ESrfſte Zentralhandelsregiſterbeilage

um Deutſchen ReichSanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger zugleich ZentralhandelSregiſter für das Deutſche Reich

Verlin, 6onnabend, den 4, März

Zweite Auzeigenbeilage zum Reichs- und Staat8auzeiger Nr, 54 vom 4. März 1933. S. 2,

10. Geſellſchaften m. b. H.

4

[92010]

Stand der Badiſchen Bank

am 28, Februar 1933. Aktiva. RM

Goldbeſtand . .. „+ 89538 338,44 Decungsfähige Deviſen . 326 545,— Sonſtige Wechſel u. Pched>s 20 630 561,84 Deut1che Scheidemünzeu « 20 089,27 Noten anderer Banken 2 907 430,— Lombardforderungen « « 5 831 603,10 Wertpapiere « . «- + « 4 861 213,09 Lohmeyer. Sonſtige Aktiva « « + « 34689 552,76

[91890] Ln, Grundkapital 8 300 000,— Forderungen an die liquidierte Firma Nücklagen n Teppichhaus des Weſtens G. m. bd. H., | Dividendenergänzungsfonds 500 000,— Berlin-Friedenau, vitte ih bei mir ' Betrag d. umlautdn. Noten 22 510 600.— geltend zu machen. A Sonſtige täglih fällige

Hermann Lauter, Liquidator. Verbindlichkeiten . 14 924 328,60 An eine Kündigungsfriſt ſebunvene Verbindlich-

eiten...» « « « 260068 337,12 Sonſtige Paſſiva . . . « 1502 067,78 _ Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln: Neichs8s mark 1 603 187,40.

Badiſche. Bank,

Berliner Handels-Geſellſchaft.

[91851]. - Bilanz vom 31. Dezember 1932. RM D

5 612 948 A 2 121 212/59

D Herz A.-G uYyfa vri er =O. (Main).

Vilanz per 30. Juni 1932. y Vermögen.

Aktiva. M Kaſſe, fremde Geldſorten und fällige Zins- und

Grundſtückskonto 69 664 Dividendenſcheine ;

Gebäudekonto « « 245 000 Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken .

Maſchinenkonto . 25 000 davon entfallen auf deutſche Notenbanken

Einrichtungskonto 1 allein RM 1 970 090,56

Fuhrparkkonto . 1—] Sche>s, Wechſel, unverzinsliche

Leiſtenkonto . « « Î ſungen und Steuergutſcheine:

Kaſſe- und Poſtſche>konto 8 518 a) Sche>s und Wechſel (mit Ausſchluß von

Sche>- und Wechſelkonto . 118 500 b—e)

Außenſtände . . . . + | 991 147 þ) unverzinsliche Schaßanweiſungen, Schaß-

Effektenkonto und Veteili- wechſel des Reichs und der Länder und gungen .. . « 26 200/— Steuergutſcheine . . ....

Roh-, Halb- und Ganz- davon bei der Reichsbank rediskon- fabrikate. « . << + + + tabel RM —,—

Gewinn- und Verluſtkonto: c) eigene Akzepte. . « «e eo oo Vortrag 1931 .11 592,17 d) eigene Ziehungen «ee... Verluſt 1932 39 608,90 e) Solawechſel der Kunden an die Order

der Bank . a o 0e»

Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit

Fälligkeit bis zu 3 Monaten... . davon innerhalb 7 Tagen fällig Reichs- mark 18 957 860,17

Reporls und Lombards gegen börſengängige

Wertpapiere .. + « «. «+ davon entfallen a. Reports allein RM —,—

Vorſchüſſe a. verfrachtete oder eingelagerte Waren:

a) Rembourskredite:

1. ſichergeſtellt dur<h Fracht- oder Lager- 2 032 695,70

RM N

[90192] Das Stammkapital unſerer Geſell- ſhaft iſt um RM 135 000,— herab- eſeßt. Die Gläubiger werden aufge- e ſih zu melden.

Gütersloh, den 31, Dezember 1932. Gütersloher Weberei, G. m. b. H.

r. 54.

Erſcheint an jedem Wochentag abends. Bezugs- preis monatlich 1,15 ÆÆ einſ<hließli<h 0,30 ZM

itungsgebühr, aber ohne Beſtellgeld; für Selbſt- abholer bei der Gefchättéſtelle 095 ÆKM monatlich. Alle Poſtanſtalten nehmen Beſtellungen an, in Berlin für Selbſtabholer die Geſchäftsſtelle SW. 48, Wilhelmſtraße 32. Einzelne Nummern koſten 15 #/. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Ein- ſendung des Betrages einſ{ließli< des Portos abgegeben.

7734 161

E m

1933

Jnhaltsüberſicht. 1. Handeloregiſter. 2, Güterrehtsregifter. 3. Vereinöregiſter. 4. Genoſſenſchaftsregiſter. —_ 5. 6. Urheberre<tseintrags- rolle. 7. Konkurſe, Vergleichsſahen, Ver- mittelungsverfahren zur Schuldenregelung land- wirtſcha)tliher Betriebe und Verteilungsver- fahren. 8. Verſchiedenes.

Schaßantwvei-

Anzeigenpreis für den Raum etner fünfgeſpaltenen Petitzeile 1,10 ÆK. Anzeigen nimmt die Geſchäftsſtelle an. Befriftete Anzeigen müſſen 3 Tage vor dem Einrü>ungêtermin bei der

Geſchäftsſtelle eingegangen fein.

46 112 156

=1&Sl1111 12

30 593 323

116 041

e a

51 201/07 1 651 276;

76 705 480/7

11. Genofſſen- [91412] ſafſten.

Bauverein Friedrihsort e. G. m, b. H. Ordentliche Generalverſammlung am Sonntag, den 12, März 1933, abends 5% Uhr, in der „Wartburg“, Kiel- Pries, gerona. 1. Geſchäftsbe- riht. 2, Bilanz. 3. Reingewinn. 4, Re- viſtonsbericht. 5, Entlaſtung des Vor- ſtands. 6. Vorſtandswahl, 7. Aufſichts-' ratswahl. 8, Annahme neuer Saßungen. 9, Geſchäftsanweiſung für den Vorſtand und Aufſichtsrat. 10. Genoſſenſchaftliches, Die Bücher liegen vom 5. 3. bis 12, 3. ; OR 1933 beim Kelſiorec zur Einſidt aus, Eigene Wertpapiere: A o Der Vóxrſtand. Hillebrand. Schedelgarn. a) Anleihen und verzinsliche Schaßanivei- Dettke. Schnoor i i ſungen bes Reis nud oor Läuber O 885 92681 e E b) ſonſtige bei der Reichsbank und anderen O é. Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere 123 : (ON M gu auna. und Dar c) ſonſtige börſengängige Wertpapiere . 6 475 364/91 7 484 316 M faſſe, or EE i S, a Magde; Konſortialbeteiligungen « « « « «+ 0726 635 burg, Magdeburg, Otto-von-Gueri>e- Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und $ 896331 Straße 102, ladet hiermit ihre Mit- 110528 097

Paſſiva. 32 730 037 A.-G.-Kapital . + Geſepßl. Reſervefonds Grundſchuldkonto . « Wohlfahrtsfonds . » Verpflichtungen «

Entſcheidungen des Reichsfinanzhofs.

jondern ſeinem inueren Weſen und ſeiner wiriſchaftlien Be- deutung nach eine „grundſtü>kégleiche“ Berechtigung iſt. Das Erb- baurecht bildet einen Erjaß für das Eigentum am Grundſtück, das der Eigentümer aus 1cgendwelhen (z. B. bodenpolitiſhen) Gründen niht aus der Hand geben will. Dex Erbbauberechtigte erhält für die Dauer des Erbbaurechis das wichtigſte Grundſtücs- nußungsce<t, das Recht zur Bebauung, alſo einen weſentlichen Ausſcmitt aus dein Eigentumsreht. Dem Eigentümer verbleibt lediglih das nad>te Eigentum am Grund und Boden und der rein vermögensre<tlihe Anſpru<h auf den Erbbauzins. Daher erſcheint es gerehtfectigt, den Wert des Nußungsrehts veim Erb- bauberechtigten, dagegen beim Grundſtü>éeeigentümer mur das um den Wert des Ecbbaurehts verminderte Eigentumsrecht der Grundſteuer zu unterwerfen. Dies Ergebnis wird dadurch er- reicht, daß ſowohl bei der Bewertung des Erbvbaucehts wie bei der Bewertung des Grundſtü>ks der Erbbauzins unberückſichtigt bleibt. Würde man den Erbbauzins vom Wect des Erbbaurechts abjeyen, alſo nur den um den Erbbauzins gekürzten Wert des Erbbaurehts vom Wert des Grund und Bodens ah- ziehen, dann würde das Nußzungsreht inſoweit beim Grundeigentümer erfaßt werden, obglei<h es „dieſem gar niht zuſteht. Die Gebäude ſind zwar bürgerlich-rehtli<z weſentliche Beſtandteile des Erbbaurechts, fie fönnen aber nicht iw den Einheitswect des Erbbaurechts einbezogen werden, ſondern find nah $ 24 Abf. 3 RBewG. a. F., $ 153 Abſ. 2 AO. a. F. (RBewG. $ 54 Abjſ. 3 n. F.) als ſelbſtändige wirtſchaftliche Einheit zu bewerten. Die bürgerlih-re<tli<e Geſtaltung foll lediglih verhindern, daß Erbbaurecht und Gebäude getrennt ver-

850 000|— 125 000|— 120 000|—

5 000/— 551 276/03

1651 276!03

Gewinn- und Verluſtkouto per 30. Juni 1932.

An Soll. Verluſtvortrag 30. 6. 1931 Allgemeine Unkoſten Abſchreibungen:

Gebäude. . 5000,—

Maſchinen 26 305,—

Fuhrpark 5750,—

Leiſten « « 11767,30

11, Vewertung des Erbbaurechts und des belaſteien rund und Vodens bei der Einheitsbewertung. Behand- ung des Erbbanuzinſes. 1. Gcünde des Vorbeſcheides. Streitig die Bewertung der dem Beſchwerdegegner gehörigen Grund- tide, die mit einem Erbbbaureht zugunſten der Stadt belaſtet ind. Erbbauceht iſt das veräußerlihe und vererbte Recht, auf nder unter der Oberfläche des belaſteten Grundſtücks ein Bau-

rf zu haben; auf das Erbbaurecht finden (mit einigen Aus- ahmen) die Vorſchriften über Grundſtücke Awwendung (B. G.-B. 88 1012 fff., V.-O. übec das Erbbaurecht vom 15. Januar 1919, RGBl. S. 72, A 1, 11). Das Erbbaurecht iſt niht, wie das Erbpachtreht (vgl. Urteil vom 24. September 19531 TTT À 971/30, RStBl. 1932 S. 754 = Steuer und Wirt- haft 1932 Nr. 563), als wirtſchaftlihes Eigentum am Grund nd Boden anzuſehen; dies O: mit der Veckehrsauffaſſung m Widerſprn< (vgl. Seweloh, Steuer und Wirtſchaft 1932 p, 688). Vielmehr E auch n der Einheits- ewertung als grund glei erehtigung zu behandeln. Nach 34 Abf. 2 Sab 2 RBewG, 1925 ($ 54 Abf 2 Sat 2 n. F.) gilt ils Einheitswert dec dem Eigentümer des Grund und Bodens jehörigen wirtſhaftli<en Einheit der Wert dieſer Einheit ab- des Einheitswerts der Berechtigung. Demgemäß haben die Vorbehörden zunächſt den gemeinen Wert des Grund 1nd Bodens der unſtreitig 167373 RM beträgt. Dazu haben fie en fapitaliſierten Evbbauzins einſ<kießli<h ver vom Erbbau- erehtigten vertraglih übernommenen Grundſteuer mit ins- jejamt 266 025 RM geſchlagen. Sie kamen damit auf einen ejamtwert der wirtſhaftlihen Einheit des Grund und Bodens

alſo regelmäßig die Wertminderung durch die Belaſtung mit dem Erbbaurecht wieder ausgleihe. Daher ergebe ſih, falls man den Erbbauzins dem Kaufpreis hinzurehne, eine Doppelbeſteuerung. Anders läge die Sache, wenn für die Begründung des Erbbau- rehts eine einmalige Vergütung gezahlt worden ſei. Es iſt zu- zugeben, daß die von den Vorbehörden vorgenonêmene Beiwer- E auh in dem Wortlaut der Vorſchriften eine ge- wiſſe Stübe zu finden ſcheint. Der Anſpruh auf den Erbbauzins kann vom Eigentum am Grundſtück nicht getrennt werden (Erboau- rehtsVO. $ 9 Abf. 2 Satz 2); er gilt deshalb bürgerlich-rehtlih als weſentlicher Beſtandteil des Grundſtü>s (BGB. $8 9%, 93). Eben- ſo ſind die vom Erbbauberechtigten errihteten Gebäude weſentliche Beſtandteile des Erbbaurechts (ErbbaurehisVO. $ 12). Die mrt einem Grundſtü> (einer Berechtigung) verbitn- denen Rechte und Nußungen und die Beſtandteile ſind mit dem Grundſtü> (der grundſtü>sgleihen Berechtigung) zu be- werten (AO. À 154 Abj. 1 a. F., RBewG. $ 34 Abf. 1 a. F., $ 13 Abf. 1, $ 54 Abf. 1 n. F.). Sowohl der Wortlaut des Geſees wie die Rehtſprehung des Reichsfinanzhofs ſcheinen alſo den Vorbe- hörden Recht zu geben. Jndeſſen legt das Ergebnis, das der Ober- bewertungsausf ſelbſt als unbeſriedigend empfunden hat, die

[91887] Ausweis der Bauk von Danzig ' vom 28. Februar 1933 in Danziger Gulden. Aktiva. Gold in Barren und Gold- münzen - « «. . . « « + 22410308 Dedungsfähige Deviſen « «+ « 8814055 Wehl .. .. e « «11502879 Danziger Schaßwec<hſel „+ «„ 600 000 Lombardforderungen . « « « . 8695 000 darunter Darlehen auf Danziger Sha wedſel Danziger Metaligeld . .. « 4306 988 Deviſen e 8892487 darunter für fremde Rech- 364 209

nung + Sonſtige

heine Ztg R « x : 2, ſichergeſtellt durch ſonſtige Sicherheiten. - - « « . 40 505 599,05 3, ohne dingl. Sicherſtellung 24 633 478,65 b) ſonſtige kurzfriſtige Kredite gegen Verpfän- bung beſtimmt bezeichneter marktgängiger Waren

M 11 592

488 596 67 171 773 wf

I 990 000|—} 69 161 773

0 0 0 (0. 0.

48 822 549 010

Per Haben. Warenkonto. . . « « - « Bilanzkonto: Betrieb3ver-

luſt 1931/22 =.

tägli fällige For- : derungen e os... e. Sonſtige Forderungen mit Kündigungsfriſt. Ss Paſſiva. Grundkapital „o Neſervefonds .. . . . . 4009698 a fenden Ls 34 768 800 Sonſtige täg ällige Ver- -. bindlihkeiten . « «+ e 4653 491

497 809 . 6 179 30 000

7 500 000

51 201 549 010

Annahme nahe, daß gegen die angewandte Berehnungsart jedenjalls | vom Standpunkt der Einheitsbewertung aus Bedenken beſtehen.

Die für das Grunderwerbſteuergeſeß eutwi>elten Grundſätze können niht ohne weiteres auf das über- tragen werden. Der Grunderwerbſteuerſenat iſt zu ſeiner Anſicht, daß der Erbbauzins niht dem Kaufpreis hinzuzurechnen ſet, d. h. den Wert des Erbbaurechts mindere, hauptſächlih dur<h die Erwägung

Bankfirmen®*) « «+ «+ glieder zuc erſten außerordentlichen Schuldner in laufender Re<hnung .. « « Generalverſammlung auf Montag, | ( davon entfallen auf Kredite an Banken, Banlk- den 13, März 1933, nahm. 3 Uhr, mew Spatlaſien u. ſonſtige Kreditinſtitute Im „Monopol“, Mo gdebur 1 A Kölnex Str. 1, mit folgender Tages- Von der Geſamtſumme ſind gede>t: EI I ein: O

Der Aufſſichtsrat.

8. Kommanditgeſell- haften auf Aktien.

[91852] TI Berliner Handekls8-Geſellſchaft. Die Auszahlung dex für das Ge- \chäftsjahr 1932 auf 5% feſtgeſeßten Gewinnanteile unſerer Kommandit- Anteilſcheine erfolgt unter Abzug von - 10 % Kapitalertragſteuer vom 3. März 1933 ab gegen Einreichung der Ge- winnanteilſheine Nr: 10 mit RM: 45,— für jeden Anteil über RM 100

RM 9,— für jeden Anteil über RM 200,—, RM 4,50 für jeden Auteil über RM 100,— i : in Verlin bei unſerer Kuponkaſſe, in Bremen bei der Norddeutſhen Kredit- bank Aktiengeſellſhaft, in Breslau bei der Allgemeinen Deutſchen Credit-An- ſtalt Filiale Breslau, der Deutſchen Bank und Disconto-Geſellſchaft Filiale Breslau, Herrn E. Heimann, in Danzig bei der Danziger Privat-Actien-Bank, în Dresden bei der Allgemeinen Deut- ſchen Credit-Anſtalt Abteilung Dresden, Herren Gebr. Arnhold, Herrn S. Mattersdorff, der Sächſiſhen Staats- bank Dresden, in Eſſen bei Herrn Eimon Hirſhland, in Frankfurt am Main bei der Deutſchen Bank und Dis- con:o - Geſellſchaft Filiale Frankfurt (Main), dex Deutſchen Effecten- und Wechſel-Bank, der Frankfurter Bank, Herrn Lincoln Menny Oppenheimer, der Lazard SpeyerÆElliſſen Kommandit- geſellſhaft auf Aktien, in Halle a. d. Saale bei dem Halleſhen Bankverein von Kuliſh, Kaempf & Co. Kommandit- geſellſchaft auf Aktien, in Hamburg bei der Deutſhen Bank und Disconto-Ge- ſellſhaft Filiale Hamburg, der Novrd- deutſhen Kreditbank Aktiengeſellſchaft Filiale Hamburg, dex Vereinsbank in Hamburg, Herren M. M. Warburg & Co, in Karlsruhe bei dex Badiſchen Bank, in Köln a. Rhein bei der Deut- hen Bank und Disconto-Geſellſchaft Köln, Herrn A. Levy, in Königs- rg i. Pr. bei der Bank der Oſt- preußiſhen Landſchaft, in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Credit-An- ſtalt, Herren Meyer & Eo., dex Sächſi- <en Staatsbank Leipzig, in Manuheim bei der Badiſhen Bank, in München bei Herrn H. Aufhäuſer, der Bayeriſchen Hypotheken- und Wechſel-Bank, der Bayeriſchen Staatsbank München, der Bayeriſchen Vereinsbank, Herren Mer, Fin> & Co., in Nürnberg bei der Bayeriſchen Hypotheken- und Wechſel- Bank Nürnberg, der Bayeriſchen Staats- bank Nürnberg, Herrn Anton Kohn, in Stettin bei der Pommerſchen Bank für Landwirtſchaft und Gewerbe Aktien- geſellſchaft, in Stuttgart bei dex Deut- ſchen Bank und Disconto-Geſellſchaft Filiale Stuttgart, in Amſterdam bei der Jnternationale Bank te Amſter- dam N. V., Herren Lippmann, Roſen- thal & Co. der Rotterdamſhe Bank- vereeniging N. V,, in Wien bei der Escompte - Geſell. ſchaft, Verkin, den 2. März 1933.

a) durch börſengängige Wertpapiere

Bankgebäude

Mobilien « - Vürg\chaſten RM 7 877 764,04

Verbindlichteiteu. Kommanditkapital Reſerven - «

Gläubiger: Kredite - « « «-

c) ſonſtige Gläubiger

28 218 491,61 b) durch ſonſtige Sicherheiten 71/057 477,07

Sonſtiger Grundbeſiß. « « « «a oe

4A. +0. 0.0 00:0. 0.0

28 000 000 10 000 000

a) ſeitens der Kundſchaft bei. Dritten benußte

b) deutſche Banken, Bankfirmen, Sparkaſſen und ſonſtige deutſche Kreditinſtitute | 48 228 912,22

137 819 482,62

67 252 443

186 048 394/8-

Ausſchluß von a3) ſind:

2, darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig : - 3. nach mehr als 3 Monaten fällig. e «o.

Bürgſchaften RM 7877764,04 | Eigene Jndoſſamentsverbindlichkeiten:

Reichswechſeln . . b) aus Solawechſeln der Kun-

den an die Order det Bank c) a. ſonſtigen Rediskontierung.

Von der Geſamtſumme der Kreditoren (mit 1. innerhalb 7 Tagen fällig 66479 981,62 109 113 506,19

10 454 907,03

Afzepte G0. eo Sedo Rüeckſtändige Geivinnanteile « - eee...

a) aus weiterbegebenen Bankakzepten und . . . 30 777 400,—

2 156 800,—

32 934 200

5 000 000 2 248 593 1

325 732 12792

oól

Eigene Ziehungen überhaupt. . . «

Reingewftm: Vortrag aus 1931 Gejoinn aus 1932

Soll.

Steuern . Penſionsleiſtungen . . . «

Verteilung des Reingewinns:

Haben. Vortrag aus 1931 Zinſen, Wechſel und Deviſen « « « « Provijionen . . « « e. Ue Wertpapier- und Konſortialgewinne «

entſprechen. : Berli, den 24. Janúar 1933.

Berlin, den 2. März 1933.

Verliner Handels-Geſellſchaft.

Von der Geſamtſumme (a + b + e) ſind in ſpäteſtens 14 Tagen fällig RM 8353 900,—

davon für Rechnung Dritter RM —,—

425 010 1 667 298

73 65

253 300 838

38 000 000

32 320 375 18 604

2 092 309/38

Abſchreibungen und Rü>ſtellungen . . « « Reingewinn einſhl. RM 425 010,73 Vortrag aus 1931

Ve-liner Handels3-Geſellſchaft. Bieber. Y: Fürſtenberg. Jeidels. Koeppel,

Verwaltungskoſten (einſchließlih Tantiemen). « o e eo oa

O 0 0.0 000 +... 0.0 CAE

325 732 127192

*) Der Bilanzpoſten „Dauernde Beteiligungen uſw.“ enthält Beteiligungen an der Akzept- und Garantie-Bank Aktiengeſellſchaft in Berlin, der Bank für Jn- duſtriewerte Aktiengeſellſhaft in Berlin, der Jnternationalen Bank te Amſterdam in Amſterdam, der Niederöſterreichiſchen Escompte-Geſellſchaft in Wien, der Nord- deutſchen Kreditbank Aktiengeſellſchaft in Bremen.

Gewinn- und Verluſtre<hnüng vom 31. Dezember 1932.

5% Gewinnanteil auf das geivinnberechtigte Kommanditkapital von RM 28 000 000,— A400 Vortrag auf neue Rehnung. ee o «ooo

1 400 000,— 692 309,38

2092 309,38

#

Auf Grund der Bücher und Schriften der Berliner Handels-Geſellſchaſt ſowie der von den Geſchäſtsinhabern erteilten Aufklärungen und Nachweiſe habe ih die pflichtgemäße Prüfung der Buchführung, des Jahresabſchluſſes und des Geſchäfts- berichts vorgenommen. Jh beſtätige hiermit, daß dieſe den geſeßlichen Vorſchriften

Karl Fehrmann, öffentlich beſtellter Wirtſchaftsprüfer.

RM 4 526 422 1 046 070 802 399 1 500 000 2 092 309

9 967 201/52

425 010/73 5 792 683/95 2749 506/84 1 000 000|—

9 967 201/52

4. Aufnahmen und Ausſchlüſſe.

D | im Inlande zahlbaren Wechſeln Neichs-

1. Bericht des Vorſtands. '

2,

3. Abruf und Neuivahlen von Auf- ſichtsxatsmitgliedern.

5. Verſchiedenes. Magdeburg, den 25, Februar 1933. Der Vorſtand. tüllerxr Barter.

[91838] i A : Einladatng zu der am'Dienstag, den 14, März d. J., 17 Uhr, im Hotel „Rheiniſher Hof“, Holzdamm 51 zu Hamburg, ſtattfindenden a.-o. Gene- ralverſammlung.

Tagesordunung: Ergänzungswahl zum Auſfſichtsrat. Der Vorſtand der Bauſparkaſſe

„Brücke zum Wohlſtaud““ e. G. m. b. HS., Samburg. Dr. Rudolf Magnus, E. van Cleef.

13. Bankausweiſe.

[91914] Wochenüberſicht der Bayeriſchen Notenbank

vom“28, Februar 1933. : Aktiva. NM Goldbeſtand. . . 30 932 000,— Deckungsfähige Deviſen. . 220 000,— Deutſche Scheidemünzen 40 000,— Noten anderer Banken . « 5 820 000,— . 1569 000,—

Lombardforderungen « «

Wertpapiere . « - 4 830 000,— Sonſtige Aktiva. . . + 7391 000,— Paſſiva,

Grundkapital . . . « « « 15 000 000,— 13 795 000,— 69 593 000,—

MNü>lagen

Betrag der umlaufenden 5 637 000,— 2 293 000,— 3 244

Sonſtige tägli fällige Verbindlichkeiten . „. . An Kündigungskriſt ge- bundene Verbindlichkeiten Sonſtige Paſſiva « « « , Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen,

Noten: . ae 5

mark 1 705 000,—.

Sächſiſch Bank zu Dresd âä e Bank zu Dresdeu. Wochenüberſicht

vom 28. Februar 1933.

; Aktiva. RM Goldbeſtand Sied CQO 31 036 174,— Deckungsfähige Deviſen. . 1 643 400,— Sonſtige Wechſel u. She>s 46 712 620,94 Deutiche Scheidemünzen . . 91 306,41 Noten anderer Banken . . 953 025,— Lombardforderungen « . « 2085 341,22 Wertpapiere . . « . . . , 10428 471,23 Sonſtige Aktiva .. . . 37377 452,64

Paſfiva. Grundkapital . « « » « 15 000 000,— Nüklagen E+P 4 6 170 000,— Betrag der umlaufenden fia tui O . 68 857 850, onſtige täglich fällige Ver- bindlichkeiten . . . « « 8332 150,01 An eine Kündigungsfriſt ge- bundene. Verbindlichkeiten 17 390 601,34 Souſtige Paſſiva . . . . « 4577 190,09 Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln Neichs-

darunter Giroguthaben: a) Guthaben Danziger Be- - . hörden und Sparkaſſen 2 240 939

b) Guthaben aus- ländiſher Be- hörden u.Noten- banken « . . . . 106 084 c) private Gut- haben . - « +2298 77L Verbindlichkeiten in fremder Währung ... + - 4 - .. Sonſtige Paſſiva» . « - Avalverpflihtungen Danzig, den 1. März 1933. Bank von Danzig.

112 645

[91825] Bank des Berliner Kaſſen - Vereins am 28, Februar 1933.

ftiva. 1. Darlehen 2 237 395,—

. RM 2, Wechſelbeſtände «e 1427 635,20 460 868,75

3. Verzinsliche 6 697 971,—

anweilungen . e E «4995 300,—

4. Kaſſenbeſtände ein\ſ{<k. Guthaben bei Banken , 5. Grundſtü> und Ge- wölbe Paſſiv aſfiva. Guthaben « « « «+ . RM 9268 150,31

M

14. Verſchiedene

91915

i Die ordentli<he Mitgliederver- ſammlung des Reich8verbandes der beeidigten Dolmetſcher E. V. tagt Montag, 20. März 1933, 20 Uhr, im Pilſator am ANTA 16 in Berlin.

Berlin, 4. Mins 1933. F. d. Vorſtand: Dr. Loewenthal, Vorſ.

Dr. Preuß-Lehmann, Schriftf.

[91336]

Einladun ur Generalverſamm- ſung des Für orgevereins für hilf- loſe jüdiſche. Kinder E. V. am Mittwoch, den 8, März 1933, abends Uhr, Zimmer 23, Roſen- ſtraße 2/4. Tagesorduung:

1.’ Fahresberiht und Entlaſtung.

2 Wahl des Vorſtands und der Re- viſoren.

3. Verſchiedenes. Der Vorſißende. W. Levy.

[91866] Erben geſuhi. : Am 20. Oktober 1931 iſt hier die 64 jährige Schneiderin Anna Gagel verſtorben, Die Erben, die ihre Evbrehte noh niht angemeldet haben, werden aufgefordert, dies bis zum 1. Mai 1933 zu tun. / Bad Sülze i. Mel., 22. 2. 1933. Vormundſchafts- u. Nachlaßgericht dex Stadt.

mark 310,—

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MBewG. a. F. ($ 54 Abj. 2 Sah 2 n. F.) vom Werte des unbe-

Bekanntmachungen. |

jon 433398 RM. Die Hinzurechnung des fkapitalifierten Erb- uzinſes begründet der Oberbewertungsausſhuß damit, daß nah 9 Abſ. 2 der Erbbaurechtsvecordnung vom 15. Januar 1919 der oh nict fällige Erbbauzins niht vom Grund und Boden ge- rennt werden könne; als ſubjektv-dinglihes Recht fei der An- puh auf den Erbbauzins weſentlicher Grundfbücksbeſtandteil. Bon dem fo ermittelten Wect des Grund und Bodens Haben dann die Vorbehörden den Einheitswert des Erbbaurehts abgeſeßt. Dieſen haben ſie unter Berufung auf die Entſcheidung des Reichs- inanzhofs Bd. 15 S. 188 der amtl. Samml. an fi<h mit 0 RM ngenommen, weil der Grundſtü>seigentümex von den Erbbau- einen angemeſſenen Erbbauzins erhalte. Dem Werte pon 0 RM hat die Vorbehörde als Beſtandteil des Erbbaurechts den gemeinen Wert der inzwiſchen auf den Grundflächen ev- ihteten Wohnhäuſer hinzugeſeßt, der unſtreitig 858 710 RM vägt. Wicd dieſer Betrag von dem oben erre<hneten Grund- ind Bodenivert abgeſeßt, ſo verbleibt kein Einheitswert für die tit dem Erbbaurecht belaſteten Grundſtü>e. Bei ziffernmäßiger ergibt ſi< ſogar ein Minuswect von 425312 RM. Dieſes Ergebnis empfindet der Oberbewertungsausſhuß ſelbſt ls unbefriedigend, weil der Steuerpflichtige dur<h das ihm penn auh eingeſ<hränfkt verbliebene Eigentum an den hbe- ſteten Grundſtü>ten no< im Beſiß wertvoller tände ſei. Eine vermögensſteuerlihe Erfaſſung ſei aber nicht nöglih, weil die gefeblihen Vorſchriften eine andere Bewertnng iht zuließen. Die Rechtsbeſchwerde des Finanzamts mußte zur ſuſhebung der Vorentſcheidung führen. Da Berechtigungen, die en Vorſchriften des bürgerlihen Rechts übex Grund- tude unterliegen, den (Brundſtü>en gleihſtehen (RBewG. è 4 Abj. 2 Sah 1 a. F, $ 54 Abſ. 2 Sah 1 n. F.). iſt für olche Berechtigungen ebenſo wie füc Grundſtücke ein Einheits- vert feſtzuſtellen, und zwar in einem beſonderen Bewertungsver- ahren. Der ſo feſtgeſtellte Einheitswert iſt nah $ 34 Abj. 2 Saß 2

deien Grund und Bodens abzuziehen; es kann niht die Ab- iht des Geſeßes E etwa der Einheitswert des Erbbaurechts m Verfahren beir. die Bewertung des Grund und Bodens noh- tals ermittelt werden ſolle. Jufolgedeſſen kann die (endgültige) Finheit8bewertung des belaſteten Grun ſti>s erſt vorgenommen erden, nahdem zuvor der Einheitswert für das Erbbaurecht feſt- eſtellt worden iſt. Jm vorliegenden Falle iſt, ſoweit die Akten er- ehen laſſen, für das Erbbaurecht kein beſonderes Bewertungsver- ahren eingeleitet worden, was offenbar darauf beruht, daß das ‘rbbanreht der Stadt zuſteht und bei dieſer weder dex Vermögen- euer no< der Grundſteuer unterliegt. Vielmehr iſt der Einheits- ert des. Erbbaurechts im Zuſammenhang mit der Einheitsbewer- ung des Grund und Bodens feſtgeſtellt worden, und zwar in der ob dies zuläſſig war, kann dahingeſtellt [eiben, weil die Einſpruhsentſheidung ohnehin aufgehoben wird. va das Finanzamt gegen bie Einſpruchsentſcheidung Berufung nd gegen die Berufungsentſcheidung Rechtsbeſhwerde eingelegt af, bildet der Einheitswert des Erbbaurechts zuſammen mit den nheitswert der Grundſtü>ke den Gegenſtand des vorliegenden tehtsmittelverfahrens; ob au< der Eigentümer des Grund und odens berehtigt geweſen wäre, die Einheitswertfeſtſtellung für as Erbbaureht anzufechten, bedarf hier keiner Erörterung. ¡ie Vorbehörden ſind inſofern na<h dem Geſey verfahren, als è den Wert des Grund und Bodens ermîttelt und davon den inheitswert des Erbbaurechts abgezogen haben. Hierbei haben ſih an die Rechtſprechung des Reichsfinanzhofs zur Grund- rerbſteuer gehalten. Jm Bd. 15 S. 18 hat der Reihsfinanz- of es gebilligt, daß das Recht des Erbbauberehtigten auf Boden- ßung, weil es dur die Verpflihtung zur Zahlung des Erbbau- nſes ausgeglihen werde, mit Null angeſeßt und der Wert des rbbaurehts im übrigen dem Wert der auf Grund der gung errihteten Gebäude gleihgeſtellt worden war; Erbbaurecht nd Gebäude ſoien als eine wirtſhaftlihe Einheit zuſammen zu werten, Dieſe Bewertungsart hat der Grunderwerbſteuerſenat, ahdem er in dem Urteil vom 1. Februar 1929 Il A 35/29 (Steuer nd Wirtſchaft 1929 Nr. 422) eine andere Auffaſſung vertreten nd den Erbbauzins als Reallaſt dem Kaufpreis für die Ueber- paung des Erövbaurehhts hinzugerechnet hatte, in der Entſcheidung 26 S. 280 der amtl. Samml. (= Steuer und Wirtſchaft 1930 D 624) aufrehterhalten. Dort wird ausgeführt: Der Erbbau- E ſei zwar die Gegenleiſtung für die Begründung des Erbbau- ts, er fönne aber trovdem niht dem Verkaufspreis hinzu-

“Und

‘rehnuet werden, da der Anſpruh auf den Erbbauzins einen Be- andteil des Grundſtü>s bilde und bei dieſem werterhöhend wirke,

verankaßt worden, daß der Anſpru< auf den Erbbauzins dem Grundſtückswert hinzugerehnet werden müſſe und dort gegebenen- (als omas von- der Grunderwerbfteuer erfaßt werde. Dieſe rivägung kommt aber für das Reichsbewertungsgeſez im Hin-

bli> auf $ 34 Abſ. 2 nicht in Betracht. Danach ift, wie bereits erwähnt, zunächſt der Wert des Grund und Bodens zu ermitteln, Far des unbelaſteten Grund und Bodens, weil ja der Wert

der Berechtigung hinterher davon abgezogen werden foll. Zum Werte des unbelaſteten Grundſtücks kann aber nicht, wie es die Vorbehörden getan haben, der Erbbauzins hinzugerehnet werden, weil mit dieſem der Erbbauzins noh gar nicht verbunden: iſt und D dann ‘ein tatſählih niht vorhandener Wert ergäbe; der An- pru<h auf den Erbbauzins ſteht ledigli<h dem Eigentümer des

belaſteten Grundſtü>ks als Ausgleih i die Wertverminderung dur<h das Erbbaurecht zu. JFnfolgedeſſen könnte der Erbbauzins, wenn er überhaupt in den Wert des Grund und Bodens ein- zubeziehen wäre, höchſtens na<h Abzug des Eiuheitswerts des Erb- baurehts Hinzugerehuet werden. Jum Ergebnis wäre es an ſih gleihgültig, ob man zuerſ den Erbbauzins hinzurehnet und dann das Erbbaurecht abzieht, oder ob man erſt das Erbbaurecht abzieht und dann den Erbbauzins hinzurehnet. Fedo< iſt nah Abzug des Erbbaurechts für die Hinzurehnung des Erbbauzinſes zum Werte des belaſteten Grund und Bodens kein Raum mehr, weil nah dem Rei Sbeivertungzgcieh als Einheitswert des be- laſteten Grund und Bodens der Wert diefer Einheit abzüglich des Einheitswerts der Berechtigung gilt; mit dieſem Abzug iſt alſo der Vewertungsvorgaug abgeſchloſſen, und der Erbbauzins kann niht mehx in den Einheitswert des Grund und. Bodens einbezogen werden. Hierzu beſteht auh keine innere Notwendigkeit; die Vor- rift, daß der Erbbauzins vom Eigeutum am Grund und Boden nicht getrennt werden kaun, will nur eine geſonderte Veräußerung oder Belaſtung verhindern, hat alſo allein für das bürgerliche Recht A Übrigens fönnte, von der Vorſchrift des $ 34 Abf. 2 Say 2 RBewG. a. F. ganz abgeſehen, der Erbbauzins eben- ſowenig dem Werte des belaſteten Grundſtücks hinzugere-hnet werden, wenn man den Wert des Erbbaurehts unter Abzug des Erbbauzinſes mit Null bewerten würde, denn dann müßte der Erbbauzins dem vollen Bodenwert zugeſhlagen werden. Damit fallen die Bedenken, die den Grunderwerbſteuer-Senat dazu ge- ührt haben, den Erbbauzins bei der Bewertung des Erbbaurechts

als wertmindernd zu berüdcſihtigen, jedenfalls für das Retichs- bewertungsgeſeß weg. Deshalb braucht auf die Frage, ob der An- fiht des IT. Senats für die Grunderwerbſteuer beizutreten wäre, niht eingegangen zu werden- (vgl. dazu Ott, Steuer und Wirt- ſhaft 1930 Sp. 594 ff., 1931 Sp. 908, $09). Es entiteht jeßt in erſter Linie die Frage, ob bei der Einheitsbewertung es Erbbau- re<ts der Erbbauzins als wertmindernd zu berücſichtigen iſt; ſie iſt zu verneinen. Der Erbbauzins wird bürgerlich-rehtli<h wie eine auf dem Erbbaurecht ruhende Reallaſt behandelt (Erbbau- re<htsVO. $ 9 Abf. 1). Ob eine Reallaſt bei der Grundſtüs- bewertung oder erſt beim Geſamtvermögen abzuziehen iſt, richtet ſih nah den Umſtänden des Einzelfalls, insbeſondere nah Jnhalt und Zeitdauer der Laſt (Urteil vom 3. Juli 1930 111 A 408/29, Steuer und Wirtſchaft 1930 Nx. 1446 = RStBl. 1930 S. 542). Dex Erbbauzins gehört nun niht zum weſentlihen Jnhalt des Erbbaurechts (vgl. ErbbaurehtsVO. $$ 1, 2, 5), ſondern er iſt, wie auh der II. Senat in der Entſcheidung Bd. 24 S. 280 (284) der amtlihen Sammlung anerkannt hat, nihts anderes als das Entgelt für die Einräumung des Erbbaurechts. Ein ſolches Ent- gelt kann aber vom Wert des Erbbaurechts ebenſowenig abgezogen iverdey wie etwa ein in Form einer Neat ‘oder einer Renten- \{<uld entrichteter bei der Einheitsbewertung eines Grundſtü>s. iſt der Einheitswert des Erbbaurechts M dem vollen Werte des Grundſtü>snußungsrechts, ohne Rü>- iht auf die Belaſtung mit dem Erbbauzins, und dieſer Wert iſt von dem Wert des belaſteten Grund und Bodens abinſehen. Für dieſe Auffaſſung ſprehen au< folgende Erwägungen. i der Beurteilung von Ginheitsbewertungsfcagen muß darauf Rü>ſicht genommen werden, wie die Entſcheidung auf die Ein-

- heitswertſteuern, namentlih die Grund- und Gewerbeſteuer, wirkt,

denn die iſt niht Selbſtzwe, ſondern ſie ſoll als Grundlage für dieſe Steuern dienen (vgl. Seweloh, Steuer und Wirtſchaft 1932 Sp. 142). Vom ſteuerclihen Geſichtspunkt aus erſcheint es jedoh bedenklih, das Erbbaurecht verſchieden zu bewerten, je nachdem ob es gegen eine einmalige Zahlun oder gegen einen Erbbauzins erworben worden iſt. Hinzu komm daß das Erbbaure> ni<t nur ſetner bürgerlih-re<tlihen Form,

getroffene Bewertungsvorſchrift in $ 19

äußert oder belaſtet werden; wirtſhaftlih betrachtet find Erb- baure<t und Gebäude verſchiedene Dinge, die fehr wohl eine ge- ſonderte Behandlung vertragen. Würde man die ebäude zuſammen mit dem Erbbaurecht als eine wirtſ<aftli<e Einheit vewecten, ſo müßte man den Wert der Eebäude mit vou Wert des unbebauten Grund und Bodens abziehen, was die Vor- behörden im gegenwärtigen Falle auh getan haben. Das ift aber ſhon deëshalb ni<t möglih, weil in Wirklichkeit der Bodenwert gar niht um den Wert der dacauf ſtehenden Gebände genrindert wird, Der Erbbauzins iſt als rein vermögensre<tliher Anſpruch mit ſeinem Kapitalwert zum fonftigen Vecmögen (gegebenenfalls zum Betriebsvermögen) des Grundeigentümers zu re<hnen. Auf eiten des Erbbauberechtigten iſt der Erbbauzins beim Geſamt- vermögen (gegebewenfalis beim Betriebsvecmögen) als Schuld abzuziehen. Da die Vorbehörden diefe Grundfäbe verkannt haben, war die Vorentſcheidung nebſt der ihr zugrur.de liegenden Ein- Ipruchsentſheüdung aufzuheben und die ni<t ſpcuchreife Sache an den Grundwertausſhuß zurüczuverweiſen. Zuerſt wird der Einßheitstwoert des Ervbaurechts feſtzuſtellen ſein; wenn au< das Erbbaurecht der Stadt zuſteht und daher eine Feſtſtellung des Einheitswerts für die unmittelbaren Zwe>e der Einheitäiwert- ſteuern niht erforderlih ſein mag, muß im vorliegenden Falle eine folhe Feſtſtellung doh fitr die Bewertung des belaſteten Grundſtcücs nah $ 34 Abſ. 2 Saß 2 RBeiwwG. a. F. vorgenommen werden. Zur Bewertung des Ertbaurechts iſt folgendes zu be- umexfen. Gruudſrüsgleiche Berechtigungen ſtehen den Grund- ſtücew glei (RBewG. $ 34 Abſ. 2 Sah 1 a. F., $ 54 Abſ. 2 Sab 1 n. F.); fie find „wie Grundſtücke“ zu bewerten (AO. £ 153 Abi. 1 a. F., RBewG. $ 12 n. F.), womit offenbar gemeint ift, daß fie nach denſelben Grundſäven zu bewerten ſind wie das Grundftü>, auf dem ſie laſten. Da das Erbbanrecht als folches die Nußuna des na>ten Grund und Bodens, alfo eines unbebauten Grundſtü>s, zum Gegenſtand hat, iſt es wie ein unbebautes Grundſtück mit dem gemeinen Wert zu bewerten (AO. $ 137 Abf. 1, $ 152 Abj. 1 a. F., RBeiwG. $ 9 n. F.). Bei Ermittlung des gemeinen Werts wird zu beachten ſein, daß das Erbbaurecht für den Be- rechtigten an die Stelle des Grund und Bodens tritt und ſein Wert daher in dex Regel bis zu einem gewiſſen Grade vom Bodenwert abhängig ſein wird. Auch der Erbbanzins oder das ſonſt für die Begründung des Erbbaurechts gezahlte Entgelt wird einen Anhalt für die Bewertung bilden können, falls anzunehm-n iſt, daß die Gegenleiſtung dem Wert des Erbbaurechts entſpricht. Dem Wert der Gebaude kann der Wert des Erbbaurechts {on deshalb ni<t gleichgeſtellt werden, weil dann das Erbbaurecht, ſolange die Gebäude nicht errichtet ſind, wertlos wäre; der Wert des Erbbaurechts als ſolchen hat mit dem Wert der Gebäude an ſich nichts zu tun. Die für die Beſtimmung der Mündelſicherheit er ErbbaurechtsVO., wonach der Wert des Erbbaurechts ſi<h nah dem Bauwert und dem Mietwert dex Gebäude bemißt, iſt für die ſteuerrehtlihe Be- weriung niht anwendbar. der Wert des Erbbaurechts hinter dem Wert des Grund und Bodens zurü>bleiben, danrit ür den Grundeigentümer no< der Wert des na>ien Eigentums- reehts E bleibt. Endlich iſt zu berüſichtigen, daß ſi<h der Wert des Erbbaurechts in der Regel dauernd vermindern toird, je näher der Zeitpunkt der Beeudigung heranrü>t. Hierbei iſt auch die Möglichkeit zu beachten daß infolge der Geltendmachung eines Heimfallauſpru<hs das Erbbaurecht vorzeitig endet (Erb- baure<tsVO, $ 2 Nr. 4; vgl. aber auh $ 32). Weitere Geſthis- unkte für die Wértérmittlung laſſen ſich niht geben; es wird O empfehlen Sachverſtändige zu hören. Auf die Beweriung x Ge braucht im vorliegenden Falle uit eingegangen zu ſein. Nachdem der Einheitswert für das Erbbaurecht feſtgeſtellt worden iſt, wird dieſer Einheitswert von dem an ſi< niht ſtreitigen Wert des unbelaſteten Grund und Bodens abzuziehen jein, womit ſi<h der Einheitswert der belaſteten Grundſtitke ergibt. H. Gründe des Urteils. Jn der mündlihen Verhandlung hat der Vertreter des Beſchiverdegeguers folgendes ausgeführt: r müſſe zugeben, daß die im Vorbe]cheide vertretene Auffaſſung zu wirtſchaftli< richtigen Ergebniſſen führe und vom geſehß- geberi chen Standpunkt aus radegu eine vollfommene Loſung darſtelle; mit dem geltenden Recht ſei ſie aber niht zu verein- baren, da der Reichsfinanzhof ſih niht über bürgerlich-rechtliche Konſtruktionen mit wirtſchaftlichen Erwägungen hinwegſegen dürfe, Die vom Reichsfinanzhof angewandte Bewertung des Bodennuzungsrehts und die Außerachilaſſung des Erbbauzinjes bei der wolle ex auf ſi<h beruhen laſſen,

Stets mu