1870 / 215 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

des Chaffcpotgewehrs,

im

haben,

offenen

nur ein 1

mit Einbruch der, D Feftungsglacis ab weise Vordringen der die geschla enen Corps der Franzo Daß sie am fiir die erlittene Nieherlage. nun 1111 großen Straße von daß die Corps der

des

abz

ichen

Chalons.

11. Armee, welche“ von hier(

onnten. spricht am Besten haben sich die genannten Corps vereinigt und ziehen auf der Es könnte leicht kommen, Pont-ä-M

Felde , sondern hi

war das Vordringen un _ aber um so siettgcr, ktisch am Fuße staffel-

angsames , dafiir

Richtung auf Thiaucourt vor rirenden franzöfischen Haupt- Chalons kreuzten und daß

a,bermaligen einem

erhalten laffen.

Se. Majestät wohnen weit von der Mairie, 8 Uhr Abends das Musi

Zusammenstoß entscheidenden werden man hier schon Kanonendo-nne hören geglaubt , doch hat sich

in einem P

3230

wenn die französischen Soldaten es nicht

nter Brnstwehren hervor hand-

unkelheit das Gefecht fa ebrochen wurde. reußen war

sen |

Di

so eses

d Terraingewinnen der Preußen

daß

auch die Ursache, daß

Meß

ck durch die Festung 15. nicht wieder erschienen, Wahrscheinlich t dem Corps Bourbaki

nach

ouffon) aus., mit der edrungen sind, sich Mit der reti-

rmee auf halbem Wege „nach es in jener Gegend zu einem

,kzymmt , konnte,

der

sogar

zu

Heute Abend hat 1: aus jener Richtung her zu keine nähere Nachricht dariiber

hier in der Rue Militaire, nicht rivaihause, vo'r welchem um kcorps des Königlich sächsischen Regi-

ments Prinz Georg AUerhöchftde111se1ben eine Serenade brachte.

Bei Ankunft Sr. Ma

wache den Dienst, ' anlangte, trat eme Compo Die Stadt ist sta

der

Prinz quartierung belegt,

Stadt

Georg die Ehrenwache an. und Überall herrscht

den Erfolgen des 711. und

brennen die Armee-Corps des Pr namentlich das Garde-Corps,

falls an den Feind zu kommen, daß die französischen und Preußis Das 1711. Corps, zende siegreiche Gefecht beiMeh b tigen Tages ebenfalls vorgerückt,

die Mosel bereit. Die Verwundelen ren in Coligm), Pange und Laquenexy in dem schönen Schloß von P sind sie so viel als

stehen kämen!

a lÜJZreußen gebracht,

ben die

darunter.

ments sollen allein 19 Offiziere quße sein, theils als Todte, theils als Leicht-

richte v rung verseht, Das wahre Verständniß ab Schlacht und die durch dies so allgemeines wie damals, das Eindringen in Feinde zur Beurtheilung an die H Schlacht bei Mars-la-Tour die e

- Die Nachrichten über den ersten Sieg Mars-la-Tour haben die Hauptstadt und, orliegen , auch andere wie die Siegesnachrichten vo

Von nur zwei

ewescn. Das auf der Straße

ich konzentrirende französische Heer ist theilt worden; ein kleiner Chzlons erreichen, falls ni auch dies hindern wird,“ der Ucberlegcnheit uns

möglich na Eisenbahn bei Bazancourt erreicht und , Es sind unverbältnißmäßig viele Offiziere Bataillonen eines Infanterie-Regi- r Gefecht gesetzt worden und Schwerverwundete.

erer firaiegis

jeftät that die Jnfa als aber das )(11. Armee-

nterie der Stabs- Corps in und bei gnie des Regiments rk mit Ein- ein reges Leben. Nach

[. Corps, vorgestern bei Meß,

ange TI _ ch rückwärts evakmrt worden,

inzen Friedrich Karl und auf eine Gelegenheit , chen- und es wäre nicht unmöglich, chen Garden fich gegenüber zu welches vorgestern das glän- estanden, ist während des heu- und steht zum Uebergang über aus dem Gefecht bei Mc wa-

untergebracht, die Of 'ziere ährend des heutigen Tages

Städte in die gleiche m 4. und 6. August. er für die strategische Bedeutung dieser elbe erreichten Erfolge war nicht ein wo das Ueberschrciten der Grenzen, sland ein sofort ersichtlichcs Faktum and gab. Nichtsdestoweniger ist die

werden nach

der 11. Armee bei soweit uns Be- Begeiste-

ntscheidenste des“ bisherigen Krieges von Meß nach Verdun rückwärts

Theil dcffelb

durch die 11. Armee ge- en kann möglicherweise cht die Kavallerie unserer 111. Armee das Gros derselben jedoch hat sich chen Operationen herigen,

den Weg nach Verdun aufgeben und sich nach Meß zuriick-

ziehcn miiffen. Metz und etwa 4 Meile lung dcr Armeen in Fo General Steinmeß steht 1. und 11. Armee Marsch tagen fast dccimirtchorps,

*Mars-la-Tour, etwa an der

Mch-Berdun; der Kronprinz

Mars-la-Tour liegt ca. 3 Meilen icharfxwestiich n südöstlich von Verdun; die Stel- lge der Schlacht ist daher Folgende: bei Mey,“ ihm gegeniiber zwischen der all Bazaine mit fiinf in dreiSchlacht- Prinz Friedrich Karl nordwestlich

Linie der Projektirten Eisenbahn

Weiter westlich in der Richtung Nancy-Toul.

„Die Schlacht am 16. Brucke auf 7 Pfeilern ii 9" der Straße nach Commerci) 101761143 Mars-ia-Tour, Straße 11 bei Meß stehende Feind ist denma Chéilons abgedrängt, der Weg

d. M.

nur noch nordwestwärts durch die Departements und der

hat

1th

2116116 offen, die also dicjcnigen

Schlacht bei

Erfolge

verschafft,

der Ard

welche

befindet sich mit seinem Corps

, hat bei Triaucourt, wo eine her die zur Mosel fließenchad fiihrt, begonnen und sich nördlich bis ach Verdun, hingezogen. Der ck von Verdun, und auch von zur Hauptstadt steht Bazaine ,

ennen

Mars - la - Tour

wir

erst bei ChSlons zu erkämpfen hoffen konnten. Der Sieg der 11. Armee hat das geschlossene französische Heer als solches ver. nichtet; dasselbe besteht ]eYt aus zwei getrennten Theilen, deren Wiedervereinigung kaum noch möglich werden dürfte.

(Das 9Jroße Hauptquartier Pont-ä-Mousson liegt 4 Meilen von Meß, 33; Teilen vonNancy, 3 Meilen von Mars-la-Tour, nich: ganz 2 Meilen von Thiaucourt ab, wo die Schlacht ihren Anfarig nahm. Meh,M2'chßMeilen von Bricy, dieses fast 3 Meilen von Meß entfernx e Tour 3 Meilen, von Erich fast 3 Meilen entfernt, Meß-Nancy ist etwa gleich der Mcß-Verdun, ohngefähr 71/4 Nancy liegt 7', quartier Pont-Ü-Mouffon, 2 Meilen von der Festung Toni und in gerader Richtung etwa 10 Meilen von Verdun. Commercy ist direkt 4 Meilen von Naycy, St. Mihjel 5 Meilen von Pont-ä-Mouffon und Meß uber 7 Meilen Von Verdun entfernt. Diese leßteren drciZiffern bezeichnen gleichzeitig die - verschiedenen Entfernungen zwischen Mosel und Maas). '.

- Die gestern mitgetheilte Proklamation Sr. Majestät “* des Königs aus dem Hauptquartier St. Avold vom 13ten * August lautet in der Uebersehung:

Wir Wilhelm, König von Preußen, haben beschlossen “'

Ausbebung ist abgeschafft in der ganzen ,

und beschließen was folgt:

Art. 1. Die Auédehnung des franzöfischen, von deutschen Truppen beseyten -“ Territoriums. '

Art. 2. Die Agenten der_Civilbehörden, welche der in * obigem Artikel enthaltenen Bestimmung zuwider handeln, sei ( es, daß fie die Losung 17er AuLgehobenen bewirken oder erleich- tern, sei es, daß fie dieselben veranlassen, sich ihr zu unter:. werfen oder ihnen Siellungs-Ordrqs übermitteln oder duri irgend ein anderes Mittel, werden ihrer Funktionen enthoben und in Deutschland detemrt werden, bis über ihre in Freiheit- seßung weiter beschlossen sein wird.

Art. 3. Die kommandirenden Generale der verschiedenen deutschen Armec-Corvs werden beauftragt, iibcr dieAusführung des gegenwärtigen Dekrets zu wachen, welches Geseßeskrast er- hält für jedes durch die deutschen Truppen besehteDepartement, obald es in einem der dazu gehörigen Orte bekannt gemacht

sein wird. , , Gegeben in unserem Hauptquartier von St. Avold, den 13. August 1870. ' Wilhelm. : - Die gestern gleichfalls nutgetheilte Proklamation der Oberbefehlshaber der Armee lautet m der Ueberseßung: Wir,Oberbcfehisbqber der . . . .. Deutschen Armee,inBetrachtderPro- klamation Sr. Maxestät des Königs von Preußen, Welche die Ober- * bcfeLlshahcr der verschiedenen deutschen Armeen ermächtigt, alle Spe- ' zial estimmungen in Bezug auf die Maßregeln gegen Gemeinden im? einzelne Personen zu treffen, welche sich gegen die Kriegsgebräuchcin Widerspruch. sehen, und in Bezug auf die Requifitionen, welche für die Bcdurfmffe der Truppen als nothwendig erachtet werden, un ferner um den Cours des deutschen und französischen Geldwertvxs festzusiellen, haben bestimmt und bestimmen folgende Verordnungen, 11 wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen: 1) Das Kriegsrecht mr hurch Gegenwärtigesins Leben gerufen. Es findet seine Anwendun 111 dem ganzexi Bereich des von den deutschen Truppen befehlen fran zöfischen Gebiets bei 1eder'Handlung, welche geeignet ist , die Sul)“ heit diesxr Truppen zu gefahrden, ihnen Schaden zu verursachcn 01,1 dem Feinde Bciftarzd zu leisten. Die Militärgerichtsbarkeit tritt ,' d'as ganze Gebiet eines Cantons in Kraft, sobald es in einem Lk eines solchen bekannt gemacht worden. 2) AllePersonen, welche in zur franzöfischen Armee gehören und ihre Eigenschaft als Solß' durch ein äußeres Zeichen nicht darthun können und a,) dem FM] als Spion dienen, 5) die deutschen Truppen irre leiten, wenni solchen als Führer dienen, 0) Personen tödten, verwundenfm1 plündern, welche den deutschen Truppen angehören und zu 1111? Gefoigx gehören, (1) Brücken oder Kanäle zerstören, Telcgraphenlcyx beschadigen oder Eisenbahnen, Wege unbrauchbar machen, MUM" nen, Kriegsvorräthe odcr Quartiere der Truppen in Brand fich S). oder die Waffen gegen die deutschen Truppen ergreifen, werd. nut dem Tode besiraft. In jedem einzelnen Falle wird der Prozedur anordncndc Offizier eincn Kriegsrath einsetzen,

Die Entfernung Meilen.

der 1

stimmt ist, die Sache zu untersuchen und den Spruch 3111" kundigen. Das Kriegsgcricht kann zu keiner andern Strafe “[ derxcmgcn zum Tode verurtheilen und folgt seinem AuésprUcQU' untelbar der Vollzug. 3) Die Gemeinden, denen die Séblll gen angehören, sowie diejenigen, in deren Gebiet das VEM, chen begangen worden ist, werden jede zu einer Strafe verurthe'l wxlche der „Höhe ihresjäbrlichcn Grundsteuerbctragcs gleichkomiiit. QD Einwohner haben zu liefern, was zur Erhaltung der Truppcn 11“) wendig ist und erhält jeder Soldat täglich 750 Grammcs M 500 Grammes Fleisch, 250 Grammes Speck, 30 Grammes KM 60,(Hrammes Tabak oder 5 Cigarren, FLitcr Wein oder 1,11 Bier oder „%., Liter Branntivein. Die zu liefernde Ration tur,] ferd täglich ist festgesetzt auf 6 Kilos Hafer, 2 Kilos Heu, 1“; K* „troh. Fiir den Fall , daß die Einwohner eine Gcldenk?" digung _der Naturalverpfle ung vorziehen sollten, so ist . Entschädigung auf zivci rancs täglich für jeden Goldt"

Mars-la-Tour ist 2 Meilen von Thiaucourt, 3 Meilen von * liegt also vom Hauptquartier 4 Meilen, von Mars-la. ;

Meilen von Meß, ZZ Meilen vom großen Haupt. *

3231

festgeseßt. 5)_ Alle detachirten Corprefehlöhabcr haben das Recht, Reqmfittonen quszuschreiben, Welche zum Unterhalt ihrer Truppen nothwendig find." Außerordentliche Requisitionen, welche an Interesse per Armee fur nothwendig befunden Werden, können nur durch" die Generale oder die deren Funktionen ausüben- dc_n Offiziere Verfugt werden. Unter alien Umssänden darf von den EMWOLMLTU'UUL gefordert Werden, was zum Unterhalt der Truppen nothwendig ist, und wxrden hierfiir amt1iche Bons ausgesteUt. Wir hoffen daher, daß die Eimyohner kcineSchwierigkeiten machen werden, den qumsitwnen zu genugen, welche als nothwendig verfügt wer- den. 6) In. Bezug des pxrsönlichen Verkehrs zwischen den Truppen und den Einwohnern bestimmen wir, daß 8 Sgr. oder 28 Kreuzer dcm Geldwerth cines Franken gleich sein sollen. Der Obcr-Befehlshaber der ..... deutschen Armee. __ €!

„- Weiter liegen vom Kriegsschauplah folgende Mit- thetlung vor: ' Lampertheim, 14. August. (Karlsr, Z.) Aus dem Hauptquartier „der badischen Divifion. (Amtlich). Nach nun- mehr volistandig durchgrfiihrier Cernirung der Festung Straß- burg besteht die derzeitige dieffeitige Aufgabe neben Abschnei- drmg„a[ler Kommunikationen hauptsächlich in Störung der feind11chen Vertheinngsarbciten. In Straßburg wird an der Arxmrung der Walle, _„aßrung des Glacis, Verbarrikadirung der Zugänge u. dergl. eifri gearbeitet. In Folge davon haben sich „gestern Ahend dir ersten ysammenftö e von Abtheilungen der badischen Division mirdem Feinde ergeben. achdem schon im Laufe des Nachmittags einige ausgewählte Schüßen sich nahe dem Glacis emgemftet und , mibeheUigt durch das heftige Geschüß- feuer voii den Wällen, die Glacisarbeiten wesent1ich gestört hgtten, ging um 1. Uhr Abends eine Compagnie des 2. Grena- dier-Regimexits König von Preußcn in gleicher Richtung vor, uin die inzwischen 518 an hen Fuß des Glacis vorgegangenen feindlichen Jtzfanterie-Abtheilungen zu vertreiben , was durch ein sich entspmnenpes Feuergefecht mit Glück ausgeführt wurde. Die nach Lösung- ihrer Auf abe„zurüchmarschirende Compagnie wurde nun durch heftiges artatsch- und Gewehrfeuer verfolgt undthatte 3 Todte und 11 Verwundete, unter lehtercn 1 Lieute- nan .

' In einer andern Richiun gingen um 9 Uhr Abends zwei kl_eme Detachem'xnts des “Leib- renadierregiments, von je einem Lieutenant efuhrt, nut Brennmaterial gegen den Bahnhof vor und ste ten den daselbst stehenden Eisenbahnzug in Brand.

' Zwei Züge Infanterie folgten schnell bis an die Contreescarpe

des Grabens, gaben quf die auf dem Walle erscheinenden Mannschaften , resp. die dort ßehenden Geschü e ihr Feuer ab und zogen, s1ch hierauf rasch wacder zurück. ine Feldbaiterie war mzwrschen bis auf 3000 Schritte an die Festung heran- ge augen und feuerte auf dir von den hellbrennenden Waggons becuchteten Werke. Der Feind eröffnete hier ein lange an- dauerndes“, aber „total wirkungsloses Feuer,

, An einer „dritten Stelle war schon um 11 Uhr Vormittags einc Compagnie des 5. Infgnterie-Re iments unter einstündigem Feuer niit Störung 13er feindlichen rbeiten beschäftigt gewesen, ohne Verluste_ zu erleiden. ,

Heute friih 5 Uhr endiicy ging eine Compagnie des 5. In- fanterie-chiments gegen den Bahnhof vor und eröffnete vom Bahndamme aus ihr Feuerngegen die Glacisarbeiter, welches, zum „Theil'aus Festungsgxschußen, heftig erwiedert wurde und der “diesseitigen ompagme einen Verlust von 3 schwer und 2 leicht Verwundeten verursachte.

- Zn Anknüpfung gn die in der heutigen Morgennummer d.,Blz mitgetheilten statistischen Nachrichten über das Elsaß [affen ww ahnliche uber Lothringen folgen:

Lothringen, uni) zwar _das ehemalige Herzogthum Ober- Loihringen, seit 1766 bei Frankreich, umfaßt im Wesentlichen die vier Departements der Vogesen, Meurthe, Mosel und Maas mit 432 Qua- dratmeilen ,und 1,601,195,Einwohnern, ist mithin beinahe eben so groß, wie diepreußischeRheinprovinz,aher nicht halb so dicht bevölkert. Das Vogescn- und das Meurthcdepartement bilden die West- Grenze gegen das Elsaß. Das Vogesendepartemeni, zu Welchem Theile des Elsaß, der Grafschaften Salm, Barr u. s. w. gelegt sind, hat 607,996 Heft. (110 Q.-Ml.), woWn 252,579 . Acker, 84,821 H. Wiesen, 4894 H. Weinland,142,471 M. Holzungen. as HektarLand ist nur auf 1562Jrs. Verkaufswerth geschäßt. Dichv-Zlkerung beträgt418,998 Einw., unter denen nur 4668 Protestanten. Das Klima dicses ebirgigen Departements ift rauh, jedoch find der Ackerbau und die izZZichzucht in demselben ergiebig. Außer Steinbrüchen find auch cinzelncKohlen- und Eiscngruben im Betriebe. Unier den zahlreichen Bädern dieses Departements ift PlombiSres weltbekannt. Die Eiscnindusirie ist nicht unbedeutend, im Jahre 1864 Waren 42 Hütten im Betriebe. Auch die BaumwolLenfaVrikation ist erheblich, ebenso die Glas- und Papierfabrikation. Im Ganzen find im Jahre 1864 20,331 gewerb- liche Etablissemcnis mit 25,779 Arbeitgebern, 37,323 Arbeitern und 3194 Pferdekraft in Dampfmaschinen im Departement gezählt wor- den. Die Hauptstadt ist Epinal mit 11,870 Einwohnern und Fabri- ken für Papier, Marmorwaarcn, Baumwollenwaarcn, feinen Sticke- reien und Spißm, Mgschinen u, (1. St. Dié hat 10,472 Eintoohner, 3 Mineralquellen, Ei(en- und Kiipfcrcrzgrubcn, Baumwollen- und

Strumpfwaarcn- u. a. ngrikcn. An kleinen Städten liegen in'. De- partement iioch Rambersviile (Eisenwerke), Remiremont(Baumwo[len- Waarenfabrikattyn), Piomthres (Bad, Eisen- und Stahlwaarenfabrikcn), f()HrFxtriTYervoFYM?rixe), FHYW (NtägeleSbriken), Mirecourt (Ja- , 1a: en nrumenen en aieru.. . NeufZthZaiÖTleit tdlxndikxisennéwrken infiSio/nne)?ß , P p s w ), . _ e r e epar ement nd auch Theile der drei e ema- ligen Viskbumer Meß, Toni und Verdun gelegt. Es umfaßt 408864 Hkkk- (1U„Q-"M-) MU 42Z-387 f(xft sämmtlich katholischen Einwohnern und ist ems drr: waldretchsten in Frankreich. Das Ackerland Heträgt 301,368KHekt, d.e _Wemberge 67,091 Heki, die Wiesen 15,540 Heft., die Waider 111,832 Heft., nehmen also 0,3 pCt. der Oberfläche ein. YYsstiFluziFchtstinfexrclhtequKZYh, 9Fer Bokden chr dem Ackerbau sehr , . e ' * crkZifsixerkihftgeschäßtÖ r He tar ..und ist auf 1631 Fr. te, n u rie,1yel er_das Departement viele Ro to e Steine Kalk, Gips, Salz, Ersetz- liefert, ist sehr schwunghaft; ZL fkficihre 1864, warden 22,798 industricile Etgbliffements mit 23,202 Arbeitgebern, 29,302 Arbeitern, und 1536 „Pferdekraft in Dampfmaschinen gezählt. Die Hauptstadt xst Nancy, die ehem'aligeHauptftadt Lothringens, eine der schöpften Stadie Farankrctchs„mit 49,993 Einwohnern, eincr Aka- demie, eincr Jakiiltat fux91echtsiv1ffetischaft und einer für schöne Wissen- schaften, somieqnt mann) fachen anderen Kunst- und wissenschaftlichen In- stitute:), zahlreichen Sti _eret-, Baumwollenwaaren- und Tuchfabriken. Luncville unt 15,184 Einw. hat ebenfalls lebhafte Fabrikation von Baumnyollen: und Setdenstoffen, Lichten, Fayence, Papier u.s.w. Auch die_ kleinen Städte, Toul (7410 Einw., ehemalige freie Reichs- ßadi, Stickerei, Hud, Jayencefabriken), Pont-éi-Mouffoaneifen- und Steingut - Fabriken), Gondrrvillc, St. Malzeville und Nicolas de „ort, Yofisrcs gu; Salmfes (Baumwollenspinnerci, Salinen, (Ysnit), Chateau Salms und Dieu e (Salzwerke), Vic und Moyenvic (Salinen), Saarburg (Glasfabrikenz), Baccarat (Krystallglas-Fabriken) habn) schwunghafie Industrie. „Das elsaßer Pfalzburg (Kirschwasser- Fabrtfen) gehört in _admtmstxraiivcr Beziehung zum Meurthedepar- temcnt, Dagegen lft das im Meurthedcpartement belegene Dorf Doinremy, der Geburtsort der Jungfrau von Orleans, historisch ein Theil der Champagne.

Das Mosel- und das Maasdevartement ziehen fich längs der Grenzen der Pfalz, Preußens, Luxemburgs und Belgiens hin. Das, Moseldepaxtexnent, welches zum dritten Theil aus Territorien der Bisthmuer gebildet ist, umfaßt 536,889 Heft. (98 Q. Ml.) mit 452,157 Einw., unter denen fich verhältnißmäßig viel (4,13 pCt.) Fremde befinden. Die Bevölkerung ist fast durchweg katholisch. Von „dem Areal find 306,019 Heft. Acker, 47,202 Heft. Wiesen, 5383 Weinberge, 91,548 Heki. Wald. Der Verkaufswerth ift guf1502 Frcs. pro Heft. geschaßt. Das Klima ist rauh und ver- a_nderltch, dix mittlere Wärme ist um 9,07 bis 9,11 “' C.gerin er als dieron Paris, Der Boden im Moscithal und im Arrondi ement Briey sebr fruxhtbar, im Uebrtgcn ,nur wenig ergiebig. Das Mosel- th9l, ngmentltch Scy-Chapelie, liefert ausgezeichneten Wein. An mineralischen Produkten finden fich Eisen, Silber, Kupfer, Blei und Marmor. Mineralquellen find m Walsbronn, Guénétrange und Bonnefoniaine bei Meß. Das Departement hat lebhafte Industrie: 2 bedeutende Kohlengrußcn, vievle Erz ruhen und Hüttemverfc, Salz- Wcrke, Seiden- und Pluschfabrtken, laswaarcn-É Fayence- u. s. w.

i

.abriken, im Ganzen 19,255 industrielle abliffements mit “43,582, Arbeitge_bern imd 39,672 Arbeitern, Der Hauptort ist die ehemalige freie Reichsstadt Meß, 54,817 Einwohner,

Waffenplaß ersten anges, mit einer Artiuerie- und Ingenieurschule, einer vortrefflichen Biöltothek (u. A. 964 Urkunden, von welchen 268 fich auf die Geschichte von Meß und Lothringen beziehen) und ande- ren wissenschaftlichen Anstalten, Wollzeug-, Kautschuch-, Posamenticr- waaren-, Pelzwaarexiq (_Hußwaaren u. a. Fabriken, Anstalten für qusmalerei, Jeinstickerei Lc. und lebhaftem Produktenhandel. Die iibrigen Stadte drs Departements sind nur klein, haben aber meist eme rege Jndusterte: Sqargemiini) (Fabrikation von Fayence, Tabaks- dosen, unechten Edelßemcn), Bitsch, S. Avoid (Jaycncefabrikation), Saa'ralb (Stahlwaaren-, Dosen- u. a. Fabriken), ierck, Briey (Tuch- fqbriken), Faulquemont, Longwy, das ehemalige luxemburgische Thion- ville (lebhafter Handel).

Das Maasdepartement umfaßt ebenfalls Theile der drei Bisthümer, außerdem von Clermontois und der Champagne. Es enthält 622,787 Heft. (98 Q.-M.) mit 301,653 katholischen Einwohnern. Von dem Areal find 345,705 .sckt. Acker, 48,978 Heft. Wiesen, 13,173 Heft. Weinberge, 145,595 ekt. Wald. Der „Hektar ist auf 1225 Jrcs. Verkaufswerth geschäßt. Das Klima ist rauh, nur in den Thälern mild. Der Höheboden ist unfruchtbar, desto ergiebiger find der Aecker in den Thälcrn und die Wiesen an den Flüssen, so daß das Departement Cerealien iiber den Bedarf_ produzirt. Steinbrüche und 42 Eisengruben bilden die_ Grundlage _ eincr lebhaften Industrie; auch sind Fabriken für Spinnerei und Weberei von Seide, Wolle, Baum- wolle, Leinen, für Glaswaaren, „ayence u,. s, 11). vorhanden. Die Hauptstadt ist Bar le d'uc (15,334 d“mm), die ehemalige «Hauptstadt des mit Lothringen Mitte des 15. Jghrhundcrts vereinigten Herzog- thums Bar, mit Weinbau und verschiedenen Fabriken. Auch die che- malige freie Reichsßadt Verdun (12,941 Einw.) ist zum Maasdcpar- tement gelegt. Kleme- Städte find Ligny, St. Mihiel, Commercy, Damvillers, Montmsdy, Varcnnes. Vaucouleurs gehört historisch zur Champagne.

Vom _Qber -Marnedcpartcmcnt (Champagne) gehört historisch noch das Städtchen Bourmoni zu Lothringen.

-- Französischerscits liegen vom Kriegsfchauplaize folgende Nachrichten vor: __

-- Der Kaiser hat 11416) einer „Mittheilung dcs Präfekten des Moseldepartcments am 14. August, “.? Uhr Morgens, Meß

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