§ 3
Wer aus dem Ausland Wann der im § 1 bez*ichneten Art ein- kbbtt, bat sie bis zur Abnahme dmck) bie Zentral-(Éinkaufsiieseuschaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns aufzubiwabren, in bandelküb1icher„Weisezu versickern und auf Abruf nach den An- Weisungen der Jentral-CinkaungeseUschaft zu verladen. Er bat die Waren auf Vetlaugen der Ze'ntral.Einkauisgeseliscbaft an einem vcn dieser zu bezeichnenden Orte zur Besichtigung zu stellen.
§ 4 „ „ Die Zentral-Einkaufsgeielljcbait hat sich unberzualick) nach “Empfang der Anzeige von der Einfuhr und, wenn Line Veficbiigung vorgenommen wird, nach der Bxficbliaung zu erklären, ob sie die Waren übsmabmen wiU. Das (Ei,;eutam bebt mit, dem Zsiibunit auf die GcseUscbaft über, in dem die Uebcmabmeerkiätung dem Vexaußerer
zugeht-
§ 5
Die ZyniralEinkaussgeseliicbaft bist für die von ihr übu- MMMMM Waren einen anaemeffrnen Uebernabmepreis zu zablkn.
Alle Streitigkeiten zwischen der Zentral-Eivkaufsgeseüicbait und dem Veräußerer über die Liefxruna, die Anibawabrung und dM Eigentuxxxsübergang entscbkidet endgüiiig ein Ausikbuß. Dor Aus- schuß beitkbt aus einem Vorsißenben und vier Mitgliedern some der? SieUVErlreiern, die sämtiich bom Reichskanzlsr erxiannt wer en.
Der Reichskabzl-r kann allgemeinc Grundsätze aufsteüen, die der Ausschuß bei seinen Entscheidungen zu befolgen hat.
I 6 Der Verbfiickyiete bai obne Rücksicht anf die endgültige Fest- siellnng des Pteiies zu liefern, die Zebtral-Einkaufsgeselischaft bor- laufig den von ihr angemaffen erachteten Preis zu zahlen.
_ § 7
Die Abnabme bat aiif Vsriavgen des Verpflichteten spätestens binnen 5 Tagen Von dem Tage ab zu erfolgen, an welchem der Zentraleinkaufsgefel]schaft das Verlangkn Fnght- Erfoigt die Ab- nahme innerhalb der Frist nicbt, so ist der Kaufpxeis von diesem Zeit- punkt gb mit 1 Vom Hundert über dem jeweiligen Reichsbankdiskomsaß zu verzinsen.
Die Zahlung erfolgt spätestens 14 Tage nach Abnahme. Für streitige Resibeira' 8 be innt dis Fiist mit dem Tage, an dsm die Entscheidung des uss uffes dcr Zentral-Einkaufsgesellsäyaft zugeht.
§ 8
Ausgpnommen bon diesen Bestimmungen sind geringfügige Mengen, die zum ReiseberbrauÖ bdkr im Grenzbcrkebr aus dem Aus- [axdl Tingesubrt wexdkn, sofern die Einfuhr nicht zu HandelSzir-kcken e: o a .
Inwieweit im übrigen Ausnahmen von diesen Bksiimmungen zu- gelafftn Werden, bleibt besonderer Anordnung botbsbaiten.
_§ 9 Die antral-Einkauisxxxsc[[scbxft bai bsi der Abgabe der er- ivorbenen Waren die Bestimmungen des Reichskanzlers oder der bon Ihm bestimmten Steiie innezubaiten.
, § 1.0 - _Mit Gsfangnis bis zu [6698 Yibnaten bdrr mit Geidsirife bis Ju ibnizebnbumdert Mark wird byiirait, w€r dan §§ 1 bis 3 dieser Besitmmungsn ' zuwiderhandeit. Bst Zuwidkrbandlbimcn (190911 dic“ Anzeige- uvd _Lieierungxpfiicht können neben der Straße die WMW, auf die sich drk siraibcxre Daniiunq böziebt, eingezogen Werben, obne Uutexschied, ob sie dem Täxer geböxen okec nicbt. . § U Diese Bekanntmachung iriti, mit dem. Tage der Verkündung, der S 10 mit dem. 26. April 1916 ip Kraft. & BRÄU, TW 16, ?“."p'c'i! 1.016. Der Stsüberti'eier des Reichskanzlers. Delbrück.
Bekanntmachung iibei' Druckpapier. V0m18.Apri[1916.
Der BundeSrat hat auf (Mimi) des § 3 des Geseßes Über die Ermäcbiigung des B11nde€rais 311 ibirtiä)afilici)cn Maß- nahmen usw. vom 4. August 1914 (Reichs-(Heseßbl. S. 327) folgende Verordnung erlasssn:
§ ]
Der Reicbskanzser wird ermächtigt, die erforderliäpcn Maßnahmen zu treffen, um während dees Kiisgss die Vsrsbrgunq der Zeitungen, Zeitschriften und anderen Pkrisdiicb etschein€nden DrUckkchriftkn mit Druckpabier ficherzusiellsm
Insbesonbete ist er bsfugt, Erhebungen 1":er dix: zur HkrsieUung von Druckpapier erforderlichen Nob- und Hilfsstoffe anzuordnen.
§ 2
Der Reicbskaxizler wird ermächtigt, die erforderlickoxn Maßnabmen zu treffkn, um wahrend dss Krieges den Verbrauch bon Druckpapier zu reqe n.
Insbesondere ist er befugt, Erbkbungen über dLn Verbrauch bon Druckpapier und die dabon borhandenen Vorräte anzumdnen sowie Un?rdf?ungen über Lieferung, Bezug und Verbrauch bon Druckpapisr zu re en.
§ 3 Von den auf Grund der „HH 1 und 2 getrbffénen kann der Reichskanzlér Ausmbmcn zulaffkn.
Anorinungen
§ 4 Der Reichskanzssr isi ermächtigt, dix Turcbiiibrung ker auf Grund dex §§ 1 und L krgsbenicn Anordnunakn einer odsc mebteisn unter jciner Aussickzt i'iebsndkn Krisssgössüickyaitkn zu iibe1tragcn Zur Deckung der entiiébenden VLtwaltungskbßen kann cr dcn Vexbrauchem von Dmckpapier Beiträge aufeiiezen.
, § H Der Reiéskanjier karn anordnen, daß Ziiwiberbaniinngsn gigen die Von ibm auf *Grund dieser Verordnung eriaffensn Bestimmungen mit Gefängnis bis zu sechs Monatkn odcr mtr (Gildsiraie bis zu isbntaus-nd Maik bestraft werden; auch kann er anordnxn, daf; Yoriäie, die bki der Besmndsaufnabme b61schwieg€n wsrbsn, im Urteil fur dem Stemi: berfaiién Erkiärt irsrden. § 6 Diese Verordnung tiiii mit dym Tage der Verkündung in Kraft. Der inchfanzier bésiimmt den Zsitbunit res Außerkrafttutcrs.
Berlin, den 18. April 1916.
* Der Steklverireter des Reichskanzlers. De lb r i": ck.
Bekanntmachung
über den Verkehr mit Seife, Seifenpulver und anderen fcithaliigen Waschmitteln.
Vom 18. April 1916.
Der BundeSrat hat auf Grund des § :; des Ge exzes über die Ermächtigung des Vunchrats zu wirischafili en Maß- nahmen usw., vom 4. August 1914 (Reichs-Geseßbl. S. 3:27) folgende Verordnung erlassen:
. § ]
Der Reiäoskanzler isi ermächtigt, den Verkehr mit Seife, Seifen.
Uwe: und anderen fettbaltigen Waschmitiein zu regeln ; er kann ins. sondere VorkatSethebunge-n anordnen.
Er kann bestimmen, daß Zuwiderhandlungen gegen die auf Grund
vokfloßeuker ErmäQigung eriaffenen Bestimmungen mit Gezängnis
SU ju [ck Monaten oder mit Geldstrafe bis zu fünfzehn undert
Mark bestraft werden, sowie daß Vouäie, die bei der Vorraxserbebung verschwiegen werden, im Urieil für dem Stazte verfall-sn erklart werden.
§ 2 Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Berlin, den 18. April 1916.
Der SteÜvertreter des Reichskanzlers. D e l b r ü ck.
Bekanntmachung,
betreffend Ansfiibrungsbestimmungen zur Ver- ordnung über den Verkehr mit Seife, Seifenpulver und anderen feitbaltigen Waschmttieln.
Vom 18. April 1916.
Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung über den Ver- kehr mii Seifc, Seifenpnlver und anderen feithaltiaxn Wasch- mitteln vom 18. April 1916 (Reichs-Geseßbl.S.307) wird bis auf weiteres folgendcs bestimmt: *“
§ 1
Die Akgibe bon SZifé, Ssifenpuioer und anderen fetihaltigen Waschmitteln an Selbsiberbraucbsr darf nur nach ioigendsn Grund- iäHen erfoigen:
1. Die an eine Person in einem Monat „abaegebene Menge barf hundert (Gramm Feinseifa (Toilettsssife und Rasierseife) sowie 11Mi- bundert Gramm andere Seife odcr SeifenpiiXVer oder andkre ieit- haltige Wiscbmittel nicht übérsteigen. Bei Feinseifen, die Vom Hér- sisller in UmbüÜung-n in den mGebr gebracht werden, ist das unter Einicbiuß der UMbÜÜiMJ festgesieUts Gewieht maßgebend. Als Ueber- ichreiten dir Höchstmkngch ist es nicht anzuskben, wxnn ein einzelnes Stiick Feinseife abgegeben Wild, dLffen Gewicbt bis zu bundertzwanzia Gramm beträgt. Bleibt der Bezag einer Pérsbn in einem Monat unter der zugslaffenen Höchstmenge, so wächst der Minderbetrag ber Höchstmenge bes nächsi€n Monats nicht zu.
11. Die Abgabe darf nur gegen Vorlegung der für die vierte Volle Monatswocbe b-ssjimmte-n Brotkarte erfolgen. Dic Abgabe ist born Veräußerer auf dem Stamme dEr Brotkatie unter Bezsichnung der Art und Mengx (Gewicht) mit Tinte zu Vermerken.
F 2 Sowcit an cinzsknen Orten zur Aufnahme bis nacb § 1 ][ bor- gssckprisbenen Vermeikes Keyiqnste Brotkarien nicht im Gebrauch oder 1011176 Karten für einzsine Personén nicht erteilt fino, regelt die zu- ständigß Bebörde die Zutsilung bon Skifk, Seifenpulver und anderen fetthaltigen Waickßmiiiein nach Maßgabs Der Grundiäße bis F“ 1,
F 3
Die zuständiae «Zzbörbe ist befugt, Akrzisn, Zabnärztsn, Tier- ärztcm, Zabtitechnikern, H„bxmmsn und Kranksnpfbgern (Ulf Antrag einsn Ausweis zu (riellen, dkmzxifbige an dem anaber in einem Monat übst bie aiif Gland dsr FF“ 1 oder 2 erbältiichen Waschmittel binaus Fbinseire bis zum dobbeiteu "BUMM der im „H 1 vorgeikbenen Ykknge abgkqebsn wcrden daxf. Die Abgabk darf“ nur gegen Vor- [“aunq des Ausweises erfolgen; sie ist in ber im § 1 borgescbriebenen WßiiS zu bennerkcm
Axtztsn, Z.]bkiäkzikn, Tierärziyn, Zahniksbnikkkn, Hebammßn 1111d Krankeiibflegkm iii bis [icbsrxbssuug b.s AUsMiscs an anbexe Par- sonen ziim Bkznga bon Seife berbbien.
:I 4
An Wiederbxxkäuf-Jr dürfen Skifk', SkifLUPUWLr und anderc fett- ba'iich Waiclymiiiei m:“. ia)");m-it «bxchcben !kakkti, als bereits bor- ***“? *zwmx. _(F.*-1kb.“"'_,*-**.*-'*' *.*xisrb-W dyn !!.ikrfraasixilén [)“ZiWi'iZQU bai. 7.1..6' .:! Ui .“ **,".n-Z-é'ix-U'11J, “bx ..»)ix-“jP'bci-é “:*-*.*;1'11„.7.'x darf drsii-Ua bmp. Hundexi der im gleichen KaiéßdéWiklti'iiavse bs's szies 1915 (m isnselben Wikdsrberkaufsr abgegebenen Menge nicht Übrrsieigen.
Abweicbnnqen bon diesen Büsiimmunaen sind nur mit Zu- stimmung des Kxicxxs-Iusicbuffks für pflanzliche und tierijcb? Oele und Fests, ©. m. b. H. in Berlin zuiäiiiix.
„H 6
Die VeksN-Zimg d€r Borbiere mit der zur Aufrechterhaliung ibrcs (Hchrbss cribrkcriicbkn Rasiersiifs erfolgt nach näherer Weisung des Krikgsqusicbuffss fiir Pfinnzltcb: und tieriick)? Osle und Fstle, G. m. 1). .O in Berlin dixrch ermiitlung des Bundes dänischer Barbikr-, Friicur- und Psrückenmach3r-Jnmmgen.
“77113
§ i)
An techxische Betiiebc, insbsiondere Waicipanstalten, dürfcn Seife,
SEiiEnPUiNr und f(ttbaliige Waschmittel nur mit Zusiimmuna des KcisgSauUWffW fÜr pflanzliäx und tierische Osle und Falte, G. m. b. P. in Variin abgchbzn werden. Fiir Wäschkreien, die weniger als skbn Arbeiter beschäftigen, kann die zuiiändige Behörde auf Antrag einen Ausmeis aussicilcn, geßcn dessen _Vbricgung die 3111" Aufrechterhaltung des Betriebs e*rforderlicbe Menge an Waicbmitieln abgegsben werden darf. Der Ausweis muß die zulässtg? Höchstmenge angeben. Der Veräußerer bat die Abgabe auf dem AULwcis in der im 5 1borgesch1iebenen Weise zu vkrmerken.
Den Inhabern dsr Wäschereikn ist die Ueberlaffung des Aus- Weises an andére Personen zum Vizuge bon Waschmitteln verboten.
§ 7 Wylcbe Behörden als zuständige Behörden im Sinne der §§ 2, 3 und 6 awzuikbsn find, bestimmt die Landeszentralbebörde; sie erläßt aucb crfordcrlichenfails nähere Bestimmungen über die nock) § 2 er- fordeilichk Ncgeiung bir Seifcnzuteilung sowie die nach §§ 3 und 6 auSzusteUenben Ausweise.
. "Z 8 Die Bistiminnngxn digscr Vcwrdnuna finden keine Anibkndimg 9899111113617 1671 Hxsresbeiwaltungkn, der Z).)Larineberwaltung und den- ]kmgc'n Personen, die Von diesen Verwaitupgen mit Waicbmiiteln VLksLth werden. Die Verwaltungen neffen besondere Anordnungen über rie Vcrsorgmig. . 9 _ WU“ dsr) Bksiimm11ngcn dex §§ ], Z, 4, b, 6 zwividerbandelt, wird mit Gxsänziiiis bxs zu sechs Yibnaten oder mit Geldstrafe bis zu ibnfzebnbunber: Maxi“ bestraft. ] . § () K ftDi-Zse Besiimmnngen treten mit dem Tage ker Verkündung in “ra . Berlin, den 18. April 1916. Dcr Stellbsrtreicr des Reichskanzlers. Delbrück".
Bekanntmachung übsr Ausmahmen von der Verordnung, betreffend den Nachnahme- und Frachtverkehr mit dem Ausland, vom 16. März 1016 (Reichs-Geseßbl. S. 1.71). Vom 17. April 1916.
Auf Grund des § 8 der Verordnung, betreffend den Nack)- nabme- und Frachtverkehr mit dem Ausland, vom 16. März 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 171) wird folgendes bestimmt:
Der „6 1 der Verordnung findet keine Anwendnng auf den Sec- und Binnenschiffahrtsverkehr.
Diese Bekanntmachung tritt mil dem Tage der Verkündung in Kraft.
Verün, den 17. April 1916.
Der Reichskanzler. Im Auftrage: Dr. Richter.
"_"
Bekannntmacbuug. Dem Korbmacber und Händler Karl Ziealer. bier, MWM,"
straße, iverd aemäß § ] dkk BNB- vom 23" 1T“ LRH 7)" Daniel,
mit Kartoffeln wegen Unzuvzrläsügkeit untersagt. Kirchheim, den 15. April 1916. Königlich württembergisches Oberamt. Gauger,
Königreich Preußen.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesraisverbrdnung vom 23.Sebtsmhek19,5 betreffend Fernbaltung unzuberlaifiger Personen Vom H„,“- in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausfubrungsbesiimmungen d,; Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September1915 babe ich dem Kaufmann_ Bernhard Reicheit (ius Grünei e„ Landkteis Breslau, den Handel mit Kunsioontgbulber weg„“ Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb erneut nnteriagx
Bréslau, den 18. April 1916. Der Landrat. Wichelbaus.
Bekanntmachung.
Dem Händler Friedrich (Grune in Diez ist der Hande[ mit NabrungSmitteln aller Art auf Grund der BinLIraig, Verordnung vom 23.S€ptember 1915 (Neicbs-Geießblaii Seite603) untersagt wvrden.
Diez, den 17. April 1916.
Der Königliche Landrak. Duderstadt.
Yiehiamtliches.
“Deutsches Reich. Preußen. Bsrlin, 20. April 1916.
Das Zentralblatt fiir das Deutsche Reich (Nr, 17) enthält folgende Bekanntmackwng: Bekanntmachung Über Druckpnpicr. Vom 19. April1916.
Auf Grund der Verordnung des Bunbksrqts über Dritckvxvicr Vom 18. April 1916 (Neichs;Gejexzbl. S. 306) wird foigkndes béiiimmt: & 1 .
8
Wer unbebruckics, maschinenglattSs, bolzhaltiges Druckbapier beziebt und gywsrbiicb verwendet, iii beipflicbtét, über fLinchn Bezug bon soicbem Papier Und Übxzr desssn Verwendung die in dem anli-gendcn Fragebbgsn 11 (weiße Färbe)'*') geforderten Angaben zu MWM.
§ 2 Wer am 4. Mai 1916 Abends 6 Uhr unbedrucktcs, maschinen-
glattes, boizbaiiigks Dryikbxpier in Gswabrsam bat (insbciondere-
gewerbsmäßige Erzeuger, Oändlcr, Verleger, Drucker, L.]gksi)1[ikk),iii beipfficbtet, die borbandencn Mcngen unier Nennung der (?igkntümer in dcr dumb dsp anliNeuden Fragfbogen 1; (rote Farbe)") roc- ?„c"-*y;1cb-;-i-,-. ;).-nr. u-xzuz-Jigcn-
Anzeige:»! über MMg-xt', di? Transioorte béfixsdk", find von dcin Empfänger unbcizüglicb nab dm Empfange zu erstatten.
(Hsbt ber (Gewabrsam an den angezcigken ?!)isngen nail! dem 4. Mai 1916 auf el.:en (111081611 übcr, sb in der Verbleib dkrMengeo Von dem nach Abs. 1 MelkepfliclIÖTiYen anzuzéigen.
Alis Verlkgsr bon auf mascbinkznglattem, bolzbaltigen Drii- Pavier gkdrucktkn Zsiinngen, Zettscbrifien und sonsiigcn bkriodns erscheinenden Druck|chriiten sind VSlpfiicbiLt, ken Seitenbm1m1g irt Von ibnsn VLkngtLU Druckschrifien in 187 bmcb den anlicgcnden Frage- bogkn () (blau: Farbe)*) borgescbriebsnen Form anzugcbsn.
§ 4 „
Mie Verlcgsr bon Zeitungcn, Ziiiicbrifie'n und sonsiigenxeriokrb erscbeincnden, auf maschin€nqlaiicm, bolzbaliigen Druckbapixr, blk)?!- steUten Druckschriftcn, diner! Beilagsn aui satiniertem odexr gcniicbjenst! Papier kostenlos beig-gekcn Werden (d. b- Beilagen, die dc-m BCM" der Druckschrift obne (Erbbbung des (Hrnnbbezugsbrsiies mit der Orni- schrift geliefert wkrdcn), sind berpiiichtkt, ÜbLk dieie Beikagcn di? ** dem anliegenden Fragebogen 1) (gelbe Farbc')*) gcfordertcn Angais
zu machn. x'
§ .) . Zu den in dsn §§ 1 bis 4 borgescbriebenen szkiJM sind 11- Behörden des Neicks, der Vundkssiaawi und von EisaiikbibxirßU für die Von ihncn berausgcgsbenen Druckicbriiten nicbt Verpfitchrsi. ck" 6
Die Durchführung der Erbßbungen (§§ 1 bis 4) und die W „
erforderliche Regelung des Verbrauchs bon unbedruckiem, maicbtvix'“ glatten, bolzbaltigen Druckpapier wiid ber Kriegswniscbaftxstilic ** das deutsche Zeitungsgekverbe, Gesellschaft mit bescbianfier Wik"?- Berlin 0.2, Breite Straße 8/9, übertragen. , „.
Die nach §§ 1 bis 4 Meldepflichtigen baben ' “.*-on de_r Kites?“ ivirtsibaftsstelie für das deutscbe Zéiiungsgcwerbe die' borgsxcbrisbkkü Fragebogen fcbrifilicb unier Angabé: der bcixötigien EkaU-[Qké' anzo- fordern und zwar mixer Beiiüguna eines mit der ?inicizrifi' (Arxiiiki des Mkldebflicbtiacn bcrsebxnen Akic'nbriefumscbiags.
Die nach §§ 1 bis 4 meldepflichtigen Vérleger von Zeitunß
Zeiiscbriften und sonstigen vexiodiscb exicbeinknden Dritckscbriftsn bak" _ sck
außerdem ein Exemplar ber zuießt erschienenen volisiänbigcn AUDI der Druckschrift mit einzuienden. . "
. ck _ Die Fragkbogsn sind bon ben Meldcbsliäxiiaen gsnan auszUiUÜ, zu unteischretben und der ,KricgswittscbaflssieUe für dss kkui-k ZeituugSJewerbe einzusenden, und zivar müssen die Fragebvskn und ]; spätestens bis zum 8.211ai1916 einschließlich, bie bogen (ck und ]) svätesikns bis zum 17. Mai 1916 einicbließlicb. einqeschrieb€ner Brief an rie Krikgswiriscbaftsstelle für das dqu Zeitungsgeiverbe eingesandt werbkn. , Von jedem auszusiéllenben Frasebogen ist Von dem, Mel pflichtigen eine Abschrift zurückzubebalten und bis zum Kxisgs“ aufzubeiVabren. , FaUs die ausgefüliien Frag-boqen der KringswittsÖastssieUe ," das deutsche Zeitungsgeiverbe Anlaß zu Nachpxüfungcn geben„ haben die nach §§ 1 bis 4 Meldepflickotigcn der Kriegßwirtscbailsßk aui dericin Erfindern unverzüglich alle Weiteren gcwünschten Ausiuk zu erte en. '
§ 8 „ .
Wie nacb §§ 1 bis 4 Meldepflichtigen haben Vom 1. Mar 19
ab über ihren Bezug und Verbrauch an unbebtucktem, masch*'**
alatten, boizbaltigen Druckpapier io genau Buch zu führen, daß '
Menge des verwendeten Druckpapiers und dessen Verwendunßsx“ jederzeit nachgewieikn werden kann.
§ 9 Die Kriegswixiickpnfissielle iür das deutsche Zeitunngewcrbe
deren legitimiexte Beauitragte sind berechtigt, jedetzeit ini'ickit ***" nach F“ 8 zu führenden Bücher zu nebmen. Die 'nach§§1bt,i Meldepflichtigen babcn ker Kriesswiriscbaitssiclie für kas VW
') Die Fragebogen sind nicht mitabgedruckt.
Nb am 4. Mai 1916 auf deiii?
. be und deren legitimierten Beauftragten ede ,.4'.'Wr Bücher beziehenve Auskunf: zu Mami sicb «Uf die
§ 10 eckuna der dUkch die Tätigkeit der Krie swiri a Zit 310159? Zeitungsixewerve entstehenden UUkcF'en ULTIMATE Bezieher von unbedruckkem, mascbinenglstt-n, bskzbaltigen Druck. ""'" 27“ Apr" 1916 “ "“'" jede" "*.* ß- Erfolgteri Lieferung Mein Druckpapier einen Beira bon innf Pfennig für hundert amm “" die KÜWWÜkicbafts telle fur das deutsche Zeitungs. ., abzuführen, und zwar spätestens acht Tage nach Eingang Sendung. Angefangene bundert Kilogramm gelten als bolie
.. Kiloskamm" jchenbändler, sofern_ sie nicht gleichzeitig Veibraucbe , ,wdim jn Ahsaß 1 bezeichneten Zahlungen nicht verpfiichtert. find, § 11 ; nacb §§1 bis 4 meldepflichtigen Bezieher bon u bed t „[Z-Tigiatten, bolzbaltigen Dr-ckpapi'er dürfen vom 27élAprki1ick1§11n6 [ches Dxucjpapier nicht mehr bei den Liefercmten unmittelbar „, oder abrufen," sondern aUSschiikßiich durch Vermittlung der ...-ixtjcbafLSiieUe fur das WKÖ: Zklkunskaewerbe, die 'die Be. en oderitAkiriitfekt an die von den Bestellern namhaft gemachten ten ws? er er x . „ ' ,? gleicher Weise haben dlek'iilakn Beziéber zu berfabryn, dis "cktks-dmZsYUJJlFZTT boxzbaZZigF Druckpapier auf andcre als m_ a zcoen z. «. *er bon ei e . .. kostenlo|e Lieferxßngxn usw.). g g nen Papier
(
§ er Kxj'sgxwärtsÖaftssielle fiir das dexixisch Z-itungsgew-yrbe ist 7, April 1916 ab jede erfolgte Lxsisrung bmi unbebrixcktem, penalnitcn, bolzbaltigen Diuckpapi-w innerhalb ZWLi TÜÜLU nach «solzien Versazid auf bcifür bb gsfchriebchxmn Nordrukken, die ck:- Kriegswirtrcbaitsste_l]e für das denisckxs „Zkitiingsgewerbe 9) zu beziehen smd, mitzuikiikn. udieser Mitteilung ist derj-nige berbfiicbiet, der den Versand Beziebar boxnimmt. 13
§ die Angesiekitßn der KriégSwirtiÖastssieUe fiir das dcuisébe gßngerbe sind zur strsngsién Gebsimbaitupg alikr solcher ibnén twerdenden Angaben, dre als Gescbäitsgebeimniffe dsr MELDE- gen anzasebcn find, VLkaiiÖtLt.
§ 14
iiiiixiefänanis bis zu sichs Monaiin oder mit Gcldirai "
ntauscnd Mark wird bestafi, s f bis
1) Wer die nacb » 1 bis 4 VOkKLiÖkikbéUku Anzeigen nicht erstattet oder Wer wiffkntiick) unrichtige ober Unvtyiisiändige Angaben macht,
2) wer die im § 8 bezeichnetc'n Bücker nicbt oder wissentlich unricbitigtfübct, ober zuwider §9 die Einsicht in die Bücher Verwe ger ,
3) wei die Anfragen ber KriegswirtiÜafissieile für das deutsche Zeiiungsgéw-zrbe (F7 Abs. 3 und § 9) nicht oder wisi'cntiicb unrichtig beuntwortst,
4) wer'den m den §§ 11 und 12 auferlegtkn Verpsiichtungen zuwrderbandelf,
5) wer als Yngssiellier der Kriegswirtsckaftsii-[ic für das deuiscbi' Zeitungsgeichbs de-n durch den F" 13 auferisatkn Verpäixbtungen zuwiderhanbyit; die StiaMriblgung tritt nur auf Antrag des Melbépflicbtigsn ein.
onaie, bis bei der :cmch § 2 angyorbneien Bksiandsaufnabme
iFerZ worden sind, können im Urteil für dem Staate VLifQULU er in.
on des Beiaßung des Panzerkreuzers „Scharn- , dxx in 178111 Gefecht boi den FalklandE-Znscln bérloren -en 1)t,_konnte bekanntlich niemmib gerettet 1118111911. Trotz- -erdo[1 151 der Oeffentlichkeit immer wisdcr (Vcriicbie vcr- . dai; traciid ein (Herciisier ein Lebenszeichen bon sick) _ habe. Hierdiirck) wiid bci einzelnen Abgebörigcn der sien die irngeriich Hoffnung erwccft, das; möglicherweise rVexiimndter 110ch am Leben stin köleE mid iiurdurch irgend Umstand? damn bcrbindert sei, mit 091“ Heimat schriftlich kekzren. Demgegenüber [)(11 das Prisoner?- of War ation Viircau in London, Wie „TZ. T. B.“ mitteilt, ntralfomiiee vom Roten Krenz crsiickii, das Publikum is „darauf aiifmerksam zu machen, 0111; alle dcraiiigeii 'tk ieder Gxundlagexntbehren. Insbesondere ist die me Unzufrificnd, da); in Kiipferbergwerken auf den nH-JniLUi. Gefangene beschäftigt werden, denen der Ver- ._1t_der Heimat untersagt ist. Es gibt dort überhaupt Upserbergwerke.
“Lk, Héuiigen Nummer des „Reichs: und Staatsanzeigers“ di? AYgabsn 948 und 9-1!) der Deutschen Vorinst- bei. S_re enthalten die 511. Verlustliste dcr preußischen .die 2-4. Verlustliste der sächsischen Armee und die
“[Usliiite der wiiriiembergischen Armee.
Hamburg.
*** Hamburger Prisenaerickß lagen gestern, wie -“ Yeldet, folgende Fiille ziir Verhandlimg bor: "Yer Segler „Semeniha“, normsgiicixcr Damyfer * SN- rxqrmegiscber Dampfer „Vega“, norwegischer Vier- .--Lblitlcbank“, norwogisckx Bark „Storesand“, „J)iincrai“ imd schwediicber Dampfer Flaps“. In den ersten bcidc-n Fällen handslr es ficli um .e Pklien, deren Bebandlmig vom Gericht als zu Recht .d erfaniii wurde. DEL“ Dampfer „Vega“, viii Lobens- UUd (xiscmvaren von Norwegen Web Nom Castle 'É- Wlixde wegen der an Bord befindlichen Fahrgäste M"“, die Ladung vernichict. Dis Sckiadeuersaßanspriickw 'm, G8r1cht gbxicwicscii worden. Gleichlauiend mit den *KkriUrtoxicn vcrbicli das (Hyrickß iicb bei dsm Vier- --Z»k)lillcbmik“, dei" einc voile Woizenladimg von Bahia *Lngland im Raum halte, und bei dem ebenfalls
*1 Tampfsr „“.Uiincibl“, dei“ Eisenwaren und Holz- nach New Castle mid Hul] bringen sollte. Abgewiescn , Mä) die aus dkl" Sache: des nach Hamburg ein- kn- aber nach Siclbmg ciner Sicborbeitsleistung frei:- en ichn12dischcn Dampfers „Woctaland“ sich ergebenden M??Saniprüche. Dieser batte eine fiir England bestimmte
* )er Dampfer
Oesterreich-nngarn.
_ „„We, ummterbrocbx'ne Beistelimig des regelmäßigen ,“ iur I)ie Armee im Felde schon joiit auch für spätere e *!* **cher_z1, werden die Bandsiurmpflicbtigeii dcr ,sdlabrgangq 1897 bis einschließlich 1866 ohne „ aWUf, ob sie schon bisher nmstcrungSpflichiig waren M Wisternngspflickit cnißwmben haben, einer neust-
„ nierung unterzogen, ie in der Zeit vom 22. Mai "JUN stattfindet. Die Einberufung der hierbei als
geeignet Befundenen
diir ie ' dock ' k - sächlcchsten Erntezeit s ]? )mck) vor Abschluß der haupt
; “ 'zu gewäriigen sein. Die dem zweiten Ugfqeboi Angeborrgen werden auch dieSMal bis auf weiteres lediglich 1111 Hinterland und in den Etappenräumen zur
Ablösung jüngerer frontdiensttaugiicher Elemente verwendet wsrden.
» Das ungarische Amtsbiait veröffentlicht eine Regierungs- beroxbnung, wonach die Zeitrechnung vom 1. Mai bis 50. September1916 um eine Stunde vorgerückt wird.
Großbritannien und Irland.
Jin Unisrhause machte gestern der Premierminister YSqUttl), anstatt die erwmitete Erklärung über die Rekru- iie'iimg abzugeben, laut Bericht des „W. T. B.“ folgende Mit- cmmg:
' Es sind noch immer wesentliche Punkte vorhanden, über dte_ im Kabinsti keine Einigkeit erzielt werden konnte. WWU diere Meinungßberscbiebenbxiien nicbt durch eine Verständigung bei- gelegt intdLn können, so muß die Folge_ daVOU der Zusammen- bruch der Rxgixxung iein. Das Kabinett ist sich einig in der Anschauung, daß em sbichs Ereignis ein nationales Unglück wäre, und xs geschiebt iii brrHoffnung, dieses Unglück dadurch, das; die Be- ratungxzn noch einige Tage fortgssest Werdén, abzuwenden, wenn ich iéat die Vertagung des Hauses bis zum 25. April bean-
ge.
Die Erxlärmig AHquiihs, das; der Zusammenbruch der Regierung em nationales Unglück" schlimmster Art sein würde, wu_rde, dsm Reuterscben Bureau zufolge, mit lauten Beifalis- klisLn der Liberalen Ulid vieler Unionisten aufgenommen. C_a rßson, von dem man erwarieis, das; er einen Antrag auf Einfuhrung der aUgcmeinen Dienstpflicht einbringen wiirde, falls Asqmtk) mchi die Annahme dieskr Politik mitteilte, sagte, er wars “093“ Lthe vorztxicblagen, daß für die Bemühung, durch Vfbistcindigung eine Rekrutierungspolitik zu sichern, nicht ge- nugend Zsit gcloissn werden solle, er habe an dem von NSqUilh vorgeschlagencxn Ausweg nichts auszuseßen. Diese Erklärung fand die allgemeine Zustimmung des HaiisLÖ, Und die Mit- glicder gingen rascl) aiiseiimnder.
_ Im Oberbanfs fand 11391 bis Erklärniig NI-quiihs ems kurze Devatte siaii.
Lord Lansdbwiie erklärte»,. die cingetrkinre V-rzöaerung sei nicht auf Ciitichiußibsigksit zuriickzufübten, absr bie Anschauungcn, denen die Z).)iit-ii'ier buidiatsn, ski?" so Lief Lingeimirzéii, da[; im Angen- blick keine YiößiiÖkéik beiiébe, cinen Mittsiweg zu finden, auf dem man aus der schwi€rigen Lage bemnßgslangkn kö.*ntch. Oer Zusammcn- bruch dec Rkaierunq wücke nicbt tmc in En Taub, sondern auch bei Fr:?) Verbünbkte-n Und in den Dominions eine edauerrswerteWirfung (1 en.
Von nut iinisrrick)icicr iiiiioiiistiicher Ssiie erfahren bio „Daily News“, daß cine Einignng in dcr Kabinbits- krise zitsmnde gckommcn sei. Die allgemeine Dienstpflicht wcrdc angenommen, aber erst Linaefiiwét, wenn in Ziikinift diE natioxialcn Interessen es notwendig machen soiitcn.
-- Der Minister Henderson bcitie am Sonnabend in Glasgow eine Besprechung mit den dortigen Arbeitern. In ciner Absprache sagte cr, wie „W. T. B.“ berichtet:
Manche Leute scbeinen zu glciuben, daß der Krieg bereiis so gut wie gewonnen 11-1 und Laß nur noch die britische Armee die glänzenden 538.1'iungcn der franzöfiicben Armee bei Verdun zu bérbblisiänbigen babs. Er tTliL disse Msimmg mchi, obwohl er in bLng auf den sobliyfzsichsn Ausgang optimisiiscb sei. Man dürfe dkn Bau bon Handelsschiffen nicbt längxr bsrnacbläisiqen. Der Präsident des Handelsamts babz ibm ÖM be- stimmten Wunscb auLJLirwcben, das; Die ichleunige Vollendung alicr im Bau befindlichen “Schiffe gcsichext werde. Asie Arbeiter in den Werficn müßten überzsugt ivwdkn, das; (1116 ihre Zsit und Aibeits- kraii nnkrläßlicb iki, um dcn Krieg zu gewinnen. Eine“ Mindetbkit dcr Arbeiter bertröbls noch immézr zn bisl Zeit.
* - Nack) dei“ „Labonr 631142112“ [Mixen im März in (Zug- land 11 Arbeitsstreitigieiion staiigefnndcn, wobei 56 000 Arbeiter beteiligt waren. Im ganzen sind 5127 0005211“- bsiistage vcrlorcn gsgangen, das ist meehr als dreimal soviel als im Februcir.
Italien.
Im borgssiriaen Ministcrrai sind dem „Corriere della Sera“ zufolge die Fragen zu der am 27. April stattfindenden Wiitscimftskonferenz behmidcli words". Auf der Konferenz sollsn ber Ackorbmiminisier (Javasola imd dor Scimizminister (Zcir-ccmo sowie die Botschafter Titiotii und Imperioli die italienischi Intercsicn vertreten. In Ermidcrima des Besuchs von AÖÜlliik) in Rom soll in der zmciten „Hiilfte dss Mai Lediglich Smmino nach London reissn,
Niederlande.
Beim L))iinisterpräsideiiien T1“.E01'1 bau der Linden sprachen gestern zwei sozialdcmokraiische Mitglieder der Zweiten Kammex vor, um 511 erfahrcn, ob es nicbt möglich Wäre, dcn Soldaisn wiedermn dis gemöbnlichcn Urlaube zuzugestebcn. Der Minister erklärte, wie „W. T. B.“ mcldst, das; die von dsr .*)iegierung geiroffenen Mas;- regeln nicht' zurückgezogen werden kötinwn. Die Gefahren, welche die Regicrung dazu veranlaßt hätten, ssien noch nicht ganz gefcbmimdcn und wiirden, wenn bis Maßregeleuriick- gcnommcn wiiidb, 11110de ziiiicbmcn. Es würde Mißtrauen dariiber mitsioben, ob 530110111) ernstlich gesomicn sci, seine Ncntraliiät zn bcbanpien. Dic Maßregeln bozmeck'ton lediglich, das Land vor dem Krieg zu bewahren Uild zu verhüten, daß es von den EL'LisUÜssLU Überrascht weids. Sobald es wieder einigermaßon möglich sein WLWL, wurde man dic Verfiigungeii riick'géingig machen.
Dc-r aus Südamerika angekommcne _ZOampßfer „ Holla Udia “ hat seine Post in Falmouti) znriicklaiixzn miiffen.
Dänemark.
Die dänischen Reedereien haben auf Veranlassung der englischen Regierung ein neuss Rundschreiben erhalten, in dem von englischer Seite dem freisn Verfügungsrecht der neutralen Schiffahrt weitgehbnddc Beschrän- kungen auferlegt werden. Wie die „Bbrlmgske Tidende“ meidet, wird den Schiffen nicht mehr gestattet, Frachten fiir Oel, Petroleum oder äbnlicbes abzuschließen, falls hicrzzt mehr im voraus die Genehmigung der eiig1ischen Behörden emgebolt ist. Wenn diese Vorschrift nicht befolgt wird, soUen die betreffenden Schiffe so behandelt werdkn, als wenn sie einenBruck) dcs Ueber- einkommens übkr die Lieferung von Bunkerkoblen begangen hätten. AUSgenommcn iind Fracbion nacb Großbritcmnien und dM Ländern dci Verbündeten. Ursprungszeugniffe miiffen 13911 den englischen Konsuln ausgestellt werden. UrsprimgSzeugnisie, __ die von EriverbSJeseUfchaften oder Körperschaften ausgesteüt jmd,
werden als njchigültig betrachtet. Ferner verianat England. daß die Verpflichtungen, die eine Reederei betreffs. Bunkerkoble übernommen hat, auch dann bestehen bleiben, wenn ein Schiff zeitweise verschartert oder verkauft mird, sodaß der frühere Ei entümer für diese Verpflichtun en haftbar gemacht i .' Das SZreiben rät deshalb den Nee ern, vor einem Be: auf die englischen Behörden um Rat zu fragen.
Türkei. *
Die Verhandlungen zwischen der türk_ischen Negixrung und den jüngst in Konstantinopel eingetrofxenen runiariischen Delegierten, die beauftragt sind, mit chr Türkei em Ab- . kommen auf Grund wechselseitiger Interesien zu schließen, fast genau wie das deutsch-rumänische Abkommen, “nehme":i X_tack) einer Meldung des Telegrapbenbureaus„Milli“ emen gunsiiaen Fortgang, dank dem auf beiden Seiten vorhandenen Wunsch, 6 n baldiges Einverständnis zu erzielen.
Griechenland.
Einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge hat die liberale Partei für die Ergänzungsmahlen Venize'los als „Bewerber in Mytilene aufgestellt. Venizelos bat fick) mii dieseiii Be- schluß einverstanden erklärt. Der ehemalige venizelistische Minister Michalopulos wird in Drama als Wahlwerber
auftreten. Amerika. Der deutsche Botschafter Graf Bernstorff hatte „gestern vormittag, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, m11 dcm Staatssekretär Lansing eine Besprechung.
Kriegsnachrichten.
Großes Hauptquartier, 20. April. (W.T. B.)
Westlicher Kriegsschauplaß.
Jm ;))perwBogen gelang es deutschen Patrouillen, an mehreren Stellen in die englischen Gräben einzudringen, so an der Straße Langemarck--Y)pern, wo sie etwa600111der feindlichen Stellung bescizt und gegen mehrere,.wand- granatenangriffe fest in der Hand behalten haben. Hier, so- wie bei. Wieltje imd siidlich von Ypern wurden Gefangene aemacbi, deren Gesamtiahl ]. Offizier 106 Mann beträgt; 2 Maschinengewebre Wurden erbkuiet.
Oestlicl) von Tracb-le-Mont hat sich gestern abend g__egen unsere Linien abgeblasenes Gas nur in den eigenen Graben der Franzosen verbreitet.
Jm Maasgebiei richtbte der Feind heftiges Feuer gegen die ihm auf dsm Ostiifer entriffenen Stellungen. Jm Cail- le-Walde entwickelte sick) aus seinem Vorbereitungsfener g' en Abend ein starker Angriff. Er gelangte an einer vor- springenden Ecke in unseren Graben. Im iibrigen _murde_ er unter fiir die Franzosen schweren blutigen Verlusten und einigen an Gefangenen abgewiesen. .
In der Woevre-Ebene und auf der Céxte südöstlicß voii _ Verdun wird der Ariiileriekampf mit großer Lebhaftigkeii“* von beiden Suiten fortgeseßt. Infanterietätigkeit gab es dort nicht.
Oestlicher un-d Balkan-Kriegsschauplaß.
Keine Ereignisse 17011 besonderer Bedeutung. Oberste Heeresleitung.
Wien, 15'. April. (W.T.B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz.
Siidwéstlick) Tarnopol fprcnaten wir erfolgreich „2111? Mine imd beseizten dcn wcsilichen Trichterrand, Solist mchis
NEUES. Italienischer Kriegsschauplaß.
Von den noch fortdauernden Kämpfen am Col bi Zana abgesshkn, kam es zu keiner nennenswerten Gefechtsiätigkett.
Südöstlicher Kriegsschaupla3. Keine Veriinderung. Mr SteÜvertreter des Chefs des Genérafftabes, :) o n H o e f e r, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg der Türkei gegen den Bierverband.
Konstantinopel, 19. April. (W. T. V.) Bericht des Hauptquartiers : *
Von der Jrakfront ist keine neue Meldung eingelaufen. Wir stellen fest. daß die Lage dss in Kut el Amara ein- nefchloffenen Feindes seht“ mißiich wird. Dir feindliche Fiisrer bal, um die Schwierigkeilen der Verpflegung zu be- bebcn, kiirzlich die Stadt von dci“ Bevölkerung räumsn [affen mid erwartet, das; Fingzengc kseinc Säcke mit Mebl abwerfen.
An der Kaukasusfront, hauptsächlich auf dem rechten Flügel im Tschorukabscbnitt, nimmt die Schlacht einen kieftigen Charakter an. Ein Versuch des Feindes, um den Preis großer Verluste vorzuriicken, wurde dUkch Gegenangriffe unserer Truppen vereitelt. Der Feind, der die Lags ausnußt, die ihm der befestigte Play Batum bildet, drückt von Zeit zu Zeit durch das Feuer seiner Schiffe unsere Küstenbeobachtunns- abteilmigen in Lasistan zurück und gewinnt, indem er seine Landkräfie verstärkt und so viel als möglich unierstüßt. in den Operationen die Oberhand. Aber unsere dort stehenden Truppen versuchen, ohne Rücksicht auf ihre kleine Zahl durch ihre Tapferkeit die feindlichen Operationen zum Scheitern zu bringen. Auf den übrigen Abschnitten der Front nur un- bedeutende Vorpostengefechte.
St. Petersburg, 17. April. (W. T. B.) Nach einer amtlichen Meldung ist Trapezunt genommen.
Der Krieg zur See.
London, 19.211361. (W, T. B.) „Lloyds“ melden aus Lnfabon: Der norwegische Dampfer ',Ter wikxn“ ist in der Cascaesbai gesunken, nachdem an Bord Frei Explosionen statt efunden hatten. Die Bßsaßung ist gerettet. Skier späteren Mit tchen4t51s15121dung zufolge in der Damyfer auf eine treibend: * me ge) 0 en.
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