1870 / 215 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3232

verla cn. N1ch cinem Tclegxamm abcr,_ wclches_cr Ahends 10 UJr Über( das Gefecht bct__MeH an dxe Ka:)erm gcmchtet, und welches im „Journal ofnctela abgedruckt 1_| , w_-ar d_er Kaiser am 14. Abends 10 Uhr noch m Longelulle, 5 Merle

' 101Mc“. , . weft» H„Js «ZZxrnai officic1« vom 16. d. M. veröffentltcht

die Ernennung von 26 Bataillons-Chefs der mobilen National-

e. _ gardParis, 18, August. (W. T. B.) _(Anf mdxrekteanege). Jm gcseßgcbcn den Körper gab Paitkaq folgcndq (dtcT-hat- sachen völlig cntstellcndc) Erklärxmg ab: Die Nachr1chten vom Kriegsschauplch lauten gut. Dte PkkUßLU habeyemen _Waffcn- stillstand nachgcsucht, "um ihre Todtcn zu_ [»cerdtgcn; ste habxn auch .ihrcn Vormarsch auf Bar-ls-Duc cmgcftéllt. Cndltch ist es anch gewiß, daß ein ganzes Kürassicrcorps, das des Grqfcn BiZmarck, vernichtet ist. Auch bci_ Schlettstadt _hat em qutnes Engagement stattgefunden. Endltch spreche ca_nc preußrsche, d1trch Belgien beförderte Depesche, nur_ von einem Kampfe, nicht aber von einem Siege. Sch0n__hterausf01ge, daß dte Preußen ein:“:n Echec crlittxn bäben mußtsn. -

Brüssel, 17. August. (Telcgr. dxs Frankf. Journ.) Der Kaiser, der KaiserlicYe Prinz und Prinz Napoleon haben fich nach Rheims begeben. _ _ _ __

-- Die sämmtlichen Douamcrs Frankreichs bilden 22,000 Mann, welche, wie Pariser Blätter melden, _]th nach qu13 "gezogen werden. Da die Einklcißung der Nattorzalgarden 1931 zu kostspielig werden würde, so 1st_es Jedem fretgestellt, »s1ch nacb Gutdünkena zu kleiden, nur erd d_1c_graue oder schwarze Farbe und ein Käppi, »das an das der Linientruppen erinnerte,

empfohlen.

SWinemündc , 18. August. (Oftsec-Z.) _Heutc Mixtag kamen auf der Rhede in 2 Meile11_Entfernung vier französtsche Panzerschiffe und zwei Dampf-Amsq an. Einer dxr leßteren Übergab unter Parlamentärflagge dle_ Vlokade-Ayzexge an den englischen Konsul und denBürgexmetster. _ Dtc Frist zum Auslaufen neutraler Schiffe ist_ bis zum 25. d. M. festgeseßt.

London, 16. August. Emem Kabeltelcgrmpme gestrigen Datums ufolge hat die Regierung der Vereimgten Sxaatcn den Befehthaber des amerikanischen Geschwaders__m europaischen Gewäfferu angewiesen, Kriegsschiffe zur Vesch_ußung_amer1kc_1- nischer Jntereffen nach Elbe und Weser zu schtcken , jedoch dte Regeln der Blokade strengstens zu beobachten.

- Der Diskont der Preußischen" Bank ist gestern auf 6 Prozent und der Lombardzinsfuß fur Waaren ww Effekten

auf 7 Prozent ermäßigt worden.

- Wie sehr der Krieg in die Verhältniffe der Staat_s- verwaltung eingreift, erheüt unter Anderem daraus, daß allem die Postverwaltung aus ibrenx Personal ca. 1500 Bcamtx, 1900 Unterbeamte und 1100 Posttllone, zusammen 4500, f?r die Zwecke des_Kriegcs gestellt hat. Davon fixd nahezu 900 fur den Feldpostdienst in Verwendung,“ 91e_ubrigen_3600 zum Dienst mit der Waffe eingezogen. Gegenwarttg gehen tagltch etwa 200,000 Briefe und Korrespondenzkarten zur Armee _unly außer- dem täglich ca. 40,000 Thaler an b_aarem Gelbe, znetst 111 Geld- briefen von 1 bis 2 Thalern an dle Soldaten m1t der Feldpost

ab. Die Z _ noch nicht festgestellt werden können.

Hannover, 17. August. Auf dte vom p_rovinztalstän- dischen Verwaltungsausschuß u_nd dem Landesthrektortum an Se. Majestät _den K_önig gertchtete Adresse 1| folgende Ant- wort Sr. Ma estät emgegangen: _ * _ _ __ _

Aus der dreffe, welche die Mttglieder d_es provmztalstandr- schen Verwaltungsausschuffes und die Mitglxeder d_cs Landes- Direktoriums unter dem 30. v. M. an _Mtch gerichtet, habe Ich mit Genugthuung ersehen, 1velche Gefuhle a11e Herzen der Provinz Hannover in dieser ernsten, drangvollen Zett hexeelen und“ sage Ihnen für den warmen Ausdruck, _den Sie den elben ge- geben haben, Meinen Dank. Die Gewrßheit, daß der Geist, der in den Befreiungskrie en Jhre-Väter zu großen T_haten getrigben, jcßt auch deren Söhne, w e die gesammte deutsche Natton durchdrmgt, hebt Meinen Muth und stärkt Mein Vertrauen, _daß _Gott de_r Herr, der uns in dem kaum begonnenen Kampfe berctts emige gxayzenkze Siege vcrliehen hat, unserer gerechten Sache auch ferner gnädtg bet- stehcn und den im Ausblick auf Ihn unfreiwillig unternommenen Krieg herrlich hinausführen Werde. -- H.-Q. St. Avokd, 12. August 1870. -- (gez.) Wilhelm. _

Frankfurt, 17. August. (Frankf. Journ.) Heut weht 1711-11: dcm amerikamschen Esmeralkonsulat ayf dem Gyethexlaß *.)q-Zmecr dcr roßcn Übersccische11Republck Wie ww h_oretz, YL'WMH 5166 in JOM“? und zu EhrM der durch den amertkgm- |th GNMWU in BMW, 01. Gcorge Bancrofft, de_m hiestgcn (15.-3111611151100, W 511. Webster, gemachten Mitthetxung, daß 1111“ 731611131111)? Regiong dsm General-Lieutenant Shertdan, dcm ZWClkhöch11k0mxzxxmdWenden Offizier der Unionsarmce, aufs Bc- 1ex-“wéljjgßc (311111th habe, sich der dcutschen KriegSarmee zum

lassen, umher.

Zweck militärischer Beobachtungen und _Studien anzuschließen, General-Lieutenant Shcridan_pasfirte bercats gestern unsere Stadt auf dem Wege nach dem Krchsschauplaß. _

“Baden. Karlsruhe, 7. August. Dre xKgrlsr. Ztg..- theilt über den Gang und Stand _dcr Angelegenhßxth der Aus- weisung der Deuxschc'n aus Frankreich nach zuverlasfigcn Nach. richten Folgsndes mit:

Die Kaiserlich französische Regierung hatte bei Auébruch des Kricgcsnngcordnct, daß kein Deutscher ohne besondcrs Ermächtigung des Ministers dcs Innern in Frankreich reisen oder Frankreich Ver- lassen dürfe. Vsi der herrschenden Aufrcgung und der sich stei. gernden Feindseligkeit gcgen dic_Dcutschcn ward eine große “Anzahl deutscher Arbeiter von den Wkrkjtätten entlassen, da dieJ'ranzoscn sich Tvcigcrtcn, neben ihnen zu arbeiten. Sic irrten ohne Beschäftigung, ohne Hülf-uncllcn und außer Stand, d'en fraxrzöfischcn Boden zu vor- Der neue Minister dcs Jnnsrn, Herr Chevreau, vcr- (nicht blos dcr arbeitslosen) An- gehörigen derjenigen deutschen Länder, mit denen Frankreich Krieg führt (also aller Deutschen). Auf Vorstelltmgen der Ge. sandten der Vereinigten Staaten von Amerika und_ der schweizeri- schen Eidgenossenschaft, der Herren Washbuxn und Kern , welche die Interessen der Angehörigen des Norddeutschen Bundes, Bayerns und Badens vertreten, sowie des Kaiserlich russtschcn Geschäftsträgers, Herrn Okonneff- aléx interimistiséhen Vertreters der 11»üritcmbergischcn Interessen, Wurden alle diejenigen Deutschen mit der Ausweisung ver- schont, welche sich in Frankreich ständig niedergelassen (613511) haben, oder sich über hinreichende Subfistenzmittel ausweisen können, oder der Kaiserlichen Regierung durch bekannte Personen empfohlen wer- den. Selbstverständlick) smd auch Weiber und Kinder von der Maß- rcgel ausgenommen.

Die Angehörigen des Norddeutschen Bundes sollten über Belgien, die Angehörigen der süddeutschen Staaten_ über die Schrveiz geleitet Werden. Am 13. d. M. war , Weil Belgten dem Kriegsschauxlaß zu nahe liege, die Ausweisung aller, auch der Norddeutsshen, Über die Schweiz beliebt worden. Auf Gegenvorstellungen (m_it Berufung auf die Geographie) wurde aber die ursprüngliche Verfügung der Aus- weisung der Norddeutschen über Belgien wieder hergestellt. _

Der sch1veizcrische Gesandte, Hr. Kern; war sofort um thunltchfte Erleichterung der Heimkehr der ausgewiesenen Bayern und Badener besorgt und erwirkte von der VerWaltun dcr Paris-Lvoner Bahn das Zugeständniß der Beförderung von Parts nachPontarlier an der schweizer Grenze Um die „Hälfte der Taxe. Drese Exleichterungen Werden den Ausgewiesenen auf ein Zeugniß der schwetzer1schen (He- sandtschaft- daß fie außer Stand seien, die Reise auf_ eigene Koßen zu machen, bewilligt. Dieselben können Jrankrerch mrt einem Vtsa der schweizerischcn Gesandtschaft verlassen, und es ist die Einholung des Visas der Kaiserlichen Polizeipräfektur und des Ministeriums des Innern nicht Weiter nöthig. _ _

In Nothfällen gejvährt die schrvetzer1sche Gesandtschaft, vorbehalt- lich der Abrechnung, auch Unterftüßungen in Ge_ld.

Ueber die Vorsorge, Welche die Großherzogliche Regierung außer- dem für den Traysport der Angewiesencn von Pontarlier ab bis in ihre Heimath getroffen hat, haben wir schon berichtet. Die Unter- stüßungen Seitens der An ehörigen, welche den in Frankreich befind- lichen Badensern durch ermittelung des Ministeriums und der schtVeizerischen Gesandtschaft zugingen u_nd zugehen, Werden denselben nicht nur die Heimkehr, sondern auch, ]e nach dem Betrage dcr Sen- dung und nach der Persönlichkeit, den Nachweis hinreichender Sub- fisZMHrKittel und das Verbleiben an Ort und Steüe ermöglichen und er L! ern.

Aus vorstehender Darstellung ergiebt fich übrigens zugleich, daß die Maßregel der Auswusung der Deutschen auf Verwendung der

fügte die thxsxveisung aller

: V rt ter neutraler Staaten in i rer Aus (1 run bedeutend cmildcrt ahl der von der Armee eingehenden Sendungen hat : e h s h g 9

ist, und daß es in Frankreich angesesscnen oder an ihrem Aufenthalts- orte einigermaßen bekannten Deutschen nicht schwer Werden wird, sich wenigstens an solchen Orten zu behaupten, an welchen die öffentliche Gewalt nicht unter dc_t_n Druck des Pöbels ßeht. _ _ Bayern. Munchen , 17._ August. Der Ermsfiqnsprets des neuen fünfprozenttgen Melttäranlehens zu 15 Mtklwnen

ist auf 92 festgeseßt. _

Oesterreich=ngarm Wi e n, 17. August. (Wien. Z.) Graf Chotek trifft morgen Nachmittags von St. Petersburg hier ein, um unverzüglich und nur noch nach einem kurzen Besuche sein_er Mutter auf seinen Posten zurückzztkehren. Graf Vizthum Z| schon vor einigen Tagen von semer vertraultchen Misfion m Florenz nach Wien zurückgekommen.

Belgien. Brüssel, 17. August., Der König hat fich mit der Königin und dem Grafen von Flandern gestern nach Cortenberg und anderen Orten der Umgegend von Louvain bege- ben, um die Truppen in ihren Kantonnements zu besuchen._

-- Die Repräsentantenkammer votirte gestern eme Adresse an den König als Erwiderung auf die Thronrede.

Frankreich. Paris, 16. August. Das Departement du Bar und die Städte Cherbourg, Brest, ['Orient und ROM“ fort sind in Belagerungszustand erklärt worden.

-- In der Sißung des geseßgebcnden Körpers qm 12. d. M. kam die Frage zur Sprache, ob Marschall Bazame jmrklich die französische Armee kommandire, die dem Feinde gcgk-n- 11ka sieht. Der Kriegs-Mimfter antwortete: «Marschall Bazame

set der einzige Obergeneral, cs existirc kein Kommando, welches

3233

zher_als das scinige sei, noch welches außerhalb desselben ej„«- Zins d1e_m1dere_Jrage, ob Marschall Bazaine die Kaiserliche Gere unter semem dtxekten Bcfehlhabe, antwortete der Kriegs-Minifter' ,Die_Garde set den anderen Armee-Corps assimilirt und stehe, wie 116, mxtcr der_n Befehle des Marschalls Bazaine.« Sodann wurdc, rote der_crts tclegraphtsch gemeldet, die wichtige Frage des von FaVre 111_Vors_chlag gebrachten VertheidigungSkonntes vorgenommen, DLL Jytttanvekommission hatte bekanntlich mit dech 7 Stmnnen fur Verwerfung dieses Vorschlags sich er- klärt. _Dem Reglement zufolge mußte eine erste DiSkUssion über 1316 summartschen S_chltxßfolgcrungen der Zniiiativckommis- sion eröffnet wcrch; D1e_Lmke verlangte, daß in Betracht dcr «Rothwendtgkctt __dcr Öffentltckyer] Wohlfahrt dicse Fornmljtät bci Seixe geseyt Wurde, und __da); die Burkaux sich sofort mit der Prüfung der FWIM OEWUWJM; Das Minißcrinm zaudcrte. Die Rechte zeigte fich fc_mdlrch. Der Kriegs - Minister schien aus der UchcchrsUng an „die Bureaux des Vorschlags des Verthctdtgungé,=K0mitcs cine Kabinetsfrage machen zu wollen. Da txat Gambctta auf und sprach: »Es handelt sich darum , zu_ WlffLU, ob wir unsere Wahl getroffen haben z_w1schen _dem Heri dcs Vaterlandes und dem Heile Wer Dynafttcxa _Eme große Aufrxgnng ergriff die Versammlung, ch ganze Lmke_ und em T_hctl des linkcn Centrums applau- dirten _mZt Bcge_1sterung. Die Rechte schwieg. Das Publxkum der Trtbnncn lteß laut semen Beifakl ertönen. Der Kriegs-

Mini__ster _beciltx sich , zu erklären , daß seine Absicht sei, im Ein- verstandmß nut der «1111an Kammer zu handeln ,

_ _ _ _ daß er volles Urtraucn m den Pqtrwttsmys aller Fraktionen der Kam- mer sehe. Nach c'tmgen __Mmuten der Unterbrechung be- schloß der geseßgehqnöc .“?orper, daß der Vorschlag, das onnt_e dcr Vcrthetdtgnng 311 errtchten, in geheimem Komite iscuttrx werden soll. Es nnrd versichert, daß der Vorschlag in 1er gehctmen Stßung abgelehnt wurde.

_ 18. August. _(W. T. B.) Im gesehgebenden Kör- er zeigt? Paltkao dt? Erne_11nung _Trochu's zum Gouverneur von _ arts an und_fugte hmzu, es sei nöthig gewesen, einen energ1che_n und thättgen Mann zur Leinmg der Vertheidigung -011 Paris zu ernennen. Dies sei der Grund für die Ernennung

rochu's, einen andern gäbe es nicht.

Vereinöthätigkeit fiir die Armee.

_Jnftruktion 111. nordnungen tn Betreff der Kosten der freiwilligen Krankenpflege. (Nr. 2 a. 1). de_r Instruktion 1. vom 28. Juli d. I.)

1) Die zum Beglettungspersonal fürdie Evacuations-Trans- or_te (Nr. 2a. der nstruktton ], vom 28. Juli d. J.) gehörigen „Heil- ehulfen, Kra_nkenw rtcr 2c., synZie ferner die Krankenpfleger und rankenp_flegertnne_n (911.2 1). 15111.) erhalten vom Staate für die dauer threr Dienstletstun freie Unterkunft und freie Bcköfti- ung._ (§. 78 dex Sanit ts-Jnftruktion vom 29. April 1869.) 9) _Dce Geldvexgutu ng, xvelche Venselben, [ofern fie nicht ihre Er_aste unentgeltltch zur Verfugung steklen , gewahrt, beziehungsMise et tyrer Annghme zugeßchert w_ird , ist von denjenigen Gen os s en- cha ten, beztehungswmse Verxmxn zu tragen , von welchen die An- _ahme zum Dtenst bei 13er frenvtlligen Krankenpflege erfolgt. 3) Zu _tesem_Behufe_erhqlten dtesclben von der annehmenden Stelle m klemes, nut ftetfem Umschlag versehenes Buch in der Größe der um Tragen des NeutralitätSabzeichens ausgegebenen Legitimations- axten, in welchem das Engagement, wie folgt, vorzudrucken und Lt dem Stegel der betreffenden Stelle zu versehen ist: Der ....... _ ......... aus .......... ist als .......... im Dienste der freiwilligen rgnkenpflege angenommcp, gegen eine neben freier Unterkunft und mer Verpflegung zu (;_ewcihrcndc Vergütung von ........... Tblrn. Sgr. Pf. fur den qu,_ welche_ ihm gegen Vorzeigung der texuyter zu erthetlenden _Beschctmgung Über die Dauer seiner Be- chafttgung _und gegen thtung von der unterzeichneten Stelle ent- |eder ummttelbar oder ddurch Vermitteltung ihrer Organe zu 1Zahlen

en en 8

)'Von derselben Stelle, resp. deren Organnqun'oÖZÖ'Ö'e'r'Éäg der, 2111-

alxme und) der Betrag der Vergütung, lcßtcrer in Buchstabcn, ein- kruckx. _Dte VeremE-Dehgirtcn, welche die betreffenden Personen zu e“Ufncsyttgen haben, beztehentlicb die Delegirtm bei den betreffenden WW:) oder_ Lazarethen (Nr. 2 (1. der Instruktion 1. v. 28. Juli 1870) “Zschexmgen 111 dem Annahmcbuche die Dauer der Beschäftigung. , Dre Zahlung erfolgt nach Beendigung des Dienstverhältniffes gcgen Uxtttzngsleiftung aus der Kasse beziehungsweise durch die Organe derxemgen Stelle, welche die Annahme bewirkt hat. 6) Vorskhüffe Md nur ausnahmsweise den cngagirten Personen zu geben, in dem lnnahmebucbe zu vermerken und Fommcn bei der Schlußabrcchnung UYnsaß. Müssen solche Vorschüne während der Dauer dcs Dicnft- crHaltmffes an einem von der Annahmcstcklc entfernten Orte gcgeben __erden, worüber derjenige Dclegirte zu entscheiden hat, unter dcffcn Ufficht Joh der betreffende Bedienstete befindet, so werd": dicsclben War 111 dem Dienfibucbc vermerkt und kommen der Ammvmcßcllc zu 'US-' emeErsattung sciscns der leytxrn findet aber nicht smtt, sondern

er Iszahlte Vorschuß Occblcibt zu Lasten des Fonds", aus“ wclllxcm .

bereiten Mittel des [*clrcffcndcn

LUTUNUUU'U

kk zahlende Vcdtcnsxctcn

_ Dclcgirtc scinc ; Jnsmvctt

cine Löhmmg vom

Dat. ;

.)

Staate erfolgt, find die Löhnungsbeträge im Annahmcbuche ' _ em- zutxagen und kommen bet d_er Schlußabrechnung in Ansaß. 8) Die- ]enbtgen _der Herr_en Dclcgtxten, welche der Geldmittel bedürfen, 59 e_n dtcserjhaßlb _1hre Reqmfitionen an denjenigen Lande?», Pro- v1_1131al-S_ode1 BczrrkS-Delezirtezt zu rick1tcn, Welcher ihnen zunäch| semerétx 3tß hat. _Das Verzetchmß dicser Delegirtkn folgt nachstehend: 1 . _Preußtsche Mona_rchre. 1. Provinzial-Delcgirte. ) “(Provmz Prc__uß_cn: Dcr Wirkliche (Hel). Rath und Ober-Präsident v. yorn zu Kßmgébcrg. 2) Provinz Pommern: Dcr Wirkl. Geh. Ruth und Ov1'1-Prafidz'nt v._ MÜ11chausen zuStettin. 3) Provinz BrandenZurg. Dex Wlxkl, Gex). Ruth und Obcr-Präsident v. Jagow 35 3135111141111. 4) Provmz 31101111: Der Obcr-«Pxäsidcnt Graf von Könrgsmarck zu _POslU 5) Provinz Schlesiexx: Der Wirkl Geh Rath und Ober-Prgfident Graf Eßerbard zu Stolberg-Wer; ntgerode zu Brc__sl_au. 6) Provinz Sachsen: Der Wirkliche Gch Rath Und_O[3er-Pras1d_cn_t v_0n,W„ißlebcn zu Magdeburg. 7) Pro: thz ScßleSrvtg: Dcr Lthkltchk__Gel_), Rath und Ober-Präsident Frei- hcrxzx. Schecl-P(cssen 331 51101. 8) ProvinzHan'novcr: Der Ober- Pra111cnt_ Graf Otto zu Stolberg-Wernigcrodc zu Hannover 9) Provmz Westfalen: Der StaaiI-Minister a. D. Freiherr vo11 Y9§c_lsch1vrngh zu Munster. 10) Provinz Heffcn-Nassaw Der «letchx _Gsh. Rath und _Obcr-Präsidcnt v. Möller zu Cassel 11) Rhcmpwvmz: Der Wtrflichc (Hoh. Rath uud Ober-Präfidené

v.*P1?111Trxz1er_-(?ssch_§zrlt Coblcnz.

. _ ez _x - e egixte. 12) Bezirk S lcßwi : Dr '- rm_1g_s-Vtze-Prafident yon T_nde zu Schleswig,ch13) IlgeqieruengYHceZiTk chsbadcn: Der Regwrungs-Präfident Graf zu Eu'lenburq zu Wiesbaden. 14) RegxcrUUgIYczirk Cöln: Der Regierungs-Präfident O_on ernxth zu Cöln. _10) Regierungsbezirk Düffeldorf: Der Re- ßtexungs-Prandent v 011 Kuh [wetter zu Düffeldorf. 16) Regierungs-

ezrrk Aaxhen: Der_Regterungs-Präfident v o n B a rd e le 5 e n zu Aachen. 17) Regtcrungsbeztrk Coblenz: Der Regierungs-Vizc-Präsidcnt Graf v on V1 ll__e_rs zu Coblenz. 18) Regterungsbezirf Trier: Der Regie- rungs-anndent von Er_nßhausen zu Trier. 19) Stadt Berkin: Der (Hehetmc Ober-Medtzmal-Rath 1)1'. Houssellc- Delegirter bei dcr (Hexxcml-quareth-Direktion. 20) Stadt Frankfurt a. M.: Der Obcr-Burgermctftcr Mumm. Der 131. 11106. Spieß , Stellvertreter.

_. _szdere deutsche Staaten. 111. Landes-Delegirte. 21)_K6mgre1ck Sachsen: Der General-Major Freiherr von Reißen- sietn'zu_ Dresden. 22) Großherzogthum Baden: Der Geheime of- rath Vteryrdt zu Karlsruhe._ 23) Großherzogthum Hessen: Ter Großherzogltch -hesfische Hofgemxhts-Rath Weber zu Darmstadt. 24) Großherzogthum Sachsen-Wetmar: 3.) der Großherzoglich sächfische Ober-HofmarschalZ General Graf von Beust zu Weimar; Stell- v__ertretcr Ober_st-Lteute_nant Biber zu Weimar; 11) der Großherzoglich sachfische_sztrk_€5-_D1re_k_tor Condray zu Eisenach; Stellvertreter: AppcllatwnsZercth-Prafident v._Egloffftein 111 Eise'nacf). 25) Groß- hxrzogthum kecklcyburg-Schwerm: Der Großherzogliche General- Lteutenant v on Zulozv zu S_chwuin. 26))(Hroßherzogthum Olden- burg: Der Großherzogltche (_Hertchtsanwalt r. Hoy er zu Oldenburg. 27) Herzogthunx Braunsxhwetg: Der Ober-Bürgcrmeifter CaSpari zu Brazmsclxtvetg._ 28) „Herzogxhztm Sachsen-Coburg -Gotha: 3 der Zerzoglzck; sgchfische StaatS-Mmrster von Seebach zu Gotha," 1); der

erzogltch sachfische Landrath Ewald zu Coburg. 29) Herzogthum Sachsen-Alkenburg: DerHcrzogltch sächfische Ober-Stabsarztör. L 6 w e r zu Altenburg. 30) Herzogthum Anhalt: Der .He'rzoglicb anhaltische Krets-Dtrektox Bxamrgf zu Cöthen. 31) Jürstenthum Lippe-Schaum- burg: Der Fgrstltch Geheime Regierungs-Rath v. Kampe zu Bücke- burg. 32) Jurftenthum Waldes und Pyrmont: Der Major z. D. Schmikzt zu Y_rolsen. 33) Frete und Hansestadt Lübeck: Der Ober- Appellattonsgertchts-Prästdcnt 1)1'. Kierulff zu Lübeck. 34) Freie und Hansestadt Bremen: A. (H. Mosse in Bremen. 35) Freie und Hansestad) Hamburg: ©. von Lind zu Hamburg.

* Berlin, den_1._ August 1870.

Der Kömglichc Kommissar und Militär-Inspecteur der frenvtlligen Krankenpflege.

Fürst Pleß.

- Die 15. Nummer des Armce-Verordnungs- Blattes hat fol- genden Inhalt: Instanzenweg für die Allerhöchsten Ortes vorzulc en- de_n Eingaben der Truppen 2c. während der Dauer des mobilen ' er- haltmsses. __ Bezeichnung der, in Gcwäßheit der Aljerhöcbfi unter der_n_17. Iult c._ bestätigten Ordre de Batail]: formirten Landwehr- Dxmfioyen, Brigaden und Regimenter. -- Gehalts-Kompetcnzm der, betm Emtrttt der Mobilmachung als Untcr-Aerzte in Asfistcnz-Arxt- Stellen verwendeter cinjährig freiwiljigen Aerzte, dcr dienstpfiicbtigén Aerzte und Mediziner. - Heranziehuyg militairvfiichtigcr Mediziner der alteren Semester zum militärärztltchen Dienst. - Reisekosten und Zagcgelxer fÜr Dienstreisen der Bundesbcamtcn. -- Einsendung der

appor e.

- Die Nr. 32 des 'pJußiz oMinisterial-BlattcSc enthält einen Plenarbeschluß dcs Königlrcden Öber-Tribunals vom 24. quxi 1870 über die Auslegung _dcs §. 3 des Gesexes vom 9, M11 - 8554 betreffend dre Bcfu_gn1ß__ Yer Gkäubiger zur Anfeckxtung Tyr

echtshandlungen zahlungsunfah1ger Schuldncr (Gcseß-SammlUUg von 1855 S. 429),- 11ach jvclÖem gegen die Annabme der Verméchs- unzulän lichfeit guf Grand des 5. 3 des Gcscßcs vom 9, Mai 1555 in dem 3'wzcffe Ube_r_ dte Anfecbmng eimer Rcähtsbandlung Tes SMT?- ncrs durch Nagkgchung gecégmtcr Vcrnnchévbj-„ch keTeTk-m eM Gcgenbetvets gosulxrt werden kann.