UU H E

[79246]

Thür. Konkursverfa hren. Ueber den Nachlaß des am 4. April 1932 verſtorbenen, zuleßt in Nauſiß wohn- haft geweſenen Schuhmachers Auguſt Gutjahr, wird heute, am 6. Januar 1933, vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der Nachlaß überſchuldet iſt. Der vereidigte Bücherreviſor Alois Meier in Weißenſee i. Thür. wird zum Konkurs- verwalter ernannt. Konkursforderungen ' find bis zum 31. Januar- 1933 bei dem Gericht anzumelden. E3 wird zur Be- \chlußfaſſung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters ſowie über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und €eintreten- Denfalls über die im $ 132 der Konkur3- ordnung bezeichneten Gegenſtände auf den 6. Februar 1933, vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten For- derungen auf den 6. Februar 1933, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſiß haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſive der Sache und von den Forderungen, | für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 31, Januar 1933 Anzeige zu machen. | Amtsgericht in Weißenſee i. Thür.

Altenburg, Thür. . [79247] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Marie verw. Mad>enroth geb. Wirth, früher in Altenburg, jeßt in Bay- reuth, wird nah Abhaltung des Schluß- termins hierdurch aufgehoben.

Altenburg, am 7. Januar 1933,

Thüringiſches Amtsgericht. Arnstadt. . [79248] Konkursverfahren.

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Carl Schmidt in Arnſtadt iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücfſichtigenden Forderungen aut den 7. Februar 1933, vorm. 10% Uhr, vor dem Thür. Amtsgericht, hier, Zimmer Nr. 12, anberaumt.

Arnſtadt, den 7. Januar 1933.

Thüringiſches Amtsgericht.

Augustusburg, Erzgeb. .[79249] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Papierfabrikbeſibers Jo- hannes Walter Haaſe in Borſtendorf (Erzgeb.), perſönlih haftenden Geſell | \chafters der Kommanditgeſellſchaſt in Firma Siegel & Haaſe in Grünhainichen- Borſtendorf (Erzgeb.), wird auf den An- trag des Konkursverwalters, Rechtsan- walt Dr. Loſſow in Chemniy, Theater- ſtraße 98, der Beſchluß vom 22. Dezember 1932 dahin abgeändert, daß an Stelle der Girofaſſe Borſtendorf die Sächſ. Bank, Filiale Chemniy, als Hinterlegungsſtelle | nach $ 129 Abjſ. 2 Saß 1 der Konkurs- ordnung beſtimmt wird. Amtsgericht Auguſtusburg (Erzgeb.), den 6. Januar 1933. Berlin. . [79250] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Max Srebnik, Berlin, Köpeni>er Str. 124, in Firma Max Srebnifk, Wäſchefabrikation, Berlin C 25, Kaiſer-Wilhelm-Str. 34, iſt infolge Beſtätigung des Zwangsvergleihs am 6. Januar 1933 aufgehoben worden. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 83,

Beriin. . [79251] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Karl Meh (Fleiſch- warenfabrik), Berlin N 58, Kopenhagener Straße 74 (Privatwohnung: NO, Prenz- lauer Allee 45), iſ infolge Schlußver- teilung nach Abhaltung des Schlußtermins am 4. 1. 1933 aufgehoben worden. Amts3gericht Berlin-Mitte. Abt. 84.

[79252]

Bremeyz.

Das Konkursverfahren über das Ver- | mögen des Bauunternehmers Johann |

Andreas Greten in Bremen iſ am 27. De- zember 1932 nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehöben worden. Bremen, den 31. Dezember 1932. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts. ¿e —_—..” Buxtehude. . [79253] Das ‘Konkursverfahren über das Ver- mögen:des Tiſchlermeiſters Hinrich Klint- worth ‘in Helmſte Nr. 36 wird, nahdem der in dêm Vergleichstermin vom 7. März 1932 ¿angenommene Zwangsvergleich durch è rechtsfkräftigen Beſchluß vom 21. März 1932 beſtätigt und der Schluß- termin abgehalten iſt, hierdur< auf-

gehoben. Amtsgericht Buxtehude, 31, Dez. 1932. Döbeln. . [79254]

Das Kontursverfahren über das Ver- mögen der Firma Döbelner Eiſengießerei

Walther & Jäger G. m. b. H. in Döbeln |

wird eingeſtellt, weil eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Konkurs- majſie Kicht vorhanden iſ. Zur Abnahme der Schlußre<hnung des Verwalters wird Schlußtermin auf den 27. Januar

1933, vorm. 11 Uhr, vor dem Amts- | haltung des Schlußtermins auſgéhoben.

geriht Döbeln beſtimmt. Sächſ. Amtsgericht Döbeln, d. 6. 1. 1933.

| Vorſchlags zu einem Zwangsvergleich bruar 1933, 914 Uhr, vor dem Amts-

| chäftsſtelle des Konkursgerichts zur Ein-

RA

Mtr Y SS

Dritte Zentralhandelsregiſterbeilage zum Reichs8- und Staatsanzeiger Nr. 9 vom 11. Januar 1933. S. 2.

TForst, Lausitz. . [79255] Konkur®sverfahren. ; Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Jnhabers eines Wäſchege-

\chäfts Wilhelm Hoffmann in Forſt (Lau-

ſi), Pförtnerſtr. 16b, ‘iſt nach rehts-

kräftiger Beſtätigung des Zwwangsver- gleichs aufgehoben. Das Amtsgericht Forſt (Lauſißb), den 9. Januar 1933.

Goldap. . [79326]

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Otto Ro- gowſti in Goldap iſ die. Vornahme der Schlußrechnung genehmigt worden. Die Schlußrehnung nebſt Anlagen liegt auf der Gerichtsſchreiberei des Amts- gerichts Goldap zur Einſicht aus. Die Summe der feſtgeſtellten Forderungen beträgt 75 849,34 RM; der verfügbare Maſſebeſtand 1632,42 RM. Termin zur Abnahme der Schlußrehnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berüſichtigenden Forderungen uſw. findet am 26. Januar 1933, vor- mittags 1114 Uhr, vor dem Amts- geri<ht Goldap ſtatt.

Königsberg, den 6. Januar 1933.

Heinrih Wolfs, Konkursverwalter.

Guben. . [79256]

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kinobeſißers Max Weiske in Guben, Wilhelmſtraße 15, iſt infolge eines von dem Gemeinſchuldner gemachten

Vergleichstermin auf Freitag, den 3. Fe-

gericht in Guben, Alte Poſtſtraße 66, Zimmer Nr. 25, anberaumt. Der Ver- gleich8vorſchlag und die Erklärung des Gläubigerausſchuſſes ſind auf der Ge-

ſicht der Beteiligten niedergelegt. Guben, den 6. Januar 1933. Das Amtsgericht.

Hannover. . [79257]

Das Konkursverfahren übec das Ver- mögen der Kauffrau Auguſte Gößler geb. Voß mit der Firma Ludwig Müller & Co., Bandmüller, in Hannover, Karmarſch- ſtraße 8, wird nah Abhaitung des Schluß- termins aufgehoben.

Amtsgericht Hannover, 5. 1. 1933.

Hannover. . [79258] Jn dem Konakursverfahren über den

Nachlaß des Kaufmanns Julius Lange

in Hannover, Callinſtraße 27, wird das

Verfahren mangels einer die Koſten

de>enden Maſſe eingeſtellt.

| Amtzsgericht Hannover, 5. 1. 1933.

Herborn, Dillkr. . [79259] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Bauunternehmers Eduard Pfaff von Breitſcheid wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 9. De- zember 1932 angenommene Zwangsver- gleich durch rechtskräftigen Beſchluß vom 16. Dezember 1932 beſtätigt iſt, hierdurch aufgehoben.

Herborn, den 2. Januar 1933,

Amtsgericht. Heriord. . [79260]

Im Konkurſe des Elektromonteurs Guſtav Knöner, Alleininhabers von Kramm & Knöner in Herford iſt Schluß- termin und Termin zur Prüfung der ' nahträgli<h angemeldeten Forderungen und des Antrags auf Feſtſeßzung der Ver- gütung für die Gläubigerausſhußmit- glieder auf den 30. Januar 1933, 10 Uhv, Zimmer 29, beſtimmt,

Amtsgericht Herford.

Herford. [79261] Das Konkursverfahren der offenen Handelsgeſellſchaft Vahle & Rottmann in Eilshauſen und deren Jnhaber Gebr. | Wilh., Heinr. und Aug. Rottmann, da- | ſelb, iſt na< Ausſchüttung und Abhal- tung des Schlußtermins am 4. Januar 1933 aufgehoben. Amtsgericht Herford.

1

Hohenstein-Ernstthal. [79262] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Hermann Albin Holfert, all. Jnhabers der handelsgericht- ‘lich eingetragen geweſenen Firma Albin Holfert in Hohenſtein-Ernſtthal, Luther- ſtraße 3 (Ge Fabrikation und Handel mit Strumpfwaren), wird hier- durch aufgehoben, nachdem der im Ver- gleichstermin vom 14. März 1932 ange- nommene Zwangsvergleich durch recht8- kräftigen Beſchluß vom gleichen Tage be- ſtätigt worden iſt. Hohenſtein-Ernſtthal, den 7. Jan. 1933, Dás Amtsgericht.

Jena. . [79263] | Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Hermann Trebiy in

Jena, Jnh. Frau Helene Dechandt geb. | {

Trebiy in Jena iſ aufgehoben worden, naden der Schlußtermin ſtattgefunden at.

| Jena, den 5, Januar 1933.

Geſchäftsſtelle des Thür. Amts3gerichts 9e.

' Jessen, Bz. Halle. Veſchluß. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des verſtorbenen Landwirts Louis Berndt

* haftender Geſellſchafier: Frau Lorenz

[79264]

Köln. Konfursverfahren. . [79265]

‘Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Heinrich Friſſe (Manu- fafkturwarenhandlung), Komm.-Geſ. in Köln-Niehl, Sebaſtianſtr. 129 (perſönlich

Heinz, Sophie geb. Eſſer in Köln), wird mangels einer die weiteren Koſten des Verfahrens de>enden Maſſe eingeſtellt. Köln, den 4. Januar 1933. Amtsgericht. Abt. 78. Köslin. . [79266] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Hotelbeſißerin Margarethe Ritter geb. Böttcher in Großmöllen iſt nah Schlußtermin aufgehoben. Amtsgericht Köslin, den 4. Januar 1933.

Lauban. . [79267] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Fahrradhändlers Oskar Ar#dt, in Firma Fahrrad- und Muſikhaus Osfar Arndt in Lauban, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch

aufgehoben. Lauban, den 6. Januar 1933. Amt3sgericht. Lippstadt. . [79268]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Auguſt Ne>er, Jnhaber Karl Ne>er in Lippſtadt, wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 16. De- zember 1932 angenommene Zwangs- vergleih dur<h rechtskräftigen Beſchluß beſtätigt iſt, hierdur<h aufgehoben. Lippſtadt, den 5. Januar 1933. Das Amtsgericht.

Medebach. [79269]

Bekanntmachung. Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des nah Eröffnung des Verfahrens verſtorbenen Bäckermeiſters Heinrich Pöll- mann in Hallenberg wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch auſgehoben. : Medebach, den 4. Januar 1933.

Das Amt3gericht. Meissen. . [79270] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns und Kolonial- warenhändlers Ernſt Gaſt in Tauben- heim wird hierdurh aufgehoben, nahdem der im Vergleichstermin vom 5. November 1932 angenommene Zwangsvergleich durch rechtsfräftigen Beſchluß vom 5. November 1932 beſtätigt worden iſt.

Amtsgericht Meißen, den 7. Januar 1933.

Schwerin, MecklIb. Koukursverfahreu. Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Schlachtermeiſters Hans Wil in Schwerin (Me>lb.), Wladimirſtraße 9, iſt nah erfolgter Abhaltung des Schluß- termins aufgehoben. Schwerin (Me>lb.), 5. Januar 1933. Amits3gericht. y

[79271]

Seehausen, Altmark, [79272] Beſchluß.

Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Kaufmanns Leo Pinto in

Seehauſen, Altmark, wird nach erfolgter

Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Seehauſen, Altmark, 6. Januar 1933.

Amtsgericht.

Stettin 79273] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Otto Popp, Hand- lung mit elektriſchen Beleuchtungsgegen- ſtänden in Stettin, Schulzenſtraße 7, iſt, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 16. Dezember 1931 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Be- ſchluß vom 16. Dezember 1932 beſtätigt

iſt, aufgehoben. - Stettin, den 4. Januar 1933. Das Amtsgericht. Abt. 6.

Stettin. . [79274] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Uhrmachers Albert Pugßiger in Stettin, Breite Straße 47, iſt nah er- jolater Abhaltung des Schlußtermins auf- gehoben. Stettin, den 4. Januar 1933. Das Amtkts3gericht. Abt. 6. Swinemünde, [79275] Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Gaſtwirts Wilhelm Ladiſch in Swinemünde, Herrenbadſtraße 4, wird infolge der Schlußverteilung nah er- folgter Abhaltung des Schlußtermins hier- durch aufgehoben. Swinemünde, den 6. Januar 1933. Das Amtsgericht.

Wuppertal-Elberfeld. [79276]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Erich Jung, Wuppertal-Elberfeld, Aue 73, Allein- inhabers der Firma Jung & Co,, Ma-

inen- und Werkzeuggeſe A in Wup- pertal-Elberfeld, iſt am 5. Januar 1933 eingeſtellt worden, da eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Maſſe nicht vorhanden iſt. Amtsgericht Wuppertal-Elberfeld. Abt. 13,

TCT Annaberg, Erzgeb. . [79277]

VV 16/32, gur Abwendung des Konkurſes über das Vermögen der offenen

“in ‘Wolfswinkel wird nach erfolgter Ab-

Jeſſen (Elſter), den 6, Januar 1933. Das Amts3gericht.,

Handelsgeſellſchaft in Firma Wachtel & Käſtner Handel mit Poſamenten

nachmittags 31/, Uhr, das gerichtliche Vergleichsverfahren eröffnet. Vertrauens- perſon: Herr Geſchäftsführer Fr. G. Müller, hier. Vergleichstermin am 4. 2. 1933, vormittags 9 Uhr. Die Unterlagen liegen auf der Geſchäſtsſtelle zur Einſicht der Beteiligten aus.

Amtsgericht Annaberg, am 6. Januar 1933.

Braunschweig. . [79278]

Vergleichsverfaghren. Ueber das Vermögen des, Kaufmanns Wilhelm Altmann, Alleininhabers der Firma Wilhelm Altmann, Damenlkonſek- tion, hier, Rathenauſtraße 17, iſ am 6. Januar 1933, 18,30 Uhr, das Ver- gleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Vertrauensperſon: Direktor i. R. Wilhelm Hinkel, hier, Friedensallee 72, Termin zur Ver- handlung über den Vergleichsvorſchlag: 2. Februar 1933, 10 Uhr, vor dem Amts- gericht, hier, Wilhelmſtraße 53, Zimmer 6. Der Antrag nebſt Anlagen und Ermitt- lungen iſt in der Geſchäftsſtelle, Zimmer 7, zur Einſicht der Beteiligten ausgelegt. Die Geſchäftsſtelle 2 des Amts3gerichts Braunſchweig.

Coburg. . [79279] Das Amtsgerichts Coburg hat durch Beſchluß vom 7. Januar 1933, vormittags 10 Uhr 25 Minuten, über das Vermögen der Firma Jul. Höhn in Coburg, ofſene Handelsgeſellſchaft, das gerichtlihe Ver- gleihsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet und Termin zur Ver- handlung und Abſtimmung über den Vergleichsvorſchlag beſtimmt auf den 2. Februar 1933, vormittags 9 Uhxr, Zimmer 23 des Amtsgerichts, hier. Zur Vertrauensperſon iſt Bücherreviſor Schob in Coburg ernannt. Der Antrag auf Er- öffnung des Vergleichsverſahrens nebſt ſeinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle, Zimmer 23, zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt.

Coburg, den 7. Januar 1933.

Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts.

Hannover. . [79280] Ueber das Vermögen des Hanshalts- Vereins in Hannover, Theaterſtraße 3, wird heute, am 9. Januar 1933, 12 Uhr, das Vergleichsverfahren fzur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Der Rechts- anwalt Dr. Elbers, Hannover, Thielen- play 5, wird zum Vertrauensmann be- ſtellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorſchlag am 31. Fanuar 1933, 9 Uhr, hierſelbſ|, Am Juſtizgebäude 1, Zimmer 32, Erdgeſchoß. Der Antrag auf Eröffnung nebſt Anlagen liegt auf der Geſchäftsſtelle des Amt3gerichts, Abt. 62a, zur Einſicht der Beteiligten aus. Amtsgericht Hannover.

Kolberg. . [79281]

Ueber das Vermögen des Schuhmacher- meiſters Richard Münchow, Kolberg, Neuſtadt 5, iſt am 6. 1. 1933, 13 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet worden. Der Steuerſyndikus Dr. Brehmer in Kolberg iſt zur Vertrauensperſon ernannt. Ver- gleichstermin am 2. 2. 1933, 914 Uhr. Vorgänge liegen im Zimmer 17 aus. Amtsgericht Kolberg, 6. Januar 1933.

Kronach. [79282] Das Amitsgeriht Kronach hat am 7. Januar 1933, vormittags 11 Ühr, das Vergleichsverfahren zur bwendung des Konkurſes über das Vermögen der Firma Kleilein & Höhn, Korbwaren, in Küps und deren Geſellſchafter Robert Kleilein und Franz Höhn, beide in Küps, eröffnet. Vertrauensperſon: Bücherreviſor Karl Ehemann in Bamberg, Mühlwörth 1, Ter- min zur Verhandlung über den Vergleichs- vorſchlag: Montag, den 6. Februar 1933, nachmittags 3 Uhr. Den Schuldnern iſt für die Dauer des Vergleichsverfahrens verboten, Verfügungen über ein Grund- ſtück, ein Recht an einem Grundſtü>k oder ein Recht an einem ſolchen Rechte zu treffen. Der Antrag und ſeine Beilagen ſind bei der Geſchäſtsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Kronach, den 7. Januar 1933. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Kronach. 5

Lauenstein, Sachsen, . [79283]

Zur Abwendung des Konkurſes über das Vermögen des E tI Max Forkert in Glashütte (Sa.), Inhaber des Kaufhauſes Max Forkert in Glas3-

1933, vormittags 10 Uhr, das gerichtliche Vergleichsverfahren eröffnet. Vertrauens- perſon: Herr Syndikus Max Kreßhſchmar in Dresden-A., Reitbahnſtraße 23. Ver- gleichstermin am 7. Februar 1933, vor- mittags 9 Uhr. Die Unterlagen liegen auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der

Beteiligten aus. Amt3gericht Lauenſtein (Sa.),

den 7. Januar 1933.

Uelzen, Bz. Hann. . [79284] Vergleichsverfahren.

Ueber das Vermögen des Handiirts und Baugewerksmeiſters Wilhelm Scheeſſel in Oldenſtadt, - Baugeſchäft und Säge- werksbetrieb, iſt am 6. Januar 1933, 12 Uhr, das Vergleich3verfahren zur Ab- wendung des Konkurſes eröffnet worden, da Zahlungseinſtellung erfolgt iſt. Der Rechtsanwalt Dr. Höfer in Velzen iſt zur Vertrauensperſon ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs- vorſchlag iſ auf den 6. Februar 1933,

hütte (Sa.), wird heute, am 7. Januar | [

auf Eröffnung des Verſahrens nebſt ſeinen Anlagen und das -Ergebnis ‘der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Amtsgericht Uelzen, den 6. Januar 1933.

Witten. . [79285] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Karl Eckardt in Witten, alleinigen Jn- habers der Firma Kronendrogerie Karl Eckardt in .Witten, Breite Straße 94, *iſt am 6. Januar 1933, 10 Uhr, das Ver- gleihsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet worden. Der Treu- händer Joſ. Kraus in Witten, Flaß- fuhle 6, iſt zur Vertrauensperſon ernannt. Termin zur Verhandlung über den Ver- gleihsvorſchlag wird auf den 31. Januar 1933, 1014 Uhr, vor dem Amts3gericht in Witten, Zimmer Nr, 18, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt ſeinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Witten, den 6. Januar 1933. Die Geſchäfts\ſtelle des Amtsgerichts.

Witten. . [79286] Ueber das Vermögen des Möbelhändlers Louis Ruhfus in Witten, alleinigen Jn- habers der Firma Möbelhandlung Louis Ruhfus in Witten, Wieſenſtraße 25, iſt am 6. Januar 1933, 10 Uhr, das Ver- gleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet worden. Der Treu- händer Jof. Kraus in Witten, Flaßkuhle 6, iſt zur Vertrauensperſon ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs- vorſchlag wird auf den 31. Januar 1933, 1114 Uhr, vor dem Amtsgericht in Witten, Zimmer Nr. 18, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt ſeinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Witten, den 6. Januar 1933. Die Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts.

Berlin. . [79287] Das Vergleichsverſahren. zur Abwen- dung des Konkurſes über das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaſt Weber & Heynacher, Berlin NO 18, Gr. Frank- furter Straße 96 und Frankfurter Allee 31, Kleinhadnel mit Unterwäſche und Woll- waren aller Art, iſt am 6. Januar 1933 nach rechtskräftiger Beſtätigung des Ver- gleihs aufgehoben worden. : Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 152.

Bresiíau, A . [79288]

Das Vergleichsverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Reinhold Thamm in Breslau, Uferzeile 13 (Steinholz- und Kunſtſteinfabrik), iſt nah Beſtätigung des angenommenen Vergleichs dur<h Beſchluß von heute aufgehoben worden. (42 V. N. 52/32).

Breslau, den 6. Januar 1933.

Das Amtsgericht.

Coburg. . [79289] Das Amts3gericht Coburg hat am 3, Januar 1933 das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes über das Vermögen des Kolonialwarenhändler3 Andreas Kraus in Seßlach als durch Zwangsvergleich beendet aufgehoben. Coburg, den 3. Januar 1933. Geſchäſtsſtelle des Amtsgerichts.

Hannover, . [79290] Das Vergleichsverfahren über das Ver-

mögen des Kaufmanns Edmund Wilkens,

Hut- und Müyenfabrik in Hannover,

Jhmebrü>ſtraße 2, iſt nah Beſtätigung

des Vergleichs auſgehoben.

Amtsgericht Hannover, 7. Januar 1933.

Waldenburg, Sehles. . [79291]

Beſchluß in dem Vergleihsverfahren. über das Vermögen der Puymacherin Liesbeth Kellex in Nieder Hermsdorf,. Kreis Waldenburg (Schleſ.): 1. Der in dem Vergleichstermin vom 29. Dezember 1932 angenommené Vergleich wird hier- durch beſtätigt. 2. Jnfolge der Beſtätigung des Vergleichs wird das Verfahren auf- gehoben. (6, V. N. 8/32).

1933. Das Amtktsgericht.

8. Verſchiedenes.

79038] ; Brandenburgiſche Städtebahn. Aktiengeſellſchaft.

Vekänntmachung. M

Mit Gültigkeit vom 15.. Fanuar 1933 wird der Nachtrag VII zum Tarif vom 1, 10, 1925 für die Beförderung von Perſonen, Reiſegepü, xpreßgui und Caen i innenverkehr heraus=- gegeben.

x enthält u. a. Beſtimmungen für die Fahrpreisermäßigung für Zeitungs= fahrboten ſowie neue geſenkte Gepäck- und ferner Be- ſtimmungen für die ſrahtfreie Mit- beförderung eines Fahrrades für Zeit- kfarteninhaber. ;

Die Tarifänderungen ſind gemäß 82 dex Giſenbahn-Verkehrsovdnung geneh- migt. Ül Auskunft erteilt unſer Ver- kehrsbüro ſowie die Betriebsverwal- tung in Brandenburg (Havel).

Berlin, den $. Januar 1983. Brandonbuvgaſche. Städtebahn

Die Direktion.

A.-G.

in Annaberg (Erzgeb.), Wolkenſteiner | Gaſſe 2, wird heute, am 6, Januar 1933,

%

11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Uelzen, Zimmer Nr. 10, anberaumt. Der Antrag

Waldenburg. (Schleſ.), den 7. Januar

“Ri eiri

Deutſcher Reichsanzeiger Preußiſcher Gtaatsanzeiger.

Erſcheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Poſt u I | d 2,30 MK einſhließlih 0,48 X D aber ohne D A

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lle Dru>auſfträge

ettdru> (zweimal unter-

Berlin, Donnerstag, den 12. Fanuar, abends.

JFuhalt des amtlichen Teiles.

Deutſches Reich.

Bekanntmachung des Reichswirtſchaftsminiſters, betreffend allgemeine und Einzel-Genehmigungen für die Wareneinfuhr für den Monat Februar 1933.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Amtliches.

Deutſches Reich. Bekanntmachung.

Auf Grund von Abſchnitt IIT Nr. 38 Abſ. 2 dex Verord- nung zur Deviſenbewirtſchaftung (Richtlinien für die Dea viſenbewirtſchaftung) vom 23. Juni 1932 (RGBl. 1 S. 317) ordne ih an, daß der Grundbetrag der allgemeinen Genehmi= gungen für die Wareneinfuhr im Monat Februar 1933 nu bis zur Höhe von 50 vH in Anſpruch genommen werden darf. Das gleiche gilt für den Grundbetrag der Ausländern und Saarländern erteilten allgemeinen Genehmigungen nah Ab- {hnitt ITT Nr. 5—8 dex genannten Richtlinien,

Berlin, den 10. Januar 1933. Der Reichswirtſchaftsminiſtev. J. A.: Fla.

Bekanntmachung

über den Londoner Goldpreis gemas 8 1der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aende- rung der Wertberehnung von Hypotheken und ſonſtigen Anſprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (RGBl. I S. 569), Der Londoner Goldpreis beträgt am 12. Januar 1933 für eine Unze Feingold « « + + «+ «+ «+ . = 122 sh 8x da, in deutſhe Währung nah dem Berliner Mittel- furs für ein engliſ<es Pfund vom 12, Ja- nuar 1933 mit NM 14,13 umgere<net = NM 86,6934, für ein Gramm Feingold demnah. « « « = pence 47,3419, in deutſhe Währung umgerechnet « « . . = NM 2,78726.

Berlin, den 12. Januar 19383. Statiſtiſche Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring.

Nichtamtliches.

Deutſches Reich.

+ Dex A he Gejandle n Berline Herr Liou Von ao iſt nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Geſandtſchaft wieder übernommen. hy :

Parlamentariſche Nachrichten.

Haushaltsausſ<huß des Reichstags. vom 10.FJanuar.

Zu Beginn der Sigung des Haushaltsausſchuſſes ergri Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk oui einen Ueberbli> über die Entwi>lung der Finanzlage zu geben: Das Rechnungsjahr 1930 hat bekanntlich mit einem Fehlbetrag von 1100 Willionen A Jn den Haushalt illionen zur teilweiſen Abd i - hetrages Eingeſtellt orden ſes vieles Leh! m Ende des Rechnungsjahres 1931 war ein Geſamtfehlbetra von 1690 Millionen Reichsmark vorhanden. - Dieſe ih ag ſammen aus dem Fehlbetrag aus dem Jahre 1930 in Höhe von 70 Millionen Reichsmark, der ſih dadurch erklärt, daß von dem eigentlichen Fehlbetrag von 1190 Millionen Reichsmark im Jahre 1931 420 Millionen Reichsmark getilgt worden waren. Zu dem reſtlichen Zehibetrag des Jahres' 1930 treten hinzu der aus früheren Jahren noh vorhandene Fehlbetrag des Extraordi- nariums in Höhe von 470 Millionen Reihsmark und des Ordi- noriamse 1931 in poe von 450 Millionen Reichsmark. vaa eit dem Ja re. 1926 hat ein Extraordinarium beſtanden, das urſpxün lih mit weit über einer Milliarde ungede>t war A dux Anleihen gede>t werden ſollte. Da Anleihen auf i Feat almarkt nicht unterzubringen waren, mußte dieſes un- gededie xtraordinarium von einem Jahr zum anderen über- nommen werden. Jm Laufe der Jahre war eine teilweiſe De>ung teils durch Anleihen, teils, wie in den Jahren 1927 und 1928 urch Ueberſchüſſe möglich. pn der Annahme, daß in abſehbarer Zeit eine, Begebung von Anleihen niht möglich erſcheint, iſt der bliebene Reſt in Höhe von 470 Millionen Reichsmark nunmehr o effektiver Fehlbetrag eingeſtellt und in der Rechnung auf den { Haushalt übernommen worden, da es eine Ver- R des tatſächlichen Sachverhalts ſein würde, dieſen Be- Deckung tatſächlih in der Luft hängt, immer wieder

Das Defizit im ordentlichen Haushalt des 1931 în o von 450 Millionen Reichsmark ſeßt ſi< aus einem HZurül- leiben der Einnahmen in Höhe von 116 Millionen und aus Mehr- ausgaben in Höhe von 334 Millionen zuſammen. Die Steuer- mindereinnahmen des Jahres 1931 betragen a dem EtatZ- anſay an ſih 382 Millionen Reichsmark. enn ſie trozdem nur als Mindereinnahme in Höhe von 116 Millionen erſcheinen, ſo erklärt ſih das dux< ein Mehrauffommen insbeſondere aus der Münzprägung, die im Etat nicht vorgeſehen war.

__ Auch im Fahre 1931 ſind Reſte geblieben, und zwar auf der Ausgabenſeite in Höhe von 178 Millionen, und auf der Einnahmen- ſeite in Höhe von 20 Millionen, ſo daß ein Netioreſt von 158 Mil- lionen in das Jahr 1932 übernommen wird, Das ind 2,32 vH der Geſamtau3gaben. Jn ſeiner Höhe von 158 Millionen iſt er aber bei dem zuſammengeſhmolzenen Etat ein ziemlih erheblicher Reſt. Das iſt auf unſere im Jahre 1931 zurüczu- führen, da wir, um die Kaſſe durchhalten zu können, beſtrebt waren, die Ausgaben nah Möglichkeit zu en EN GON Veberſchreitungen ſind im Fahre 1931 im Geſamtbetrag von 494 Millionen Reichsmark eingetreten, und zwar 129 Millionen überplanmäßige und 363 Millionen außerplanmäßige, Die auf- nige Höhe der außerplanmäßigen Etatsüberſhreitungen erklärt UO urh die Wirtſchaftsentwi>älung im Fahre 1931, insbeſondere eit der Julikriſe. Jn dieſen 494 Millionen Reichsmark ſind enthalten 26 Millionen zur Verbilligung von Friſchfleiſ< und Kohle an die ärmere Bevölkerung, 52 Millionen für Siedlungs- vede, 57 Millionen für die Münzprägung, denen aber ein ent- rechend hoher Einnahmepoſten gegenüberſteht, 90 Millionen zum rwerb von Vorzugsaktien der Dresdner Bank, 23 Millionen Be- teiligung an der Norddeutſchen Kreditbank und Akzeptbank, 85 Mil- lionen Kaſſenkredite an notleidènde Länder, 20 Millionen Zuſchüſſe zur Rationaliſierung gewerblicher Genoſſenſchaften und 36 Mil- lionen a die lan irtlhaſllie Umſchulduns in Oſtpreußen. Dieſer Betrag war ſeit längerer Zeit dur das Oſthilfegeſeß vorgeſehen; er ſollte N EN n vom Reich finanziert und ſpäter dur<h Ausgabe von Pfandbriefen abgede>t werden, Da die Ausgabe von Pfandbriefen bis jeut niht möglih war und auch in abſehbarer Zeit niht mögli ſein wird, iſt dieſer Betrag im Jahre 1931 vorläufig etatiſiert worden, um ihn niht dauernd auf dem Vorſhußkonto weitergehen zu laſſen. Auch der Poſten von 85 Mil- lionen Kaſſenkredite an die notleidenden Länder iſt jezt auf dem eden lien a alſo e mimi Ausgabe, etatiſiert ¿ven, weil im Augenbli> auf eine Rü>zahl1 i È veil g ij zahlung niht gerehnet Nach dieſem Ueberbli> über das Ergebnis des Fahres 1931 ght der Miniſter auf das Etatsjahr 1932 ein, Für Zad war ein teuerauffommen von 7,464 Milliarden veranſchlagt, Nach einem Ue vom lezten Oktober auf Grund des R ſes des liarden geſhäßt, alſo um 783 Millionen geringer, Davon ent- fallen gut die Hälfte auf das Reich, die andere Hälfte auf Länder und Gemeinden. Die ERP der Monate Oktober, November und Dezember haben die Richtigkeit dieſer Oktoberſhäßung be- ſtätigt. Das Wenigeraufkommen von 783 Millionen beruht im weſentlichen auf dem Zurü>bleiben der Einkommenſteuer und der Umſaßſteuer gegenüber den Schäßungen, und zwar bei der Ein- fommenſteuer um 270, bei der Umſaßſteuer um 420 Millionen. Eine gewiſſé Beſorgnis macht gerade in den lezten Monaten das ollauffommen. Erſt nah dem endgültigen Januarergebnis wird ſih überſehen laſſen, ob die geſhäßte Höhe erreiht wird. Jm langen geſchen wird man mit einem Minderaufkommen von rund 800 Millionen bei Steuern und Zöllen re<hnen müſſen, in das ſih Reich und Länder je etwa zur Hälfte teilen. Aber niht nur die Steuereinnahmen, ſondern auh andere Einnahmen bleiben hinter den Schäßungen zurü>. Das gilt insbeſondere für den Poſten, der als Einnahme aus der Veräußerung von Vorzugsaktien der Reichsbahn vorgeſehen war. Es war N möglich, die 100 Mil- lionen pol 8 zu veräußern, und ‘wir werden hier ſiher mit einem Ausfall von 50 Millionen re<hnen müſſen, wofür natürlich die Vorzugsaktien in dieſer Höhe im Beſib des Reichs bleiben. _Auf der Ausgabenſeite wird ehenja s im Jahre 1932 eine Reihe von Mehrausgaben zu veranſchlagen ſein. Ueber die im Etat vorgeſehenen Beträge hinaus mußte eine Reihe von Schay- anweiſungen, die 1932 fällig wurden, eingelöſt werden, und zwar im Betrage von 40 Millionen, Das bedeutet natürlih eine Ver- minderung der Schuld, auf der andern Seite wird aber der Fehl- betrag dadurch vermehrt. Hierzu treten Mehrausgaben aus An- laß der Winterhilfe im Betrage von rund 40 Millionen, für Jn- ſtandſeßung von Wohnungen, für Waſſerſtraßen und Straßen- bau im Betrage von 40 Millionen, Aufwendungen für die Ein- löſung von Schaßanweiſungen für die Landesbank der Rhein- provinz und die Dresdner Bank im Betrage von 35 Millionen, Mehraufwendungen für die vorſtädtiſche Kleinſiedlung im Betrage von 25 Millionen und Zahlungen an die Charlottenhütte auf Grund der damaligen Maßnahmen im Betrage von 35 Millionen. Endlich ſind für gewiſſe Rebora en, für die wir im Etat Summen niht vorgeſehen hatten, nämlich fir die belgiſche Markfordering, für Zinſen an Amerika und für Zahlungen auf Gruno von Verhandlungen mit Frankreich über die endgültige egelung der Sachlieferungen, insgeſamt 45 Millionen, aufzu- wenden, Das ſind die Hauptpoſten der Mehrausgaben. ix werden alſo zu re<hnen haben für das Reich mit 400 Millionen Steuerausfall, 50 Millionen Ausfall bei E zug8afkftien der sbahn und mit Mehrausgaben und Minder- einnaymen bei verſchiedenen Poſten in Höhe von 300 bis 350 Mil- ionen, ſo daß insgeſamt ein Fehlbetrag von rund 800 Millionen entſteht. Nun iſt auh im Jahre 1932 ein Poſten zur De>ung des alten Fehlbetrags in Höhe von 420 Millionen vorgeſehen. Wir kommen alſo bei dem aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbetrag von 1690 Millionen auf 1270 Millionen herunter. Dazu tritt der neue Fehlbetrag von 800 Millionen RM, ſo daß wir insgeſamt

ahrs wird das tatſählihe Ergebnis auf 6,681 Mil-

1933

Poſtſchectkonto: Berlin 41821.

am Ende des Rehnungsjahrs 1932 einen Fehlbetrag von 2070 Millionen haben werden.

Wenn man ſi< überlegt, daß in dieſem Fehlbetrag die 470 Millionen Extraordinarium enthalten ſind, die wir aus früheren Jahren mitgeſchleppt und erſt im vovigen Jahr endgültig als Fehlbetrag ausgebraht haben, ſo ergibt ſih, daß wir in Wirklich- keit im ordentlichen Haushalt einen N von 1!s Milliarde haben, die tatſächlih den Fehlbetrag aus dem Kriſenjahren 1930 bis 1932 darſtellen. Das iſ ein finanzielles Ergebnis, das in Anbetracht der durclebten ſhweren Kriſe erträglich erſcheint. Die Schwere des Fehlbetrags liegt darin, daß wir weniger als andere Ländex in der Lage ſind, kaſſenmäßig die Decdung dafür aufzu- bringen. Wenn man auf der anderen Seite ſieht, daß Amerifa das Etatsjahr 1931/32 mit einem Fehlbetrag von 2,9 Milliarden Dollar, alſo über 10 Milliarden RM, abgeſchloſſen hat, daß auh Frankreich ſih mit einem Defizit plagt, das 26 Milliarden Franken in dieſem Jahre beträgt, ſo ergibt ſich immerhin, daß unſer Feh!l- betrag bei aller Schwere, die er kaſſenmäßig und etatsmäßig be: deutet, an der Schwere der Kriſe dieſer drei Jahre gemeſſen ein Ergebnis darſtellt, das nicht allzu gefährlich iſt.

Infolge von Dispoſitionen, die wir rehtzeitig getroffen haben, haben wir im Reiche nennenswerte Kaſſenſchwierigkeiten in den legten Monaten niht gehabt, Wir ſind auh über den beſonders ſchwierigen Dezember-Ültimo glatt hinweggeklommen und haven die rund 200 Millionen, die infolge der Ausloſung der Anleihe=- Ablöſungsſhuld zu zahlen waren, glatt R können. Tatſächlich hat ſih auch in den bisherigen monatlichen Ausweiſen das Defizit niht ausgedrü>t, und die Einnahmen ſind danach bishex mit den Ausgaben durchaus im Gleichgewicht geweſen. Die Schwierig» keit fommt natürlih im leßten Ae, a nach, denn einmal nmuiß ſi ja ausweiſen, daß wir ein Defizit haben. Daß ſich das Defizit erſt in den leßten Monaten auswirkt, liegt daran, daß im Dezems ber die 200 Millionen Ablöſungsſhuld zu leiſten waren, daß cine große Reihe von Ausgaben während des ganzen Jahres nah Mösg- lichkeit hinausgeſchoben wurde und nun das lebte Vierteljahr be- ſonders ſtark belaſtet, und dann daran, daß naturgemäß die gaben für Arbeitsloſenfürſorge und die Wohlfahrtshilfe das interhalbjahr viel ſtärker belaſten. Der außerordentlih flüſſige Geldmarkt hat es ermögliht, auh für die Schwierigkeiten, die an ſich im leßten Vierteljahr aufgetreten wären, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, ſo daß wix mit Sicherheit damit re<hnen können, auch über die Monate JFanuar/März ohne ernſtliche Kaſſen ſhwierigkeiten hinwwegzukommen. __ Der Miniſtev macht dann einige Bemerkungen über den Stand der Schulden des Reiches. Die Schulden betrugen an 31, März 1932 12152 Milliarden und am 31. Dezember 1932 12 264 Milliarden. Von dem Schuldenbetvag am 31. März waven 10 430 Milliarden fundierte Schuld, von dem Schuldenſtand Ende Dezember 10 428 Milliarden. Die fundierte Schuld iſt alſo um rund 2 Millionen geſunken, Die Hauptpoſtenm der fundierten Schuld, die Reinhold-Anleihe von 1927, die Hilferding-Anleihe ‘von 1929, die Kroager-Anleihe von 1920 ſind gleich geblieben. Die Dawes-Anleihe iſt infolge der ‘laufenden Tilgung von 757 auf 718 Millionen heruntergegangen, die Young-Anleihe von 1423 auf 1895 Millionen, die Anleiheablöſungs\huid von 3940 auf 3795 Millionen. Ebenſo ſind die Schaßganweiſungen aus dem Fahre 1929 von 173 auf 151 Millionen zurücgegangen. Eine Steige=- rung liegt vov bei den Krie s\hadenſchuldbu<hforderungen von 1052 auf 1079 Millionen und bei den Polenſchädenſchuldbuch- forderungen von 226 auf 233 Millionen. Auch bei dieſen Fovde» rungen dürfte der Höchſtſtand erveiht ſcin, und es wird bereits in nächſter Zeit ein allmähliches Abſinken erwartet. Geſtiegen ſind dann weiter die für Stüßungszwe>e ausgegebenen Schaßz- anweiſungen. Die für die Banken aus Anlaß der Bankenſanie- rung ausgegebenen Schaganweiſungen hatten am 1. April 1932 einen Stand von 37 Millionen und am 31. Dezember einen ſolchen von 173 Millionen. Endlich ſind geſtiegen die 5 %igen Shahanweiſungen von 1982 für die Beteiligung an der früheren Preußenkaſſe, die in Höhe von 70 Millionen begebeu worden ſind. Dieſe Poſten zehren das Sinken der übvigen Beſtandteile der fun- dierten Schuld auf, ſo daß im Endergebnis die Geſamtſumme der fundierten Schuld nur um 2 Millionen geringer geworden iſt. Die kurzfriſtige Schuld betrug am 31. März 1722 Millionen, ſie betrug am 31. Dezember 1836 Millionen, Es iſ alſo eine Zunahme um 114 Millionen eingetreten. Davon ſind aber nur 35 Millionen auf die Begebung von zurückzuführen, bei denen der Gegenwert dem Reiche zugefloſſen iſt, dagegen 79 Mil- lionen auf Shaßanweiſungen, bei denen der Gegenwert dem Reiche nicht zugefloſſen iſt (Sicherheitsleiſtungen an Banken und die frühere Preußenkaſſe). Jnsgeſamt weiſt alſo die Kaſſe nur eine Zunahme der ſhwebenden Schuld von 35 Millionen auf. Die age des leßten Vierteljahres wird allerdings dazu führen, daß wirx in dieſen drei Monaten cine weitere Zunahme der ſ{hwebenden Schuld erleben werden, “Der Miniſter gibt dann eine Ueberſicht über die vom Reich übernommenen Bürgſchaften. Fhre Summe betrug am 1. April 1932 2015 Millionen, am 1, Oktober 2146 Millionen einſchließlich 150 Millionen für Wechſelkredite zum Ywe>e der Arbeits- beſchaffung beim Straßenbau und bei der Waſſerwirtſchaft. Auf die Pandririſhait entfallen davon 270 Millionen, und zwar 71 Millionen auf Düngemittelkredite und 127 Millionen auf die landwirtſchaftliche Ums uldung auf Grund des Oſthilfegeſeßes. Beim Düngemittelgeſhäft erwartet man einen geringeren Aus- fall, als man vorſorglich gerechnet Halle, Bei der Oſthilfe- belaſtung kann eine Belaſtung des Reiches erſt in ſpäteren Jahren eintreten. Auf Handel und Gewerbe entfallen Bürg- haften in Höhe von 637 Millionen, davon rund 400 Millionen auf die Ruſ énliejerun en und 200 Millionen auf ſonſtige Fördes rung des Außenhandels. Bei dem legteren ſind bisher irgend- welche weſentlichen Verluſte niht eingetreten. Au bei den Rufſſenlieſerungen e - bisher die Fälligkeiten pünktlich gezahlt worden, Auf Schiffahrt und Verkehr entfallen Bürgſchaften în