R RE

E. legene Kothſteile;

Chilenen genommen, die unter dem Schuße der Kanonen der Flotte gelandet wurden. Es fand ein heißer Kampf ſtatt, in welchem beide Seiten beträchtliche Verluſte er- litten. Die aus bolivianiſchen Truppen beſtehende Garniſon von Piſagua räumte die Stadt und zog ſi< in der Rich- tung nah Jquique zurü>. Sie hatte von dieſem Plate aus eine Verbindung îmit den peruaniſchen Streitkräften be- werkſtelligt und wartete das Vorrücken der Chilenen ab. Die vereinigten peruaniſchen und bolivianiſhen Armeen zählten, wie cs heißt, im Ganzen 9000 Mann. Eine Schlacht wurde täglich erwartet. Die verbündeten Streitkräfte aus Arica und Tacna bewegten ſih nah dem Rü>en der chileniſhen Armee. S$n Lima wurde das Standrecht proklamirt. General La Puerta hatte ein neues Kabinet gebildet, das gänzlich aus ſeinen perſönlichen Freunden zuſammengeſeßt iſt.

Den Londoner Abendblättern zufolge empſingen die Herren Anthony Gibbs & Sons in London geſtern zwei Privattelegramme von ihren Agenten in Valparaiſo, welche melden, daß die <hileniſhe Armee über die vereinigten peruaniſchen und bolivianiſchen Streitkräfte einen entſchie- denen Sieg davongetragen haben. Die Schlacht ſand unweit Jquique ſtatt und endete nit der vollſtändigen Niederlage der verbündeten Streitkräfte.

(W. T. B.) Ein der „Agence Havas“ zugegangenes Telegramm beſtätigt, daß Jquique von den <ileniſchen Truppen genommen worden ſei.

Wiſſenſchaft und Literatur.

Der Monatsberiht der Königlich preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin für Juli d. JI. (Berlin, Buchd: uckerci der Königlichen Afademie der Wiſſenſcaften (G. Voigt), in Kemmiſſion in Ferd. Tümmlers Verlagébuchhand- lung (Harrwiß und Goßmann), hat folgenden Inhalt : Pringsheim, Veber L:chtwirkung und ChlorophyUfunkticn in der Pflanze. Virchow, Beobachtungen des Hrn. J. M. Hildebrandt auf Mada- gatfar. Olébauſen, Ueber die Umgeſtaltung einiger ſemitiſcher O rf:namen kei den Griechen. H. W. Vogel, Ueber die Spektra des und Stiäſtoffs. Kaupert, Ueber: die Befeſtigur.gsmauern von Alt-Athen. Hofmann, Ueber die Ein- wickung des Phosphorpentaclorids auf Senföle und verwandte Körper, Ueber die Me:bylpyrogallusſävre und über die Bildung des Pittakalls, Ueber die volumetriſche Aequivalenz; von Sauer- tof urd Chlor. v. Schröder, Das Käthakam und die Mäträyan?î Sambhitâ. v. Sybel, Zwei Lebrer Wilhelms III. in der Philoſophie. v. Martens, Ueberſicht der von Hrn. Peters von 1843 bis 1847 in Mofſambique geſammelten Mollusca. Galle u. v. Laſaulx, Bericht üker den Meteorſteinfall bei Gnadenfrei am 17. Mai 1879. Oeffentliche Sitzung zur Feier des Leibuiziſchen Jahrettages ! Nitſch, Antrittsrede, Mommſen, Antwort hierauf, Walt, Bericht der Central-Direktion der Monumenta Germaniae historica, Preiéfrage der vhyſikaliſh mathematiſchen Klaſſe az8 dem Clertſchen Legate, Bericht über die Charlottenſtiftung für Philologie, Bericht der Boppſtiftang {ür das Jahr 1878. Eingegangene Bücher. 5 Tafeln Abbildungen.

In Straßburg i. E. erſcheint ſeit dem 3. Oktober d. JI. ein Allgemeiner Anzeiger für die Deutſche Urmee, Central- Organ für militäriſche Ausſchreibungen und Publikationen. Das Blait bringt die Perſonalveränderungen in der Armee, Mittheilungen über anſtehende und ſtattgehabte Submiiſionstermine, über Verkäufe, Aufſäße aus dem Gebiete der Militär-Literatur 2c. Der „Allg. Anz.“ erſcheint jeden Freitag und- wird, dem Proſpekt zufolge, dem geſamm- ten Offizier-Corps, den Militär-Caſinos ſämmtliher Garniſonen, allen Militärbehörden und Verwaltungen, den General-, Divifions-, Brigade- und Regiments-Kommandos, der Kaiſerliden Admiralität und den derſelben unterſtellten Dezernaten, den Intendanturen, den Bekleidungs-Kommiſſionen aller Regimenter in der Armee, den Artillerie- Depots, Artillerie-Werkſtätten, Montirungs-Depots, Forti-

waltungen, den Herren Compagnie-, Cécadron®- und Batterie-Chefs, den Kriens], Kadetten- und Ünteroffizierſhulen und den Garniſon- verwaltungen ſämmtlicher Garniſonen, ohne Ausnahme, als Pflicht- Exemplar, regelmäßig und frei zugeſandt. Der Atonnementspreis für die reſp. Geſchäſtswelt, Unternehmer, Lieferanten und Fabrikanten beträgt bei allen Poſtanſtalten des Deutſchen Reiches pro uartal 1 Æ i; | a St. Petersburg, 24. November, Die beſondere Kommiſſion zur Veröffentlichung von Schriſtſtü>ken und Briefen Peters des Große n hat, der „St. Pet. zufolge, bereits 8000 ver- ſchiedene Papiere geſammelt, die demnächſt edirt werden ſollen und 15 Bände füllen dürften.

Bewerbe und Handel.

Die außerordentlicze Generalverſammlung der Aktionäre der Berliner Porzellan-Manufaktur, Aktien-Geſellf <aft, vom %. d. M. genehmigte den Antrag auf Liquidation des Gefell- ſcaftéunternehmens. Die Liquidation geſchicht dur den Vorſtand.

In der vorgeſtrigen Generalverſammlung der Aktionäre der Magdeburger Privatbank wurde beſchloſſen: unter Beibehaltung des Notenprivilegii die Bank bis Ende 1890 fortzuſeßen und die zu dieſem Behufe erforderlihe Genehmigung des Bundesrathes einzuholen.

Die Liquidation der Dresdener Handelsbank iſt zu Ende geführt. Die Generalverſammlung vom 25. d. M. beſ{loß în Felge deſſen, die Reſtquote mit 1 # pro Aktie zur Ausſc{üttung an die Aktionäre zu bringen. i

Die „New- Yorker Hand.-Ztg.* äußert ſich in ihrem vom 14. d. M. datirten Wochenbericht über den Waaren- und Pro- dultenmarkt folgendermaßen: Am Waaren- und Produkten- markt verkehrten die meiſten Artikel in Tendenz. Für volle Getreide-Ladungen wurden 11 Schiffe gechartert. Brod- ſtoffe erholtea ſi in den leßten Tagen von vorhergegangener Ere mattung. Proviſionen: Schmalz feſt bei gutem Exportgeſchäft. und Rindfleiſh ſteigend. Spe> beyer gefragt. Terpentinöl feſter; Harz etwas niedriger. Hopfen war ruhiger in Folge der in den Diſtrikten geforderten hoben Preiſe. Petroleum bei unvcrhältnifimäßig kleinem Geſchäft feſt und ſteigend. In Rio- Kaffees entwielte ſi anfänglid flaue Stimmung; am Donner- ſtag irat jede< ein 1otaler Umſhwung ein und erfuhren die Preiſe eine Leferung. Ueber ſremde Manufakturwaaren ift nic13s Erfreuliches zu melden; das Geſchäft war im Allgemeinen unbefriedigend. Der Import in dieſer Branche betrug während der heute beendeten Woche 1 620 923 Doll. gegen 1004 828 Doll. in der Parallelwoche tes Vorjahrs. :

Amſterdam, 26. November. (W. T. B.) Die heute von der niederländiſchen abgehaltene Kaffeeauktion eröffnete bei ſehr belebtem Geſchäft; für Nr. 1 wurden 55—552, Nr. 2 52—53}, Nr. 3 534, Nr. 14 50—s0} Cent. erzielt. Die Bank ſette den Preis für Goldbarren von 16,54 auf 16,53 herab.

London, 25. November. (Allg. Corr.) In den Walzmühlken der Conſett-Eiſenwerke wurde geſtzrn die Arbcit nach ein- wöchentlicher Susperſion wieder aufgenommen, nacdem die ſtrikenden Arbeiter fih damit einverſtanden erklärt hatten , daß der Vorſchlag der Fa brifh-rren auf Herabſeßung der Arbeitslöhne um 73 °/9 einem Swhiedsgericht unterbreitet werde.

26, November. (W. T. B.) Die geſtrige Wollauktion

——

war feſt, die Zabl der fremden Käufer iſt gewachſen.

. Rew -Y ork, 26. November. (W. T. B.) Am 28. d. M. ſoll hier ein Vertrag unterzeichnet werden, na<h welchem das aus den Bankhäuſern Drexel Morgan, I. S. Morgan und W. Vanderbilt gebildete Syndikat Aktien der New-Y ork-Central-Ciſen- bahn im Betrage von 25060000 Dollars übernimmt und zwar 15 000 000 Dollars feſt, mit dem Rechte der Option auf die übrigen 10 000 000 Dollars zum Courſe von 120.

Verkehrs-Anftalten.

Southampton, 26. November. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutſchen Lloyd „Ne>ar.“ iſt hier eingetroffen.

New-York, 26. November. (W. T. B.) Der Dampfer „JFtaly“ von der National-Dampfſchiffs-Compagtnie

fifationcn, Garniſon Baudirektionen, Pcoviantämtern, Lazareth-Ver- * (C. Meſſingſe Linie) iſt hier einae*r-7-a,

y Vioſerate fúr den Deutſchen Reich8- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Gertral-Handelsregiſter und das

Yofiblatt nimmt an: vie Königlicze Expedvition 1, Steckbriefe und Untersuchungs-Saches.

| | |

Berlin, den 27. November 1879,

Im wiſſenſchaftlihen Verein werden im Jahre 1880 fol- gende Vorträge gehalten werden : 3. Januar: A Da Dr, Oel aus Jena: Pſycogeneſis, 10. Januar: Hauptm. im Gr. Generalſtabe

rhr. v. Münchauſen: Die Engländer in Südafrika 1878/79 17. Januar: Prof an der te<n. Dr. Hau>: Die Ent- widelung der Relief-Skulptur, 24. Januar: Propſt Frhr. v. Lilien - cron aus Der Chorgeſang in der evangeliſcben Kirche, 31. Januar: Univ.-Prof. Dr. v. Jagié: Sprache und Literatur der heutigen Bulgaren, 7, Februar: Univ.-Prof. Dr. Nobert: Kunſt und Poeſie bei den Griechen, 14. Februar: K. Hausar. Wirkl. Geh Ober-Reg.-Rath Dr. v,. Loeper: Das Hausgcſeß des Kurfürſten Albrecht Achilles, 21. Februar: Univ.-Prof. Dr. H:ld: Handwerk und Großinduſtrie, 28. Februar: Major 1m Gr. Generalſtabe Frhr. v. Swleinitz: Guſtav Adolf, Wallenſtein und Tilly, 6. März: Univ. - Prof. Dr. Oscar Emil Meyer aus Breélau: Die Atome, 13. März: Univ.-Prof. Dr. Lueder aus Erlangen: Recht und Grenze der Hu- manität im Kriege, 20. März: Univ.-Prof. Vr, Ecih Schmidt aus Straßburg: Klopſtoks Meſſias. Die Abonnementskarten ſind bei dem Hauswart der Sing-Akademie, Hrn. Schaeff, in der Woche von Sonntag den 23. November bis Sonrxtag den s0. November, Vormittags von 9—1 Uhr, abzuholen. Um vielſeitig ausgeſprochenen Wünſchen entgegenzufommen, werden die Vorleſungen in dieſem Winter von 6—7 Uhr präciſe ſtattfinden. Der Aboznementépreis beträgt, wie im Winter 1878, 10 4 für die Pläße im Innern des Sants, 4 cir oge, Moral und Balkon. Vom 1. Dezember an

on den onnenten niht in 2 en Pläte an neue Abonnenten verkauft werden. genommenen

Der ſ<wediſ<hen Geſellſchaft für Ant y und Geographie iſt das Gutachten E die Möglichkeit einer geordneten Schiffahrt nördlih um Aſien zugegangen. Dieſelbe Geſellſwaft hat von Dr. Osfar Di>ſon in Gothenburg Nordenſkjölds Abhandlung über die Tſcuktſhen und Lieutenant Nordgviſts Aufzeichnungen über die Sprache derſelben empfangen. Nach dem obenerwähnten Gutachten Nordenſkjölds zieht Nordenſkjöld aus älteren und eigenen Erfahrungen über die Eisver- hältniſſe im Meere nördlih von Sibirien den S*luß, daß einer geordneten Seefahrt im g:ößten Theile des Sommers, ſowie im Beginn des Herbſtes von europäiſchea Häfen nah den Mündungen des Ob und Jenifei nichts Weſentliches im Wege ſtehen würde. Jedoch wären anſehnlide Summen zur Anbringung von Seezeichen bei den na< dem Kariſchen Meere führenden Einläufen, zur Aufnahme zuverläſſiger Karten über die Seewege nah Ob und Jeniſei , zur Errichtung von Ladebrü>en und Magazinen an den Mündungen der genannten Flüfßſe 2c. erforderli<h. Aber dieſe Summen würden angeſichts des damit zu erzielenden unermeßlich großen Nutzens die Eröffnung eines ungeheueren Flußgebietes für den Welthandel äußerſt gering erſcheinen. Zwiſchen Jeniſei und Lena würde man na< Nordenſkjölds Meinung ektenfalls Seefahrt treiben Éönnen, obſchon es wohl nibt möglich fein dürfte, die Reiſe von und na< Europa in einer Segelperiode zu vollenden. Was ſ{ließli< die Stre>e zwiſchen Lena und der Behringsftc ße betrifft, ſo iſt man mit der Fahrbarkeit derſelben noh nicht hinreichend be- fannt, weshalb auf dieſem Gebiete nähere Unterſuchungen zu empfehlen wären. Jedo<h würde man die Reiſe von der Behrings- ſtraße na< dèm Weſten ſhon ganz gut im Juni antreten können, wodurch dieſe Verbindung bedeutend erleichtert werde.

Teplitß, 22. November. (Cöln. Ztg.) Vorgeſtern begann in dem ſchon im vergangenen Frübjahre 15 m tief gebrachten Stadtbade - quellenſ<hachte die Bohrung, welche bis zu. 60 m Tiefe fort- geſeßt werden ſoll. Der Unternehmer derſelben, Ingenieur Bela Zſigmondy, iſt heute zur Leitung ſeiner Arbeit aus Peſt hier einge- troffen. Gebohrt wird mittels eines Freifallbohrers, der aus drei

I-fôrmig zuſammengeſchraubten beſteht und wie ein in Bewegung geſeßt wird. Bisher kam der Bohrer in dem äußerſt harten, au< mit Korand verſeßten Porphyrgeſtein nur gegen 70 cm vorwärts. Außer dieſer Bohrunz foll nah dem am 17, d. von den Stadtverordneten gefaßten an einer erſt no< zu beſtimmenden Stelle eine Tiefbohrung von 350 bis 500 m nos vor Beginn der nächſten Sommerſaiſon É. J. durchgeführt werden.

5. Tndustrielle Etabliseements, Fabriken

e E E = : Nnetaer. | 1 È Inſerate nehmen an? die Annoncen-Erpeditionen Hes |

Nudolf Moſe, Haaſcußziu

& Bogler, G. L. Daube & Co,, E, Sehlotte,

Büttner & LLiutcr, ſowie alle übrigen größeren Annouecen-Bureaus.

ia N 2, Subhastationen, Vorladungen und Grosshande!. des Neutſhen Keith Amzeigers nud u. dergl, 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Preußiſchen Stoats-Anzeigers: 3. Verkünfe, Verpachtungen, Subissienen etc.| 7. Literarische Anzeigen. Berlin, 8. Wilhelm-Straße Nr. 82. 4. Verloosung, Amortisation, Zinazahlung | 8. Theater-Auzeigen. | In der Börzenu-

E M Y. s. w. von öffentlichen Papieren.

9, Familien-Nachrichten.

beilage. Æ

Subhaſtationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [12244]

Verkaufsanzeige und Aufgebot.

In ſoll auf Antrag des Rentiers H. Brandes zu Peine das dem Färbereibeſißzer Lüddecke / zu Gadenſtedt gehörige, unter Nr. 347 an der Breitenſtraße zu Peine be- legene Wohnweſen öffentli< meiſtbietend an Gerichiéſtelle am

Sonnáúbend, den 28. Februar 1880,

Worgeus 10 Uhr, vertauft werden.

Alle, welche an dieſem Grundſtück Eigenthums-, Näher-, fideikommiſſariſche, Pfand- und andere dinglihe Rechte, insbeſondere auh Seroituten und Realberechtigungen zu haben ' ver- meinen, werden aufgefordeit, ſole Rechte ſpäteſtens in dem vorbezeichneten Termine anzumelden, andern- falls das Recht für den ſih niht Meldendea im Verhältaiſſe zum neuen Erwerber verloren geht.

Peine, den 21. November 1879.

Königliches Amtsgericht. Ik. Brandes.

[12239]

Verkaufsanzeige uud Aufgebot.

Auf Antrag des C. Altmann zu Celle ſollen

zwang8weiſe die dem Halbſpänner Heinrich Aſel- mann zu Adenſtedt gehörigen Grundſtücke, als;

1) der unter Hausnummer 7 zu Adenſtedt belegene Halbſpännerhof mit 91 Morgen Grundſtücken, in der Grundſteuer-Mutterrolle des Gemeinde- - bezirks Adenſtedt unter Art. 7 mit 23 ha 67 a 29 qm Flächeninhalt beſchrieben;

2) die unter Hausnummer 13 zu Adenſtedt be-

Z) vie. zu den vor enannten Stellen gehörigen 2 Holztheile__ im Haine und die Holztheile im Loche bei Adèenitedt;

an Gerichtsftelle öffentli meiſtbietend am Sonnabeud, den 6. März 1889, Morgens 10 Uhr, verkauft werden.

und andere dingliche Rechte, insbeſondere auh Ser- vituten und Realbere<tigungen zu haben vermeinen, werden zur Anmeldung ſolcher Rechte ſpäteſtens in dem Verkaufstermine unter der Androhung auf- gefordert, daß das Recht für den ſih niht Mel- denden im Verhältniß zum neuen Erwerber als verloren erkannt wird. Die Verkaufébedingungen find auf der Gerichts- ſhxeiberei einzuſehen. Peine, den 21. November 1879,

Königliches Amtsgericht.

Brandes.

[12248] Oeffentliche Zuſtellung.

Auf Anſtehen des Ludwig Halanſy, Eigentkü- mer, zu Plappeville wohnend, und 10 Genofſen, Kläger, vertreten dur<h Piſtor zu Met, wird hierdur< dem Nikolaus Karl Halanſy, ohne Stand und ohne bekannten Wohn- und Auf- Mitverklagten, niht vertreten, zugeſtellt und erklärt, daß der mit der Verſteigerung der zum Nachlaſſe des Nikolaus Halanſy gehörigen Immo- Lilien beauftragte Notar Jager zu Mey das Be- dingnißheft in ſciner Amits11ube hinterlegt und Ter- min zu der Verſteigerung auf Donnerſtag, den 11, Dezember cr, Nachmiltags 1 Uhr, in dem Gemeindehauſe zu Juſſy angeſeßt hat.

Gleichzeitig wird derſelbe aufgefordert, von dem Bedingnißheſt Kenntniß zu nehmen.

Zum Zwede der öffentlicen Zuſtellung wird Gegenwärtiges bekannt gemalt.

Mey, 22. November 1879.

Der Landgerichts-Sekretär : Lichtenthaeler. q

Ua Aufforderung.

Nr. 2069, Schreiner Leopold Kreiner, welcher ſeit 1874 aus der Fremde keine Nachricht mehr von ſih gab, wird auf Antrag ſeiner vellbürtigen Shweſter Magdalena, Chefrau des Joſeph Mayer in Jöhlingen, ſowie ſeiner halbbürtigenu Geſchwiſter Eugen, Auguſt, Franz, Jakob, Anna und Wilhel-

Alle, welche an jenen Grundſtü>en Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fideikommiſſariſche, Pfand-

mine Kreiner dortjelb\ſt hiermit aufgefordert, binnen Fahresfrift

ſich avher zu melden, widrigenfalls ſein rü>gelafſenes Vermögen den gedahten nächſten Verwandten gegen in fürforglihen Beſitz gegeben würde. Durliat, den 19. November 1879. Gr. Amts8gericht. Der Gerichtsſchreiber. Heber.

Nachlaß-Proklam.

Erſte Befanntmachung.

Auf Antcag der Erben des am 19. Juli d. J. verſtorbenen Kaufmannes Paul Niſſen in Flens- burg werden, mit Ausnahme der protoftollirten Gläubiger, alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des genannten Paul Niſſen Anſprüche und Foc- derungen zu haben vermeinen, hierdur< aufgefordert, dieſelben, bei Vermeidung des Verluſtes, binnen ſpäteſtens 12 Wochen nah dem Tage der lebten Be- fanntmacung dieſes Proklam? hierſelbf anzumelden,

den 18, November 1879.

Königl. Amts3gericht, LL. Abth. Briufmann.

[12234]

Kaiſerliches Landgericht Straßburg. [12249] Oeffentliche Ladung.

Ja Saen LS der gewerbloſen Salomea Gerft, gegenwäritg in Sngweiler ſi aufhaltend, Ehefrau des früher zu Howfelden wohnenden, jeßt ohne bekannten Uufent- haltsort abweſenden ehemaligen Wegemeiſters Julius Weber, Klägerin, vertreten dur Rechts- anwalt Dr. Petri zu Straßburg,

gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, wegen Che! ſ{eidung, iſt zur mündlichen Verhandlung über den von Klägerin geſtellten Antrag: : daß es dem Gerichte gefallen möge, die Che- ſcheidung zwiſchen den Parteien auszuſprechen, die Parteien zur Auseinanderſeßung ihrer Ver- mögensverhältniſſe vor cinen Notar zu ver- weiſen, für den Fall entſtehender Streitigkeiten einen Richter-Kommißſſar zu ernencen und dem Beklagten die Koſten zur Laſt zu legen, Termin Ten e auf Mittwoch, den 4, Februar 1880, Vor-

mittags 10 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Kaiſerlichen Landbgerichts zu Stcaßburg, L. Civilkammer, wozu der Beklagte unter der Aufforderung, einen bei dieſem Gerichte zugelaſſenen Rechi8anwalt zu beſtellen, hierdur< öffentli geladen wird. Straßburg, den. 24. November 1879. Der Landgerichts-Sekretär. NRittmanu.

Kaiſerliches Landgericht Straßburg.

12250} Deffentlicze Laduug.

In Sachen der zu Straßburg wohnenden Luiſe Mathis, Ehefrau des früher zu Straßburg

wohnhaiten, jet ohne bekannten Aufenthaltsort ab- weſenden Gypſers Theodor Heuſch, Klägerin, im Armenrecht vertreten durch Rehtsanwalt Dr. Reinach zu Straßburg,

gegen ibren genannten Ehemann, Beklagten, wegen Ehe- ſcheidung, iſ zur Verhandlung über den von Klägerin geſtellten Antrag : Kaiſerliches Landgericht wolle die Cheſchei- dungsflage als begründet erklären, die Tren- nung der zwiſchen der Klägerin und dem Be- kTlagten beſtehenden Ehe autſprehen und dem Beklagten die Koſten zur Laſt legen, Termin beſtimmt auf Mittwoch, den 4, Februar 1880, Vor- mittags 10 Uhr, in der öffentlichen Sizung d2s Kaiſerlichen Landgerichts zu Strafß- bnrg, x. Civiifammer, i wozu der Beklagte unter der Aufforderung, einen bei dieſem Gerichte zugelaſſenen Rehtsanwalt zu be- ſtellen, hiermit ôffentlih geladen wird. Straßburg, den 24. November 1879. er Landgerichts-Sekretär. Rittmaun.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlini:

Verlag der Expedition (Keſſel). Dru: W. Elsner.

Drei Beilagen (einſ<hließli< Börſen -Beilage).