Berlin-Charlottenburg. [35427]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Ziegeleibeſivers Hans Hirſh- eld, Berlin - Charlottenburg, Ranke- Ee 922, Penſion Herforfth, jeßt Ber- lin-Charlottenburg, Augsburger Straße Nr. 64, Penſion Schulz, iſt nah ré<hts- kräftig beſtätigtem Zwangs8vergleich auf- gehoben.

Berlin-Charlottenburg, 18. 8. 1933.

Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts.

Bonn. Beſchluß. [35428]

Die Konkursverfahren über a) das Vermögen der Witwe Heinrih Klein in Vonn, Römerplaß 3, b) das Vev- mögen des Hans Klein, ebenda, werden mangels Maſſe gemäß $ 204 K.-O. ein geſtellt. .

Bonn, den 27. Fuli 1933.

Amtsgericht. Abt. 8.

Bonn. Beſchluß. [35429] Das Konkursverfahren über das Ber- mögen der offenen Handelsgeſellſhaft Klein & Co. in Bonn, Römerplay 3, wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdur< aufgehoben, Bonn, den 15. Auguſt 1933, Amktsgericht. Abt. 8. Butzbach. [35430] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Karl Hadermann in Bubbach und ihres alleinigen Fnhabers Hermann Hadermann daſelbſt, wird nah erfolgter Abhaltung des Schluß- termins hierdur<h aufgehoben.

Bußbah, den 11. Auguſt 1933.

Heſſiſhes Amtktsgericht. Coswig, Anhalt. [35431] Konkursverfahren.

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Friedr. Henning Nachfl. JFnhaber Kaufmann Auguſt Bethge in Coswig iſt zur Abnahme der Schlußrehnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver- teilung zu berü>ſihtigenden Forderun- gen und zur Beſchlußfaſſung der Gläu- biger über {die Erſtattuna der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigeraus- \chuſſes der Schlußtermin auf Freitag, den 15. September 1933, 10 Uhr, vor dem Anhalt, Amtsaericht hierſelbſt beſtimmt.

Cos8wig, den 18, Auauſt 1933,

Anhaltiſches Amtsaericht.

Dahn. y [35432] Das Amtsgeriht Dahn hat mit Be- {{luß vom 7... Auguſt 1933 das Kon- Tursverfahren über das Vermögen des Leo Levy, Handelsmann in Buſenberg, nach retsfkräftig beſtätiatem Zwangs- vergleih und des Schluß- termins aufgehoben. i Dahn. den 18. Auguſt 1933. Geſchäftsſtelle des Amtsgerihts.

Diez. {35433] Jn dem Konkursverfahren über den

Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Adolf Di>k zu Altendiez iſt Termin zur |

Abnahme der Shlußrehnung auf den 9, September 1933, vorm. 9 Uhr, beſtimmt.

Amtsgericht Diez.

Durlach. [35434] 2 ZK 7/32. Das Konkursverfahren Über den Nachlaß des Kaufmanns Emil Fiſcher in Durlach wurde na<h Ab- haltung des Schlußtermins aufgehoben. Durlach, 15. Aug. 1983, Amtsgericht. T1.

Glatz. [35435) Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Maurer- und Zimmer- meiſters Joſef Goebel in Altheide, Bad, iſt Termin zur Prüfuna der nah- träglih angemeldeten Forderungen auf den 12. September 1933, 9 Uhr, vor dem Amtsgeriht in Glaß, Zimmer Nr. 11, anberaumt. (3, ‘N. 3/33.) Amt3gericht Glas, 8. 'Auauſt 19833,

Hillesheim, Eifel. [35436] Konkursverfahreu.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Ph. YF. Beter, nicht eingetragene offene Handels8geſellſchaft, Möbelhandlung in Gevolſtein, wird nah erfolgter Abhaltuna des Schluß- termins hierdur< aufgehoben.

Hillesheim, Eifel, 14. Auguſt 1933.

Amtsagericht.

Ingolstadt. [35437] Das Amtsgeriht Fngolſtadt hat mit Beſchluß vom 16. Auguſt 1933 das Kon- kfursverfahren über das Vermögen des Greis, Michael, Schotterwerksbeſißers in Köſching, mangels Maſſe eingeſtellt. Auslagen und Vergütuna des Konkurs- verwalters wurden indem Schluß- termin in der aus der Niederſchrift er- ſichtlichen Höhe feſtgeſett. Jngolſtadt, den 18. Auauſt 1933. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts.

Kelheim. Bekanntmahung. [35438]

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schloſſermeiſters Julius Reich in Kelheim iſt Termin zur Ab- ſtimmung über den Zwangsvergleichs- vorſhlaa und Prüfungstermin für die nachträglih angemeldeten Forderungen vor dem Amtsgericht Kelheim (Sißungs=- faal) beſtimmt auf Dienstag, den 29, Auguſt 1933, vorm. 9 Uhr. Der Vergleih8vorſhlag iſt bei der Ge-

die Schlußrehnung liegen bei der Ge-

M.-Gladbach,.

dur

Rosslau, Anhalt.

Erfte Zentralhandelsregiſterbeilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 195 vom 22, Auguſt 1933. S,. 4,

ſhäfts\telle des Amktsgerihts Kelheim

zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Kelheim, den 18. Auguſt 1933.

Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Kelheim,

IColberg. [35439] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Franz Wiſtinghauſen in Kolberg wird nah erfolgter Abhaltung des Schluß- termins aufgehoben.

Amtsgeriht Kolberg, 28. Juli 19383.

Ii [90440] Das Konkursverfahren übex den Nachlaß des am 10. 1. 1932 verſtorbeneu Obergerichtsvollziehers i. R. Paul Roſe in Kolberg wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins auſfge- hoben. Amtsgericht Kolberg, 10, Auguſt 1933.

Lage, Lippe. [35441]

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Fahrradhändlers Fried- rih Meier in Lage, Lange Straße 84, iſt Termin zur Abnahme der Schluß- re<nung und zur Erhebung von Ein- wendungen gegen das Schlußverzeichnis auf Dienstag, den 12, September 1933, vormittags 10 Uhr, vox dem Amtsgeriht in Lage, Zimmer Nr. 4, beſtimmt. Das Schlußverzeihnis uno

ſchäftsſtelle 11 des hieſigen Amtsgerichts zur Einſicht aus. Lage in Lippe, den 15, Auguſt 1933. Lippiſches Amtsgericht.

Leipzig. [35442]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Paul Fiſcher tn Leipzig W 383, Hebelſtraße 14, Allein- inhabers eines Sportartikelgeſchäfts unter dex handelsgerichtlih nicht einge-' tragenen Firma „Sporthaus des Weſtens“ in Leipzig Ww 33, Demme- ringſtraße 28, und Eigentümer etnes Gaſthofgrundſtü>ks in Niederroßla bei Apolda, wird hierdur< aufgehoben, nachdem der im Vergleihstermine vom 18, Juli 1933 angenommene vergleih dur<h rehtskräftigen Beſchluß von demſelben Tage beſtätigt worden iſt. Amtsgericht Leipzig, 16, Auguſt 1933)

[35443] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Hagen « Co, Ak: tiengeſellſchaft, M.-Gladbach, wird nah Abhaltung des Schlußtermins auf- gehoben. :

M.-Gladbach, den 7. Auguſt 1983.

Amtsgeriht, >

Nürnberg. [35445] Das Amtsgeriht Nürnberg hat mit Beſchluß vom 17. Auguſt 1933 das Kon- kursverfahren über den Nachlaß der am 17. November 1932 verſtorbenen Direk- torsehefrau Roſa Graf, .zuleßt in Nürnberg, Regensburger Straße 52 wohnhaft, auf Antrag der Erben mit Zuſtimmung aller Konkursgläubiger gemäß $ 202 K.-O. eingeſtellt. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts, Offenbach, Main. [35446] Bekanntmachung. y Das Konkursverfahren über das Ver- mögen 1. der Firma Ludwig Haege, Metallwarenfabrik in Offenbach am Main, 2. des FJnhabers Martin Hart- mann, daſelbſt, wird, nahdem der in dem Vergleihstermin vom 6. Juli 1933 angenommene Zwangsvergleih rehtsfräftigen Behluß vom 13. Fuli 1933 beſtätigt iſt, hierdurh aufgehoben. Offenbach a. Main, 12. Auguſt 1933. Heſſiſhes Anttsgericht. [35447] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Zelluloſefabrik G. m. b. H. in Roßlau wird na< Abhaltung} des Schlußtermins aufgehoben. Roßlau, den 16. Auauſt 1933. Anhalt. Amtsgericht, |

Schönau, Schwarzwald. [35448]

Das Konkursverfabren über den Nachlaß des Karl Neidbold, Bürſten- fabrikant in Schönau i. Schw., wurde nah Abhaltung des Schluktermins auf- ge oben. Schönau i. Schww., den 9. Aug.

3. Amtsgericht. Schwetzingen. (35449)

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Piazolo & J>rath in Hockenheim wird gemäß $ 24 K.-O. eingeſtellt, 2. K. 17/29.

Schwetzingen, 18. Auauſt 1933.

Amtsgericht. T1.

Siegen. Konkursverfſahren, [35422]

In dem Konkurgperfahren über das Vermögen der Frau Helene Lixfeld in Siegen, Koblenzer Straße 33, iſt zur Ab- nahme der Schlußrehnung des Ver- walters; zur Erhebung von Einwendun- gen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berü>ſihtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die niht verwert- baren Vermögensſtücke ſowie zur An- hörung der Gläubiger über die Er- ſtattung der Auslagen und die Ge- | währung einer Vergütung an den Kon- kursverwalter der Schlußtermin auf den 6. September - 1933, vormittags 9 Uhr, vor dem Anmtsgericht, hierſelbſt, Zimmer 13, beſtimmt.

Siegen, den 14, Auguſt 1938. -

Stuttgart. 4 [35450]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Barth & Cie. G. m. b. H, in Stuttgart-Oſtheim, Fabrik für elektr. Koch- u. Heizavparate, wurde dux< Beſchluß vom 16. Auguſt 1933 gem $ 204 K.-O. weaen M angels

Amtsgericht Stuttgart 1.

Zürtt,

Wolfenbüttel. | [35451] Jm Konkursverfahren über das Ver- mögen der Fa. M. Ehrhardt, Maſch.- Fabrik, A. G. in Wolfenbüttel, iſt Termin zux Verhandluna über den Zwangsvergleih und zur Prüfung der nachträgli<h angemeldeten Forderungen auf den 9. September 1933, 10 Uhr, vor dem hieſigen Amtsagericht anhbe- raumt. Der Vergleichs8vorſchlag und die Erklärung des ſind auf dex Geſchäftsſtelle zux Einſicht der Beteiligten niedergeleat. Geſchäftsſtelle 3 des Amtsgerichts Wolfenbüttel.

Wurzen. [35452] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Ernſt Friedrich Hermann Karich, alleinigen Fnhabers der handelsgerichtli<h eingetragenen Firma Wurzener Kohlenkontox Her- mann Karih in Wurzen, Markt 6 (Holz- und Kohlenhandlung), wird auf- gehoben, nachdem dex im Vergleichs- termin vom 7. Fuli 1933 angenommene Zwangsvergleich. dur<h rehtskräftigen Beſchluß vom 7. Juli 1933 beſtätigt worden iſt. K. 28/31. Amtsgeriht Wurzen, 18. Auguſt 1933.

Xanten. : [35453]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Hans Brut>- mann zu Büderih (Kreis Mörs) wivd eingeſtellt, weil eine den Koſten des Ver- fahrens entſprechende onkur8maſſe niht vorhanden iſt. N 4/31.

Xanten, den 11, Auguſt 1938.

Das Amtsgericht.

Zeitz. Konkursverfahren, [35454]

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Albert Teich- mauns Nachf., Großhandlung tech- niſcher Bedarfsartikel, Zeit, allei- niger Jnhaber der Kaufmann Kurt Zimmermann in Zeiß, iſt zur Abnahme der Schlußrehnung des Verwalters, zur

Erhebung von Einwendungen gegen das [9g

Schlußverzeihnis und" gur Anhörung der Gläubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung Vergütung an die Mitglieder des Gläu- bigerausſhuſſes und den Konkur3ver- walter der Schlußtermin auf den 26. September 1933, mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier- ſelbſt, Zimmer 8, beſtimmt, Zeit, den 9. Auguſt 1933. Das. Amtsgericht..

Braunschweig. [35455] Veber das Vermögen des Kaufmanns Conrad Auſt als Fnhabers der Firma Glüdanf Kohlenhandlung. Georg Weber, Braunſchweig-Gliesnarode, iſt am 17, Auguſt 1933, 16 Uhr, das Ver- leihsverfahren gur Abwendung des Konkurſes eröffnet, Rechtsanivalt Ger- hard Herdegen in Braunſchweig iſt zur Vertrauensperſon ernannt, Termin zur Verhandlung über den | Vergleihsvor- ſhlag iſt auf den 6. September 1933, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Braun- <weig, Wilhelmſtraße 53, Zimmer x. 1 anberaumt, Geſchäftsſtelle 3 des Amtsgerihts Braunſchweig. Bruchsal. : [35456] Ueber das Vermögen der Frau Anna Buchmüller, Manufakturwaren in Bruch- ſal, Durlacher Str. 82, wurde am 18, Auguſt 1933, nahmittags 5 Uhr, das Vergleichsverfahren zu Aivendung des Konkurſes eröffnet. Karl Friedri Zimmermann, beeid. Bücherreviſor und

'|faufm. Sachverſtändiger. in Bruchſal, [wurde zur Vertrauensperſon beſtellt,

Termin zur Verhandlung über den Ver- gleihsvorſhlag wurde beſtimmt auf Montag, den 18, September 1933, vor- mittags 10 Uhr, vor das Amtsgericht Bruchſal, Zimmer 9. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebſt ſeinen Anlagen iſ auf der Ge- <äfts\telle, - Zimmer Nr. 15, zur Ein- pt der Beteiligten niedergelegt. Bruch- al, den 18. Auguſt 1933. Amts3gericht.

Dresden. [35457]

Zur Abwendung des Konkurſes über das Vermögen des Kaufmanns Paul Alwin Krauſe, allein. Jnhabers eines

' Handelsgeſchäfts mit Webwaren, ins-

Pelonvere toffen, unter der Firma Alwin Krauſe in Dresden-A., Wall- R 12- und Margaretenſtraße 3 ohnung in Kößſchenbroda, Terraſſen- ſtraße 7 —, wird heute, am 19, 1933, vormittags 9,25 Uhr, das gericht- liche Vergleichsverfahren eröffnet. Ver- trauensperſon:: Syndikus Dr. A. Pleiß- ner in Wilsdrufferx Str. 31. Vergleichstermin am 15, Septemver 19383, vormittags 9 Uhr.“ Die Unter- lagen liegen auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten aus. Amtsgericht Dresden, 19. Auguſt 1933.

Augsburg. [35458] Das Amtsgeriht Augsburg hat mit

$verfahren zux Abwendung des

Die Geſchäftsſtele des Amtsgerichts,

QU vom 17. Auguſt 1933 das Ver- ei ſto urſes über das Vermögen der Eliſe

Friſch, Alleininhaberin der Firma Ge- ſchwiſter riſh, - vorm, Rampacher, Stickeveigeſhäft in Augsburg D 15, nah rehtsfkräftiger, Beſtätigung des Ver- gleihs auge onen, i

Geſchäfts|\telle des Amtsgerichts,

Augsburg. [35459]

Das Amtsgerciht Augsburg hat mtt Beſchluß vom 17. Auguſt 1933 das Ver- leihs8verfahren zur Abwendung des Konkurſes über das Vermögen des Buchbinders und Schreibivarengeſhäfts- inhabers Otto Wolf in Augsburg E 23 nah re<htsfkräftiger Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben.

Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts.

Walberstadt. Beſhluß. [35460]

Jn dem Vergleihsverfahren über das Vermögen der Witwe le Lunte geb. Müller als“ dex alleinigen Fnhaberin der Firma Adolf Lunte in Halberſtadt, Breiteweg Nr. 62, wird das Verfahren aufgehoben, da ein Vergleich geſchloſſen und ami 16. Funi 1938 beſtätigt wor-

n iſt,

n N ritadi, den 16, Juni 1933.

Das Amtkt3sgericht.

Leipzig. : [35461] Die am 1. Juni 1933 eröffneten Ver- gleihsverfahren zwe>s Abwendung des

Konkurſes über das Vermögen dex Han-

eingetragenen Firmen: 1. „Auguſt Zſchau“ offene Handelsgeſell- ſchaft in Leipzig , Frankfurter Straße 16/18 (perſönlich haftende Geſellſcha ter: Kaufleute Ehr- hardt Zſhau und Arthur Zſchau, beide in Leipzig), 2. Bihan Garagen-Geſell- ſhaft mit beſchränkter Haftung in Großgaragenbetrieb in Leip- zi i Fant ſuvter Straße 16/18 (Ge- \ äftsführer: Kaufmann Arthur Zſhäu in Leipzia), ſind infolge der Beſtätigung des im Vergleichstermin vom 15. Auguſt 1933 angenonmmenen Vergleihs dur Beſchluß vom gleihen Tage aufgehoben jvorden,

Amtsgericht Leipzig, 17. Auguſt 1933.

Wegscheid. [35462]

Das Amtsgeriht Wegſcheid hat das Vergleihsverſahren über das Vermogen des Kaufmanns Fohann Gottinger in Hauzenberg nah Vergleihsbeſtätigung im Termin vom 14. Auguſt 1933 auf- o des Amtsgerichts

Heſchäftsſtelle des Amtsgeri

" Wegſcheid.

Detmold. __ [85463]

Ueber den landwirtſchaftlihen Be- trieb des ‘Landwirts Karl Hagemeiſter in Hauſtenbe> Nx. 112, eingetragen im Grundbu<h von Hauſtenbe> Bd. 8 Bl. 23 und Bd. 4 Bl. 2, wird am 16. Auguſt 1933, 17 Uhr, das Entſchul- dungsverfahren Die Lippiſche Landesbank, Staatl. Kreditanſtalt, in Detmold ‘iſt als Entſchuldungsſtelle er- nannt. Die Gläubiger des Betriebs- inhabers iverden aufgefordert, bis zum 20. September 1933 einſchl. dem Gericht ihre Anſprüche in doppelter Ausferti- gung anzumelden und die in thren Händen befindlihen Schuldurkunden einzureihen.

Detmold, den 16. Auguſt 1933.

Das Amtsgericht. [,

Dömitz. Beſchluß. [35464]

Ueber das Vermögen des Hofbeſißers Frib Köller ſen. in Malliß iſt das land- wirtſhaftlihe Entſchuldungsverfahren na< dem Geſeß vom 1. Juni 1933 er- öffnet. Zur Entſchuldungsſtelle iſt die Me>lenburgiſhe Zentralgenoſſenſchafts- kaſſe eGmbH. in Roſto>k ernannt. Die Gläubiger haben ihre Anſprüche bis zum 24. Auguſt 1933 bei dem unter- zeihneten Geriht anzumelden und die in ihren Händen befindlihen Schuld- urkunden einzureichen.

Dömibß, den 3, Auguſt 1933. Me>lenburg-Schhwerinſhes Amtsgericht.

Dömitz. Beſchluß. [35465]

Ueber den landwirtſchaftlihen Betrieb des Hofbeſißers Georg Roſſeburg in Woosmerhof auf der Erbpachtſtufe Nr. 1 daſelbſt wird das Entſchuldungs- verfahren gemäß dem Geſeß vom 1, Juni 1933 zurx Regelung der land- wirtſchaftlihen Schuldverhältniſſe er- offnet. Zux Entſchuldungsſtelle wird die Med>lenburgiſhe HZentralgenoſſen- haftskaſſe e. G . m. b. H. in Roſto> beſtellt, “Die Gläubiger werden aufge- fordert, zur Vermeidung der in $ 11 Abſ. 2 des Geſees beſtimmten Rechts- nachteile bis zum 9. September 1933 beim unterzeihneten Amtsgericht ihre Forderungen anzumelden und die in ihren Händen befindlichen Schuld- uxkunden einzureichen.

Dömiß, den 17. Auguſt 1933.

Me>lb.-Shwer. Amtsgericht.

Geisenfeld. [35466] Bekauntmachung.

Das Amktsgeriht Geiſenfeld hat zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe: 1. der Landivirts- eheleute Schmid, Emeran und Ka- tharina, Hs. Nr. 19 in Oberlauter- bah, 2. dex Landwvirtseheleute Höf- linger, Sebaſtian und Thereſe, Hs. Nr. 78 in Vohburg, 3. der Landivirts- eheleute Dexl, Joſef und Anna. Hs. Nr. 52!4 in Zell wirtseheleute Neumeier, Joſef Walburga, Hs, Nr. 14 in Höag, 5. des Landwirts Alfred Lanig, Hs, Nr. 21 in

b. G.,, 4. der Land-' und}

Ro>olding, 6. der Landwirx Pfleger, Sebaſtian und Aung Ult Nr. 16 in Starkertshofen, 7. der Lare wirtseheleute Schweiger, Bernhard und Walburga, Hs. Nr, 13% in Langen bru>, 8. der Landwirtseheleute Dieu und Walburga, Hs. Nr. E Langenbru>, 9. der Landwirtsehel oute Kappelmeier, Fakob_ und. Anna Hs Nr. 47 in Niederlauterbah, 10; zer Landwirtseheleute Stibih, Georg 4 Katharina, Hs. Nr, 46 in Münz. münſter, 11. dex Landwirtseheleuts Hagl, zFakob und Maria, Hs. Nr. 2414 in Jrſching, 12. der Landwirtsehèleute Widmann, Martin und Thereſe, Hs Nr. 34/4 in Unterpindhart, 13. dey Landwirtseheleute inter, Friedrich und Regina, Hs. Nr. 162 in Geiſenfeld 14, der Landwirtseheleute Oſtermeier Vinzenz und Anna, Hs. Nr. 9 in Age(s: berg, 15, der Landwirtseheleute Max und Magdalena Fröſchl, Hs, Nr. 131 in Vohburg 16. dex Landwirtsceheleuts Steib, Foſef und Maria, Hs. Nr. 99g in Vohburg, das Entſhuldungsyer- fahren vox dem Amtsgericht Geiſenfeld eröffnet. Als Entſchuldungsſtelle wurde in all den voraufgeführten Fällen die A Gemeindebank, Girozentrale öffentliche Bankanſtalt in Münhen ex- nannt, Die Gläubiger dex GUEN ebe werden aufgeforperk bis - ſpäteſtens 1. Oktobex 1933 ihre Anſprüche bei der Geſchäftsſtelle des 'Amtsgerichts Geiſen- feld anzumelden und gleichzeitig die in thren Bünden befindlihen Schuldur- kunden mitvorzulegen. Am 17. Auguſt 1933. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Geiſenfeld.

Milchenbach. - [35467] Jun dem EniſQulpuriadverſahren ded Wilhelm Dreute im Ferndorf, ſteiner Straße 28, wird auf den Antrag des Betriebsinhabers Wilhelm Dreute in Ferndorf das landwirtſcaftlihe Ent- e dungöverfahren eröffnet. Zur Ent- <uldungsſtelle wird die Ländliche Cen- tralkaſſe e. G. m. b, H, in Münſter i, VW, ernannt. Die Gläubiger werden auf- eferdert, ihre Anſprüche binnen zwei tonaten anzumelden. Das Amtsgericht Hilchenbach, Markt Oberdorf. ___ (35469) Das Amtsgeriht Maxrkt-Oberdorf hat mit Beſchluß vom 4. bzw. 17. 8. 1983 über die landwirtſchaftlihen Betriebe der Landwirtseheleute 1. Joſef und Thereſe Dopfer in Wald, E x. 2%, 2. Benedikt und Sofie Geiger in Hattenhofen, Hs. Nr. 65, Gde. Geiſen- ried; das Entſc uldunasverfahren er- öffnet und die Bayeriſche Staatsbank München als. Entſchuldungsſtelle er- nanut, Die Gläubiger werden hiermit auſgeſordert bis zum 19. September 19833 ihre Anſprüche unter Vorlage der in ihren befindlidén Schuld- urkunden hieramts anzumelden. Markt-Oberdorf, den 19. Aug. 1938, Geſchäfts\telle des Amtsgerichts,

Neumarkt, Rott. [35469 Das Amtsgeriht Neumarkt a, ‘d. Rott hat mît Beſchlüſſen vom 9, bzw. 19, 8.. 1933 über die land- wirtſchaftlichen Betriebe: a) dex Güt- ſerseheleute Johann und Anna Schmittner in Wiesbach. b) der Bau- erscheleute Alois und Thexes Peter- maier in Grünberg, Gde. Niedevberg- firchen, auf deren Antrag das Entſchul- dungsverfahren eröffnet. Als Entſchul- wurden ernannt: zu a die Bezirksſparkaſſe Mühldorf - Neumarkt a. Rott, zu b) die Bayeriſche Landes- kulturrentenanſtalt München. “Die je- weiligen Gläubiger werden! hierntit aufgefordert, bis 10. September 1933 ihre Anſprüche beim Amtsgericht Neumarkt a. Rott anzumelden und die in ihren Händen befindliden Schuld- urkunden einzureichen. Neumarkt a. R., den 19. Auguſt 1993, Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Neumarkt a. R.

8. Verſchiedenes.

(35471]

Am 1. September 1933 erſcheint zuut Beſonderen Tarifheft (Heft B) der Rin- teln-Stadthagenex Eiſenbahn dex Nach-

trag 15. y ähere Auskunft erteilen die Dienſt- ſtellen. Berlin, den 183. Auguſt 19533. RNintelun-Stadthagener Eiſenbahn-Geſellſchaft.

35472 i i. September 1933 erſcheint zum Beſonderen Tarifheft (Heft B) der Teutoburger Wald-Eiſenbahn der Nach- tra Nähere Auskunft erteilen die Dienſt- ſtellen. : e Berlin, den 18. Auauſt 1933. Teutoburger : Wald-Eiſenbahn-Geſellſchaft.

WD

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Erſcheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Poſt monatlich 2,30 Æ einſhließli< 0,48 ÆÆ Zeitungsgebühr, aber ohne bei der Geſchäftsſtelle 1,90 ÆK monatli<h. Alle Poſtanſtalten nehmen Beſtellungen an, in Berlin SW 48, Wilhelmſtraße 32. Einzelne Nummern koſten 30 #, einzelne Beilagen 10 /. Sie werden“ nur gegen Barzahlung oder vorherige Einſendung des Betrages Fernſprecher: F 5 Bergmann 7573.

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Ir. 196. Reichsbankgirokonto. ee n

Funhalt des amtlichen Teiles. Deutſches Neich.

Zweites Geſeß über Aenderung dès Schankgefäßgeſeßes. 14. Auguſt 1933.

Anordnung auf Grund der Verordnung gegen Mißbrauch wirt- ſchaftlicher Machtſtellungen vom 2. Novèmber 1923.

Vierte Verordnung zur Durchführung des Geſeßes vom 16. Juni 1933 zur Bekämpfung der Notlage der Binnenſchiffahrt. Vom 19. Auguſt 1933.

Verordnung über die vorläufige Anwendung einer deutſch- tſchechoſlowakiſchen Vereinbarung. Vom 21. Auguſt 1933.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe der Nummer 33 des Reichsgeſeßblatts, Teil II. y

Preußen.

Ernennungen und ſonſtige Perſonalveränderungen.

Yekanntmachungen des Geheimen Staatspolizeiamts zu Berlin ſowie der Regierungspäſidenten in Düſſeldorf, Köln und Köslin, betreffend die Einziehung von Vermögenswerten zu- gunſten des Landes Preußen. .

Vom

Amtliches.

Deutſches Reich. E Zie iobze Sa Ge frerg ats über Aenderung des Shankgefäßgeſeßes. Vom. 14. Auguſt 1933.

(Veröffentlicht im RGBl. 1933, Teil 1 Seite 582.)

Die Reichsregierung hat das folgende beſchloſſen, das hiermit verkündet wird:

Artikel T.

Das Geſet, betreffend die Bezeihnung des Raumgehalts- der Schankgefäße, vom 20. Juli 1881 (RGBl. S. 249) in der Faſſung des Geſeves wegen Aenderung des Schankgefäßgeſeßes vom 24. Juli 1909 (RGBl. S. 891) wird wie folgt geändert:

1. Fn S 1 Abf. 1 iſt hinter dem Wort „Moſt“ einzuſchalten:

wveinhaltigen odex weinähnlihen Getränken, Spiri- tuoſen“ : 2. $ 1 Abſ. 2 erhält folgende Faſſung:

_ „Dex Strich und die Bezeihnung müſſen dur<h Schnitt, Schliff, Aeßung, Brand oder Einblaſen äußerlih und in leiht erkennbarer Weiſe angebracht ſein.“ 4

3. Dem $ 1 werden folgende Abſäße 4 und 5 hinzugefügt: „Für Flaſhenkannen gelten die vorſtehenden Beſtim- mungen mit der Maßgabe, daß die Bezeihnung des Soll- inhalts auh anzubringen iſt, wenn dieſer ein Liter oder ein halbes Liter beträgt, und daß Flaſchenkannen nur zu- gelaſſen ſind mit einem Sollinhalt von-0,5 1, 1 1, 15 1, 2 1, 31 und 5 1. Zur Bezeichnung des Sollinhalts von Teilen des Liters dürfen nux Degimalbrüche verwandt werden. Der Zahlenangabe iſt die abgekürzte Bezeihnung „1“ zuzuſeben (z. B. 21, 1,5 1, 0,5 1). | ür Schankgefäße für Spirituoſen gelten die Beſtim- ungen von Abſ. 1—83. mit der Maßgabe, daß Schankgefäße für Spirituoſen nux zugelaſſen ſind mit einem Sollinhalt von 2, 2,5, 4, 5 und 10 Zentilitern. Der Zahlenagabe iſt die abgekürzte Bezeihnung „el“ zuzuſeßen (4. B. 2 cl, 2,5 cl). Bei Gläſern mit einèm Sollinhalt von “10 el, 5 el und 4 el kann auh ein Füllſtri< zur Bezeihnung des halben Sollinhalts" angebracht werden. Bei dem die Hälfte des Sollinhalts begrenzenden Füllſtrih braucht die. Be- geihnung des Sollinhalts niht angebracht zu werden.“ 4. Jm $ 2 iſt zwiſhen Abſ. 1 und 2 folgender neue Abſaß einzufügen: :

„Bei Flaſchenkannen mit Bruſtwölbung iſt der Füll- ſtri<h auf dex Bruſt unmittelbar unterhalb des unteren Anſaves dex Halswulſt oder in einem Abſtand bis zu

3 Zentimeter von dieſem anzubringen. Bei Flaſhenkannen"

in Kegelform iſt der Füllſtrih unmittelbar über dem oberen Rand der Rille für das Oberband oder in einem Abſtand bis zu 2 Zentimeter von dieſem anzubringen.“ 5. $ 3 evhält folgende Faſſung: „Der durch den Füllſtrih begrenzte Raumgehalt eines Schankgefäßes darf D : a) bei Gefäßen mit. vérengtem Halſe . höchſtens 1/50, b) bei Flaſhenkannen . e ee höchſtens 1/40, c) bei anderen Gefäßen mit einem Sollinhalt von 10 Zentilitern und darüber , . höchſtens !/s0, d) bei den Gefäßen mit einem Sollinhalt von weniger als 10 Zentilitern . höchſtens !/20 “geringer ſein als der Sollinhalt. 6. Im $ 6 ſind die Worte zu ſtreihen: 7 ſowie auf Schankgefäße von !/20 Liter oder weniger. : Artikel 1I. : ? Die Beſtimmungen dieſes Geſebßes über die Schankgefäße für Spirituoſen (aus Artikel T1 Ziffer 1: „Spirituoſên“, Artikel I differ 5 Abſ. 2 ſowie Artikel 1 Ziffer 6) treten am 1. April 1934 raft, Jm übrigen tritt das Geſeß am 1. Septenber 1933 in Kraft.

: O

einer drei

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Anzeigen nimmt an die pôllia dru>reif einzuſenden, e Worte etwa dur<h Fett- perrdru> (beſonderer Ver-

age vor dem Einrü>ungstermin

Verlin, Mittwoch, den 23. Auguſt, abends.

Artikel Il,

1. Flaſhenkannen, bei denen der Füllſtrih na< den Beſtim- mungen des $ 2 Ziffer a.des Schankgefäßgeſebes in einem Abſtand zwiſchen 2 und 6 Zentimeter von dem oberen Rande der Flaſchenkannen af dem Hals angebracht iſt, können noh bis zum Ablauf des 31. Dezember 1936 weiter verwandt werden.

. Flaſchenkannen, die ſih bereits in Gebrauch befinden und bei denen die Grenze des Sollinhalts die nachträgliche An- bringung des Füllſtrihs nah den Beſtimmungen des Ar- tifels 1 Ziffer 3 Abſ. 1 oder des Artikels 11 Ziffer 1 dieſes Geſees nicht geſtattet, ſind ſpäteſtens bis zum Ablauf des 30, Funi 1934 aus dem Verkehr zu ziehen,

. Schankgefäße für Spirituoſen, deren Sollinhalt die nah- träglihe Anbringung von Füllſtri<h und Fnhaltsbezeich-

"nung nah den Beſtimmungen dieſes Geſeßes nicht geſtattet, kföônnen no<h bis zum 1, April 1935 weiter verwendet werden, ſofern der Sollinhalt der randvoll gefüllten Gläſer 2, 2,5, 4,5 oder 10 Zentiliter beträgt.

Berchtesgaden, den 14. Auguſt 1933. Der Reichskanzler. Adolf Hitler.

Der Reichswirtſchaftsminiſter. Dr. Schmitt.

Begründung: Dex vorliegende Geſeßentwurf iſt veranlaßt dur<h die Not- wendigkeit, - die - Behandlung. der

tá: 4 ie aſchenfkanuen als Sanl- ZU. klären, und durh die Einbeziehung der Schaan fe ‘Spirituoſen in Pur diere äßgeſebß.

A. Flaſchenkannen.

_ Die Gaſt- und Schankwirtſchaften verwenden für den Ver- kauf von Bier über die Straße vielfah Bierkannen mit Draht- bügelverſhluß, die niht mit einem Füllſtri<h und der Bezeich- nung des Sollinhalts. verſehen ſind. Dieſer Tatbeſtand hat in den leßten Fahren zu Strafanzeigen gegen Gaſtwirte wegen Verſtoßes gegen $ 6 der Maß- und Gewichtsordnung vom 30. Mai 1908 (Reichsgeſeßbl. S. 349) geführt.

Die Behörden ſtellten E auf den Standpunkt, daß dieſe Gefäße als Meßwerkzeuge für Flüſſigkeiten zu betrachten eien und demgemäß nach $ 6 a. a. O. geeicht ſein müßten. Dieſe Auffaſſung iſt niht zutreffend. Fn Frage kommt die Behandlung dieſer Gefäße nah dem Schankgefäßgeſeß.

Nach Fnkrafttreten des GRS, betreffend die Bezeichnung des Raumgehaltes der Schankgeſäße, vom 20. Fuli 1881 (Reichs- eſezbl. S. 249) waren zunächſt Zweifel entſtanden, ob Bier- annen mit Drahtbügelver{chluß als Schankgefäße im “Sinne .des 8 1 a. a. O. oder als feſtverſhloſſene Flaſchen und Krüge im Sinne des $ 6 a. a. O. zu betrachten ſeien. Es hat ſih dann aber die Auffaſſung durchgeſeßt, daß als feſtverſchloſſen ein Gefäß nur elten kann, wenn der Verſhluß niht ohne weiteres mit der R ſondern nur mit Hilfe eines Werkzeuges geöffnet werden kann. Ob das Gefäß ſelbſt als Flaſche, Krug, Glas, Kannne anzuſprechen iſt, iſt ohne Belang, da $ 1 a. a. O. ganz allgemein die Schankgefäße erfaßt, und die in der Klammer angeführten Gefäße nur Beiſpiele anführen, wie dur<h das „uſw.“ zum Aus- dru> gebraht wird. Troy dieſer Klarſtellung if die Anwendung der des Schankgeſäßgeſeßes auf dieſe Gefäße unter-

eben.

. Auf Grund der neuerlichen Beanſtandungen hat die Reichs- regierung im Benehmen mit den Landesregterungen feſtgeſtellt, daß als Schankgefäße im Sinne des $ 1 des. Schankgeſäßgeſeßes alle Gefäße zu betrachten ſind, die unmittelbar vor der Verab- folgung eines Getränkes in einer Gaſt- oder Shaulwirithaſt efüllt werden, wobei es gleichgültig iſt, ob das Getränk im ſelbſt oder außerhalb des Lokals genoſſen wird. Die ſo verwandten fraglihen Bierkannen ſind als Schankgefäße zu behandeln. nd ; : +

Die beteiligten Fachkreiſe haben im Anſchluß an dieſe Klä- rung darauf hingewieſen, daß die Beſtimmungen des Schank- geſäßgeſebes für dieſe Kannen, die bei Erlaß des Geſees noh niht bekannt waren, niht paſſen, und haben eine Ergänzung des Shankgefäßgeſetes im. Sinne des vorliegenden Entwurfs be-

antra : : Die fraglichen Gefäße müſſen im Geſet eindeutig bezeichnet Die jevt üblichen verſchiedenartigen Bezeichnungen

werden. ; | (Fläſchen, Krüge oder Kannen) ind ‘weder fehnilh uoh im e Gefäße anwendbar. Dieſe

-handels8üblihen Sinne für dieſe C flllen vielmehr eine Zwiſchenſtufe zwiſchen Flaſhen und“ Kannen ar und ſind daher zwe>mäßig als Flaſchenkannen zu

bezeichnen.

B. Shankgefäße für SPirituoſen.

Jn Verfolg der von der Reichsregierung eingeleiteten Preis- ſenkungsaktion waren auch die Prefſe für Spirituoſen herabgeſeßt worden. Um dieſe Preisſenkung dem Verbraucher zugute kommen zu laſſen, hatte der Herr Reichskommiſſar für Preisüberwachung mit Rundſchreiben vom 26. Mai 1932 angeordnet, daß in den Gaſtſtätten der Ausſchankpreis von Spirituoſen unter Angabe“ der dur< Anſchlag oder auf „der Speiſenkarte oder auf der Getränkekarte deutlih kenntlih gemacht werden ſollte. Außer- dem ſollten vom 1. April 1934 ab beim Ausſhank von Spiri- tuoſen in Gaſtſtätten möglichſt nur noh Gläſer verwendet werden, deren Juhalt 1/10, 1/20, !/25, !/30, 1/40 oder !/50 Liter entſpricht. Dieſe Anordnung iſt durch den Herrn Reichskommiſſar durch Rundſchreiben vom 12. April 1933 Nr, 122 inzwiſchen dahin

Poſtſchectkonto: Berlin 41821.

bei der Geſchäftsſtelle eingegangen ſein. L 1933 NASS |

geändert worden, daß das 1/39 Literglas niht mehr zugelaſſen ſein oll. war maßgebend, daß das !/30 Litermaß nicht in das Dezimalſyſtem hineinpaßt, welches in Deutſchland die Grundlage des geſamten Maß- und Gewichtsſyſtems bildet. durch die vorgenannte Verordnung iſt für dieſe Gläſer eine Entwi>lung eingeleitet worden, die ſ< im Rahmen der Be- ſtrebungen der Reichsregierung bewegt, im Wirtſchaftsverkehr wieder zu klaren, eindeutigen und überſichtlichen Verhältniſſen zu kommen. Durch die Beſchränkung der Zahl der Maßgrößen für Een eit eolie wird dem Verbraucher die Beurtei- lung erleichtert, was er für ſein Geld bekommt. Die Fabrikation der Gläſer wird durch die Beſchränkung der Zahl der Größen er- leichtert und die Lagerhaltung verbilligt, während andererſeits bei voller Freiheit der Geſtaltung der Gläſer hinſihtli<h Form, Aus- ualität uſw. der Wirtſchaft ausreihender Spielraum verbleibt. Der. im erſten Sag des vorigen Abſatzes angeführte Geſichts- punkt war auh Richi nur für die Wahl der ezeichmung, Die eichsregierung verfolgt das Ziel, für alle Shankgefäße Bezeich- nungen zu wählen, die einmal den Beſtimmungen der Maß- und Gewichtsordnung vom 30. Mai 1908 (Reichsgeſeßbl. S. 349) Erect werden, das andere Mal dem Publikum leicht verſtänd- ich ſind. __ Die Einführung bisher niht üblicher Bezeihnungen iſt an ih nihts Außergewöhnliches. Der Ausſ{uß a Einheiten und ormelgrößen be aſt ih ſeit Jahren auf wiſſenſchaftliher Grund- age mit der Einführung einheitliher Bezeihnungen und hat viele Bezeichnungen geſchaffen bzw. vereinheitlicht, die ſih ſchnell und ohne Schwierigkeiten eingebürgert haben (z. B. Kilowatt, Kilovoltampere, Ampereſtunde uſw.). Die bisherig

art 1/29 uſw. Liter iſt zwar dem Gaſtwirt gebräu ‘art !/ zwar dem ſuvirt ge A

eihnungs-

e Be der: Verocaucher im Bérpälini aber u 1/50 oder zu !/w iſt niht ſo klar und verſtändlich für den

erbraucher als das Barpälnis 4 zu 2 oder 5 zu 2,5. Es wird niemandem einfallen, bei Längenmaßen von !/56 öder 1/20 Meter zu ſprechen. Hier iſt von jeher die “nah dem Dezimalſyſtem allein richtige und vor allem allgemein verſtändlihe Bezeichnung 2 cm oder 5 cm üblich.

Es wird daher vorgeſchlagen, für Schankgefäße von weniger als einem halben Liter grundſäßlih die Bezeichnung Zentiliter (cl) zu wählen.

Zu Artikel l Ziffer 1:

Da die Gläſer für den Ausſchank von Branntwein bisher vom Schankgefäßgeſeß nicht erfaßt waren, muß im $ 1 Abſ. 1 a. a. O. das Wort „Spirituoſen“ eingeſchaltet werden, Bei dieſer Ge- legenheit D, 8 1 gleichzeitig dur<h Aufnahme der „weinhaltigen und weinähnlihen Getränke“ zu ergänzen. Dieſe Getränke haben A in Deutſchland ſeyr einge bürgert und machen dem deutſchen

ein- und Obſtwein ſtarke Konkurrenz. Die zur Zeit beſtehende unterſhiedlihe Behandlung der Schankgefäße für Wein 9Izw. Kräuterwein ufw. muß beſeitigt werden.

ZuArtikell Ziffer: 2:

laſhenkannen werden zum großen Teil: maſchinell her- geſtellt. Das Anbringen von Füllſtrih und Fnhaltsangabe kann gleichzeitig mit der Herſtellung dur<h Einblaſen erfolgen. Bei der Präziſion der Flaſchenblas-Maſchinen i} die Sicherheit für ausreihende Genauigkeit gegeben. Das Einblaſen iſt tehniſ< niht das gleihe wie Brand und iſt daher im Geſe beſonders aufzuführen.

Zu Artikel 1 Ziffer 3 Abf. 1:

__ Bei Erlaß des Schankgefäßgeſeßes waren 0,5-Liter-Gläſer die gebräuchlichſten. Von den 1-Liter-Gläſern waren ſie leicht u unterſcheiden. Man hat daher damals auf die Forderung der Zezeihnung des Sollinhalts bei dieſen beiden Maßgrößen ver- zichtet. Die damaligen Ueberlegungen treffen heute niht mehr u. Von der UE UE tete iſt in der Praxis nur wenig Ge- rauh gemacht worden. Es erſcheint niht zwe>mäßig, bei Flaſchenkannen auf die Bezeichnung bei dieſen beiden Maßgrößen zu verzichten.

Gebräuchlih ſind Flaſchenkannen von 0,5, 1, 1,5, 2, 3 und 5 Liter Sollinhalt. Für die Zulaſſung weiterer Maßgrößen liegt kein Bedürfnis vor.

Es iſt im Maß- und Gewichtsweſen allgemein üblich, den Sollinhalt na< Dezimalbrüchen zu bezeichnen und der Zahlen- angabe die abgekürzte Bezeihnung „1“ zuzuſegen. Dieſe Art der Bezeichnung ſoll auh bei den S tg angewendet werden.

Zu Artikel 1 Ziffer 3 Abf. 2:

__: Nach den allgemeinen Ausführungen unter B iſt dem $ 1 ein neuer Abſáy hinzuzufügen, der dié Vorſchrift enthält, daß für Schankgefäße für Spirituoſen nur Sollinhalte von 2, 2,5, 4, 5 und 10 Bentiliter zugelaſſen ſind, und daß der Zahlenangabe die abgekürzte Bezeihnung el zuzufeßen iſt. Branntweinaus- ſhankgläſer werden vielfach als ES verwendet, d. h. die Düne ſind mit einem Teilſtrih bzw. -Teilring verſehen, der die Hälfte des Sollinhalts begrenzt. Dieſe vielfah übliche Hälftelung ſoll auh weiterhin geſtattet ſein. Bei - dem die Hälfte des Soll- inhalts -begrenzenden Füllſtrih erſcheint die Bezeichnung des Sollinhalts überflüſſig.

Nach $ 2 Abſ. 1 Ziffer c des Schankgefäßgeſeßes muß der Abſtand des Füllſtrihs von dem oberen Rand der Schankgefäße bei anderen Gefäßen (als Gefäßen mit verengtem Halſe und als Swankgeſüßen für Bier) zwiſchen 1 und 3 Zentimeter betragen. An dieſer Forderung- muß auch grundſäßlih für die Branntweins- feſtgehalten werden. Bisher vielfah übliche randvoll zu üllende Gläſer ſollen in Zukunft niht mehr verwendet werden. Jhre Beibehaltung liegt weder im Jntereſſe des Gaſtwirts noh im JFntereſſe der Verbraucher.