i 37 90 .
Die Brigade legte bei Corny die Tornister ab und ging auf der auf das Westlich des Bois dcs prStrcs gelegene freie Terrain, ließauf Straße naa) GW“ vor. Um 6“: resp. 62 Uhr trafen von der 2. marschiren und ging im Trab wiederum vor. Im jvkitrrkjtV«r
Sibiradwn ]. Nerfdr=chiments folgende Mcldnngcn bei mir cin: gehen pasfirtcn die Batterien auf der Höhe von Bors des St.Arnoiiid'
„Hartiiäckigcs Gxiccht auf der _.Höhe bei Gorze (zwischen (Horzc, die in Position befindliche Divisions-Artillerie der 5. Division, MW Flavigny uind Rczoxzvilic). Noch kein entschieden günstiges Resultat,« ich bcrciis voliständig verschossen hatte, und in Folge der BMW;“
xOOkkst von Wihcnrorf bittet dringend um Hülfe auf dem rccb- ast fampfunfähig war. e im Flügri, Höhe bei Gorze (Infanterie in erster Linie). 3. Corps Die Batterien nahmen darauf Pofitirn circa 1500 Schritt Vor- hart gcdrangi.« ' . _ wärts der preußischen Batterien und eröffneten auf 1800 Schritt
Die 49 Brigade gitig im Eilxnarsch nach dem Gefrchtöfcld vor ihr Gra-natfeuer gegen starke feindliche Infanterie-Koldnncn, Miche UNd zwar dikkgitf Von einem Offtzu'r des Königlichen General-Kom- fich in der Richtung vom Bois . des Ognons nach Rczonville bkwe. mandos,_9. Armce-Coips nach dem rechten Flügel der Stellung in ten. Nach einigen Lagen, und da die Dämmerung bereits kintrar das Bois dcs cheveaux resp. Bois des Ognons. gingen die Batterien auf Kommando des Unterzcichnetcn nochnm“
Die ]. schwere Batterie fdlgt-e dem 1. Jufanterie-Reqiment. vor (ungefähr östlich Flavigny) und feuertcn hier gegen feindiicke
Die 2. schwer.- und 1.1cichte Batterie gingen im Trade durch Infanterie nochmals auf &00 Schritt mit Granaten. Acht Ur Gorze vor und nahmen herzoglichen Feidartillcrie beschriebenen Anthcil an der Schlacht.
Das ]. Rciter-Rrgimcnt nahm um 730 an der Waldlisiere östlich des cote Mousa Steüung ,und verblieb daselbst bis zum Schluß der Schlacht. Der Commandeur der 49. Infatitcrie-Brigade nahm, vcr- anlaßt durch Mittheilungen des aus dem Waldgefecht zurückkehrcnden und fich. bei Puits des Grants sammelndcn 52. Regiments an dem Krcuzpunkt dcr Hauptwege in dem Bois dcs cheveaux 2 Compagnien des 1. Jnfantsric-Regimcnts, gefolgt von den beiden andern Com- pagnien des Bataillons vor. 2 Compaqnien des ?. Bataillons desselben Regiments folgten r-cihts rückwärts. Die Toten dcr Com- pagnien erhielten pldßlich auf ctwa 80- 100 Schritt heftiges Feuer.
Jm stärksten Gewehrfeuer gingen die Compagnicn mit lautem Hurrahruf vor und warfen den Feind zuriick.
Durch_neu entgegenxretsnde starke feindliche Abtheilung-en wurde 'edoch die 111 dem gan «übersichtlichen, jede Leitung crschwerenden
_ aldterrain fechtendcn Conpagnixn des ]. Jnfanterie-Regiments fiankirt und unter lebhaftem Feuergefecht zurückgedrängt.
Inzwischen war das letzte Halvbataillrm 1. Jnfanterie-Regimcnts und das 2. Infanteric-Regiment auf dem Gefechtsfeld eingetroffen. Dieselben wurden sofort zur Unterftükung der bereits im Gefecht be- fwdlichen 6 Cozmdpagni-en 1. Jnfanterie-Regiment-s Vorgesandt und gingen, in Compagnie-Kolonnen auseinandergezogen, ohnr eincn Schuß zu thun, unter lautem Hurrahruf vor, ßclltcn das Gefecht wieder her, indem sie den Feind mit dem Bajonnet zurückwarfen. |
Durch diesen ßiirmischen Angriff wurden auch die außerhalb des _ s auf dem feindlichen linken Flügel fechtenden Abtheilungen veranlaßt, ihre äußerst starke Position zu räumen, Weil sie sich in Flanke und Rücken bedroht sahen. Die Position ivar lange Zeit
vergeblich in der Front angegriffen Worden.xÉ?
Bei völliger Dunkelheit endete dies hartnäckige Waldgefecht.
Etwa um 104 Uhr Abends befahl Se. Excellenz der komman- dirende General, welcher seit längerer Zeit dcm Gefecht beigewohnt, das Feuer einzustellen. Das ]. und 2. Infanterie-Regiment wurden auf einer von (Hcßrüpp freien Stelle drs Waldes gesammelt. Die erfte schwere Batterie, welchc wegen der Unwegsamkeit dcs Terrains im Walde unthätig halten mußte, rrhieltBifehl- fick) aus dem Walde zurückzuziehen und südöstlich des cote Mousa zu bivouakiren.
Die Bataillone sammelten sich auf rincr Stelle des Waldes, wo
das Unterhoiz abgetrieben war, und übertmhm das 2. Infanterie- Reaimcnt die Sicherung in der Richiung Bois St. Arnold, das 1. Jnfantrric-Regiment mit Front gegen Bois dcs Ognons, der rechte Flügel östlich zurückgebogen. „ Das ]. Jägcr-Bataiüon traf um 1 Uhr, die 50. Brigade um L_ Uhr NUchts an der Waldblöße nordöstlich des Bois des chcvemux cm. Die der [chicken zugetheiltenBatte-rien, sowie das 2. Reiter- chirnent schlossen sich dem ]. Reitcr-chimcnt resp. der ]. schweren Batterie südöstlich des cote Mousa an. Vorgeschobcnc Patrouillen der 49. Brigade stießen die Nacht noch auf kleine; feindliche Abtheilun- gen, „zurückgesandte unterhislti'n die Verbindung mit der 50. Brigade. ' Bis zum Anbruch dcs Tages war der Feind noch mit Schükcn im ngdr, um 4 Uhr früh aUa-mirtc er seine außerhalb des Waldes befindlichen Lager und marschirte, wie von einem Baum beobachtet Werden konnte, in der Richtung auf Meß ab.
Die Verluste waren: 5 Mann todt. ] Offizier 62 Mann ver-
Wunder. 21 Mann vermißt 2 Pferde todt, Ludwig, Prinz von Hessen.
11. Relation iiber die Theilnahme der. 2. schweren und 1. leichten Batterie in dcr Schlgcht bei Viondille (Gorze) am
16. August 1870. Vivouak bei Vernevillc, 19. August 1870. v ZF, 25. DivifiFn befand (*ich HaTm 16. QYguft ('UZf kdeniKMarsche on cri iy nach *orn ' in der (“i e von ;ck wur e cr “anonen- „ , „ -
donner der? auf dem lin?e,n Moselufe? beiVio?1ville und (Horzc im Von den BLÖÖWM _wurde kclnexlU Maßname IU KYLIX Gefecht bcfindlichcn Truppen hörbar, und es erging an die 25. Divi- SckUße getroffen. Wik wurden M dicser WAs», ÖUNWWU fion der Befehl, die Moscibrückc bci Corny zu passiren und über den „aufgehalten. NUB durch Veriytttelung Umsfaiizxt'ifisck)? Novianinach Gorze Vorzurücken, um sofort in das Gefecht einzugreifen. Offiziers und Versprechungen. unsererseits wurde der, Js Pöbels
Die 1. und 2. schwere, sowie die ]. [richte Batterie bivouakirten Kutscher „zum Anspanm'n „veranlaßt. Unter Wuthgesckxkcl “? bci Vrzor: und wurden gegen 4 Uhr aliarmirt. UNd Steinhagel fuhren wrrÜab. , d rsten Eisen-
Unter Coinmando dcs Hauptmann Reh seiten fick) die Batterien Jch'kann' mchk unerwahnt lassen- daß wir MBM “Jon trafen, sofort in Marsch, größtcnihcilS im Trade, Passirtcn bci Corny die ['abnßaUM-lerauwnt ÖM KNUMNUÖÜPM v')" ., 0le her geleitet Mosrl, érabten an dem Großherzoglich hessischen 2. Jnfanxirte-Re- wolcher an dcmsxlbcn Tage den Kaiser Vmpcxwx'" ("5 fkkdka-Mbkns. giment Vorübcr und stießen auf die Queue des die Tits der Division ha,ite,„und daß WW von ]MM und senicn Offizieren UU ftlichc17 Weise bildenden 1. ananierie-chiments, , wurdtgße empfangen wurden. In höchst kathckUMEterfabrT, In
Der Unterziichnete war an der Tete des genannten Regiments ssrgtcn 66,ka unser Unterkommey "*)-d unsere eit"; der Kriegs- mit vorgeritten, um sich von der; Gefechtdlagc zu unterrichten, und gleicher Wkkss begegnete man Ups m Luttich, WV sW'isexemPfiW'“ konnte nicht mehr verhindern, daß die 1. schwere Batterie dem 1. In- Mlmßck- General Chazali uns M zuvorkommender * faßteric-Regimcnt folgte, Welches den Weg nördlich von (Horze in das Bois dcs cheveaux; c-inscblug, wo fie des waidigen Terrains halber Üch Nicht am Gefecht betheiligen konnte; er führte deIhalb die beiden ubrigen Batterien (2. schwere und ]. leichte). im Trabc durch Gorze
aus dem Bois des Ognons und gleichzeitig von der linkcti Flanke her beschossen.
Da die Dämmerung zunahm, die Batterien auf ihrem linken Flügel durchaus nicht gedeckt waren, so befahl dcr Unterzeichnen das Zurückgchcn derselben bis in die Position der Divisions-ArtiUerie der 5. Division, woselbst sie auf Befehl Sr. Königlichen Hoheit dcs Vrin. zen Friedrich Carl dem Commandeur der 5, Divifion General-Lieu. trnant von Stiilpnagrl überwiesen wurden, um auf dem Schlacht- felde xu bivouatiren.
Sowohl Sciiie Königliche Hoheit als auch Seine Exccücnzdex Divifions-Commandeur sprachen ihre Anerkcnnsung über das kahal- ten der Batterien aus. Die 2. schwere Batterie verfeuerte 38, die 1. “FM! T|5attetri§t65 ZZÜZWZ S t .5“ f
er u c: 0 -er e aupmann yomann), verwund 1 Mann der 2. schweren Batterie. et
Die 1. schwere. Batterie wurde im Laufe der Nacht aus dem Gkbölzc*[1is Gorze zurückgezogen, wosclbft auch die iibrigen Batterien der Grc-ßhcxzoglich hcsstschcn Feldattilicrie i_m Bivouak eintrafen.
Stu m p i f , Oherft-Lieutcnant.
_ Weiter liegen vom Kriegsschauplay folgende Nach-
richten vor:
Nach einem Schreiben des Herzogs Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin an seine Gemahlin über die Explosion in der Citadelle von Laon ist nunmehr festgestellt, daß Unter- offiziere der Artiüeric des Forts die Pulvgrkammer in die Luftge- svrcngthaben. Ob dies mit oder ohneWisien des Kommandanten geschehen, bleibt fraglich, doch muß jedenfalls Alles zum Sprengen vorbereitet gewesen sein. Die Verluste giebt der Herzogan: 1 Offizier todt, 8 Offiziere verwundet, von Unteroffizieren und Mannschaften 34 todt, 63 verwundet. 7 Pferde „getödtct. Der der Festung zunächst liegende Theil der Stadt ist eingestürzt oder zertrümmert. Der Verlust der Mobilgarden (400) und der Eiuwohncr kann aus 7-800 angenommen werden. -
_ Das »Militär-Wochenblaita schreibt: _
»Durch die in den verichicdcncn Zeitungen aufgenommene Erkla- rung der belgischen Regierung, daß fich bei dcr cmaclcitctcnUntir- suchung ühcr die Von deutschen Journalen gemeldeten Nachrichten von einer Ungcbiihrlichcn Bchaitdlung deutscher Verivundetcr und Flüchtlinge in Belgien, die Grundlosigkeit die'scr Ve- schuldigungcn ergeben habe,'hat sich ein hier inBerliii cmgetroffx- ncr- bei Sedan verwundetcr und durch Belgien transpdrtirtcr preußi- schcr Stabsoffizier zu folgcnder Entgegnung veranlaßt geschciz und die Bitte ausgesprochen, dieselbe in diesen Blättern zii kaoffctitltchkn.«
Dic Enigrgiiung lautet: ,
“ »Thatsacvc ist es, daß am 4, September verwundet? preilßlskhe Offizicre des 5. und 11. Llrmcc-Corps, unter denen auch tch nnch bc- fand, in Bouillon mehrfachannsultcn ausgcscßt gciveßn Ware!), Der Pöbel warf mit Steinen nach uns, riß unser (Hrpack aiiseinandei und bemächtigte sich eines Theilcs desselben. Einem vrrwzmdkkkn Offizier Wurden die Satteltaschen genommen, einem anderen die Pack- taschc aUSgeräumi; unsere Burschen wiirden verhöhnt, einz'in der-Öklm entrissen, dem anderen der Adler auf demsclbcn abgeriiskn- M“" versuchte, unseren Wagen __umzuwerfcn und Vergnlaßte uns,?JU rcquirirtcn französischen Kutsrhcr zu .der, Wrigemnii Wil? anzuspannen. Dcr uns begleitende Johanniteriitter tn vollcrUiiis97m war gleichfalls den gröbücn Jnsuitcn ausgesetzt und wurde nach ck gespuckt. Wüstes Geschrei erhob sich, unsere Salben Ul)? 11T“ ser Fuhchrk wären französisches Eigenthum und gtiWk) '
"" Französischerseits find vom Kriegsschauplaß fol- gende Nachrichten eingegangen:.
* oder unabhängig von derselben grich9hcn ist, wird nicht
den im nachsichenden Berichte der Groß- Abends. Die Batterien warden hierbei von feindlicher Infanter?e* .
3791
London, 26. Septembcr (W. T. V.) Nach einem hier
* eingetroffenen Telegramm aus Amiens fordert der Präfekt des
Sim,„,s-Departements das Volk zu cinem'Kampf bis aufs Mcfflk auf, da alle Hoffnungen auf chi Frieden geschwunden seien. -- Aus Tours ist eine Depesche eingelaufen, wclche mel- det, daß die Präfekten der westlichen Dcpartcmcnts'eine Kon- födkration gebildet haben, um die Vrrthcidigungskrcifte zuor- ganisircn. Ob dies UU Anschluß an die provisorische chiersunéi gr ag .
„_ Aus französischen Liigenberichtcn theilt das ,Mil. Wochenbl.« u. A. folgeiide 91063 mit: Das Journal de Magona meldet, daß Vcriui in Flammen siche. Ein von der französisch" Flotte ausgrschifftEZ ,Armce-Corvs Von 40,000 Mann, verstärkt durch alle französischen Gefangenen, wclche sich der für die Hannoveraner hrstimmtrn Waffen bcmächtigi, ist bis Berlin vorgedrungen und hat die Stadt in» Brand gc-
sicckt. (W. T. B )
Kiel , 26. September. .
Wie die »Kielcr Ztg.« Meldet, gestattete der Genrralgouder- neur, daß Handelsschiffe hei Tage und bei ruhigem Wetter untcr Bcnußung von Schleppdampfern den Kieler Hafen pas- firen. Weitere Erleichterungen in dieser Beziehmig, sowie die Gestattung dcr Paffage bei Nacht smd in Aussicht gestellt.
- Unter der Ueberschrift: Blücher im Februar 1814, veröffentlicht das »Militc'ir-Wocvcnhlatte nachstehenden Artikel:
Die »Spencrsche Zcimngcc liefert in Nr. 222 einen Bericht ihres Spezial-Korrcspondcnten: »Aus dem Feldzuge. Sonntag, den 11. Sep- tember 18704- worin untcr «ndercn folgende Stelle vorkommt:
»Von Orbais bis Montmirciil, Wir marschirtrn hier übrigens auf f'laifischcm Boden; hier haben unsere Väter geschlagen und "ge- blutct, hier War ok?, n'o Naprlccn 1814 das Heer Biiiaxris einzeln nach einander schlag, was derselbe fich so zu Herzen nahm, daß er einige Tage fast unzarcchnungsfähig war und 17-31,» cinbildctc, er habe einen Elephanten im Leihe,“ er békam einc Aitgenentzündung und man scßtc ihm in EklUängWUg cines Sahirmcs cinen grüm'n Weiberhut auf den Krips, mit dem er eixiige Tage bei der Armee im Wagen fuhr 2c.a ,
Den Kriegsgeschichtskundigen wird das Irrige dieser Bemerkungen sofort cinlcuchten. Da die Kriegsberichte des Spczial-Korrcspondenten der »Spenerschen Zeitiinge, deren interessanten und fesselnden Inhalt im Uchrigcn wir auch unsererseits gern anerkennen nioücn- aher in weiteren Kreisen gelesen werden, halten wir es für geboten, diessr irrigen Auffassung des Verhaltens unseres alten Helden Blücher nach den Unglückstagcn ch Februar 1814 cntgcgenzutrcten. '
(xzi'criide sein ungcbcugter Muth und die standhach Festigkeit seinrs Helden-Chzraftcrs nach den Ungliicksschlägcn, Welche vhm 10.'b1s 14. Februar 1814 seine Armee [!ctrdffen, find in der Kriegsgeschichte leuchtende Beispiele, wie überraschend schiicll man »Allcs wieder gut machen kamm, ivcnn Umn io energisch thätig, so "ungebcugt und so charakterfsst ist, als Blücher sich nach der Ungluckskaxaftroyhr der fünf Februartage erwies. Blücher soll fast unzurechnnngsfahtg gc- Wordcn sein, er, der uncrsihiittcrliche H=,ideiigrcis, Welcher- nachdem er vom 15. his 19. Februar scineArmce in 2?szon rcorgamfiri, ichon am 19. Februar sich bereit erklärte, die Ossc-inye gigen quolcon Wieder aufzunehmen! Und, Dank scincr gerade in dicser Zeri uner- müdlichen, rastlosen Thätigkcit, smnd Blücher in di'xUThat bereits am 21. Februar mit der wieder vollkommen schlagxahigcn schlefischen Armre bci Mérh an der Seine, mn mit dcr Schwarzrnhrrgschezi Hauptarmee, wie er hoffte, auf Paris wcitcrvorzuriickcn. „Nach Wie vor War und blick) Blücher aucb inder zirciicn Hälftcsf drs Frhriiar
4 nach seinen erlittenen Echécs das 11th vorjraris i_k'c'ibende Element in dcr alliirtcn Armee und, als es ihm nicht ge- [Uniix kcn Vdrnmrsch (.JUf Paris im Verein mit der Haupt- armec durchzusci'c11, wußte er fich von dersilhrn gcsclncki zu trennen und sclhsiändig mit der ichlcsischcn Armee so entscheidend vorwärts zu operircn, daß Napoleon ihm mit'seincn Hauptkraftcn fOlgcn mußte und von ihm hci Lwn am 9. März geschlagen wurdc. Ekst bci Laon crkraiiftc Blücher an einer rhkumatischcn Lingenentzun- ÖUUI und sah sich gezwungen, dMi wcitrrcn Vormarsch der Armee 1111 WMW, vor dcn Sonnctistrahicn geschützt dureh cmcn grunen
«imcnschlcier, zu folgen. Krank und schwerUli'idcnd,langte'xr dor quis an, so daß er auch an dem feierlichen Ctnzugc in Paris Ziicht theilnelzmen konnte. Nicht im Unglück, sondern aiif derßHdhe' dcs (Hiücks und des Ruhms brachcn sich, in Folge _scmcr korperltchcn iich, sckiidcrniiiihige Jdcen wieder Bahn in scinlnx HLWWMTZM, Uildi wie dies sein Leiharzt O1". Bicske in einer18629rschirnencn "[Schiphischcn Skizze crqrcifrnd
i'ldherr '
eines ganzen Lebens crrcicszi, der ungliicksclisstc MWA) _M 90113 Paris zu sein. Die Erzählung von dem »Eliphantcn mi Leibeauver- Wrist 131: BicIch in das] Reich der Fabeln, wennglcich cr erwahnt, Faß Blücher im Jahre 1809 in Treptow cin cincr siarfcn Hypochon- WU Von einem hcftigcn Untrrlcihsiihcl ausgehend, gxliitcn habe und dtrse il)" zu sonderbaren LiuIbriichen aufgeregter Einbildungskraft ver- leitet haben könne.
» Der Handels-Minister hat, i_intcr dem 22. September an das Ae-ltesten-Kollegium der hiesigen Kaufmannschaft fol- genden Erlaß gerichtet:
weiterer Benachrichtigung in Kenntniß, an Rauch- und pirtcn französischen hülse Anordnungen getroffen find, nach welchen etwaige Unternehmer eine möglichst beschlcunigte Beförderung derartiger TranSporte auf dcn Bah- nen in so weit zu erwarten haben, als" nicht die Anordnungen über Beförderung von Truppen, Armccmatcrial, Muxrition, Lich s,;aben und Proviant entgegenstehen.-
schildert, wähntr' dci: fieggcirönte , in Paris 1814, als c-r das höchste Zirl dcr Wunsche .
»Die Herren Aeiiesien fuhr ich hiermit bchuis fehle.:niqer dcr Bcihciiigtcn Ihres Bezirks davon das?- um dem gegenwärtigen gänzlichen Mangel Schnupftabak, sowie an Cigarren in den okku- Landcstheilen die dringend erwünschte Av- thunlichst bald zu fichi-rn, ineinerseits
mittelst Zufuhrcn
Orsterreich-ngarn. »Wie-11,26. September. (W. T. B.)
In der hrutigcn Siyimg dcs Abgeordnetenhausrs wurde der Antrag Rechbauersi, scheinen der böhmischen Abgeordneten neuerdings zu vertagen, mit 68 grgen 67 Stimmen abgelehnt. kritisirte unter dem Beifall der Linken und der GaUerien das Vorgehen der Regierung in Böhmen, sowie die Enthebung der 3 Sdmtthalter von ihren Posten. fan großen Majorität wurdcn gewählt: Vidulich und Graf Kuenburg zu Vizc-Präsidenten. Pakcotini' Antrag, eine Adress zu erlaffen, wurde mit Einer Stimme Majorität angenommen. ,
Verfaffungspartci, daß sie iiicht in (“me meritorische Behandlung der Reichsrathsvorlagcn eingehen könne, so lange nicht alle Mittel erschöpft sind, um Böhmen zur Beschickung des Reichs- rathes zu veranlassen. Redner stellte den Antrag, die Regierung aufzufordern, des Antrages ward abgelehnt. Auf der Tagesordnung steht der Adreßantrag.
die Wahl des Präsidiums bis zum Er- Dsr Abg. Mayrhofer Die Wahl des Präsidiums
Parteien statt. Mit einer
unter Betheiligung aller Hopfen zum Präsidenten
Rrchbaucr erklärte im Namen der
den Reichstag zu vertagen. Die Dringlichkeit Die nächste Sißung ist morgen.
Großbritannien und Irland. London, 26. Sep-
tember. (W. T. B.) Das Journal »Situationa meldet, daß in Folge der“" Proklamation Manifest des Kaisrrs Briiffel erscheinen werde. Sekretär des Kaisers, Conti, genannt.
der Regierung in Tours ein Napoleon demnächst in London und Als Verfaffer desselben wird der
Spanien. Die Deutschen in Barcelona haben am
9. September eine Versammlung gehalten, um eine Kund- gebung dcs einmiithigen Geistes, der unter ihnen herischr, Sr. Majestät dem König von
Preußen zugehen zu lassen. Es wurde einstimmig eine Adresse beschlossen, die mit den Worteii endet: »Wir hoffen zu Gott, daß Ew. Majestät, als Schirmherr Deutsch- lands,'nach vollbrachtcr Zurückweisung dcs iidcrmiithigcn Fein- des und ohne fremde Einmischung zu dulden , eincn Frieden stiften werden, der unser Vaterland vor einer. Wiederholung fredcihaftcn Eingriffs in seine Unabhängigkeit und friedliche Entwickelung fiir alle Zcitcn sichert.“ .
Kunst und W-iffenschaft.
- Dcr Central-Dombau-Vercin zu Chin hat Über ken Fortbau dcs Cölner Domrs während des Jahrcs 1869 einen auöfiihklichm Bericht veröffentlicht., drm“.- n*ir folgende Anziiihcn entnehmrn: Die Bau-Ausr'iihrungen am Dome zu Cöén, seit dcm Jahre 1864 bis Ende 1868 auf dcn AUSbau des nördlichcn Donithurmcs beschränkt, haben mit Beginn des Jahres 1869 auch den südlichen Thurm“ in den Bereich des Jortbaucs gezogen mid hier nach Libiiagung dcs schad- haftenMauchrks den "Aufbau bis ziir Höhe dir Fcnstcrvi'rdachung gcföidcit. Der nördliche Thurm, zu "Ende des chhrcs 1869 dir“- zur Höhe von 25 Fuß Über dem. zivritcn Faupiqcfimse aufgebaiit, iiber- ragt mit dcn 4 iiber die Fcnncrbritstung iso'irt auistcigen- dk'tl massiven Pfrilcrn, weithin sichtbar, dic Gedäudmwsse dcs Chors und Ourrschiffes. Die dritte Etage drr Thiirmc, iiußrn viereckig fortgeführt", während im Innern bereits cine reich gi'glicdcrie Profilirung dei"; Uebergang in das Achteck vermittelt, Übi'lei'gk an Reiiiithum der Ornamentik nnd dee Uiéaßwerfsglicde- rungen das darunter licqencheschos; in [*cdcutsndcm Maß.» Sämmt- liche Arbeitskräfte der Baustäitcn blieben auch scithginn dcs Jahns 1870 auf die Bearbeitung der reich verzierten Fronten, Fialcn und B.";ldachine der 4 Pfeiler des nördlichen Thurmes fonccntrirt. Die Aufstellung der bereits voliendetcn 4 Fcnstct-Conionncn'icnts nebst Sproffcn und die Uchcridölbung der Fenster der dritten Etage des nördlichen Thurm-"s soil dcn Libschluß dcr Bautkätigkcit des Jahres 1870 bildcn. -- Vom siidliäken Tburmc find die massiven Uiiifaffunzxsir-ändc dis zur „Höhe der Fcnstcivrrdachungrii wieder auf- gebaut, und sol*é-: im August d. I. der Jortbmt der 4 TOUR" pfeilcr daselbst bis zm Höhe von 13 Fuß über der FcnstcrvcrkaMnm i'c- ginnen, so daß am Schlusse dcs Jahns 1870 der nördliche Thurm dis Höhe von ca. 200 Fus; Und der südliche Thurm eine Höhe von ca. 175 Fuß iihcr drr Fußbodenplattung erlangen soli. Nachdcm der nördliche Thurm bis zur Höhe von 150 Fuß vclliiändig hcrgcsiclli "“(11', hcgänn im Frühjahrs 1870 die Bmithätihkcit mi? dem Auf- sehen der Fcnstcrwimbcrge der driitcn Etage an dir Wcst- und Nordseite des nördlichen Thmmer, und erhielt die Westfahadc dcdDomcd durch diese rcici) gcgliedcrtcn und zierlich bcar'bcitctcn Wimdcrac iicbsi Crdckieis und Krcuzhlumcn eincn neuen Schmuck, Dic Ri'staiiratidn des südlichen Thurmes an der nördlichen Wand desc] rc'inktc fich auf eine theilweise
= Herausnahme und Ergänzung der Maßivcike in den Fenstern der
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