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Abwesend:
So. "a „'Mit der König vosn saver'n,
Se. ajjestät der König von Württemberg,
Jhke Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden,
Seine Königliche Hoheit der Prinz Leopold von Großbritannien und Irland, _
Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin von _Sachsen-Alienbur . , .
Nach bkewdigtem Taaifakt Land bei Sr. Königlichen Hoheit dem KroKpriixzen ein Dejeuner fta-ti.
Berlin , 25. Juli.
Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklen- burg-Schwerin ist gestern früh und Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Mutter von Mecklenburg-Schwerin gestern Abend hier eingetroffen.
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Norddeutscher Bund.
Bekanntmachung.
Es ist bereits darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Postverwaltung zur Benußung im Feld ostverkchr besondere Korrespondenzkarten mit der Liveberschri'ft :* eldpoft- Korxespon- denzkarten- und zwar in zwei verschiedenen Sorten (fur den Verkehr an die mobilen den mobilen Truppen) hat hcrstclieii lassen. namentlich während der Uebergangszcit, die gewöhnlichen Korrespondenzkarten zum , nach und von der Armee noch benußt werden sollten, so smd die Postansialtcn angewiesen, Einwendungen dagegen nicht ?? erheben und diese Karten, sofern fie nur den an die Feldpo - Korrespondenz Überhaupt zu sprechen, ohne Ansaß vori Porto zu befördern.
Berlin, den 23. Juli 1870.
General-Postamt. Stephan.
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Vekanntmaebung. ,
In den Tagen vom 27. bis 31. Juli können zur Besförde- rung an die im Felde ftehenden mobilen Truppen Privat- Päckereien nur unter folgenden Bedingungen angenommen werden: 1) das Packet darf nur Kleider, Wäsche und dergleichen, aber keine Lebensmittel 6111174100» 2) das 'Pacxet darf nicht iiber 5 Pfund wiegen,“ 3) zu jedem Begleitbriefe darf nur ein Packet gehören; 4) , . geben, zu welchem erinee-Coxps, welcher Dimsion, welchem Regiments, welchcr Compagnie (oder sonstigem TruppenthcilZ der Adressat gehört, welchen Grad und Charakter, oder welche Amt derselbe bei dcr Militärverwaltung hat; 5T! auf dem Packete selbst „muß ebenfaus die vollständige dxeffe des Empfängers, wie auf dem Begleitbriefe enthalten „sein. Es empfiehlt sicb, zu dem Zwecke eine mit der vyllständigen deut- lichen Adreffe des Empfängers versehene K_orreipondenqurte guf das Packet aufzubesten; 6) die Angabe eines Werthes ist mcht zulässig, ebensowenig die Entnahme von Postvorschuß.
Vom Privat-Päckereien an die im Felde den bis auf Weiteres Überhaupt nicht mehr statt-L finden, den alleinigen Fall ausgenommen, wo der Absender beßimmt verfichern kann, daß der Adreffatxzu einem Truppen- x theile mit festem Standquartier gehört, wonächst der Standort von dem Absender auf der Sendung angegeben sein muß. ,
Diese, in der allgemeinen Feidpost-Diensiordnung vorge- [ iehene Beschränkung in der Annahme von Päckereien ist noih- . wendig, da bei dcn jeßiacn Marschbcwegungen (bezißhungsweise i Ejscnbahnfahrten) der Truppen cine geregelte Zuführung vo_n x Päckcreicn an die Lcßteren nicht zu ermöglichen, und fur die ,x Armee seidst auch nur lästig sein würde, Überdies aber auch die pünktliche Zuführung der Dienstsacben und der Korrespon- denzen, auf weichq es hauptsächlich ankommt, durch die massen- haften Packettransvorte bceinträchtigt werden würde.
Sobald die Umstände späterhin es irgendwie gestatten 700th , wird dicPdstverwaltung gern darauf Bedacht nehmen, Privmpackeie an die Militärs und Militärbcamten zur Post- befördcrung wieder zuzulaffen und solche der Armee extraordinär bis zu gewissen Punkten entgegenzufüdren, wofern militärischer Seits Bedenken dagegen nicht erhoben werden.
Berlin, den 24. Juli 1870.
General-Poftamt. Stephan.
Truppen und für den Verkehr; von . Wenn jedoch, : hin und wieder auch brieflichen Verkehr ?
7 thek entliehenen Bücher stati.
stellenden Anforderungen ent- : hierdurch aufgefordert, so
Entleiher , und zwar von . von I.--R. am Mittwoch und Donnerstag, Z am Yreitag und Sonnabend.
der Begleitbrief muß genau ero,
; schwere
1. August ab kam) eine Annahme von; stehenden Trup-é
_ lassen, müssen uns aber zugleich vergegenwärtigen,
Vekanntmachunxé.
Für die Dauer des Krieges mit Frankre iF in Gemäß- heit des F. 2 der Telegraphen-Ordnung für die orrespondenz auf den Linien des Tilegraphenvereins die telegrapbische Kor- respondenz mit Frankreich anz eingestellt. Depeschen nach und von andern Ländern wer en nach wie vor zur Beförderung angenommen resp. besieklt, yornuägeseßt, daß fie in deutscher, in französischer odcr ir) englischer Sprache abgefaßt find, und daß ihr Inhalt unverfémglich ift.
, Gcncral-Direktion der Telegraphcn. v. Chauvin.
Kriegs = Yiinisterium.
Die verabschiedeten Ober-Militär-Aerzte, welche aus In- teresse für den Allerhöchstcn Dienst während der Mobilmachung der Armee angemessene Stellungen im Sanitätsdienst zu über-_ nehmen bereit sind, werden ersucht, iich schleunigft bei dem Unterzeichneten zu melden.
Berlin, den 24. Juli 1870.
Der Gcneral-Stabs-Arzt der Armee. Grimm.
Wkinisterium der ei lichen, Unterrichts: und Medizina = lngelegenheiteu.
Dem Oberlehrer 1)1'. Fisch er an der lateinischen Haupt-
schule zu Halle a. S. ist das Prädikat: ;Profeffor- beigelegt ;
worden.
In der nächsten Woche vom nach ". 24 des “e'dr'uckten Auszuges die a gemeine
Die Zurücklieferung er Bücher erfolgt nach alYal-setischer
erl'm, den 25. uli“ 1,870.
1. bis 6. August 0. findet aus der Vibliothek-Ordnung urücklieferung aner aus der König11chen Viblio- , Es werden daher alle diejeni en, *;Z; : welche Bücher der Köni lichen Bibliothek in Händen ha en, _ e wä rend dieser Zeit, in den Vor- ., mittagsstunden zwischen 9 und 1“ Uhr, gegen die dariiber aus- Jestellten Empfangscheine zurückzuliefern.
Ordnung der Namen der
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ÖL am Montag und Diensta , und von S.- „
Der Königliche Geheime ReFerungs-Rath und Ober-Vibliothekar.
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Evangeliséher Ober : Kirchenratb.
Cirkular-Erlaß vom 25. Juli 1870 - wegen Abhaltung
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einer Kollekte in den evangelischen Kirchen am bevorstehenden „
Bettage den 27. d. für die zurückgeblicbcnen bedürftigen Familien der ausmarschirten Truppen.
Durch den begonnenen Krieg gegen einen hochmüthjgen Feind , welcher die Ehre und Unabhängigkeit unseres Volkes anzutasten gewagt hat, gerathen zahlreiche Familien, deren Er
nährer und Versorger dem Rufe zu den Waffen folgen , i Bedrängniß. Die Mittel sammeln, um auch in dieser der wohlthätige aufopfernde reits geschäftig. Welcher
Noth Sinn Anlaß ,
fiir einen
Unseres Volks bc- wlchc" Z“,
darzurcichen und zu . zu helfen, ist F
Zweck seine Schärflein beizutragen, wäre aber wohl geeigneter, als der von des Königs Majestät auf den 27. d. Mis. ange-
; ordnete allgemeine außerordentliche Bettag! Unter Allerhöchster
Genehmigung Sr. Majestät des Königs haben wir deShalb im
Einverständniffe mit dem Herrn Minister der geistlichen Ange-
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legenheiten beschlossen, bei dem Gottesdienste an diesem Tage in den evangelischen Kirchen unseres Aufsichtskreises "eine Kollekte ]
fiir die zurückgebliebencn bedürftigen Familien der ausmarschir- . ten Truppen abhalten zu lassen-, mit der Maßgabe, daß der
Ertrag derselben zunächst einem in der betreffenden Gemeinde
etwa für diesen chck bestehenden geordneten Lokalvcrcine, so“ fern aber ein solcher Verein nicht vorhanden ist, nach Wahl des Pfarrers und des Gemeinde-Kirchcnrach einem der die ' gleiche Aufgabe verfolgenden Centralvereine zugestellt werde. Indem wir die Königlichen Konsistorien hiervon in Kenntnis .. seßen, veranlassen wir dieselben zwar, sofort wegen Abhaltung “ der“ Kollekte die nöthigxn Verfügungen für Ihr Ressort zu ers _ daße .
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bei der Kürze der Zeit bis zum 27.d.M. nicht mehr möglich sein kann, auch nur in annähernd vollständigem Umfange die ent- sprechenden Verfügungen in dem geordneten Wege rechtzeitig den Bethei-ligten zuzufertigen. Wir werden daher, so viel es uns möglich ist, dafür sorgen, daß diese unsere Verfügung gleichzeitig mit derem Abgangc an die Königlichen Konfiftorien in öffentlichen Blättern Aufnahme findet, um, wo die amtliche Benachriébtigung der Königlichen Konsistoricn die Herren Geistlichen nicht mehr erreicht , leßtcren wenigstens auf diesem Wege von der abzuhaltcnden Kollekte Kenntniß zu verschaffen.
Gott der Herr wolle auch auf das Werk dieser Kollekte Seinen Segen legen.
Berlin, den 25. Juli 1870.
Evangelischer Ober -Kirchei1rath. Mathis.
An sämmtliche Königliche Konsistorien der alten Provinzen.
Haupt-BerWaltung der Staatsschulden. '
Bekanntmachung.
Bei der am; 1. d. Mis. öffentlich in Gegenwart eines No- tars bewirkten Verloosung der fiir das laufende Jahr Tu til-
cndcn Stammaktien und Prioritäts-Obligationen der H ieder- ?chlcsisch-Märkischen Eisenbahn sind gezogen:
3) die im anliegenden VcrYichniß (a.) aufgefiihrten 1065 Stiick Stamm-Aktn'n 5 100 “ hlr.,
b) 256 Stück Prioritäts-Obligationen 861". 1. K 100 Thlr., 511 » , » 801“. 11. z 50 Thlr., 120 x p , 8612171 Ü 100 Thlr.
Die Nummern der &eßtcrcn sind durch die Beilage unserer in Nr. 161 dicses Blattes veröffentlichten Bekanntmachung vom 1. d. Mis. mitgetheilt. ,
Wir wiederholen hiermit, daß der Kapitalbetra
digten Stamm-Akticn zugleich Mit den Zinsen iir das„2te Semester d. J. v0m 15. Dezember d. I. ab, der Kapital- betrag der Prioritäts-Obligationen aber vom 2.Ianuax k. I. ab, ge en Quittung und Riichgabc der Aktien und. Obligatio- nen un der dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinscoupons über die Zinsen vom 1. Januar k. I. ab nebst Talons, bei der Haupttasse der Niederschlesisch-„Märki-schen Eisen- bahn sltyierselhft in den gewöhnlichen Geschäftsstimden zu er- * eben i . h Die in Rede stehenden Aktien und Obligationen werden auch bei den Stationskassen zu Vreßlau, Frankfurt» O. und Liegniy eingelöst; es wird 1edoch die Zeit, während welcher die Einlösung bei diesen Kassen beWirkt werdeii kann, von der Königlichen Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn noch besonders bekannt gemacht werden. _
Der Betrag der etwa fehlenden Zinscoupons Wird vom Kapitale gckiir t. ' ' ,
Vom 1. anuar f. I. hört die Verzinsung obiger Aktien und Obligationen auf.
Zugleich werden die früher ausgeloosten, auf dex Anlage verzeichneten, noch rückständigen Sta1n111-Afticn„und die"m der Beilage der gedachten Bekanntmachung aufgefulrten ruckstän- digen Obligationen wiederholt_und Mit dem emerkcn auf- éerufcn, daß ihre Verzinsung nut dem 31.Dezembcr des Jahres
hrer Verloosung auf chört h_at.
Berlin, den 23. uli 1 70.
Hauptverwaltung der Staiaisschitlden. von chell. Löwe. Meinecke. 8
Dieses Verzeichniß ist 'der heutigen Nummer die- ses Blattes beigefügt.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 25. Juli. Ihre Majestät die Königin wohnte gestern Morgen dem Gottesdienste in dex Kapelle des Augusta-Hospitals bei und begab Sich darquf mit Sr. Majestät dem Könige nach dem Neu'en, Palais, wo die Taufe der jüngstgeborenen Tochter_ Jhrxr Königlichen Hohei- ten des Kronprinzen und der Kronprinzessin stattfand.
Hannover , 24. Juli. (W. T. B.) „Zahlxxtche Personxn, die sich von der preußischen Regierun 11) Riicksicht auf ihr früheres Verhältniß zum ehemaligen ömge von Hanndver, bisher zurückgezogen, bereiten eine Kundgebung vor, um ihren vollen und herzlichen Anschluß an Preußen zu ddkumeti- tiren und dem Abscheu Aitsdruck zu geben , den sie uber die landesverräthcrischcn Gesinnungcn einiger hannoverischer Edel- leute, wie Wedel und Kielmannsegge, empfinden.
dcr gekün-
Saarbrücken, 24. Juli. _(W. T. B.) Es ist all emein bekannt, daß die Franzosen an ihrer Grenze bedeutende affen versammelt hgben. Man spricht von 100,000 und darüber. Es scheint dies 1edoch zum Schuß gegen einen preußischen Ylancnzug n1chtgenügend. Wie gemeldet wird, sind einige 30 Ulaxien des rheinischen Ulanen-Regiments Nr. 7 über die fxanzöfische Grenze heute früh gerücht und haben die Ver- bindungsbahn zwxschen Saargemünd und Hagenau dadurch upterbrdcheii, daß sie einen Viadukt in die Luft gesprengt und ViklfÉtch Schienen aiifgeriffen. Dieser echt kavalleristische kühne Streich ist „Qarakteriftisch fiir den Werth unserer Vorposten,
-'Ve1Forbxach steht eme französische Divifion. Heute friih fand beiGers'weiler em Scharmiißel mit dem Feinde statt, der- YeTeluigtngmsttZ1'Q ndJnln Vehrluft zurück. LÉnsererseits kein
. a unnaeewerati dem aeoteen- über trefflich bewährt. g h fck h ff p g g
GesternAbend wurdeSaarlouis gegeniiber von französi-
schen Douamers auf eme Kavallerie - Patrouille der Unsern geschossen'und'zwei Pferde yerwundct. Heute nahm, wie ge- meldet wird, eine Compagnie unserer Infanterie das Zollhaus Schrecklmgen nebst, _der _Zollkaffe. Die Douaniers wurden theils getödtxt, theils gefangen. Uniererseits ein Offizier ver- wuniZIedt.t Funf französische Deserteurs bei unsern Vorposten geme e. „ -- (Zweite Meldung.) Gestern Abcnd Saarlouis gegen- uber von Dduamers auf dieffeitige Kavallerie-Patrouiüen ge- schossen; zwei Pferde verwundet. Heute hat eine Compagnie des 8. rhenjnschen Jyfanterie-Regiments Nr, 70 das Zollhaus in Schreckliiigen mit Zollkaffe genommen. Douaniers theils getödtet, theils gefangenzLieutenant v. Alten vom 70. Regiment vexwundet. Fünf desertirte Franzosen hier eingetroffen. Heute f_ruh bei, ersiveiler Scharmüß-cl,“ der Feind ließ 10 Mann liegen,“ diesseits kein Verlust. Zündnadel gegen Chaffepot stets vorzüglich bewährt.
Sachsqu. ,Altenbur , 23. Juli. Das heutige Amts- blatt publizirt eme höchste erordnung zur Ausführung des Geseßes, betreffend die Unterstiißung der bedürftigen Familien zum Dienst einberufencr Reserve- und Landwehrmannichaften, vom 27. Februar 1850.
Ausdem Woiff'schen Telegraphen-Biireau.
Cöln, 25. Juli. Die »„Cöluische Zeitungs meldet aus Saarbrück'en vom, 23. Juli: Französische Truppen schossen heute auf einen zwxschen Louisenthal und Bobach fahrenden Eisenbahnzug, der mit Militär beseßt war. Eine Kugel zer- trümmerte die Fensterscheiben eines Coupé, ohne Jemanden zu verlehen, wohl aber wurden durch diese Schüffe ein Mädchen und drei Arbeiter auf dem rechten Saarufer verleßt.
Paris, Montag, 25. Juli. (Auf indirektem Wege.) Das »Iournal officiela veröffentlicht ein Dekret , durch welches" Treilhard zum Gesandten in Washington ernannt wird.
Weiter schreibt das »Iournal officicle: Ungeackytet des er- gangenen Verbotes fahren bestimmte Zeitungen fort, Nachrich- ten iiber militärische Bcwegungen zu veröffentlichen. Hiermit fügen sie der nationalen Sache großen Schaden zu. Die Re- gierung hatte annehmen zu können geglaubt, ihr Appell an den Patriotismus werde genügen. Andernfaus müßte sie die geseßlichen Vorschriften mit Bedauern Play greifen lassen.
Das amtliche Blatt versichert. ferner, daß Frankreich genau die Regeln der Seerechts-Deklaration von 1856 beobachten und sie auch auf Amerika und Spanien ausdehnen werde, obwohl diese Staaten der gedachten Deklaration mcht beigetreten seien.
Der Kriegs-Minister hat Befehl ertheilt, sofort die nöthigen Arbeiten zu beginnen, um die Befestigungen der Stadt Paris in Vertheidigungszustand zu verseßen. Auch sollen die Forts sofort armirt wcrden. _ , .
Kopenhagen, Montag, 25. Juli. Das heutige ,Dag- blade meldet, daß gestern bei Haarboerx, unweitLemvig (West- küste Jütlands), zahlreiche Dampfschiffe gesehen, sind; man nimmt an, daß es die französische Flotte gewesen ist.
Fortseßimg des Nichtamtlichen in der Veilage.
Kunst und Wissenschaft.
- Aus Wien, 23. Juli, wird der Tod des als Komponist dc- kannten Kapellmeistcrs Josef Strauß gemeldet.
Kopenhagen, 22. Juli. Der 21. Juli ist ein dcnkwürdiger Tag in der Geschichte der Wissenschaft. Die kleine lateinislve SWM":- w:-durch Oerfted seine elektro-maguetischc Erfindung ankündigtc- is: nämlich mit dem Datum des 21. Juli1820 versehen, und iomix feiert der Elektromagnetismus heute sein 50xävxigcs Iubiiäum -- Aus dem Atelier des dänischen Bildhauers Vroxcffor Jaricdau wird in nächßer Zeit. ein zum Qlufftcüen fertiges Monument für Tchad hervorgehen und die Tochter Ocrstcd's hat in dicicn Tach woch- schaftlich interessante vBriefc von und an Hans Cbrisrian Ocrkickc herausgegeben.
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