsten Produktionen vereinigt., Auch dte,chmestschen Thomvaaren und Prachturnen dieses Schwules , mch bemalx , lacktrt' und per- goldet, sind hervor uheben. Nr. 7 exxthalt nux ttaltemsche Majolika. In Nr, 8 erregen daH Hauptmteresse dle bunt gla- strten Krüge des nürnberger Töpfexs Htrjchvogel aus dem 16. Jahrhundert, froh der großey Nawetat, m der Behandlung des Figürlichen, nebenher auch dte vortreffllchen Proben delfter
Fayences aus dem 17. undd l1l8. Jahrhundert, melftenthells m
u tarben wei un sau. ' den ZYsPdfem zweitenß Saale möge'y , des mnern Zusammen- hanges wegen, die hinteren Schxanke zyerft genannt werden. Nr. 16 zeigt chinesischeslund 1apancstsches quzeklan aus älterer und neuerer ZM.“ Bemerkenswc-„rth smd dte bet- den Schüsseln aus altchmestschem, „grunxm 4 sogenann- tem Kaiserporzelian, auch wohl dle chmefischey Nach- bildungen europäiskisye?) sGéZnäxdse , besonders ortgmell eme Dar-
lrt ei e art . „ , '
fteUUZJ tH?csr.)p15hkann man in äußerst uberfichtltcher und m- ßruktwer Weise den Entwickelungsgang der metßner Porzellan- Q“(ndußrie verfolgen, wie in Nr. 14 den der berltpex. Dte [eß- üre Fabrik stand von 1750 ws 1/61 unter der *Otreknon vo_n Wegelin, dann bis 1763 unter der, von Goßkowskt, “worauf ste Staatscigenthum wurde. Unternnscht zmt denen dxeser berden Hauptfabrlkationsorte Deutschlands smd Produkttonen dex nymphenburger, frankenthaler und höchster PorzellanYFabrt- ken und Arbeiten von Fürstenberg ausgestelit, dre gletchfalls
di ner . *- BWWUNÜ ver e ] antjk-römisches Glas auf und ro-
13. S rank weist n1isch?serund VcYetianischcs aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
' Ü e edler *0rmen und brillanter Mischungen macht, steh Flle? d?mlelrkbar. Fon leßtcren mag genannt werden das Pettnet, neßförmig mit weißen Fäden d'urchzogenes Glas, ,das Aventu- rie, Glas mit eingesprengtcm Golde, endxxch opaltstrendes Glas.
Die beiden Schränke Nr. 11 und 13 haben' Pxoben vor- zugsweise deutscher Glaßfabrikatwn (1116 dem 16. 518 zum 18. Jahrhundert, nebenher einige "von böhmxscher u,nd engltskcher Arbeit. Werthvoll find die Glaser aus derJabrth" des Nurn- bergers Johann Schaper , der [eme Erzeugmffe nnx schwarzep Figuren bemalte , aber in so letchtcr, dufttger Munter, daß dle Zeichnung nur wie ein zarter" Rauch auf der Glasnzaffe zu haften scheint. Die Prachtstucke . dteser Kollektion smd „dte Champagnergläser und Pokale, deren Embleme , Namenszuge
andere Zinn- und Messingscbüffeln, ßeren Embleme sie als theils m Sachsen, theils jn dex Schwe1z geschgffep, 'bezeWnen; französische und chinesische Ematlschme1ze xmd [kaltemschc Kunst- broncen bilden den werthvoljsten Thezl dteser Abtheilung. Ihr reihen sich die kleinen Metallarbeiten tm 9. Schrank§ an, haupx- sächlich aus zierlichen Messern, Gabeln un'? Loffcln, Flix- gran- Schmuckgegenständen und Möbelbeschlagcn, zum The1l noch in bestem Style der Renmffancc , bestehend. An der gegenüberstehenden Wand erregt 016 Aufnxerksamket't und vxr- diente Anerkennung die schmiedectserne Fullrmg emcs Thur- bogens aus der zweiten Hälfte des 17. Jahxhunderts, deren verschlungene Ornamente noch Spuren einstiger Vergoldung zeigen. . „
Interessant ist ein Hausaltarxon geschliffenem Sptegeld glas, nachahmcnswerth in dem Retchthum 1hrer Muster eme kleine Kollektion von in Leder gepreßtenTapeten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, mit welchen betden Nummexn der vor der Hand zur öffentlichen AuGstqung gelangte Thetl der von Minutoli'schen Sammlung scblteßt.
[)'1'. Rudolf Köpke,
0 or der Gechichte an der hiesigen Jriedrich-Wilhelms- Pr feff s Universität.
Rudolf Köpke wurde am 23.Ayguft1813zuKömgsberg1.ZPr geboren, wo sein Vater am Friedertcianum als Oberlehrer thaxig war, besuchte sodann, als sein Vater 1817 an das hteftge Joachimsthalsche Gymnasium als Professor berufen wurde, seit 1825 das so eben genannte Gymnastxtm ,und _bezog 1832 die hiesigeUniverfität. Hier besuchte er anfanglxch philosyphtsche, philologische und theologische Vorlesungen , nndmete stch aber dann unter Ranke's Leitung gänzltch dßm Studium der Ge- schichte. Im Jahre 1838 bestand Köpfe das Oberlehrer- Examen, absolvirte darauf am Joachimsthalschen Gym- nasium das Probejahr und wurde 1840, als Alrsxnmat's- Inspektor bei demselben angestellt, gal) 1e50ch spater m Folge seiner Berufung zu emer außerordentlrchxn Professur an der hiesigen Universität sein Amt_am Gymnasmm auf unt? hielt während der lexzten 10 Jahre, ?ck zu„semem am 10. Zum 1). I. erfolgten Tode, an der Usmverfitat. und zuglezch auch an der'Kriegsakademie Vorträge ixber Gesch1chte m_1d thcratur. Neben seiner praktischenWirksan1kc1thvarK-opxe gletckxzxcttg auch auf dem literarischen Gebiete qußerordeytltch xhattg. ,DLL meisten seiner Schriften beziehen src!) ayf dle Yeutyche Geschgchtc im Mittelalter. Dahin gehören:, »D18_2lnfange,des Kozng- thums bei den Gothen. Verlm 1859«,* “.d“ Geschtchte König Otto's 1. 936-951«,_welche als „3, leell der „Jahrbücher des Dentschen Reiches untxr den sachstsckxen Kaiserna zu Berlin 1838 erschien,“ semc Doctox-Dtffer- tation: »])(3 11186 rxmäj 81500p1 ()1'8111011611515 17113?- S1."- §0rjyd15 (3591133 [10. 1381'0. 1841«, welche er 1111 J. 184.)- in erweiterter Gestalt herausgab,“ ferner che Abhandluyg »Wx- duk'md von Corvey. Ein Beitrag zur_ Kritlk _dcr Geschxchxschret- ber des 10. Jahrhunderts. Berlin186/«Z endlich »Hrotsmt von Gandersheim. Zur Literaturgeschtchte des 10. Jahrhunderts. Berlin 1869«, hervorgerufen“ durch Aschbachs H1) othese Über die Fälschung der Schriften ,]ener gelehxten, 5 onne durch Konrad Celtis. Außer diesen scelbst'gnd1g ver- öffentlichten Schriften lieferte Köpke. MT 1842. fur dre 11/10- Uumcznt-U SSWEUÜQS 1115631103 cine Rethe von JArbetten, so die ältere Mm der Königin Mathrkde (+ 968), welche