Reichs: und Staat®°anzeigex Nr. 41 vom 17, Februar 1933.
C. Rübenfſaftfabriken !).
Verarbeitet Gewonnen
| Rohe Rüben
Rübenſätte mit einem Reinheitsgrade
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Mom 1. September 1932 bis 341. Januar 1933 .
Vom 1. September 1931 bis 31. Januar 19322) .
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H Die in den Zu>erfabriken niht auf Mübentatt verarbeiteten Rüben ſind unter C Eudgültige Ergebniſſe.
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Berlin, den 17. Februar 1933. Statiſtiſches Reichsamt. IJ. V.: Wohlmanſtetter.
Berfteuerte und ſenerſrei aboelaſiene Fu>kermenoen im Monat N
In den freien Vertehr überge]ührter verſteuerter Zuder !)
Aut ‘die der Spalten 3—8 enttalléèn an Zuerſteuer
Steuerfrei abgelafjene Zu>kermengen *)
ſondern unmittel, nahgewie)en,
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Landess- finanzamts9- bezirke
Laufende Nr.
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Rübenzu>erabläute,
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von 70— 95 vH
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Rübenzud>erabläute, andere Rübenzuderlöſungen und Miſchungen dieler Erzeugniſſe mit einem Neinheitsgrad
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von 70 — 95 vH
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662 097 781 026 8 599
4 908 735 174 766 13
175 978 401 726 215 906
235 096 755 143 568 279 690 698 42 817 16 726
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Berlin, den 17. Februar 1933.
Preußen. Bekanntmachung.
Am Dienstag, den 10,30 Uhr, findet in ſhen Landesamts,
und Feſtſtellung der Landesw
ls 21. Februaxz 1933, Sihungsſaale des Preußiſchen ſchen es Berlin SW 68, Lindenſtraße dſjentlihe Sibung des Landeswa
Berlin, den 17. Februar 1933, Der Landeswakhlleiter.
Dr. Sa
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März 1933 ſtatt,
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vormittags
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hlaus\{huſſes zur Prüfun [ ahlvorſclkeo Mir dre 3 zum Preußiſchen Landtag am 5.
Wahlen
$ 9 Abſag 1 Ziffer 5 der Berordnung
des Reichsprôäſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933 (RGBl. 1 S. 35) SS die in Köln erſheinende Tageszeitung „Rheiniſche Zeitung“ auf die Dauer von ſehs Tagen, und zwar vom 15, bis zum
20. d. M. ein
<ließli<h. Das geblich neue d
ru>ſ<hrift, die
gleihen Verlag erſc
Zeitung“. Gegen das Verbot
Tage der Zuſtellung ab das
läſſig, die db,
aufſchiebeude Wirkung. Koblenz, den 15. Februar
Verbot
umfaßt auch jede an-
fich ſahlih als die verboten darſtellt oder als hr Erſaß anzuſehen iſ, ſowie alle D
)einenden Kopfblätter der
„Rheiniſchen
iſt binnen zwei Wochen vom
as Rechtsmittel der Be| ei mir einzureichen iſt. Die Beſchwer
1933,
Der Oberpräſident der Rheinprovinz.
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Vevbot, Auf Grund des $ 9 Abſ. 1 Ziff. 5 der Verordnung des
Reichspräſidenten zum S 4. Februar 1933 (RGBl. 1 Ziff. 3 der preußiſchen
<werde zu- hat en
huße des deutſhen Volkes vom S. 35) in Verbindung mit $ 2 Ausführungsverordnun
vom 6. Fe- bruar 1933 (Geſeßſamml. S. 23) und mit der D
rſten Durch-
führungsverordnung vom 4. Februar 1932 (RGB\. S. 41)
hobe ih die in Bütow erſcheinende
as Rote Bütow“
e) 15.
Stettin, den 15. Februar 1933,
Der Oberpräſident der
rovinz
von Halfern,
Pommern.
end | mit ſoſortigex Wirkung bis März 1933 einſchließlich N ore a gs gum
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113 001 724 1468 188
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Zahlen nadgewieſen. Die Mengen ſind în den
Statiſtiſches Reichsamt. Y. V.: Wohlmanſtetter.
Verbot.
Auf Grund des $ 9 Abſ. 1 Ziff. L, 3 und 4 dex Ver- ordnung des Reichspräſidenten fim Schuye des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933 (RGBl. Nr. 8 S. 835 ff.) in Verbindung mit den 88 81 Ziffer 2, 82, 85, 86 verbiete ih die in Berlin erſcheinende Wochenzeitung „Arbeiter- politik“, Organ der KPD. (Oppoſition, mit ſofortiger Wirkung bis zum 31. März 1933 E ließlih. Das Verbot umfaßt auh die in dem Verlage erſcheinenden Kopfblättex der Zeitung ſowie jede angeblih neue Drudſchrift, die ſich ſachlich als die alte darſtellt oder als ihr Erſay anzuſehen iſt. Gegen das Verbot iſt binnen Fei n, vom Tage der
uſtellung ab gerechnet, die eſhwerde zuläſſig. Sie hat eine aufſchiebende irfung. Die Beſchwerde i} bei mir einzureichen. Sollte von dem Beſchwerdereht Gebrauch ge- macht werden, ſo empfiehlt es ſi< zur Beſchleunigung der
gung vorzulegen. Berlin, den 16. Februar 1933. Der Polizeipräſident. JI. V.: Dre. Mosle,
Verbo
Auf Grund des $ 9 Abſ. 1 Ziff. 7 dex Verordnung des
Reichspröſidenten zum Schuße des deutſchen Volkes e
4. Februar 1933 (RGBl. Nr. 8 S. 35 ffff.) verbiete ih die in
Berlin Tageszeitung „Tem p o“ mit ſoforüger Wirkung bis zum 23, Februar 1933 einſchließlich.
Das Verbot umfaßt auch die in dem Verlag erſcheinen- den Kopfblätter der itung ſowie jede angeblich neue Drud>- ſchrift, die ſih ſachlich als die alte darſtellt odex als ihr Exſay anzuſehen iſt.
Berlin, den 16. Februar 1933,
Der Polizeipräſident. 3. V.: Dr. Mosle.
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Verbot,
Auf Grund des $ 9 Abj. 1 Ziff. 1, 3 und 4 dex Verord- nung des Reichspräſidenten zum Schuge des deutſchen Volkes vom 4, Fedruar 1933 (RGBl. Nr. 8 S. 35 ff.) in Verbindung mit den 88 81 Ziff. 2, 82, 85, 86 StGB., verbiete ih die in Berlin erſcheinende Wochenzeitung „Arbeiter-E cho“, Organ der Freien Arbeiter-Union Deutſchlands, mit ſo-
fortiger Wirkung bis zum 31, März 1933 einſhließli<h.
darf tür deut]je Schiffe. — 3) Davon nah dem Freihaten
Angelegenheit, die Beſhwerdeſchrift in vierfacher Ausferti-
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116 496 392
320 083 | 1232411 | 112 247 465
darüberſtehenden Ziffern mitenthalten. — Y Ausgeführte Hamburg 91 dz Verbrauchszuder. 9) geführte Zudc ermengs
den Ko \{rift, anzuſehen iſt.
Gegen das Verbot iſt binnen zwei Wochen, vom Tag der Zuſtellung ab gerechnet, die zuläſſig, Sie ha keine aufſchiebende Wirkung. Die zureichen.
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Auf Grund des $ 9 zum 4. Februar 1933 habe
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Der Polizeipräſident. J. V.: Dr. Mos lle.
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mit ſofortiger Wirkung bis zum 31.
Das Verbot umfaßt auch die im Verlage erſcheinende Kopfblätter der Zeitung ſowie jede angeblich neue Drufſchrif! die ih “a als die alte darſtellt oder als ihr Erſatz an zuſehen iſt.
Berlin, den 16. Februar 1933.
Der Polizeipräſident. J. V.: Dr. Mosle.
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Graf Degenfeld.
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Das Verbot umfaßt auch die in dem Verlag erſcheinen Zeitung ſowie jede angeblich neue Dru e ſih ſachlich als die alte darſtellt odex als ihr Erſa
eſchwevde iſt bei mir eil
Sollte von dem Beſchwerdereht Gebrauch werden, . ſo empfiehlt es ſi<h zur Be legenheit, die Beſhwerdeſchrift in vier zulegen.
Berlin, den 16, Februar 1933,
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Auf Grund des $ 9 Abſ. 1 Ziff. 5 dex Verordnung de Reichs8präſidenten zum Schuße des deutſche ! 4. Februar 1933 (RGBl. Nr. 8 S. 35 ff.) verbiete ich die i Berlin erſcheinende periodiſche
n Volkes von
t „Dex Umſturz ärz 1933
1 Ziffer 5 der Verordnung de Schuße des deutſchen Volkes vo in Görliy erſcheinen? „Volkszeitung“ auf die Dauer von 5 Tagen, und zia! vom 17. bis einſchließlih 21. Februar 1933, verboten.
Breslau, den 16. Februar 1933, Der Oberpräſident der Provinz Niederſchleſien.
Ju dex zweiten Beilage dec Nr. 38 des „Volks willens“ vom 14. d. Mts. in dem Abſchuitt „Den tote!
Brüdern“ des Artikels „Die Kataſtrophe von Neunkirche"
Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 41 vom 17, Februar 1932. &. 3.
ausgeführt, die von dem Unglü> in Neunkirchen betroffenen Bewohner dieſer Stadt ſeien zum größten Teil organiſierte Marxiſten, zu deren Vernichtung der Reichskanzler Hitler den Segen des Himmels herbeigefleht habe. Dieſe Zuſammen- ſtellung dient der Beſchimpfung des Herrn Reichskanzlers, dem der Vorwurf einer Diffamierung von Toten gemacht wird. Hierin iſt eine beſonders. verleyende und rohe Aeuße- rung gegenüber dem Herrn Reichskanzler, einem leitenden Beamten des Reichs, zu erbli>en.
Jh verbiete daher gemäß $ 9 Abſ. 1 Ziffer 5 der Ver- ordnung des Herrn RelGspräſidenten zum Schutze des deut- ſchen Volkes vom 4. Februar 1933 (RGBl. S. 55) das Er- ſcheinen der Zeitung auf die Dauer von 5 Tagen, tL daß die Zeitung erſt wieder mit der Nummer vom 22, Februar 1933 erſcheinen kann.
Gegen dieſe Verfügung iſt die Beſchwerde an den Vierten Strafſenat des Reichsgerichts gegeben. Die Beſchwerde iſt bei mir mit 4 beglaubigten Abſchriften einzureihen. Sie hat leine aufſhiebende Wirkung.
Das Verbot umfaßt auh die in dem Verlage etwa erſcheinenden Kopihltter der Zeitung ſowie jede angeblich neue Dru>ſchrift, die ſich ſachlich als die alte darſtellt odex als thr Erſa$ anzuſehen iſt.
Hannover, den 15. Februax 1933.
Dex Oberpräſident. V.: Dx. Lehmann.
GemO ——
Vevrbot,
_ Auf Grund des $ 9 Abjſ. 1 Ziffer 5 Abſ. 2 und 3, $ 10 Abſaÿ 1 der Verordnung des Re Her Abl, 2 um Sä uße des deutſchen Volkes vom 4. Februar-1933 (RGBl. I S. 35) und des $ 2 Ziffer 3 der Verordnung zux Ausführung der Berordnung des Reichspräſidenten zum des deu hen. Volkes vom 6. Februar 1933 (GS. S. 23) verbiete ich die in Kiel herausgegebene „Schleswig-Holſteiniſche Volkszeitung“ ſür die Zeit vom 16. Februar bis zum 1. März d. JF. einſchließlich.
Das Verbot umfaßt auch die in demſelben Verlag erſcheî- nenden Kopfblätter der Zeitung ſowie jede angeblich neue Dru>ſchrift, die ſich ſachlich als die alte darſtellt odex als ihe Erſa anzuſehen ift.
Kiel, den 15, Februar 1933.
Der Oberpräſident der Provinz Schleswoig-Holſtein,
Ou
Vevrboi.
Auf Grund des $ 9 Abſ. 1 Nr. 5 und des $ 10 Abſ. 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze des deut- ſchen Volkes vom 4. Februar 1933 habe ih dur< Erlaß vom heutigen Tage die in Kaſſel erſcheinende Tageszeitung „Kaſſeler Volksblatt“ mit ſofortiger Wirkung his einſchließlih 23. Februar 1933 verboten.
Kaſſel, den 16. Februax 1933,
Dex Oberpräſident. von Hülſen.
; o i,
Auf Grund des $ 9 Abſay 1 Hlifſex 5 ver Berorvnung des Reichspräſidenten zum Schuhe
4. Februar : 33 (RGBl. x S. 35) verbiete die in Koblenz erſcheinende Lageszeitung „Rheiniſche Warte“ auf die Dauer von vier .Tagen, und zwar vom 16. bis zum 19. d. M. einſchließlich.
Das Verbot umfaßt auch jede angeblich neue Drucſchrift, die ſih ſahlih als die verbotene darſtellt odex als ihr Erſa anzuſehen iſ, ſowie alle im gleichen Verlage erſcheinenden Kopfblätter dex „Rheiniſchen Warte“.
Gegen dieſes Verbot iſ binnen zwei Wochen vom Tage der Zuſtellung ab gerehnet das Rechtsmittel der Beſchwerde zuläfſig, die bei mix einzuvreihen iſt. Die Beſchwerde hat keine aufſchiebende Wirkung.
Koblenz, den 15. Februar 1933.
Der Oberpräſident der Rheinprovinz. Fuchs,
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Vevbot,
Auf Grund des $ 9 Abſ. 1 Ziffer 5 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schuye des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933 (RGBl. I S. 35) verbiete 1< die in Aachen erſchetnende Tageszeitung „Freie Preſſe“ auf die Dauer en elit Tagen, und zwar vom 16. bis zum 19. d. M. ein-
ih.
Das Verbot umfaßt auch jede angeblich neue Druckſchrift, die ſih ſachlich als die verbotene darſtellt odex als ihr Erſaß anzuſehen iſt, ſowie alle im gleichen Verlag erſcheinenden Kopfblätter der „Freten
Gegen dieſes Verbot iſt binnen zwei Wochen vom Tage der Zuſtellung ab gerehnet das Rechtsmittel dex Beſchwerde zuläſſig, die bei mix einzureichen iſt, Die Beſhwerde hat feine aufſchiebende Wirkung.
Koblenz, den 15. Februar 1933.
Der Obexrpräſident dex Rheinprovinz. * Fuchs.
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ot, AE Auf Grund des $ 9 Abſay 1 Ziffer 5 der Verordnung.
des Reichspräſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes vom : Regierung
4. Februar 1933 (RGBl. I S. 35) verbiete ih die in Trier erſcheinende Tageszeitung „Volks wacht“ auf die Dauex dt vier Tagen, und zwar vom 16. bis zum 19. d. M. ein- <hließli<h.
Das Verbot umfaßt auch jede angeblich neue Dru>kſchrift, die ſih ſachlich als die verbotene darſtellt oder als ihr Erſay anzu“ehen iſt, ſowie alle im gleihen Verlag erſcheinenden Kopfblättex dex „Volkswacht“.
Gegen dieſes Verbot iſt binnen zwei Wochen Lom Tage der Zuſtellung ab gerechnet das Rechtsmittel der Beſchwerde zuläſſig, die bei mir einzureichen iſt. Die Beſchwerde hat feine aufſhiebende Wirkung.
Koblenz, den 15. Februar 1933.
Dex Oberpräſident dex Rheinprovinz. Fuchs.
des deutſchen Volkes vom -
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Nichtamtlihes. Deutſches Reich.
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Einnahmen") des Neichs an Steuern, Zöllen und Abgaben für die Zeit vom 1. Avril 1932
bis 31. Januar 1933.
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a) Krifenlohnſteuer 200.000...
b) Krijenſteuer der Veranlagien « « e «eo
zuſammen lfde. Nr. 3.
Vermögenſteuex . . ... …. e Autbringungsumlage aus Reſten. . .,. “ Aufbringungsumlage für R}. 1931 und 1932 . Vermögenzuwachsſteuer . « + o.» Erbſchaftſteuer . . & Umſaßſteuer . . 5 Grunderwerbſteuer ®) . .. Kapitalverkebrſteuer : 1: fmi ie Dabei Ll te vt
Getellſchafiſfeuer. o «o o oo. ooo b) Wertpapierſteuer . «
_c) Börſenumſaßÿſteuer « Kraftfahrzeugſteuer. . „ . « Verſicherungſteuer . . . «
Rennwett- und Lotterieſteuer: a) Totalijatorſteuer. . o o o b) andere Rennwettſteuer
zuſammen lfde. Nr. 13
c) Lotterieſteuer « « ee. Wechſelſteuer ef Vetbrderunaltener fév a) Perſonenbeförderun . M E) Güterbeförderung q . u : , , . y e i Steuer PE pe tionenſt mf bei Schuldverſchreibungen onen oo Reichsfluchtſteuer O ms i n C A C E
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Aus dem Spiritusmonopol . . « o Schaumweeinſteuer « e « | Zündwarenfteuer . . « « Aus dem Zündwarenmonop Leuchtmittelſteuer . Spielkartenſteuer « Statiſtiſhe Abgabe ' Süßſtoffſteuer . . « Mineralwaſſer ſteuer Branntweinerfaßſteuer . . . Ausgleichſteuer auf Mineralöle
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lölſteuer) C Summe B Im ganzen « «
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1) Einſchließlich der aus den Einnahmen den Ländern uſw. überwieſenen Anteile uſw. 2) An Lohnſteuer ſind erſtattet: im Monat Januar 1933 = 68325,17 RM;
31, SFanuar 1933 = 648 039,15 RM.
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1 094 960 449,20 67 326 038,71
900 000 000 30 000 000 700 000 000
1 630 OUU 000 120 000 000
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15 328 795,06 8621 153,04 336 760,79
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1343 512,01 295 483 71 1040 085,69 11 561 220,47 4 617 333,24
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14 275 024,23 382 605,90
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4 757 000 000
113211 234,33
50 690 171,99 11 538 219,02 21 407,45
62 249 798,46 <3 4 800d |
17 151 416,93 ;
980 570 699,28
914 175 077,26 128 519 231 47 106 346 65 -
642 800 655.38 243 000 308.69
995 A0 197 79
1 140 000 000
D > o:
IMOLA
n ISET 3 458 791,95 10 086 181,31 3 646 134,15 6 042 095 28 1713 888,80 4 503 665,20 194 687,15 318 128,55 32 611,56
5 448 370,60 13 000 000
2259 667 511,32 2707 340 000 5 594 768 365,60 7 464 340 000
LLDPE | 170€ 509 287,49 989 051,25 260 023,59 967 087,04 89 165 10 394 990,35 17 546.30 15 762,09 3 017,30 37 538,23
237 830 630.86 561 616 447,40
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0,9 275,7 730,5
in der Zeit vom 1. April 1932 bis
9) Hierin iſt die von den Landesbehörden erhobene Grunderwerbſteuer niht enthalten. 4) Dieſer Betrag ift für das Rehnungsjahr 1931 und Vorjahre aufgekommen.
Jm Monat. Agnano 4933 betrugen die Einnahmen des Reichs bei den und Verkehrsſteuecn 323,8 Millionen RM, bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern 237,8 Millionen RM, im
anzen 561,6 Millionen RM. Jn den Monat Januar fielen ermine für die gahlung eines weiteren Betrags von 50 vH bei e er Veranlagten für Steuerabſchnitte, die im Kalenderjahre 1931 geendet haben, und für die vierteljährliche Vorauszahlung von Ümſaßſteuer für Betriebe mit einem ſteuer- pflihtigen Jahresumſay von niht mehr als 20 000 RM. - Ferner waren im Januar die Zollbeträge aus den viertekjährlihen Lager- abrehnungen zu entrichten.
Berlin, den 14. Februar 1933.
In dem entſprehenden Monat des Vorjahres, dem Fanuar 1932, ſind an Beſiß- und Verkehrsfſteuern 454,8 Millionen RM (131,— Millionen RM mehr als im Januar 1933), an Zöllen und Verbrauchsſteuern 275.7 Millionen RM (37,9 Millionen RM mehr als im Januar 1933) aufgekommen. Bei der Gegenüber- ſtellung der Einnahmen in den beiden Monaten iſt jedoh zu be- rüd>ſichtigen, daß im Januar 1932 auf die Einkommen- und Körperſ e Vorauszahlungen zu entrihten waren, die im laufenden ehunngsjahre infolge Aenderung der Zahlungs- termine bereits im Dezember 1932 entrzztet worden ſind.
Reichsfinanzminiſterium.
des Reichsrais vom 16. Februar,
Dex Reichsrat hielt am Donnerstag, den 16. Februar, unter dem Vorſiß des Reichsinnenminiſters Dr. Fri> eine Vollſibung ab, die in der Oeffentlichkeit beſonders großem
Intereſſe begegnete. Das Land Preußen wurde nämlich in
dieſer Sißung zum erſtenmal vertreten dur< die von den Re Yötommiſſaren ernannten Bevollmächtigten. Die von der
raun in den Reichsrat delegierten Vertreter waren zur nicht erſchienen.
Unmittelbax nahdem Reichsinnenminiſtec Dr. Sihung eröffnet hatte, gab der Vertreter Miniſterialdirektox Sperr, folgénde
Erklärung namens dex Bayeriſchen Regierung ab:
Jm Auftrage der Bayeriſhen Staatsregierung habe ih folgende Erklärung abzugeben:
1, Der Reichsrat il eine ausgeſprohen Ein-
rihtung zur Wa rung des Anteils der Länder an der Ge- ſeßgebung und Verwaltung des Reichs.
2, Die Stimmführung der Länder im Reichsrat muß von der Reichsgewalt unab âugia e 3. Die Beteiligung von Reichskommiſſaren an der Abſtim-
mun eihsrat widerſpricht alſo dem Grundaufbau
e
rid die ayerns,
im eiches.
4. Jedes deutſche Land iſt berechtigt, die Einhaltung der ver- faſſungsmäßigen Zuſammenſezung des Reichsrats zu ver=- langen, ohne daß ihm hieraus der Vorwurf der Ein- miſhung in Angelegenheiten eines anderen Landes ge- macht werden kann. Die Bayeriſche Regierung lehnt eine Einmengung in inner- reußiſhe Angelegenheiten ausdrüd>lih ab. Sie hält aber im Finklange mit der Stellungnahme des Reichsſtaatsgerichtshofs an den dargelegten verfaſſungsmäßigen Grundlagen des Reichsrats feſt und legt deshalb gegen die Beteiligung des Reichskommiſſars in Preußen oder ſonſtiger Reichsbeauſtragter an der Beratung und Abſtimmung im Reichsrat Rechtsverwahrung ein, weil dieſe Beteiligung eine dem Welen des Reichsrats widerſprehende Ver- änderung der Zuſammenſezung des Reichsrats bedeuten würde. Nach dieſen Grundſä en muß die Bayeriſche Regierung ihre künf- tige Stellungnahme bemeſſen.“ ; e
Für die Badiſche Regierung hah Miniſterialdirektor Dr. Fecht folgende Erklärung ab: „Die Badiſche Regierung bekennt ſich zu dem Urteil des Staatsgerichtshofs r das Deutſche Reich vom 25. Oktober 1932. Nach dieſem Urteil find Reichskommiſſare Organe des Reichs und von der Reichsgewalt abhängig und kornen daher ein Land niht im Reichsrat vertreten. Wenn die Ver- tretung eines Landes im Reichsrat einem Reichätomnrillar über» tragen wird, ſo bedeutet dies eine dem föderaliſtiſchen ſen des Reichsrats widerſprechende Vexänderung feiner von f Nachdem die Frage neuer-
r alle Länder betroſſen werden. Frage l dings vor den Staatsgerihtshof gebraht worden iſt, hätte die