die Konſequenzen daraus ziehen und

Ergänzung un'*erex E glaube auch, daß

Mie den Agrarſektor unſerer Wirtſchaft

und der vollkommen:n De>ung Jnlande ſett, dann wird die Preisbildung für die landwirt

dhe Produktion entſcheidend von der Kau kraft der deutſchen Be- Daraus folgt eine abſolute Jntereſſen- en den Produzenten und den ger n einem ſolchen hypothetiſchen in Deutſchland alfo Intereſſe an dex Aufrecht-

völkerung abhängen. jolidarität zwiſ andwir:ſchaftli Fall der ſogenannten „Nahrungsfreiheit“ gerade die Landwirtſchaft das ftärkſte erhaltung eines genügenden Exports,

n Erzeu e.

damit eine möglichſt

Lohnſumme eine hohe im Julande erzeugt. i o gerade in einem ſolchen Falle an der Verflehtung mit der Weltwirtſchaft beſonders

angegebene Höhe des deut-

Der landwirt*chaftlihe Sektor iſt al intereſiert.

Die von dem Abg. Dr. Hilferdi hen Exports von 5—7 Milliarden Reihsmark dürfte ſtimmen. Schrumpfung des Exports hat zu einer Verme loſigkeit um 27s Millionen Arbeitnehmer gefü rt, was wiede ji einer Shrumpfung der Kaufkraft gefü i

jeer Arbeitslofen bewegt.

9e bei er da ſie vorher hätten eingeſührt werden müſſen. Änd 10 Prozent Steuern enthalten, die ſub abex au y ie Umwandiung in Gehälter und Sa bedarf in wirken. Die reſtlichen 70 Prozent auf die Bezahl deutſcher Arbeitskräfte. Die Exportſumme von 6 Milliarden ſomit eine von 42 Mikiarden dax. ſcatiſtiſhen Er

fhiedenen Berufsftänden werden dieſe

u Bro: Nahrungsmittel und zu 60 Prozent

zu 40 Prozent zur De>ung des übrigen

dars ausgegeben. An dem Export der deut <en Induſtrie ift alfo zu 60 Prozent dex agrariſche Sektor intereſſen und m 40 Po e hieraus ergibt fſih eine drogen

die übrigen Sektoren, Auch GZutereſſenverfle<htung zwichen brigen Uber dieſe Verflehtung niht ganz klar, do wendig, ſih darüber flar n uan Ss Der Miniſter fange Agrarländer

dem agrariſ<hen Sektor nnd

lage des Außenhandels macht worden find, haben länder vou anderen Agrarländern pro Jahre 1928 ein Gütermenge von 9 1831 von 6 Æ; 1931: 1931: 1931: 66 M. fektor ſein eigener beſter

Kopf

Kunde iſt.

_ Gleiche Unterſuchungen ſind innerhalb der deutſhen Wirt- ſhaît angeſtellt worden auf der Grundlage des Gütcrempfángs de : ER ) Rein agrariſche Gebiete haven einen Güterempfang an Agrarprodukten von 25 M, reine Jnduſtriegebiete einen Güterempfang an Agrarerzeugniſſe Agrargebiete einen Empfang an Jnduſtrie-

#, die reinen Fnduſtriegebiete dagegen hatten Die Hauptſchrumpfung der Zahl der Arbeitnehmer liegt miht im t, ſowdern im dex 1 j Export iït zwar geldmäßig in ſeiner Höhe gefunken, jedo< niht in gleihem Maße Da der Beſchäftigungsgrad nicht von

der Weltmenge, ſondern von der Gütermenge abhängt, ergibt ſich ß in dec Landwirtſchaft die Be- Die Shrumpfung

und des Güterverſands pro Kopf der Bevölkerung.

von 146 Æ, reine erzeugniſſen von 99 einen Empfang von JFmduſtrieerzeugniſſen von 196 4. Export, ſondern in der Binnenwirtſchaft. Der in der Menge der Güter.

auh aus Tatſache, da ſchäftigung relativ gleih groß geblieben iſt. der Veſchäftigungszahl liegt im gewerblihen und induſtrielle niht mehr als

alſo außerhalb des argrariſhen Sektors abgeſecßt werden.

es nlandes wächſt.

Von verſchiedenen Abgeordueten iſt die Frage behandelt

worden, inwieweit man die Ausſichten für die

) eſhâſtiguug de deutſchen Jnduſtrie beurteilen kann. Wt

die Meinung, daß, wie alle Erfahrungeu zeigten, ſowohl in Zeiten dex Baiſſe die ſ : lt werder , vielmehr ſei eine zutrefſende Beurteilung erſt in etner ſpätereu Situation mög- lich die Vereinigten Staaten, wie

der Zeit des Krieges außerordentlich ſtark Die Rüd>wiriung auf den euter Export foundern

: ' vollzogeu hai. Schou ſeit den achtiger Jahren hat ſih eine A Sa utt lena in der unſeres Exports vollzogen. Die Verbrauchs- güter weiſen ein- Abnahme, die Produktionsgüter dagegen eine Staaten immer mehr dazu

Zeiten der Hauſſe wie auh in Verhältniſſe niht richtig beurteilt werden fönuten

<. Das eine ſteht feſt, daß ſich auch andere lue ehi feſt fd induſtrialiſiert haben. iſt nun etwa niht die, daß ſi das Volumen geändert daß ſih eine Strukturwandlung

Funahme a jen auh andere ergehen, eigene Jnduſtrien aufzubauen, ſo benötigen ſie dazu deut'he Erzeugniſſe und außerdem fitr lange fle dau für die deutſhen Maſchinen uſw. Jedenfalls wird auf dieſe Weiſe das Volumen des deutſheu Exports no< lauge re in der leichen Döhe wie See ju halten ſein. Eine entſpreheude Ein- n Fnuduſtrie ndig. d Was dana die Frage zs ſe, ote er Debatte eiue gewiſſe Rolle geſpielt hat, ſo iſt die Aun daß der Baunkenkommiſſar unmittelbar A Reihe wi

miniſter unterſtellt ſei, nit gauz rihtig. Dieſe Anuahme trifft |}

uur in etatsmäßiger und difzivlinarer Beziehu - Im übri bekommt * der Bankenkommiſſar jeine Lepra u. UE Bonkenkuratorium, das ſi< zu’ammenſeßt aus dem Reichsbank- röſidenten, den Staatsſekretären des Neichswirtſchaîts- und : eihsfinanzwiuiſteriunrs und dem Reichsbankvizevröſidenten. (Zuruf des Aba. Dr. Schreiber: Halten Sie den Einfl des Reiches für ausreichend?) wenn irgendwelhe Zweifel im Bankenkuratorium über eine Frage beſtehen, dann iſt dieſes ver- pflichtet, dieſe Zweifelsfrage des Reichskabinett zur Entſcheidung vorzulegen. Die Tätigkeit des Bankeukommiſſars hat im weſent- darin beſtanden, die Debetzinſen und die

Svanne zwiſchen Hab 1 Debetzinſen zu vermindern. Eine

raum von 6 die feſten Gelder

Bankenſanierung einer gewiſſen Beruhi gber zu einer Bereinig - de en | nur kommen, wenn man De i heenbet hot und pann nah der notwondi Cipro einmal

; | unbeſchadet des s unſerer eigenen Nahrungsmittelproduktion, i ih an Selle ſeve, den Warenaustauſh mit dem Ausland als notwendige

inneren wirtſhaftlien Situation anſehen. die/er Warenaustauſch notwendig iſt gerade l . Wenn man einmal den hypotheiiſhen Fall einer reſtloſen Abſperrung vom Weltmarkt des Nahrungs8niittelbedarfs im

rung der Arbeits-

1 i hat, die [ih unge- ähr in der Größenordnung von jährlih o M ms Kopf trächtigh

1 | Jn den ſe<s Milliarden, die den deutſchen Export ausmachen, ſind rund 20 Prozent füx Rohſtoffe

Ferner wieder durch aufkraft aus-

ebungen über die Hanshaltsre<nungen in den ver-

Vielleicht iſt man fich heute in allen Kreiſen iſt es unbedingt not-

Fing dann auf die Frage ein, in welhem Um- and Fuduſtrieländer untereinander Abnehmer | ihrer Produkte ſind. Statiſtiſche Erhebungen, die auf dex Grund- für 39 verſchiedene Länder der Erde g zu dem Ergebnis geführt, daß Agrar- r Bevölkerung im 1 Æ bezogen haben, im Fabre _Agrarſtaaten von Fnuduſtrieſtaaten 1928: 66. M, 34 H; Jnduſtrieſtaaten von Agrarſtaaten 1928: 68 M, 43 M, Induſtrieſtaaten von Jnduſtrieſtaaten 1928: 195 A, Daraus ergibt ſih ganz klar, daß der Jnduſtric-

Vaukenkomuiſſars aulangt, die in |

_Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 19 vom 23. Januar 1933. S&S. 2.

wir he bei . wir pt ger In olgedeſien

igun eben, es t ab dle Tilka fi aber noi

Deſimag und eitig die Liquidität der chaft- | Regional

die hohe Bede damit warten, bis die ohne neue Mittel zur

hohe | wendig ſein.

rung, ſondern nur

Die le Möglichkeiten.

agt, daß dieſer )ren und damit die

rum

Zum Schluß äußert verſhuldung. Zurx Feige

unmöglich ſei, neue die alten Ausla: Ane

ung ellt ah

es 19832 in U könne. Es konne nur die T ſationébeträgen in Frage verſtändlih auh ( ü Miniſter erklärt ab weil er davon a. gedehnt werden könne, tümern das Wertvollſte den Der Ausſhuß nahnr trumsantrag an:

für Be-

Ergänzune geben: ns

i bedarf ſür die u 2. Wie verteilen ſih

bis 100 ha?

gewandt worden? darlehen ſind gegeben? 6. Jn welchem Umfange

ſtellt worden? nur rund die Hälfte (67

aeivieſen? Wie verteilen Gebiete?

9, Wie viele Betriebe

ènd umgeſchuldet ? i

Zentrums geforderte

riole umgeben, Durchführung von ſhweifnngen die reparations-

nationale Aufgabe. Wix 6

und Klarheit öffentlihen Meina bloß rein verwaltungsmäßig, friſtiges | genommen und in eine gezogen wevden.

Reichswirtſcha ers über

der Landwirtſchaft ein und foagt, welhe Senkung der Steuern inſeu der Miniſter in Aus\icht ſtellew könne

e ater irt nt ſte w Tonne, wie hoh er epoſten, zum den. induſtriellen Bedarfs-

und Zinſ

artikeln der Landwirt]

t, ex Im

| verkaufe als im Jnlaud. mur ein Drittel des

mit Verluſt. Ditrh das Verhalten der

niht zulegt ſei die trübe La

koſtenſenkung für die Landwi

vbei i mfange in möglich ſein werde. Entſcheidend ſei aber,

Und kaufkräftige Landwirtſchaît

angeregt werde und ſomit ihrerfeits die Arbeitsloſen aufſauge Man könne auf jedeu y durch bevorzugte lO ni i

Binnenwirtſchaft und beſſer bekömpfen als durh

in Handelsverträgen gebunden

des Wirtſchaftsminiſters müßte die

Leinen

Abg. Dr. Quaaz

Aufgabe darin, die mpfun Ia und er rum

: t in der geſamten Wirtſchaft hergeſtellt dieſem. Zeitpunkt iſt es niht möglich, eine endgültige Mt N ror

dazu nur einen Prozeutſa ſei, Jm Gegenſay futas dari

Sits

CFL Avi CT NE # R

die Sanierung der Fnduſtrie

lind dabei über die bekannten Bc ‘orden und kommen auch ni . Regionalbankenproblem n Tdi ON STA y ninna Liner Ls ung u rien wirtſchaftli

gegeben find. Jm Angenhli> läßt den o Yue 4 , rfügung zu ziemlih breiter Baſis das Regionalbankenſyſtem würden neue Mittel iu Höhe von 300 bis 500 Millionen Mark not.

Selbſtver aule müſſen ſhon 1 Vorberei-

tungen getroffen werden, um ung zu kommen

Es iſt die Befürchtung geäu ri roorden, daß d: Vollfire@imgsfchus eine u der den, paß dur den neuen Der neue ollſtredungsſhuy bedeutet nit eine räumlihe Er-

e zeitlihe Verlängerung der be-

Auf die herungsrerfah.en hat er über- „it es mit ri<tig, wenn man |

huy die Abwid>lung der Sicherungs= B lung von Siedlungsland beein-

ſid R ver die Auslands- | n Schu! außer Acht gelaſſen werden | man im Augenbli> endgültig nichis ſagen, iveil es nns N e ſolange mwix N Entwi>lung im man Kapitalbeträge, wie i ' : ſei, niht tranSerieren ransferierung von Zinſen und Amorti- kommen, und dieſe ſuche man ſelbſt- zu verkleinern. Der für die Ausſprache,

upt keinen Einflu ol ri ß. Juf

Diviſer gr andsſchulden uicht konſolidiert M A 2 Ww x 0 Jahre 1933 könne man Fe hel e n Mi dex

mfang noch geſ

gegenüber teßend, er ſei dankbar usgehe, daß ‘die Selbſtkritik nicht weit genug aus- | worden.

ſei, was man als Me darauf zur Oſthilf

Die Reichsregi rung wird erſucht, der Perna o Mitteil

8. Nah welchen Geſichtspunkten erfolgt eißenfolge der Er ledigung der Roly die Reihenfolge der Ete

10. Wie groß iſt dec Apparat der Oſthilfeſtelle ließli

ZS Die er j n einſchließli< des Sektor, dex für das Juland arbeitet. Der agrariſche Sektox uimmt E Sapparates der Indu 2

i: hohgere<hnet 24 Prozent der induſtriellen und gewerblichen Erzeugniſſe auf, die reſtlihen 76 Prozent müſſen dieſem Abſay iſt unter den heutigen Verhältniſſen das Ausland fitter beteiligt, während in Zeiten der Hochkonjunktur der Auteil

11. Wann gedenkt die Regterung die in der Interpellation des Angabe der Nace una über Einzelbetriebe unter __ Abg. Dr. Schreiber (Zentr.): Die Einflu utſ{land. wenn die innere Linie der deutſchen Wirt

ausgeglihen her earbeitet So

e wie dte hee ein Jntereſſe daran.

Hier vertrat der Miniſter | A Lauſanner Verhandlungen mit einen Nimb Glo die-niht unwiderſprochen

Lauſanne war unzureichend, da politiſche Ab-

kraft weſentlich beeinträchtigten.

ſteigerten Schuß dex Oſtarenge, muß in einem ſchnelleren Tempo und zugleich

erfolgen, die nah wie vor eine Oſthilfe in der Meinung „des Landes als notwendig und ſcarf ontrolliert erſheinen läßt. Die Auswandevungspolitik darf niht

riſtiges fgenommew Juſtitut ſür Konjunftuxforſäung muß aus der Senſation

Abg. von Sybel (Nat.-Soz.) geht auf

n Z damit Redne der Preisgeſtaltung der E die an das Ausland viel billiger

UO nte betvage der Auslandspreis dem die deutſche Wirtſchaft noh verdiene, 1

der Landwirtſchaft verſhuldet.

Der Redner fragt deu Miniſter, wie auf diefer Seite y Un: ſe reſhaft

Er ſtimmt dex Auffaſſung zu, daß die tsſoïen tm weſentlihen

ha

Miniſter habe fi<h auf Gruud'äße berufen, die vox 50 Jahren

vrihtig geweſen ſein mögen, während fich hear Tatſächli man dieſe Grund

befolat, indem man immer wieder landwirtſcafüliche

die fahren laſſen. Die harte Sprache der Tatſachen denjenigen Recht geben, die dieſe Politik bekämpft (D. Nat.) erklärt, der Miniſter ſehe ſeine

darſtellen könne, der nicht en‘ſ{

Aus der

der i pus de Periode der Deflation

Voraus ezung:n inſoweit i die Liquidität.

weiter zu treiben und damit Banken

Man

ellen. Wenn man jeßt

päter zu ciner

eine ſſen iſt

reitfte

n aufzrnehmen,

haben 1982 no<

O den eigenen

R nſ< tun köune

în Sachen der Oſthilfe i

3. Wie viele von dew angegebenen rund 12 aiot Fällén find endgültig erledigt? 000 umgeſ<Guldeten

4. Wie viele Güter und welch

dungsfähig aus dem Sid

ſind Deviſen

00) ausgezahlt und zur ſi dieſe auf die Betriebsgrößen und

mehrfach ſaniert, ſubventioniert oder

Mittel vorzulegen?

o nachhaltiger ſein, aftspolitik feſt und die Landwirtſchaft Dex Miniſtex hat us und mit einer bleiben fann. Die

wird. Sotwo!

und inanzpolitiſhe

Öſthilfe eine große auf Jahre hinaus einem ge- aber die dovt eingeſebte Hilfe mit tener Offenheit

ſondern muß auch in ein lang-

merden. ns Us - aus- wiſſenſchaftbicher Neutvalität

die Aeußeruug des herſtellung der Rentabilität

und bei ivelchen Erlbeich*erungen in Ausſicht ſtellen übte |

der x Kritik an

Das ſei kein Export, an ondern es ſei ein

uſtrie

durchgeführt werden ſolle. divekte Untevbringung von EEE AA dur< eîne renta! die Juduſtrie in ihrer Produktion

die Erwerbsloſigkeit Exvortwirtſchaft. Der

te die Vorausſepungen Bôlle habe. Nach den Ausführungen <aft eigentli alle

der binnenländiſhen Wirtſchaft ag der Landwirtſchaft eidend

vÖnſtrumente, die dazu dienen ſollen,

t leich- | zu erhöhen. Neue Reibe

ih erkenne grund- mn aber usfebungen Problem niht len, wieſen nihts als

anjaſſen würde,

erfolgen würde.

e noh folgenden

ngen Auskunft darüber zu

1, Wie viele Sicherungsverfahren Betriebe fin

bisher unge‘<uldet? Wie A der vorausſichtlihe a gO richt umge! o EEE, Di ge]<huideten Flächen und di anf Betriebe von 25 bis 50 ha O e E n

he lichen find als nien adt A ur rfahrew ültig entlaſſ O und von bereits n O a . Welche Mittel ſind aus dem Betriebsſiherungsfonds auf- Welche Vorſchüſſe auf die Entfhuldungs= l ür die Abl v amerikaniſchen Anleihen zuſäßlih e den von darlehen für die einzelnen Größenklaſſen zur Verfügung ge- *

7. Warum iſt von den für rund 12 500 Fulle bewilligten Darlehen Zahlung an-

YL

find ' A für ſeit faſſung, Die wenig

| Ver

der Beitrag der

e s ſei niht richtig, elgerungsfähig ſei, denn man könne niht zugrunde legen und müſſe bedenken, da

Landwirtſchaft hundertproz

die heu

.

fh leben, der natüclihe K a ] Stadt und Lan C isfraf die Statiſtik des Miniſters. Arbeit A oOo ſteigerung. Seine Statiſtik ſtelle aber die Güterbewegung dar ¿war niht in Mengen, ondern in Geldſummen. jen den Tiefſtand der Agrarpreiſe. l orte) als bei Agrarprodukten. Nur die Landwi E aft Abnehmer für die Stadt, Jal

Grundvorausſevung für die Hebung des A

daß unſere rbei:Sertrages. Darü

insſäve noh abſolut zu hoh feien, beſtehe Ueb Ine ¡weitere Le ds Y beſtehe Regel ftrift erklärt et vg or allem müſſe dem Ausl zahlungen jebt niht einlaſſen könnten. Der eihsregierung, n viel “ſtärker als den antenbilanzen die anierung der Sordergrund zu ſtellen. eine gleiche Hilſe nun auh dem kleinen Mittelſtand der unter E E leide, Der Mittelſtand aber geradezu der Kern ſowo ür die Wirtſd 8 ü o ihe e f ie Wirtſchaft als auh für Le ts, Dr. amp, gegen die Truſts mit dem Bi> in di k ü Ueber ‘dieſe internationale ie rg n nationalen Sozialismus! Was die Landbundintecvention be Reichspräſidenten anbelange, ſo ſei doh feſtzuſtellen, daß un

Redner erſucht Geſichtspunkt

die Regierung ihre Haltung ändern mußte. Dieſer Vorwurf

Im übrigen müſſe er, der Redner, auh nah den neu

Ausführungen des Miniſters die Avſicht | ; r- : iht auſrechierhalten, daß der von der Regierung propagierte DEN au R eer

bracht ſei.

n | der Deſinanz und der die Bankbilanzen leſen könne, und daß Publizität entſtehe. ſtanden, niht ausgeräumt worden ſeien.- rehterhaltung des Mehrſtimmenre<ts ein

ſollte die Regierung baldiaſt eine neue Novelle vorlegen. Reichswirtſchaftsminiſter Dr, Warmbold e daß d Konſtruktion der Definag und der Tilka nah außerordentlich ei Lehener e: gewählt worden ſei. ‘eform,

der allgemeinen Wirtſchaftspolitik aufzunehmen.

Konjunkturforſhung unter allen Dem Abg. v. Sybel erwidert er, daß wir den größten Teil unſeres

table Produktion anſehen. nur über die Art, wie dieſes

Tätiakeit. Ueber den bisherigen ‘Erfolg der der Miniſter, daß die Geſamtverſhuldung A

dienſt nah dem Stande von Ende betrage, alſo ein Prozent über dem V

hingen aber zuſammen mit der Reform haupt, die man niht in der tiefſten machen könne. Das entſcheidende ſei Seite man beſonders den Preis der Veredelungsvrodukte hei- kommen könne. Er vertrete niht die Anſperrunastheſe. | wir uns jebt der Selbſtverſorgung nähern, könne man zwar alle Grenzen ſchließen, der Preis beſtimme ſic aber nab den inlän- diſchen Faktoren. Dieſe Abhängigkeit der Preiſe der Veredelunqs- produkte von inlöndiſchen Faktoren werde niht genüoend beachtet. Der Spielraum für eine weitere Eiuſhränkung der Lebenêmittel- einfuhr ſei ſehr klein „geworden, da nur uoh 8 % unſeres Lebens- mitielbedarfs ingen würden. if war die wirtihaftspolitiſhe Ausſvrache beendet. 7 Donnerstag Ausſprache über die Oſthilfe. (V. D. Z.) N Am

Haugshalts-Ansſ<hnß des Reichstags, Sitzung vom 19. Januar.

Der begann untec | i 3 Abg (Komm.) bega über EC pam Vork -des Abs.

a Ering (2 „20g. Sriing (Zentr.) erinnerte daran, daß die Regierun Brüning im Oſten die Oſthilfe und die Siedluug in einen Mera Zuſammenhang zu Briagen verſucht hatte, um den Ruin an ſich eſunder, landwirtſchaftli c Betriebe aufzuhalten und um die Be- tebe, die aus anderen Gründen als aus Gründen der ſ{<le<ten Wirtſchaftsverhältniſſe überſchuldet ſeien, der Siedlung zuzu- hren und ihre Gläubiger dur< Kauf von Siedlungsland qus itteln des Reiches zu befriedigen. Jm Kriege ſei von der obecſtew Heeresleitung den Soldaten immer wieder verfprochen worden, daß nah dem iaa, ein großzügiges Siedlungswerk die Bodenreform und der Eigenheimbau durchgeführt werden ſollten. Bedrängnis, in der ſich das Deutſchtum im Oſten durch die Grenzziehung befinde, die vechältnismäßig aeringe Bevölkerunas- dichte im Oſten und auh die in ganz großem Ausmaß von den Polen betriebene Anſiedlung polniſher Kleinbauern in den abgetretenen Gebieten hätten das Deutſchtum im Oſten in die \<werſten Ge- fahren gebracht. Aus dieſen Gründen habe die Regierung rüning die Oſthilfe und das Siedlungsweſen in einen großen Zuſammenhang gebracht und das ſei eine der Urſachen die zum Sturz dec Regierung Brüning geführt hätten. Die Art und Weiſe, wie die Ofthilfe- und Siedlungsfragen weiter betrieben worden ſeien, ‘Habe die Befürchtung aufkommen laſſen, daß die SA ROT Ferret Und der Gedanke der Oft, / Y rkehrt wev . Di i RE E e Ausſhuß-Ausſprache ſei in aeh worde ri den Vorſtoß des Reichslandbundes geoen die Regierung ws dur ſeine bekannte Entſchließung. Wenn dieſe" Kreiſe, die vom ganzen deuthen Volke immer wieder gewaltige Sunrmen bekommen haben, eine ſolche Sprache redeten, wenn Herr vou Oldenburg- Fanuſchau ſage, die politiſchen Rechte des Volkes müßten zer- laaen werden, dann müßte ſih der Reîchstaq mit dieſen Dingew befaſſen. Wir wollen dem Klein- und Mittelbauer im Oſten Wir wollen auh dem ſtrebſameu Großbauer Helfen, weil wire wollen, daß der Oſten oeſunde und nationalpoliti* geſichert werde. Wenn aber die vom Reich gegehenen Gelder ni

Kriſe und bei leerén Koſen die Preisfrage, von welchec

belfen.

te die Deutſchnatonale Partei die

Und Rennpfacde zu kaufen und Reiſen an die Revieva

ſchaffenden Wirtſchaft in |

dem vereinigten Dru> des Landbundes Und. des Reichspräſidenten dur die Feſtſtellungen des Wirtſchaftsminiſters niht widerlegt

enti

daß der Nahrungsmittelbedacr

igen

ini i ; Ed EN ein arbeitens ein Vielfaches von dem eines Erwerbs de verbrauche,

träge hinaus niht aufgewentor Wenn es gelinge, einen größeren Teil der ausländiſhen Nahrungs Wir haben das

retss: t ſei; ons» und

bes

y A D i die Güterbewegung bei Induſtriewaren häufiger (Vie een e

der

- “4 . Fi Umſchaitung des Lebensmittelbezuges auf die Heimat ſei ayeine

ber, ein- ung 4A} and

wir uns auf irgendwelche Kapitalrü>-

die der den

Der Miniſter habe niht sugeſagt, daß zuteil werde,

ſel die

(Komm.) erklärt, daß ſeine Partei den JF

re: er- im ter ſei

en

Abg. Dr. Hilferding (Soz.) äußert gegen die Konſtruktion

Tilka Bedenken, daß künftig mehr

ß daraus eine mang:lhafte

Er bezeichnet weiter die Aktienre<ténoLelle

als ungenügend, da die weſentlihen Mißbräuche, die bisher be- Vor allem Le die Auf» un angel. die Verabſchiedung eines neuen Aktienre<ts mne A

ie l-

Prüf worden ſei. Ueber die Aktienrechts- , für die das Reichsjuſtizminiſterium zuſtöndig ſei, ſeien gerade in diefen Tagen im Reichswirtſchaftsrat Verhandlungen im Gange. Der „Miniſter fagt zu, das Studium der Answanderung, die in den nächſten Jahren große Bedeutung habe, im Rahwen der allgent tSpolit zuneh! Er ſchließt ſich er Auffaſſung an, daß die völlige Obiektivität- des Juſtituts füx Umſtänden geſichert ſein müſſe. beſtehe, o iveifel darüber, 1 t aus d Inland de>en müſſen und als Ziel deshalb eine a A Meinung goeri Gl nden heſtänden : : zu erreichen ſel. Ex habe nicht als Theoretiker ſeinen Standpunkt vertreten, i ſei n gegangen von den Erfahrungen ſeiner eigenen landwirtſhaftlichen erklärt DIe | andwirti<aft y dem Krieae 17,5 Milliarden betrug, der im Fahre 1913 eine Binsloſt von 759 Millionen oder 4,2 Prozent gaeaenüberſtaud. Jett hetrage die geſamte Verſchuldung etwa 11,4 Milliardeä und der Ziufen- ‘tande v F 1932 600 bis 629 Million ſo daß der Durchichnittsſab für alle Binſen heute 5,2 Nen H D ent | orkriegsſtand liege. St-uer- liche Erleichterungen für die Landwirtſchaft ſeien De ais SE des Steuerſyſtems üter-

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wird weſentlih zuſammenfallen au< mit dex Dauer der Amts-

- fammenſtellung darüber liefern würde.

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 19 vom 23. Jannar 1933. S.

machen, dann ſollte das Reich die Rückzahlung dex Gelder ver- ngen.

Dec Redner erklärt dann: Die parlamentariſche Behandlung

Oſthilſe im Haushal:s-Ausſcuß in den Großgrundbeſißÿer- der en die die Lilie in ungerehtfertigter Weiſe tn Anſpruch

mumen haben, größte ausgelóſt. Von einer

iteren parlamentarijhen handlung dieer Mißbräuche fie Seien ues paru fen fen aue Une eitere en. arif ndlung 1 > entfalten hinter den Kuliſſen ſtärkſte Aftivität für ſofortige Reichstagsauflö'ung. :

Die Regierung kaun niht wünſchen, daß eine weitere ts - hamentariſche Aufklärung über die Vorkommuiſſe in der Ofthilfe verhindect wird. Wix hoffen beſtimmt, daß die Reichsregierung in dieſer Frage in derſelben Offenheit mii der politiſchen Ver- tretung des Volkes verhandelt, wie dies in den lezen Tagen über die Lage dex öffentlichen Finanzen und über deutſche Wirktſchafts- fragen ge‘<ehen iſt. Sollte entgegen dieſer unſerer Auffaſſung aber das Deängen der oſtelbiſchen Großagrarier ſtärker ſein und der Reichstag durch Auflöſung an der weiteren Behandlung diefer Fragen verhindert werden, ſo würde dies na< unſerer Auffaſſung ait einex eren Vertrauenserſchütterung führeu und in den hreiteſten ichten des deutſchen Volkes das Empfinden auslöen, daß die oſtelbiïchen zwar die Groſchen des ſteuer- zahlewden deutſchen Volkes gern in Anſpruh nehmen, daß ſie aber glei<geitig dieſes zahlende deutſhe Volk politing beherrſ>en wollen.

iſt bereits eine große Zahl von Amt rägen zur Oſthilfe-Debatte eingegangen. Die Sozialdemokraten erſuchen die Keihsregicrung, zux Sicherung der rü>ſtändigen Lohnanfprüche der Arbeitnehmer, die durh die Öſthilfe und ſonſtige Maßnahmen zugunſten dec landwirtſhaftbihen Arbeitgeber eingetreten ſind, mit allex Beſchleunigung zu daß dieſe Lohnanſprüche das Vorreht im Konkursfalle erhalten. Einen gleichlautenden Antvag hat Abg. Behrens geſtellt. Die Kommu- niſten verlangen iw einem Antrag Auskunft, welche Beträge ants den Mitteln der Oſthilfe im Verlauf des Sicherungs- und Um- {chuldungsverfahrens benußt worden ſind, um rückſtändige Löhne und Forderungen der Landarbeiter ſowie der kleiner Gewerbe- treibenden und kleiwen Gläubiger zu begleichen. :

Fn deutſchnationalea Anträgen wird die Reichsregierung erx- ſucht, die Forderungen der Handwerker, des Handels und Gewerbes aus den in Umſchuldung befindlichen Grundſtü>en bereits während des Sichecungsverfahrens zu bevorſhuſſen. Weiter wird die Reichsregierung erſu<t, den bandwirtiſchaftlichen Betrieben, die tn Oſtpreußew ohne die Unwetterſchäden des Jahres 19322 um- \{uldungsfähig geweſen wären, den enſtandenen Ausfall durch Sonderzuwendungen aus dem Betriebsſicherungsfowds der Oſt- ſtellen zu erſeven. Ferner ſoll allen Betrieben, die bisher aus eigener Kraft ohne Oſthilfe gewirtſchaftet haben, bis 1, März 1933 ein Umſchuldungsantrag nachträglich geſtattet werden. End- lich wird die Reihhsregierung erſcht, neue für 1933 zu gebende Ernteaufbaukvedite für geſiherte Betriebe zu einem den jeweiligen Reichsbankdiskont'aß um 174 vH niht überſteigenden Zinsjaß und urit einex Laufzeit bis zum 31, März 1934 zu gewähren.

Abg. Heinig (Soz.) erïlärt, es ſei notwendig, in das Panama der Oſthilfe einmal hineinzuleuchten, zumal die Kreiſe, die immer nah Oſthilfe ſchreien, die Sozialdemokratie ſtets perſönlich be- kämpft hätien. Das Ziel der Oſthilfe war eine tatſächliche Reovganiſation der Landwirtſchaft im Oſten, ihr Sinn, daß die Sanierung vaſc erfolgen müſſe, nm weite Kreiſe deutſhen Ge- bietes niht auf die Dauer aus dem allgemeinen Wirtſchaftsprozeß ausfchalten zu müſſen. "Tatſächlih werde jeßt niht mehr ſahli< eine wirtſhafilihe Frage gehort, ſondern es ſeien einflußreiche Intereſſenten dabei, thre ſoziale Schichtung neu zu untermauern und zu fundieren. Es werden die Beſiver ſaniert und wicht die Landwirtſchafr im Ordnung gebracht. Mehrere Miniſter ſind dabei beveits geſcheitert, und das Wachstum der ſachlihen Erkenntnis

tätigkeit des jeßigen Ernuhrungsminiſters. Aus der raſhen Er- ledigung iſt ein fürchterlicher Schleppzug geworden. Wenn man bedenkt, daß von den Sichemngsbetrieben erſt 25 vH aus dem Sicherungsverfahren entlaſſen worden ſind, muß man annehmen, daß dex jevige Zwiſcbenzuſtand noh 3—4 Fahre andauern ſoll. Bei dem vorgelegtewm Material ſcheint niht wux die Eile bewirkt zu haben, daß es ſo dünn aus8gefallen iſt. Daß man Unternehmen mehrmals ſaniert, beweiſt einen Mangel an Willen, ſolche Be- triebe in eine neue aeſunde Wirtſchaftsform zu überführen. Das wäre eine Art von Wohlfahrisſtaat bei Leuten, bei denèn es, vom Geſicbtspunk+ der Allgemeinheit geſehen, unerträglich iſt.

Harte Kritik vevdient auh die dauernde Einflußnahme ge- wiſſer Stellen und eine bevorzugte Sanierung einzelner Perſonen. Das ſchlimmſte, was man dem Beamtentum antun kann, iſt, daß man es zwimat, gegen die eigene Ueberzeugung und entqegen den feud vorgeſchriebenen Weg in Einzekfällew einzugvetfen. Ju

ie Oſthilfe ſind ungeheure Summen hineingeſte>t worden, und es wäre gut, wenn eine neutrale Stelle mal eine genaue Zu- Stellung nruß hier be- ſonders gegen die Korruption genommen werden, die in der Oſt- hilfe eingeriſſen iſt und die jeder anſtändige Landwirt ſelbſt empörend empfinden muß. Iſt es richtig, daß in den Tagen, da von Knebel-Déöberiß wieder mal als Kandidat für das Er- nährunasäminiſtevium genannt worden iſt, ein direkter Auftrag an die Landſtelle Berlin erfolate, ihn bevorzugt und beſhleunigt zu ſanieren, obwohl die Landſtelle Berlin nicht einmal zuſtändig war. Der Ta:beſtand eines Telephonaeſprächs iſt zum ‘mindeſten erwieſen. Aus dem Sicherungsverfahren des Präſidenten der Pontmerſchen Landwirtſchaftskammer, von Flemming, haben die Glävbiger keinen Pfennig erhalten, aber er hat die Möglichkeit getabt, von dritter Stelle denno< etnen Kredit von 100000 AM zu erhalten. Flemming iſt ſtellvertvetender Vorſivender des Auf- ih‘Srats der Bank für Juduſtvoicobligationen und hat von diſer Vank den Kredit bekommen, die an dem Verfahren ſelbſt beteiligt iſt. Herr von Oldonburg-Januſhau hat meines Wiſſens ein Darlehn von 621 009 A zuge"aak erhalten, von denen bisher 454 000 M ausgezahlt ſind. Schließlih haben wir ochört, daß ar< Frau Hermine von Hohenzollern mit ihrem Beſiß in den Tätigkeitäheveih der Oſthilfe geraten iſt. Die allgemeine Praxis fei im Oſten geworden, daß die Landwirtſchaft im Einvernehmen mi don Familiewanaechörigen die Gü‘er zum Prei”e der erſten HHhnvoth-® erſteigere, wobei die aanz aus- falle. Das nenne man dann af Koſten des Reiches“. i ſto"en ae‘chaffen hate, werde in D-outſchland dos Siedlunaswerk ſyſt-matiſh aufgehalten, | m ? ge‘Gaffen worden, feien es nah vorſichtiger Angabe des Reihss ernährunasminiſteriuns 1932 noh 6000 gewefen und für 1933 ſtünden nux 2250 in Ausſicht. . E Man müſſe zurü>tkehren zu dem Syſtem, mit dem das Sied-, lungswerk bearmmen worden ſet, zurü> zur individuellen Prüfung. B-x allem müſſe Schluß oemaht werden mit der Korruption in Oſten, die im ganzen Volke größte Erbitterung hervoroerufen Hobe. Darin ſeien ſi wohl alle Parteien eînig. Die Reichs- veaierung ſollte auh erfuht werden, von ſih' aus alles erforder- lihe Material zur Verfügung zu \tellen. Der Reich8tag habe das Recht. den zu eruchen, ſih zu äußern über die ſach- gemäße Vewirtſchaftung von Haushakltsmitteln. :

Abg. Behreus (Volksdienſt) ſchildert die Schwierigkeiten, in

die die Handiverker und Kaufleute in den Oſthilfegebieten durch das Sicherungsverfahren geraten End Der Kredit dex Landwirte, aber no< mehr der Kredit der Geſhöftswelt, haben ſo ſtark ge- litten, daß dadurch fede Lelebung der Wirtſchaft ausgeſchloſſen iſt. Dex Apparat der Oſthilfe-Judrſtriebank, Landſtellen und Treu=-

Wéhvoend Polen am ſeirerx Weſtqrange 200 000 Siedlev- Seien 1931 no< 10000 Siedlerftellou..

ſiert find. Die Treuhänder ſeien zum Teil 6 fehr geeignet. r ſeluſt im Sicherangsrerfahren iſt, ſollte niht Trenhänder eines anderen Betriebes ſein. Ebenſo ſeien beruſsnmäßige Treuhänder von Banken nicht erwünſht. Die Not der ſozialen Verſicherungs- träger, insbeſondere der Krankenkaſſen, ſet infolge der Hand-

bung der Sicherungsverfahren ſehr groß. Zahlreiche Kranken- aſſen habén Bettragsrückſtände von 20 000“bis 60 000 Mark. Jm

ngen fei der Beitragsrü>ſtand auf mehr als 1 Million Mark zu ponen Hier liege eine ungeſehlihe von Treu- häândern vor: Die Anordnungen des Reichskommiſſars werden von den Treuhändern niht befolgt. Fm Konkursfalle ſeien dieſe Bei- tragsrü>ſtäude reſtlos verloren. Ebenſo gehe es zahlreihen Land- arbeitern mit den rü>ſtändigen Löhnen, die viele Tanſende Mark betragen und im Konkursfalle verloren ſind wenn niht eine Aeudèrcuug des $ 61 der Koukursordnung erfolge. Ju ſehr zahl- reihen Sicherungsbetrieben erhalten die Arbeiter keinen BVarlohn und vielfah kein Deputat. Wohlfahrtsunterſtühung wird dieſen Lenten verweigert, weil fie hunderte Mark Lohnforderungen haben. Dieſe Familien hungern und verelenden.

Reichsernährungsminiſter Freiherr von Braun betont zu- nächſt, daß er niht Expenent einer beſtimmten Jutereſjſengruppe oder einex Partei ſei, ſondern ein Menſch, der über eine gewiſſe Lebenserfahrung verſüge und ſeinem Vaterland zu dienen glaube. Ex habe bei der Oſthilfe oft die Empfindung, daß diejenigen, die dem Oſten fernſtehen, ihn zum Teil nach vollkommen falſhen Bor- ausſepungen beürteilen und Maßſtäbe anlegen, die für den Weſten und Süden paſſen mögen, aber nicht für den Oſten. Es gebe im Oſten Kreiſe, wo 31 bis 40 Menſh auf dem Quadratkilometer wohnen. Die meiſten wüßten auh nicht, daß es in Hinterpommern Gegenden gebe, wo das Gelände bis zu 325 Metern anſteige und die klimatiſh infolgedeſſen außerordentli<h ungünſtig kiegen und für die Siedlung überhaupt nicht geeignet ſind. Jm übrigen möchte ih den Ausführungen, daß wir die Siedlungen im Oſten forzieren müſſen, von ganzem Herzen zuſtimmen. Allein ſehen die poli- tiſchen Verhältniſſe des Oſtens völlig anders aus als vor hundert Jahren, wo wir an der Oſtgrenze die heilige Allianz hätten, während wir jegut ein polniſches Reih an der Grenze haben. Schon dies ſollte genügen, um uns die Siedlung nahezubringen. Zu Beginn der Regierung Papen ſind deshalb auh weitere 50 Mil- lionen für diefe Zwe>e zur Verfügung geſtellt worden. Aus dem Sicherungsverfahren haben ſi< allerdings gewiſſe Schwierigkeiten bei der Siedlung ergeben. Die Sorge, daß niht genug Siedlungs- land vorhanden ſei, wird aber nun bald behoben ſein. Jm übrigen ſtimme ih durchaus zu, wenn Angriffe gegen Leute erhoben worden ſind, die die Oſthilfe in Anſoru< nehmen und dann im Mercedes na< der Riviera fahren. Wer den Ernſt der heutigen Lage uicht begriffen hat, gehört niht auf die Scholle. Bei der großen Zahl von Menſchen, die im Oſten wohnen, ſind diefe Fälle aber unge- mein ſelten, Jm übrigen werde ih auf Einzelheiten niht ein- gehen, und ih glaube auh, dazu nicht verehtigt zu ſein. Wir konnen nicht über alle Einzelheiten eines jedon Auskunſt geben. Man darf auh nicht vergeſſen, daß wir 72 000 Anträge vorzuliegen haben und auch deshalb gar niht imſtande ſind, über jeden ein- zelnen Mitteilungen zu machen.

Dex Miniſter gibt dann einen hiſtoriſhen Rüfbli> über die Entwi>lung der Oſthilfe. Als ex das Reichskommiſſariat für die Oſthilfe übernahm, habe er {ih gleichfalls gefragt, ob das Tempo der Umſchuldung niht zu langſam ſei, und ob es nicht andere Wege für eine Beſchleunigung gebe. Jh ſpreche offen aus, ſo exflärt der Miniſter, daß i<h den bisherigen Weg, wenn ih die Oſthilfe neu aufzubauen hätte, niht wieder gehen würde, da ich yn für recht kompliziert halte. Aus dem Zuſammenwirken von

nduſtriebank, zentraler Oſiſtelle, Oſtſtellen in den Provinzen, Treuhandſtellen und anderen Organiſationen ergibt ſih ein Ges- ſamiapparate der niht unecheblih iſt, und ſchließli<h von der Allgemeinheit aufgebracht werden muß. Jh habe mich aber au< gefragt, ob es zwe>mäßig iſt, in einem Augenbli>, wenn Zwei- drittel der ganzen Vorarbeiten fertig ſind, den Apparat umzu- werfen. Jede Umorganiſation koſtet Zeit uud Geld, und deshalb habe ih mi entſchloſſen, den Weg weiter zu gehen. Jm librigen kann man zweifelhaft jein, ob es rihtig geweſen iſt, den Weg individueller Prüfung bei den 72 000 Anträgen zu gehen. Auch dieſe. Frage iſt müßig, wenn man ſich überlegt, daß die Oſt- o e tatſählih in ihren Vorarbeiten zum großen Teil ſertig iſt. Fh glaube verſichern zu können, daß jeßt eine Beſchleunigung des Verfahrens eintreten wird, allein on infolge der genoſjeuſchaſt- lichen Aktion des lezten Jahres. Ein genauex Zeitpunkt läßt ſich noh putt angeben. Die große Zahl der kleinen Anträge wird aber hoffentlih im laufenden erledigt werden können. Daß wir 1933 ſhon vollkommen jertig werden, ſcheint mir allerdings niht ganz ſicher zu ſein. Als wix 1931 dann die große Kapital- und Finanzkriſe erlebten, erwieſen ſi< neue Maßnahmen auf dem Gebiet der andwirtſhaftlichen nt\{<uldung als nottvendig. Gleichzeitig mit dem Uebergang zur unbaren Entſhuldung wurde auh das Sicherungsverfahren eingeführt. Der Sinn des ganzen arent und auh des VollſtreEungsſhuyes war {<hließli<h, eine Devaſtiecung der Güter zu verhindern. Da man mit den Entſchuldungsbriefen wenig N u aer konnte, ergab ſich ſpter wieder ein ſtarkerer Uebergang zur baren Entſchuldung. Wir rehnen“jegt damit, daß 40 vH in bar und 60 vH unbar um- werden können. Das Geſamtvolumen der Entfſchuldungs- briefe iſt von 600 auf 350 Millionen herabgeſeßt. Nach den ge- fi lichen Vorſchriften müſſen Betriebe, die ſich als entſhuldungs- ähig erwiefen haben, aus dem Sicherungsverfahren heraus- genommen werden. Das iſt in großem Umfange bereits ge]chehen. Die als entſhuldungsunfähig erwieſenen Güter find nun, wie man lauben ſollte, niht etwa alle ſofort auf den Gütermarkt ge- ommen, fondern die Gläubiger ſind zum Teil gar niht in der Lage, die vorberechtigten Fo ngen zu bezahlen. Jn welcher Form wix da vorgehen werden, iſt noh niht ganz feſtgelegt. Eine ange Reihe von Flächen werden wir vorausſihtlih wieder der Auſ oriiung uführen. Daß die Siedlung eine große Rolle ſpielen wird, iſt ſe biive tändlich.

Der Miniſtec geht dann auf die Agrarpolitik im allgemeinen ein und erklärt, ih alle für die Siedlung und die Oſthilfe auf- gewandien Mittel fortgeworfenes Geld ſeien, wenn niht ein

erreiht werde. Es ſeien jet eine Reihe von laſſen herangegangen, wonach den Siedlern ganz bedeutende Nachläſſe lhrer Renten gegeben wecden, weit ſie völlig außerſtande ſeien, dieſe Renten no< herauszuwirtfchaften. Au in der Sied- lung ſeien große Fehler gemaht worden. Man habe die Siedler oft jo klein angeſeßvt, daß ſie niht leben und nicht ſterben können. Yul kleine Siedlungen ſeien eine gvoße Gefahr für die Zukunft. Vielfach habe man die Siedler auh zu teuer angeſezt. Die Land- wirt}chaft weiß genau, was die Kauſkrajt dec ſtädtiſhen Bevölke- rung für ſie bedeutet. Andererſeits 1ſt die Kaufkraft des Bauern enau ſo 1n Rechnung M ſtellen. Es iſt rihdig, daß die Zölle bei berproduktion an Bedeutung verlieren. ALer ebenſo richtig iſt, daß, je. billiger eine Ware dann noh aus dem Auslande herein- kommt, der Preis für die Julandsprodukte um ſo weiter herunter- hi. Für die Landwirtſchaft ſind zwei Provleme von beſonderer utung: die Unkoſten'’eite und die Auf der Un- i foſtenjeite ſpielt der Judex eine außerocdentlihe Rolle. Wenn das Vieh heute einen y von 61 hat und his Indreſtriopropukte auf 114 ſtehen, muß man zugeben, daß dieſe ere ein unüber- brü>bares Hindernis für ein Wiederaufleben der Landivirtfchaft iſt. Es kann kaum überwunden werden dadurch, daß die Zndu- ſtriepcodukte billiger werden, ſondern nur dur eine Ausgleichung der Viehpreie. n beiſpielsweiſe die 4 für Hinte und Fells heute auf den Stand des Jahres 1800 zurü>geſührt ſind, o iſt das ein derartig unnatürlicher Zuſtand, daß man ihm nicht ruhig zuſehen darf. Die Zinslaſt der Landwirtſchaſt iſt mit 620 bis 650 Millionen beziffert wocden. Man darf aber nicht vergeſſen daß der Wert der Güter außerordentlich dgegangen iſt. Au

bene ſei zu groß und fehr fofſpietig. Die Oſthilie könue an- Nheinend nicht ſterben, weil zuviel Leute an dem ‘Apparat inter-

hier liegt eines der Agrarprobleme, die gelöſt werden müſſeu. Der

100 vH. Bei

leichgewiht Fwiſhen den landwirtſchaftlihen Preiſen und den 4

Pretisſtand der landwirtſhaftlihen Güter ift zum Teik bis auf den Mitte der neunziger (rahre zurücgegangen, wahrend die Belaſtung der Landiwirtſha¡t mit Krediten und Zin en diejem niht gefoigt ift. Auf der Einnahmeſeite jpielt das zwiſhen Getreide und Vieh eine außerordentlihe Rolle. Man if in Deutſchland in erheblichem Umfange von der Vieh- znc Ges treideproduktion übergegangen, da die Getreidepreie fi etivas beſſer gehal.en haten. Das if eine außerorden:li>ce gefährliche En.wi>lung, denn wenn wrx unter einer Ueberproduktion an Ges treide leiden, ſinken felbftverſtändlih auh die Getrebdepretfe.

Unſere Getreideproduktion wird für 1932 auf 20,3 Mikllionen Tonnen geſhäßt. Für die menſhlihe Ernäyrung und für indu- ſtrielle Zwe>e irerden davon etwa 11 Millionen Tonnen benötigt, der Reſt muß verfüttert werden, da die Ausfuhr vec/agt. Die Bedarfsde>ung bei Getreide kann man als hundertprozentig be- zeihnen. Die Kartoffelernte betrug 46 bis 47 Millionen Tonnen, von denen etwa 12 Millionen für die menſhlihe Ernährung be- nötigt werden. Für induſtrielle Zwe>te kommen zwei Millionen Tonnen, für Schwund und Saatgut je 10 vH in Betracht, det Reſt wird verfüttert. . Dex Erfolg | eine große Schiweine- produktion. Au vei Kartoffeln beträgt alo die Bedarfsdeckung

den Zud>errüben iſ infolge des Bedarfsrüd- ganges ud des Rü>ganges dex Ausfuhrmöglichkeiten ein Zwang zur Kontingentierung der Anbaufläche notwendig geworden.

Unſer Rindvichbeftand iſt um 650 009 Stü> größer als vor dem Kriege, au< der Schivetinebeſtand liegt noh 300000 Stück über dem Vorkriegsſtand, obwohl wix uns im Tiefpunkt des Schweinezyklus befinden. Auch die Zahl der Hühner iſ um mehx als 20 Milkionen größer als vor dem Kriege. - Bei Fleiſch iſt alo ebewfalls eine hundertprozentige Bedarfêde>ung durch eigene Ex- zeugung möglich.

Anders liegen die Dinge beim Fett. Unſer Geſamtverbrauch beträgt 1,3 Millionen Tonnen, wovon auf Margarine 38 vH, auf Buttex 35 vH, auf Schmalz 16 vH und auf Speiſefette und Oele 10 vH enifallen. Dex Anteil der eigenen Erzeugung beträgt im ganzen nux 49 vH, während 60 vH dur<h Einfuhr gede>t werden. Bei der Euttexr produzieren wir 90 vH ſelbſt und führen 10 rH ein, beim Schmalz produzieren wir 60 vH ſelbſt und führen 40 vH ein. Bei der Margarine beträgt der An.eil der Eigenerzengung aus eigenen nur 5 vH. Oele und Speiſefette werden zu 100 vH eingeführt. Die Eigenproduktion an Fetten kann no< geſteigert werden, namentti<h dur< cine Erhöhung der Schmalz- produttion und dur<h den Anbau von Oelfaaten. Dex ſtärkere Oelfruchtantau wird gerade eine Frage dex nächſten Zukunft ſein. Zum erheblichen Teil haben wir alfo bereits eine hundertprozen: ige Vedarfsde>ung aus eigenen deutſhen Erzeugniſſen. Ausweichen fann dîe Landwirtſchaft im weſentlichen nur no<h in der Fett- produktion und beim Anbau eiweißhaltiger Futtermittel. Und das if ein gewiſſer Lichtbli> iv der landwirtſchaftlihen Not unſerer Zeit. _

Abg. Dr. Schreiber (Zentr.): Der Oftgedanke iſt ein hohes nationales Gut und eine fortſchrittliche dentſhe Fdee. Brüning hat mehr füx den Oſten getan als viele andere. Abex beſtimmte Kreiſe des Oſtens müſſen ſih hüten, dur< Mißſtände und Miß- griffe im Sichexungsverfahreu die Oſtidee abzuwerten. Es iſt eine Erſtarmng und ein Shne>entempo der Oſthilfe eingetreten, während fie als eine ausgefprohene Notmaßnahme gedacht war. Beſchleunigung tut not. Nur fanterungsfähige Betriebe könnew umgeſhuldet werden. Die Landſtellen wollen oft die Betriebs- kredite micht verlieren, während ſie abgeſchrieben werden müßten. Es ſei im Jnutereſſe der deutſchen Landwir:ſchaft verhängniêvoll, wewn man Landwirtſchaft gegen Landwirtſchaft ausfpiele, wenn man ſehe, wie Verpächter oft gezwungen ſeiten, gegen die Treu- händer und deren ungenügende Mitteilungen über die Wirtſchafts- pläne Stellung zu nehmen. Dec Reichskommiſſar muß fih_ in der Ofthilfe als Auffichtsinſtanz emergiſher dur<hſezen. Der Miniſtex hat ein klares Bekenntnis zur Siedlung abgelegt, was vor dem Lande als eine dankenswerte Erklärung feſtgehalten werden muß. Leider ſchafft die geurinderte Sicdlungstätigkeit einen praftiſhen Widerſpru<h. Zur Unterſuchung von Mißſtändemn iſt der Rehnnngshof eine objektive unabhängige Jmſtanz, die von dex Reichshaushaltsordnung vorgeſehen ift.

Abg. von Reſtorff (D. Nat.) erklärt, Herr von Oldenburg- Januſchau habe von der Umſchuldung in deutſelben Sinne Ge- brauch gemacht, wie es jedem anderen Landwirt jedex Befißgröße des Oſtens zuſtehe. Auch Herr von Oldenburg habe unter dem völtigen Fehlen des realen Perſonalkredits gelitten. Um Vers pflihtungen, die aus einem Gutskauf vor ca. 4 Jahren beſtanden, zu erfüllen, wnrde er zu dem Schritt der Umſchuldung veranlaßt. Dex Verkäufer des von ihm gekaufæn Gutes ſei dur<h die Oſt- ſtellen reſtlos befriedigt worden. Wenn feder Menſch, fo erklärt der Redner, im deutſchen Vaterland in allen Geſchäftsdingen eine ſo reine Weſte hätte, wie Herr von Oldewburg-Janufchau, ſtände es heute um Deutſhland beſſer. Der Zwe> der Oſthilfeaktion war leßten Endes, die Landwirtſchaft dos Oſtens hinüverzuleiten bis zu einem Zeitpunkt, yo die Rentabilität der Landwirtſchaft wieder hergeſtellt iſt. Daß dieſe Rentabilität noh nicht vorhanden iſt, erklärt den ſ{leppenden_ Gang der Ofthilfedurhführung. Die- jenigen Betriebsleiter des Oſtens, die heute aus dem Sicherungos- verfahren umgeſhuldet hervorgehen, haben mur die eine Sorge, wie fie, nunmehr wieder auf eigene Füße und Verantwortung geſtellt, am mäachſten Zinstermin thren Verpflichtungen nach- ommen follen. Seit 1925 Oſtpreußen 630 000 Morgen beſiedelt worden, und in dieſem Jahre ſtehen mindeſtens 300 000 Morgen zur Verfügung. Von 12800 Betrieben in Oſtpreußen, alfo etwa 25 vH der Gefamtbetriebe, die von dem Sicherungs- verfahren Gebrauch gemaht haben, werden hente bereits 900 als nih-ſanierungsfähig ausgeſchaltet. Es wird tehniſ< gar niht dur<hführbar fein, dieſe Flächen im Jahre 1933 zu beſiedeln. Die Verſchuldung der Landwirtſchaft în Oſtpreußen iſt ſo groß, daß ſte heute bereits 100 vH des Einheitswertes des Jahres 1931 au®- macht, während fie in den übrigen Teilen des Reiches zufammen- genommen nux ungefähr 50 vH diefes Einheitswertes beträgt. Die Sogziallaſten in Oſtpreußen betragen heute mehr als das Vier- fache der Vorkriegszeit. Die Mindereinnahmen der oſtpreußiſchen Landwirtſchaft infolge des Konjunktnrrü>koawgs haben heute die Summe von 220 Miklionen erreicht. Eine Milchpreisfenkung um einen Pfennig bedeutet für die Provinz Oſtpreußen einen Ausfall von 15 Millionen. Die Zinserleihterung macht jährlich cine Summe von 11 bis 12 Millionen aus und fällt angeſichts der vorher genannten Zahlen niht erheblih ins Gewicht. Man wird in den nächſten Fahren erhöhte Mittel zur Zinsſenkung bereitſtellen müſſen, damit die Landwirtſchaft mux no<h 2 vH für die Hypotheken aufzubringen hat. Auch die Siedler werden ſolcher Hilfe bedürfen. Wenn nicht ſämtliche Parteien, ſo erklärt der Redner zum Schluß, ſih überzeugen, daß es ſo wie bisher mit der Oſthilfe niht weitergeht und daß größere Mittel zur gene- rellen Erleich‘erung für den Oſten bereitgeſtellt werdeu müſſen, daun iſt der Oſten überhaupt keiner Geſundung mehx zuzuführen. Und wenn dex Oſten nicht gehalten wivd, wird ex auch volitiſ<h micht zu halten ſetn.

R n ſachlichen Beratungen für heute abgebrochen worden waten, ging in einer geſchäftsordnungsmäßigen Vemer=2 ng der C 4 bg. Dr. Herz. (Soz.) auf die Erklärung des Reichsernährungs- miniſters ein, er wiſſe niht, ob er berechtigt jet, Auskunft über einzelne Perſönlichkeiten und über. die Summen zu „geben, die dieſen zugefloſſen ſeien. Abg. Herh erklärt demgegenüber, dieſer Standpunkt des Miniſters ſei abwegig, und zwar einmal aus reht- lihen Gründen. Das von dem Miniſter erwähnte Steuergeheims nis beziehe ſi lediglih auf die Zahlungen der Steuerpflichtigen an den Fiskus, aber niht auf die Gelder, die vom Reich ausa

gezahlt werden. Ferner fei es die ſtändige Praxis der Rei: i dem Re nüber geweſen, derartige gewünſchte O zu raten tlih habe der Reihsrehnungshoſ nah

BEB RE ASESOR CRE SE LEA

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