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ZFUW des durch verxidiÉte Sachverständige zu ermittelnden aterialienwerths ihrer ebäude Darlehne zu geben.
BezüJlich der Verwendung der für Sparkaffen-Intereffenfen ßatutenm “ßig bestimmten 2 Viertheile der Zinsüberschüffe der Provinzial-Hülfskaffe, welche bisher und bis zum Zusammen- tritte des nächsten Landtages dcn Veteranen der Provinz Über- wiesen worden, wurde beschlossen, Se. Majestät alleruntcrthäniÉst zu bitten, für die Zukunft drm Provmztal-Landtage die e- fugniß einzuräumen, üher drese Quhte ebenso, wie über das als Landtags-Dinosmonsfonds bestunmte eine Vierthcil der Zinsüberschuffe frei drsponiren zu dürfen.
Schließlich wurde nach dem Anfrage der Direktion an- erkannt, daß in Fo! e der Ausdehnung der Geschäfte, ins- besondere durch Emtésion von einer Million Thalern Pro- vinzial-HülfskaffenObligationen, die Kassen- und Vureauver- waltung nicht länger durch die Beamten der Ostpreußischen Landschaft als Nebenbeschäftigung bewirkt werden könne , son- dern eine auch räumlich selbständige Verwaltung durch beson- dere Beamte eintreten muß, wofür zugleich ein besonderer Aus- gabe-Etat von jährlich 5500 Thlr., nebst einem einmaligen Dispositionsquantum von 500 Thlr. genehmigt wurde.
-- 5. Inli. Der am 19. Iuni 01'. zusammen etretcne Ostpreußische Provinzial-Land tag hat heute seine rbciten beendigt, und ist um 3 Uhr Nachmittaßs von dem Landtags- kommiffarius Ober-Präftdenten, Wirkichcn Geheimen Rath von Horn, geschlossen worden.
Breslau , 5.Iuli. Der Chef-Prc'ift'dent des Appellations- gerichts zu Breölau, Nötel, ift gystern Nachmittag nach mehr- wöchentlicher Krankheit gestorben. , “
Sachsen. Dresden, 5. Iult. Vom Gesey- und Ver- ordnungsblatt für das Königreich Sachsen ist das 12. Stück vom Iahre 1870 in der Angabe begriffen. Dasselbe enthält u. A. Gesch vom 20. Juni d. I., 'die Einführung der Civil- standsregister für Personen, welche kemer im Königreiche Sachsen anerkannten Religionsgcsellschaft angehören, sowxe einige damit zusammenhängende Bestimmungen betreffend, und Verordnung lf;")tmff20.d Iuni d. I., die Ausführung vorgenannten Geseyes
e re: en .
Altenburg, 5. Iuli. Heute früh kurz nach 8 Uhr hat die feierliche Beiscßung der Leiche des Prinzen Friedrich , Her- zogs zu Sachsen, in der von dem Programm vorgeschriebenen Ordnung ßattgefunden. .
. Meiningen, 4-. Juli. Nachdem die Urwahlen zur. Vor- shnode vollzogen, find die Kreiswahlenpauf den 6. H. M. aus- geschrieben. DieNegierung hat ]edoch 1hrenin1 vongen Iahre veröffentlichten Verfassungéentwurf eincr Nevtston unterzogen und in Folge dessen einen neuen Entwurf aufgestellt, den das “Regierungsblatta veröffentlicht. Derselbe enthält in drei Ab- schnitten die Organisation der Kirchengemeinden, der Landes- synode und Uebergangsbestinnnungen. Angereiht ist ein Ge- sehentwurf Über Aufbringung der Kirchgemeindelasten.
Neu . Gera, 30. Juni. In vorgestriger Sißung be- schäftigte" ck der Landtag nut der Berathung des Berggeseßes. In der gestrigen Sihung gelangte zunächst eine Regierungs- vorlage, betreffend die Verwendung der Zinsen von den vor- handenen Fonds zur Unterbringung blinder Staatsangehöriger, ur Verhandlung, und trat der Landtag nach längerer Debatte Folgendem Kommisfionsantrage bei: die vorhandenen Fonds, m Betrage von “14,857 Thlr. , inkl. der neueren Zinsen, u drei gleichen The1len an die drei Bezirke des Landes zum igenthum zu überweisen. Die zweite Vorlage betraf die hin- chtlich der Civilanstellung yon Militärpersonen zu befolgen- xn Grundsähe, welche dahm gehen, daß die im Kriegs- prenste eines anderen Bundesstaates verbrachte Dienstzeit m gleicher Weise bei Verechtigung dcr Civilpension in An- rechnung gebracht werden soll, wie eine im eigenen Kon- tingente“geleiftete. Der Landtag erklärte, in der Erwartung, daß auch alle übrigen Staatsregierungen des Norddeutschen Bundes ein gleiches unbedingtes Vorgehen bethätigen würden, sich mit dieser Aufstellung einverstanden. Ein weiterer (Hessen- stand der Tagesordnung betraf einen Nachtrag zum Hypothe en- geseß. Dte' nächste Verhandlung galt dem Fischereigesehentwnrf, welcher unt nur wenigen unwesentlichen Modifikationen zur Annahme gelnn, te., Schließlich wurde der Antrag angenommen: Furültches th txrtun1 um eine Revision der Verordnung vom 11.Ianuar1865 m der Weise zu ersuchen, daß die Beschränkung der Tanzbelustxgungen moglichst vereinfacht werde, sowie n er- wagen, „ob mcht bet A'ufhehung der sogen. geschloffenen „ eiten (Advents- und Fastenzelt) dicselhen Bestimmungen bezüglich der Trauungen zu treffen seren, wre fie in Preußen und Sachsen bereits eingeführt worden smd.
Bayern. M1": nchen„5. Iuli. Bei der Berathung des provnorischcn Steuergescßes m der Abgeordnetcnkammer regt? Völk die Frage von der Verzögerung des Budgets an und erinnerte an die Vorlage des Geschcntwurfs wegen Re-
vision der Geschäftsordnung. Ruland und Greil rechtfertiÖten
wurde Artikel 36
die Verzögerun Von der Advokatenordnun dvokaten
nach dem Aus éhußvorschlag, daß sich die
fortgeseßt.
Oesterreich-Ungarn. trifft morgen früh hier ein. dieses Monats von Ischl nach Bayern abreisen.
Wien, 4. Iuli.
- Bei den am 4. d. M. in 50 böhmischen Landbezirken * N stattgehabten Nachwahlen wurden die Deklaranten wiedergewählt, _
In Salzburg sind am 4. von dem Großgrundbesih 4 Ver- faffungStreue und 1 Klerikalcr gewählt worden.
»Das ungartscheUnterhaus beschäftigt sich zur Zeit noch nut dem Mumzipalgeseß.
- InPrag starb am 4. d. M. der Weihbischof 131: Peter Krexct.
Schweiz. Bern. Sißung vom 4. Iuli.
die Eidgenoffenschaft kund gab, attsgewechsclt.
_ - Vom Großherzoglich badischenMinisterium ist dem schMi- zertschen Gesandten durch Note vom 23sten v. Mts. die Erklä- rung abgegeben worden, daß die Großherzogliche Regierung der an sie ergangenen Einladung entsprechend die Bestimmun- gen des Schlußprotokokls der internationalen Gotthard-Konfe- renz vom 13. Oktober 1869 in verbindlicher Weise anerkenne
und durch die Uebernahme eines Antheils von 3 Millionen Franken an der vereinbarten Subventionssumme dem schwei-
zerisch-italienischen Vertrage vom 15. Oktober förmlich beifrete. Der Großherzogliche Ministerresident bei der Eidgenossenschaft soll demnächst zur Unterhandlung und zum Abschluß einer be- züglichen Uebereinkunft in Bern eintreffen. “
, Belgien. Brüssel, 5. Juli. Die Munster haben gestern ihre Departements Übernommen.
Großhritgunien und Irland. Ihre Majestät die Königin kam in Begleitung der Prin- zessm Louise und des Prinzen Christian am Sonnabend Nach- mittag v.ach London, um das Prinz-Albert-Denfmal im Hyde- Pßkk und das South Kensington Museum in Augenschein zu ne men..
, - In Bezug auf die Rekrutirung der britischen Armee ist , der ,»Armr) _and Navy Gazettee- zufolge, ein Er- laß hes Krtegs-Mimfteriyms ergangen. Derselbe lautet: Die Mtntmalgröße für die Infanterie-Rekruten wird von 5 Fuß
8 Zoll auf 5 Fuß 6 Zoll herabgescßt. In Zukunftfinden alle .
Engagements ohne Zahxung eines Werbegeldes-statt, dagegen 111 [eder m die „Armee eingestellte Mann in Zukunft nach An- lxttung Hes Kömglicben Befehls vom 2. Juni 1870 zum Empfange emer Dienstzulage (Zooä 001161101; 5337) von täglich 1 Penny nach Beendigung einer zweijährigen Dienstzeit, von 2 Pence
nach 6jähriger und von 3 Pence nach 12jcihri er Dienstzeit be-
rechtigt, wenn seine“ Führung ihn nach den be chenden Bestim- mungen von hieser Wohlthat nicht ausschließt.
_ -'5. Itzlt. Im Unterhause wurde in dritter Lesung dre Universitats=Eidesbtll nut 247 gegen 113 Stimmen ange- nommen. -
Frankreich. Paris, 5. Iuli. Der Prinz Napo- leon hat ftch gestern 111 Cherbourg eingeschifft. ' 75 Das »Ionrnal offtctel-a veröffentlicht den Bericht des Munsters des Innern an den Kaiser, betreffend die Vizinal- wege.
Griechenland. Athen, 5. Iuni. Nach einem der »In- dependenza ttaltana- ans Athen zugegangenen Telegramm ist
in Folge einer Meinungsverschiedenheit zwischen Za'smis und !
Valaoritis darüher, ob der in Angelegenheit der Oropos- Katastryphe exngeseßten EnquSte-Kommission in Bezug aus thre Thattgkett eme Grenze vorzuschreiben sei oder nicht, eine thsterkrtsis ausgebrochen.
Srhtyeden und Norwegen. Stockholm, 30. Der Köntg und 'die Königin sind gestern Abend von dem Anéfluge nach erpsholm und anderen Orten am Mälaren nut dem Dampfschtffe »Sköldmöna zurückgekehrt,
Dänemark. Kopenhagen, 2. Iuli. DieErbprinzesfin Caroline (Wittwe des Erhprinzen Ferdinand) und die Her- zogm thhclmine von Glücksburg kamen mit dem Mittags-
zuge gestern in Fredensburg an, um einige Tage hej der Kö- *
niglichen Familie zuzubringen. - Nachdem die beiden Thinge ihre Sihungen gestern ge“
rößere Gebühren „ausbedingen dürfen, im Einverständniß MZ dem Iustiz-thster angenommen. Die Berathung wird morgen *
Der Kaiser ' Die Kaiserin wird um dieMitte '
„ , Der schrveize- rische Generalkonsul m Madrid hat am 28. Iuli die Ratifika- twn.des Handelsvertragcs mit dem Minister des Aeußern, der 9: ' dabet dre wärmsten Sympathien der spanischen Regierung für
neu ernannten“
London, 4. Iuli. “
Iuni. *
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schlossen hatten, versamnzekten sich pie Mitglieder des Lands- things und Fylkethmgs un Folkethmgssaale. Um 4 Uhr er- schienen die Mmister m Atnxstracht und steklten sich vor dem Thronseffel auf. DersConsetlspräsident verlas das Königliche Restript vom 25. Ium, wonach dxrselbe ermächtigt wird, das Nöthige vorzunehmen, uzn den Reichstag am 1. Iuli schließen zu können. Darauf erklarte er die Versammlung für geschlossen. Der Präsident _deSJolkethings brachte ein Hoch auf denn Köig aus, welches nut „emem 9maligen Hurrah erwidert wnrde. - ach den Mittheilungen des Präsidenten über die Thätigkeit des“ Reichstages haben die Sihungen deffelben im Ganzen 217 Tage gedauert.
-- Durch eine Königliche Proklamati on, datirt Amalien- burg, den 7. Mai d. I., :| den Einwohnern auf St. Thomas und St.Iohn mitgetheilt worden, daß die Konvention mik den Vereinigten Staaten, betreffend die Abtretung der genannten Inseln, aufgehoben worden ist. In der Einleitung werden die Gründe angegeben, welche seiner Zett die dänische Regierung dazu bewogen, den eindringlichen Vorsteljungen dcs nord- amerikanischen Kabinets, wegen Abtretung der Inseln, nachzu- geben, Theiss urn die finanziellen Lasten des Königreichs zu er- leichtern und thetls um den Bewohnern der weftindischen In- seln die möglich größten n1ateriellen_Vortheile durch Annexion an Amerika zu verschaffen, sei die dänische Regierung in Ueber- einstimmung mit dem Reichstage und den Wünschen der Be- wohner auf_den Vorschlag Nordamerikas eingegangen. Es stellten sich jedoch unerwartete Hindernisse in den We . Der Senat in Washington unterließ es, den Traktat zu beßätkgen,
. obgleich Nordamerika in dieser Sache selbst die Initiative er-
griffen hatte. Der König giebt am Schlusse der Proklama- tion seine Zufriedenheit darüber zu erkennen, daß das beab- sichtigte „Opfer, die Abtretung der Inseln, [cht nicht stattfinden wird, und knüpft daran die fesieHoffnung, daß es der Regie- rung, in Vereinigung mit den Bewohnern der Inseln, gelingen werde, nach und nach jede Spur der Mißhelligkejten, von denen xas Land in den leßten Iahren heimgesucht worden ist, zu ent- ernen.
Amerika. Washington, 5. Juli. Der Senat ver- warf gestern mit 27 gegen 12 Stimmen das zur Sumnerschen Naturalisationsbiu gestellte Amendement, welches die Zulassung der Chineen zur Erwerbung des Bürgerrechts forderte. Die Bill elb. wurde mit 31 gegen 17 Stimmen angenommen, ebenso wurde ein Amendemen-t, welches die Nanwalisation zwar auf die Neger ausdehnt,„die Indianer und Chinesen aber von derfel-bm au-Sschließt, nut 36 gegen 9 Stimmen ange- nommen. „
-- Diexwestindische Post bringt Mittheilun *, daß die ame- rikanische Expedition zur Untersuchung und“ ermessUng der Landenge von Panama ihre Arbeiten nahezu beendet hatte. Eine praktisch außführbare Kanalli'nie war nicht außfindi ge- macht worden. In Panama wüthete bet Abgang der ?Post eine große Feueröbrunst. Die Bank von Panama brannte nieder und die Kathedrale stand in'Flammen. ,
- Die Regierung von Hayti hat „ihre_Krtegsdampfer verkauft. -- In Valparaiso war die öfterrxtchtsche Gesandt- schaft, von Peru kommend, eingetro en. Die Araucajner haben unter ihrem Kaiser- Aurelius . die Offensive“ e_r 'rtffen und 3000 Mann stark die' Forts von Makecco angegm en, so
* wie die benachbarten Ansiedlungen geplündert und verheert.
-- Die für kommenden Dezember angekündigt; Eröffnung der Ausstellung in Lima ist auf kommenden Mat verschoben.
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Aus dem Wolff'schen Telegraphen-B'Ureau.
London, Mittwoch 6. Juli, Vormitta s. p_Morning Posta veröffentlicht ein Telegramm aus T entstn, nach welchem am 21. Juni in Peking ein Volksaufruhr gegen dte
rqnzosen stattgefunden habe. Es sind sämmtliche französtschen
rtefter, die barmherzigen Schwestern , Rochechouart, franzö-
scher Qbargé (L'aü'njrSZ und der fran ösische Konsul, sowie NF RULsen ermordet worden. Die Kathedrale wurde meder- ge rann .
, Wasxington, Mittwoch, 6. Juli, Vormittags. Der chm au schuß des Senats hat fich in semem Beruht gegen dle Vi , betreffend die StaatsschuldenttlgunY ausgesprochen, in Folgde ?effen eine gemeinsame Sthung eider Häuser an-
eor ne
i .
„ Die Jomites für die auswärtigen Angelegenheiten beider Häuser haben fich dahin ausgesprochen, das S„chritte geschehen möchten, um Venezuela anzuhalten, die Anspruchs, welche die Unionsstaaten an daffesbe-hätten, zu regeln.
„ mann in Nürnberg ausgestellt.
Die Industrie-Ausstellung zu Cassel. (S. Nr. 141 d. Bl.) 11.
Bei der 111. Klaffe find alle Gattungen der Leder-Indust'rie von der Gerberei bis zur Schuhmacherei und Sattleret vertreten. Dre Hglbfabrikate zeigen , namentlich in den lackjrten Ledern, den Fortschrttt, Welchen'die deutsche Industrie, besonders in Westdeutsch- land, m_ der Zubereitung der Häute macht. Als Uebergang von der Gerberet „zur ck„uhmacherei ist auch die Lederzurichterei dura) hesssche, hamburgtsche, sachsische und andere Fabriken vertreten. In Schuh- wgaren zeichnet fich besonders Mainz (S. Wolff) durch elcgant-x Fa- brxkate und durch ern Sortiment nach Indien , Südamerika, der Le- vantx u. s. w. besttmmxer Ausfuhrwaare aus. Mit den deutschen Fabr1kaxen konfurnren dte von I. Kaniß in Pesth ausgestellten Schuhe und Strefeln erfolgre1ch„ ehenso die Herren- und Damenstiefel von Y. Schaffner gus Proßmß m Mähren und von Nawratil u. Sohn m Brünn, Fur Satt_lerwagren1st hauptsächlich nur Cassel repräsentirt; an fcrtzgen Wagen btetet dte Ausstellung nur geringe Auswahl.
Dre.117.Klass,e umfaßt n_1it Glas und Porzellan auch andere Erzeugnisse der Töpfern sonne Steinhauerarbeiten. Unter den Trink- ?lasersermcen.zerchnen'sch dte in Böhmen gefertigten feinen, schön ge- ormten gravtrten Glczser dcr H.Ulrichschen Glaswaarenfabrik in Wien aus. „Auch dre 1veftfal1sche Glanabrikation ist lurch Sortimente von Hohlglascrn (dre v. Buitlarsche Glashütte, Becker, Pfaff &Co.) Wür- dtg vertreten, Berlm (C. Heckert) durch Spiegel, Krystall-Kronleuchter u. dgl., Cassel (C. Hochhuth), Offenburg (Geck & Vittaly , A. & W. Srbell), Marburg (K. Schulz) durch GlaSmalereien und Glasschleife- reren, Böhmen_(A. Schctnoft) durch Verfilberte Glaswaaren. Majoliken, altdeutsche Krüge u. dgl“. haben A. Sälßer in Eisenach und W.F1eisch- „ . Unter den feineren Thonwaaren treten namentlich dte Oefen hervor, ein grüner Kaminofen von Chr. Setdcl m Dreßdcn, ein goldverzicrter Ofen von O. Duvigneau zu Magdeburg, Oefen mit schönen Malereien von Schrader m_ Potsham und Kanoldt in Gotha , ferner die Oefen von Tetchert xn Meißen, Friedenthal in Schlcfien, Böhme in Jena, Albrecht m Hildesheim- sowie die polirten Porphyröfen von Acker- „manntaycrn. Porzeüanservice in geschmackvollen Formen, schöner Malerei und Vergoldung haben die fürftenherger und die buckauer Fqbrtk, A. Henneberg in Gotha, C. A t in Altona, Haas u. Czjzek bet Karlsbad ausgestellt. Fischbach „(früher in Wien, 1“th in Einbeck), durch seine- Stickmuster aus ezeichnet, hat auch für Randverzierungen von Desserttelkern künstlerich vollkommene Muster entworfen. C. Jag aus Lichte(Schwarzburg-Rudolstadt) hat Porzellangemälde nach
_crken berühmter Meister ausgestellt. Steingulwaarek smd in ver- schiedenen Gattungen vertreten: Wandbekleidun cn (Witteburg in Fargx bei Bremen), Küchengeräthe (Kleinecke u. auer in Sachsen), Sermces (Wächtersbacher iFabriken), selbst Nägel und Nieten zu Möbeln und Koffern (E. feiffer in Cassel). Die Marmonvaaren- fabrikation ,hat Nippes (Wilhelm u. Kauffeld in Nordhausen), wie große Kamme ( . Roßbaxh „in Mainz,: W. Porzelt in Bochen- heim)“ geliefert. us Serpentin, hat ,die Zörbltßer Gesellschaft ein Sortiment Nippsachen ausgestellt. Unter den Steinimitationen find die ausder Fabrik von A. Philip sohn & Comp. in Cassel herhor- gegangenen, aus sogenanntem „He enenstein eferti ten, Säulen von geädertem Marmor, Tischplatten mit Mo aikei-n agen u. dgl. er- wähmaßwerih.
' Zu den physikalischen nstrumenten, Welche" mit den chirurgischen und den Waf en die 7. Masse bilden, hat die Optik] wmigVYeliefert. Zahlreicher sind Barometer, Thermometer, Pressen und aagen. Unter den leßten befindet fich eine von Gebr. Hahn smnreich konstruirte Gold- und Briefwaage, wclche UJÜÖ als Universalaräometer das spezifische Gewkcht-beliebiger flüs g Körper an ebt. Eine der interessanteften Abtheilungen der Außstéslung ent- hät diese Klasse in den Hauötelegraphen, deren „sowohl elektrische (Sickert und Losser in Berlin, Th. Wa ener iz: WteSbaden, Zander und Hoff in Frankfurt a. M., L. Frau in Elfenach, Join in Stutt- gart), wie atmosphärische (Töpfer und Schädel tn Berlin) und tele- phonische (u. A. 1)1'. M-Fürntratt in Graz)ausgeßellt sind. Unter den ck rurgischen In rumenten sind besonders Gutlapercha- und Gummt- fabrikate in c er Auswahl vorhanden (W. S_chwaxmunh r. Clouth in Cöln, C. ahl in Dortmund), demnächst chtrurgts'chc Be ecke (Chr. Schmidt in Cassel, H. Hauptner in Berlin') und MefferrvajaretU . Weümann in Altena), zu welchen G. Schtrxner u; Comp. m Ca _el einen Drellfireichriemen geliefert haben.. Em vyn W. Erfurth xn Weißenfels gefertigtes künßli es Bein mtt beweglichem Knirgelenk tft das bemerkenswmhefte Kun werk dteser Abtbetlung. Die Waffen zeigen theils GeWehre und Revolv:-r verschiedenaxttger, auch neuer Konstruktion (Leue u. Timpe in Berlin, M. Rßdder m Cöln, L. Bruns in Braunschweig; Ehrhart in Marbarg- Stetermark), theils *GeWehre, _ bei denen “besonders auf die Arbeix unh die Aysstattung große Knust- fertigkeit verwandt worden ist. Hterber sind dte Fabrxkatx von „Pcftor und Koch in Schmalkalden, sowie von C. Stiegele m Munchen
zu nennen.
- Statistische Nachciohten.
-- Nr. 102 des Notizblattes des Vereins für Erdkunde und verwandte Wi enscbaften zu Darmstadt und des mtttelrhemi- schen geolo ischen ereins (Juni 1870) hat folgenden Znhalt: Sterbe- fälle und odesursachen in den Monaten Januar, ebruar, März und April in den 12 volkreichßen Gememden des Großherzogtbums He en. - Monatliche Durchschnittspreise der , u tmäxkte un März un Avril 1870, -- Vergleichende meteoroloxmche eoba langen im April 1870. -- Angeke e'nbeiten der Gro h. tralßckle f r die Lan-
desßatistik und des mi t'elrhein. geolog. erein's.
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