3444 5“ or cn rr iclt hre Majcftär dic mursteDcpeéche Seiner [ cine wehrrzde Fahxxc. Andkre Volksmrngrn zogen VOM „ . OFFYXÜY ?cker 316n?g§,?velche dir Stgdt mi“: Jubel erfßllt. , zu _den Mnristerren, dor dcn Hotels des Grafen VLÉMNYÜW hre Königliche Hoheit d1r_ Kron prtnzcs s 111 Krtegs-thfters, dcs Grpcralstabes rrschal1t611 dic ZLÜJLUÉW Mt am 31. v. MKK. in Homburg rrngrkrorrn und hat-am fol: Lieder,“ den ganzen Tag x_xder wogte eme stündlich fich MMZ?! g'cndcn Tage die Besichtigung der 111 Stadt und Umgchd be- Menge die Straßen der Hauptstadt auf und ab. * »e findlichen, mit zahlreichen Schwerverwmrdrsexr brlcgten Lazarcthc
drgonm'n.
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(Emanuechltx Von Wzmprtxn- wchchcr nacb/„Verwundnng ges wurde mit sännntljchen Glocken geläutet. In allen Stra- Marschal19 Mac Yxahonkdte Kapitulation von Sedan unt'er- ßen, Haus bei Haus, reicher Fahnenschmuck Eine zahl- zeichne! hak-„lst “M ]U-YPMÉW WZ] FLÖDNM- „DMMK War ZÖI' reiche Menge, die sich zu den gewonnenen Erfolgen - [ing d“ OchUle03uC -t“- yr],847ra “W M M Infanth“ in freudigfter Bewegung beglückwünscht, erfüilt die cin/ wurde 184 „apttatn, BatarllonJ-Chef m Algter Straßen G ZN'tt d - [„ d -
d 1853 dort Regnnents-Commandcur. Wahrend des Krnn- * LIM [ ag fan eme “hel" 6 FM]: auf dem Marktplaß v.:.r dem Rathhausr statt. Nachdem daselbst
der Choral: «Nun dank-Lt aUeGotta von einer unübersehbaren Menschenmenge unter Instrumentalbegleitung gesuxe-xn war, h1e1t Pastor Schmelzkopf eineRcdc, die mit großer BCJIÉstekUNJ atzsgenomznen wurde. Darauf wurde das Lied «HM unserm Krömg Helle und »Die Wacht am thin-c gcsrmgcrr. Für den Adend werden VorbereiTungrn zu ewer großartégsn Illumina-
des
Mgcs wurde er Briggde - General. (17. Mßrz 1855) und der 'ajserlkchkn Gard; attachrrt,“ aur italienischen Kriege nahm er mit Auszcichnung Thexl, und, noch tvahrrnd desselben wurde er zum Divi- Wns.(chcml ernannt, m Welcher Eigenschaft er von 1860 ab in Lyon
- Von den beiden Hauptpunkten des Kriegsschanplay. find in den lcßten Tagen Nachrichten Über wichtige CrejgnUF .
' n n 3 » 1 * ' . . emgega ge , MWE W! erheblichem Emfluß auf de" ge; Fand; bis bald darauf semeErnennung zum Commandeur derProvinz
sammten Fortgang der krieger1schen Operationen sind, Dar Oran erfolgt?. General VM Wimpffen ist seit dem 2]. August 1854
nahezu gleichzritigé Eintreffen derselben gcstatket dcn (: .“ * 9 “ - ' daß die Bemühungen und Bewegungen «chluß Comxrrandeur, smt dem 1„,AMt1861__(_Hr-)ßofftzur der Ehrenlegwn.)
„Welch einc Wendung durch Gottes Führung!- Von unseres Königs Lippen koxrxmcxr dßese Worte in
cirrrm großen entscheidenden MomeM. , dsr Marschäüé
Erblaßt ist der Glanz der Kaiserlicher; Adler wor unseren siegreichen Fahnen. Die zweite große Armee Frankreichs hat sich ergeben, und der Kaiser der Franzosrn ist selbst SuMajestäk drs Königs Gefangener.
Mit den preußischen Fahnen stehr das weiße Kreuz der Preußischen Landwehren siegreich auf frauzöfisckyem Boden.
Dem Sohne und Enkel König Friedrich Wilhelms und Louisens find auch die Söhne und Enkc-l der Männer mit dem wrißen Kreuze von 1813 gefolgt. Under diesemheiligen Zeichen, in wuchtigen Batailloncn haben fie Weid und Ki'nd mit dem- selben freudigen Muth verlaffen, um" endlich unter Gottes gnädiger Fügung das mit zu erkämpfen, was ihren Vätern- 11'9-3 aller blutigen Opfer, zu erstreiten Nicht beschieden war eich vollen, gerechten Frieden für unser deutsches Vater-
land! - So Gott will, wird das große Werk nun bald vollbracht
skin! Unsere sirgreichen Krieger werden hcimkehrcn, unter ihnen die Söhne und Enkel der Ritter des eisernen Kreuzes von 1813, von den Greifen „mit zitternder Hand begrüßt! Viele der Sieger selbst mit dem eisernen Kreuze geschmückt, in dem fich das Schwarz und Weiß der vaterländischen Farben so schön vermählt!
Mit Stolz werden auch unsere deutschen Stammes- und Kampfesgenoffen aus Nord und Süd dieses Kreuz auf der Brust ihrer siegreichen Brüder und Söhne sehen. Und dies ge- meinsame Ehrenzeichen wird fortan ein schönes inhaltschweres Symbol sein- für die langerstrebte Einheit unseres großen, deutschen Vaterlandes! Das walte Gott!
- Ihre Majestät die Königin erhielt in der fünften Morgcnsrunde des heutigen Tages das inhaltsreiche Telegramm, welches die Kapitulation von Sedan und die Er- grdung des Kaisers Napoleon an Se. Majestät den König meldet. Allerhöchstdirselbe ließ diese De- pesche sogleich _an den, gewöhnlichen Wegen verbreiten und war die Stegesnachrtcht beretts an einem großen Theile der Säulen angeschlagen, als die Brwohner der'Hauptstadt an ihr Tagewcrk u gehen begannen. Schon um 8 Uhr wehte in den Straßen lagge an Flagge,“ auf den Dächern, in den Fenstern selbst der entxegensten Straßen zeigte sich heute das Festgewand der allgemeinen Stimmung, welche durch die von Sedcdm eingetroffene Nachricht zum höchsten Jubel gesteigert wor en.
Unter den Linden und in den angrenzenden Straßen wogten seit dem frühen Morgen Tausende auf und ab, deren Menge, je näher dem Königlichen Palais, um so gedrängter wurden. Von dem Brandenburger Thor wehte eine Flagge,“ die Victoria auf demselben war siegbekränzt. Vom Pariser Play aus begleiteten dcn General-Feldmarschakl von Wrangel, der unter endlosem Jubel sich in das Königliche Palais bkgab, zahllose Schaaren der anwachsenden Jugend. -- Die Volksmenge vor dem Königlichen Palais wuchs von Strmde zu Stande, Ihre Majestät die Königin erschien wieder- holr auf dem Balkon, um den jubelndrn Dank des Volks ent- gegenzunehmen. Patriotische Gesäxxge wechselten mit zahl- lofrn Hrtrrahrufcn. Gegen 10 Uhr drgannen Umzüge durch d1e _Stadt. Die Schulen hattcn fast durch- weg, und veremzelt auch die Gcsrhäste geschlossen: ganze Klassen dsr rrsteren zogen, yorcrn thre Fahnen Odék die bekränzte letzte Drpcsche trqgetrd, dte Lmden entlang. Späkcr folgten die Um- 3le? verschredener Gewerke, unter denen die Maschinenbauer den Anfang machtrn. Voran eine große Fahne, Welche »Die Wacht am thnn als Inschrift führte, zogen diesel- chr „ vom ,Orqmenburger Thore bis an das Denkmal Konig Frtedrtch 11. , das bis auf seine höchsten szzrkte nm Jubelnden bedeckt war, das Roß bekränzt, der Komg mrt emem Lorbeerkranze geschmückt und in der Hand
Mac Mahon und Vazginr cine kombinirtc Operation sein sollteu, und zwar diexcmge, welche der Graf Pülikaoso
gcheimnißvoll im geseßgebenden Körper seit acht TUIM ang,- _
deutet, mit welcher er die täglich mehr sinkenden Hoffnungen der Pariser anzufeucrn versucht, und deren der vGauloisa „[ bestimmt am 30. und 31, August zur Ausführung konuncnv erwähnt hat. _
Sedan und Meß smd die momentanen Schwerpunkte die Kardinalpunkte des Feldzuges von der MOFel dés Paris, geworden: von beiden festen Pläßen steht es fest , daß dj, deutschen Waffen dort wie hier Erfolge von der größten Trag. weite errungen haben.
Während Mac Mahon seit einer Woche sich ver rdlich be- mühte, zur Entscßung Bazaine's durchzubrechen, er felt dieser selbst aufs Neue den _Bewets, daß die Meß cernirenden Corps nicht Willens waren, thn mit seinem durch Hunger und Krank- heit bereits hart mitgenommenem Heere fich durchschlagenzu affen. Vazaine versuchte einen starken Ausfaü nordoftwärts der Festung und wurde troß seiner großen Uebrrmacht von dem ost- und westpreußischen Armee-Corps und der Reserve-Division von Kummer überall „siegreich zurückgeschlagen. Allem Vw muthen nach, ist dtese bis jeht hierher gelangte Mit. theilung nur der Vorbote weiterer Nachrichten,“ es ist keines- wegs anzunehmen, daß es dem Marschall Bazaine in der That Ernst sem sollte,'auf drm rechten Moselufer hin auszubrechen,- vielmehr läßt slch annehmen , daß der Ausfall des ein- geschlossenen Marschajlls am 1. September in der Richtung auf Ste, Barbe nur em Scheinangriff gewesen ist, dem voraus- sichtltch weitere Stöße auf die Armee des Prinzen Fried- rich; Karl folgen werden, welcher denselben jedenfaus mit noch konzentrtrteren Truppenmengen wie der fast isolirte General v. Manteuffxl begegnen wird.
Be_i Weztrm größer wie die Erfolge unserer Waffenbei Meß smd dtejxnigrn, welche dée Kapitulation von Sedan und des 111 die Festung zurückgeworfenen Heeres-des Marschalls Mac Mah'on, Herzogs von. Magenta, melden.
' Am 30._Augu| begann nach vorangegangenem Avantgar- dengefecbt bet Nouart die Schlacht bei Beaumont , in MW der Marschall Mgc Mahon in nördlicher Richtung über du Maas zurückgedrangt Wurde,“ am folgenden Tage wurde der- selbe yon der durch mehrere Corps der 111. Armee Verstärkter Preußtsch-sachstWeU Armee-AbtheilUng in der Stellung bel Baux auf dem _rechten Ufer der Maas auf's Neue angegriffkn und m der Rtchtung auf Sedan zurüchgeworfen , und am 1. September folgt? bei dieser Festung und in deren saftganzemUm- krersr der entscheidende Schlag, wie es schemt, unter „des detglrchen Oberfeldherrn persönlicher “ührung. Die KMU") lation rst franzöfischerseits, da der Mar chall Mac Mahon WU vxrwundet tst, von dem der Anciennctät nach ältcftcn komman- dtrenden “General, von WinPffen unterzeichnet worden Und erstreckt sich xmf sämmtliche in der Festung befindlichcKaiscrltch Truppen, dre, nach vorheriger Gefangennehmung von etwa 8000 Mann ,und'Versprengung von etwa halb so viehaus belg1sches Gebiet, tmmerhin noch viele Tausende betragen muss]!- da sie Thetle des l., U., 711., )(11. Corps und der KavalleUe des 71. umfassen. - Unter den Corps-Commandeurs smd außxk dem Herzog von Magenta die Generale von Wimpffen, FLUX
Douay (Bruder des bei Weißenburg gefallenen Abel DouaW- '
und Leb'rnn zu nennen.
, Gletchzcitig mit der Kapitulation der Armee hat sich d?) KatscrYkgPolcorr für seine Person der Person Sr. MUMM des K_omgs ergeben, Allerhöchstwclchcr über den Aufenthült des Katsers der Franzosen die weitereVestimmung treffen :mrd-
Der_Vorrr1arschf auf Paris hat allerdings in Folge d“ Cooperqnon der wcrden französischen Heerführer cinen AUM!"- halt erlttten, doch nur von Wenigen Tagen, da der Krdqu'"3 vor) Preußen mm die nördliche, Katt der anfangs ihm ZULE- thetlten „sudltchcn Straße auf die Hauptstadt einschlagen wird“ Schon dtr- kommende Woche wird dewäsen, ob diese Verzögkkung von drei Mal 48 Stunden , wclche Palikao und Tr0chu gcwoMUn haben, mit dem Verlust zweirr Frld-Armccn - und zwar der leßten des Landes _ nicht zu theuer erkauft sein dürfte.
- Vom Kriegsschauplaße liegen folgende Nachrich- vor: “" » rüssel, 2. September. (W. T. B.) Mit den Über unsere Grenze getretrnen und entwaffneten 3000 Franzosen, welche nach Beverloo dirigirt werden, Find auch mehrere Four-
? “ Fus, 500 Pferde, 2 Gcschüße UNd anderes Material über die
renze gekommen. , " ,
- Abends. Dre Zahl der uber dle Grenze getretenen und cntwaffneten Franzosen ist noch weiter gkwachsen. Auch äußerst zahlreiche verwundete Franzosen sind eingetroffen. Dje- selben, sO wie Prcußische „Verwunde_te„„wclchx dre Grenze über- treten, finden Aufnahme m den M1l1tarhosp1tälern.
- Französischerseits liegt vom Kriegsschauplah fol- gendes Telegramm vor: , .
_ParZs , 3. September. (Auf mdrrektem Wege.) (W. Tel. Bur,
Das »Journal officicla schreibt: Das KriegZ-Ministerium hat gestern Über das Resultat des Kampfes am Donnerstag noch keine offizielle Depesche erhalten, Die anderweitigen hier ein elaufenen Nachrichten sind zu widersprechendcr Art, um be- rü sichtigt zu werden.
-«- Das General-Poftamt hat angeordnet, die ausdem Felde zurückgekommenen Briefe 2c., deren Adreffaten laut dem vom Truppentheile gemachten Vermerk ck_allen sßjndyodcr ver- mißt werden, den Absendern in m'egltchst „ruckstchtSvollcr Weise zurückzugeben. Im Anschluß hxeran L| den, Post- anstalten unter dem 1. d. Mis. empfohlen worden, ur den ländlichen Distrikten hierbei die Vertmttclung dcr Ortsgetst- lichen in Anspruch zu nehmen. _ Das General-Posjamt hat ferner von den Postanstaltetr eiUe genaue Uebersicht aller zur Fahne oder zur Feldpost e_mdernfenen Poßbcamten, Poftillone 2c. erfordert , welche fallen, verwundet werden, in Gefangenschaft gerathen oder in Folge vdn Krankhetten xm Felde sterben.-Vei der hiesigen Ober-Postdtrcktwn lagert eme große Anzahl von Briefen an französische Verwundete rmd Gefangene, die nicht bcsteklt werden könnxU, wrtl der BMW- mungsort nicht oder ungenau angegeben ts_t. Der Ober-Post- Direktor hat dedhalb die Postanstaltcn m den,!)renßischen Festungen der östlichen Provinzen um Verzerrhmffc der dort internirten Gefangenen, gleichze'xtig um spatere fortlaufende Mitthrilungcn Über Ab- und Zugang von Gefangenen ersrzcht, auch den Übrigen Oder-Posrdirektorcn Kenntms; von dtefer Anordnung gegeben. -
» Heute und morgen géhes" von hier Beamte, Unter- beamte und Postillons mit 200 Postpfcrden, und Wagen nach dem Kriegsschauplahe, MUM Beförderungsdtenst thetlzunehmen.
„ Königsberg, 3. September. (W. T. B.) Dre htesige Burgsrschaft dcschloß einstimmig in der gestern Abend stattge- [then sehr zahlreich besuchten Versmmnlrzng em_e Adresse an TJ,?„Majcstät den König zu richten, die der m Verlm erlassenen Vollxg entspricht. - _
Swinemünde, 2. September. (Ojtsee-Ztg.) 'Das heute Nachmittag von Dünkirchen hier angekommenc SchtffxWWlhez, Kapt, Küster, hat von Kopenhagen ws hterher kctne französt- schen Kriegsschiffe gesehen. „
„ Frankfurt a. M., 3. September, (W. T. V.) Schdn fett den frühen Morgenstunden ist dre Stadt 111 Folge der em: Ieroffenen Siegesnachrichten in freudigster Erreguyg. Ueberall re1chLr Flaggenschmuck, die Straßen erfullt von Vielen Tausen- den von Menschen. Vor dem Hause des Stadtkommandanten und'des Polizei-Präfidenten wurden von emer zahllosen M*enge bkgelskcrte Ovatioxzcn für König und Heer dargebracht.
„Homburg v. d. Höhe, 31._ Yugust. (Nh. K.) Heute Mt'ttag gegen 1 Uhr traf Ihre Kdmghche Hohett dre Krdn- Prtnzessin mit ihren Kindern und emrm Gefolge von ctrca 40 „Personen mit einem Extrazug h1er_ em rxnd fuhr, von den SWM der Behörden begrüßt, durch dle festltch gcflaggte Stadt
_ zum Schlsffe,
Bremen, 3, September. (W. T. V.) Der, Jubel, mit dem die leytcn glorreichen Nachrichtcrr vom Krtqgsschauplqß aufgenommen wurden, ist unbeschretblrch. Zur Feter des Stc-
- 4,4312"
tion getroffen.
herzYühettt' Dharxnstadft, T€“ ftScptembrr. Dex Groß- a von eue cm cm . 0 (1 cr WU “ried er ua Darmstadt zurückverlegf. 9 g 6 g ck
(W. T. B.,) Der Ge-
, Mainz, 2. September, mrmderaxh d'xschloß in heutiger Sihung, eine Adresse an Se. Maxestqt denkKönrg von Preußen zu erlassen, worin es „hetßt, es set Uur Erne Stimme aller dem Vaterlande ergebenen Manner,'daß Deutschland vorAllcm diezu seinem Schuhe erforder- ltcher1 FrtedendbedxxngUgrtr zu beßimmen habs. Die Stadt Maxnz , so wre fammtlrchs Städte und Bewoharr des linken Rhemufcrs, danken dem firgretchen Vorgehen der deutschen Heere, daß sie mcht von dem Krrcge heimgesucht wurden, und hegen dte festeUeherzer-rgng, daß nur die neu*:Regelung der deutschen Grenzen eme krinfttge Stcherftrllung verschaffe. Das deutsche Volk lebe, der Zuverstcht, daß der crhaheneHecrfÜhrer die Bürg- schqftrn eines dauernden Frtedcns erzielen und ein in Freiheit geendngtes Vaterland die ihm gebührendeMachtfteUung erlangen wer e.
Oesterrrich-Ungarn. Wien , 2.Septemder. Nach der» Kundnmchung der Staatdfchulden-Kontrolkommisston des Reichs- raths waren Ende August 411,999,212 F1. 45 Kr. Partial- Hypothekar-Anweisungen und Staatsnoten im Umlauf.
Brünn, 1. September. Der Landtag nahm einstimmig folgende von Dr. Sturm beantragte Resolution an: Der Landtag hält fest an der Selbständigkeit Mährens in dem unmittelbaren Reichsverbarxde und betrachtet dje Staatsgrund- geseße als den einzigen lcgaLen Rechtslwden für eine Verstän- digung. Der Landtag verwahrt sich gegen die Anerkennung des böhmischen Staatsrechtes und General-Landtages und hält die endliche Konsolidirung der VerfassUng und strenge Neu- tralität für das Unabweisbare Bedürfniß der Monarchie. Hier- auf wurde die Session geschlossen.
Lemberg, 1.Septembcr. DerLandtag nahm dicAdresse an den Kaiser unverändert an ,' die Ruihenen stimmten dagegen. Smolka zog den Resolutionsantrag wegen Verroahrrmg bei drtrhéTeichsrathswahlen zurück. Hieranf folgten dis ReichZrach- wa en.
Graz, Y September. Ka'rwn beantragte im Namen der Klerikalen und Slowenen, die Berathung des Voranschlagcs zu vertagen , weil sie sick) wegen Kürze der Zeit nicht informiren konnten. Der Antrag wurde abgelehnt, weshald sic sich der Ab- stimmung enthielten,“ die Meisten entfernten fteh.
Klagenfurt, 1. September. Der Voranschlag des Lan- desfonds yr01871 wurde genehmigt Upd. zur Deckung de Abganges eitre 19prozentige Umlage bewtlltgt.
Prag, 1. September. Die Kommission bchan der forz- mellen Behandlrmg der Kaiserlichen thfchaft [***ra-nrragte det dem Landtage einstimmig einc Adrenr, zu" wclchcxn Bthfe eine Kommission aus 21Mitglicder17 zu wahlen [ft. Herbst gkaudt, daß troß Adresse die Rctchérathswahlen vorzunehmen sind, da das Recht und die Pflicht zur Vornahme der Reichs- rathSwahlen nicht erst aus drr Kaiserllchcn Botschaft, Fondernaud“ der Landtagsordnung flicßcn. Bertchtersjatter Graf Clam- Martinih sagte: Die Arxffordcrrmg zur Vornahme der Rrrchs- rathswahlen seirin intrgrirrnder Bestandtherl der Karserluhexx Botschaft, daher dieselbe mcht vor deren Erledrgung an dlc
„Tagesordnung kommen kann. Der Komuüffionßdericht in Be-
trrff Erlassung ciUer Adresse „wurde einstimmig angenommen. Hierauf wurden. die Wahlvertfikationen vorgrnommen und das Eidgelöbniß geleistet. ,
--- Nach den Wahlverifikationen dar der czechtsche Ad- eordncte Zeithammer ums Wort und srggte: “Dre Czechcn Seien in diese Versammlung getreten, um das Wort des Katjers zu hören und nicht “um sich mit anderen Axxgaleg§11hc1t611 zu befassen, indem sie die Vrrsan1n11m1g mcht; fur den legalen Landtag halten. Der Prafidcns “möge daher die Verhmrdlungen aller Angelegenhcrtrn gdmnnstrqttdcr und legislativer Natur vertagen bis zur schlu'ßltchrn Erledigung der Adresse an S?.Majestät, *- Gra? Leo Thun sprach den gleich» Wunsch der Großgrundbesißcr aus, welche drcscn Antrag Zch-